[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärme- und/oder Schalldämmung auf einer insbesondere
lotrecht ausgerichteten Gebäudeaußenfläche, beispielsweise einer Fassade, insbesondere
ein Wärmedämmverbundsystem, bestehend aus plattenförmigen, vorzugsweise aus Mineralfasern
ausgebildeten Dämmstoffelementen, die zwei parallel zueinander ausgerichtete große
Oberflächen aufweisen, von denen eine auf der Gebäudeaußenfläche befestigt, insbesondere
verklebt ist, wobei die Dämmstoffelemente mit ihrer Längsachsenrichtung horizontal
verlaufend ausgerichtet sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Dämmstoffelement,
insbesondere eines Wärmedämmverbundsystems, für die Anordnung im Bereich einer Laibung
einer Gebäudeöffnung, mit zwei parallel ausgerichteten und im Abstand zueinander angeordneten
großen Oberflächen sowie zwei rechtwinklig zu den großen Oberflächen ausgerichteten,
parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten und zwei rechtwinklig zu den Schmalseiten
und zu den großen Oberflächen angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Längsseiten.
Schließlich betrifft die Erfindung eine Mineralfaserlamelle mit zwei parallel ausgerichteten
und im Abstand zueinander angeordneten großen Oberflächen sowie zwei rechtwinklig
zu den großen Oberflächen ausgerichteten, parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten
und zwar rechtwinklig zu den Schmalseiten und zu den großen Oberflächen angeordneten
und parallel zueinander verlaufenden Längsseiten und einem Faserverlauf im wesentlichen
rechtwinklig zu den großen Oberflächen.
[0002] Wärmedämm-Verbundsysteme (abgek. WDVS) bestehen aus einzelnen, Dämmplatten aufweisenden
Dämmschichten, die auf Außenwände von Gebäuden aufgeklebt oder wandseitig mit Kleberschichten
ausgesteift und gegebenenfalls mit eingedübelten Dämmstoffhaltern befestigt werden.
Alternativ werden die nachfolgend als Dämmplatten bezeichneten Dämmstoffelemente durch
auf den Wänden selbst befestigte, in Seitenflächen der Dämmplatten eingreifende Profilschienen
gehalten. Auf die Dämmschicht wird eine zumeist mit Textilglasgewebe bewehrte Grundschicht
aus Kunstharz- oder mineralischen Putzen oder Spachtelmassen aufgebracht. Den äußeren
Abschluss bildet eine Deckschicht. In anderen Fällen werden auf die Grundschicht Verblender
aus keramischen Scherben, Kalksandstein oder aus kunststoffgebundenen mineralischen
Zuschlägen aufgeklebt. Die beiden Putzschichten können auch auf mineralischen Platten
aufgezogen werden, die nur teilweise mit der Dämmschicht in Kontakt stehen und somit
hinterlüftet sind.
[0003] An die Dämmplatten werden relativ hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Querzug-,
Druck- und Scherfestigkeit gestellt. Am häufigsten werden Dämmplatten aus Hartschaum,
beispielsweise expandiertem Polystyrol verwendet . Dämmplatten aus Mineralfasern werden
wegen ihrer Nichtbrennbarkeit vor allem dort eingesetzt, wo höhere Anforderungen an
den Brandschutz bestehen; das sind beispielsweise Versammlungsstätten, Hotels, Schulen,
Krankenhäuser sowie generell hohe Gebäude. Dämmplatten aus Kork, Polyurethan, Schaumglas,
Porenbeton, aus gesinterten und geblähten Glaskugeln (Beispiel REAPOR®) spielen im
Bereich der WDVS eine untergeordnete Rolle.
[0004] Die Dämmplatten werden im allgemeinen mit den Abmessungen 800 mm Länge mal 625 mm
Breite mal 40 bis 140 mm, im Extremfall bis ca. 300 mm Dicke angeboten. Die Breite
orientiert sich an einem Rastermaß von 125 mm. Die Länge der Dämmplatte ist sowohl
auf beengte Raumverhältnisse auf Gerüsten als auch auf ein Standardmaß von für den
Transport benötigten Paletten von 1200 mm mal 800 mm abgestimmt.
[0005] Die Dämmplatten werden flach im Verband, d. h. fugenversetzt, verlegt. Diese Verlegetechnik
ist insbesondere bei Dämmplatten aus Hartschaum erforderlich, da diese Dämmplatten
zum einen zum Nachschrumpfen neigen, so dass auch nur ausreichend abgelagertes Material
verwendet werden darf. Zum anderen weisen diese Dämmplatten hohe spezifische Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, wodurch es innerhalb unterschiedlich erwärmter Wandflächen zu ständigen Bewegungen
im Fugenbereich kommen kann. Durch die Vermeidung durchlaufender Vertikalfugen soll
die latent vorhandene Gefahr der Rissbildung in den Deckschichten über den Fugen verringert
werden. Dämmplatten aus Polystyrol-Hartschaum sind mit Rohdichten von 15 bis 30 kg/m
3 leicht und weisen sowohl hohe Druck- als auch Querzugfestigkeiten auf. Die Dämmplatten
schmelzen allerdings bereits bei niedrigen Temperaturen durch Brandeinwirkung, wodurch
leicht entflammbare Schmelzen entstehen. Sie brennen intensiv unter starker Qualmentwicklung
ab.
[0006] Bei den Dämmplatten aus Mineralfasern lassen sich vier Varietäten unterscheiden.
In den üblichen Dämmplatten sind die Mineralfaserbündel im Dämmstoffkörper aufgefaltet,
die Mineralfasern liegen aber in den unmittelbaren Oberflächenbereichen der Dämmplatten
flach, so dass diese Dämmplatten im Bereich dieser Zonen nur Querzugfestigkeiten zwischen
ca. 4 bis 30 kPa erreichen. Es werden aber auch Dämmplatten verwendet, bei denen eine
Oberflächenzone deutlich höher verdichtet ist als der eigentliche Dämmstoffkörper.
Beispielsweise beträgt die Rohdichte des Dämmstoffkörpers ca. 80 bis 130 kg/m
3, während eine ca. 15 bis 20 mm dicke Oberflächenschicht auf ca. 140 bis 180 kg/m
3 verdichtet ist.
[0007] In den sogenannten Lamellenplatten sind die Mineralfasern überwiegend rechtwinklig
zu den großen Oberflächen angeordnet. Obwohl die Rohdichten dieser aus einzelnen Mineralfaserlamellen
zusammengesetzten Lamellenplatten üblicherweise auf ca. 60 bis 100 kg/m
3, vorzugsweise ca. 70 bis 85 kg/m
3, abgesenkt werden, erreichen die Lamellenplatten mit mehr als ca. 60 kPa wesentlich
höhere Querzugfestigkeiten als die Dämmplatten mit parallel zu großen Oberflächen
ausgerichtetem Mineralfaserverlauf. Die Bezeichnung Lamellenplatten ist aus der Herstellungsmethodik
abgeleitet., da diese Lamellenplatten von derzeit max. 200 mm hohen Dämmplatten mit
über der Dicke weitgehend gleichmäßiger Rohdichte scheibenweise, d. h. in der gewünschten
Dicke, als Mineralfaserlamellen abgetrennt werden. Die Mineralfaserlamellen weisen
derzeit Abmessungen von 1,2 m Länge, 0,2 m Breite und ≥ ca. 30 mm Dicke auf. Die Mineralfaserlamellen
können entweder zu Lamellenplatten zusammengefügt oder direkt auf der Fassade verarbeitet,
d. h. aufgeklebt werden. Mit einer anderen Herstellungstechnik lassen sich aber auch
großformatige Dämmplatten aus Mineralfasern kontinuierlich herstellen, bei denen die
Mineralfasern ebenfalls überwiegend rechtwinklig zu den großen Oberflächen orientiert
sind. Hierbei wird ein dünnes Primärvlies regelmäßig aufund abgeführt, in Produktionsrichtung
zusammengeschoben und von oben verdichtet. Die Struktur einer derart hergestellten
endlosen Faserbahn wird durch Aushärten eines Bindemittels fixiert. Auf beiden großen
Oberflächen vorhandene Schlingen mit flach gelagerten Mineralfasern werden anschließend
jeweils bis in Bereiche abgetrennt, in denen die Mineralfasern überwiegend rechtwinklig
zu den neu geschaffenen Oberflächen angeordnet sind. Die Querzugfestigkeit ist bei
gleicher Rohdichte dennoch niedriger als bei den voranstehend beschriebenen Mineralfaserlamellen
bzw. daraus hergestellten Lamellenplatten. In den meisten Wandflächen befinden sich
Öffnungen für Fenster und/oder Türen. Des weiteren können Öffnungen für Luftkanäle,
Rohre, Haltekonstruktionen oder dergleichen vorhanden sein. Die größte Beachtung finden
naturgemäß Fenster- und/oder Türöffnungen. Hier muss das WDVS besonders sorgfältig
ausgeführt werden, um eine vollständige Dämmung auszubilden. Entsprechend den allgemeinen
Montage-Empfehlungen wird die erste, in der Regel unterste Lage der Dämmplatten auf
eine auf der Wandfläche aufgeschraubte und ausgerichtete Sockelschiene aufgesetzt.
Die Öffnungen werden demzufolge bei üblicher Arbeitsrichtung von unten erreicht. Die
Dämmschicht wird dann beispielsweise bei Fensteröffnungen dicht an die Fensterbank
bzw. an das darunter befindliche dauerplastische Fugenband herangeführt. Wegen der
steigenden Dämmdicken bestehen die Fensterbänke zumeist aus Blechen, auf denen jeweils
seitlich ein Profil mit U-förmigem Querschnitt aufgesetzt ist. Die Fensterbank weist
ferner eine Tropfkante auf, die mindestens 2 bis 4 cm vor der Oberfläche des fertigen
WDVS angeordnet sein soll. Seitlich sind Wangen befestigt, die das auskragende Blech
stabilisieren. Die Fensterbänke reichen seitlich so weit in die Dämmschicht, dass
die Beschichtungen leicht überstehen und das auf die Laibungsflächen auftreffende
Regenwasser hier abtropfen kann. Die Fensterbänke werden umlaufend durch dauerplastische
Fugenbänder abgedichtet, die auch die Bewegungen des Metalls aufnehmen können.
[0008] Die in beiden Eckbereichen einer Fensterbank befestigten Dämmplatten werden üblicherweise
ausgeklinkt, um durchgehende Fugen zu vermeiden. Im Sturzbereich ist sinngemäß zu
verfahren. Die äußere Dämmschicht wird auf beiden Seiten der Öffnung entsprechend
der geplanten Dämmdicke der Laibungs- und Sturzflächen über die lichte Kante der Öffnung
hinweg geführt. Hierzu ist es erforderlich, die Dämmplatten für diese Bereiche passgenau
zuzuschneiden. Bei Neubauten ist es möglich, die Öffnungen für Fenster, Türen usw.
so zu dimensionieren, dass die Dämmdicke auf den Laibungs- und Sturzflächen gleich
oder nahezu gleich groß ist wie in der Wandfläche. Bei den nachträglich auf bestehende
Gebäude aufgebrachten WDVS kann wegen der geringen Breite der Blendrahmen der Fenster
oder Türen in den meisten Fällen nur eine Dämmdicke von 2 bis 3 cm erreicht werden,
was die Dämmleistung des WDVS erheblich mindert. Die Dämmplatten werden vor dem Befestigen
sorgfältig so gesetzt oder nachträglich entsprechend bearbeitet, dass jeweils scharfe
vertikale und im Sturzbereich horizontal liegende Kanten entstehen, die sich in einem
rechten Winkel schneiden. An die Geradheit der Kanten und ihre Fluchten werden hohe
Anforderungen gestellt, so dass der Arbeitsaufwand im Bereich der Wandöffnungen erheblich
ist. Nach dem Aushärten eines für die Befestigung der Dämmplatten verwendeten Klebers
und dem damit erreichten festen Sitz der äußeren Dämmplatten werden die entsprechend
zugeschnittenen, im allgemeinen ca. 10 bis 20 cm breiten, plattenförmigen Dämmelemente
für den Laibungsbereich zwischen dem Blendrahmen oder zwischen ein davor befestigtes
Profil und den auf der Fassade befestigten Dämmplatten press sitzend aufgeklebt. Die
Dämmelemente für den Laibungsbereich können aus normalen und somit steifen Mineralfaser-Dämmplatten
bestehen. Die Innenecken zwischen gedämmtem Sturz und gedämmten Laibungsflächen bilden
wiederum einen rechten Winkel.
[0009] Zur Vorbereitung der Dämmung wird auf die Flächen im Laibungs- und Sturzbereich sowie
die unmittelbar benachbarten Wandflächen der Fassade zunächst eine Ausgleichsschicht
aus Putzen, Klebern oder Spachtelmassen aufgetragen. In einigen Fällen wird empfohlen,
in die Innenecken zwischen Sturz und Laibungsflächen zusätzliche Gewebestreifen einzukleben.
Die zu dämmenden Flächen im Sturz- und Laibungsbereich können auch bereits insgesamt
mit einer bewehrten Grundschicht abgedeckt werden, wobei das Textilglasgewebe um die
senkrecht verlaufenden Kanten der Laibungen sowie im Sturzbereich nach oben geführt
wird. Bei dem Auftrag der bewehrten Grundschicht auf die Wandfläche kann das der Bewehrung
dienende Gewebe seinerseits um die Kanten herumgeführt werden, so dass es in diesen
Bereichen überlappt. Um Rissbildungen in allen vier Ecken, d.h. sowohl im Sturzbereich
als auch seitlich der Fensterbänke und Balkonplatten zu vermeiden, ist es allgemein
üblich, im Bereich aller vier Ecken zusätzliche Gewebestreifen in jeweils diagonaler
Anordnung einzulegen.
[0010] Ausgehend von dem voranstehend dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Wärme- und/oder Schalldämmung zu schaffen, die eine
wesentlich vereinfachte Verarbeitung bei hocheffizienter Dämmleistung im Bereich von
Gebäudeöffnungen ermöglicht. Darüber hinaus ist es
Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Dämmstoffelement derart weiterzubilden, dass seine
Anordnung im Bereich von Gebäudeöffnungen zu verbesserten Verarbeitungsbedingungen
und damit zu einem schnelleren Aufbau von Wärmedämmverbundsystemen führt. Schließlich
ist es
Aufgabe der Erfindung, eine Mineralfaserlamelle derart weiterzubilden, dass sie einen verbesserten
Anschluss an ein rechtwinklig zu ihrer Ausrichtung verlaufendes Dämmelement ermöglicht.
[0011] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer erfindungsgemäßen Wärme- und/oder Schalldämmung
vor, dass die Dämmstoffelemente im Bereich von Gebäudeöffnungen und/oder Gebäudeausnehmungen
mit einer Laibung und/oder einem Sturz, wie beispielsweise Fenstern, Türen, Toren
oder dergleichen an Einfassungsstreifen aus Mineralfasern anschließen, die bündig
mit einer auf der Fläche der Laibung und/oder des Sturzes anzuordnenden Dämmschicht,
vorzugsweise einer Laibungs- oder Sturzplatte fluchten.
[0012] Seitens des erfindungsgemäßen Dämmstoffelements ist zur
Lösung der voranstehenden Aufgabenstellung vorgesehen, dass eine Längsseite Ausnehmungen
aufweist, die in gleichmäßigem Abstand über die Länge der Längsseite angeordnet sind
und deren Länge mit der Länge von Bereichen zwischen zwei benachbart angeordneten
Ausnehmungen der Längsseiten übereinstimmen.
[0013] Schließlich ist zur
Lösung der voranstehenden Aufgabenstellung bei einer Mineralfaserlamelle vorgesehen, dass
zumindest eine Schmalseite einen elastifizierten Bereich aufweist.
[0014] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Wärme- und/oder Schalldämmung im Bereich
von Wandöffnungen in WDVS besteht aus insbesondere streifenförmigen, als Einfassungsstreifen
ausgebildeten Dämmplatten, vorzugsweise aus Mineralfasern, die beispielsweise Längen
von ca. 1 m bis ca. 3 m und Breiten ≥ ca. 15 cm haben. Diese Einfassungsstreifen werden
auf beiden Seiten der Öffnung beispielsweise durch Aufkleben so befestigt, dass ihre
der Öffnung zugewandten Seitenflächen mit der nachfolgend auf die Laibungsflächen
aufzubringenden Dämmschicht fluchtet.
[0016] Beispielsweise wird der Einfassungsstreifen bis zu einer im Sturzbereich aufgeklebten
ausgeklinkten als Eckplatte ausgebildeten Dämmplatte geführt. Alternativ kann der
Einfassungsstreifen auf eine untere ausgeklinkte Eckplatte in der Flucht des seitlichen
Abdeckprofils der Fensterbank aufgesetzt sein.
[0017] Da der thermische Längenausdehnungskoeffizient von Dämmplatten aus Mineralfasern
null ist, kann aber auch auf das übliche Versetzen der vertikalen Fugen verzichtet
werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Einfassungsstreifen bis zur Oberkante
des Sturzes zu führen. Im Bereich des Sturzes wird dann ein weiterer, horizontal liegend
angeordneter Einfassungsstreifen angeschlossen oder auf beide vertikalen Einfassungsstreifen
aufgelegt. Bei bestehenden Gebäuden sind Stürze oberhalb von Fenstern und Türen häufig
gewölbt. Die im Sturzbereich verwendeten Einfassungsstreifen können daher werkseitig
dementsprechend geformt sein. Anstelle eines durchgehenden Einfassungsstreifens können
insbesondere im Sturzbereich auch Segmentplatten verwendet werden, die zusammengesetzt
einen Einfassungsstreifen bilden.
[0018] Die der Öffnung abgewandten Längsseiten der Einfassungsstreifen können je nach der
Art des verwendeten Dämmstoffs gerade ausgebildet sein oder Ausnehmungen aufweisen,
die entsprechend den Breiten der auf der Fassade verwendeten Dämmplatten ausgebildet
sind. Die Tiefe der Ausnehmungen wird je nach dem Dämmstoff zwischen ca. 2 bis ca.
10 cm variiert. Die Längsseiten können aber auch gewellt, gezackt oder gezahnt ausgebildet
sein. In diesen Fällen weisen die unmittelbar hier angrenzenden Dämmplatten zumindest
auf einer Schmalseite die entsprechenden Formen auf, um eine fugendichte Verlegung
zu ermöglichen und spätere Rissbildungen in den Deckschichten zu vermeiden. Auch kann
die gewellte, gezackte oder gezahnte Ausbildung der Längsseiten des Einfassungsstreifens
bei entsprechender Kompressibilität für einen dichtenden Anschluss der Dämmplatten
genutzt werden.
[0019] Dämmplatten aus Mineralfasern mit Rohdichten > ca. 120 kg/m
3, üblicherweise jedoch > 150 kg/m
3, haben eine ausreichende Kantenfestigkeit. Dasselbe gilt für Dämmplatten mit verdichteter
Oberfläche, wenn die Rohdichte der verdichteten Oberflächen das eben genannte Niveau
erreicht. Lamellenplatten sind demgegenüber kantenweich ausgebildet. Für den Anschluss
an die Einfassungsstreifen werden daher Mineralfaserlamellen verwendet, die von einer
Mineralfasermatte abgeschnitten werden, welche im Bereich einer oder beider großen
Oberflächen hoch verdichtete Zonen aufweisen, so dass die Mineralfaserlamellen im
Kantenbereich mit einer verdichteten Zone aufweisen. Derartige Mineralfaserlamellen
lassen sich wegen ihrer höheren Druckfestigkeit gut in der Wandfläche, insbesondere
aber im Bereich von Ecken als Dämmelemente für Laibungsflächen und/oder Sturzflächen
verwenden.
[0020] Die auf die Dämmschicht aufgebrachten Putzschichten quellen und schwinden bzw. verändern
ihre Längen unter wechselnden hygrothermischen Bedingungen. Durch einen abrupten Richtungswechsel
im Bereich von scharfen Kanten kommt es daher leicht zu Abplatzungen und/oder Rissbildungen
in den Deckschichten, die das Aussehen des WDVS beeinträchtigen, zu Schäden führen
und letztlich die Gebrauchsdauer des WDVS verkürzen, wenn diese Stellen nicht laufend
nachgebessert werden.
[0021] Um einen werkstoffgerechten Übergang zu schaffen, werden die Kanten der Einfassungsstreifen
zumindest teilweise abgerundet. Der Krümmungsradius kann variabel gestaltet werden
und ist bei relativ spröderen mineralischen Putzen größer als bei Kunstharzputzen
oder kunststoffreichen Spachtelmassen. Der Krümmungsradius sollte ≥ 5 mm sein. Dieser
Ansatz gilt auch für die Abrundung der Innenecken im Sturzbereich der Öffnungen. Der
Einfassungsstreifen wird oberhalb der Einfassung der Fensterbank aufgeklebt und die
Abrundung der Kante durch Eck- und Sturzplatten bis in den Bereich oberhalb der Öffnung
fortgeführt. Auch in die Innenecken zwischen Laibungs- und Sturzflächen können Formteile
mit abgerundeter Innenecke eingeklebt werden. Die Rückseite des Formteils ist entsprechend
dem Winkel zwischen beiden Flächen sowie der Form der jeweiligen Flächen gestaltet.
Anstelle eines Formteils kann dieser Bereich auch mit Hilfe mehrerer Segmente gedämmt
werden.
[0022] Dämmplatten aus Mineralfasern können ergänzend im Längsseitenbereich höher verdichtet
ausgebildet sein. Die eigentliche Laibungsplatte besteht vorzugsweise aus einer Mineralfaserlamelle,
da diese bei hoher Querzugfestigkeit seitlich kompressibel ist und deshalb fugendicht
zwischen Blendrahmen und äußerer Dämmschicht, d.h. dem Einfassungsstreifen eingepresst
werden kann. Die Laibungsplatten werden auch in Kombination mit brennbaren Dämmschichten
aus Hartschäumen verwendet, da sie aufgrund ihrer Thermostabilität das Ablösen der
bewehrten Grundschicht von dem Dämmstoff zumindest verzögert und solange eine Brandweiterleitung
in die leicht schmelzbare Dämmschicht verhindert. Die Laibungsplatten sind vorzugsweise
auf beiden großen Oberflächen mit anorganischen Imprägnierungen und/oder Grundierungen
versehen, die für Kleber und Deckschichtmaterial gut benetzend und haftvermittelnd
wirken.
[0023] Anstelle abgerundeter Kanten und Eckwinkel können die Einfassungsstreifen sowie die
ergänzenden Eck- und Sturzplatten Ausnehmungen aufweisen, in welche Formteile mit
entsprechender Kantengestaltung eingeklebt werden. Diese Formteile bestehen aus Mineralfasern,
faserverstärktem Zement, gesinterten Blähglaspartikeln, Schaumglas, Porenbeton, glasfaserverstärkten
Kunststoffen oder Hartschaum.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- Einen Ausschnitt einer Fassade mit einer Wärme- und/oder Schalldämmung in zwei Ausführungsformen
in einer Ansicht;
- Figur 2
- einen Ausschnitt einer Gebäudefassade mit einer Wärme- und/oder Schalldämmung in einer
dritten Ausführungsform in Ansicht;
- Figur 3
- einen Ausschnitt einer Fassade mit einer Wärme- und/oder Schalldämmung in einer vierten
Ausführungsform in Ansicht;
- Figur 4
- einen Abschnitt einer Gebäudeöffnung mit einem Dämmstoffelement in Ansicht und
- Figur 5
- eine Wärme- und/oder Schalldämmung im Bereich einer Gebäudeöffnung im Querschnitt.
[0025] Figur 1 zeigt zwei Ausführungsformen einer Wärme- und/oder Schalldämmung auf einer
lotrecht ausgerichteten Gebäudeaußenfläche. In der linken Hälfte der Figur 1 ist eine
erste Ausführungsform einer derartigen Wärme- und/oder Schalldämmung dargestellt,
während die rechte Hälfte der Figur 1 eine zweite Ausführungsform der Wärme- und/oder
Schalldämmung zeigt. Die Wärme- und/oder Schalldämmung besteht aus mit den Bezugsziffern
1, 2, 3 und 4 bezeichneten Dämmstoffelementen, die aus Mineralfasern ausgebildet sind,
wobei jedes Dämmstoffelement 1, 2, 3 und 4 plattenförmig ausgebildet ist und zwei
parallel zueinander ausgerichtete große Oberflächen 5 und 6 sowie zwei rechtwinklig
zu den großen Oberflächen verlaufende Schmalseiten 7 und 8 (vergl. Figur 5) und zwei
parallel zueinander verlaufende und ebenfalls rechtwinklig zu den großen Oberflächen
5, 6 sowie zu den Schmalseiten 7, 8 verlaufende Längsseiten 9, 10 aufweisen.
[0026] Die in Figur 1 dargestellten Dämmstoffelemente und im Bereich einer Gebäudeöffnung
11, nämlich einer Fensteröffnung angeordnet, wobei die Gebäudeöffnung 11 lotrecht
verlaufende Laibungen 12 und einen Sturz 13 im oberen Bereich sowie eine Fensterbank
14 im unteren Bereich aufweist.
[0027] Die Dämmstoffelemente sind als Mineralfaserlamellen 1, als Eckplatten 2, als Einfassungsstreifen
3 und als Segmentplatten 4 angeordnet, wobei die Einfassungsstreifen 3 parallel zu
der Laibung 12 verlaufend angeordnet sind. Die Eckplatten 2 sind als Verbindungselemente
zwischen dem Einfassungsstreifen 3 und den oberhalb des Sturzes 13 angeordneten Segmentplatten
4 vorgesehen.
[0028] An die Eckplatten 2 und die Einfassungsstreifen 3 schließen sich die Mineralfaserlamellen
1 an. Unterhalb der Fensterbank 14 sind wiederum Segmentplatten 4 angeordnet. Neben
den Mineralfaserlamellen 1 weisen auch die Eckplatten 2, die Einfassungsstreifen 3
und die Segmentplatten 4 einen Faserverlauf rechtwinklig zu den großen Oberflächen
5, 6 auf.
[0029] In die Gebäudeöffnung 11 ist ergänzend ein Blendrahmen 15 umlaufend eingesetzt.
[0030] Die Einfassungsstreifen 3 fluchten bündig mit einer auf der Fläche der Laibung 12
angeordneten Dämmschicht, die in Form einer Laibungsplatte 16 (vergl. Figur 5) auf
die Laibung 12 mit einem Kleber 17 aufgeklebt ist. Die Laibungsplatte 16 weist ebenfalls
einen Faserverlauf rechtwinklig zu ihren großen Oberflächen auf, so dass auch die
Laibungsplatte 16 als Mineralfaserlamelle ausgebildet ist und unter Pressspannung
zwischen dem Blendrahmen 15 und dem Einfassungsstreifen 3 angeordnet ist, wobei der
Einfassungsstreifen 3 ebenfalls mit einem Kleber 18 auf der Gebäudeaußenfläche aufgeklebt
ist.
[0031] In gleicher Weise sind auch die Segmentplatten 4 im Bereich des Sturzes 13 und die
Eckplatten 2 derart auf der Gebäudeaußenfläche angeordnet, so dass sie mit einer in
diesem Bereich auf den Sturz 13 angeordneten Dämmschicht bündig fluchten.
[0032] Hierdurch wird insbesondere im Bereich der Gebäudeöffnung 11 ein nach außen hin gegebenenfalls
sichtbarer Übergang in einer auf Wärme- und/oder Schalldämmung aufzutragenden Putzschicht
vermieden. Der Übergang liegt dann in dem nicht in der Ansicht der Fassade sichtbaren
Laibungs- bzw. Sturzbereich, so dass hier beispielsweise durch das Aufbringen von
Geweben die Gefahren der Beschädigung der Putzschichten gering gehalten werden können.
[0033] Die an die Einfassungsstreifen 3 anschließenden Mineralfaserlamellen 1 sind im Übrigen
im Verband verlegt, so dass sich nicht näher dargestellte versetzte vertikale Fugen
zwischen benachbarten Mineralfaserlamellen 1 ausbilden.
[0034] In Figur 2 ist eine alternative Ausgestaltung der Wärme- und/oder Schalldämmung im
Bereich einer Gebäudeöffnung 11 dargestellt. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich
dadurch von der Ausgestaltung gemäß Figur 1, dass im Bereich des Sturzes 13 keine
Segmentplatte 4, sondern ein weiterer Einfassungsstreifen 3 angeordnet ist. Hierdurch
können auch die in Figur 1 dargestellten Eckplatten 2 entfallen. Im Übrigen entspricht
die Ausführungsform gemäß Figur 2 der Ausführungsform gemäß Figur 1.
[0035] In Figur 3 sind zwei unterschiedliche Einfassungsstreifen 3 dargestellt. Der in Figur
3 rechts dargestellte Einfassungsstreifen 3 entspricht den Einfassungsstreifen 3,
wie sie in den Figuren 1 und 2 dargestellt sind, während sich die Ausgestaltung des
Einfassungsstreifens 3 in der linken Bildhälfte der Figur 3 von den in Figur 1 und
2 sowie in der rechten Bildhälfte der Figur 3 dargestellten Einfassungsstreifen 3
dahingehend unterscheidet, dass der Einfassungsstreifen 3 in der linken Bildhälfte
der Figur 3 im Bereich seiner Längsseite 10 Ausnehmungen 19 aufweist, die als Ausklinkungen
mit einer Tiefe von ca. 5 cm ausgebildet sind. Die Ausnehmungen 19 sind in gleichmäßigen
Abständen angeordnet und weisen eine Länge auf, die mit der Breite der sich an den
Einfassungsstreifen 3 anschließenden Mineralfaserlamellen 1 übereinstimmt, so dass
in die Ausnehmungen 19 die Mineralfaserlamellen 1 einsteckbar sind, um eine verbesserte
Verbindung zwischen dem Einfassungsstreifen 3 und den Mineralfaserlamellen 1 zu erzielen
und gleichzeitig eine in diesem Bereich über die gesamte Höhe der Gebäudeöffnung 11
verlaufende durchgehende Fuge zu vermeiden. Der Abstand von zwei benachbarten Ausnehmungen
19 entspricht der Länge einer Ausnehmung 19.
[0036] Neben den in Figur 3 dargestellten Ausnehmungen 19 kann die Längsseite 10 des Einfassungsstreifens
3 auch gewellt, gezackt oder gezahnt ausgebildet sein, wobei dann die Mineralfaserlamellen
1 entsprechende Schmalseiten 7 aufweisen, um eine formschlüssige Verbindung mit dem
Einfassungsstreifen 3 auszubilden. Sind diese Ausbildungen der Längsseite 10 im Bereich
des Einfassungsstreifen 3 relativ klein und aufgrund ihrer Faseransammlung mit hoher
Kompressibilität ausgebildet, so kann über diese Ausgestaltung auch eine verbesserte
Abdichtung zwischen den Mineralfaserlamellen 1 und den Einfassungsstreifen 3 erzielt
werden.
[0037] Figur 4 zeigt eine ergänzende Anordnung eines Formteils 20 im Übergangsbereich zwischen
der Laibung 12 und dem Sturz 13, wobei das Formteil 20 L-förmig ausgebildet ist und
zwei im wesentlichen gleich lange Schenkel aufweist, die zum einen an der Fläche des
Sturzes 13 und zum anderen an der Fläche der Laibung 12 anliegen und dort verklebt
sind. Im Übergangsbereich 21 zwischen den Schenkeln des Formteils 20 ist eine Abrundung
angeordnet. An das Formteil 20 können sich weitere Formteile anschließen, die vor
den Blendrahmen gesetzt sind und die Dämmschicht im Bereich der Laibung 12 bzw. des
Sturzes 13 bilden, bevor abschließend die Mineralfaserlamellen 1 in Verbindung mit
den Einfassungsstreifen 3 und/oder den Segmentplatten 4 auf die Gebäudefassade 22
aufgebracht, insbesondere aufgeklebt werden. In diesem Fall schließen die Einfassungsstreifen
mit der der Gebäudeöffnung 11 zugewandten Fläche der Formteile 20 bündig ab.
[0038] Schließlich zeigt Figur 5 einen Horizontalschnitt durch die Dämmung im Bereich der
Gebäudeöffnung 11 und eine Gebäudewand 23. Auf die Gebäudefassade 22 der Gebäudewand
23 ist der Kleber 18 teilflächig aufgetragen und mit dem Einfassungsstreifen 3 verklebt.
Es ist zu erkennen, dass der Einfassungsstreifen 3 mit dem im Bereich seiner Längsseite
9 liegenden Abschnitt 24 über die Laibung 12 in den Bereich der Gebäudeöffnung 11
hervorsteht, wobei auf die Laibung 12 der Kleber 17 aufgetragen und die Laibungsplatte
16 mit dem Kleber 17 auf der Fläche der Laibung 12 verklebt ist. Die Oberfläche 5
der Laibungsplatte 16 schließt hierbei bündig mit der Längsseite 9 des Einfassungsstreifens
3 ab.
[0039] Im Abschnitt 24 ist der Einfassungsstreifen 3 mit einer erhöhten Rohdichte ausgebildet,
wobei die Tiefe des Abschnitts 24 der erhöhten Rohdichte im wesentlichen der Materialstärke
der Laibungsplatte 16 zuzüglich des Klebers 17 entspricht.
[0040] Ergänzend weist der Abschnitt 24 außenliegend eine Abrundung 25 auf.
[0041] Schließlich ist in Figur 5 durch eine Strichlinie 26 die Ausbildung einer Ausnehmung
19 angedeutet.
1. Wärme- und/oder Schalldämmung auf einer insbesondere lotrecht ausgerichteten Gebäudeaußenfläche,
beispielsweise einer Fassade, insbesondere Wärmedämmverbundsystem, bestehend aus plattenförmigen,
vorzugsweise aus Mineralfasern ausgebildeten Dämmstoffelementen, die zwei parallel
zueinander ausgerichtete große Oberflächen aufweisen, von denen eine auf der Gebäudeaußenfläche
befestigt, insbesondere verklebt ist, wobei die Dämmstoffelemente mit ihrer Längsachsenrichtung
horizontal verlaufend ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmstoffelemente (1) im Bereich von Gebäudeöffnungen (11) und/oder Gebäudeausnehmungen
mit einer Laibung (12) und/oder einem Sturz (13), wie beispielsweise Fenstern, Türen,
Toren oder dergleichen an Einfassungsstreifen (3) aus Mineralfasern anschließen, die
bündig mit einer auf die Fläche der Laibung (12) und/oder des Sturzes (13) anzuordnenden
Dämmschicht, vorzugsweise einer Laibungsplatte (16) oder Sturzplatte fluchten.
2. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) mit seiner Längsachsenrichtung parallel zur angrenzenden
Laibung (12) oder zum angrenzenden Sturz (13) ausgerichtet ist.
3. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) eine Länge aufweist, die mit der Länge des Sturzes (13)
oder der Laibung (12) übereinstimmt.
4. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) als Formelement ausgebildet ist, welches der Form der
Laibung (12) und/oder des Sturzes (13) nachgebildet ist.
5. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einfassungsstreifen (3) auf die Gebäudeaußenfläche (22) aufgeklebt sind.
6. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) zwei parallel in Längsachsenrichtung verlaufende ebene
Längsseiten (9,10) aufweist .
7. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) eine in Längsachsenrichtung verlaufende Längsseite (10)
mit Ausnehmungen (19) aufweist, wobei die Ausnehmungen (19) in gleichmäßigen Abständen
angeordnet sind und eine Länge aufweisen, die mit der Breite einer sich an den Einfassungsstreifen
(3) anschließenden Dämmstoffelemente (1) übereinstimmt.
8. Dämmung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (19) als Ausklinkungen mit einer Tiefe von 2 bis 10 cm ausgebildet
sind.
9. Dämmung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Längsseite (10) gezackt, gewellt oder gezahnt ausgebildet ist.
10. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) im Bereich des Sturzes (13) aus einzelnen Segmentplatten
(4) besteht.
11. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmstoffelemente (1,2,3,4) einen Faserverlauf rechtwinklig zu ihren großen Oberflächen
(5,6) aufweisen.
12. Dämmung nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmstoffelemente (1) zumindest im Bereich einer Schmalseite (7), insbesondere
im Bereich der dem Einfassungsstreifen (3) zugewandten Schmalseite (7) elastifiziert
ausgebildet sind.
13. Dämmung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmstoffelemente (1,2,3,4) als Mineralfaserlamellen ausgebildet sind.
14. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) im Bereich (24) seiner mit der Dämmschicht im Bereich
der Laibung (12) oder des Sturzes (13) abschließenden Fläche (7) eine von den übrigen
Bereichen abweichende, insbesondere erhöhte Rohdichte aufweist.
15. Dämmung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bereich (24) der höheren Rohdichte eine Tiefe aufweist, die mit der Materialstärke
der im Bereich der Laibung (12) und/oder des Sturzes (13) angeordneten Dämmschicht
(16) übereinstimmt.
16. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einfassungsstreifen (3) zumindest eine, vorzugsweise außen liegende Abrundung
(25) aufweist.
17. Dämmung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Krümmungsradius der Abrundung (25) > 4 mm ist.
18. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dämmschicht im Bereich der Laibung (12) und/oder des Sturzes (13) aus Mineralfaserplatten
mit einem Faserverlauf rechtwinklig zu den großen Oberflächen (5,6) besteht.
19. Dämmung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einfassungsstreifen (3) und/oder die Dämmstoffelemente (1,2,4) zumindest im Bereich
einer ihrer großen Oberflächen (5,6) mit einer anorganischen Imprägnierung und/oder
Grundierung versehen sind.
20. Dämmstoffelement, insbesondere eines Wärmedämmverbundsystems, für die Anordnung im
Bereich einer Laibung einer Gebäudeöffnung, mit zwei parallel ausgerichteten und im
Abstand zueinander angeordneten großen Oberflächen sowie zwei rechtwinklig zu den
großen Oberflächen ausgerichteten, parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten und
zwei rechtwinklig zu den Schmalseiten und zu den großen Oberflächen angeordneten und
parallel zueinander verlaufenden Längsseiten,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Längsseite (10) Ausnehmungen (19) aufweist, die in gleichmässigem Abstand über
die Länge der Längsseite (10) angeordnet sind und deren Länge mit der Länge von Bereichen
zwischen zwei benachbart angeordneten Ausnehmungen (19) der Längsseiten (10) übereinstimmen.
21. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
gekennzeichnet,
durch einen Faserverlauf im wesentlichen rechtwinklig zu den großen Oberflächen (5,6).
22. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
gekennzeichnet,
durch eine Länge, die mit der Länge oder der Laibung (12) übereinstimmt.
23. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (19) als Ausklinkungen mit einer Tiefe von 2 bis 10 cm ausgebildet
sind.
24. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Längsseite (9,10) gezackt, gewellt oder gezahnt ausgebildet ist.
25. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Längsseite (9) eine von den übrigen Bereichen abweichende, insbesondere erhöhte
Rohdichte aufweist.
26. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
gekennzeichnet,
durch zumindest eine, vorzugsweise außen liegende Abrundung (25) aufweist.
27. Dämmstoffelement nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Krümmungsradius der Abrundung (25) > 4 mm ist.
28. Dämmstoffelement nach Anspruch 20,
gekennzeichnet,
durch eine zumindest im Bereich einer der großen Oberflächen (5,6) angeordneten anorganischen
Imprägnierung und/oder Grundierung.
29. Mineralfaserlamelle mit zwei parallel ausgerichteten und im Abstand zueinander angeordneten
großen Oberflächen sowie zwei rechtwinklig zu den großen Oberflächen ausgerichteten,
parallel zueinander verlaufenden Schmalseiten und zwei rechtwinklig zu den Schmalseiten
und zu den großen Oberflächen angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Längsseiten
und einem Faserverlauf im wesentlichen rechtwinklig zu den großen Oberflächen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Längsseite (9,10) einen hoch verdichteten Bereich (24) aufweist.
30. Mineralfaserlamelle nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der verdichtete Bereich (24) über die gesamte Längsseite (9,10) erstreckt und
insbesondere eine Tiefe rechtwinklig zur Längsseite (9,10) von 2 bis 10 cm aufweist.
31. Mineralfaserlamelle nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der großen Oberflächen (5,6) eine Vorbeschichtung, insbesondere in
Form einer anorganischen Imprägnierung und/oder Grundierung aufweist.
32. Mineralfaserlamelle nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Schmalseite (7,8) einen elastifizierten Bereich aufweist.
33. Mineralfaserlamelle nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der elastifizierte Bereich über die gesamte Schmalseite (7,8) erstreckt und
insbesondere eine Tiefe rechtwinklig zur Schmalseite (7,8) von 2 bis 10 cm aufweist.
34. Mineralfaserlamelle nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der großen Oberflächen (5,6) eine Vorbeschichtung, insbesondere in
Form einer anorganischen Imprägnierung und/oder Grundierung aufweist, wobei vorzugsweise
der elastifizierte Bereich unbeschichtet ist.