(19)
(11) EP 1 293 449 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.03.2003  Patentblatt  2003/12

(21) Anmeldenummer: 02020354.3

(22) Anmeldetag:  12.09.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 85/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 13.09.2001 DE 20115096 U
29.09.2001 DE 20116059 U

(71) Anmelder: Kreyenberg, Heinrich, Dipl. Ing. Dr. (EC)
40885 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kreyenberg, Heinrich, Dipl. Ing. Dr. (EC)
    40885 Ratingen (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)

   


(54) Zigarrenkiste


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zigarrenkiste (1), welche dadurch gekennzeichnet ist, dass diese aus einem Kistenkorpus (6) und einer textilartig ausgebildeten Außenoberfläche (4) besteht.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zigarrenkiste.

[0002] Herkömmliche Zigarrenkisten sind im allgemeinen aus Holz gefertigt, wodurch die Herstellung der Zigarrenkisten kostenintensiv ist, insbesondere wenn edlere Hölzer, beispielsweise Zedernholz, verwendet werden. Diese Hölzer werden insbesondere auch deshalb verwendet, um der Zigarrenkiste ein ansprechendes, wertvolles Aussehen zu verleihen, welches dem Luxusgut Zigarre gerecht wird.

[0003] Nachteilig bei Zigarrenkisten aus Holz ist, dass Wasser durch das Holz nach außen diffundiert und somit die Gefahr besteht, dass in der Zigarrenkiste aufbewahrte Zigarren austrocknen, bevor sie beispielsweise in einen Humidor überführt oder geraucht werden. Zudem isoliert Holz nur ungenügend gegenüber Temperaturschwankungen. Auch besteht die Gefahr, dass die Zigarrenkisten sich beim Transport und/oder bei der Lagerung in Abhängigkeit der äußeren Umweltbedingungen verziehen. Problematisch ist weiterhin, dass die unterschiedlichen Zigarrensorten unterschiedliche Bedürfnisse an die Luftfeuchtigkeit stellen. Während einige Sorten möglichst vor einem Austrocknen geschützt werden müssen, gibt es andere Sorten, die einen gewissen Grad an Austrocknung benötigen. Die bisher im Stand der Technik bekannten Zigarrenkisten werden diesen unterschiedlichen Anforderungen nicht gerecht.

[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zigarrenkiste zu schaffen, welche kostengünstig herstellbar ist, ein ansprechendes Äußeres aufweist und für unterschiedliche Zigarren bzw. Zigarrensorten ein möglichst optimales Klima im Inneren der geschlossenen Zigarrenkiste gewährleistet.

[0005] Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung eine Zigarrenkiste vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass diese aus einem Kistenkorpus und einer textilartig ausgebildeten Außenoberfläche besteht.

[0006] Der Begriff "textilartig" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei nicht einschränkend, wie zum Beispiel als "aus Textil bestehend" zu verstehen, sondern umfaßt vielmehr sämtliche Oberflächen bildende Materialien, die eine textilartige Anmutung nach Aussehen und haptischen Eigenschaften haben, wie beispielsweise Leder oder Lederersatzstoffe.

[0007] Der Kistenkorpus der Zigarrenkiste ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Karton gebildet. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise die preisgünstige Herstellung der eigentlichen Kiste. Durch einen Kistenkörper aus Kunststoff wird in vorteilhafter Weise ferner eine Zigarrenkiste zur Verfügung gestellt, deren Material sich nicht in nachteiliger Weise in Abhängigkeit von den äußeren Umweltbedingungen verändert. So erfolgt bei der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste in vorteilhafter Weise kein Verzug bei Temperaturdifferenzen oder bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung. Dadurch ermöglicht die erfindungsgemäße Zigarrenkiste auch die Lagerung von Zigarren bei extremeren Außenbedingungen, ohne dass die Zigarren im Inneren der Zigarrenkiste Schaden nehmen. Insbesondere höhere Temperaturen führen bei den im Stand der Technik bekannten Zigarrenkisten zu einer schnellen Austrocknung des Holzes, und dadurch insbesondere zu einem erhöhten Wasserentzug aus den Zigarren. Für eine ganze Reihe von Zigarrensorten ist dies in höchstem Maße nachteilig. Diesem Effekt kann jedoch durch vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise durch die Wahl des Kunststoffes entgegengewirkt werden.

[0008] Bedingt durch die Tatsache, dass die erfindungsgemäße Zigarrenkiste eine textilartig ausgebildete Oberfläche aufweist, weist diese zudem ein edles und ansprechendes Äußeres auf, welches dem hochwertigen Produkt Zigarre gerecht wird. Vorteilhafterweise ist die textilartig ausgebildete Außenoberfläche florbildend, insbesondere veloursförmig bzw. veloursartig ausgebildet. Ferner kann die textilartig ausgebildete Außenoberfläche entsprechend farblich gestaltet werden, so dass auch markenmäßige Unterschiede durch die farbige Gestaltung der edel anmutenden Oberfläche deutlich gemacht werden können. Die erfindungsgemäße Zigarrenkiste ermöglicht in vorteilhafter Weise die preisgünstige Herstellung einer Zigarrenkiste, die aufgrund ihrer dekorativen Ausgestaltung mit einer textilartig ausgebildeten Oberfläche trotzdem dem Anspruch an das Luxusprodukt Zigarre gerecht wird, und die ferner weitestgehend gleichbleibend günstige klimatische Bedingungen für die aufzunehmenden Zigarren bietet. Dadurch ist die erfindungsgemäße Zigarrenkiste den herkömmlichen Zigarrenkisten aus Holz klar überlegen.

[0009] Ferner ermöglicht es vorliegende Erfindung, dass der Kunststoff zur Bildung des Kistenkörpers in Abhängigkeit von der gewünschten Isolierung der sich im Inneren der Kiste befindlichen Ware gegenüber der Außenwelt wählbar ist. Dadurch können Kunststoffe bei der Herstellung der Kiste gezielt für die jeweiligen Zigarrensorten ausgewählt werden und somit an die unterschiedlichen Bedürfnisse hinsichtlich der Lagerung der einzelnen Zigarrensorten angepaßt werden. So kann der Kunststoff beispielsweise durch Wahl der Porösität so ausgewählt werden, dass er mehr oder weniger luftdurchlässig ausgebildet ist. Dadurch kann auf einfache Weise eine Anpassung an die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Zigarren- bzw. Tabaksorten, die mehr oder weniger trocken gelagert werden müssen, erfolgen. Diese Möglichkeit bieten die bisher im Stand der Technik bekannten Zigarrenkisten aus Holz nicht. Dadurch dass die Zigarren in nicht angepaßten Zigarrenkisten lagern, müssen die äußeren Bedingungen streng kontrolliert werden, was nachteilig für die Ausnutzung der Lagerkapazitäten ist und ferner ein erhöhtes Maß an Kontrolle erfordert. Die erfindungsgemäßen Zigarrenkisten ermöglichen es in vorteilhafter Weise, dass für die einzelnen Zigarrensorten in der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste ein im wesentlichen angepaßtes Mikroklima herrscht, welches weitaus weniger empfindlich gegenüber der Umwelt und ihren Schwankungen ist. Auch besteht die Möglichkeit, den Kunststoff so zu wählen, dass dieser nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist, was wiederum begünstigt, dass die Zigarren bei äußeren Temperaturschwankungen im Inneren der Kiste keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Derartige Kunststoffe sind im Stand der Technik in zahlreichen Ausgestaltungen bekannt und sollen hier nicht weiter erläutert werden. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Zigarrenkiste optimal an die herrschenden Umweltbedingungen angepaßt werden, und es kann ein optimaler Lagerungsraum für die unterschiedlichen Zigarrensorten zur Verfügung gestellt werden.

[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die textilartig ausgebildete Außenoberfläche eine niedrigpolige Flordecke mit 2 mm bis 3 mm langen Florpolen. Vorteilhafterweise ist Sie ist die textilartig ausgebildete Außenoberfläche durch ein Trägermaterial mit einer besonders ausgestalteten Oberfläche, vorzugsweise einer Veloursoberfläche gebildet. Das Trägermaterial ist vorteilhafterweise Papier, Karton, PVC oder Polystyrol. So kann insbesondere beflocktes Papier oder beflockter Kunststoff zur Bildung einer veloursartigen Außenoberfläche verwendet werden. Die textilartige Oberfläche des Trägermaterials kann dabei die oftmals bevorzugte klassische Samtoptik aufweisen, oder aber auch leinenartig oder anderweitig dekorativ ausgebildet sein. Erfindungsgemäß wird ein dünnes Trägermaterial verwendet, welches eine entsprechend dekorativ ausgestaltete Oberfläche zur Bildung der dekorativen Außenoberfläche der Zigarrenkiste aufweist. Dieses Trägermaterial ist vorteilhafterweise auf einfache Art und Weise mittels einem entsprechenden Klebstoff auf dem Kistenkorpus fixierbar. Das Trägermaterial kann jedoch gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch selbstklebend ausgebildet sein, so dass die Anzahl an erforderlichen Arbeitsschritten bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste minimiert ist. Durch die Wahl des Trägermaterials und den verwendeten Klebstoff können ferner die klimatischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste in vorteilhafter Weise beeinflußt und gesteuert werden, da dadurch eine zusätzliche Barriere gegenüber der Umwelt bereitgestellt wird. Durch die Wahl eines entsprechenden Klebstoffes bzw. eines entsprechenden Trägermaterials kann der nachteilige Einfluß der Umwelt auf die Zigarren im Kisteninneren weiter verändert bzw. minimiert werden. Dadurch können insbesondere auch starke Temperaturschwankungen, die eine nachteilige Austrocknung der Zigarren durch Wasserverdunstung zur Folge haben, abgepuffert werden.

[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der aus Kunststoff gebildete Kistenkorpus eine durch eine Beschichtung ausgebildete Außenoberfläche auf. Eine solche Beschichtung kann zum einen der bereits beschriebene Klebstoff sein. Erfindungsgemäß können jedoch auch zusätzliche Beschichtungen auf der Außen- und/oder Innenoberfläche der Zigarrenkiste aufgebracht sein. Durch eine solche Beschichtung kann wiederum der klimatische Austausch zwischen dem Inneren der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste und äußerer Umwelt in vorteilhafter Weise beeinflußt werden. So kann die nachteilige Wasserdiffusion in vorteilhafter Weise weiter beschränkt werden, und eine Austrocknung von in der Zigarrenkiste gelagerter Zigarren noch effektiver verhindert werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann eine solche Beschichtung als eine Art Feuchtigkeitsspeicher ausgebildet sein, wobei die Beschichtung selbst als eine Art Wasserreservoir dient und Feuchtigkeit aus der Umgebung ziehen bzw. speichern und diese bei Bedarf an den Innenraum der Zigarrenkiste zu den Zigarren hin abgegeben kann. Dadurch kann ein konstantes Klima im Inneren der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste weiter gefördert werden.

[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Innenbereich des Kistenkorpus zumindest teilweise eine Beschichtung aus Holz auf. So können zumindest in Teilbereichen des Innenbereichs der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste Elemente aus Holz beispielsweise aufgeklebt sein, so dass diese dann eine Art innere Verkleidung der Zigarrenkiste bilden. Diese innere Verkleidung kann beispielsweise aus Zedernholz gebildet sein, so dass durch die Anwesenheit des Holzes aufgrund der sich im Holz befindlichen ätherischen Öle der Reifungsprozeß der Zigarren vorteilig beeinflussbar ist. Da diese erfindungsgemäße Beschichtung sehr dünn ausgebildet werden kann, sind die diesbezüglichen Kosten für edlere Hölzer minimal. Durch eine innere Verkleidung aus einer dünnen Schicht edlen Holzes kann neben dem vorteilhaften Einfluß auf den Reifungsprozeß der Zigarren auch die luxuriöse Erscheinung der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste in vorteilhafter Weise weiter gefördert werden.

[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die textilartig ausgebildete Außenoberfläche der Zigarrenkiste mit Verzierungen versehen. Diese Verzierungen können beispielsweise Schriftzüge, Wappen, Markennamen oder andersartig ausgestaltete Zeichen sein und können beispielsweise aufgedruckt sein, direkt in die textilartig ausgebildete Außenoberfläche eingearbeitet sein, aufgestickt sein oder sonstwie aufgebracht sein. Dadurch ist es erfindungsgemäß ermöglicht die Zigarrenkiste weiter zu individualisieren. So ist die individuelle Gestaltung der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste nicht nur durch die Wahl der textilartig ausgebildeten Außenoberfläche und über die Farbwahl möglich. So können beispielsweise Namen von Großhändlern oder Hotels auf der erfindungsgemäßen Zigarrenkiste aufgebracht werden, wodurch der Anschein einer exklusiven Herstellung für das jeweilige Hotel oder den Händler bewirkt wird. Auch besteht die Möglichkeit dieser exklusiven Individualisierung für wichtige Kunden oder als Präsent eines Hauses oder Unternehmens. Die Möglichkeiten zur Nutzung dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind vielfältig. So können dadurch auf einfache und kostengünstige Weise individualisierte und edle Firmenpräsente geschaffen werden. Die Möglichkeiten des Merchandisings sind enorm und eröffnen ein weites wirtschaftliches Feld für die vorliegende Erfindung.

[0014] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1
in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Zigarrenkiste und
Fig. 2
in einer Schnittansicht den schematischen Aufbau der Zigarrenkiste nach Fig. 1.


[0015] Fig. 1 zeigt eine Zigarrenkiste 1 im geschlossenen Zustand. Der Deckel 2 verschließt über ein Verschlußelement 3 die Zigarrenkiste 1. Somit bildet bei verschlossenem Deckel 2 das Material der Zigarrenkiste eine Barriere gegenüber der Umwelt. Der Kistenkörper 6 der Zigarrenkiste 1 ist aus Kunststoff gebildet, wodurch in vorteilhafter Weise ein Material verwendet wird, welches das Innere der Kiste weitaus besser als Holz gegenüber nachteiligen äußeren Einflüssen isolieren kann. So ist es durch Ausbildung des Kistenkorpus aus Kunststoff ermöglicht, den ansonsten bei Holzkisten auftretenden Wasserverlust zu reduzieren oder vollständig zu eliminieren. Dadurch wird ein nachteiliges Austrocknen der im Inneren der Zigarrenkiste 1 gelagerten Zigarren in vorteilhafter Weise verhindert. Der Kunststoff ist im Gegensatz zu Holz ein im wesentlichen unveränderliches Material, so dass bei Wasser- und/oder Temperaturdifferenzen in der Umwelt keine nachteiligen Veränderungen in der Umgebung der Zigarren auftreten. Das Klima im Inneren der Zigarrenkiste 1 unterliegt dadurch in vorteilhafter Weise weniger Schwankungen und ferner wird ein Verziehen der Kiste, was ein fehlerhaftes Schließen derselben zur Folge haben könnte, verhindert.

[0016] Die Zigarrenkiste 1 weist als textilartig ausgebildete Außenoberfläche 4 eine Veloursoberfläche auf. Durch die Veloursoberfläche 4 wird der Zigarrenkiste 1 ein edles und ansprechendes Äußeres verliehen, welches den Erwartungen an das Luxusgut Zigarre gerecht wird. Die Veloursoberfläche 4 kann entsprechend farbig gestaltet werden. Die Zigarrenkiste 1 weist auf dem Deckel 2 ein Emblem 5 auf. Dies kann beispielsweise das Emblem des Zigarrenherstellers sein. Jedoch eröffnet diese Ausgestaltung auch die vielfältigen Möglichkeiten des Merchandisings und damit eine Individualisierung des Produkts.

[0017] Fig. 2 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung den Aufbau der Zigarrenkiste gemäß Fig. 1. Der Kistenkörper 6 ist aus Kunststoff gebildet. Auf dem Kistenkörper 6 ist durch eine Klebeschicht 7 das Trägermaterial 8 mit dem Kistenkörper 6 fest verbunden. Das Trägermaterial 8 ist in bekannter Weise beflockt, so dass eine Veloursoberfläche 4 entsteht. Je nach gewünschter Abschottung des Inneren der Zigarrenkiste 1 von der Umwelt besteht hier nochmals die Möglichkeit zur Modifizierung. Durch die Klebeschicht 7 und das Trägermaterial 8, insbesondere wenn es sich bei dem Trägermaterial um Kunststoff wie Polystyrol oder PVC handelt, besteht die Möglichkeit, beispielsweise die Wasserdiffusion weiter zu beschränken. So bietet diese Lösung nicht nur die Möglichkeit einer dekorativen Verkleidung, sondern sie trägt auch entscheidend dazu bei, das Klima im Inneren der Zigarrenkiste 1 weitestgehend konstant zu halten. So können Temperaturschwankungen oder Abweichungen in der Luftfeuchtigkeit gut abgepuffert werden. Dadurch wird den Zigarren ein an ihre Bedürfnisse angepaßtes Mikroklima weitaus besser als bei den im Stand der Technik bekannten Zigarrenkisten aus Holz ermöglicht.

Bezugszeichenliste



[0018] 
1
Zigarrenkiste
2
Deckel
3
Verschlußelement
4
AußenoberflächeNeloursoberfläche
5
Emblem
6
Kistenkörper
7
Klebeschicht
8
Trägermaterial



Ansprüche

1. Zigarrenkiste (1), dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem Kistenkorpus (6) und einer textilartig ausgebildeten Außenoberfläche (4) besteht.
 
2. Zigarrenkiste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kistenkorpus (6) aus Kunststoff oder Karton gebildet ist.
 
3. Zigarrenkiste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die textilartig ausgebildete Außenoberfläche (4) florbildend, insbesondere veloursförmig ausgebildet ist.
 
4. Zigarrenkiste (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die textilartig ausgebildete Außenoberfläche (4) eine niedrigpolige Flordecke mit vorzugsweise 2 mm bis 3 mm langen Florpolen ist.
 
5. Zigarrenkiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die textilartig ausgebildete Außenoberfläche (4) durch ein Trägermaterial (8) mit einer ausgestalteten Oberfläche, vorzugsweise einer Veloursoberfläche, gebildet ist.
 
6. Zigarrenkiste (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (8) Papier, Karton, PVC oder Polystyrol ist.
 
7. Zigarrenkiste (1) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (8) mit dem Kistenkorpus (6) verklebt ist.
 
8. Zigarrenkiste (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Kunststoff gebildete Kistenkorpus (6) eine durch eine Beschichtung ausgebildete Außenoberfläche (4) aufweist.
 
9. Zigarrenkiste (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff zur Bildung des Kistenkorpus (6) in Abhängigkeit von der gewünschten Isolierung der sich im Inneren der Zigarrenkiste (1) aufzunehmenden Ware gegenüber der Außenwelt gewählt ist.
 
10. Zigarrenkiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbereich des Kistenkorpus (6) zumindest teilweise eine Beschichtung aus Holz aufweist.
 
11. Zigarrenkiste (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die textilartig ausgebildete Außenoberfläche (4) mit Verzierungen versehen ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht