[0001] Die Erfindung betrifft ein Zusatzschloss an einem Trelbstangen-Verschluss, welches
einen durch Drückernussbetätigung ausschließbaren und rückschließbaren Profilkopfriegel
aufweist zum Eingriff in einen festrahmenseitig gelagerten Sperrschwenkbügel, welcher
Profilkopfriegel zusätzlich auch durch einen von der Treibstange mitgeschleppten Schieber
bei Verlagerung der Treibstange in eine Sperrstellung des Treibstangen-Verschlusses
zurückschließbar ist, wobei ein erster Vorsprung der Drückernuss von einem Betätigungsabschnitt
des Schiebers drehbeaufschlagt wird und ein zweiter Vorsprung am Profilkopfriegel
angreift und der erste Vorsprung nach treibstangengesteuertem Rückschluss des Profilkopfriegels
vor dem Betätigungsabschnitt liegt.
[0002] Ein Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 198 41 544 Al, wobei
der Profilkopfriegel durch Drückernussbetätigung in die Vorschließstellung bringbar
ist, wenn zuvor der Riegel des Hauptschlosses zurückgeschlossen wird bei gleichzeitiger
Verlagerung der Treibstange und dabei mitgeschlepptem Schieber.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Zusatzschloss
unter Erhöhung des Sicherheitswertes weiterzubilden.
[0004] Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Zusatzschloss mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der Betätigungsabschnitt
bei Nussdrehung nach treibstangengesteuertem Rückschluss des Profilkopfriegels vom
ersten Vorsprung beaufschlagt gegen die Rückstellkraft einer Feder ausweicht.
[0005] Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand
des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von
Bedeutung sein.
[0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Zusatzschloss geschaffen,
welches sich durch eine schließtechnische Weiterbildung auszeichnet. Zugleich ist
der Sicherheitswert des Zusatzschlosses erhöht. Nach erfolgtem Rückschluss des Profilkopfriegels
einhergehend mit der Verriegelungsstellung des Hauptschlossriegels ist eine Nussdrehung
des Zusatzschlosses möglich, wobei der erste Vorsprung der Drückernuss aufgrund der
federelastischen Ausweichverlagerung des Betätigungsabschnittes des Schiebers den
Betätigungsabschnitt passieren kann. Gleichzeitig wird hierbei über den zweiten Vorsprung
der Drückernuss der Profilkopfriegel in die Vorschluss-Stellung verlagert, wobei der
Profilkopf in Eingriff zum festrahmenseitig gelagerten Sperrschwenkbügel tritt. Das
Resultat ist eine weitere Verriegelungsstellung des Treibstangen-Verschlusses, was
das gewaltsame Aufbrechen einer mit dem erfindungsgemäßen Treibstangen-Verschluss
ausgestatteten Tür erschwert. Mittels Drückernussbetätigung des Zusatzschlosses kann
der Profilkopfriegel auch wieder zurückgeschlossen werden. Ferner ist das Zurückschließen
des Profilkopfriegels ausschließlich durch Schlüsselbestätigung des Hauptschlosses
möglich. Dann wird zunächst der Hauptschlossriegel zurückgeschlossen und einhergehend
die Treibstange verlagert, welche den Schieber mit dem Betätigungsabschnitt so bewegt,
dass dieser mit seinem Betätigungsabschnitt in eine Mitnahmeposition zur Drückernuss
des Zusatzschlosses bzw. des ersten Vorsprunges gelangt. Wird dann der Riegel des
Hauptschlosses vorgeschlossen und dabei die Treibstange verlagert, führt dieses über
den am Schieber sitzenden Betätigungsabschnitt zur Rückdrehung der Drückernuss und
damit zu einem Rückschluss des Profilkopfriegels, so dass danach der federnd ausweichbare
Betätigungsabschnitt des Schiebers vor dem ersten Vorsprung der Drückernuss des Zusatzschlosses
liegt. Aus dieser Position ist erneut durch Drückernussbetätigung der Profilkopfriegel
vorschließbar, und zwar aufgrund der Ausweichbewegung des Betätigungsabschnittes durch
den ersten Vorsprung der Drückernuss. Zwecks Realisierung des federnd ausweichbaren
Betätigungsabschnittes ist erfindungsgemäß eine solche Ausgestaltung getroffen, dass
der Betätigungsabschnitt ein am Schieber angelenkter Schwenkhebel ist. Die diesem
zugeordnete Feder belastet den Schwenkhebel stets so, dass er bestrebt ist, in den
Verlagerungsweg des ersten Vorsprunges der Drückernuss zu treten. Einerseits besteht
die Möglichkeit, dass die Feder eine Schenkelfeder ist. Ein Schenkel derselben stützt
sich ab am Schieber, während der andere Schenkel den Betätigungsabschnitt beaufschlagt.
Andererseits kann auch eine den Schwenkhebel belastende Druckfeder die Federkraft
aufbringen. Zwecks Erzielung einer vorschriftsmäßigen Schließbetätigung ist der Schwenkhebel
so gestaltet, dass sein freies Ende in Verlagerungsrichtung der Treibstange weist
und den Schieber überragt. Die diesbezügliche Verlagerungsrichtung ist dabei die Richtung,
in welcher sich die Treibstange bei der Vorschließbetätigung des Hauptschlossriegels
verlagert. Dann greift nämlich das freie Ende des Betätigungsabschnittes und nicht
die betreffende Kante des Schiebers an dem ersten Vorsprung der Drückernuss an. Schließlich
ist noch hervorzuheben, dass der Schwenkhebel anschlagbegrenzt dem Schieber zugeordnet
ist. Die Anschlagbegrenzung dient dazu, den Betätigungsabschnitt bzw. den Schwenkhebel
in der bestimmungsgerechten Ausgangsposition zu halten. Stets verlagert die Feder
den Schwenkhebel in die anschlagbegrenzte Endposition.
[0007] Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Treibstangen-Verschlusses, welcher neben zwei endseitigen Bolzenriegelschlössern
ein einen Profilkopfriegel aufweisendes Zusatzschloss aufweist,
- Fig. 2
- die Stulpansicht des Treibstangen-Verschlusses,
- Fig. 3
- in vergrößerter Einzeldarstellung eine Ansicht des Zusatzschlosses bei fortgelassener
Schlossdecke entsprechend dem verriegelten Zustand des Treibstangen-Verschlusses und
zurückverlagertem Profilkopfriegel, betreffend die erste Ausführungsform,
- Fig. 4
- eine Darstellung wie Fig. 3, jedoch bei durch Drückernussverlagerung vorgeschlossenem
Profilkopfriegel bei vom ersten Vorsprung der Drückernuss entgegen Federwirkung verlagertem
Betätigungsabschnitt,
- Fig. 5
- die Folgedarstellung der Fig. 4, wobei durch Schlüsselbetätigung des Hauptschlosses
die Treibstange verlagert und der Hauptschlossriegel zurückgeschlossen wird, während
der Profilkopfriegel in der Vorschluss-Stellung stehen bleibt,
- Fig. 6
- die Folgedarstellung der Fig. 5, welche sich bei zurückgeschlossenem Hauptschlossriegel
und vollständig abwärts verlagertem Schieber ergibt,
- Fig. 7
- eine Zwischendarstellung des Zusatzschlosses, welche sich beim erneuten Vorschließen
des Hauptschlossriegels ergibt, wobei die Drückernuss des Zusatzschlosses zurückgedreht
und der Profilkopfriegel zurückgeschlossen wird und
- Fig. 8
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, betreffend die zweite Ausführungsform.
[0008] Der in den Figuren 1 und 2 vollständig dargestellte Treibstangen-Verschluss 1 besitzt
eine langgestreckte Stulpschiene 2. Diese ist Träger eines etwa mittig der Stulpschiene
2 angeordneten Hauptschlosses 3. An ihren beiden Enden trägt die Stulpschiene 2 je
ein Bolzenriegelschloss 4 bzw. 5. Zwischen dem Hauptschloss 3 und dem oberen Bolzenriegelschloss
4 ist an der Stulpschiene 2 ein Zusatzschloss 6 festgelegt, welches mit einem festrahmenseitig
angelenkten, strichpunktiert veranschaulichten Sperrschwenkbügel 7 zusammenwirkt.
[0009] Das Hauptschloss 3 ist Träger eines Schließzylinders 8, mittels welchem ein Hauptschlossriegel
9 vor- und zurückschließbar ist. Oberhalb des Hauptschlossriegels 9 erstreckt sich
eine Falle 10. Diese ist entweder durch Wechselbetätigung oder durch Türdrückerverlagerung
aus ihrer Vortrittsstellung zurückziehbar, und zwar gegen die Kraft einer nicht veranschaulichten
Fallenfeder.
[0010] Wird durch Schlüsselbetätigung der Hauptschlossriegel 9 in die Verriegelungsstellung
gebracht, so verlagert sich einhergehend eine hinter der Stulpschiene 2 angeordnete
Treibstange 11, welche zu den Bolzenriegelschlössern 4, 5 führt und dabei auch die
Bolzenriegel 12, 13 vorschließt. Die Treibstangen-Verlagerungsrichtung beim Verriegeln
des Treibstangen-Verschlusses 1 verläuft dabei in Aufwärtsrichtung. Ferner steht die
Treibstange 11 auch in Antriebsverbindung mit dem Zusatzschloss 6.
[0011] Das an die Stulpschiene 2 angesetzte Zusatzschloss 6 besitzt einen Schlossboden 14,
welcher über stulpnahe Adapter 15 an der Stulpschiene 2 befestigt ist. Hinter der
Stulpschiene 2 durchquert die Treibstange 11 das Zusatzschloss 6. Entsprechende, nicht
näher bezeichnete schlitzförmige Aussparungen der Treibstange 11 erlauben dabei deren
Verlagerung. Parallel zum Schlossboden 14 erstreckt sich eine Schlossdecke 16, welche
das Schlosseingerichte des Zusatzschlosses 6 überfängt. Bestandteil des Schlosseingerichtes
ist eine am Schlossboden 14 befestigte Lagerkonsole 17, welcher mit zur Lagerung einer
Drückernuss 18 dient. Zusätzlich zur Lagerung der Drückernuss 18 ist ferner die Schlossdecke
16 herangezogen. Umfangseitig ist die Drückernuss 18 mit einem Anschlagvorsprung 19
ausgestattet, welche im Zusammenwirken mit nicht dargestellten, konsolenseitigen Gegenanschlägen
eine Drehung der Drückernuss 18 um 90° erlaubt.
[0012] Drehwinkelversetzt zum Anschlagvorsprung 19 bildet die Drückernuss 18 einen ersten
Vorsprung 20 aus, welcher sich im Übrigen etwa in diametraler Gegenüberlage zum Anschlagvorsprung
19 erstreckt. Im Grundriss besitzt der erste Vorsprung 20 eine etwa dreieckförmige
Gestalt unter Bildung rechtwinklig zueinander stehender Katheten 20' und 20". Weiterhin
bildet die Drückernuss 18 einen zahnartigen, zweiten Vorsprung 21 aus. Letzterer wirkt
zusammen mit einer Riegeleingriffsöffnung 22 der unteren Längsflanke eines Profilkopfriegels
23. Durch Drehen der Drückernuss um 90° ist der Profilkopfriegel vor- und zurückschließbar,
und zwar durch Eintritt des zweiten Vorsprunges 21 in die Riegeleingriffsöffnung 22.
[0013] Durch an den Längsschmalseiten des Profilkopfriegels angeordnete Einschnitte 24 formt
der Profilkopfriegel 23 einen Profilkopf 25, welcher seinerseits in einer Aussparung
26 der Stulpschiene 2 geführt ist.
[0014] Auf den Profilkopfriegel 23 wirkt ein im Übrigen eine Riegelfeder 27 des Zusatzschlosses
6.
[0015] Der schlosseinwärtsliegende Bereich des Profilkopfriegels 23 ist im rückwärtigen
Schlossbereich an der Lagerkonsole 17 geführt. Im rückwärtigen Bereich des Profilkopfriegels
23 greift die Riegelfeder 27 an.
[0016] Im Schlossgehäuse ist in Treibstangen-Verlagerungsrichtung ein Schieber 28 geführt.
Letzterer ist unterhalb der unteren Schmallängskante des Profilkopfriegels 23 in geeigneter,
nicht näher bezeichneter Weise geführt. An seiner der Stulpschiene 2 zugekehrten Schmalseite
bildet der Schieber 28 einen Kupplungssteg 29 aus. Letzterer greift formschlüssig
in eine Aussparung 30 der Treibstange 11 ein.
[0017] Das gegenüberliegende Ende des Schiebers 28 ist sodann in geeigneter Weise an der
Lagerkonsole 17 geführt. In dem dortigen Bereich lagert um einen Achszapfen 31 des
Schiebers 28 ein federnd ausweichbar gestalteter Betätigungsabschnitt 32 desselben.
Bezüglich des Betätigungsabschnittes 32 handelt es sich um einen um den Achszapfen
31 verlagerbaren Schwenkhebel, welcher stumpfwinklig zueinander stehende Kanten 33,
34 ausbildet. Die gegenüber der Kante 33 längere Schmalkante 34 stützt sich an der
Drückernuss 18 ab. Gemäß der zurückgeschlossenen Riegelstellung des Profilkopfriegels
nach Fig. 3 findet der Schwenkhebel 32 Abstützung an einer konzentrischen Umfangsfläche
der Drückernuss 18, während in der Vorschluss-Stellung des Profilkopfriegels nach
Fig. 4 eine Abstützung des Schwenkhebels 32 bzw. des Betätigungsabschnittes an der
Kathete 20' des ersten Vorsprunges 20 erfolgt.
[0018] Eine am Schieber 28 um einen Stehzapfen 35 desselben angeordnete Schenkelfeder 36
beaufschlagt den Betätigungsabschnitt 32 bzw. den Schwenkhebel in die Anlagestellung
zur Drückernuss 18. Hierzu belastet der eine Schenkel 36' den Schwenkhebel 32 entgegen
Uhrzeigerrichtung, während der andere Schenkel 36" sich am Schieber 28 abstützt. Der
Schwenkhebel 32 ist so dem Schieber 28ugeordnet, dass er innerhalb einer Ausnehmung
37 des Schiebers einliegt. Durch die Ausnehmung 37 wird eine Anschlagkante 37' erzeugt,
welche den Schwenkhebel 32 dann in einer Position hält, wenn sich der Schwenkhebel
32 nicht an der Drückernuss 18 abstützen kann.
[0019] Die Länge des Schwenkhebels 32 ist so dimensioniert, dass sein freies Ende 38 in
Verriegelungs-Verlagerungsrichtung der Treibstange 11 weist und die Oberkante des
Schiebers 28 in jeder Schieberstellung überragt.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
[0020] Gemäß Fig. 1 bis 3 liegt die Verriegelungsstellung des Treibstangenverschlusses 1
vor. Das bedeutet, dass der Hauptschlossriegel 9 und die Verriegelungsbolzen 12, 13
eine Vortrittsstellung einnehmen. Der Profilkopfriegel 23 ist noch nicht vorgeschlossen.
Im Gegensatz zum geschilderten Stand der Technik kann aus dieser Position heraus durch
Betätigung 18 der Profilkopfriegel 23 vorgeschlossen werden, dass sein Riegelkopf
25 in Verbundeingriff zum Sperrschwenkriegel 7 gelangt. Zu diesem Zweck ist ausgehend
von Fig. 3 die Drückernuss 18 um 90° zu drehen. Begrenzt ist die Drehverlagerung durch
den Anschlagvorsprung 19. Während dieser Drehverlagerung wird durch den zweiten Vorsprung
21 der Profilkopfriegel 23 vorgesteuert, wobei sein Profilkopf 25 in Formschlussverbindung
zum Sperrschwenkriegel 7 tritt. Bei der Drehung der Drückernuss 18 beaufschlagt der
erste Vorsprung 20 den Betätigungsabschnitt 32 bzw. Schwenkhebel an seiner endseitig
gerundeten Kante 34. Der Schwenkhebel 32 verschwenkt in Uhrzeigerrichtung gegen die
Kraft der Schenkelfeder 36, so dass nach erfolgter Vorschließbetätigung des Profilkopfriegels
23 die Stellung gemäß Fig. 4 vorliegt. Wird ausgehend von der Stellung gemäß Fig.
4, in welcher die übrigen Riegel ihre Verriegelungsstellung einnehmen, das Hauptschloss
3 durch Schlüsselbetätigung aufgeschlossen, so verlagert sich einhergehend die Treibstange
11 und damit der Schieber 28 in Abwärtsrichtung. Es stellt sich dabei die Zwischenstellung
gemäß Fig. 5 ein, wobei die Kante 34 des Schwenkhebels 32 an der Kathete 20' des ersten
Vorsprunges 20 entlanggleitet. Im Verlaufe der weiteren Schließbetätigung verlässt
dann der Betätigungsabschnitt 32 bzw. Schwenkhebel die Anlage an dem ersten Vorsprung
20, so dass die Kraft der Schenkelfeder 36 den Schwenkhebel 32 so verlagert, dass
sein freies Ende 38 unterhalb des ersten Vorsprunges 20 der Drückernuss 18 liegt,
vgl. Fig. 6. Begrenzt ist die Schwenkverlagerung des Schwenkhebels 32 im Zusammenwirken
der Kante 33 des Schwenkhebels 32 und der Anschlagkante 37' der Ausnehmung 37 des
Schiebers 28. Der Profilkopfriegel 23 behält seine Vortrittsposition bei. Er kann
aus dieser Position entweder durch Rückdrehen der Drückernuss 18 um 90° oder durch
Schlüsselbetätigung in eine zurückgeschlossene Stellung gebracht werden. Bei einer
Schlüsselbetätigung einhergehend mit dem Vorschließen der Riegel 9, 12 und 13 fährt
der Schieber 28 in Aufwärtsrichtung. Das die Schieberoberkante überragende freie Ende
38 des Betätigungsabschnittes 32 beaufschlagt dabei den ersten Vorsprung 20 der Drückernuss
18 und bewirkt eine Rückdrehung derselben, so dass sich eine Zwischenstellung nach
Fig. 7 einstellt. Nach beendigtem Vorschließen stellt sich dann erneut die Stellung
nach Fig. 3 ein. Das bedeutet, dass der Profilkopfriegel 23 zurückgeschlossen ist,
während die anderen Riegel 9, 12, 13 ihre Vortrittsstellung einnehmen.
[0021] Die in Fig. 8 veranschaulichte zweite Ausführungsform entspricht weitgehend der ersten.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es liegt eine abgeänderte
Abfederung des Schwenkhebels 32 vor. Zur Abfederung dient nun eine in einer 39 der
Ausnehmung 37 des Schiebers 28 einliegende Druckfeder 40, deren Kraftkomponente oberhalb
des Achszapfens 31 auf den Schwenkhebel 32 einwirkt und diesen entgegen Uhrzeigerrichtung
belastet. Es stellt sich eine Wirkungsweise ein, die derjenigen der ersten Ausführungsform
vergleichbar ist.
[0022] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In der Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Zusatzschloss (6) an einem Treibstangen-Verschluss (1), welches einen durch Drückernussbetätigung
ausschließbaren und rückschließbaren Profilkopfriegel (23) aufweist zum Eingriff in
einen festrahmenseitig gelagerten Sperrschwenkbügel (7), welcher Profilkopfriegel
(23) zusätzlich auch durch einen von der Treibstange (11) mitgeschleppten Schieber
(28) bei Verlagerung der Treibstange (11) in eine Sperrstellung des Treibstangen-Verschlusses
(1) zurückschließbar ist, wobei ein erster Vorsprung (20) der Drückernuss (18) von
einem Betätigungsabschnitt (32) des Schiebers (28) drehbeaufschlagt wird und ein zweiter
Vorsprung (21) am Profilkopfriegel (23) angreift und der erste Vorsprung (20) nach
treibstangengesteuertem Rückschluss des Profilkopfriegels (23) vor dem Betätigungsabschnitt
(32) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (32) bei Nussdrehung nach treibstangengesteuertem Rückschluss
des Profilkopfriegels (23) vom ersten Vorsprung (20) beaufschlagt gegen die Rückstellkraft
einer Feder (36, 40) ausweicht.
2. Zusatzschloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (32) ein am Schieber (28) angelenkter Schwenkhebel (32)
ist.
3. Zusatzschloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (36) eine Schenkelfeder ist.
4. Zusatzschloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (40) eine Druckfeder ist.
5. Zusatzschloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (38) des Schwenkhebels (32) in Verlagerungsrichtung der Treibstange
(11) weist und den Schieber (28) überragt.
6. Zusatzschloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (32) anschlagbegrenzt dem Schieber (28) zugeordnet ist.