[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock, zum Anschließen
bzw. Verbinden von wenigstens drei mehradrigen Kabeln, mit wenigstens drei Anschluß-
und Verbindungsklemmen, wobei die Anschlußund Verbindungsklemmen jeweils wenigstens
zwei Anschlüsse aufweisen.
[0002] Zuvor ist gesagt worden, daß die Erfindung einen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock
betrifft. Geht es um das Anschließen eines Kabels an einen Schalter, eine Lampe oder
ein elektrisches Gerät, so ist dafür eine elektrische Anschlußklemme erforderlich.
Sollen zwei Kabel miteinander verbunden werden, so ist eine elektrische Verbindungsklemme
erforderlich. Im allgemeinen werden dabei die elektrische Anschlußklemme und die elektrische
Verbindungsklemme im wesentlichen identisch ausgebildet sein, so daß bei einem Block,
der eine Mehrzahl solcher Klemmen aufweist, im folgenden stets von einem elektrischen
Anschluß- und Verbindungsklemmenblock gesprochen wird.
[0003] Elektrische Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcke der eingangs beschriebenen Art
werden z. B. bei Elektroinstallationen, wie im Bereich der Hauselektrik, in großem
Umfang verwendet. Neben solchen, zuvor beschriebenen Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcken
werden im Bereich der Hauselektrik, also bei der Installation von Lampen, elektrischen
Rolläden und Jalousien usw., teilweise auch lediglich Einfachklemmen verwendet. Sowohl
bei den zuvor beschriebenen Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcken als auch bei Einfachklemmen
ist jedoch problematisch, daß die für die jeweilige Installation erforderlichen Abzweigungen,
Verbindungen und Verschaltungen vom Laien nur schwer oder gar nicht herstellbar sind.
Häufig mangelt es dem Laien nämlich schon am technischen Wissen um die erforderlichen
Verbindungen der einzelnen Adern der unterschiedlichen mehradrigen Kabel miteinander.
Insofern besteht ein Bedarf darin, eine einfache Anschlußtechnik bereitzustellen,
mit der ein hohes Maß an Sicherheit gegenüber Fehlverbindungen möglich ist.
[0004] Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock
zum Anschließen bzw. Verbinden von mehradrigen Kabeln bereitzustellen, bei dem das
Anschließen bzw. Verbinden der mehradrigen Kabel auf einfache und sichere Weise durchführbar
ist.
[0005] Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock ist
die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine von den Anschluß-
und Verbindungsklemmen lösbare Schablone vorgesehen ist und durch die Schablone vorgegeben
ist, wie die einzelnen Adern der mehradrigen Kabel an die einzelnen Anschlüsse der
einzelnen Anschluß- und Verbindungsklemmen anzuschließen sind.
[0006] Je nach durchzuführender Verbindung bzw. Verschaltung kann somit eine entsprechende
Schablone vorgesehen werden, die die durchzuführenden Anschlüsse bzw. Verbindungen
vorgibt. Bei dem erfindungsgemäßen Anschlußund Verbindungsklemmenblock sind also immer
dieselben Anschluß- und Verbindungsklemmen vorgesehen, die in Abhängigkeit von der
zu erstellenden Schaltung mit unterschiedlichen Schablonen versehen werden. Dementsprechend
können Schablonen für Abzweigungen, "An/Aus"-Schaltungen, Serienschaltungen, Wechselschaltungen,
Kreuzschaltungen usw. vorgesehen sein. Selbstverständlich ist es bei all diesen Schaltungen
auch möglich, eine Anzeigelampe im oder am Schalter anzusteuern. Solche Anzeigelampen
dienen typischerweise dazu, zur besseren Auffindbarkeit eines Schalters diesen im
Dunkeln zu beleuchten bzw. anzuzeigen, ob ein Licht in einem anderen Raum an- oder
ausgeschaltet ist.
[0007] Besondere Bedeutung hinsichtlich einer einfachen Handhabbarkeit kommt der Anordnung
der Anschluß- und Verbindungsklemmen zueinander zu. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
und Erfindung ist dazu vorgesehen, daß die Anschluß- und Verbindungsklemmen parallel
zueinander angeordnet sind. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Anschlüsse einzelner
Anschluß- und Verbindungsklemmen in Reihe angeordnet und insgesamt miteinander verbunden
sind. Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, daß die Anschlüsse voneinander verschiedener
Anschluß- und Verbindungsklemmen längs einer Geraden, nämlich einer sogenannten Anschlußgeraden,
liegen. Gemäß dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist also vorgesehen,
daß die Anschluß- und Verbindungsklemmen hintereinander angeordnet sind und jeweils
gleich voneinander beabstandete Anschlüsse aufweisen, so daß die zuvor beschriebene
Anordnung erzielbar ist.
[0008] Dabei ist es grundsätzlich möglich, daß die einzelnen Adern eines mehradrigen Kabels
an verschiedenen, voneinander unabhängigen Stellen auf dem Klemmenblock anzuschließen
sind. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß
durch die Schablone vorgegeben ist, daß die einzelnen Adern eines jeweiligen mehradrigen
Kabels längs einer der Anschlußgeraden anzuschließen sind. Dies führt zu einer weiteren
Erleichterung des Anschließens der Kabel an den erfindungsgemäßen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock
und dient darüber hinaus der Übersichtlichkeit bei einem vollständig angeschlossenen
Anschluß- und Verbindungsklemmenblock, wenn also alle Kabel mit dem Anschluß- und
Verbindungsklemmenblock verbunden sind.
[0009] Eine weitere Erleichterung für den Anschluß der Kabel an den erfindungsgemäßen Anschluß-
und Verbindungsklemmenblock wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
dadurch erzielt, daß auf der Schablone Markierungen dafür vorgesehen sind, welche
einzelnen Kabel mit ihren Adern längs welcher Anschlußgeraden anzuschließen sind.
Sind den einzelnen Kabeln bestimmte Funktionen, wie "ankommender Strom", "abgehender
Strom", "Anschluß des Schalters", "Anschluß der Lampe" usw., zugedacht. So können
diese Markierungen in Form von Kurzbezeichnungen, wie "An", "Ab", "Schalter" bzw.
"S", "Lampe" bzw. "L" usw., vorgesehen sein.
[0010] Darüber hinaus, jedoch auch alternativ dazu, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß auf der Schablone Markierungen dafür vorgesehen sind,
welche einzelnen Adern der mehradrigen Kabel an welche einzelnen Anschlüsse der Anschluß-
und Verbindungsklemmen anzuschließen sind. Insbesondere in Kombination mit den zuvor
beschriebenen Markierungen dafür, welche einzelnen Kabel mit ihren Adern längs welcher
Anschlußgeraden anzuschließen sind, ist dabei gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß auf der Schablone den einzelnen Anschlüssen der Anschluß-
und Verbindungsklemmen zugeordnete Farbmarkierungen vorgesehen sind. Auf diese Weise
ist die Realisierung eines einfach und übersichtlich anschließbaren "Matrix-Systems"
möglich, bei dem die einzelnen Anschluß- bzw. Verbindungsklemmen in einer Richtung
parallel zueinander liegen, während die Kabel, entsprechend unterschiedlichen Funktionen,
längs jeweiliger Geraden senkrecht zu den Anschluß- und Verbindungsklemmen angeschlossen
werden. Die Farbmarkierungen, die den einzelnen Anschlüssen längs einer Anschlußgeraden
zugeordnet sind, entsprechen dann vorzugsweise den Farben der Kabelisolationen der
jeweiligen Adern der mehradrigen Kabel. Auf diese Weise ist es selbst für einen Laien
ohne technische Vorkenntnisse und ohne technische Überlegungen möglich, komplexe Schaltungen
und Verbindungen zu realisieren.
[0011] In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Anschluß-
und Verbindungsklemmenblock auch zusammen mit Universalschablonen bereitgestellt werden
kann, die vom Anwender selbst auf seine Bedürfnisse, d. h. auf die zu realisierenden
Schaltungen, angepaßt werden können. Sowohl im Falle von vom Anwender selbst erstellten
Schablonen, als auch im Falle von vorgefertigten Schablonen gilt außerdem, daß auch
nach der Erstellung der Schaltung durch den Anschluß der Adern der Kabel an einen
mit einer solchen Schablone versehenen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock jederzeit
ohne weiteres erkennbar ist, um was für eine Schaltung es sich handelt. Insbesondere
muß also zur Feststellung der Art der Schaltung nicht erst umständlich geprüft werden,
welche einzelnen Adern der Kabel miteinander verbunden sind.
[0012] Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Anschluß- und Verbindungsklemmenblock als
einstückiger Block vorgesehen sein, was heißen soll, daß die einzelnen Anschluß- und
Verbindungsklemmen in einem Block zusammengefaßt und von diesem nicht lösbar sind.
Dabei können die Anschlüsse der einzelnen Anschluß- und Verbindungsklemmen alle in
einer gemeinsamen Anschlußebene liegen. Es kann jedoch vorteilhaft sein, daß wenigstens
eine Anschluß- und Verbindungsklemme mit ihren Anschlüssen außerhalb dieser Anschlußebene
und insbesondere unterhalb des Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks angeordnet ist.
Diese unterhalb des Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks angeordnete Anschluß- und
Verbindungsklemme kann dann z. B. für die Neutralleiter oder die Masseleiter verwendet
werden, deren Anschluß einfach ist und daher auch unterhalb des Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks
erfolgen kann. Insbesondere bleibt damit die Anschlußebene frei von den Neutralleitern
oder/und den Masseleitern, so daß das Anschließen der Phasenleiter übersichtlicher
wird.
[0013] Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, daß wenigstens eine Anschluß- und Verbindungsklemme
von dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock lösbar ist, vorzugsweise nämlich lösbar
mit dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock verrastbar. Vorzugsweise kann dabei
ferner vorgesehen sein, daß die lösbare Anschluß- und Verbindungsklemme in zwei voneinander
verschiedenen Positionen an dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock befestigbar
ist. Insbesondere kommt dabei in Betracht, daß die lösbare Anschluß- und Verbindungsklemme
einerseits derart an dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock befestigbar ist, daß
die Anschlüsse der lösbaren Anschluß- und Verbindungsklemme in einer gemeinsamen Anschlußebene
mit den Anschlüssen der anderen Anschluß- und Verbindungsklemmen liegen. Andererseits
ist eine solche Befestigung der lösbaren Anschluß- und Verbindungsklemme an dem Anschluß-
und Verbindungsklemmenblock möglich, bei der die lösbare Anschluß- und Verbindungsklemme
unterhalb des Anschluß- und Verbindungsklemmenblock angeordnet wird. Dies kann insbesondere
dann vorteilhaft sein, wenn die lösbare Anschluß- und Verbindungsklemme z. B. für
die Masseleiter oder die Neutralleiter verwendet wird, die somit zuerst angeschlossen
werden können und dann in einer Position angeordnet werden, in der sie das weitere
Anschließen der Phasenleiter möglichst wenig behindern.
[0014] Die Sicherheit und die Verminderung der Fehleranfälligkeit beim Anschließen von Kabeln
an dem erfindungsgemäßen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock wird gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung weiterhin dadurch erhöht, daß die Schablone über den Anschlüssen
der Anschluß- und Verbindungsklemmen angeordnet ist und aufgrund der Schablone nur
die Anschlüsse frei zugänglich sind, an die die einzelnen Adern der mehradrigen Kabel
anzuschließen sind. Gemäß dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bedeckt die
Schablone also wenigstens einen Anschluß und typischerweise alle Anschlüsse, die für
die zu realisierende Verbindung oder Schaltung nicht erforderlich sind.
[0015] Grundsätzlich gilt, daß sich die Anzahl der Anschluß- und Verbindungsklemmen sowie
die Anzahl der Anschlüsse der einzelnen Anschluß- und Verbindungsklemmen nach der
Anzahl der Funktionen, also der anzuschließenden Kabel, als auch nach der Anzahl der
in den einzelnen Kabeln enthaltenen Adern richtet. Ein besonders universeller Anschluß-
und Verbindungsklemmenblock wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
nun dadurch realisiert, daß eine Anschluß- und Verbindungsklemme mit zwei Anschlüssen,
zwei Anschluß- und Verbindungsklemmen mit drei Anschlüssen und drei Anschluß- und
Verbindungsklemmen mit fünf Anschlüssen vorgesehen sind. Mit diesem universellen Anschluß-
und Verbindungsklemmenblock läßt sich eine Vielzahl von grundlegenden Verbindungen
und Schaltungen realisieren. Ist gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die Anschluß- und Verbindungsklemme mit zwei Anschlüssen
neben einer der Anschluß- und Verbindungsklemme mit drei Anschlüssen angeordnet ist,
so läßt sich darüber hinaus ein besonders platzsparender und kompakter Anschluß- und
Verbindungsklemmenblock realisieren, der insbesondere für die weiter oben beschriebene
Verbindung und Verschaltung der Kabel miteinander mit Hilfe eines "Matrix-Systems"
geeignet ist.
[0016] Für die Anschlüsse der Anschluß- und Verbindungsklemmen sind grundsätzlich jegliche
Verbindungstechniken möglich. Insbesondere sind nämlich Verbindungen mit Hilfe von
Schrauben, mit Hilfe von Federkraft (Käfigklemme, Steckfeder, C-Feder), mit Hilfe
von Schneidklemmen oder mit Hilfe von "Piercing"-Systemen möglich. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Anschlüsse der Anschluß-
und Verbindungsklemmen als steckbare Verbindungen ausgebildet sind, vorzugsweise nämlich
als Buchsen, in die an den Adern der Kabel zu befestigende Stecker einsteckbar sind.
[0017] Bei der Durchführung von Installationen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Anschluß-
und Verbindungsklemmenblocks wird vorzugsweise eine elektrische Dose verwendet, in
der der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock angeordnet wird. Es ist auch die Anordnung
von mehreren erfindungsgemäßen Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcken in einer elektrischen
Dose möglich.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß sowohl bei
der Anordnung lediglich eines Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks als auch bei
der Anordnung von mehreren Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcken diese im Abstand
zum Boden, zum Deckel und zu den Wänden der elektrischen Dose angeordnet sind. Auf
diese Weise wird das Anschließen der Adern der einzelnen Kabel in der elektrischen
Dose erleichtert, da die Anschlüsse des Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks von
oben frei zugänglich bleiben und die Kabel unter dem erfindungsgemäßen Anschluß- und
Verbindungsklemmenblock hindurchgeführt und seitlich an dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock
vorbeigeführt werden können. Eine solche Anordnung des erfindungsgemäßen Anschluß-
und Verbindungsklemmenblocks im Abstand zum Boden, zum Deckel und zu den Wänden der
elektrischen Dose wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dadurch realisiert, daß
der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock auf wenigstens einem Dom montiert ist. Vorzugsweise
sind dafür vier Dome vorgesehen.
[0019] Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Anschluß-
und Verbindungsklemmenblock auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die dem
Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche sowie auf die nachfolgende detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung verwiesen.
[0020] In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- einen Anschluß- und Verbindungsklemmenblock gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2a
- die Schablone des Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks gemäß dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren Zuordnung zu den einzelnen Anschlüssen,
- Fig. 2b
- eine Schablone gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
deren Zuordnung zu den einzelnen Anschlüssen,
- Fig. 2c
- eine Schablone gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
deren Zuordnung zu den einzelnen Anschlüssen,
- Fig. 2d
- eine Schablone gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
deren Zuordnung zu den einzelnen Anschlüssen,
- Fig. 2e
- Schablonen gemäß einem fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren
Zuordnung zu den einzelnen Anschlüssen und
- Fig. 3
- die Anordnung eines Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks gemäß einem sechsten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer elektrischen Dose.
[0021] Aus Fig. 1 is ein Anschluß- und Verbindungsklemmenblock gemäß einem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich. Der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock
dient zum Anschließen bzw. Verbinden von fünf nicht weiter dargestellten dreiadrigen
Kabeln, nämlich einem ankommenden Kabel und vier abgehenden Kabeln. Dazu sind mehrere
Anschluß- und Verbindungsklemmen 1 vorgesehen, die in einem Gehäuse 2 angeordnet sind.
Im einzelnen sind drei Anschluß- und Verbindungsklemmen 1 mit fünf Anschlüssen 2,
zwei Anschluß- und Verbindungsklemmen 1 mit drei Anschlüssen 3 und eine Anschluß-
und Verbindungsklemme 1 mit zwei Anschlüssen 3 vorgesehen. Die Anschlüsse 3 sind vorliegend
als Buchsen ausgebildet. Für das Gehäuse 2 ist ein als Schablone 4 ausgebildeter Deckel
vorgesehen, der eine Mehrzahl von Ausnehmungen 5 aufweist. Diese Ausnehmungen 5 sind
derart in der Schablone 4 angeordnet, daß bei an dem Gehäuse 2 angebrachter Schablone
4 die Ausnehmungen 5 jeweils einem Anschluß 3 zugeordnet sind, nämlich genau über
einer jeweiligen Buchse zu liegen kommen.
[0022] In Fig. 1 ist mit unterschiedlichen Schraffuren angedeutet, daß die Ausnehmungen
5 jeweils mit einer Markierung 9, nämlich mit einem farbigen Kreis versehen sind,
der angibt, welche Ader mit dem jeweiligen Anschluß 3 verbunden werden soll. Bezüglich
der Adern eines mehradrigen Kabels ist vorgesehen, daß diese längs einer Anschlußgeraden
mit den Anschlüssen 3 verbunden werden. Dazu sind jeweils Reihen von hintereinander
liegenden Anschlüssen 3, die jeweils zu unterschiedlichen Anschluß- und Verbindungsklemmen
1 gehören, mit der Funktion des entsprechenden Kabels bezeichnet, wie "An" für ein
ankommendes Kabel bzw. "Ab" für ein abgehendes Kabel.
[0023] Zur Befestigung des als Schablone 4 ausgebildeten Deckels auf dem Gehäuse 2 ist an
dem Deckel eine Rastnase 6 vorgesehen, die in eine der Rastnase 6 entsprechende Rastausnehmung
12 in dem Gehäuse 2 einrastbar ist. Zur Befestigung des Gehäuses 2 z. B. in einer
in Fig. 1 nicht weiter dargestellten elektrischen Dose sind an dem Gehäuse 2 Verbindungslaschen
7 vorgesehen.
[0024] Fig. 2a zeigt die Schablone des Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks gemäß dem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und deren Zuordnung zu den einzelnen
Anschlüssen im Detail. Dabei sind zwei hintereinander liegende Anschluß- und Verbindungsklemmen
1 mit fünf Anschlüssen 3 vorgesehen, auf die eine Anschluß- und Verbindungsklemme
1 mit drei Anschlüssen 3 und eine Anschluß- und Verbindungsklemme 1 mit zwei Anschlüssen
3 folgt, die nebeneinander liegen. Dahinter befindet sich wieder eine Anschluß- und
Verbindungsklemme 1 mit fünf Anschlüssen 3, und dahinter ist schließlich eine Anschluß-
und Verbindungsklemme 1 mit drei Anschlüssen 3 vorgesehen. Durch die vorgenannte Anordnung
der Anschluß- und Verbindungsklemmen 1 mit zwei, drei bzw. fünf Anschlüssen 3 wird
insgesamt der Aufbau eines universell einsetzbaren und kompakten Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks
ermöglicht. Im in Fig. 2a gezeigten Fall wird der Aufbau eines Verteilers ermöglicht,
also einer Schaltung, bei der ein ankommendes Kabel und mehrere, vorliegend vier,
abgehende Kabel vorgesehen sind.
[0025] Aus den Fig. 2b bis 2e sind nun weitere als Deckel ausgebildete Schablonen 4 für
Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcke gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung ersichtlich. Dabei wird immer die gleiche in Fig. 2a gezeigte Anordnung
der Anschluß- und Verbindungsklemmen 1 mit zwei, drei bzw. fünf Anschlüssen 3 verwendet.
[0026] Fig. 2b zeigt eine solche Schablone 4 gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die für eine "An/Aus"-Schaltung vorgesehen ist. Dabei werden ein ankommendes
Kabel und ein abgehendes Kabel angeschlossen, und es ist der Anschluß eines Schalters
sowie einer Lampe vorgesehen, wobei die Anschlußgeraden für den Schalter bzw. die
Lampe mit Markierungen 8, nämlich mit "S" bzw. "L" bezeichnet sind.
[0027] Weiterhin läßt sich mit der in Fig. 2a gezeigten Anordnung der Anschluß- und Verbindungsklemmen
1 mit zwei, drei bzw. fünf Anschlüssen 3, wie aus Fig. 2c ersichtlich, auch gemäß
einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Serienschaltung realisieren,
bei der neben einem ankommenden Kabel und einem abgehenden Kabel ein Serienschalter
und zwei Lampen mit dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock verbunden werden können.
[0028] Entsprechend läßt sich, wie aus Fig. 2d ersichtlich, gemäß einem vierten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Wechselschaltung realisieren, bei der neben
einem ankommenden Kabel und einem abgehenden Kabel zwei Schalter und eine Lampe mit
dem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock verbunden sind.
[0029] Fig. 2e zeigt schließlich zwei Schablonen 4 gemäß einem fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die jeweils für einen eigenen Anschlußund Verbindungsklemmenblock vorgesehen
sind und gemeinsam die Realisierung einer Kreuzschaltung ermöglichen. Dabei werden
an den ersten Anschluß- und Verbindungsklemmenblock ein ankommendes und ein abgehendes
Kabel sowie ein erster Wechselschalter und ein Kreuzschalter angeschlossen. Der zweite
Anschluß- und Verbindungsklemmenblock weist kein ankommendes bzw. abgehendes Kabel
auf, sondern lediglich einen angeschlossenen Kreuzschalter, einen angeschlossenen
zweiten Wechselschalter sowie die zu schaltende Lampe. Zur Realisierung der aus Fig.
2e ersichtlichen Kreuzschaltung können die beiden Anschluß- und Verbindungsklemmenblöcke
in einer gemeinsamen elektrischen Dose angeordnet sein, sie können jedoch auch jeweils
in einer eigenen elektrischen Dose angeordnet werden.
[0030] Den vorgenannten bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gemein, daß
sie für Kabel mit jeweils drei, vier oder fünf Adern geeignet sind. Bei den Adern
der Kabel handelt es sich im allgemeinen um einen Masseleiter, Phasenleiter und Neutralleiter.
Die Masseleiter und die Neutralleiter der einzelnen Kabel werden dabei im Regelfall
jeweils mittels einer gemeinsamen Anschluß- und Verbindungsklemme miteinander verbunden,
während mit den Phasenleitern die eigentliche Schaltung realisiert wird. Dabei gilt
jedoch ganz allgemein, daß der erfindungsgemäße Anschluß- und Verbindungsklemmenblock
an Kabel mit annähernd beliebig vielen unterschiedlichen Adern angepaßt sein kann.
[0031] Aus Fig. 3 ist schließlich die Anordnung eines Anschluß- und Verbindungsklemmenblocks
gemäß einem sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ersichtlich, bei
dem der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock in einer elektrischen Dose 10 angeordnet
ist. In der elektrischen Dose 10 sind dazu vier Dome 11 vorgesehen, auf denen der
Anschluß- und Verbindungsklemmenblock aufgesetzt ist. Auf diese Weise wird es ermöglicht,
daß der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock sowohl vom Boden als auch von den Seitenwänden
und vom Deckel der elektrischen Dose 10 im Abstand angeordnet ist, was ein Durchführen
der nicht weiter dargestellten Kabel unterhalb, oberhalb und seitlich des Anschluß-
und Verbindungsklemmenblocks ermöglicht, was wiederum das Anschließen der Kabel einfacher
handhabbar werden läßt. Eine solche in Fig. 3 dargestellte elektrische Dose kann im
übrigen sowohl als Unterputzdose als auch als Aufputzdose ausgeführt sein.
1. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock, zum Anschließen bzw. Verbinden von wenigstens
drei mehradrigen Kabeln, mit wenigstens drei Anschluß- und Verbindungsklemmen (1),
wobei die Anschluß- und Verbindungsklemmen (1) jeweils wenigstens zwei Anschlüsse
(3) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von den Anschluß- und Verbindungsklemmen (1) lösbare Schablone (4) vorgesehen
ist und durch die Schablone (4) vorgegeben ist, wie die einzelnen Adern der mehradrigen
Kabel an die einzelnen Anschlüsse (3) der einzelnen Anschluß- und Verbindungsklemmen
(1) anzuschließen sind.
2. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß- und Verbindungsklemmen (1) parallel zueinander angeordnet sind.
3. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (3) voneinander verschiedener Anschlußund Verbindungsklemmen (1) längs
einer Anschlußgeraden liegen.
4. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schablone (4) vorgesehen ist, daß die einzelnen Adern eines jeweiligen
mehradrigen Kabels längs einer der Anschlußgeraden anzuschließen sind.
5. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schablone Markierungen (8) dafür vorgesehen sind, welche einzelnen Kabel
mit ihren Adern längs welcher Anschlußgeraden anzuschließen sind.
6. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schablone (4) Markierungen (9) dafür vorgesehen sind, welche einzelnen Adern
der mehradrigen Kabel an welche einzelnen Anschlüsse (3) der Anschluß- und Verbindungsklemmen
(1) anzuschließen sind.
7. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (9) Farbmarkierungen sind.
8. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (4) über den Anschlüssen (3) der Anschluß- und Verbindungsklemmen (1)
angeordnet ist und aufgrund der Schablone (4) nur die Anschlüsse (3) frei zugänglich
sind, an die die einzelnen Adern der mehradrigen Kabel anzuschließen sind.
9. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschluß- und Verbindungsklemme (1) mit zwei Anschlüssen (3), zwei Anschluß-
und Verbindungsklemmen (1) mit drei Anschlüssen (3) und drei Anschluß- und Verbindungsklemmen
(1) mit fünf Anschlüssen (3) vorgesehen sind.
10. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß- und Verbindungsklemmen (1) mit zwei Anschlüssen (3) neben einer der
Anschluß- und Verbindungsklemmen (1) mit drei Anschlüssen (3) angeordnet ist.
11. Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (3) der Anschluß- und Verbindungsklemmen (1) als steckbare Verbindungen,
vorzugsweise als Buchsen, ausgebildet sind.
12. Elektrische Dose mit wenigstens einem Anschluß- und Verbindungsklemmenblock nach einem
der Ansprüche 1 bis 11.
13. Elektrische Dose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock im Abstand zum Boden, zum Deckel und zu
den Wänden der elektrischen Dose (10) angeordnet ist.
14. Elektrische Dose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß- und Verbindungsklemmenblock auf wenigstens einem Dom (11) montiert
ist.