[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher mit einem Rippen - Flachrohr - Block,
bestehend aus Flachrohren und dazwischen angeordneten Rippen, wobei die Enden der
Flachrohre in gegenüberliegende Sammel - oder Umlenkkästen münden; die Enden der Flachrohre
sind so umgeformt, dass jeweils eine Breitseite der Flachrohre mit der benachbarten
Breitseite des nächsten Flachrohrs verbindbar ist, die dabei die Sammel - oder Umlenkkästen
zumindest partiell abschließen, wobei die Enden der Flachrohre mit ihren Schmalseiten
mit Verbindungsrändern der Sammel - oder Umlenkkästen in Kontakt und mittels Löten
verbunden sind. Ferner betrifft die Erfindung Herstellungsverfahren für solche Wärmetauscher.
[0002] Solche Wärmeaustauscher sind in den bisher unveröffentlichten Patentanmeldungen DE
100 16 113.8 und DE 100 19 268.8 der Anmelderin beschrieben worden. Es handelt sich
dabei um sogenannte "rohrbodenlose" Wärmeaustauscher, die sehr raum - und materialsparend
aufgebaut und relativ leicht sind sowie vollständig aus Aluminiumblech gefertigt werden
können. In der erstgenannten Anmeldung werden die Flachrohre aus je zwei Rohrhälften
gebildet, die an den Enden so umgeformt sind, dass die Breitseiten benachbarter Flachrohrenden
verbunden werden können. In der zweiten Anmeldung werden geschweißte oder gezogene
Flachrohre vorgesehen, die an den Enden in ihren Schmalseiten aufgeschlitzt werden,
um die dadurch entstandenen zwei Teile der Enden so umzuformen, dass die Breitseiten
benachbarter Flachrohre an den umgeformten Enden ebenfalls verbunden werden können.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass der Druckverlust des durch die Sammelkästen und
die Flachrohre strömenden Mittels bei solchen Wärmeaustauschern weiter reduziert werden
muß, um ihre Einsatzchancen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich, zu verbessern.
[0004] Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Wärmeaustauscher mit den eingangs
genannten Merkmalen so umzugestalten und geeignete Herstellungsverfahren für die umgestalteten
Wärmeaustauscher anzugeben, dass sie wesentlich geringeren Druckverlust besitzen,
wobei die sonstigen Vorteile erhalten bleiben sollen.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung steht, bezüglich des Wärmeaustauschers mit den Merkmalen
des Oberbegriffs, im Kennzeichen des Anspruchs 1. Zwei alternative Herstellungsverfahren
sind Gegenstand der Ansprüche 12 und 15.
[0006] Danach ist für den Wärmeaustauscher vorgesehen, dass die Enden der Flachrohre derart
umgeformt sind, dass die Breitseiten benachbarter Flachrohrenden an ihren vormaligen
Innenseiten verbunden sind, oder dass die Verbindung jeweils zwischen der Außenseite
der Breitseite eines Flachrohrendes und der vormaligen Innenseite der Breitseite des
benachbarten Flachrohrendes vorgesehen ist. Es sind also entweder jeweils zwei vormalige
Innenseiten miteinander verbunden, oder es ist jeweils eine vormalige Innenseite der
Breitseite des einen Flachrohrendes mit der Außenseite der Breitseite des benachbarten
Flachrohrendes verbunden. Die Sammel - oder Umlenkkästen sind nach unten (zu den Flachrohrenden
hin) durch die verbundenen Breitseiten der Flachrohrenden verschlossen. Die Stirnseiten
der Sammel - oder Umlenkkästen können auf andere Weise verschlossen sein. Durch die
Erfindung wird ein vergleichsweise geringer Druckverlust realisiert, weil eine solche
Ausbildung der Verbindung eine fast ebene oder wellige, auf jeden Fall eine strömungsgünstige
und zum Sammelkasten weisende Fläche ergibt, die durch die Innenseiten der Breitseiten
gebildet ist. Die Verbindung der Breitseiten ist über die gesamte Breite der Flachrohre
reichend vorgesehen. Mit anderen Worten, die Flachrohre sind an den Enden nicht in
ihrem großen Durchmesser eingeschnürt, weshalb auch dort kein Druckverlust verursacht
wird.
[0007] Die vormaligen Innenseiten der Breitseiten sind jene Seiten, die im Flachrohr vor
der Umformung der Enden innen im Flachrohr liegen. Mit anderen Worten, die Breitseiten
werden an den Enden sozusagen "umgekrempelt", wobei die der Verbindung mit dem benachbarten
Flachrohrende dienenden vormaligen Innenseiten vorzugsweise etwa parallel mit den
Breitseiten der Flachrohre angeordnet sind. Dadurch wird gleichzeitig der Abstand
zwischen den Flachrohren des Wärmeaustauschers, der mit Wellrippen belegt ist, festgelegt.
[0008] Die Breitseiten sind in einem Ausführungsbeispiel im Bereich ihrer Verbindung senkrecht
bzw. parallel zu den Flachrohren angeordnet, wobei sie zwei Abbiegungen von etwa 90°
aufweisen.
[0009] In einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Breitseiten im Bereich ihrer Verbindung
mit Schräglage zu den Flachrohren angeordnet, wobei die Breitseiten eine Abbiegung
von etwa 90° aufweisen und eine zweite, die dem Winkel der Schräglage entspricht.
[0010] In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt eine ebene, gewellte Fläche
vor, weil die Breitseiten bogenförmig verformt sind, wobei das eine Ende des Bogens
zum Ein - oder Ausströmtrichter des jeweiligen Flachrohrs führt und das andere Ende
zur Verbindung zwischen den vormaligen Innenseiten der Breitseiten benachbarter Flachrohre.
Besonders günstig ist es , wenn jeweils zwei verbundene und bogenförmig verformte
Breitseiten im Querschnitt gesehen etwa einen Halbkreis oder eine halbe Ellipse ausbilden.
[0011] Die etwa ebene oder vorzugsweise gewellte Fläche weist Ein - oder Ausströmtrichter
in die Flachrohre auf. Die Fläche ist auf jeden Fall so ausgebildet, dass möglichst
lediglich ein vernachlässigbarer Druckverlust beim Einströmen des Mittels in die Flachrohre
verursacht wird.
[0012] Die Flachrohre selbst sind in einem Ausführungsbeispiel aus jeweils zwei Halbschalen
gebildet. Die vormalige Innenseite der Breitseite ist in diesem Ausführungsbeispiel
dann die Seite, die bei einem zusammengefügten Flachrohr die innenliegende Breitseite
des Flachrohres bzw. der Halbschale darstellt. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf
die DE 100 16 113.8 verwiesen, die als an dieser Stelle offenbart gelten soll.
[0013] In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel sind gezogene oder geschweißte Flachrohre
vorgesehen, die an den Enden in ihren Schmalseiten wenigstens einen Trennschnitt aufweisen,
der die Enden in zwei Teile teilt, die umgeformt sind. Je tiefer der Trennschnitt
vorgesehen ist, desto größer kann der bereits erwähnte Abstand zwischen den Flachrohren
ausgeführt werden. Umgekehrt kann demzufolge bei geringerer Tiefe ein kleinerer Abstand
realisiert werden. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf die DE 100 19 268.8 verwiesen,
die ebenfalls als an dieser Stelle offenbart gelten soll.
[0014] Ein erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren sieht, wenn geschweißte oder gezogene
Flachrohre verwendet werden, vor, dass die Schmalseiten der Flachrohrenden aufgetrennt
werden, dass die beiden Breitseiten der Flachrohrenden so verformt werden, dass sich
ihre vormaligen Innenseiten außen und in einem Abstand von der Breitseite des Flachrohres
befinden, dass die Flachrohre mit den so umgeformten Flachrohrenden mit den Rippen
zum Rippen - Flachrohr - Block zusammengefügt werden, wobei die vormaligen Innenseiten
der Breitseiten benachbarter Flachrohrenden aneinandergefügt und beim Löten des Rippen
- Flachrohr - Blocks verbunden werden.
[0015] Falls erforderlich, können die Flachrohrenden vorher auf einen scharfkantigen ,rechteckigen
Querschnitt gebracht werden. Dieser Schritt kann selbstverständlich entfallen, wenn
die Flachrohre bereits einen etwa rechteckigen Querschnitt mit relativ scharfen Biegekanten
aufweisen. Der rechteckige Querschnitt schafft bessere Voraussetzungen, um die Schmalseiten
der Flachrohre mit den Verbindungsrändern der Sammelkästen dicht und haltbar verlöten
zu können.
[0016] Die Schmalseiten sind zumindest dort, wo die Breitseiten benachbarter Flachrohrenden
verbunden sind, durch Quetschen oder ähnliche Umformung beseitigt worden.
[0017] Beispielsweise für Ladeluftkühlerrohre, die etwas breitere Schmalseiten aufweisen,
sind zwei außermittige Trennschnitte vorgesehen. Die zwischen den Trennschnitten vorhandene
Schmalseite wird nach innen umgeklappt, was allerdings nicht notwendigerweise so geschehen
muß. Jedoch hat es sich herausgestellt, dass die nach innen umgeklappten Schmalseiten
eine stabilere Verbindung mit den Verbindungsrändern der Sammelkästen ergeben.
[0018] Bei relativ flachen Flachrohren reicht ein einziger, mittiger Trennschnitt.
[0019] Ein anderes erfindungsgemäßes Herstellungsverfahren für Wärmeaustauscher mit Flachrohren
aus Halbschalen sieht vor, dass die Enden der Halbschalen der Flachrohre so verformt
werden, dass sich die vormalige Innenseite der Breitseiten außen und im Abstand von
der Breitseite der Halbschalen befindet, dass die Halbschalen zum Flachrohr und die
Flachrohre mit den Rippen zum Rippen - Flachrohr - Block zusammengefügt werden, wobei
die vormaligen Innenseiten benachbarter Halbschalen benachbarter Flachrohre aneinandergefügt
und beim Löten des Rippen - Flachrohr - Blocks verbunden werden.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- Perspektivische Ansicht auf einen Teil des Wärmeaustauschers,
- Fig. 2
- Wie Fig. 1 jedoch ohne Sammelkasten;
- Fig. 3
- Vergrößerter Ausschnitt eines Teils des Wärmeaustauschers in Seitenansicht;
- Fig. 4
- Wie Fig. 3 bei einer modifizierten Ausführung;
- Fig. 5
- Ansicht von oben auf ein einzelnes Flachrohrende aus Fig. 4;
- Fig. 6
- Schematischer Ablauf der Herstellung von umgeformten Flachrohrenden;
- Fig. 7
- Umformen der Enden auf rechteckigen Querschnitt;
- Fig. 8
- Wie Fig. 6, bei einer anderen Ausführungsform;
- Fig. 9
- Wie Fig. 6, bei einer weiteren Modifikation;
- Fig. 10
- Vergrößerter Ausschnitt eines Teils des Wärmeaustauschers nach Fig. 9;
- Fig. 11
- Einzelnes Wärmetauscherrohr, von oben gesehen;
- Fig.12
- Ausschnitt eines Wärmeaustauschers nach einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 13
- Einzelheit aus Fig. 12;
- Fig. 14
- Mit Fig. 12 vergleichbares Ausführungsbeispiel;
- Fig. 15
- Einzelheit aus Fig. 14;
- Fig. 16
- Ausschnitt einer Seitenansicht bei einer weiteren Modifikation;
- Fig. 17
- Weiterbildung aus Fig. 16;
[0022] Die Fig. 1 stellt einen Wärmeaustauscher dar, bei dem nur der obere Sammelkasten
5 gezeigt ist. Der nicht gezeigte untere Sammelkasten
5 an den gegenüberliegenden Enden
4 der Flachrohre
2 kann identisch oder ähnlich ausgebildet sein. Der gesamte Wärmeaustauscher, bestehend
aus den in Reihe angeordneten Flachrohren
2, mit dazwischen angeordneten Wellrippen
3, den Sammelkästen
5 und nicht gezeigten Anschlußorganen, wurde aus lotbeschichtetem Aluminiumblech hergestellt,
was seit langem zum Stand der Technik gehört. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
handelt es sich um geschweißte Flachrohre
2 mit einer nicht gezeigten Längsnaht, die relativ dünnwandig und sehr kostengünstig
herstellbar sind. In einem hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind Flachrohre
2 im Einsatz, die aus zwei Halbschalen bestehen, welche in den Schmalseiten
8, auf der Mitte
30, zusammengefügt sind und später verlötet werden.
[0023] Für den in den Fig. 1 - 3 dargestellten Wärmeaustauscher werden Flachrohre
2 mit relativ schmalen Schmalseiten
8 verwendet. Die Herstellung solcher Flachrohre
2, bzw. die Umformung deren Enden
4 ist in Fig. 8 schematisch aufgezeigt worden. Zunächst wird ein auf der Mitte
30 der Schmalseiten
8 liegender Trennschnitt
20 vorgenommen, wobei die Teile
20a und
20b entstehen und danach werden die Teile
20a und
20b, wie in Fig. 8 gezeigt, nach und nach umgeformt. Der für die spätere Verbindung der
Breitseiten
6 miteinander hinderliche Rand an den umgeformten Breitseiten
6, ist durch Andrücken etwa eingeebnet worden. Zur Umformung ist zu sagen, dass dieselbe
in mit einem Folgewerkzeug bestückter Umformmaschine durchgeführt wird, wobei mit
jedem Arbeitshub ein fertig umgeformtes Flachrohr
2 ausgeworfen wird. Danach werden, wie insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht, die
so vorbereiteten Flachrohre
2 in abwechselnder Folge mit Wellrippen
3 zum Rippen - Flachrohr - Block zusammengesetzt, wobei in diesem Ausführungsbeispiel
jeweils die vormaligen Innenseiten
10 der Breitseiten
6 der Flachrohrenden
4 in Kontakt sind, so dass sie später, beim Löten des Wärmeaustauschers, miteinander
verbunden werden können. Auch für den Vorgang des Zusammensetzens stehen geeignete
Mechanisierungs - und Automatisierungsmittel zur Verfügung, deren Einsatz nach Aspekten
der Wirtschaftlichkeit vorgesehen wird. Bei dem bisher beschriebenen Wärmeaustauscher
handelt es sich um den Kühlmittelkühler eines Kraftfahrzeuges.
[0024] Bei den in den anderen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich
hingegen um einen luftgekühlten Ladeluftkühler. Für solche Kühler werden Flachrohre
2 mit breiteren Schmalseiten
8 verwendet, die später in der Regel noch mit nicht gezeigten Inneneinsätzen ausgerüstet
werden, um die Effizienz des Wärmetausches zu verbessern. In Fig. 7 ist gezeigt, dass
die Flachrohrenden
4 zunächst auf einen scharfkantigen Rechteckquerschnitt gebracht werden, indem ein
entsprechendes Werkzeug eingeführt wird. Dieser Arbeitsgang ist fakultativ vorgesehen
und hängt von der Form der vorliegenden Flachrohre
2 ab. Danach werden, wie in Fig. 6 gezeigt, im Unterschied zum vorne beschriebenen
Ausführungsbeispiel, jeweils zwei Trennschnitte
20 an sämtlichen Flachrohrenden
4 in deren beiden Schmalseiten
8 angebracht. Dadurch entstehen an den Flachrohrenden
4 die Teile
20a,
20b und
20c, die in Fig. 6 bezeichnet wurden. Die beiden seitlichen Teile
20a und
20b werden dann, wie bereits beschrieben wurde, umgeformt. Das mittlere relativ breite
Teil
20c wird nach innen umgelegt, was ebenfalls eine nicht unbedingt notwendige Maßnahme
ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Steifigkeit in den Schmalseiten
8 damit angehoben und die spätere Verbindung mit den Verbindungsrändern
7 der Sammelkästen
5 positiv beeinflußt werden kann.
[0025] In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen werden sämtlich Teile
20a und
20b der Flachrohrenden
4 jeweils mit zwei ziemlich scharfkantigen Abkantungen
15 versehen, so dass die Fläche
11 (Fig. 3 und 4) , die sich nach dem Zusammensetzen der Flachrohre
2 mit den Wellrippen
3 und dem danach folgenden Ansetzen der Sammelkästen
5 ergibt, relativ eben ist. Sie ist in regelmäßigen Abständen von Einströmtrichtern
12 in die Flachrohre
2 unterbrochen. Dies geht aus den Fig. 2 und 4 hervor. Eine solche ebene Fläche
11 mit Einströmtrichtern
12 schafft gute Strömungsbedingungen, die einen sehr geringen Druckverlust des durch
die Flachrohre
2 strömenden Mittels erwarten lassen. In den Fig. 9, 10 und 11, die im übrigen den
beschriebenen Ausführungsbeispielen entsprechen, denn auch dort ist die Verbindung
an den vormaligen Innenseiten
10 vorgesehen, werden die Teile
20a und
20b in etwa halbrund verformt, wodurch die somit entstehende Fläche
11 einen mehr welligen Charakter erhält. Auch eine solche Modifikation ist hinsichtlich
eines geringen Druckverlustes äußerst günstig. Es geht deutlich aus den genannten
Figuren hervor, dass die die Fläche
11 ausbildenden Teile
20a,
20b, die aus den Breitseiten
6 der Flachrohre
2 geformt sind, die Sammelkästen
5 unmittelbar verschließen, weshalb es sich hier um einen sogenannten "rohrbodenlosen"
Wärmeaustauscher handelt, der relativ leicht und raumsparend, in jeder Beziehung fortschrittlich
und deshalb für den Einsatz in Kraftfahrzeugen besonders geeignet ist. In den zum
gleichen Ausführungsbeispiel gehörenden Fig. 16 und 17 wurden die Breitseiten
6 so verformt, dass jeweils zwei Breitseiten
6 etwa ein Halbrund ausbilden. Nicht gezeigte weitere Ausführungsbeispiele zeigen diesbezüglich
eine halb - elliptische Gestaltung. Die in den genannten Figuren gezeigte Ausbildung
ist nicht nur bezüglich des geringen Druckverlustes sondern auch hinsichtlich der
Stabilität sehr günstig, denn die Wanddicke der Flachrohre
2 ist meist wesentlich geringer als 1 mm. In Fig. 17 wurde eine zusätzliche Maßnahme
vorgesehen, um die Stabilität anzuheben, die, wie dort gezeigt, darin besteht, dass
eine der jeweils zwei anliegenden Breitseiten
6 unten umgebogen
50 wurde. Die Umbiegung
50 trägt außerdem dazu bei, dass die Verlötung mit den Verbindungsrändern
7 der Sammelkästen
5 verbessert ist.
[0026] In den Fig. 12 bis 15 erfolgt die Verbindung zwischen den Breitseiten
6 benachbarter Flachrohrenden
4, im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Figuren, dadurch, dass beim Zusammenfügen
des Rippen - Flachrohr - Blocks jeweils die vormalige Innenseite
10 der Breitseite
6 des einen Flachrohrendes
4 an die Außenseite
13 der Breitseite
6 des benachbarten Flachrohrendes
4 angelegt wird. Dabei ist die zwischen der Außenseite
13 und der vormaligen Innenseite
10 ausgebildete Verbindungsfläche etwa senkrecht zur Längsrichtung der Flachrohre
2 angeordnet. Solche Varianten werden beispielsweise deshalb vorgesehen, weil in manchen
Anwendungsfällen die Flachrohre
2 aus lediglich auf der Außenseite
13 lotplattiertem Aluminiumblech hergestellt sind. Ferner ist es von Vorteil, wenn,
wie in den Figuren 13 und 15 gezeigt, in der Verbindung zwischen den benachbarten
Flachrohrenden
4 eine Vorfixierung
40 vorgenommen wird, die dem Rippen - Flachrohr - Block vor dem Zusammenfügen mit den
Sammelkästen
5 und vor dem Löten einen provisorischen Halt verleiht. Die Vorfixierung
40 kann mit einem Werkzeug hergestellt werden, das die anliegenden Flächen partiell
miteinander verschränkt. Dem Fachmann stehen jedoch äquivalente Vorfixierungen
40 zur Verfügung. Eine Vorfixierung
40 ist im übrigen auch in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen möglich. Ferner
wirkt die oben beschriebene Umbiegung
50 ebenfalls wie eine Vorfixierung
40.
[0027] Die Verbindung der Breitseiten
6 ist über die gesamte Breite der Flachrohre
2 reichend vorgesehen. Mit anderen Worten, die Flachrohre
2 sind an den Enden
4 nicht in ihrem großen Durchmesser
D eingeschnürt, weshalb auch dort kein Druckverlust verursacht wird. Dies geht besonders
deutlich aus den Fig. 5 und 11 hervor, die jeweils Draufsichten auf ein einzelnes
Flachrohr 2 mit umgeformtem Ende
4 zeigen, die zum ersten Ausführungsbeispiel gehören, bei dem jeweils die vormaligen
Innenseiten
10 der Breitseiten
6 benachbarter Flachrohrenden
4 miteinander verbunden sind. Die Verbindung über die gesamte Breite der Flachrohre
2 ist jedoch auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 12 - 15) so vorgesehen worden,
bei dem jeweils die vormalige Innenseite
10 mit der Außenseite
13 verbunden ist.
1. Wärmeaustauscher (1) mit einem Rippen (3) - Flachrohr (2) - Block, bestehend aus in
Reihe angeordneten Flachrohren (2) und dazwischen angeordneten Rippen (3), wobei die
Enden (4) der Flachrohre (2) in gegenüberliegende Sammel - oder Umlenkkästen (5) münden;
die Enden (4) der Flachrohre (2) sind so umgeformt, dass jeweils eine Breitseite (6)
der Flachrohre (2) mit der benachbarten Breitseite (6) des nächsten Flachrohrs (2)
verbindbar ist; die Breitseiten (6) schließen dabei die Sammel - oder Umlenkkästen
(5) zumindest partiell ab; die Enden (4) der Flachrohre (2) sind mit ihren Schmalseiten
(8) mit Verbindungsrändern (7) der Sammel - oder Umlenkkästen (5) in Kontakt und mittels
Löten verbunden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Enden (4) derart umgeformt sind, dass die Breitseiten (6) benachbarter Flachrohrenden
(4) an ihren vormaligen Innenseiten (10) verbindbar sind, oder derart, dass die Verbindung
jeweils zwischen der Außenseite (13) der Breitseite (6) eines Flachrohrendes (4) und
der vormaligen Innenseite (10) der Breitseite (6) des benachbarten Flachrohrendes
(4) durchführbar ist.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseiten (6) zwei Abbiegungen (15) von etwa 90° aufweisen und im Bereich ihrer
Verbindung parallel zur Längsachse (30) der Flachrohre (2) angeordnet sind.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseiten (6) im Bereich ihrer Verbindung mit Schräglage zur Längsachse (30)
der Flachrohre (2) angeordnet sind, wobei die Breitseiten (6) eine Abbiegung von etwa
90° aufweisen und eine zweite, die dem Winkel der Schräglage entspricht.
4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitseiten (6) etwa bogenförmig verformt sind, vorzugsweise so, dass im Querschnitt
gesehen, jeweils zwei verbundene Breitseiten (6) etwa einen halbkreisförmigen oder
halb-elliptischen Verlauf besitzen.
5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verbindung zwischen der Außenseite (13) der Breitseite (6) eines Flachrohrendes
(4) und der vormaligen Innenseite (10) der Breitseite (6) des benachbarten Flachrohrendes
(4), die Verbindungsfläche etwa senkrecht zur Längsachse (30) der Flachrohre (2) angeordnet
ist.
6. Wärmeaustauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Enden (4) umgeformten Breitseiten (6) den unteren Abschluß des Sammelkastens
(5) darstellen und dabei eine etwa ebene Fläche (11) oder eine in einer Ebene verlaufende,
gewellte Fläche (11) bilden, wobei die Fläche (11) Einströmtrichter (12) in die Flachrohre
(2) aufweist.
7. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachrohre (2) aus jeweils zwei Halbschalen gebildet sind.
8. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise geschweißte Flachrohre (2) vorgesehen sind, die an den Enden (4) in
ihren Schmalseiten (8) wenigstens einen Trennschnitt (20) aufweisen, der die Enden
(4) in zwei Teile (20a, 20b) teilt, die umgeformt sind.
9. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Trennschnitte (20) außerhalb der Mitte (30) der Schmalseiten (8) angeordnet
sind.
10. Wärmeaustauscher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Trennschnitten (20) verbleibenden Schmalseiten (8; 20c) nach innen
, in das Flachrohr (2) hinein, umgeschlagen sind.
11. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Trennschnitt (20) auf der Mitte (30) der beiden Schmalseiten (8) angeordnet
ist.
12. Verfahren zur Herstellung von Wärmeaustauschern mit den Merkmalen der Ansprüche1 und
8 und mit folgenden Schritten;
die Schmalseiten (8) dei Flachrohrenden (4) werden aufgetrennt;
die beiden Breitseiten (6) der Flachrohrenden (4) werden so verformt, dass sich ihre
vormaligen Innenseiten (10) außen und in einem Abstand von der Breitseite (6) des
Flachrohres (2) befinden;
die Flachrohre (2) mit den so umgeformten Flachrohrenden (4) werden mit den Rippen
(3) zum Rippen - Flachrohr - Block zusammengefügt,
dadurch gekennzeichnet, dass
entweder die vormaligen Innenseiten (10) der Breitseiten (6) benachbarter Flachrohrenden
(4) oder jeweils eine vormalige Innenseite (10) mit einer Außenseite (13) aneinandergefügt
und beim Löten des Rippen - Flachrohr - Blocks bzw. des Wärmeaustauschers verbunden
werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseiten, (8) zumindest dort, wo die Breitseiten (6) benachbarter Flachrohrenden
(4) verbunden sind, durch Quetschen oder ähnliche Umformung beseitigt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachrohrenden (4) vor dem Auftrennen der Schmalseiten (8) auf einen rechteckigen
Querschnitt gebracht werden.
15. Verfahren zur Herstellung von Wärmeaustauschern mit den Merkmalen der Ansprüche 1
und 7 und mit folgenden Schritten;
die Enden (4) der Halbschalen der Flachrohre (2) werden so verformt, dass sich die
vormalige Innenseite (10) der Breitseiten (6) außen und im Abstand von der Breitseite
(6) der Halbschalen befindet;
die Halbschalen werden zum Flachrohr (2) und die Flachrohre (2) mit den Rippen (3)
zum Rippen - Flachrohr - Block zusammengefügt,
dadurch gekennzeichnet, dass entweder die vormaligen Innenseiten (10) benachbarter Halbschalen benachbarter Flachrohrenden
(2) oder jeweils eine vormalige Innenseite (10) mit einer Außenseite (13) aneinandergefügt
und beim Löten des Rippen - Flachrohr - Blocks bzw. des Wärmeaustauschers verbunden
werden.