Technisches Gebiet
[0001] Bei direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen werden heute zunehmend Kraftstoffeinspritzsysteme
mit Hochdrucksammelraum (Common-Rail) eingesetzt. Durch eine den Hochdrucksammelraum
permanent beaufschlagende Hochdruckpumpe wird in diesem ein nahezu konstantes, hohes
Druckniveau aufrechterhalten. Der im Hochdrucksammelraum auf hohem Druckniveau gespeicherte
Kraftstoff wird an die Kraftstoffinjektoren weitergeleitet, die jeweils den einzelnen
Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine zugeordnet sind. An die Kraftstoffinjektoren,
die Versorgungsleitungen vom Hochdrucksammelraum sowie deren Anschlüsse und das Zulaufsystem
innerhalb des Injektorkörpers sind daher erhöhte Anforderungen hinsichtlich der Hochdruckfestigkeit
zu stellen.
Stand der Technik
[0002] DE 196 50 865 A1 bezieht sich auf ein Magnetventil zur Steuerung eines Kraftstoffeinspritzventiles.
Es wird ein Magnetventil vorgeschlagen, dessen Magnetanker mehrteilig ausgebildet
ist und eine Ankerscheibe sowie einen Ankerbolzen aufweist, welcher in einem Gleitstück
geführt ist. Um ein Nachschwingen der Ankerscheibe nach einem Schließen des Magnetventiles
zu vermeiden, ist am Magnetanker eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen. Mit einer solchen
Einrichtung sind exakt die erforderlichen kurzen Schaltzeiten des Magnetventiles einhaltbar
und lassen sich im Betrieb reproduzieren. Das Magnetventil ist bestimmt zur Anwendung
bei Einspritzanlagen mit Hochdrucksammelraum (Common-Rail).
[0003] Gemäß dieser Lösung ist ein Anschluss für eine Versorgungsleitung vom Hochdrucksammelraum
am Ventilgehäuse schräg orientiert aufgenommen, wodurch eine Verbesserung der Hochdruckfestigkeit
eines Kraftstoffinjektors erzielt werden kann. Die mit dieser Maßnahme erzielbare
Verbesserung der Hochdruckfestigkeit ist jedoch noch unbefriedigend, da im Hinblick
auf eine weitere Steigung des Druckniveaus im Hochdrucksammelraum (Common-Rail) der
durch diese Maßnahme erzielte Hochdruckfestigkeitsgewinn im Zuge der weiter fortschreitenden
Entwicklung aufgezehrt werden dürfte.
Darstellung der Erfindung
[0004] Mit der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich gegenüber bekannten Lösungen, die die
Festigkeit des Injektorkörpers bestimmende Schwachstelle im Injektorkörper beseitigen.
Die Verschneidungsstelle von Zulaufbohrung und Ringkanal ist bedingt durch den im
Injektorkörper herrschenden Innendruck und statische Einbau-/Montagekräfte, höchsten
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, die durch eine schräge Positionierung der
Zulaufbohrung oder deren exzentrischen Einlauf in den Ringkanal innerhalb des Injektorkörpers
erheblich herabgesetzt werden können. Neben der Beanspruchung des Injektorkörpers
durch den im Ringkanal herrschenden Innendruck, ist die Zulaufbohrung im Rohranschlussstutzen
mechanischen Beanspruchungen durch eine Krafteinleitung an der Einschraubstelle der
Hochdruckzuleitung vom Hochdrucksammelraum ausgesetzt. Die Einleitung der Verschraubungskräfte
im Bereich des Rohrstutzens bewirkt dessen radiale Aufweitung im Gewindebereich; dieser
mechanischen Belastung wird die Innendruckbelastung überlagert, die vom einströmenden
unter sehr hohem Druck stehenden Kraftstoff erzeugt wird, der vom Hochdrucksammelraum
(Common-Rail) aus in den Ringraum des Injektorkörpers durch die Zulaufbohrung einströmt.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine Schwenkung des Druckrohrstutzens und demzufolge
der darin aufgenommenen Zulaufbohrung vor; mit einer versetzten oder geschwenkten
Anordnung des Druckrohrstutzens relativ zur Symmetrieachse des Ringraumes wird aufgrund
einer rechtwinkligen, d. h. senkrechten Verlauf der Zulaufbohrung von der Dichtfläche
des Druckrohrstutzens, dessen Innengewinde nachgeschaltet ist, die Festigkeit beibehalten,
während die mechanischen Beanspruchungen an der festigkeitsrelevanten Schwachstelle,
d. h. dem Übergang der Mündung der Zulaufbohrung in den Ringkanal deutlich herabgesetzt
werden können.
[0005] Das Verschwenken der Druckanschlussgeometrie oder deren Versatz relativ zur Symmetrieachse
des Ringkanals in einer außenmittige Zulauflage bezogen auf die Symmetrieachse des
Injektorkörpers kann durch eine einfache Modifikation des Schmiederohlings des Injektorkörpers
umgesetzt werden, ohne dass weitere fertigungstechnisch einen Aufwand darstellende
Maßnahmen notwendig sind. Kann gemäß einer der Ausführungsvarianten der vorliegenden
Erfindung besonders stumpfer Einlaufwinkel der Zulaufbohrung in den Ringraum im Injektorkörper
erzielt werden, ist der Festigkeitsgewinn erheblich. Je stumpfer der Einlaufwinkel
der Zulaufbohrung ausgebildet werden kann, ein desto höherer Festigkeitsgewinn ergibt
sich am Injektorkörper.
Zeichnung
[0006] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
[0007] Es zeigt:
- Figur 1, 2
- eine aus dem Stand der Technik bekannte Injektorausführung in Längsund Querschnittdarstellung,
- Figur 3
- eine im Druckrohrstutzen eines Injektorkörpers verschwenkt aufgenommene Zulaufbohrung,
- Figur 4
- einen am Injektorkörper zu dessen Symmetrieachse versetzt angeordneten Druckrohrstutzen
und
- Figur 5
- einen am Injektorkörper in geschwenkter Lage angeordneten Druckrohrstutzen.
Ausführungsvarianten
[0008] Fig. 1 zeigt einen aus dem Stande der Technik bekannte, in Serie gefertigten Injektorkörper
eines Kraftstoffinjektors im Längsschnitt.
[0009] Der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 ist ein Injektorkörper 1 zu entnehmen, in dessen
oberen Bereich ein Außengewinde 2 aufgenommen ist. Am Außengewinde 2 wird eine hier
nicht dargestellte Magnethülse befestigt, die einen Elektromagneten umgibt, welcher
mit dem ein hier nicht dargestelltes Betätigungselement zur Druckentlastung eines
ebenfalls nicht dargestellten Steuerraumes betätigbar ist. Im Injektorkörper 1 ist
ein Einbauraum 3 für den Elektromagneten vorgesehen, der durch Verschraubung einer
Magnethülse am Außengewinde 2 am Injektorkörper 1 befestigt wird. Unterhalb des Einbauraumes
3 zur Aufnahme des Magnetventiles ist ein Einbauraum 4 vorgesehen, der eine ebenfalls
nicht dargestellte ein- oder mehrteilig konfigurierte Ankeranordnung aufnimmt. Unterhalb
des Einbauraumes 4 ist ein Ringraum 5 dargestellt, welcher durch unter extrem hohem
Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagt wird. Unterhalb des Ringraumes 5 schließt
sich im Injektorkörper 1 ein Führungsabschnitt 6 für eine in der Darstellung gemäß
Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellte Stößel/Düsennadelanordnung an. Seitlich am Injektorkörper
1 ist ein Druckrohrstutzen 7 aufgenommen, der mit einem Innengewinde 8 versehen sein
kann. In dieses kann ein Anschlussstück einer Hochdruckleitung eingeschraubt werden,
über welches der Injektorkörper 1 des Kraftstoffinjektors zum Einspritzen von Kraftstoff
in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine mit einer Zuleitung vom Hochdrucksammelraum
(Common-Rail) verbunden ist.
[0010] Der im Hochdrucksammelraum (Common-Rail) gespeicherte Kraftstoff wird über eine Hochdruckpumpe
auf einem konstant hohen Druckniveau gehalten, wobei vom Hochdrucksammelraum (Common-Rail)
die einzelnen Kraftstoffinjektoren in Einspritzabfolge der Verbrennungskraftmaschine
mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff beaufschlagbar sind. Durch den im Hochdrucksammelraum
(Common-Rail) herrschenden hohen Druck werden Druckpulsationen in Druckschwingungen
im Kraftstoff ausgeglichen, so dass an den einzelnen, den Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine
zugeordneten Kraftstoffinjektoren ein konstanter Einspritzdruck dauerhaft ansteht.
[0011] Von der Dichtfläche 9 im Druckrohrstutzen 7 verläuft eine Zulaufbohrung 10 in Richtung
auf den Ringraum 5 im Injektorkörper 1, welche im Ringraum 5 an einer Mündungsstelle
12 mündet. Aus dem Längsschnitt gemäß Fig. 1 geht hervor, dass die Zulaufbohrung 10
unter einem Winkel 13, im vorliegenden Fall einem spitzen Winkel 13, von der Dichtfläche
9 abzweigt und in einem ebenfalls spitzen Winkel 14 in Bezug auf die Symmetrieachse
des Ringraumes 5 in den Ringraum 5 mündet. Mit Bezugszeichen 11 ist der Neigungswinkel
der im Druckrohrstutzen 7 ausgebildeten Dichtfläche 9 in Bezug auf die Symmetrieachse
des Ringraumes 5 identifiziert.
[0012] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Injektorkörper gemäß der Darstellung in
Fig. 1 entsprechend des Schnittverlaufes II-II.
[0013] Aus der Querschnittsdarstellung des Injektorkörpers 1 gemäß Fig. 2 geht hervor, dass
die Zulaufbohrung 10 sich in einer Länge 23 von der Dichtfläche 9 des Druckrohrstutzens
7 bis zur Wandung des Ringraumes 5 erstreckt. Neben der aus Fig. 1 ersichtlichen Schrägstellung
in der in Bezug auf die Längsachse um den Winkel 13, läuft die Zulaufbohrung 10 der
Dichtfläche 9 um einen Neigungswinkel 21 geneigt in Richtung auf den Ringraum 5. Im
Ringraum 5 mündet die Zulaufbohrung 10 an einer Mündungsstelle 12 im Wesentlichen
in einem im Laufwinkel 22, der gemäß der Darstellung in Fig. 2 als rechter Winkel
bezeichnet ist. Die Zulaufbohrung 10 mündet demnach etwa zentral im Ringraum 5 wodurch
sich im Bereich der Mündungsstelle 12 ein Bereich geminderter Hochdruckfestigkeit
aufgrund der gewählten Mündungslage ergibt. Insbesondere die scharfkantig ausgebildeten
Ecken der Zulaufbohrung 10 im Bereich der Mündungsstelle 12 sind durch die auftretenden
mit Druckbelastungen höchsten mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt. In Bezug auf
die Symmetrielinie 24 des Druckstutzens 7 verläuft die Zulaufbohrung 10 gemäß der
Darstellung in Fig. 2 in einer Schräglage 25 in Bezug auf die Symmetrielinie 24.
[0014] Fig. 3 zeigt eine im Druckrohrstutzen eines Injektorkörpers in Bezug auf den zu beaufschlagenden
Ringraum tangential sich erstreckende Zulaufbohrung 10.
[0015] Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht hervor, dass die Zulaufbohrung 10 nun nicht
mehr mittig (vgl. Darstellung gemäß Fig. 2) in den Ringraum 5 mündet, sondern dass
die Mündungsstelle 12 der Zulaufbohrung 10 tangential in den Ringraum 5 mündet. Die
Schrägstellung der Zulaufbohrung 10 im Injektorkörper 1 ist durch den Winkel 25 gekennzeichnet.
Auch gemäß der Darstellung in Fig. 3 stellt sich im Bereich der Dichtfläche 9 ein
spitzer Winkel 21 zwischen der Orientierung der Dichtfläche 9 im Druckrohrstutzen
7 und dem Kanalquerschnitt der Zulaufbohrung 10 ein, welcher eine potentielle Schwach-
bzw. Undichtigkeitsstelle darstellen kann.
[0016] Fig. 4 zeigt einen am Injektorkörper zu dessen Symmetrieachse versetzt angeordneten
Druckrohrstutzen.
[0017] Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 geht hervor, dass der Druckrohrstutzen 7 in Bezug
auf den im Injektorkörper 1 ausgebildeten Ringraum 5 versetzt ist. Die versetzte Anordnung
des Druckrohrstutzens 7 kann durch einfache Maßnahmen bei der Herstellung des Schmiederohlings
des Injektorkörpers 1 umgesetzt werden, so dass sich ein Versatz 30 zwischen der Symmetrielinie
des Druckrohrstutzens 7 und der senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Symmetrieachse
des Ringraumes 5 im Injektorkörper 1 einstellt. In der Darstellung gemäß Fig. 4 fallen
die Symmetrielinie 33 der Zulaufbohrung 10 sowie die Symmetrielinie des Druckrohrstutzens
7 zusammen. Im Unterschied zu den in Fig. 1 bis 3 dargestellten Zulaufbohrungen 10
zweigt die Zulaufstelle der Zulaufbohrung 10 in der Dichtfläche 9 in einem rechten
Winkel 38, d. h. senkrecht von der ebenen Dichtfläche 9 von dieser ab. Dies erleichtert
zum Einen eine Abdichtung an der Übergangsstelle von der hier nicht dargestellten
Hochdruckzuleitung zum Druckrohrstutzen 7 und setzt andererseits die mechanischen
Beanspruchungen auf ein unabdingbares Minimum herab. Die Zulaufbohrung 10 verläuft
in der Darstellung des Injektorkörpers 1 gemäß Fig. 4 parallel zur Symmetrieachse
des Druckrohrstutzens und mündet in der Wandung des Ringraumes 5 an der Mündungsstelle
12 in einem ersten stumpfen Einlaufwinkel 31. Durch die tangential in den Ringraum
5 des Injektorkörpers 1 mündende Zulaufbohrung 10 wird die mechanische Belastung an
der Mündungsstelle 12 der Zulaufbohrung in den Ringraum 5 erheblich herabgesetzt.
Ferner ist der in Fig. 3 dargestellte spitze Winkel 21, in welchem die dort dargestellte
Zulaufbohrung 10 von der Dichtfläche 9 abzweigt, entfallen. Dadurch wird einerseits
die Fertigung der Zulaufbohrung 10 im Injektorkörper 1 erheblich vereinfacht, andererseits
lassen sich durch die in Fig. 4 dargestellte Anordnung, die im Einlaufbereich der
Zulaufbohrung 10 herrschenden mechanischen Beanspruchungen aufgrund des unter hohem
Druck in die Zulaufbohrung 10 einschießenden Kraftstoffes erheblich herabsetzen.
[0018] Eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ist der
Darstellung gemäß Fig. 5 zu entnehmen, die einen am Injektorkörper in geschwenkter
Lage angeordneten Druckrohrstutzen zeigt.
[0019] Die geschwenkte Anordnung des Druckrohrstutzens 7 in Bezug auf den Injektorkörper
1 ist mit Bezugszeichen 34 bezeichnet. Auch gemäß dieser Anordnung verläuft die Zulaufbohrung
10 in Bezug auf die Dichtfläche 9 des Druckrohrstutzens 7 senkrecht zu dieser in Richtung
auf den Ringraum 5 des Injektorkörpers 1. Der Einlaufwinkel an der Mündungsstelle
12 ist mit Bezugszeichen 35 bezeichnet, wobei sich in der Ausführungsvariante gemäß
Fig. 5 um einen zweiten stumpfen Einlaufwinkel 35 handelt. Im Vergleich zur Ausführungsvariante
gemäß Fig. 4 ist die Länge der Zulaufbohrung 10 zwischen der Dichtfläche 9 und der
Mündungsstelle 12 wesentlich kürzer. Analog zur ersten Ausführungsvariante gemäß Fig.
4 fallen die Symmetrieachse 33 der Zulaufbohrung 10 und die des Druckrohrstutzens
7 zusammen. Die Schrägstellung zum Druckrohrstutzen 7 bzw. Zulaufbohrung 10 ist in
der zweiten Ausführungsvariante gemäß Fig. 5 durch den Schrägstellungswinkel 36 gekennzeichnet,
welcher den Winkelversatz zwischen der Symmetrielinie 33 von Zulaufbohrung 10 und
Druckrohrstutzen 7 und der Horizontalen in Bezug auf den Ringraum 5 des Injektorkörpers
1 bezeichnet. Der Druckrohrstutzen 7, der in der zweiten Ausführungsvariante gemäß
Fig. 5 relativ zum Injektorkörper 1 verschwenkt ist, kann ebenfalls ein Innengewinde
8 aufnehmen, an welchem eine hier nicht dargestellte vom Hochdrucksammelraum aus auf
den Injektorkörper 1 zuführende Hochdruckleitung verschraubt werden kann. Durch die
Vermeidung eines spitzen Winkels 21 zwischen der Eintrittsstelle in die Zulaufbohrung
10 und der Dichtfläche 9 kann aufgrund der Planlage der Flächen eine ausreichende
Abdichtwirkung erzielt werden, während der erzielbare Einlaufwuikel 35 der Zulaufbohrung
10 tangential in die Wandung des Ringraumes 5 von der Wahl des Schrägstellungswinkels
36 abhängig ist. Je stumpfer der Einlaufwinkel 31 bzw. 35 in den Ringraum 5 innerhalb
des Injektorkörpers 1 gewählt werden kann, eine desto günstigere mechanische Beanspruchung
des Injektorkörpers 1, dessen Wandung mit Bezugszeichen 37 bezeichnet ist, stellt
sich ein.
[0020] Die Ausbildung eines im Wesentlichen stumpfen Einlaufwinkels 31 bzw. 35 gemäß der
Ausführungsvarianten in Fig. 4 und Fig. 5 erlaubt eine wesentlich günstigere Spannungsverteilung
in der den Ringraum 5 begrenzenden Wandung 37 des Injektorkörpers 1. Diese Festigkeitsreserve
stellt einerseits einen Sicherheitsaspekt dar und wirkt sich günstig auf die Lebensdauer
eines erfindungsgemäß beschaffenen Kraftstoffinjektors aus, andererseits steht durch
die gewählte Konfiguration des Druckrohrstutzens 7 in Bezug auf die den Einlaufwinkel
in den Ringraum 5 ein Festigkeitspotential zur Verfügung, was eine weitere Verwendung
eines erfindungsgemäß konfigurierten Injektorkörpers 1 bei steigendem Druckniveaus
im Hochdrucksammelraum (Common-Rail) eines Kraftstoffeinspritzsystemes für eine Verbrennungskraftmaschine
zuläßt.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 1
- Injektorkörper
- 2
- Anschlussgewinde
- 3
- Bauraum für Magnetventil
- 4
- Einbauraum Ankeranordnung
- 5
- Ringkanal
- 6
- Düsennadel/Stößelführung
- 7
- Druckrohrstutzen
- 8
- Innengewinde
- 9
- Dichtfläche
- 10
- Zulaufbohrung
- 11
- Neigungswinkel Dichtfläche
- 12
- Mündungsstelle Zulaufbohrung Ringraum
- 13
- spitzer Winkeleinlauf Zulaufbohrung
- 14
- Mündungsstellenwinkel
- 20
- Umfangslage Mündung
- 21
- Neigungswinkel Dichtfläche
- 22
- rechter Winkel Mündung
- 23
- Länge Zulaufbohrung
- 24
- Symmetrielinie Druckrohrstutzen
- 25
- Schräglage
- 30
- Versatz Druckrohrstutzen-Injektorkörper
- 31
- erster stumpfer Einlaufwinkel
- 32
- Lage Zulaufbohrung
- 33
- Symmetrieachse Zulaufbohrung
- 34
- verschwenkter Druckrohrstutzen
- 35
- zweiter stumpfer Einlaufwinkel
- 36
- Schrägstellung
- 37
- Wandung Injektorkörper
- 38
- rechter Winkel
1. Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine,
der einen Injektorkörper (1) umfasst, in welchem ein Ringraum (5) ausgebildet ist,
in den eine Zulaufbohrung (10) an einer Mündungsstelle (12) mündet und am Injektorkörper
(1) ein Druckrohrstutzen (7) mit einer Dichtfläche (9) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckrohrstutzen (7) zur Symmetrielinie des Ringraumes (5) versetzt angeordnet
ist und die im Druckrohrstutzen (7) ausgeführte Zulaufbohrung (10) tangential in einem
stumpfen Einlaufwinkel (31, 35) im Ringraum (5) an der Mündungsstelle (12) ausläuft.
2. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufbohrung (10) im Druckrohrstutzen (7) senkrecht von der Dichtfläche (9)
ausgehend zum Ringraum (5) verläuft.
3. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckrohrstutzen (7) in einem seitlichen Versatz (30) zur Symmetrieachse des
Ringraumes (5) angeordnet ist.
4. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieachse (33) der Zulaufbohrung (10) mit der Symmetrieachse des Druckrohrstutzens
(7) zusammenfällt und die Zulaufbohrung (10) in einem ersten stumpfen Einlaufwinkel
(31) im Ringraum (5) mündet.
5. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckrohrstutzen (7) am Injektorkörper (1) um einen Schrägstellungswinkel (36)
verschwenkt aufgenommen ist.
6. Kraftstoffinjektor gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufbohrung (10) im verschwenkt angeordneten Druckrohrstutzen (7) in einem
zweiten stumpfen Einlaufwinkel (35) im Ringraum (5) des Injektorkörpers (1) tangential
mündet.