Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verpacken von Stückgütern
gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 beziehungsweise 18.
Stand der Technik
[0002] GB-A-1'444'640 beschreibt eine Vorrichtung zum Verpacken von übereinander gestapelten
Biskuits. Die Biskuits werden als Stapel auf eine Kartonhülle gelegt. Die Kartonhülle
und die Biskuits werden mittels eines Mitnehmers in Förderrichtung nach vorne geschoben,
wo der Karton in einer Faltstation gefaltet und in einer nachfolgenden Schlauchbeutelstation
in einen Schlauch eingeführt wird. Der Schlauch wird anschliessend in einer Schweiss-
und Schneideinheit in Schlauchbeutel unterteilt.
[0003] Nun ist es zum Teil jedoch wünschenswert, verschiedenartige Stückgüter übereinander
liegend in einen gemeinsamen Schlauchbeutel abzupacken. So gibt es insbesondere asiatische
Nudelgerichte, bei welchen getrocknete Nudeln und in kleinen Beuteln abgepackte Saucen
oder Gewürze in einem gemeinsamen Beutel abgepackt sind. Die Nudeln liegen dabei in
Form eines flachen Fladens vor und sind nicht weiter verpackt. Bevorzugt wird eine
Verpackungsart, bei welcher die Beutel auf dem Nudelfladen aufliegend in den Schlauchbeutel
eingebracht werden. Dabei ist der Schlauchbeutel so schmal ausgebildet, dass die übereinander
liegenden Stückgüter in ihrer Lage gehalten werden. Die Schwierigkeit bei dieser Verpackungsart
liegt darin, dass die Beutel aufgrund ihrer Form und aufgrund der nicht planen Auflagefläche
der Nudelfladen dazu neigen, während dem Transport zur Schlauchbeutelstation vom Nudelfladen
hinunterzurutschen. Zudem wird der Transport um so instabiler, je mehr Beutel auf
dem Fladen aufgelegt sind.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verpacken
von Stückgütern zu schaffen, welche es auf einfache und effiziente Art und Weise ermöglichen,
unterschiedliche Stückgüter übereinander liegend sicher in eine gemeinsame Verpackung
einzubringen. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zu schaffen, welche eine Verpackung der oben beschriebenen Nudelgerichte
ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe lösen eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 beziehungsweise 18.
[0006] Erfindungsgemäss werden Stückgüter einer ersten Art auf einem ersten Förderer zugeführt
und die Stückgüter einer zweiten Art werden über Zufuhrstationen so mittels eines
zweiten Förderers angeordnet, dass die Stückgüter zweiter Art bereits geschichtet
übereinander liegen und Gruppen bilden. Die gruppierten Stückgüter zweiter Art werden
anschliessend auf die Stückgüter erster Art gelegt. Bei der Einführung in den Schlauchbeutel
wird kraftbeaufschlagt, damit die Gruppierung ihre Gestalt beibehält.
[0007] Dies ermöglicht, Stückgüter verschiedener Arten, welche eigentlich nicht stapelbar
sind, sicher übereinander anzuordnen, sie übereinander liegend sicher zu transportieren
und sie in dieser Lage sicher in einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine zu verpacken.
Dank der sicheren Führung während des gesamten Prozesses lässt sich das Verfahren
mit hohen Geschwindigkeiten durchführen, so dass die Vorrichtung einen Durchsatz von
bis zu 400 Beuteln pro Minute aufweisen kann.
[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich insbesondere für Stückgüter der ersten
Art mit im wesentlichen kubischen oder flachzylindrischen Formen und für Stückgüter
der zweiten Art in Form von flachen Beuteln. Selbst wenn die Stückgüter der ersten
und zweiten Art keine vollständig plane Auflagefläche aufweisen und die Stückgüter
der zweiten Art zudem die Tendenz haben, herunter zu rutschen, erlaubt die erfindungsgemässe
Vorrichtung eine Gruppierung und ein gemeinsames Verpacken. Insbesondere ist es möglich,
zwei oder mehr Beutel auf einen Nudelfladen aufzulegen und diese gemeinsam in einer
horizontalen Schlauchbeutelmaschine zu verpacken.
[0009] Vorteilhaft ist ferner, dass sich die erfindungsgemässe Vorrichtung für verschiedene
Kombinationen von Stückgütern einsetzen lässt. Zudem ist sie auf einfache Art und
Weise an verschiedene Grössen von Stückgütern anpassbar.
[0010] In einer einfachen Ausführungsform ist das Fördermittel lediglich durch Mitnehmer
gebildet und die Stückgüter zweiter Art werden direkt vom zweiten Förderer auf das
Stückgut erster Art gelegt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch eine stationäre
Fläche, eine sogenannte Totplatte, vorhanden, entlang welcher die in Gruppen geschichteten
Stückgüter zweiter Art geschoben werden, bevor sie auf die Stückgüter erster Art abgelegt
werden. Dadurch lässt sich der Abstand zwischen Gruppenbildung und Verpackung in die
Schlauchbeutel beliebig wählen.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist unterhalb jeder Zufuhrstation ein
zweiter Förderer angeordnet, welcher eine nach unten gerichtete Anlagefläche zur Förderung
der Stückgüter zweiter Art aufweist.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0013] Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in der beiliegenden Zeichnung dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer ersten
Ausführungsform;
- Figur 2
- einen vergrösserten Ausschnitt der Figur 1, jedoch ohne Verpackungsfolie;
- Figur 3
- einen vergrösserten Ausschnitt der Figur 2;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer zweiten
Ausführungsform;
- Figur 5
- einen vergrösserten Ausschnitt der Figur 4 der Zufuhrstationen mit den zweiten Förderern
und
- Figur 6
- einen vergrösserten Ausschnitt der Figur 4 in Verpakkungsstation.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0014] Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, wie sie in Figur 1
dargestellt ist, weist einen ersten Förderer 1 zur Zufuhr von Stückgütern einer ersten
Art A auf. Diese Stückgüter A weisen vorzugsweise jeweils eine mindestens annähernd
plane Auflagefläche auf, welche nach oben gerichtet ist. In diesem Beispiel sind es
die eingangs erwähnten Nudelfladen. Der erste Förderer 1 ist als umlaufender Kettenförderer
ausgebildet. Er weist Mitnehmer 10 auf, welche die Stückgüter erster Art A getaktet
in einer ersten, horizontalen Förderrichtung vorwärts schieben, bis sie in eine weiter
unten beschriebene Verpackungsstation 7 gelangen. Die erste Förderrichtung ist in
der Figur 1 mit einem Pfeil dargestellt.
[0015] In einer zur ersten Förderrichtung senkrechten und somit vertikalen Ebene sind oberhalb
des ersten Förderers 1 mindestens eine, hier drei Zufuhrstationen 2 angeordnet. Die
Zufuhrstationen können auch in einem Winkel angeordnet sein. Die Zufuhrstationen 2
dienen der Zufuhr der Stückgüter zweiter Art B. Diese Stückgüter zweiter Art B werden
in Form von Bändern aus aneinandergereihten Beuteln zugeführt. Die Zufuhrstationen
2 weisen hierfür geeignete Umlenkrollen 20 und entsprechende Trennmittel 21, insbesondere
Schneideinrichtungen mit rotierenden Messern, auf. Derartige Zufuhrstationen 2 sind
im Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden hier deshalb nicht im Detail beschrieben.
[0016] Die Stückgüter der zweiten Art können, jedoch müssen nicht identisch ausgebildet
sein. Sie können, wie oben beschrieben, aus Beuteln bestehen. Es ist jedoch auch möglich,
dass mindestens ein Teil der Stückgüter zweiter Art B eine andere Form aufweist. So
können sie beispielsweise auf Papier gedruckte Kochanleitungen, unverpackte Zutaten
oder Essbesteck sein.
[0017] Unterhalb der Zufuhrstationen 2, aber seitlich oberhalb des ersten Förderers 1 ist
ein zweiter Förderer 3 angeordnet. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist er
durch ein in einer horizontalen Ebene umlaufendes Förderband gebildet. Dabei verläuft
ein Teilbereich des zweiten Förderers 3 mindestens annähernd parallel zur ersten Förderrichtung.
Auf diesen Teilbereich werden die in den einzelnen Zufuhrstationen 2 abgetrennten
Beutel gelegt. Diese Beutel, welche nun die Stückgüter zweiter Art B bilden, werden
dabei so auf den zweiten Förderer 3 gelegt, dass sie mindestens teilweise übereinander
liegen, das heisst, sie sind übereinander geschichtet. Dadurch bilden sie erste Gruppen.
Dies lässt sich auf verschiedene Arten erreichen. Im hier dargestellten Beispiel wird
von der in Förderrichtung ersten Zufuhrstation 2 ein erster Beutel auf den zweiten
Förderer 3 gelegt. Von der nachfolgenden Zufuhrstation 2 gelangt ebenfalls ein Beutel
auf den zweiten Förderer 3, wobei dieser in Förderrichtung leicht vorversetzt auf
den ersten Beutel zu liegen kommt. In der dritten Zufuhrstation wiederholt sich dies.
Diese schindelartige Schichtung hat den Vorteil, dass sich die Beutel während dem
weiteren Transport am wenigsten verschieben und die Beige erhalten bleibt.
Es ist jedoch auch möglich, die Beutel nach hinten versetzt übereinander zu legen.
Ferner ist es möglich, eine einzige Zufuhrstation zu verwenden und diese so anzusteuern,
dass mehrere Beutel gruppenweise geschichtet übereinander zu liegen kommen.
[0018] Die übereinander geschichteten Beutel werden vom zweiten Förderer 3 mitgenommen,
wobei Fördermittel vorhanden sind, um sie vom zweiten Förderer 3 auf die Stückgüter
erster Art A zu legen. Dies erfolgt im hier dargestellten Beispiel mittels der Mitnehmer
10. Die Beutel sind dabei so auf den zweiten Förderer 3 gelegt, dass sie diesen seitlich
leicht überlappen. Die Mitnehmer 10 laufen mit dem ersten Förderer 1 entlang des zweiten
Förderers 3 und schieben je eine Gruppe der Beutel B über je ein Stückgut erster Art
A. Vorzugsweise werden die Gruppen jedoch noch nicht direkt auf die Stückgüter erster
Art A abgelegt, sondern gelangen auf eine geschlitzte Totplatte 4, welche oberhalb
des ersten Förderers 1 angeordnet ist. Die Mitnehmer 10 ragen durch den Schlitz 40
in der Totplatte 4 und schieben die gruppierten Beutel zusammen mit den zugeordneten
Nudelfladen in Förderrichtung weiter.
[0019] Die so gebildeten zweiten Gruppen, bestehend aus den bereits gruppierten Stückgütern
zweiter Art B und je einem Stückgut erster Art A, gelangen in den Bereich der horizontalen
Schlauchbeutel-Verpackungsstation 7. Auch diese Verpackungsstation 7 ist im Stand
der Technik hinlänglich bekannt und wird hier deshalb nicht im einzelnen erläutert.
Im wesentlichen wird eine von einer Bandrolle 70 gelieferte Folie 71 in Förderrichtung
des ersten Förderers 1 transportiert, zu einem Schlauch 72 gebogen, die zweiten Gruppen
der Stückgüter eingeführt und der Schlauch 72 zu einzelnen Schlauchbeuteln verschweisst
und diese abgetrennt.
[0020] Vor dieser Station wird nun der Mitnehmer 10 abgesenkt. Gleichzeitig endet die Totplatte
4, so dass die geschichteten Beutel auf den Nudelfladen fallen. Damit sich die Beutel
dabei nicht verschieben, ist erfindungsgemäss ein Mittel zur Kraftbeaufschlagung vorhanden.
Das Mittel gewährleistet, dass die zweiten Gruppen bis zur vollständigen Einführung
in den Schlauch ihre Gestalt, das heisst ihre Schichtung, bewahren.
[0021] Dieses Mittel lässt sich in den Figuren 2 und 3 gut erkennen. Es besteht aus einem
Bandförderer 5 mit mindestens einem, hier zwei vertikal umlaufenden Bändern 52, welche
auf den zweiten Gruppen aufliegen. Vorzugsweise weist der Bandförderer gefedert gelagerte
Umlenkrollen 50, 51 auf, so dass das Band 52 federkraftbeaufschlagt auf die zweiten
Gruppen drückt und diese so in ihrer Form bewahrt. Vorzugsweise weist die in Förderrichtung
vordere Rolle 51 einen wesentlich kleineren Durchmesser auf als die hintere Rolle
50, so dass sie möglichst nahe an der Folie 71 angeordnet werden kann. In Förderrichtung
nach der vorderen Rolle 51 ist ein zungenförmiger Niederhalter 6 angeordnet, welcher
ebenfalls auf den zweiten Gruppen aufliegt. Vorzugsweise ist er federnd ausgebildet.
Dieser Niederhalter 6 reicht in den Schlauch 72 hinein und ermöglicht so eine Führung
der zweiten Gruppen bis sie vom Schlauch 72 zugedeckt sind.
[0022] In den Figuren 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden deshalb
hier nicht nochmals detailliert erwähnt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform
ist jeder Zufuhrstation 2 ein zweiter Förderer 3' zugeordnet. Diese zweiten Förderer
3' sind vorzugsweise Bandförderer, welche einen Stützkörper 30 umlaufen. Hier ist
der Stützkörper 30 halbkreisförmig ausgebildet. Jeder zweite Förderer 3' weist eine
Anlagefläche 31, hier halbkreisförmig, auf, welche nach unten gerichtet ist. Auf dieser
Anlagefläche 31 werden die Stückgüter zweiter Art B von der Zufuhrstation 2 zur Totplatte
4 gefördert, wo sie wiederum in ersten Gruppen übereinander geschichtet abgelegt und
sogleich vom Mitnehmer 10 des ersten Förderers 1 transportiert werden. Die Art der
Schichtung hängt von der Relativgeschwindigkeit der zweiten Förderer 3' zum ersten
Förderer 1 unter Berücksichtigung des Abstandes der zweiten Förderer 3' voneinander
ab.
[0023] Damit die Stückgüter zweiter Art B von den zweiten Förderern 3' geführt transportiert
werden, ist die Anlagefläche 31 vakuumbeaufschlagt und/oder sie weist adhäsive Eigenschaften
auf. Andere Varianten sind auch möglich, solange die Stückgüter zweiter Art B an den
Anlageflächen 31 haften.
[0024] Die Verpackungsstation 7 kann gleich ausgestaltet sein wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Insbesondere können gleiche Mittel zur Kraftbeaufschlagung verwendet werden. In den
Figuren 4 bis 6 ist jedoch eine andere Ausführungsform dieser Mittel zur Kraftbeaufschlagung
dargestellt, welche sich ebenfalls im Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 1 bis
3 anstelle des Bandförderers 5 und dem Niederhalter 6 einsetzen lassen. Wesentlich
ist, dass diese Mittel von aussen auf den Schlauch 72 wirken. Die Mittel sind dabei
vorzugsweise als langgezogene Bürsten 6' ausgebildet, welche sich in Förderrichtung
erstrecken und im Einführungsbereich auf dem Schlauch 72 aufliegen. Vorzugsweise sind
zusätzlich zweite Mitnehmer 10' vorhanden, welche in Förderrichtung des ersten Förderers
(1) vor den zweiten Gruppen angeordnet sind und für diese als Gegenhalter dienen.
Dies garantiert zusätzlich, dass die zweite Gruppe beim Einfahren in den Schlauch
72 ihre Gestalt beibehält. Diese zweiten Mitnehmer 10' werden wie die ersten Mitnehmer
10 beim Einführen in den Schlauch 72 abgesenkt.
[0025] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht, nicht stapelbare Stückgüter verschiedener
Arten gemeinsam zu transportieren und gemeinsam in einen Schlauchbeutel zu verpacken.
Bezugszeichenliste
[0026]
- A
- Stückgut erster Art
- B
- Stückgut zweiter Art
- 1
- erster Förderer
- 10
- Mitnehmer
- 10'
- zweite Mitnehmer
- 2
- Zufuhrstation
- 20
- Umlenkrollen
- 21
- Trennmittel
- 3
- zweiter Förderer
- 3'
- zweiter Förderer
- 30
- Stützkörper
- 31
- Anlagefläche
- 4
- Totplatte
- 40
- Schlitz
- 5
- Bandförderer
- 50
- hintere Umlenkrollen
- 51
- vordere Umlenkrollen
- 52
- Band
- 6
- Niederhalter
- 6'
- Bürste
- 7
- Verpackungsstation
- 70
- Bandrolle
- 71
- Folie
- 72
- Schlauch
1. Vorrichtung zum Verpacken von Stückgütern, wobei mindestens ein Stückgut einer ersten
Art (A) und Stückgüter einer zweiten Art (B) in eine gemeinsame Verpackung einbringbar
sind, wobei die Vorrichtung einen ersten Förderer (1) zur Zufuhr von Stückgütern der
ersten Art (A), mindestens einen zweiten Förderer (3,3') zur Zufuhr von Stückgütern
einer zweiten Art (B) und eine Packstation (7) zur Bildung eines Schlauches (72) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung mindestens eine Zufuhrstation (2) aufweist, von welcher die Stückgüter
zweiter Art (B) mittels des mindestens einen zweiten Förderers (3,3') mindestens teilweise
übereinander liegend angeordnet eine erste Gruppen bilden, dass die Vorrichtung Fördermittel
(4,10) aufweist, um die erste Gruppe auf ein Stückgut erster Art (A) abzulegen und
eine zweite Gruppe zu bilden und
dass die zweite Gruppe in den Schlauch (72) einführbar ist, wobei Mittel zur Kraftbeaufschlagung
(5,6,6') vorhanden sind, damit die zweite Gruppe bei der Einführung in den Schlauch
(72) ihre Gestalt behält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau ein zweiter Förderer (3) vorhanden ist, dass die Stückgüter zweiter Art (B)
auf den zweiten Förderer (3) derart ablegbar sind, dass sie die erste Gruppe bilden,
und dass die Fördermittel (4,10) die erste Gruppe vom zweiten Förderer (3) auf das
Stückgut erster Art (A) ablegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Zufuhrstationen (2) vorhanden sind, wobei sie in Förderrichtung des
zweiten Förderers (3) hintereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Förderer (3) in einer horizontalen Ebene umlaufend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel eine stationäre Fläche (4) und entlang dieser Fläche (4) in Förderrichtung
des ersten Förderers (1) bewegbare erste Mitnehmer (10) umfasst, wobei die stationäre
Fläche (4) oberhalb des ersten Förderers (1) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mitnehmer (10) Teil des ersten Förderers (1) sind und als erste Mitnehmer
(10) für die Stückgüter erster Art (A) dienen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Kraftbeaufschlagung einen umlaufenden Bandförderer (5) mit mindestens
einem Band (52) umfasst, welcher über der zweiten Gruppe angeordnet ist und dessen
Band (52) auf der zweiten Gruppe aufliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Kraftbeaufschlagung einen gefederten Niederhalter (6) aufweist, welcher
in Förderrichtung nach dem Bandförderer (5) angeordnet ist und welcher auf der zweiten
Gruppe aufliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zufuhrstation (2) eine Zufuhrrichtung aufweist, welche in einem
Winkel, insbesondere senkrecht, zu einer Förderebene des ersten Förderers (1) verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Förderer (3) eine Förderrichtung aufweist, welche mindestens annähernd
parallel zur Förderrichtung des ersten Förderers (1) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrstation (2) zur Zufuhr eines Bandes aus aneinanderhängenden Beuteln ausgebildet
ist, wobei die Zufuhrstation Trennmittel (21) aufweist zur Trennung des Bandes in
einzelne Beutel.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Packstation (7) den Schlauch (72) horizontal in der Förderrichtung des ersten
Förderers (1) verlaufend erzeugt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der mindestens einen Zufuhrstation (2) je einer der zweiten Förderer (3')
angeordnet ist, wobei er eine nach unten gerichtete Anlagefläche (31) zur Förderung
der Stückgüter zweiter Art (B) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (31) des mindestens einen zweiten Förderers (3') vakuumbeaufschlagt
ist und/oder adhäsive Eigenschaften aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Kraftbeaufschlagung (6') von aussen auf den Schlauch (72) wirkt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Kraftbeaufschlagung mindestens eine auf dem Schlauch (72) aufliegende
Bürste (6') ist.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer (1) zweite Mitnehmer (10') aufweist, welche in Förderrichtung
des ersten Förderers (1) vor den zweiten Gruppen angeordnet sind und für diese als
Gegenhalter dienen.
18. Verfahren zum Verpacken von Stückgütern, wobei mindestens ein Stückgut einer ersten
Art (A) und Stückgüter einer zweiten Art (B) in eine gemeinsame Verpackung eingebracht
werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stückgüter der ersten Art (A) auf einem ersten Förderer (1) zugeführt werden,
dass die Stückgüter der zweiten Art (B) über mindestens eine Zufuhrstation (2) mittels
mindestens eines zweiten Förderers (3) zugeführt werden, wobei sie mindestens teilweise
aufeinander gelegt werden, wodurch erste Gruppen gebildet werden,
dass je eine erste Gruppe auf ein Stückgut erster Art (A) abgelegt wird und eine zweite
Gruppe bilden und
dass die zweite Gruppe in einen zu einem Schlauch (72) geformten Packstoff eingeführt
wird, wobei kraftbeaufschlagt wird, damit die zweite Gruppe bei der Einführung in
den Schlauch (72) ihre Gestalt beibehält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stückgüter der zweiten Art (B) auf den zweiten Förderer (3) zugeführt werden
und dass die zweite Gruppe kraftbeaufschlagt wird, um bei der Einführung in den Schlauch
(72) ihre Gestalt zu behalten.