[0001] Die Erfindung betrifft eine Montageschiene mit einem länglichen Schienenkörper von
etwa C-förmigem Querschnitt, der eine Rückwand und rechtwinklig davon abstehende Seitenwände
mit einer Wandstärke aufweist, die an ihrem der Rückwand gegenüberliegenden freien
Ende umgeknickt sind und die Seitenwände an ihrer Aussenkontur in Längsrichtung verlaufende
nutenartige Vertiefungen mit einer Tiefe aufweisen.
[0002] Der Anwendungsbereich der oben genannten Montageschiene umfasst beispielsweise Montageanwendungen
im Elektro- und Sanitärbereich, im Heizungsbereich sowie in der Lüftungs- und Klimatisierungstechnik.
Um eine hohe Flexibilität, beispielsweise bei der Verlegung von Kabeln, Rohren und
dergleichen, zu haben, werden diese vielfach nicht direkt an einer Wand, der Decke
oder am Boden verlegt, sondern es werden zunächst Montageschienen angebracht, an denen
geeignete Befestigungselemente für die Kabel, Rohre und dergleichen befestigt werden.
Der Einsatz von Montageschienen erlaubt es, bei Bedarf sehr schnell und einfach Befestigungspunkte
für Kabel, Rohre und dergleichen zu verschieben, ohne dass dazu neue Bohrlöcher erstellt
werden müssen, um die Befestigungselemente zu verankern. Die Befestigungselemente
können sehr einfach entlang der Montageschiene verschoben und am gewünschten Ort montiert
werden. Montageschienen werden auch für andere Einsatzbereiche eingesetzt, beispielsweise
um Zwischendecken abzuhängen, um Beleuchtungskörper örtlich flexibel montieren zu
können usw. Montageschienen kommen überall dort zum Einsatz, wo eine grosse Flexibilität
in der Anordnung von Befestigungspunkten erwünscht ist.
[0003] Aus der DE 298 23 181 ist beispielsweise eine Montageschiene mit einem C-förmigen
Querschnitt mit einer Rückwand und davon rechtwinklig abstehenden Seitenwänden bekannt.
Ferner sind die Seitenwände der Montageschiene mit Vertiefungen versehen, die sich
in Längsrichtung der Montageschiene erstrecken und einen schwalbenschwanzartigen Querschnitt
aufweisen. Die Tiefe der Vertiefungen ist derart bemessen, dass sie die sich normal
zur Rückwand erstreckende Höhe der Vertiefung nicht überschreitet.
[0004] Vorteilhaft an der bekannten Montageschiene ist, dass auch Montageteile längs der
Seitenwände befestigbar sind. Ferner erhöht sich durch die Ausbildung jeweils einer
Vertiefung an den Seitenwänden die Torsionssteifigkeit derselben und die universelle
Einsetzbarkeit bleibt zudem sichergestellt, da sich die Vertiefungen in den, durch
die Rückwand und die Seitenwände gebildeten Innenraum erstrecken.
[0005] Nachteilig an der bekannten Montageschiene ist, dass eine Belastung, senkrecht zur
Rückwand im Verhältnis zur Wandstärke der Montageschiene, insbesondere der Seitenwände,
gering ausfällt, da die Vertiefung bei dieser Art der Belastung eine Schwächung der
Seitenwände zur Folge hat.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageschiene mit einem
C-förmigen Querschnitt zu schaffen, deren Belastbarkeit, insbesondere Torsionsbelastung,
hoch ist und universell einsetzbar ist.
[0007] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Tiefe der Vertiefung kleiner
als die Wandstärke ist.
[0008] Dadurch, dass die Tiefe derart ausgelegt ist, ergibt sich zudem zur hohen Torsionsfestigkeit
eine hohe Belastbarkeit der Montageschiene senkrecht zur Rückwand. Ferner resultiert
aus der Dimensionierung der Vertiefung, die im Bereich der Wandstärke liegt, eine
wirtschaftliche Herstellung der Montageschiene, da die Vertiefung beispielsweise durch
einen einfachen Rollvorgang erstellt werden kann.
[0009] Die Vertiefung weist vorteilhafterweise eine senkrecht zur Längsrichtung gemessene
Breite auf, die dem 0.25- bis 0.75-fachen der Erstreckung der normal zur Rückwand
gemessenen Höhe der Seitenwand entspricht, um eine maximale Stabilität zu der Montageschiene
zu gewährleisten.
[0010] Der Querschnitt der Vertiefung normal zur Längsrichtung ist vorzugsweise im wesentlichen
rechteckig ausgebildet, um eine einfache und damit wirtschaftliche Herstellung der
Montageschiene sicherzustellen.
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Montageschiene;
- Fig. 2
- einen Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Montageschiene.
[0012] In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemässe Montageschiene mit einem länglichen
Schienenkörper von etwa C-förmigem Querschnitt mit einer Rückwand 2 und rechtwinklig
davon abstehenden Seitenwänden 1 a, 1 b dargestellt.
[0013] Die, eine Wandstärke d aufweisenden, Seitenwände 1a, 1b sind an ihrem, der Rückwand
2 gegenüberliegenden freien Ende, unter Bildung von im wesentlichen parallel zur Rückwand
2 verlaufenden Stegen 4a, 4b umgeknickt und weisen an ihrer Aussenkontur 5 eine nutenartige,
in Längsrichtung L verlaufende Vertiefung 3 mit einer Tiefe t und einem im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf. Die Seitenwände 1a, 1b verlaufen im wesentlichen parallel
zueinander.
[0014] Die Vertiefung 3 weist eine senkrecht zur Längsrichtung L gemessene Breite b auf,
die dem 0.6-fachen der Erstreckung der normal zur Rückwand 2 gemessenen Höhe h der
Seitenwand 1a, 1b entspricht. Die Tiefe t der Vertiefung entspricht etwa dem 0.8-fachen
der Wandstärke d der Seitenwände 1a, 1b.
[0015] Die Montageschiene ist vorzugsweise aus einem einzigen Band aus verzinktem oder rostfreien
Stahlblech geformt, wobei die Seitenwände 1a, 1b von der Rückwand 2 rechtwinklig umgeknickt
werden. beranden. Die Stege 4a, 4b besitzen eine grössere Wandstärke als die Seitenwände
1a, 1b, was beispielsweise einfach durch Umbördeln der freien Enden der Seitenwände
erzielt wird. Die Wandstärke d der Seitenwände 1a, 1b entspricht etwa der Wandstärke
der Rückwand 3. Im Fall einer Umbördelung der freien Enden der Seitenwände 1a, 1b
beträgt die Wandstärke der Stege 4a, 4b etwa das Doppelte der Wandstärke d der Seitenwände.
Die der Rückwand 2 zugewandte Seite der Stege 4a, 4b kann mit einer nicht dargestellten
Rändelung oder einer Verzahnung versehen sein.
1. Montageschiene, mit einem länglichen Schienenkörper von etwa C-förmigem Querschnitt,
der eine Rückwand (2) und rechtwinklig davon abstehende Seitenwände (1a, 1b) mit einer
Wandstärke (d) aufweist, die an ihrem der Rückwand (2) gegenüberliegenden freien Ende
umgeknickt sind und die Seitenwände (4a, 4b) an ihrer Aussenkontur (5) in Längsrichtung
(L) verlaufende nutenartige Vertiefungen (3) mit einer Tiefe (t) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (t) der Vertiefung (3) kleiner als die Wandstärke (d) ist.
2. Montageschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (3) eine senkrecht zur Längsrichtung (L) gemessene Breite (b) aufweist,
die dem 0.25- bis 0.75-fachen der Erstreckung der normal zur Rückwand (2) gemessenen
Höhe (h) der Seitenwand (1a, 1b) entspricht.
3. Montageschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Vertiefung (3) normal zur Längsrichtung (L) im wesentlichen rechteckig
ausgebildet ist.