[0002] In Druckmaschinen erstrecken sich Transportrahmen, auf denen Transportbänder gespannt
sind. Auf den Transportbändern wird Bedruckstoff transportiert und von den nahe bei
den Transportbändern angeordneten Druckmodulen mit betonerten Bildern versehen. Von
entscheidender Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die exakte Ausrichtung von Bedruckzylindern
der Druckmodule zum Bedruckstoff. Wichtig ist, dass die schmale Auflagefläche der
Bedruckzylinder am Bedruckstoff, die auch als Nip oder Druckspalt bezeichnet wird,
mit hoher Genauigkeit am Bedruckstoff anliegt. Verschiebungen des Nips führen zu Druckfehlern
am Bedrukkstoff, wie leicht verständlich. Der Stand der Technik schlägt zu dieser
Thematik der Registersteuerung eine große Vielzahl von Lösungen vor, die sich im Wesentlichen
auf die Steuerung des Registers oder Passers während des Druckmaschinenlaufs beziehen.
Das Nip kann bezüglich dem Transportband oder Bedruckstoff jedoch bereits vor dem
Druckbetrieb fehlausgerichtet sein. Die Registersteuerungen zur Steuerung der Registerhaltigkeit
in Laufrichtung und quer zur Laufrichtung des Transportbands verändern im Fall einer
Fehlausrichtung in Laufrichtung des Transportbandes etwa die Geschwindigkeit des Transportbands
oder die Geschwindigkeit der Bedruckzylinder entsprechend, im Falle der Fehlausrichtung
quer zur Laufrichtung des Transportbands wird etwa die Lage axial zu den Bedruckzylindern
verändert. Fehlausrichtungen werden bis zu einem gewissen Maße korrigiert, doch eine
Fehlausrichtung des Bedruckzylinders zum Transportband in Bezug auf die Höhe, d.h.
der Abstand zwischen dem Bedruckzylinder und dem Transportband oder Bedruckstoff oder
der Anpressdruck zwischen diesen wird nicht von Registersteuerungen gesteuert. Weiterhin
bestehen mechanische Vorrichtungen, welche vor dem Druckvorgang den Rahmen mit dem
Transportband in Richtung des Bandlaufs und in Richtung quer zum Bandlauf einstellen,
um eine optimale Ausrichtung des Rahmens zu den Bedruckzylindern erstmals durchzuführen
oder nach einer gewissen Betriebszeit der Druckmaschine wiederherzustellen und eine
Fehlausrichtung oder ein Verziehen des Rahmens zu verhindern. Diese Vorrichtungen
umfassen aufwendige Einstellkonstruktionen. Aufgabe der Diese Vorrichtungen umfassen
aufwendige Einstellkonstruktionen. Aufgabe der Erfindung ist, eine einfache Einrichtung
zum Einstellen eines Druckmoduls einer Druckmaschine in Bezug auf einen Rahmen der
Druckmaschine bereitzustellen. Die Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs, wobei eine Einrichtung zum Einstellen eines ein Transportband tragenden
Rahmens einer Druckmaschine in Bezug zu Druckmodulen vorgesehen ist mit wenigstens
einer ersten Führung am Rahmen zum Führen einer am Rahmen angeordneten Platte in waagerechter
Richtung
x längs zum Rahmen mittels eines ersten Führungselements zum Einstellen des Rahmens
in entsprechender Richtung, wobei senkrecht an der Platte zwei Wände parallel zueinander
angeordnet sind, die zweite Führungen in senkrechter Richtung
y zum Rahmen aufweisen, an welchen zweite Führungselemente bewegbar sind, und zwischen
den zweiten Führungselementen ein drittes Führungselement angeordnet ist, welches
an dritten Führungen an den zweiten Führungselementen in Richtung z zur Plattenebene
des Rahmens bewegbar ist.
[0004] Fig. 1 stellt einen Ausschnitt einer Perspektivansicht eines Rahmens 1 einer Druckmaschine
dar. Im Rahmen 1 sind Rollen 3 gelagert, an denen ein endloses Transportband oder
Web anliegt und Papierbogen durch die Druckmaschine transportiert. Von erheblicher
Bedeutung ist, dass das Transportband eine fehlerfreie Lage aufweist, auch in Bezug
zu Druckzylindern, die bei dem Beispiel nach der Fig. 1 von oben am Transportband
anliegen und an diesem abrollen. An der Platte 5 erstreckt sich wenigstens eine waagerechte
erste Führung 2, wobei in Fig. 1 zwei horizontale erste Führungen 2 dargestellt sind.
Entsprechend weist die Platte 5 erste Führungselemente 4 zum Eingreifen in die ersten
Führungen 2 auf. Das Eingreifen der ersten Führungselemente 4 der Platte 5 in die
ersten Führungen 2 ermöglicht ein horizontales Bewegen der Platte 5 entlang des Rahmens
1. Hierzu können die ersten Führungselemente 4 zum Eingreifen in die ersten Führungen
2 des Rahmens 1 in diesem hin- und hergleiten. Am Rahmen 1 ist die Platte 5 mittels
ersten Feststellschrauben 6, welche durch erste Bohrungen 19 durch die Platte 5 greifen,
angebracht. Mit der Platte 5 fest verbunden sind eine erste Seitenwand 13 und eine
zweite Seitenwand 14, die beide senkrecht zur Platte 5 angeordnet sind und bevorzugt
Aussparungen 25 aufweisen. Die erste Seitenwand 13 und die zweite Seitenwand 14 sind
an deren Unterseiten durch eine Bodenwand 18 verbunden. An der Innenfläche der ersten
Seitenwand 13 und an der Innenfläche der zweiten Seitenwand 14 befinden sich zweite
Führungen 22. Die zweiten Führungen 22 der ersten Seitenwand 13 und der zweiten Seitenwand
14 greifen in ein zweites Führungselement 15 bzw. in ein zweites Führungselement 15'
ein. Zwischen dem zweiten Führungselement 15 und dem zweiten Führungselement 15' befindet
sich ein drittes Führungselement 17. Am dritten Führungselement 17 sind dritte Führungen
23 angebracht, welche auf der einen Seite in das zweite Führungselement 15 und auf
der anderen Seite in das zweite Führungselement 15' eingreifen und das Hin- und Hergleiten
des dritten Führungselements 17 zwischen dem zweiten Führungselement 15 und dem zweiten
Führungselement 15' in
z-Richtung in Richtung des Rahmens 1 ermöglichen. An der äußeren Stirnfläche des dritten
Führungselements 17 ist ein Befestigungselement 21 angebracht. Das Befestigungselement
21 weist eine Bohrung zur Aufnahme eines Passstiftes 11 auf. An einer Seite weist
das Befestigungselement 21 einen Anker 7 mit zweiten Bohrungen 20 an dessen Oberseite
auf, an der anderen Seite den Passstift 11. Der Anker 7 ist mit dem Befestigungselement
21 durch eine Buchse/Pen-Verbindung verbunden, wobei sich am Befestigungselement 21
eine Buchse oder eine Aussparung, auch als Pit bezeichnet, befindet, in die der Pen
oder Stift am Befestigungselement 21 eingreift und eine sichere Verbindung zwischen
dem Befestigungselement 21 und dem Anker 7 herstellt. Durch Bohrungen durch die Bodenwand
18 erstrecken sich eine zweite Feststellschraube 9 und eine Einstellschraube 10. Die
zweite Feststellschraube 9 greift von unten betrachtet hinter der Bodenwand 18 an
der Unterseite des zweiten Führungselements 15 an. Das Gewinde der Einstellschraube
10 greift von unten betrachtet hinter der Bodenwand 18 in ein Gewinde in der Unterseite
des zweiten Führungselements 15' ein. In einer Aussparung 25 der zweiten Seitenwand
14 befindet sich eine dritte Feststellschraube 29, die sich durch die zweite Seitenwand
14 erstreckt und an die der zweiten Seitenwand 14 zugewendeten Seitenwand des zweiten
Führungselements 15' angreift. Die Funktion der Erfindung ist wie folgt. Wird festgestellt,
dass das Nip oder der Druckspalt der Druckmaschine falsch eingestellt ist, d.h. der
Bedruckzylinder zum Transportband falsch ausgerichtet ist, so gewährleistet die Einrichtung
das mechanische Einstellen des Nips bezüglich des Transportbands. Diese Fehlausrichtungen
treten beispielweise auf, wenn der Rahmen 1 bei der Wartung aus seiner Ruhelage bewegt
wird. Eine Abweichung in die durch den
x-Pfeil bezeichnete, etwa waagerechte Richtung längs zum Rahmen 1 wird durch Ziehen
oder Drücken an dem Passstift 11 in
x-Richtung korrigiert. Der Passstift 11 wird hierzu durch Ziehen aus seiner Sicherungslage
entfernt, indem ein Zapfen des Passstifts 11 aus dem Befestigungselement 21 herausgezogen
wird. Nun wird die Einrichtung durch Ziehen oder Drücken in
x-Richtung nach links oder rechts nach Fig. 1 bewegt, dagegen bleibt der Rahmen 1 statisch.
Das Ziehen oder Drücken bewirkt, dass sich die ersten Führungselemente 4 der Platte
5 in den ersten Führungen 2 mit der Platte 5 in die jeweilige waagerechte Richtung
längs zum Rahmen 1 bewegen. Die zweiten Führungselemente 15, 15' und das dritte Führungselement
17 bleiben hierbei fest in ihrer Lage. Das Ziehen oder Drücken des Passstifts 11 bewirkt
daher mittels einer Spannvorrichtung in den ersten Führungen 2 ein Verschieben des
mit dem Anker 7 verbundenen Druckmoduls. Nachdem die Einrichtung in gewünschter Weise
in
x-Richtung verschoben ist, wird der Passstift 11 in seiner Sicherungslage eingerastet
und das Druckmodul befindet sich in einer festgelegten Ausrichtung zum Rahmen 1. Da
der Rahmen 1 fest bleibt und nicht verschoben wird, während der Anker 7 am Druckmodul
bewegt wird, wird die Ausrichtung des Druckmoduls in Bezug auf den Rahmen 1 verändert
und korrigiert. Die Einrichtung wird in Richtung des
z-Pfeils in ähnlicher Weise wie vorstehend beschrieben verschoben. Die dritte Feststellschraube
29 wird zu diesem Zweck gelockert, d.h. die Anpresskraft der dritten Feststellschraube
29 seitlich an das zweite Führungselement 15' durch die zweite Seitenwand 14 wird
verringert. Durch Drücken oder Ziehen des Passstifts 11 in Richtung des
z-Pfeils bewegt sich das dritte Führungselement 17, das über das Befestigungselement
21 mit dem Passstift 11 verbunden ist, nach hinten bzw. nach vorne bezüglich der Betrachterebene
nach Fig. 1. Hierbei gleitet das dritte Führungselement 17 an den dritten Führungen
23, welche aus dem zweiten Führungselement 15 und aus dem zweiten Führungselement
15' hervorstehen, entlang dieser. Das dritte Führungselement 17 weist hierzu Aussparungen
auf, in welche die dritten Führungen 23 eingreifen, ähnlich wie die zweiten Führungen
22 in die zweiten Führungselemente 15, 15' eingreifen. Auf diese Weise ist das mit
dem Anker 7 verbundene Druckmodul beidseitig in
z-Richtung bewegbar, wobei der Rahmen 1 fest in seiner Lage verbleibt. Nachdem die
Einrichtung in gewünschter Weise in
z-Richtung verschoben ist, wird die dritte Feststellschraube 29 festgezogen, d.h. die
Anpresskraft der dritten Feststellschraube 29 an das zweite Führungselement 15' wird
erhöht und die eingestellte
z-Richtung wird fixiert. Das Druckmodul befindet sich nun in einer festgelegten Ausrichtung
zum Rahmen 1. Die beiden vorstehend beschriebenen Einstellungen der Einrichtung in
die
x-Richtung und in die
z-Richtung sind nur beispielhaft, weitere Möglichkeiten, das dritte Führungselement
17 und die Platte 5 mit dem ersten Führungselement 4 zu bewegen sind denkbar, insbesondere
Einstellungen mittels Mikrometerschrauben. Versuche haben jedoch ergeben, dass die
Empfindlichkeit der vorstehend beschriebenen manuellen Einstellungen für die durch
Einstellen des Druckmoduls im Verhältnis zum Rahmen 1 erzielte Registerhaltigkeit
bei Druckmaschinen ausreichend sind. Abschließend ist das Einstellen der Einrichtung
in
y-Richtung beschrieben. Hierzu wird die zweite Feststellschraube 9 gelöst, welche in
Ruhestellung der Einrichtung an das zweite Führungselement 15 angreift und die Einrichtung
in
y-Richtung fixiert. Nun ist die Bewegung der Einrichtung in
y-Richtung senkrecht zum Rahmen 1 ermöglicht. Durch Drehen der Einstellschraube 10,
die in ein Gewinde des zweiten Führungselements 15' eingreift, wird das zweite Führungselement
15' und mit diesem das zweite Führungselement 15 und das dritte Führungselement 17
nach oben verschoben, wobei die zweiten Führungselemente 15, 15' an den zweiten Führungen
22 entlang gleiten und das dritte Führungselement 17 an den zweiten Führungselementen
15, 15' befestigt ist und sich mit diesen bewegt. Die Einstellschraube 10 mit der
entsprechenden Gewindebohrung im zweiten Führungselement 15' gestattet die Einstellung
der Einrichtung in
y-Richtung im Mikrometerbereich. Das Befestigungselement 21 ist, wie erwähnt, mit dem
dritten Führungselement 17 verbunden, so dass das Druckmodul durch den Anker 7 am
Befestigungselement 21 in
y-Richtung nach oben oder nach unten verschoben wird. Nach dem genauen Einstellen der
Position in
y-Richtung im Mikrometerbereich wird die zweite Feststellschraube 9 in der Weise festgezogen,
dass diese an das zweite Führungselement 15 angreift und dieses sowie das zweite Führungselement
15' und das dritte Führungselement 17 fixiert. Durch das Fixieren sind die Einrichtung
und das Druckmodul in
y-Richtung fixiert.