[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein System mit Befestigungselementen und Flächenelementen
zum Abdecken, bzw. Verkleiden von Anordnungen aus Profilbauteilen nach dem Oberbegriff
des unabhängigen Anspruchs 1. Weiter bezieht sich die Erfindung eine Inneneinrichtung
und auf einen Messestand mit einem derartigen System.
[0002] Baustrukturen wie Inneneinrichtungen und Messestände werde in vielen Fällen ganz
oder teilweise mit Profilbauteilen aufgebaut, die eine Art Fachwerk bilden. Diese
fachwerkartigen Strukturen werde häufig mit Platten wie Kunststoff- und/oder Spanplatten
oder Deckelementen aus anderen Werkstoffen verkleidet und graphisch gestaltet. Wenn
sich ein Dekor, wie z. B. eine Beschriftung, ein Bemalung oder Photo über mehrere
Fachwerkeinheiten erstreckt, ist sowohl das Befestigen der Platten, wie auch das mehrmalige
Verwenden der Deckelemente problematisch, ohne dass ästhetische Mängel im Bereich
der Profilbauteile in Kauf genommen werden. Ein System mit Abdeckelementen nach dem
Stand der Technik ist beispielsweise in der noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung
EP Nr. 00810355.8 gezeigt und beschrieben.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es ein verbesserte System zu schaffen, das ermöglicht,
fachwerkartige Strukturen grossflächig und über mehrere Fachwerkeinheiten ästhetisch
befriedigend abzudecken und zu verkleiden. Darüber hinaus soll das System das mehrmalige
Verwenden der Abdeckelemente, bzw. Flächenelemente erleichtern.
[0004] Diese Aufgaben werden mit einem System gelöst, welches die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung. Die Inneneinrichtung und der Messestand
weisen fachwerkartige Bereiche aus Profilbauteilen auf, die mit dem System abgedeckt
oder verkleidet sind.
[0005] Mit dem System nach der Erfindung sind die Befestigungselemente nicht mehr sichtbar
und benachbarte Flächenelemente können derart aneinandergrenzen, dass eine dazwischenliegende
Spalte praktisch nicht mehr sichtbar ist. Es ist auch eire möglich zwischen Flächenelementen
einen Zwischenraum, d.h. eine Fuge zu lassen, welche mit Fugenmaterial gefüllt wird.
[0006] Die Flächenelemente können also praktisch nahtlos zu grösseren Flächen zusammengefügt
werden, die über mehrere Fachwerkeinheiten reichen. Damit wird es möglich, grossflächige
Graphiken, Bilder und Photos ästhetisch einwandfrei auf der Fachwerkstruktur anzubringen.
[0007] Die so an der fachwerkartigen Struktur befestigten Flächenelemente lassen sich leicht
wieder entfernen, ohne dass die Flächenelemente beschädigt werde. Das mehrfache Verwenden
der Flächenelemente ist damit möglich, was u.a. auch Kostenvorteile bringt.
[0008] Als Flächenelemente sind z.B. Spanplatten geeignet, in deren Seitenflächen Nuten
eingearbeitet sind. Selbstverständlich sind auch Platten aus anderen Werkstoffen wie
Kunststoffen, Metall, Glas, Massivholz, Karton u.s.w. als Flächenelemente geeignet.
Die Nuten können auch durch Nutenelemente oder durch Nuten zwischen der Oberfläche
der Platten und Nutenelementen gebildet werden.
[0009] Das System zum Abdecken von Anordnungen aus Profilbauteilen, die fachwerkartig angeordnet
sein können umfasst Befestigungselemente und Flächenelemente. Die Profilbauteile weisen
Nuten oder Durchbrüche zum Anbringen der Befestigungselemente auf. Die Flächenelemente
weisen seitliche Nuten auf, in welche Halteelemente der Befestigungselemente eingreifen
und so die Flächenelemente an den Profilbauteilen festhalten.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen, welche Ausführungsbeispiele
der Erfindung und Einzelheiten davon zeigen, näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Aufsicht eine fachwerkartige Anordnung, die mit Komponenten des Systems nach
der Erfindung abgedeckt sind;
- Fig. 2
- in einer Seitenansicht einen Teil eines Flächenelements bei welchem eine Nute mit
einem Nutenelement gebildet wird;
- Fig. 3
- in einem Querschnitt ein Befestigungselement zum Befestigen der
[0012] Fig. 1 zeigt eine Anordnung 1 mit vier Profilbauteilen 11. Die quer zu den Spreizarmen
131 liegenden T-Stücke 132 der Befestigungselemente 13, greifen in Nuten 120 der Flächenelemente
12 und halten diese an den Profilbauteilen 11 fest, bzw befestigen diese an diesen
Profilbauteilen 11. Die Flächenelemente 12 sind mit den Spreiz- oder Klemmarme 131
der Befestigungselementen 13 in Nuten 110 an den Profilbauteilen 11 befestigt. Die
Nuten 120 haben verschieden hohe gegenüberliegende Wände 121, 122. Die Höhe der Wand
122 ist so gewählt, dass wenn die inneren Wände 122 von benachbarten Flächenelementen
12 gegen die Spreizklemme 131 stossen, die äusseren Seitenflächen von benachbarten
Flächenelementen 12 aneinander stossen oder eine Fuge bilden, die wo nötig mit Fugenmaterial
gefüllt werden kann, so dass zwei oder mehrere Flächenelemente 12 eine zusammenhängende
Fläche bilden.
[0013] Bei Flächenelementen 12 im Bereich der Ecken können die äusseren Wände 121 so winklig
geschnitten sein, dass sie eine auch im Eckbereich aneinander stossen und eine Eckkante
bilden. Auch nicht winklig geschnittenen Wänden 121 können so gestaltet und angeordnet
sein, dass sie stumpf aufeinander oder aneinander stossen. Der Eckbereich kann aber
auch so gestaltet sein, dass die Flächenelemente 12 im Eckbereich gar nicht aneinander
stossen und ein Winkelstück 14 sichtbar wird.
[0014] Fig. 2 zeigt ein in einer Seitenansicht ein Befestigungselement 13 das T-förmig ist.
Die quer zum T-Balken angeordneten Spreiz- oder Klemmarme 131 weisen Nuten 130 auf,
in welche die Ränder der Nuten 110 in den Profilbauteilen 11 eingreifen womit diese
Befestigungselemente 13 mit den Flächenelementen befestigt sind. Die Befestigungselement
13 können z.B. aus Kunststoff, Metall oder Gummi gefertigt sein. Weder die Spreiz-
oder Klemmarme 131 noch der Querbalken 132 des T-Balkens, der als Halteelement für
die Flächenelemente 12 dient, braucht durchgehend bandförmig zu sein. Der T-Balken
132 kann Unterbrüche aufweisen, was den Vorteil bringt, dass die Nuten 120 an den
Seiten der Flächenelemente 12 sich nicht über die ganze Seitenlänge der Flächenelemente
erstrecken müssen.
[0015] Fig. 3 schliesslich zeigt die Seitenansicht eines Flächenelementes, bei welchem die
Nute für die Halteelemente 132 der Befestigungselemente 13 mit einem einem Nutenelement
132 gebildet werde. Diese Ausführungsform und Konstruktion erlaubt es dünnere und
auch leichtere Flächenelemente 12 zu verwenden. Auf dem Flächenelement 12 ist noch
eine Distanzhalter 16 angebracht. Mit dem Distanzhalter 16 kann z.B. der Abstand zu
einem Konstruktionselement wie einem Profilbauteil vorgegeben werden. Gleichzeitig
kann der Distanzhalter auch als Verstärkungselement und Versteifung für des Flächenelement
dienen. Damit kann erreicht werden, dass das Flächenelement trotz geringer Dicke sich
nicht wölbt und verformt, sondern eben bleibt.
1. System mit Befestigungselementen (13) und Flächenelementen (12) zum Abdecken von Anordnungen
aus Profilbauteilen (11), wobei die Profilbauteile (11) Nuten (110) oder Durchbrüche
zum Anbringen der Befestigungselemente (11) aufweisen, und die Befestigungselemente
(11) Halteelemente (132) für die Flächenelemente aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente (12) Nuten (120) aufweisen, in welche Halteelemente (132) der
Befestigungselemente (13) eingreifen.
2. System nach Anspruch 1, mit bandartigen, im Querschnitt T-förmigen Befestigungselementen
(13), deren Querstück (132) die Halteelemente für die Flächenelemente (12) sind, und
der auf dem Querstück (132) stehende Teil der Befestigungselemente (131) als Spreizklemme
mit Rückhalteelementen (130) zum Anbringen an den Profibauteilen (11) ausgebildet
ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem gegenüberliegende Wände (121, 122) der
Nuten (120) der Flächenelemente (12) verschiedenen hoch sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die Flächenelemente (12), welche
vom gleichen Befestigungselement (13) gehalten werden, mit Seitenflächen aneinander
stossen oder die sich gegenüber liegenden Seitenflächen eine Fuge (10) bilden.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem die Nute (10) am Flächenelement
(12) vom Flächenelement (12) und einem am Flächenelement (12) befestigten Nutenelement
(15) gebildet wird.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit Flächenelementen (12) die Distanzhalter
(16) aufweisen.
7. Messestand mit mindestens einer Anordnung aus Profilbauteilen (11), welche mit Flächenelementen
(12) und Befestigungselementen (13) nach dem System von einem der Ansprüche 1 bis
6 abgedeckt ist.
8. Gebäude-Inneneinrichtung mit einer Anordnung aus Profilbauteilen (11), welche mit
Flächenelementen (12) und Befestigungselementen (13) nach dem System von einem der
Ansprüche 1 bis 6 abgedeckt ist.