[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung eines Gewinnwertes an
einem Jackpot mit einem Anzeigemittel zur Darstellung eines Gewinnwertes gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der Zeitschrift "Münzautomat", Ausgabe Dezember 1998, Seite 135, ist ein Jackpot-System
bekannt, welches aus einem Gehäuse mit frontseitig angeordnetem Anzeigemittel besteht,
und an dem mehrere münzbetätigte Unterhaltungsautomaten angeschlossen sind. Die maximal
erzielbare Gewinnsumme ist auf 999 DM limitiert. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß
nach Auslösung des Jackpots dieser auf Null zurückgesetzt wird und daß nachfolgend
über einen längeren Zeitraum keinerlei Spannung aufgrund des geringen Jackpot-Gewinnwertes
vorliegt. Bei einem zurückgesetzten Jackpot fehlt nachfolgend jeglicher Spielanreiz,
da der momentane Zusatzgewinn keine Attraktivität aufweist.
[0003] Ausgehend vom gattungsbildenden Stand der Technik soll ein Jackpot-System dahingehend
entwickelt werden, daß dieser bei der Auslösung noch ein weitergehendes unerwartetes
Spannungsmoment mit einem weitergehenden Unterhaltungswert auslöst.
[0004] Diese Ausgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß mit dem Anzeigemittel des
Jackpots auch nach erfolgter Auslösung annähernd der maximale Jackpot-Gewinnwert angezeigt
wird. Mittels einer dem Jackpot zugeordneten Ausspieleinrichtung wird nach erfolgter
Jackpot-Auslösung ermittelt, wie groß der Jackpot-Gewinnwert ist. Der Jackpot-Gewinnwert
kann kleiner oder größer als der angezeigte Jackpot-Wert sein. Nach Auslösung des
Jackpots erhält der Spieler einen Spieleinsatz. Mit diesem kann er in mehreren Spielabschnitten
einen vorbestimmten nächst höheren Gewinnwert erreichen. Ein maximal erreichbarer
Gewinnwert beträgt zum Beispiel 120 % oder 130 % des ausgewiesenen Jackpot-Gewinnwertes.
Während der Ausspielung kann jedoch nie ein Totalverlust entstehen. Der ursprünglich
gewährte Spieleinsatz bleibt erhalten. Sollte der Spieler den ausgewiesenen Gewinn
nicht erhalten, so wird ihm der Spieleinsatz ausgezahlt und nachfolgend hat ein weiterer
Spieler die Chance, den verbleibenden Gewinnwert zu erspielen.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß nach Auslösung des Jackpotgewinnwertes
und nach dessen nachfolgender Ausspielung unmittelbar wieder ein mindestens gleichwertiger,
gegebenenfalls auch höherwertiger Jackpot zur Ausspielung ansteht. Dieses wird dadurch
erreicht, daß von einem jeden Spieleinsatz an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten
ein vorgegebener einstellbarer Anteil zur Auffüllung des Jackpotsystems genutzt wird.
Der Anteil zur Auffüllung des Jackpotsystems wird auf einen Anzeigejackpot und auf
mindestens einen Hintergrundjackpot verteilt. Eine Verteilung des Anteils zur Auffüllung
des Jackpotsystems gewährleistet, daß nach Auslösung des Anzeigejackpots der Hintergrundjackpot
einen ausreichend großen Gewinnwert aufweist und daß dieser ganz oder teilweise auf
den Anzeigejackpot umgebucht werden kann. Somit steht nach Auslösung des Anzeigejackpots
unmittelbar ein weiterer interessanter Jackpotgewinnwert zur Verfügung. Darüberhinaus
wird die Spielspannung dadurch unterstützt, daß der Jackpot nicht nur bei der maximal
erzielbaren Gewinnkombination ausgelöst wird, sondern daß auch weitere vorgegebene
Symbolkombinationen vorhanden sind, die bereits eine Teilauslösung des angezeigten
Gewinnwertes des Anzeigejackpots bewirken.
[0008] In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Es zeigt:
- Figur 1:
- ein Gehäuse mit einem Anzeigemittel zur Darstellung eines Zählerstandes eines Jackpots
als Frontansicht,
- Figur 2:
- eine Spieleinrichtung mit den wesentlichsten Funktionselementen, perspektivisch dargestellt,
- Figur 3:
- die Funktionselemente der Spieleinrichtung als Blockschaltbild,
- Figur 4:
- ein Anzeigemittel der Spieleinrichtung zur Darstellung der Gewinnwerte nach einer
Auslösung des Jackpots und
- Figur 5:
- einen Verfahrensablauf zur Ermittlung eines Jackpotgewinnwertes, als Flußdiagramm.
[0009] Ein Jackpot 1 umfaßt ein Gehäuse 2 bestehend aus einem vertikalen schrankartig ausgebildeten
Teil 3 und einem sich im oberen Bereich des Teils 3 vertikal erstreckenden Aufsatzteil
4. In dem sich horizontal erstreckenden Aufsatzteil 4 ist frontseitig ein vierstelliges
Anzeigemittel 5 angeordnet, welches mit einer nicht näher dargestellten einen Mikroprozessor
umfassenden Steuereinheit verbunden ist. Unterhalb des sich horizontal erstreckenden
Aufsatzteils 4 befinden sich in einer Frontseite 6 des vertikalen schrankartig ausgebildeten
Teils 3 mehrere übereinander angeordnete durchscheinend beleuchtbare Anzeigefelder
7. Benachbart zu einem dieser Anzeigefelder 7 ist ein Bedienelement 8 angeordnet,
welches gleichfalls mit der nicht dargestellten Steuereinheit verbunden ist. Nicht
näher dargestellte Leuchtelemente der durchscheinend beleuchtbaren Anzeigefelder 7
sind gleichfalls mit der Steuereinheit verbunden.
[0010] Mit dem Anzeigemittel 5 wird der ausgelobte Jackpot-Gewinnwert angezeigt. Bei Auslösung
des Jackpots wird von der Steuereinheit mit einem Pseudozufallsgenerator aus der vorgegebenen
Gewinnwertemenge ermittelt, welcher Teilbetrag des Jackpots in Prozent als Spieleinsatz
für ein nachfolgendes Risikospiel gewährt wird. Der ermittelte Prozentsatz wird durch
eine Bestromung des dem entsprechenden Anzeigefeld 7 zur Anzeige gebracht. Durch Betätigen
des Bedienelementes 8 werden die auf der Frontseite angeordneten durchscheinend beleuchtbaren
Gewinnwerte nachfolgend zum Risiko angeboten. Bei einem negativen Spielausgang wird
der Spieleinsatz-Gewinnwert gewährt, der aus dem Jackpot-Gewinnwert mit dem Prozentwert
multipliziert wird, der den Spieleinsatz bildete. Wird der ausgelobte Jackpot-Gewinnwert
nicht erreicht, erfolgt unmittelbar danach eine weitere Ausspielung. Ein weiterer
Benutzer kann nunmehr aus dem vorgegebenen Spieleinsatz unter Einsatz dieses Spieleinsatzes
einen nächst höheren Gewinnwert erzielen. Nach jeder Betätigung des Bedienelementes
8 wird mittels eines Pseudozufallsgenerators ermittelt, ob die nachfolgende Gewinnstufe
gewährt wird oder nicht.
[0011] Eine in der Figur 2 mit 9 bezeichnete Spieleinrichtung umfaßt ein schrankartiges
Anzeigegehäuse 10, welches auf einer Frontseite 11 zwei übereinander angeordnete Durchbrüche
12, 13 aufweist, hinter denen ein TV-Monitor 14 bzw. ein Anzeigemittel 15 einer Jackpoteinrichtung
angeordnet sind. Dem Anzeigegehäuse 10 ist frontseitig eine Bedieneinheit 16 zugeordnet.
Die Bedieneinheit 16 umfaßt eine Bodenplatte 17, auf der zwei sich senkrecht erstrekkende
Hohlquader 18 angeordnet sind, auf denen jeweils eine Platte 19 angeordnet ist, auf
der jeweils zwei Bedienpulte 20 mit Bedienelementen 21 angeordnet sind. In jedem Hohlquader
18 ist eine nicht dargestellte Steuereinheit angeordnet. Die Steuereinheiten sind
miteinander vernetzt. Eine der Steuereinheiten übernimmt eine Masterfunktion und die
andere Steuereinheit eine Slavefunktion. Von der Mastersteuereinheit wird das Anzeigemittel
15 zur Darstellung eines Zählerstandes eines Anzeigejackpots und der TV-Monitor 14
angesteuert. Bei einer betriebsbereit geschalteten Spieleinrichtung 9 wird mit dem
Anzeigemittel 15 der augenblickliche Zählerstand eines Anzeigejackpotzählers angezeigt.
Bei jeder Münzung der Spieleinrichtung 9 wird mit dem Monitor 14 das Gewinnsymbol
dargestellt, das mit einem Pseudozufallsgenerator ermittelt wird, so zum Beispiel
Kartensymbole für das Spiel Black Jack. Mit den bedienpultseitig angeordneten Bedienelementen
21 eines jeden Bedienpultes 20 kann jeder der vier Spieler Einfluß auf den Spielablauf
nehmen.
[0012] In der Figur 3 sind in einem Blockschaltbild die zum Betreiben der Spieleinrichtung
9 wesentlichsten Bauelemente dargestellt. Die Spieleinrichtung 9 umfaßt eine Mastersteuereinheit
22 und eine Slavesteuereinheit 23. An den Steuereinheiten 22, 23 sind jeweils zwei
Bedienpulte 20 mit jeweils sechs Bedienelementen 21 angeordnet, die als Drucktasten
ausgebildet sind. Desweiteren ist an jeder Steuereinheit 22, 23 jeweils eine Münzeinheit
24 angeschlossen. Jede Münzeinheit 24 umfaßt eine Vorrichtung, mit der entgegengenommene
Münzen auf ihre Wertigkeit und Echtheit geprüft werden und eine Vorrichtung zur Annahme
und Prüfung der Wertigkeit und Echtheit von Banknoten bzw. von Speicherkarten wie
Magnetstreifenkarten oder Chipkarten und eine Vorrichtung zur Ausgabe von Münzen und/oder
Banknoten. Diese Vorrichtungen und die Bedienelemente 21 der Bedienpulte 20 sind unter
Vermittlung einer Ein-/Ausgabeeinheit mit der Steuereinheit 22, 23 verbunden. Von
der Mastersteuereinheit 22 wird unter Vermittlung eines TV-Controllers 25 der TV-Monitor
14 betrieben. Gleichfalls wird von der Mastersteuereinheit 22 unter Zwischenschaltung
eines Anzeige-Controllers 26 ein grafikfähiges Display zur Anzeige des Zählerstandes
des Anzeigejackpots aktiviert. Die beiden Steuereinheiten 22, 23 umfassen jeweils
eine Schnittstelle, die mit einem Medium verbunden werden. Sowohl die Mastersteuereinheit
22 als auch die Slavesteuereinheit 23 umfassen jeweils einen Mikrocomputer mit einer
Ein-/Ausgabeeinheit, mit der ein Datenaustausch zwischen dem Mikrocomputer und den
Peripherieeinheiten, zum Beispiel den Bedienelementen 21 und den Leuchtmitteln des
jeweiligen Bedienpultes 20, erfolgt. Der Mikrocomputer umfaßt einen Mikroprozessor,
einen Festspeicher ROM, einen Betriebsdatenspeicher RAM, einen Taktgeber zur zeitlichen
Steuerung und ein die Einheiten untereinander verbindendes BUS-System, bestehend aus
einem Daten-, Speicher-/Adressen- und Steuer-BUS.
[0013] Der Mikrocomputer umfaßt neben einem Rechenwerk ein Steuerwerk sowie Akkumulatoren
zum momentanen Zwischenspeichern der im Rechenwerk ermittelten Werte. In dem Festwertspeicher
sind die zum Betreiben der münzbetätigten Spieleinrichtung 9 erforderlichen Programme
wie Pseudozufallszahlenprogramm, Monitoransteuerung und Gewinnerkennung enthalten.
In dem Betriebsdatenspeicher werden für jedes gemünzte Spiel Pseudozufallszahlen ermittelt
und zwischengespeichert, die zur Ermittlung der anzuzeigenden Gewinnsymbole benötigt
werden. In dem Betriebsdatenspeicher werden auch die Werte eines Guthabenzählers und
weitere, den Spielablauf charakterisierende Wertigkeiten registriert. Desweiteren
umfaßt die Mastersteuereinheit 22 einen Pseudozufallsgenerator zur Ermittlung des
Zeitpunktes, wann der Anzeigejackpot zur Auslösung gebracht werden soll bzw. welche
Gewinnkombination aus einer Menge der zur Auslösung des Anzeigejackpots zur Verfügung
stehenden Symbolkombinationen verwandt werden soll.
[0014] In der Figur 4 ist eine Frontseite 27 des Monitors 14 dargestellt. Auf der Frontseite
27 ist für jeden der vier Spieler ein gekennzeichneter Bereich 28 - 31, in dem ihm
zum Beispiel die Spielkarten während des Spieles "Black Jack" vorgelegt werden. Im
unteren Bereich eines jeden Bereiches 28 - 31 sind Anzeigefelder 32 - 34 zur Darstellung
seines augenblicklichen Punktestandes, seines Spieleinsatzes und seines erzielten
Guthabenstandes eingeblendet. Nach einer Anzeige einer jackpotauslösenden Symbolkombination
werden die für jeden Spieler angezeigten Spielkarten aus dem Anzeigefeld 32 - 34 entfernt,
und für den Spieler, der den Anzeigejackpot auslöste, werden nachfolgend in dem ihm
zugeordneten Spielbereich 28 - 31 mit Gewinnwerten versehene Gewinnanzeigefelder 35
dargestellt. Die Gewinnanzeigefelder 35 sind leiterförmig übereinander liegend angeordnet.
Im obersten Gewinnanzeigefeld 36 ist der Wert des Anzeigejackpots abgebildet. In jedem
darunter sich anschließenden Gewinnanzeigefeld 37 wird ein annähernd halb so großer
Gewinnwert des vorangegangenen Anzeigefeldes 36 dargestellt. In Abhängigkeit des Wertes
des Anzeigejackpots und des erzielten Gewinnwertes wird die Anzahl der darzustellenden
Anzeigefelder 36 ermittelt und nachfolgend entsprechend dargestellt.
[0015] In der Figur 5 ist ein Ablaufdiagramm 38 dargestellt. Nach einer Münzung der münzbetätigten
Spieleinrichtung 9 wird seitens der Mastersteuereinheit 22 geprüft, ob ein Spieleinsatz
vorliegt (Operationsblock 39). Bei einem einen Spieleinsatz aufweisenden Guthabenstand
wird ein vorgegebener Anteil des Spieleinsatzes, zum Beispiel 10 %, zur Auffüllung
des Jackpotsystems verwandt. Das Jackpotsystem besteht bevorzugt aus einem Anzeigejackpot
und mindestens einem Hintergrundjackpot. Der Zählerstand des Anzeigejackpots wird
mit dem Anzeigemittel 15 dargestellt. Das Verhältnis des Auffüllgrades vom Anzeigejackpot
zum Hintergrundjackpot ist vom Betreiber der münzbetätigten Spieleinrichtung 9 einstellbar.
Bevorzugt wird der Hintergrundjackpot mit einem größeren Anteil gefüllt als der Anzeigejackpot.
Nachfolgend wird in einem Operationsblock 40 mittels eines Algorithmus geprüft, ob
der Anzeigejackpot zur Auslösung gebracht werden soll. Zu diesem Zweck wird mittels
eines Algorithmus ermittelt, ob nachfolgend eine den Anzeigejackpot auslösende Symbolkombination
angezeigt wird. Der Algorithmus ermittelt anhand vorgegebener Parameter zu jedem Spielbeginn,
ob es im laufenden Spiel zu einer Auslösung des Anzeigejackpots kommt. Soll nachfolgend
der Anzeigejackpot ausgelöst werden, wird in einem nachfolgenden Operationsblock 41
mit einem gewichteten Ziehungsverfahren ermittelt, welche Symbolkombination zur Anzeige
gebracht werden soll. Aus einer Menge von zehn anzeigejackpotauslösenden Symbolkombinationen
wird nach einer Häufigkeit gewichtet die auslösende Symbolkombination nachfolgend
auf dem TV-Monitor 14 zur Anzeige gebracht. Jede der in der Lösungsmenge vorhandene,
den Jackpot auslösende Symbolkombination wird unterschiedlich häufig zur Auslösung
des Anzeigejackpots genutzt und zum anderen ist jeder Symbolkombination ein Faktor
zugeordnet.
[0016] Mit dem Faktor wird bestimmt, ob der Anzeigejackpot ganz oder anteilig zur Auszahlung
gelangt. Der Wertebereich des Faktors liegt größer null und gleich oder kleiner eins.
Symbolkombinationen, die häufiger zur Auslösung des Jackpots angeboten werden, ist
nur ein Anteil des maximalen Gewinnwertes des Anzeigejackpots zugeordnet.
[0017] Wird im Verzweigungsblock 40 entschieden, daß es nicht zu einer Auslösung des Anzeigejackpots
kommt, so wird im nachfolgenden Operationsblock 42 mittels eines Pseudozufallsgenerators
ermittelt, welche der zur Verfügung stehenden Symbolkombinationen zur Anzeige gebracht
werden. Die ermittelte Symbolkombination wird nachfolgend mit dem TV-Monitor 14 angezeigt.
[0018] Bei einer den Anzeigejackpot auslösenden Symbolkombination wird im Anschluß an die
Darstellung (Operationsblock 43) der auslösenden Symbolkombinationen eine Gewinnanzeigeleiter
35 mit mehreren gewinnindividuellen Anzeigefeldern mit dem TV-Monitor dargestellt.
Unterhalb des Tableaus ist in einem Anzeigefeld 44 das Wort "Risiko" abgebildet. Darüber
angeordnet befindet sich der kleinste Gewinnwert "0" und als oberster Gewinnwert wird
der derzeitige Zählerstand des Anzeigejackpots dargestellt. Ausgehend von dem Zählerstand
des Anzeigejackpots wird in dem jeweils darunterliegenden Anzeigefeld jeweils annähernd
die Hälfte des im vorangegangenen Anzeigefeld angezeigten Gewinnwertes dargestellt.
Aufgrund des variablen zuvor nicht bekannten Zählerstandes des Anzeigejackpots ergibt
sich eine unterschiedliche Anzahl von Anzeigefeldern in der Gewinnanzeigeleiter 35.
Der der auslösenden Symbolkombination zugeordnete Gewinnwert wird in der Gewinnanzeigeleiter
35 besonders gekennzeichnet. Nachfolgend kann der Benutzer der Spieleinrichtung 9
durch Betätigen des Bedienelementes 21 entscheiden, ob er den erzielten Gewinnwert
unter Verlustgefahr gegen den nächst höheren Gewinnwert (Verzweigungsblock 45) riskieren
oder im Guthabenspeicher (Operationsblock 47) registrieren will. Durch mehrmaliges
positives Riskieren (Operationsblock 46) kann der ausgewiesene Zählerstand des Anzeigejackpots
zur Auszahlung gebracht werden.
[0019] Bei einem negativen Ausgang einer Risikoentscheidung wird nicht unmittelbar gegen
null riskiert, sondern nur gegen den vorher ausgewiesenen niedrigeren Gewinnwert,
der halb so groß ist wie der Spieleinsatz. Dieser kann gleichfalls gegen den angezeigten
nächst höheren Gewinnwert riskiert werden. Bei einem Mißerfolg wird ein im Anzeigefeld
der Gewinnanzeigeleiter 35 angezeigter Auffanggewinnwert gewährt. Mittels eines im
Bereich der Bedienelemente 21 des Bedienpultes 20 angeordneten Gewinnplanes ist für
den Benutzer der münzbetätigten Spieleinrichtung 9 nachvollziehbar, wieviel Prozent
des derzeit ausgewiesenen Anzeigejackpots ihm bei welcher Auslösekombination zugeordnet
wird. Gleichfalls ist dem ausgewiesenen Gewinnplan entnehmbar, mit wievielen Risikoschritten
er den maximal ausgewiesenen Anzeigejackpot erreichen kann. Gleichfalls wird ihm aufgezeigt,
welchen Betrag er bei einem negativen Ausgang einer Risikoentscheidung als weitergehenden
Spieleinsatz für ein nachfolgendes Risikospiel erhält.
1. Verfahren zur Ermittlung eines Gewinnwertes an einem Jackpot, dessen Auslösezeitpunkt
von einer einen Mikroprozessor umfassenden Steuereinheit ermittelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer erfolgten Auslösung des Jackpots von der Steuereinheit mittels eines Pseudozufallsgenerators
aus einer Zahl von Teilgewinnwerten unterschiedlicher Größe ein Teilgewinnwert ermittelt
wird, der den Spieleinsatz bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spieleinsatz durch ein Bestromen eines Leuchtmittels des entsprechenden Teilgewinnwertes
eines durchscheinend beleuchtbaren Anzeigefeldes 7 angezeigt wird.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilgewinnwert des Spieleinsatzes zur Erzielung eines höheren Gewinnwertes genutzt
wird, wobei pseudozufallsabhängig bestimmt wird, ob ein nachfolgender höherer Gewinnwert
gewährt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem nicht-gewinnbringenden Spielausgang der eingangs zur Verfügung gestellte
Teilgewinnwert gewährt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Ausspielung anstehende Gewinnwert auch größer als der ausgewiesene Jackpot-Gewinnwert
ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer den ausgewiesenen Jackpot-Wert nicht erreichenden Ausspielung der erzielte
Teilgewinnwert zur Auszahlung gelangt und daß nachfolgend eine erneute Jackpot-Ausspielung
stattfindet und daß mittels des Pseudozufallsgenerators ein erneuter Teilgewinnwert
ermittelt wird, der den Spieleinsatz für die nachfolgende Ausspielung bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Spieleinsatz einer münzbetätigten Spieleinrichtung 9 ein einstellbarer vorgebbarer
Betrag zur Auffüllung eines Jackpotsystems verwandt wird und daß das Jackpotsystem
aus einem Anzeigejackpot und mindestens einem Hintergrundjackpot besteht und daß der
Zählerstand des Anzeigejackpots mit einem Anzeigemittel 15 dargestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anzeigejackpot mit einem gleichen und/oder einen von dem oder den Hintergrundjackpots
sich unterscheidenden Anteil des Betrages zur Auffüllung des Jackpotsystems gefüllt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anzeigejackpot mit einem kleineren Betrag gefüllt wird als der Hintergrundjackpot.
10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Auslösung des Anzeigejackpots führenden Gewinnsymbolkombinationen unterschiedlich
häufig eine Anzeigejackpotauslösung tätigen.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder auslösenden Gewinnsymbolkombination ein Faktor zugeordnet ist, mit dem bestimmt
wird, ob der Anzeigejackpot ganz oder anteilig zur Auszahlung gelangt.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Gewinnsymbolkombination zugeordnete Anteil des Gewinnwertes des Anzeigejackpots
einen Spieleinsatz für ein nachfolgendes Risikospiel bildet, in dem der Gewinnwert
unter Verlustgefahr gegen einen angezeigten höheren Gewinnwert eingesetzt werden kann.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Nichtgewinn im Risikospiel ein Mindestgewinnwert gewährt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurchgekennzeichnet,
daß nach Auslösung des Anzeigejackpots nachfolgend ein vorgegebener einstellbarer
Anteil des Hintergrundjackpots zur Auffüllung des Anzeigejackpots verwandt wird.