[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmeübertrager-Flachrohrblock mit einem oder
mehreren Flachrohren, die jeweils an wenigstens einem Endabschnitt umgeformt sind
und mit diesem in ein Anschlussraumteil münden. Aus einem solchen Flachrohrblock aufgebaute
Wärmeübertrager können z.B. als Kondensator/Gaskühler oder als Verdampfer in Fahrzeug-Klimaanlagen
eingesetzt werden, die mit Kohlendioxid oder einem anderen Kältemittel arbeiten.
[0002] Bei Wärmeübertrager-Flachrohrblöcken dieser Art, wie sie in der Offenlegungsschrift
DE 196 49 129 A1 offenbart sind, sind die Flachrohre in ihrem Endabschnitt mit ihrer
gesamten ungeteilten Breite um einen vorgebbaren Winkel von z.B. zwischen 10° und
90° tordiert oder U- oder V-förmig umgebogen. Diese Art der Gestaltung der Flachrohrenden
ermöglicht es, dass als anschlussraumbildende Bauteile Anschlusskästen bzw. Sammelrohre
verwendet werden können, deren Querabmessung bzw. Durchmesser nicht größer als die
Flachrohrbreite und damit die Rohrblocktiefe ist, d.h. die Anschlusskästen bzw. Sammelrohre
stehen in Tiefenrichtung nicht über den Rohrblockaufbau vor. Außerdem können Anschlusskästen
bzw. Sammelrohre mit verhältnismäßig geringem Innenvolumen und daher hoher Druckfestigkeit
verwendet werden.
[0003] Weitere Anwendungen von Wärmeübertrager-Flachrohrblöcken mit tordierten Flachrohrenden
sind in der Offenlegungsschrift DE 198 33 845 A1 beschrieben, wobei dort auch die
Möglichkeit erwähnt ist, dass um 90° tordierte Flachrohrenden des Blockaufbaus in
einen gemeinsamen Längsschlitz eines jeweiligen seitlichen Sammelrohrs eingefügt sein
können und die anschlussraumbildenden Sammelrohre durch Quertrennwände in mehrere
Sammelkanäle unterteilt werden können, um eine mäanderförmige Strömungsführung durch
den Rohrblock hindurch zu erzielen.
[0004] Mit größer werdendem Torsionswinkel verringert sich bei diesen herkömmlichen Rohrblöcken
die Querabmessung der in das Sammelrohr einzubringenden Schlitze, gleichzeitig vergrößert
sich jedoch der minimal mögliche Flachrohrabstand im Blockaufbau. So genügt bei einer
Tordierung um 90° eine der Flachrohrdicke entsprechende Schlitzbreite in Sammelrohr-Querrichtung,
der mittlere Abstand zwischen den Flachrohren im Rohrblock ist jedoch z.B. beim Einbringen
der tordierten Flachrohrenden in einen gemeinsamen Sammelrohr-Längsschlitz mindestens
so groß wie die Flachrohrbreite.
[0005] Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines neuartigen Wärmeübertrager-Flachrohrblocks
der eingangs genannten Art zugrunde, der vergleichsweise einfach und sicher zu fertigen
ist, mit relativ kleinvolumigen anschlussraumbildenden Bauteilen auskommt und bei
Bedarf mit Flachrohrabständen im Blockaufbau realisierbar ist, die kleiner als die
Flachrohrbreite sind.
[0006] Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Wärmeübertrager-Flachrohrblocks
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei diesem Flachrohrblock ist eine spezielle Umformung
des jeweiligen Flachrohr-Endabschnitts derart vorgesehen, dass der Endabschnitt durch
eine oder mehrere Längstrennlinien in mehrere Teilendabschnitte aufgeteilt ist, die
jeweils einzeln gegenüber einem anschließenden Flachrohrmittelabschnitt tordiert und
endseitig mit ihren einander zugewandten Flachseiten gegeneinander anliegend in das
Anschlussraumbauteil angefügt sind. Dabei kann die Tordierung um 90°, aber auch um
einen beliebigen anderen Winkel erfolgen.
[0007] Durch die Längsteilung beträgt die Breite der Teilendabschnitte nur noch einen entsprechenden
Bruchteil der Flachrohrbreite. Für das Aufnehmen dieses umgeformten Flachrohr-Endabschnitts
im Anschlussraumbauteil genügt daher eine Schlitzlänge, die gleich dem entsprechenden
Bruchteil der Flachrohrbreite ist. Gleichzeitig ist zwar eine um den betreffenden
Faktor erhöhte Schlitzbreite erforderlich, dies ist jedoch in den meisten Anwendungsfällen
völlig unproblematisch, da die Flachrohrbreite und damit die Rohrblocktiefe in der
Regel um ein Vielfaches größer als die Flachrohrdicke ist, so dass dennoch ein nicht
über die Rohrblocktiefe vorstehendes Anschlussraumbauteil verwendbar ist.
[0008] Die reduzierte benötigte Einsteckschlitzlänge hat insbesondere den Vorteil, dass
zum einen die Teilendabschnitte der Flachrohre bei Bedarf um 90° tordiert sein können,
wodurch sich die Querabmessung, d.h. Tiefenabmessung des Anschlussraumbauteils minimal
halten lässt, und zum anderen dennoch ein mittlerer Flachrohrabstand im Rohrblock
realisierbar ist, der deutlich kleiner als die Flachrohrbreite sein kann.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist speziell eine Aufteilung
des Flachrohr-Endabschnitts in zwei Teilendabschnitte vorgesehen, die gleichsinnig
oder gegensinnig tordiert und endseitig gegeneinander angelegt sind.
[0010] In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 kommt ein Mehrkanal-Flachrohrtyp
zum Einsatz, wobei die jeweilige Längstrennlinie durch Einsägen oder Einritzen des
Flachrohrs entweder zwischen zwei benachbarten Flachrohrkanälen oder entlang eines
Kanals gebildet ist. Der aufgeschnittene Kanal kann bei Bedarf geschlossen werden,
z.B. durch eingebrachtes Lot in einem Lotvorgang während der Fertigung des Rohrblockaufbaus.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Endabschnitt eines zum Aufbau eines Wärmeübertrager-Flachrohrblocks
verwendeten Flachrohrs nach Einbringen eines Sägeschnitts zur Aufteilung in zwei Teilendabschnitte,
- Fig. 2
- eine Stirnansicht des Flachrohr-Endabschnitts von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht entsprechend Fig. 1 im fertigen Zustand des Flachrohr-Endabschnitts
mit gegensinnig tordierten und gegeneinander angelegten Teilendabschnitten,
- Fig. 4
- eine Stirnansicht des Endabschnitts von Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch für eine Variante mit gleichsinnig tordierten
Teilendabschnitten,
- Fig. 6
- eine Stirnansicht des Endabschnitts von Fig. 5,
- Fig. 7
- eine ausschnittweise Draufsicht auf einen Flachrohr-/Rippenblock mit Flachrohren gemäß
Fig. 1 bis 4 oder gemäß Fig. 5 und 6 für einen z.B. als Gaskühler in einer CO2-Klimaanlage eines Fahrzeugs verwendbaren Wärmeübertrager,
- Fig. 8
- eine Ansicht entsprechend Fig. 7, jedoch mit längsgeschnittenem seitlichem Sammelrohr,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine im Sammelrohr der Fig. 7 und 8 verwendete Quertrennwand und
- Fig. 10
- eine Stirnansicht eines Flachrohr-Endabschnitts entsprechend Fig. 2, jedoch für eine
Variante mit ungerader Kanalzahl.
[0012] Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen den Herstellungsvorgang für eine erste Flachrohrvariante.
Dazu wird ein druckstabiler extrudierter Flachrohr-Rohling 1 vom Mehrkanaltyp mit
einer geraden Anzahl von z.B. acht einzelnen Kanälen 2 verwendet. In diesen wird an
beiden Enden mittig ein z.B. etwa 15mm bis 30mm langer Sägeschnitt 3 in Längsrichtung
eingebracht, der zwischen zwei benachbarten Einzelkanälen verläuft und den jeweiligen
Endabschnitt 1a in zwei Teilendabschnitte 4a, 4b aufteilt. Die Flachrohrbreite B entspricht
somit der doppelten Breite T der beiden Teilendabschnitte 4a, 4b zuzüglich der Sägeschnittbreite
S.
[0013] Anschließend werden die beiden Teilendabschnitte 4a, 4b jeweils um eine zur Flachrohr-Längsmittelachse
5 parallele Torsionsachse, z.B. um ihre jeweils eigene Längsmittelachse, um 90° gegensinnig
tordiert, d.h. verdreht, und dann mit ihrem Endbereich mit ihren einander zugewandten
Flachseiten 5a, 5b gegeneinander angelegt, z.B. durch Zusammenpressen der beiden tordierten
Enden. Somit entsprechen die beiden gegeneinander anliegenden Flachseiten 5a, 5b der
Teilendabschnitte 4a, 4b der einen Flachseite des Endabschnitts 1a im noch nicht umgeformten
Zustand der Fig. 1 und 2, während die einander abgewandten Flachseiten 6a, 6b der
beiden Teilendabschnitte 4a, 4b der anderen Flachseite des noch nicht umgeformten
Endabschnitts 1a entsprechen.
[0014] Die Fig. 3 und 4 zeigen das fertiggestellte Flachrohr in seinem einen umgeformten
Endabschnitt 1a mit den beiden gegenüber einem anschließenden Flachrohrmittelabschnitt
1b tordierten und endseitig mit ihren Flachseiten gegeneinander anliegenden Teilendabschnitten
4a, 4b. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Gesamthöhe der auf diese
Weise gebildeten Flachrohrenden gleich der Breite T des jeweiligen Teilendabschnitts
4a, 4b und damit nur etwa halb so groß wie die Flachrohrbreite B, welche die Rohrblocktiefe
bestimmt. Durch das gegensinnige Tordieren der beiden Teilendabschnitte 4a, 4b liegen
sich am Mündungsende des Flachrohrs auf der einen Seite die vormals äußeren Schmalseiten
7a, 7b und auf der anderen Seite die zuvor an den Sägeschnitt 3 angrenzenden Teilendabschnitt-Schmalseiten
8a, 8b gegenüber.
[0015] Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine zweite Flachrohrvariante, die derjenigen der
Fig. 1 bis 4 mit der Ausnahme entspricht, dass die beiden Teilendabschnitte 4a, 4b
nicht gegensinnig, sondern gleichsinnig um 90° um jeweils eine eigene, zur Flachrohr-Längsmittelachse
5 parallele Torsionsachse tordiert und mit den dann einander zugewandten Flachseiten
endseitig aneinandergelegt sind. In diesem Fall stammen folglich die beiden aneinanderliegenden
Teilendabschnitt-Flachseiten 5b, 6a von je einer der beiden Flachseiten des Endabschnitts
1a vor Umformung. Mit anderen Worten sind in diesem Ausführungsbeispiel die beiden
Teilendabschnitte 4a, 4b beide im Uhrzeigersinn oder beide im Gegenuhrzeigersinn tordiert,
während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 der eine im Uhrzeigersinn und der
andere im Gegenuhrzeigersinn tordiert ist. Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig.
5 und 6 entspricht die Höhe T des fertig umgeformten Flachrohrendes der Breite T jedes
der beiden Teilendabschnitte 4a, 4b und ist damit nur etwa halb so groß wie die Flachrohrbreite
B.
[0016] Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen ausschnittweise den Aufbau eines Rohr-/Rippenblocks
aus geradlinigen, endseitig tordierten Flachrohren 1 eines der in den Fig. 1 bis 6
gezeigten Typen und zwischenliegenden Wellrippen 11. Ein solcher Rohr-/Rippenblock
ist beispielsweise für einen Gaskühler einer mit dem Kältemittel CO
2 arbeitenden Fahrzeug-Klimaanlage verwendbar. Die Flachrohre 10 sind beidseits mit
ihren speziell umgeformten Endabschnitten 1a, die jeweils aus den beiden durch mittige
Längsschlitzung gebildeten, tordierten und aneinandergelegten Teilendabschnitten bestehen,
in einen durchgehenden Längsschlitz 12 je eines seitlich am Block angeordneten Sammelrohrs
13 fluiddicht eingefügt.
[0017] Um die jeweils aneinanderliegenden Teilendabschnitte des eingefügten Flachrohrendabschnitts
1a aufnehmen zu können, ist die Breite des Rohreinsteckschlitzes 12, der sich z.B.
durchgehend entlang des Rohrmantels des Sammelrohrs 13 erstreckt, geringfügig größer
gewählt als die doppelte Flachrohrdicke bzw. -höhe, z.B. um 0,1mm oder etwas mehr.
Das Sammelrohr 13 besteht vorzugsweise aus lotplattiertem Material. In das Sammelrohr
13 sind Trennwände 14 eingebracht, von denen eine in Fig. 8 zu erkennen ist und die
den Sammelrohr-Innenraum in mehrere Sammelräume 15a, 15b unterteilen, so dass das
Kältemittel, das über das Sammelrohr 13 zu- oder abgeführt wird, mäandrierend durch
den Rohrblockaufbau hindurchgeführt wird.
[0018] Fig. 9 zeigt die Trennwand 14 in einer Draufsicht. Wie daraus ersichtlich, besitzt
die jeweilige Quertrennwand 14 eine dem Sammelrohrquerschnitt entsprechende Kreisform,
in die eine Ausnehmung 16 eingebracht ist, deren Breite der Breite des Sammelrohrschlitzes
12 und deren Tiefe der Flachrohr-Einstecktiefe entspricht. Dadurch greift der betreffende
Flachrohr-Endabschnitt fluiddicht in diese Ausnehmung 16 ein.
[0019] Da in diesem Beispiel die Flachrohre 1 mit ihren geteilten und tordierten Endabschnitten
1a nebeneinanderliegend in den durchgehenden Sammelrohr-Längsschlitz 12 eingefügt
sind, entspricht die sogenannte Teilung, d.h. der Abstand der Flachrohre 1 im Rohr-/Rippenblock,
der Breite T der tordierten Flachrohr-Teilendabschnitte und ist damit nur etwa halb
so groß wie die Flachrohrbreite B und damit die Tiefe des Rohr-/Rippenblocks. Da die
Flachrohre endseitig um 90° tordiert in das Sammelrohr 13 münden, kann dessen Durchmesser
ohne Schwierigkeiten so gewählt werden, dass das Sammelrohr 13 in der Blocktiefenrichtung
nicht über den Rohr-/Rippenblock vorsteht, d.h. der Sammelrohrdurchmesser ist gleich
oder kleiner als die Flachrohrbreite B. Dabei ist der Block auf der anderen, in den
Fig. 7 und 8 nicht gezeigten, gegenüberliegenden Flachrohranschlussseite in gleicher
Weise mit einem Sammelrohr versehen, in das die Flachrohre 1 in gleicher Weise geteilt
und tordiert eingefügt sind.
[0020] Die Fertigung des Rohr-/Rippenblocks erfolgt in an sich bekannter Weise durch Zusammenstecken
und Verlöten der einzelnen Komponenten. Bevorzugt werden die Flachrohre 1 vor dem
Tordieren ihrer Teilendabschnitte mit einer Mischung von Lot und Nokolok-Flussmittel
versehen. Dadurch lässt sich in Kombination mit der Wahl eines lotplattierten Materials
für die Sammelrohre 13 eine ausreichend gasdichte Verbindung der Flachrohrenden mit
dem jeweiligen Sammelrohr erzielen. Werden alternativ dazu nicht vorbehandelte Flachrohre
verwendet, so kann die Erzielung einer fluiddichten Lotverbindung dadurch unterstützt
werden, dass auf jeder Rohrseite ein Lot-Flussmittel-Gemisch tropfenförmig aufgebracht
wird. Begünstigend wirkt hierzu die Tatsache, dass die jeweiligen beiden Flachrohr-Teilendabschnitte,
nachdem sie tordiert und endseitig mit ihren Flachseiten aneinandergelegt wurden,
eine Napf- oder Schalenform bilden, die zu einem sicheren Verbleib des Lotmaterials
an der notwendigen Stelle beiträgt. Auch eine Zufuhr von Lotfolie beim Falten, d.h.
Tordieren und gegeneinander Anlegen, der Teilendabschnitte ist möglich.
[0021] Fig. 10 zeigt in einer Stirnansicht entsprechend Fig. 2 eine Variante des Flachrohrs
1 mit einer ungeraden Anzahl von z.B. neun Einzelkanälen 2. Im Beispiel der Fig. 10
wird, wie gestrichelt angedeutet, der Sägeschnitt 3 zur Teilung des Flachrohrendabschnitts
in die beiden Teilendabschnitte entlang des mittigen Einzelkanals eingebracht. Dieser
bleibt folglich strömungstechnisch passiv, d.h. das Kältemittel wird nur durch die
übrigen Einzelkanäle hindurchgeleitet. Bei Bedarf kann der eingesägte, mittige Einzelkanal
endseitig z.B. durch Lotmaterial geschlossen werden.
[0022] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele machen deutlich, dass die Erfindung eine
kostengünstige und fertigungssichere Ausführung eines Wärmeübertrager-Flachrohrblocks
mit geringem Gewicht und gleichmäßiger Temperaturverteilung ermöglicht. In alternativen
Ausführungsformen oder Erfindung können statt des durchgehenden Längsschlitzes einzelne,
voneinander beabstandete Einsteckschlitze im Sammelrohrmantel vorgesehen sein. Beispielsweise
ist das jeweilige Sammelrohr mit einer Reihe von beabstandeten Längsschlitzen versehen,
wenn die geteilten Flachrohrenden um 90° tordiert sind und der Abstand zwischen den
Flachrohren im Rohrblock größer als die Breite der Teilendabschnitte und damit größer
als die Höhe der in das Sammelrohr eingesteckten Flachrohrendabschnitte ist. In weiteren
alternativen Realisierungen der Erfindung sind die jeweiligen beiden Teilendabschnitte
um einen Winkel kleiner als 90° tordiert und mit ihren einander zugewandten Flachseiten
aneinandergelegt, für die korrespondierend in den jeweiligen Sammelrohrmantel schräg
verlaufende Einsteckschlitze eingebracht sind.
[0023] In einer weiteren Variante der Erfindung ist der jeweilige Flachrohr-Endabschnitt
durch Einbringen mehrerer Längstrennlinien in mehr als zwei Teilendabschnitte aufgeteilt,
die dann tordiert und endseitig mit ihren Flachseiten aneinandergelegt sind. Dies
ermöglicht eine weitere deutliche Reduzierung der pro Flachrohr benötigten Einsteckschlitzlänge
am Sammelrohr und damit des Flachrohr-Mindestabstands im Rohrblock.
[0024] Alternativ zum beschriebenen Einsägen kann das Aufteilen des Flachrohr-Endabschnitts
in die Teilendabschnitte durch Einbringen einer jeweiligen Sollrisslinie erfolgen,
entlang der dann beim anschließenden Verdrehen der Teilendabschnitte der Flachrohr-Endabschnitt
aufgetrennt wird.
1. Wärmeübertrager-Flachrohrblock mit
- wenigstens einem Flachrohr (1), das an wenigstens einem Endabschnitt (1a) umgeformt
ist und mit diesem in ein Anschlussraumteil (13) mündet,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der umgeformte Flachrohr-Endabschnitt (1a) durch eine oder mehrere Längstrennlinien
(3) in mehrere Teilendabschnitte (4a, 4b) aufgeteilt ist, die gegenüber einem anschließenden
Flachrohrmittelabschnitt (1b) tordiert und endseitig mit ihren einander zugewandten
Flachseiten (5a, 5b) gegeneinander anliegend in das Anschlussraumbauteil (13) eingefügt
sind.
2. Wärmeübertrager-Flachrohrblock nach Anspruch 1, weiter dadurch gegenzeichnet, dass
der Flachrohr-Endabschnitt 1a in zwei Teilendabschnitte 4a, 4b aufgeteilt ist, die
gleichsinnig oder gegensinnig tordiert und mit ihren einander zugewandten Flachseiten
gegeneinander angelegt sind.
3. Wärmeübertrager-Flachrohrblock nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Flachrohr ein Mehrkanal-Flachrohr (1) ist und die jeweilige Längstrennlinie durch
eine Säge- oder Ritzlinie (3) gebildet ist, die zwischen zwei benachbarten Kanälen
oder entlang eines Kanals des Mehrkanal-Flachrohrs verläuft.