[0001] Die Erfindung betrifft ein Schuhpressenbelt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Schuhpressenbelt, das im Deutschen auch als Preßmantel bezeichnet wird,
wird in Papier-, Karton- oder Tissuemaschinen zur weitgehenden Entwässerung des jeweiligen
Produktes (Naßpresse) oder auch zur Veredlung der Oberfläche (Kalander) eingesetzt.
Die entsprechenden Naßpressen bzw. Kalander haben einen verlängerten Pressenspalt
("Preßnip") und werden daher auch als Schuhpressen bezeichnet.
[0003] In ihrem Pressenspalt kommt das Schuhpressenbelt oder der Preßmantel auf seiner Rückseite
(Unterseite) mit dem eigentlichen Pressenschuh in Gleitkontakt und muß daher auf dieser
Seite ausgezeichnete Gleiteigenschaften aufweisen. Auf seiner Vorderseite (Oberseite)
kommt das Schuhpressenbelt mit einem Entwässerungsfilz (und über diesen indirekt mit
dem jeweiligen Produkt) oder - bei einem Kalander - auch direkt mit dem Produkt in
Berührung, welches durch eine rotierende Walze angedrückt wird.
[0004] Neben den erwähnten Gleiteigenschaften der Rückseite kommt es hierbei auch auf die
Flüssigkeitsundurchlässigkeit des Belts an, denn es soll weder Wasser aus dem Produkt
bzw. Entwässerungsfilz auf den Pressenschuh gelangen, noch darf Schmiermittel von
diesem in das Produkt bzw. den Filz kommen. Zudem sind bestimmte Elastizitäts- und
Biegeeigenschaften gefordert.
[0005] Schuhpressenbelts sind in verschiedenen Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt.
[0006] So beschreibt die EP 0 420 372 B1 ein gattungsgemäßes Schuhpressenbelt mit einem
Basisgewebe in Form einer endlosen Schleife mit innen- und außenseitiger, glatter
Polymerharzbeschichtung, die das Gewebe impermeabel für Flüssigkeiten macht und ihm
eine gleichförmige Dicke verleiht. Als Polymerharz, welcher das Elastomere bildet,
wird hier Polyurethan genannt.
[0007] Aus der DE 50 20 005 C1 ist ein weiteres Band zum Einsatz in Papiermaschinen, insbesondere
in Naßpressen mit verlängertem Pressenspalt (Schuhpressen), bekannt. Das Band hat
eine auf der Rückseite glatte, biegsame, flüssigkeitsundurchlässige Bandschicht und
auf der Vorderseite eine Trägerbahn und eine daran befestigte Faserschicht.
[0008] Auch aus der DE 42 02 731 A1 ist ein gattungsgemäßer Preßmantel für eine Schuhpresse
bekannt, der ein elastomeres Mantelmaterial und zwei Lagen von Verstärkungsfäden aufweist.
Zur Spezifikation des Mantelmaterials wird hier einerseits auf ein quellfähiges Material,
andererseits auf Polyurethan hingewiesen.
[0009] Aus der WO 95/16820 ist ein Papiermaschinengewebe - speziell ein Schuhpressenbelt
- beschrieben, bei dem ein Trägergewebe mit einer Polymerbeschichtung versehen ist,
welche ein tixotropes Material (beispielsweise Aramit oder Kieselglas) aufweist. Als
Basismaterial ist auch hier speziell Polyurethan genannt.
[0010] Schließlich ist aus der DE 44 38 354 A1 ein weiterer Preßmantel aus elastomerem Material
bekannt, in das eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche verlaufende Gewebeschicht
aus einem hochfesten Material - beispielsweise Aramidfasern - eingebettet ist.
[0011] Aus der DE 299 23 825 U1 ist ein weiterer Preßmantel bzw. ein Preßband oder eine
Walzenbeschichtung für die Papier-, Zellstoff-, Tissue-, Druck- oder Textilindustrie
bekannt, welches aus einem Kautschuk-Polymeren besteht und in das zur Erhöhung des
Elastizitätsmoduls Natur- und/oder Synthetikfasern mit einer Ausrichtung im Laufrichtung
eingebettet sind.
[0012] Weiterhin ist in der älteren europäischen Patentanmeldung 01 109 618.7 der Anmelderin
ein Weichgummi-Schuhpressenbelt mit einer textilen Verstärkungsschicht beschrieben.
[0013] Diesen bekannten Lösungen gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Schuhpressenbelt mit weiter verbesserten Gebrauchseigenschaften, insbesondere optimierten
Elastizitätseigenschaften und vorteilhaftem mehrdimensionalem Krümmungsverhalten,
zur Erreichung eines ruhigen Maschinenlaufes bei geringen Antriebsleistungen und hoher
Gesamtlaufzeit zugrunde.
[0014] Diese Aufgabe wird durch ein Schuhpressenbelt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Im Ergebnis der Erfindung wird auch eine verbesserte Naßpresse bzw. ein verbesserter
Kalander für die Papier-, Karton- und Tissueherstellung bereitgestellt.
[0015] Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken ein, das Schuhpressenbelt aus einem
sehr weichen und anschmiegsamen (und zudem hinreichend kostengünstigen) Elastomeren
auszubilden, wodurch ihm insgesamt ein ungewöhnlich geringes Biegemoment und ein geringer
Gesamt-Elastizitätsmodul verliehen werden können. Weiter schließt die Erfindung den
Gedanken ein, daß Schupressenbelt auf einer für eine Vielzahl von Anwendungen einheitlichen
Weichgummi-Trägerschicht mit integrierter Textilverstärkung aufzubauen, auf der (oder
mit der zusammenhängend) eine elastomere Deck- oder Verschleißschicht gebildet ist.
Schließlich ist es für den Erfolg der Erfindung von Bedeutung, daß die mechanischen
Eigenschaften des die Trägerschicht und Deckschicht bildenden Elastomeren nicht zu
stark voneinander abweichen.
[0016] In der Kombination dieser vorteilhaft eingestellten Parameter liegt die Erzielung
der oben erwähnten, in mehreren Aspekten verbesserten Gebrauchseigenschaften begründet.
[0017] Daneben bietet der vorgeschlagene Aufbau die Möglichkeit einer Auswahl des Materials
der Deckschicht aus verschiedenen geeigneten Elastomeren, die jeweils besondere Vorteile
hinsichtlich der Temperatur- Öl- oder Biegewechselbeständigkeit oder auch der Qualität
der Beltoberfläche (zur Herstellung besonders hochwertiger oder speziell strukturierter
Papieroberflächen). Es gibt hier praktisch keine Einschränkungen mehr bezüglich des
Oberflächendesigns. Das vorgeschlagene Schuhpressenbelt ist auch künftigen Entwicklungen
an Papiermaschinen - wie zu erwartenden höheren Prozeßtemperaturen - gewachsen und
auf praktisch jeden vorkommenden Anwendungsfall optimal abstimmbar.
[0018] In einer ersten bevorzugten Ausführung besteht die Deckschicht im wesentlichen aus
einem - als solchem bekannten - Polyurethanmaterial, wobei dessen Härte hier insbesondere
(ebenso wie die des Materials der Trägerschicht) im Bereich zwischen 20 und 50 P+J
liegt. Mit dieser PU-Verschleißschicht ist insbesondere eine Optimierung des Oberflächenprofils
gemäß den Anwenderforderungen möglich.
[0019] In einer hierzu alternativen Ausführung, die insbesondere eine hervorragende Temperatur-
Öl- und Biegewechselbeständigkeit bietet, besteht die Deckschicht im wesentlichen
aus Weichgummi, dessen Härte mit derjenigen des Weichgummis der Trägerschicht im wesentlichen
übereinstimmt und die zusammenhängend mit der Trägerschicht gebildet sein kann.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführung umfaßt die Weichgummi-Trägerschicht und wahlweise
vorgesehene Weichgummi-Deckschicht des Belts einen hochgradig abriebfesten Gummi-Compound
aus mehreren Kautschuk- bzw. Silikonkautschuk-Zusammensetzungen. Diese Zusammensetzungen
sind im Compound insbesondere homogen miteinander vermischt.
[0021] Durch Wahl der konkreten Zusammensetzung bzw. Zusammensetzungen ist eine Einstellung
der Härte der Weichgummischicht nach den Bedürfnissen des jeweiligen Einsatzfalles,
also nach Kundenwunsch, möglich. Die Härte liegt bevorzugt bei ca. 35 P+J.
[0022] Um die Bruchfestigkeit des Belts den hohen Beanspruchungen anzupassen, ist in die
Trägerschicht eine Faserverstärkung (fibre reinforcement) bzw. ein Verbundwerkstoff
eingearbeitet. Diese textile Verstärkungskomponente ist nach derzeitigem Kenntnisstand
bevorzugt als Fadengelege in Umfangs- und/oder Längsrichtung des Belts ausgebildet.
Auch eine Ausführung als Stapelfaservlies aus Kurzfasern - als eigenständige Verstärkungsschicht
oder in Kombination mit einer weiteren Verstärkung, beispielsweise dem erwähnten Fadengelegt,
- erscheint als sinnvoll. Auch der Einsatz eines Gewebes als Verstärkungsschicht ist
möglich.
[0023] Als Verstärkungsmaterial können insbesondere modifizierte Glasfasern oder Kohlenstoffasern,
insbesondere aber auch hoch feste Kunststoffasern, eingesetzt werden. Bei letzteren
ist insbesondere an Polyester- und Polyamid-Copolymere oder Aramid zu denken. In Anpassung
an Kundenanforderungen sind auch Kombinationen bzw. Mischungen dieser Materialien
zweckmäßig einsetzbar.
[0024] Die Textilverstärkung ist bevorzugt nahe der Rückseite der Trägerschicht im Elastomer-Textil-Verbund
eingearbeitet, um einerseits das gummielastische Verhalten auf der Vorderseite des
Belt nicht zu beeinträchtigen und andererseits ein möglichst geringes Biegemoment
an der Schuhkrümmung und an den Beltenden und damit insgesamt die beabsichtigte Optimierung
des mehrdimensionalen Krümmungsverhaltens zu gewährleisten.
[0025] Gemäß den üblichen Spezifikationen von Papiermaschinen liegt die Dicke der Trägerschicht
zweckmäßigerweise im Bereich zwischen 4 und 6 mm, standardmäßig bei 5 mm, und die
Dicke der Deckschicht kann zwischen etwa 2 und 6 mm variieren. In diesem Sinne wird
die Gesamtdicke des Belts (in Abstimmung auf die Elastizitäts- und Festigkeitseigenschaften
der einzelnen Materialien) insbesondere im Bereich zwischen 5 und 10 mm, standardmäßig
bei ca. 7,5 mm, gewählt.
[0026] Die Vorderseite des Belts kann glatt ausgeführt sein, was insbesondere beim Einsatz
in einem Kalander zweckmäßig sein wird. Sie kann aber - speziell für den Einsatz in
einer Naßpresse - auch eine ausgeprägte Struktur aufweisen. Als bevorzugt erscheint
derzeit eine Struktur mit Ausnehmungen in Art von Sacklöchern. Diese können insbesondere
annähernd zylindrisch und voneinander isoliert gebildet sein. Es sind aber auch Strukturen
mit untereinander verbundenen Ausnehmungen, Rillenstrukturen o.ä. anwendbar.
[0027] Je nach konkreten Einsatzbedingungen macht die offene Querschnittsfläche der strukturierten
Vorderseite (d.h. die Gesamtfläche der Ausnehmungen) zweckmäßigerweise 10 bis 50 %
der Vorderseiten-Gesamtfläche des Belt aus. Für herkömmliche Naßpressen-Anwendungen
erscheint ein Flächenanteil der Öffnungen von ca. 20 % als angemessen. Die Ausnehmungen
haben insbesondere laterale Abmessungen im Bereich zwischen 0,5 und 5 mm, insbesondere
zwischen 1 und 3 mm. Ihre Tiefe liegt zweckmäßigerweise im gleichen Bereich.
[0028] Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt der Erfindung hat das Schuhpressenbelt eine
gegenüber herkömmlichen Belts deutlich verringerte Steifigkeit bzw. - umgerechnet
auf den Querschnitt - Biegespannung. So liegt die zur Erreichung einer Durchbiegung
von 15 mm bei einem Dreipunkt-Biegeversuch an einem 30 mm breiten und 5 mm dicken
Prüfling auf zwei in 100 mm Abstand angeordneten Auflagen aufzuwendende Kraft bevorzugt
bei 17 N oder weniger, insbesondere 13 N oder weniger, und die Biegespannung liegt
unterhalb von 110 N/cm
2 und insbesondere unterhalb von 90 N/cm
2. Bei einer praktisch bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Belts wurden eine
Kraft von 11 N und eine Biegespannung von 70 N/cm
2 gemessen.
[0029] Mit einer derartigen Elastizität trägt es wesentlich zur Einsparung von Antriebsleistung
und einem ruhigen Lauf der jeweiligen Naßpresse bzw. des Kalanders bei, ohne daß andererseits
wesentliche Einschränkungen hinsichtlich der Standzeit in Kauf genommen werden müßten.
Im Gegenteil beeinflussen die verringerten verformungsabhängigen Materialspannungen
die Lauf- bzw. Standzeit des Belts sogar positiv.
[0030] Vorteile und Zweckmäßigkeiten ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden, skizzenartigen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Figuren. Von diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Längsschnittdarstellung des Naßpressenabschnitts einer Papiermaschine
und
- Fig. 2
- eine vereinfachte Querschnittsdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schuhpressenbelts einer solchen Naßpresse.
[0031] Fig. 1 zeigt in einer Ausschnittsdarstellung den Pressenspalt einer Naßpresse 1 einer
Papiermaschine mit verlängertem Pressenspalt (Schuhpresse). Einem Pressenschuh 3 gegenüber
ist eine Preßwalze 5 angeordnet, und in dem zwischen beiden gebildeten Preßspalt (Preßnip)
7 wird zwischen einem auf dem Pressenschuh 3 gleitenden Schuhpressenbelt 9, einem
Preßfilz 11 und der Oberfläche der Preßwalze 5 eine Papierbahn 13 entwässert.
[0032] Der Schuhpressenbelt 9 muß einerseits eine Elastizität und Biegsamkeit haben, die
ein möglichst gutes Anliegen an der gekrümmten Oberfläche des Pressenschuhs 3 und
die gleichmäßige Ausübung eines elastischen Andruckes an die Papierbahn 13 (über den
Preßfilz 11) gewährleistet. Andererseits muß er hinreichend stabil ausgeführt sein,
um der hohen Dauerbeanspruchung (Zug-, Druck- und Schwingungsbeansrpuchung) im Pressenspalt
7 über eine wirtschaftlich akzeptable Standzeit gewachsen zu sein. Die Härte des Weichgummis
liegt in der Standardausführung bei 35 P+J, ist aber nach Kundenwunsch durch entsprechende
Variation und Mischung von Kautschukzusammensetzungen in weiten Grenzen variierbar.
Der Weichgummi ist bei Einsatztemperaturen von oberhalb 100 °C im Dauereinsatz verwendbar
und hält Temperaturspitzen von bis ca. 130 °C aus.
[0033] Die Gesamtfläche der Öffnungen liegt bei 20 % der Vorderfläche des Belt oder alternativ
können in die Deckschicht (nicht dargestellte) Rillen mit vergleichbaren Abmessungen
eingearbeitet sein. Mit dem Trägerband 9a ist fest eine Polyoritan-Verschleißschicht
9c aus einem PU-Material verbunden, dessen Härte ebenfalls bei ca. 35 P+J liegt und
deren mechanische Eigenschaften daher weitgehend mit denjenigen des Trägerbandes übereinstimmen.
[0034] Ein zur Erfüllung dieser Anforderungen geeignetes Schuhpressenbelt 9 ist in Fig.
2 (schematisch) im Schnitt dargestellt. Dieses Schuhpressenbelt 9 hat als Basis ein
Weichgummi-Trägerband 9a, nahe dessen Rückseite eine Textilverstärkung 9b mit einem
Fadengelege aus Kohlenstoffasern oder modifizierten Glasfasern oder Aramidfasern integral
eingearbeitet ist. Die Gesamtdicke des Belt beträgt 7,5 mm, im Bereich der seitlichen
Lippen 9d ca. 5 mm. In die freie Oberfläche der Verschleißschicht 9c sind Blindlöcher
9e mit einem Durchmesser von 2,5 mm und einer Tiefe von 2 mm eingeformt. Die Dicke
der Trägerschicht bzw. des Trägerbandes 9a beträgt 5 mm und die Dicke der PU-Deck-
bzw. -Verschleißschicht 2,5 mm.
[0035] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern ebenso
in einer Vielzahl von Abwandlungen - sowohl hinsichtlich der Materialien der einzelnen
Komponenten als auch hinsichtlich der geometrischen Abmessungen - möglich.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Naßpresse
- 3
- Pressenschuh
- 5
- Preßwalze
- 7
- Pressenspalt
- 9
- Schuhpressenbelt
- 9a
- Trägerband
- 9b
- Textilverstärkung
- 9c
- Verschleißschicht
- 9d
- Blindlöcher
- 11
- Preßfilz
- 13
- Papierbahn
1. Schuhpressenbelt (9) einer Naßpresse (1) oder eines Kalanders mit verlängertem Pressenspalt,
insbesondere für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine, mit einer biegsamen, flüssigkeitsundurchlässigen
Trägerschicht (9a) aus Weichgummi mit einer Härte im Bereich zwischen 20 und 50 P+J
mit integrierter Textilverstärkung (9b) und einer mit der Trägerschicht fest verbundenen
oder zusammen gebildeten Deckschicht (9c).
2. Schuhpressenbelt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckschicht (9c) im wesentlichen aus Polyurethan besteht und einer Härte im Bereich
zwischen 20 und 50 P+J hat.
3. Schuhpressenbelt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckschicht (9c) im wesentlichen aus Weichgummi besteht und einer Härte im Bereich
zwischen 20 und 50 P+J hat.
4. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerschicht (9a) und wahlweise Weichgummi-Deckschicht (9c) einen hochabriebfesten
Gummi-Compound aus mehreren, insbesondere homogen vermischten, Kautschuk- und/oder
Silikonkautschuk-Zusammensetzungen aufweist.
5. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Textilverstärkung (9b) modifizierte Glasfasern, Kohlenstoffasern und/oder hochfeste
Kunststoffasern aufweist.
6. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Textilverstärkung (9b) ein Fadengelege in Umfangsund/oder Längsrichtung des Schuhpressenbelts
aufweist.
7. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Textilverstärkung (9b) ein Stapelfaservlies aus Kurzfasern aufweist.
8. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
daß die Trägerschicht (9a) und/oder Deckschicht (9c) eine Härte von ca. 35 P+J aufweist.
9. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
daß die Deckschicht (9c) eine strukturierte, insbesondere mit Ausnehmungen (9d) in
Art von Sacklöchern und/oder Rillen versehene, freie Oberfläche aufweist.
10. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (9d) laterale Abmessungen und eine Tiefe im Bereich zwischen 0,5
und 5 mm, insbesondere zwischen 1 und 3 mm, haben.
11. Schuhpressenbelt nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die offene Querschnittsfläche der strukturierten Vorderseite einen Anteil zwischen
10 und 50 %, insbesondere von ca. 20 %, der Vorderseiten-Gesamtfläche einnimmt.
12. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerschicht (9a) eine Dicke im Bereich zwischen 4 und 6 mm, insbesondere von
ca. 5 mm, und die Deckschicht (9c) eine Dicke im Bereich zwischen 2 und 6 mm aufweist.
13. Schuhpressenbelt nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Dreipunkt-Biegeversuch an einem Prüfling von 30 mm Breite und 5 mm Dicke
auf zwei in 100 mm Abstand angeordneten Auflagen zur Erzielung einer Durchbiegung
von 15 mm eine Kraft von 17 N oder weniger, insbesondere 13 N oder weniger, auszuüben
ist und eine Biegespannung von 110 N/cm2 oder weniger, insbesondere von 90 N/cm2 oder weniger, auftritt.
14. Schuhpressenbelt nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Dreipunkt-Versuch eine Kraft von 11 N aufzuwenden
15. Naßpresse (1) mit verlängertem Pressenspalt einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine,
mit einem Schuhpressenbelt (9) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
16. Kalander mit verlängertem Pressenspalt einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine,
mit einem Schuhpressenbelt nach einem der Ansprüche 1 bis 14.