[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorrangig in Restaurants, Diskotheken oder
Bars verwendbare Apparatur zum Zubereiten von Mixgetränken.
[0002] Aus dem Gaststättenbereich sind Schankanlagen bekannt, die in der Lage sind, verschiedene
Getränkemischungen aus meist gleichartig dünnflüssigen Getränken wie Bier, Limonade,
Spirituosen oder Wasser herzustellen. Dabei ermöglicht es eine programmierte Steuerung,
auf einfache Weise Getränkemischungen mit gleichbleibender Qualität und in dosierten
Mengen zur Verfügung zu stellen. Derartige Schankanlagen erweisen sich als nützlich,
wenn typische einfache Mixgetränke wie Radler oder Fruchtsaftschorle gezapft werden
sollen.
[0003] Daneben gibt es Peripheriegeräte, wie eine Spirituosen-Kontrollstation für den Ausschank
von Spirituosen, die mit Schankanlagen gekoppelt werden können. Eine solche Kontrollstation
ermöglicht das portionierte Ausgießen von in Flaschen abgefüllten Spirituosen. Dafür
ist jeweils eine Spirituosenflasche mit einem speziellen Ausgießer zu versehen und
auf die Kontrollstation aufzubringen. Die Bedienung der Kontrollstation erfolgt über
ein Tastenfeld. Der Aufbau der Spirituosen-Kontrollstation ist für das dosierte Befüllen
eines Gefäßes mit einer Spirituose geeignet und wird für die Herstellung von Cocktails
in Einzelschritten entsprechend der Anzahl der Komponenten verwendet.
[0004] Eine in der DE 196 27 360 A1 beschriebene Cocktailmaschine verwendet ein rechnergesteuertes
Getränkeabfüllsystem. Dabei sind eine Anzahl an Flaschen mit unterschiedlichen Getränkeinhalten
in Rondellform um einen Roboterarm angeordnet. Wird ein bestimmtes Getränk gewählt,
wird aus der entsprechenden Flasche automatisch eine bestimmte Getränkemenge in einen
sich unterhalb der Flasche befindlichen Dosierzylinder abgefüllt. Der Roboterarm wählt
ein passendes Gefäß aus einem ebenfalls in Rondellform angeordneten Gläservorrat aus
und positioniert es unterhalb des befüllten Dosierzylinders, dessen Inhalt in das
Glas gefüllt wird.
[0005] Die Abfolge der durch den Roboterarm und die Abfüllsteuerung zu realisierenden Schritte
ist einer konventionellen Cocktailherstellung durch einen Kellner nachempfunden und
langwierig. Obwohl mit diesem System eine Vielfalt an Cocktails realisierbar sein
kann, ist eine solch platz- und zeitaufwendige Konstruktion für den normalen Barbetrieb
ungeeignet.
[0006] In der WO99/02449 A wird eine prozessorgesteuerte Dosiermaschine für die Zubereitung
von alkoholischen und nichtalkoholischen Mixgetränken beschrieben. Zur Förderung der
Fluide werden Tanks mit Hilfe einer Druckgasquelle unter Druck gesetzt. Dadurch werden
die Fluide durch Leitungen einer Dosiervorrichtung zugeführt. Der Auslass aus den
Förderleitungen erfolgt mit Hilfe von elektromagnetischen Ventilen, die mit Hilfe
des Prozessors angesteuert werden.
[0007] Aus der US 3,830,405 A ist ein automatisiertes Getränkeabgabesystem zur Abgabe von
alkoholischen, nichtalkoholischen sowie für Mixgetränke bekannt. Das Getränkeabgabesystem
weist einen Schrank mit Flaschen alkoholischer Getränke, eine Einheit mit Mixgetränkequellen
sowie eine Wasserversorgung auf. Ferner verfügt das Getränkeabgabesystem über eine
Druckgasquelle. Die alkoholischen Getränke werden mit Hilfe von druckgasbetriebenen
Pumpen aus den Flaschen zu einer Abgabeeinheit gefördert. Um die in Tanks befindlichen
Mixgetränkekomponenten zu fördern, wird hierin ein Druck aufgebaut. Die Abgabeeinheit
weist eine Vielzahl von Tasten auf. Jeder Taste ist jeweils die Förderung einer Komponente
oder eines Mixgetränkes in einer bestimmten Menge zugeordnet.
[0008] Eine Weiterentwicklung des aus der US 3,830,405 A bekannten Standes der Technik ist
in der US 4,162,028 A offenbart. Die hierin beschriebene elektronische Steuerung ersetzt
dabei die in der US 3,830,405 offenbarte pneumatische Steuerung.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Cocktailzubereiter zur Verfügung
zu stellen, mit welchem bei einfacher Bedienung in kurzer Zeit eine Vielzahl verschiedener
fluider Getränkekomponenten zu einem genau dosierten Mixgetränk zusammenstellt werden
können.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Cocktailzubereiter mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Der erfindungsgemäße Cocktailzubereiter besitzt den Vorteil, dass eine Vielzahl typischer,
für die Cocktailherstellung notwendiger Getränkekomponenten mit unterschiedlichen
Eigenschaften, wie Sahneprodukte, Spirituosen, Säfte oder Fruchtmark, in einem System
zu Cocktails zusammengestellt werden kann. Dabei können die Getränkekomponenten entsprechend
ihrer jeweiligen Konsistenz, ihrer Fließfähigkeit, ihrer Haltbarkeit, ihrer Zusammensetzung
oder ihrer Temperatur- und Druckbedürfnisse in entsprechenden Fluidvorratseinrichtungen
aufbewahrt und mit entsprechenden Fördermechanismen aus den Fluidvorratseinrichtungen
gefördert werden. Mit Hilfe einer Steuervorrichtung können die Getränkekomponenten
individuell ausgewählt und rasch zusammengestellt werden.
[0012] Dabei kann eine fluide Getränkekomponente einem für sie geeigneten Druck ausgesetzt
werden. Somit können beispielsweise dickflüssigere Getränkekomponenten wie Orangensaft,
Limejuice oder Grenadin, die mit Hilfe von Unterdruck aus den jeweiligen flexiblen
Fluidbehältern gepumpt werden, und dünnflüssige Getränkekomponenten, wie Wodka, Gin
oder Rum, die günstigerweise mit Überdruck aus den stabilen Fluidcontainern gefördert
werden können, zu einem Cocktail zusammengestellt werden.
[0013] Ferner kann der Druck auf bestimmte Eigenschaften einer Getränkekomponente, wie ihrer
Viskosität, ihren Feststoffgehalt oder ihren auskristallisierbaren Zuckergehalt angepasst
werden, wodurch die Komponente besser gefördert werden kann.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann jeder Fluidcontainer mit
einer eigenen Pumpe zum Erzeugen eines Unterdruckes versehen sein.
Damit kann in jedem Fluidcontainer ein individueller Unterdruck eingestellt werden,
welcher speziell auf die sich in dem Fluidcontainer befindlichen Getränkekomponente
abstimmbar ist. Zudem erlaubt eine solche Konstruktion, dass die Fluidcontainer separat
angesteuert und abgepumpt werden können, wodurch auch bei zeitweiligem Aussetzen einer
Pumpe oder zwischenzeitigem Ersetzen eines leeren Fluidcontainers die weiteren Fluidcontainer
kontinuierlich betrieben werden können.
[0015] In einer günstigen Variante der Erfindung können die Pumpvorrichtung und die Überdruckleitungen
über ein gemeinsames Druckversorgungssystem gespeist werden.
Mit Hilfe eines Druckversorgungssystems kann der für den Betrieb der Pumpvorrichtung
und der Überdruckleitungen erforderliche Druck erzeugt werden. Da Bereiche des Druckversorgungssystems
jeweils für die Pumpvorrichtung und für die Überdruckleitungen verwendet werden können,
reduziert dies erheblich den Platzbedarf des Cocktailzubereiters.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Pumpvorrichtung
mit einer antreibenden Überdruckquelle verbunden sein.
Dies ermöglicht es, die Pumpvorrichtung mit einem Überdruck zu betreiben. Es kann
hierbei ein zentraler Überdruck eines Druckversorgungssystems verwendet werden.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Pumpvorrichtung
eine Membranpumpe aufweisen.
Solche Membranpumpen sind mittels eines Überdruckes antreibbar und gewährleisten eine
genaue und zuverlässige Pumpwirkung.
[0018] In einem bevorzugten Beispiel der Erfindung ist ein den Cocktailzubereiter versorgender
Druckgasbehälter vorgesehen.
Damit steht dem Cocktailzubereiter ein Druckspeicher zu Verfügung, der die Pumpvorrichtung
und/oder die Druckleitungen mit einem Überdruck versehen kann.
[0019] Vorzugsweise kann der Druckgasbehälter Stickstoff oder Helium enthalten.
Diese Gase bewahren die Qualität kohlensäurefreier Fluidkomponenten. Sie besitzen
den Vorteil, dass sie stark komprimiert aufbewahrt werden können, wodurch der Cocktailzubereiter
bei geringem Speichervolumen über eine lange Zeit betrieben werden kann.
[0020] Günstigerweise kann der Cocktailzubereiter mit einer Druckregelung versehen sein.
Die Druckregelung besitzt den Vorteil, dass der Druck innerhalb der Anlage auf einem
oder mehreren Niveaus gehalten werden kann, die von einem Bediener bzw. einer Steuervorrichtung
eingestellt werden. Außerdem ist es gegebenenfalls möglich, Fehler im Druckversorgungssystem,
wie einen leeren Druckgasbehälter, zu erkennen.
[0021] In einer günstigen Variante der Erfindung kann die Druckregelung mit der Steuervorrichtung
verbunden sein.
Somit kann die Druckregelung über die Steuervorrichtung auf die Steuerung der Auslassventile
Einfluss nehmen.
[0022] Gemäß einem vorteilhaften Beispiel der Erfindung kann die Druckregelung wenigstens
einen zentralen Druckminderer aufweisen.
Der zentrale Druckminderer kann den Anlagendruck auf einen für die Anlage optimalen
Wert einstellen.
[0023] Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Druckregelung wenigstens einen Druckwächter
aufweist, der mit der Steuervorrichtung verbunden ist.
Der Druckwächter kann den Anlagendruck erfassen, mit einem in der Steuervorrichtung
festgelegten Druck vergleichen und nachfolgend korrigieren. Damit kann der richtige
Betriebsdruck für die Überdruckleitungen und die Pumpvorrichtung zur Verfügung gestellt
werden.
[0024] Als weitere vorteilhafte Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Cocktailzubereiter
ein Berührungsdisplay aufweist, mit Hilfe dessen er bedienbar und steuerbar ist und
über welches neue Mixgetränkedatensätze eingebbar sind. Hierdurch ergibt sich eine
einfache und höchst flexible Bedienung des Cocktailzubereiters sowie eine leichte
Änderbarkeit des Mixgetränkedatensatzbestandes.
[0025] Vorteilhafterweise kann die Erfindung so ausgestaltet sein, dass wenigstens ein Zwischendruckregler
in wenigstens einer Überdruckleitung vorgesehen ist.
[0026] Damit kann der Druck einer Überdruckleitung speziell auf den mit der Überdruckleitung
versehenen Fluidcontainer und die darin befindliche Getränkekomponente oder auch auf
eine an eine Überdruckleitung angeschlossene Pumpe und deren Förderbedingungen abgestellt
werden. Es wird eine individuelle Druckregelung von Fluidvorratseinrichtungen möglich,
wodurch Getränkekomponenten mit geringer Viskosität mit einem geringeren und hochviskose
Getränkekomponenten mit einem höheren Druck beaufschlagt werden können. Damit kann
erreicht werden, dass Getränkekomponenten verschiedener Konsistenz oder Zusammensetzung
zuverlässig aus den Fluidvorratseinrichtungen transportiert werden können. Dabei können
die jeweiligen Fließgeschwindigkeiten der Getränkekomponenten durch die entsprechenden
Drücke kontrolliert werden, wodurch die Dosiergenauigkeit der einzelnen Getränkekomponenten
verbessert werden kann.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der erzeugte Druck
permanent an der Fluidvorratseinrichtung anliegen.
Ein permanent anliegender Druck bewirkt, dass die jeweilige Getränkekomponente sofort
aus der Fluidvorratseinrichtung der Auslassleitung zugeführt werden kann. Aus dem
zugehörigen Ventil kann dann sofort die jeweilige Getränkekomponente ausfließen.
[0028] Vorteilhafterweise kann die Erfindung so ausgestaltet sein, dass den Fluidvorratseinrichtungen
jeweils eine Leererkennungsvorrichtung zuordnet ist.
[0029] Damit kann man erkennen, ob der Füllstand der Fluidvorratseinrichtungen einen bestimmten
Wert erreicht oder unterschritten hat. Zusätzlich ist es möglich, dass die Leererkennung
direkt auf die Steuervorrichtung einwirkt, die gegebenenfalls die Ventile in Abhängigkeit
des Leersignals betätigt und den Ausschank stoppt oder auf andere, volle Fluidvorratseinrichtungen
umschaltet.
[0030] In einem besonders bevorzugten Beispiel der Erfindung kann die Leererkennungsvorrichtung
eine Leitfähigkeitsmessvorrichtung aufweisen, welche die Leitfähigkeit des geförderten
Fluids erfasst.
[0031] Die Leitfähigkeitsmessung besitzt den Vorteil, dass sofort und zuverlässig erkannt
wird, ob im kontrollierten Bereich ein Fluid vorliegt.
[0032] In einer besonders günstigen Variante der Erfindung kann wenigstens einer der Fluidvorratseinrichtungen
ein Filter in der zugehörigen Auslassleitung nachgeordnet sein.
Mit einem solchen Filter können Festbestandteile, zum Beispiel Fremdstoffe der jeweiligen
Getränkekomponente ausgefiltert werden. Dies erleichtert das weitere Fördern der fluiden
Getränkekomponente in der Auslassleitung bis hin zum Ventil und verhindert ein Blockieren
der Ventile.
[0033] Vorzugsweise können die Auslassventile verschiedener Fluidvorratseinrichtungen gleichzeitig
und/oder zeitlich versetzt zueinander ansteuerbar sein.
Somit ist es einerseits möglich, ein Gefäß so zu befüllen, dass verschiedene fluide
Getränkekomponenten gleichzeitig in dieses Gefäß eingelassen werden und sich darin
vermischen. Andererseits ist es auch möglich, dass die Getränkekomponenten in einer
zeitlich versetzten Abfolge zueinander dem Gefäß zugeführt werden. Damit kann erreicht
werden, dass sich verschiedene Getränkekomponenten in dem Gefäß aufeinander schichten
bzw. bestimmte farbliche und/oder geschmackliche Effekte in den Mixgetränken erzielt
werden können.
[0034] Günstigerweise kann der Cocktailzubereiter wenigstens 12, insbesondere 12 bis 36,
günstigerweise 18 bis 30 und bevorzugt 24 verschiedene fluider Getränkekomponenten
in separaten Fluidvorratseinrichtungen aufweisen.
Eine Mindestanzahl von 12 verschiedenen Getränkekomponenten ermöglicht es, einen Grundbedarf
an Cocktailmixgetränken abzudecken. Mit 12 bis 36 Getränkekomponenten kann ein sehr
breites und vielfältiges Spektrum an Cocktails hergestellt werden, während mit 18
bis 30 Getränkekomponenten nahezu alle gängigen Cocktails zusammengestellt werden
können. Mit 24 Getränkekomponenten können die standardmäßig beispielsweise in einem
Restaurant herzustellenden Cocktails zubereitet werden.
[0035] In einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung können mehrere Auslassleitungen
zu einer zentralen Auslaufstelle zusammengeführt sein und dort mit ihren separaten
Auslassöffnungen nebeneinander gebündelt angeordnet sein.
Eine solche Anordnung ermöglicht es, dass mehrere Getränkekomponenten auf kleinem
Raum separat gemeinsam einem Gefäß zugeführt werden können. Der Auslauf kann zudem
an typische zu befüllende Gefäße angepasst werden.
[0036] Gemäß einem vorteilhaften Beispiel der Erfindung können die Querschnitte der Auslassleitungen
an der zentralen Auslaufstelle auf einer Ringfläche angeordnet sein.
Es wird damit gewährleistet, dass die auf der Ringfläche angeordneten Öffnungen der
Auslassleitungen in ihrer Gesamtheit ein entsprechendes Gefäß zuverlässig mit verschiedenen
fluiden Getränkekomponenten befüllen können.
[0037] Günstigerweise können die Enden der Auslassleitungen einen Innendurchmesser von etwa
3 bis 5, vorzugsweise etwa 4 mm, aufweisen.
Ein solcher Innendurchmesser gewährleistet ein kontinuierliches Durchfließen der Auslassleitungen.
Zusätzlich kann dadurch erreicht werden, dass die Fluide aus den Auslassleitungen
nicht nachtropfen, was bei einem Durchmesser von etwa 4 mm auch für sehr dünnflüssige
Komponenten wie Wodka erreichbar ist.
[0038] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Steuervorrichtung
einen Speicher mit einem individuell veränderbaren Mixgetränkdatensatz aufweisen,
der Rezepturen für verschiedene Mixgetränke und/oder verschiedene Portionsgrößen umfasst.
Ein solcher Mixgetränkdatensatz ermöglicht es, eine Vielzahl festeingestellter aber
auch individuell programmierbarer Mixgetränke mit dem Cocktailzubereiter herstellen
zu lassen, wobei das Verhältnis der verschiedenen fluiden Getränkekomponenten durch
die Rezeptur vorgegeben ist und verschiedene Portionsgrößen von Mixgetränken hergestellt
werden können. Dies ermöglicht eine Herstellung von Mixgetränken gleichbleibender
Qualität und Quantität unabhängig davon, welcher Bediener den Cocktailzubereiter bedient
und welches Mixgetränk hergestellt werden soll.
[0039] Zudem wird damit erreicht, dass der Vorrat an fluiden Getränkekomponenten optimal
genutzt und verwaltet werden kann.
[0040] Vorteilhafterweise können die Auslassleitungen und die Auslassventile mit einem Reinigungssystem
verbindbar sein, welches mit der Steuervorrichtung verbindbar und an einen Druckbehälter
anschließbar ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit ein Reinigungssystem in den
Cocktailzubereiter zu integrieren und Reinigungen schnell und automatisiert durchführen
zu können.
[0041] Vorzugsweise kann jeder der flexiblen Fluidbehälter und jeder der stabilen Fluidcontainer
mit jeweils einer eigenen separaten Auslassleitung mit jeweils einem durch die Steuervorrichtung
gesteuerten Auslassventil versehen sein. Hierdurch können von einer Steuervorrichtung
gewählte Getränkekomponenten genau dosiert werden.
[0042] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die austretenden
Fluidkomponenten nach ihrem Austritt aus den Auslassöffnungen durch einen lichten
Abstand fallend ohne Stromumlenkung zu einem Aufnahmegemäß strömen. Hierdurch gelangen
die geförderten Fluidkomponenten weitestgehend ungemischt in ihr Zielbehältnis, was
seitens des Cocktailzubereiters einen stets sauberen und verstopfungsfreien Austritt
von geförderten Fluiden gewährleistet.
[0043] Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt und
wird nachstehend erläutert.
[0044] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Cocktailzubereiters in schematischer
Ansicht;
- Fig. 2
- eine zentrale Auslaufstelle der Ausführungsform von Fig. 1 in perspektivischer Ansicht
und
- Fig. 3
- einen Zapfhahn der Ausführungsform von Fig. 1 in der Seitenansicht.
[0045] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Cocktailzubereiters 1 in schematischer Ansicht.
Der Cocktailzubereiter 1 weist ein Druckversorgungssystem 26 auf, in dem ein Druckgasbehälter
9 über einen Druckminderer 10 und einen Druckwächter 11 eine Anzahl von Überdruckleitungen
7 speist, die über Zwischendruckregler 12 und Rückschlagventile 18 mit stabilen Fluidcontainern
6 verbunden sind. Der Druckgasbehälter 9 enthält Stickstoff und versorgt den Cocktailzubereiter
1 mit Überdruck. Als Variante kann als Druckquelle auch ein Kompressor verwendet werden,
der ein Gas unter Überdruck setzt, zum Beispiel Luft.
[0046] In den stabilen Fluidcontainern 6 aus Edelstahl werden verschiedene fluide Getränkekomponenten
A, B, C aufbewahrt. Die Fluidcontainer 6 besitzen ein Fassungsvermögen von 9 Litern
oder ein Fassungsvermögen von 18 Litern. An jeden der stabilen Fluidcontainer 6 schließt
sich eine separate Auslassleitung 3 mit jeweils einer Leererkennungsvorrichtung 13
und jeweils einem Filter 14 an.
[0047] Die Leererkennungsvorrichtungen 13 sind jeweils mit Leitfähigkeitsmessern ausgestattet,
können aber auch mit einem Durchflussmesser oder einer Lasermessvorrichtung versehen
werden.
[0048] Die Auslassleitungen 3 führen jeweils zu einem Auslassventil 8, dessen Öffnung über
weiterführende Auslassleitungen 3 mit einer zentralen Auslaufstelle 16 verbunden ist,
aus der Auslassöffnungen 17 der Auslassleitungen 3 herausragen. Als Auslassventile
8 sind elektromagnetische Ventile vorgesehen, deren Öffnung zeitgesteuert ist. Wahlweise
können auch pneumatische Ventile zum Einsatz kommen, die ebenfalls eine zeitgesteuerte
Öffnung aufweisen. Pneumatische Ventile sind insbesondere bei zähflüssigen und hochviskosen
Fluiden, wie z.B. Fruchtmark, von Vorteil. Sie ermöglichen eine relativ große Öffnung
und ein sicheres Verschließen einer großen Öffnung. Dies ist z.B. für Auslaufleitungen
vorteilhaft, durch die Erdbeermark mit einem gewissen Anteil kleiner Erdbeerkörner
oder -samen gefördert wird.
[0049] Im Bereich der zentralen Auslaufstelle 16 sind die jeweiligen Enden der Auslassleitungen
3 gebündelt angeordnet und die Auslassöffnungen 17 sind direkt nebeneinander angeordnet.
Die Enden der Auslassleitungen 3 weisen einen Innendurchmesser von etwa 4 mm auf.
[0050] Der sich an die separaten Auslassleitungen 17 anschließende Ausströmbereich ist ein
lichter Abstand. Durch diesen lichten Abstand fallen die aus den Auslassleitungen
17 austretenden Fluidkomponenten zu einem Aufnahmegefäß, ohne dass es zu einer Stromumlenkung
kommt, etwa bedingt durch bauliche Einrichtungen des Cocktailzubereiters. Die geförderten
Fluidkomponenten vermischen sich somit erst in einem Behältnis außerhalb des Cocktailzubereiters,
in das sie fließen. Somit bleibt der Bereich stromabwärts der separaten Auslassöffnungen
des Cocktailzubereiters stets frei von Verunreinigungen, Verstopfungen und dergleichen.
[0051] Eine weitere Überdruckleitung 34 ist über ein Rückschlagventil 18 mit einer Pumpvorrichtung
5 verbunden. Dabei weist die Pumpvorrichtung 5 mehrere Membranpumpen 35 auf. Die Pumpen
35 sind jeweils über eine separate Auslassleitung 3, einen Filter 14 und eine Leererkennungsvorrichtung
13 mit flexiblen Fluidbehältern 4 verbunden.
[0052] Die flexiblen Fluidbehälter befinden sich in stabilen Behälterboxen 15, die entweder
ein Fassungsvermögen von 3 Litern oder ein Fassungsvermögen von 10 Litern aufweisen.
Jeder der flexiblen Fluidbehälter 4 ist mit einer fluiden Getränkekomponente D, E,
F gefüllt und jeweils separat mit einer Auslassleitung 3 verbunden.
[0053] Die Behälterboxen 15 können Pappkartons sein, in welchen flexible Kunststoffblasen
als flexible Fluidbehälter 4 angeordnet sind. Die Kunststoffblasen können sich von
dem Kartonmaterial ablösen und beim Auspumpen zusammenziehen.
[0054] Die Auslassleitungen 3, die mit den Pumpvorrichtungen 5 verbunden sind, führen zu
den Auslassventilen 8. Der Druckwächter 11, die Leererkennungsvorrichtungen 13 und
die Auslassventile 8 sind über Datenleitungen 27 mit einer Steuervorrichtung 2 verbunden.
[0055] An jedem der flexiblen Fluidbehälter 4 und der stabilen Fluidcontainer 6 liegt permanent
ein Über- oder Unterdruck an. Dabei ist der Druck so eingestellt, dass er von der
sich jeweils in dem flexiblen Fluidbehälter 4 bzw. dem stabilen Fluidcontainer 6 befindlichen
Getränkekomponenten A, B, C, D, E, F abhängig ist. Getränkekomponenten mit geringer
Viskosität sind mit einem geringeren Druck beaufschlagt als Getränkekomponenten mit
einer hohen Viskosität.
[0056] Die Steuervorrichtung 2 besitzt einen Speicher 28 mit einem Anlagenparameterdatensatz
29, der wesentliche Anlagenparameter wie die Aufteilung der Fluidvorratseinrichtungen,
deren Inhalt, die Leitungsgrößen sowie eingestellter Druck- und Temperaturparameter
enthält. Weiterhin weist der Speicher 28 einen Mixgetränkdatensatz 30 auf, der Rezepturen
verschiedener Mixgetränke und verschiedene Portionsgrößen umfasst. Die Steuervorrichtung
2 ist über Datenleitungen 27 mit einer Tastatur 19 und/oder einem Display 20, einer
Kasse 21 und/oder einem Computer 22 verbunden.
[0057] In dem Cocktailzubereiter 1 sind jeweils die Auslassleitungen 3 und die Auslassventile
8 mit einem Reinigungssystem (nicht gezeigt) verbunden. Dieses Reinigungssystem ist
mit der Steuervorrichtung 2 verbunden und an einen Druckbehälter (nicht gezeigt) anschließbar.
[0058] Fig. 2 zeigt die zentrale Auslaufstelle 16 des Cocktailzubereiters 1 in perspektivischer
Ansicht schräg von unten.
[0059] An ein, in der Fig. 2 bruchstückartig dargestelltes, Gehäuseteil 24 schließt sich
ein Auslaufring 23 an. Aus der Querschnittsfläche des Gehäuseringes 23 treten eine
Vielzahl von Auslassleitungen 3 aus. Vor dem jeweiligen Austritt der jeweiligen Auslassleitung
3 befinden sich die zugehörigen Auslassventile 8 (in Fig. 2 nicht gezeigt). Die Auslassleitungen
3 bilden ein Bündel von Auslassleitungen, welches mit Hilfe eines Bandes 31 zusammengefasst
ist. Die Auslassöffnungen 17 sind direkt benachbart und in etwa parallel zueinander
ausgerichtet.
[0060] Fig. 3 zeigt einen Zapfhahn 32 des Cocktailzubereiters 1 in der Seitenansicht. Im
Unterschied zur Fig. 2 sind hier die Enden der Auslassleitungen 3 mit einer trichterförmigen
Gehäuseabdeckung 25 versehen, aus deren Öffnungsbereich 33 sie mit ihren Auslassöffnungen
17 herausragen.
[0061] An dem Gehäuseteil 24 ist die Steuervorrichtung 2 angebracht, die ein dem Bediener
zugängliches Display 20 aufweist. Auf dem Display 20 ist eine Auswahl an Mixgetränken
aufgelistet, wobei ein jeweiliges Mixgetränk durch Berührung des Displays wählbar
ist.
[0062] Im folgenden wird die Funktions- und Wirkungsweise des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
[0063] Um ein Mixgetränk mit dem Cocktailzubereiter 1 herzustellen, gibt die Steuervorrichtung
2 der Tastatur 19, dem Display 20, der Kasse 21 und dem Computer 22 eine Vorauswahl
an Mixgetränken aus ihrem Speicher 28 vor. Der Bediener des Cocktailzuberiters 1 kann
dann eines dieser Mixgetränke über die Tastatur 19, das Display 20, die Kasse 21 oder
den Computer 22 auswählen oder über diese Geräte ein neues Mixgetränk eingeben. Die
Eingabe des Bedieners wird über ein oder mehrere Datenleitungen 27 an die Steuervorrichtung
2 übertragen.
[0064] Die Steuervorrichtung 2 steuert unter Nutzung des in ihrem Speicher 28 gespeicherten
Anlagenparameterdatensatzes 29 und das Mixgetränkdatensatzes 30 sowie unter Verwendung
der über eine Datenleitung 27 empfangenen Daten der Leererkennungsvorrichtungen 13
und der Daten des Druckwächters 11 die Auslassventile 8. Die Auslassventile 8 sind
elektrische oder pneumatische Ventile, deren Öffnung durch die Steuervorrichtung 2
zeitlich so gesteuert wird, dass eine bestimmte Flüssigkeitsmenge aus dem jeweiligen
Auslassventil 8 herausfließen kann. Weiterhin steuert die Steuervorrichtung 2 die
Auslassventile 8, welchen die jeweils ausgewählten fluiden Getränkekomponenten A,
B, C, D, E, F über die separaten Auslassleitungen 3 zugeführt werden.
[0065] Die fluiden Getränkekomponenten A, B und C befinden sich in den stabilen Fluidcontainern
6, in welche sie zu jedem Zeitpunkt des Anlagenbetriebs nachgefüllt werden können.
Die Fluidcontainer 6 befinden sich dabei unter einem permanenten Überdruck, welcher
durch jeweils eine Überdruckleitung 7 auf den jeweiligen Fluidcontainer 6 übertragen
wird. In den Überdruckleitungen 7 sorgen die Zwischendruckregler 12 für die Einstellung
eines speziell auf die fluiden Getränkekomponenten A, B bzw. C abgestimmten Druckes.
Weiterhin sind Rückschlagventile 18 in den Überdruckleitungen 7 eingebracht, die sich
bei Umschlag einer Fluidströmung in eine Gegenströmung von selbst schließen.
[0066] Die Überdruckleitungen 7, 34 werden durch das Druckversorgungssystem 26 gespeist,
indem der zentrale Stickstoffdruckgasbehälter 9 die Anlage mit Druck speist. Der sich
an den Stickstoffdruckgasbehälter 9 anschließende Druckminderer 10 verringert den
durch den Druckgasbehälter 9 vorgegebenen Druck und passt ihn damit an die Bedürfnisse
des Cocktailzubereiters an. Daraufhin überprüft der im Anschluss an den Druckminderer
10 vorgesehene Druckwächter 11 den Druck und leitet den gemessenen Druckwert über
die Datenleitung 27 an die Steuervorrichtung 2 weiter.
[0067] An den flexiblen Fluidbehältern 4 mit den fluiden Getränkekomponenten D, E, F liegt
permanent ein Unterdruck an, der separat für jeden dieser flexiblen Fluidbehälter
4 durch die Pumpvorrichtung 5 mit den darin befindlichen Membranpumpen 35 realisiert
wird. Zwischen jeder Pumpe 35 und jedem Auslassventil 8 wird ein konstanter Überdruck
in den Auslassleitungen 3 erzeugt. Genauso stehen die zwischen den Fluidcontainern
6 und den Auslassventilen 8 angeordneten Auslassleitungen 3 unter Überdruck.
[0068] Zwischen den Pumpvorrichtungen 5 und den flexiblen Fluidbehältern 4 sowie im Anschluss
an die stabilen Fluidcontainer 6 sind Filter 14 in die Auslassleitungen 3 zum Herausfiltern
der Feststoffbestandteile aus den jeweiligen Fluidkomponenten eingebracht. Damit kann
die jeweilige Getränkekomponente A, B, C, D, E, F nach Passieren des zugehörigen Filters
14 die Auslassleitung 3 ungehindert durchfließen. Des Weiteren detektieren Leererkennungsvorrichtungen
13 in Form von Leitfähigkeitsmessern in den Auslassleitungen 3 der Getränkekomponenten,
ob eine Flüssigkeit aus den jeweiligen Fluidbehältern 4 ausfließt.
[0069] Die Pumpvorrichtungen 5 erhalten den für ihren Betrieb notwendigen Überdruck über
die Überdruckleitung 34, die durch ein Rückschlagventil 18 abgesichert wird. Über
diese Überdruckleitung 34 wird der durch den Stickstoffdruckgasbehälter 9 vorgegebene,
durch den Druckminderer 10 verringerte und durch den Druckwächter 11 überwachte Druck
an die Pumpen übertragen.
[0070] Je nach Mixgetränkauswahl werden nun die Auslassventile 8 nebeneinander oder gemeinsam
geöffnet, und die jeweiligen Getränkekomponenten fließen über die weiterführenden
Auslassleitungen 3 und die zentrale Auslaufstelle 16 aus den Auslassöffnungen 17 in
ein sich darunter befindliches Gefäß.
1. Cocktailzubereiter (1) mit einer Steuervorrichtung (2) zum dosierten Zusammenstellen
verschiedener fluider Getränkekomponenten (A, B, C, D, E, F) aus Fluidvorratseinrichtungen,
wobei die Fluidvorratseinrichtungen mit wenigstens einer Auslassleitung (3) verbunden
sind, und
die Fluidvorratseinrichtungen mehrere Fluidbehälter (4) aus flexiblem Material aufweisen,
wobei den flexiblen Fluidbehältern (4) eine Pumpvorrichtung (5) zum Erzeugen eines
Unterdruckes in den Fluidbehältern (4) nachgeordnet ist, und
die Fluidvorratseinrichtungen mehrere stabile wiederbefüllbare Fluidcontainer (6)
aufweisen, wobei die stabilen Fluidcontainer (6) mit je einer Überdruckleitung (7)
zum Erzeugen eines Überdruckes in dem Fluidcontainer (6) verbunden sind, und
der wenigstens in einer der Fluidvorratseinrichtungen erzeugte Druck in Abhängigkeit
von der darin befindlichen Fluidengetränkekomponente (A, B, C, D, E, F) einstellbar
ist.
2. Cocktailzubereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fluidbehälter (4) mit einer eigenen Pumpe (35) zum Erzeugen eines Unterdruckes
versehen ist.
3. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung (5) und die Überdruckleitungen (7) über ein gemeinsames Druckversorgungssystem
(26) gespeist werden.
4. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung (5) mit einer antreibenden Überdruckquelle verbunden ist.
5. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung (5) wenigstens eine Membranpumpe aufweist.
6. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Cocktailzubereiter (1) versorgender Druckgasbehälter (9) vorgesehen ist.
7. Cocktailzubereiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgasbehälter (9) Stickstoff oder Helium enthält.
8. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Cocktailzubereiter (1) mit einer Druckregelung versehen ist.
9. Cocktailzubereiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregelung mit der Steuervorrichtung (2) verbunden ist.
10. Cocktailzubereiter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregelung wenigstens einen zentralen Druckminderer (10) aufweist.
11. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckregelung wenigstens einen Druckwächter (11) aufweist, der mit der Steuervorrichtung
(2) verbunden ist.
12. Cocktailzubereiter (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Cocktailzubereiter (1) ein Berührungsdisplay aufweist, mit Hilfe dessen er bedienbar
und steuerbar ist und über welches neue Mixgetränkedatensätze eingebbar sind.
13. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zwischendruckregler (12) in wenigstens einer Überdruckleitung (7,
34) vorgesehen ist.
14. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erzeugte Druck permanent an der Fluidvorratseinrichtung anliegt.
15. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Fluidvorratseinrichtungen jeweils eine Leererkennungsvorrichtung (13) zugeordnet
ist.
16. Cocktailzubereiter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Leererkennungsvorrichtung (13) eine Leitfähigkeitsmessvorrichtung aufweist, welche
die Leitfähigkeit des geförderten Fluids erfasst.
17. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Fluidvorratseinrichtungen ein Filter (14) in der zugehörigen
Auslassleitung (3) nachgeordnet ist.
18. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassventile (8) verschiedener Fluidvorratseinrichtungen gleichzeitig und/oder
zeitlich versetzt zueinander ansteuerbar sind.
19. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Cocktailzubereiter (1) wenigstens 12, insbesondere 12 bis 36, günstigerweise
18 bis 30, bevorzugt 24, verschiedene fluide Getränkekomponenten in separaten Fluidvorratseinrichtungen
aufweist.
20. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auslassleitungen (3) zu einer zentralen Auslaufstelle (16) zusammengeführt
sind, und dort mit ihren separaten Auslassöffnungen (17) nebeneinander gebündelt angeordnet
sind.
21. Cocktailzubereiter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte der Auslassleitungen (3) an der zentralen Auslaufstelle (16) auf
einer Ringfläche (23) angeordnet sind.
22. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Auslassleitungen (3) einen Innendurchmesser von etwa 3 bis 5 mm, vorzugsweise
etwa 4 mm, aufweisen.
23. Cocktailzubereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (2) einen Speicher (28) mit einem individuell änderbaren Mixgetränkdatensatz
(30) aufweist, der Rezepturen zu verschiedenen Mixgetränken und/oder verschiedene
Portionsgrößen umfasst.
24. Cocktailzubereiter (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassleitungen (3) und die Auslassventile (8) mit einem Reinigungssystem verbindbar
sind, welches mit der Steuervorrichtung (2) verbindbar und an einen Druckbehälter
anschließbar ist.
25. Cocktailzubereiter (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der flexiblen Fluidbehälter (4) und jeder der stabilen Fluidcontainer (6) mit
jeweils einer eigenen separaten Auslassleitung (3) mit jeweils einem durch die Steuervorrichtung
(2) gesteuerten Auslassventi (8) versehen ist.
26. Cocktailzubereiter (1) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die austretenden Fluidkomponenten nach ihrem Austritt aus separaten Auslassöffnungen
(17) durch einen lichten Abstand fallend ohne Stromumlenkung zu einem Aufnahmegefäß
strömen.