[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen
Gerätes, insbesondere zur Ansteuerung elektrisch oder elektronisch bedienbarer Funktionsteile
eines Bodenpflegegerätes oder eines ähnlichen Haushaltgerätes, das derart ausgebildet
ist, dass es entweder von einem Benutzer per Hand getragen oder im wesentlichen im
Bereich einer Arbeitseinheit geführt wird.
[0002] Im Bereich der Boden-, Wand- und Polsterpflegegeräte, wie beispielsweise der Schaumreiniger
und der Bodenstaubsauger, besteht die Notwendigkeit, diverse Funktionen an einem Gerät
möglichst einfach bedienen zu können. Die Forderung umfaßt einmal die bequeme Erreichbarkeit
einer jeweiligen Vorrichtung, also eine Anordnung in unmittelbarer Nähe vorzugsweise
der Hände eines Benutzers. Es ist daher bekannt eine derartige Vorrichtung zur Steuerung
an einem Handgriff vorzusehen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind ferner verschiedene Lösungen bekannt, um eine Verbindung
zwischen einer Vorrichtung zur Steuerung an einem Handgriff und beispielsweise einem
Staubsaugergehäuse zu schaffen:
[0004] Beispielsweise ist aus dem DE-Gbm 77 15 264 bekannt, daß eine Vorrichtung in Form
eines Schalters an dem Griff eines Staubsaugers angeordnet und über ein Kabel, das
sich von dem Griff über einen Saugschlauch hin zu dem Staubsaugergehäuse erstreckt,
zur Übertragung von Steuerungssignalen verbunden ist. Das Kabel ist hier an dem Saugschlauch
fixiert, wodurch sich ein in der Herstellung aufwendiger und im Gebrauch vergleichsweise
starrer und auch relativ schwerer Schlauch ergibt.
[0005] Aus dem DE-Gbm 78 13 344 ist als weitere elektrische Lösung bekannt, eine Übertragung
von Steuersignalen von Stellelementen im Bereich eines Handgriffs über einen Ultraschall-Sende
hin zu einem Ultraschall-Empfänger an dem zugehörigen Gehäuseteil zu nutzen. Wie jedoch
von Fernbedienungen für Fernseher, Stereoanlagen etc. her hinreichend bekannt ist,
setzt diese Art der Datenübertragung auch bei kürzerer Distanz entweder eine direkte
Ausrichtung von Sendeeinheit und Empfänger aufeinander, oder aber eine Übertragung
im Wege ausreichend guter Reflexionen voraus. Im Fall von Staubsaugern ist eine direkte
Ausrichtung von Sendeeinheit und Empfänger aufeinander nicht in jedem Fall möglich.
Zudem sind gerade in größeren Räumen oder gar im Freien so gut wie keine für die Datenübertragung
nutzbaren Reflexionen vorhanden, so daß hier ein Einsatz einer Datenübertragung durch
Ultraschall-Signale nicht zuverlässig funktioniert. Eine vergleichbare Situation ergibt
sich auch im Fall der Verwendung von Kombinationen aus einem Infrarot-Sender und einem
Infrarot-Empfänger.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der vorstehend genannten
Art bei gesteigerter Zuverlässigkeit und hoher Bedienerfreundlichkeit weiterzubilden.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen
Unteransprüche.
[0008] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art sieht demnach vor,
dass an einem Handgriff eine Sendeeinheit angeordnet ist, der zur Aussendung eines
Steuerungssignals in Form elektromagnetischer Wellen einer solchen Frequenz und Strahlungsleistung
ausgebildet ist, dass das Steuerungssignal von einem korrespondierenden Empfänger
in einem Nahbereich empfangen wird. Ein Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass auch
ohne direkte Ausrichtung von Sendeeinheit und Empfänger aufeinander eine Übertragung
von Steuerungssignalen oder Befehlen gewährleistet ist. Die Haltung des Handgriffs
relativ zu dem Staubsaugergehäuse nimmt damit ebensowenig Einfluß auf eine funktionierende
Datenübertragung, wie z.B. die Position des Anwenders zwischen Sendeeinheit und Empfänger.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung zum Senden von Steuerungssignalen
durch eine Wand hindurch und/oder vorzugsweise auch Empfangen von Steuerungssignalen
und/oder Quittungen oder sonstiger Rücksendeinformation ausgebildet. Es ist somit
unabhängig von den normalen räumlichen Gegebenheiten in jedem Fall ohne eine Unterbrechung
der Übertragung von Steuerungssignalen möglich, dass der Benutzer mit einer an dem
Handgriff befestigten Düse bereits durch eine Türöffnung hindurch und um eine Ecke
abgebogen ist, während das Staubsaugergehäuse noch in dem vorhergehenden Raum verbleiben
ist. Insbesondere ist die Kombination aus Sendeeinheit und Empfänger auf eine Distanz
von mehreren Metern, insbesondere auf einen Abstand von bis zu ca. 3 bis 5m ausgelegt,
also eine ungefähr übliche Länge von Staubsaugerschläuchen. Auf diese Distanz sind
auch höhere Frequenzen energiesparend einsetzbar, wobei Überreichweiten des Senders
mit unerwünschten Störungen recht sicher ausgeschlossen werden können. Dabei werden
Fehlfunktionen, beispielsweise ein störendes Einstreuen in Sprach- und/oder Datenübertragungen
von Mobiltelefonnetzen, in Regelkreise von Herzschrittmachern, Computeranlagen etc.
oder Störungen in umgekehrter Richtung ausgeschlossen.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfährt das Steuersignal in der
Sendeeinheit eine Codierung. Die Nutzung eines sehr engen Frequenzbereiches ist somit
für einen störungsfreien Betrieb auch einer Anzahl von gleichartigen Sender- und Empfängereinheiten
problemlos möglich. In einem Ausführungsbeispiel hat es sich als ausreichend herausgestellt,
64 verschiedene Codes zur Verfügung zu stellen, um Störung zwischen baugleichen Kombinationen
aus einer Sendeeinheit und einem Empfänger im Einsatz ausschließen zu können. Hierdurch
wird bei vertretbarem Aufwand in der Fertigung wiederum ein immer enger werdender
Bereich von verfügbaren und noch nicht anderweitig reservierten Frequenzbändern effektiv
ausgenutzt.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Empfänger zur
automatischen Abstimmung auf die Sendeeinheit ausgebildet. Insbesondere stellt sich
der Empfänger bei einer ersten Inbetriebnahme und/oder nach einem Batteriewechsel
automatisch auf die ihn mit einem Steuersignal versorgenden Sendeeinheit ein. Auf
die Besonderheiten und weitere Vorteile dieser Merkmale wird anhand eines Ausführungsbeispiels
nachfolgend noch unter Bezug auf Abbildungen der Zeichnung eingegangen werden.
[0012] In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist die Sendeeinheit mit einem
elektrischen Ausgang eines länglich ausgebildeten Schiebeschalters, eines langgestreckt
ausgeführten Sensors und/oder eines sonstigen Schaltelementes an dem Handgriff des
Haushaltgerätes verbunden. wobei das Schaltelement derart ausgebildet und an dem Handgriff
angeordnet ist, dass eine Einstellung durch eine Hand und/oder einen Finger eines
Anwenders ermöglicht ist.
[0013] Vorzugsweise ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung vor der Sendeeinheit eingegebene
Steuersignale nur außerhalb eines voreingestellten Toleranzbandes verarbeitet und
an die Sendeeinheit weitergibt. Dazu ist die Sendeeinheit beispielsweise mit einer
Elektronik versehen. Das Toleranzband ist dann insbesondere als Maß einer zeitlichen
Änderung derart definiert, dass nur geringfügige Änderungen eines Steuersignals in
einer Zeiteinheit unterdrückt werden. Alternativ wird ein Toleranzband indirekt durch
mechanisch miteinander gekoppelte Elemente oder Glieder eines Schaltelementes verwirklicht.
In jedem Fall wird damit in unterschiedlich genau arbeitender Weise ein Energieverbrauch
der Sendeeinheit und der sonstigen signalverarbeitenden Elektronik im Handgriff und
in dem Staubsaugergehäuse gesenkt. Zudem wird durch beständige Regeleingriffe auftretender
Verschleiß an einem Staubsaugermotor und sonstigen Zusatzeinrichtungen vermindert.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem Handgriff ein Taster
zum direkten Einschalten eines Bereitschaftsbetriebszustandes bzw. Stand-by Modes
vorgesehen. Eine jeweilige Stellung des Schiebereglers und sonstige Einstellungen
bleiben damit voll erhalten. Ferner wird durch den Taster die Anzahl der erforderlichen
Handgriffe gesenkt sowie die Sicherheit und Schnelligkeit der Bedienung erheblich
gesteigert.
[0015] Zudem kann an dem Handgriff ein Deckel zum Einsetzen einer Batterie in ein geschlossenes
Batteriefach vorgesehen sein. Vorzugsweise ist ein von Hand aufklappbarer Deckel vorgesehen,
so daß bei einer Auswechslung keine Werkzeuge benötigt werden und zudem auch keine
losen oder von dem Griff losgelösten Einzelteile zu beachten sind.
[0016] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einer Ausführungsform insgesamt eine
von einer räumlichen Umgebung unabhängige Übertragung von Befehlen von einem Schaltelement
an dem Handgriff zu dem Staubsaugergehäuse. Sie ist dabei flexibel an heutige Erfordernisse
insbesondere hinsichtlich einer Auswahl von Grund- und Zusatzfunktionen an Staubsaugern
anpaßbar.
[0017] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1:
- eine Schnittdarstellung einer dreidimensionale Ansicht eines Handgriffs für einen
Staubsauger in einer ersten Ausführungsform mit einer darin integrierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2:
- eine weitere Ansicht der Ausführungsform von Fig. 1 und
- Figur 3:
- eine skizzierte Darstellung eines Signallaufes in einem Staubsauger unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0018] In der Abbildung von Figur 1 ist ein senderseitiger Teil 1 einer erfindungsgemäßen
Gesamtvorrichtung in einer dreidimensionalen Schnittdarstellung als Teil eines Handgriffs
H gezeigt. Der Handgriff H ist als Schlauchhandgriff für einen nicht weiter dargestellten
Bodenstaubsauger ausgebildet und dementsprechend zwischen einem Ansatz für einen Saugschlauch
S und einem Koppelstück R für ein Rohr und/oder Vorsatzgeräte angeordnet. Der Schlauchhandgriff
ist als Kunststoffspritzgußteil hohl bzw. rohrförmig ausgebildet. In an sich bekannter
Weise ist der Schlauchhandgriff H um einen Container C zur Aufnahme beispielsweise
einer Polsterbürste etc. erweitert.
[0019] Die Vorrichtung 1 umfaßt einen Schieberegler 2, der über ein in einer Führungsschiene
3 verschieblich gehaltenes Schiebe-Element 4 betätigt wird. Durch ein flexibles Verbindungselement
5 wird ein mechanisch angekoppelter Mitnehmer 6 innerhalb eines Gehäuses G zum Betätigen
eines Stell-Elementes 8 in Form eines Potentiometers bewegt. Durch diesen Aufbau wird
unter der Verwendung aufeinander abgestimmter Kunststoffe eine langlebige Vorrichtung
1 geschaffen, die in Richtung einer Längsachse M des Handgriffs H über eine gesamte
Länge und in jeder Griffposition einer Hand bedienbar ist. Eine insbesondere zur Sicherung
einer eingestellten Position des Schiebereglers 2 gegen versehentliches Verrutschen
erwünschte geringe Reibung ist zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen einstellbar.
[0020] Durch Anordnung des Schiebe-Elements 4 über einen weiten Bereich an einer Oberseite
O des Handgriffs H ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass in normaler Handhaltung
wenigstens ein Daumen oder Zeigefinger einer Bedienperson zum jederzeitigen Eingreifen
bereit in unmittelbarem Kontakt mit dem Schieberegler 2 steht. Eine teilweise Ausgestaltung
der Oberfläche mit einer haptisch angenehmen und rutschfesten Noppenstruktur N unterstützt
den Komfort-Aspekt. So wird in sehr bequemer Art und Weise über den Schieberegler
2 eine Motorleistung eingestellt. Ein Taster T ist dabei vorgesehen, um aus einer
beliebigen Stellung des Schiebereglers 2 sofort in einen Bereitschaftsmodus bei abgeschaltetem
Motor zu gelangen, einen s.g. Stand-by-Modus.
[0021] Die Abbildung von Figur 2 zeigt eine weitere Ansicht der Ausführungsform des Handgriffs
H von Figur 1 in einer Ausschnittsvergrößerung. In der Abbildung von Figur 2 ist zu
erkennen, dass das Schiebe-Element 4, das Verbindungselement 5 und der Mitnehmer 6
als Kunststoffteil einstückig ausgeführt sind. Damit werden Herstellung und Zusammenbau
erheblich vereinfacht. Ferner wird die kompakte Bauform der in dem Gehäuse G eingesetzten
Elemente veranschaulicht, wobei ein Bereich um eine Klappe K nun besonders gut zu
sehen ist. Hier wird nach dem Öffnen der Klappe K von Hand ohne Werkzeugeinsatz entlang
des eingezeichneten Pfeils eine Batterie zur Stromversorgung der nicht weiter sichtbaren
Sendereinheit SE eingesetzt. Es handelt sich um eine Litium-Zelle, die für ca. 100
000 Schaltbefehle dimensioniert ist. Die Zahl der Schaltbefehle wird vorteilhafterweise
durch eine Auswerte-Elektronik als Teil der Sendereinheit SE dadurch noch energiesparend
reduziert, dass eine Weiterverarbeitung und Übertragung von Befehlen mit einer nur
geringfügigen Änderung der Motorleistung in einer Zeiteinheit nicht übertragen werden.
[0022] Zur Übertragung einer Stellgröße von dem Stell-Element 8 und gegebenenfalls auch
eines Stand-by-Modus Befehls zu dem nicht weiter dargestellten Staubsaugergehäuse
ist erfindungsgemäß eine Funkübertragungsstrecke F zwischen einer Kombination aus
einer Sendeeinheit SE und einer Empfängereinheit E vorgesehen. Die Kombination aus
Sendeeinheit SE und Empfängereinheit E ist für eine Datenübertragung über eine Distanz
von mehreren Metern, insbesondere über einen Abstand bis zu ca. 3 bis 5m ausgelegt.
Die Sendeeinheit SE ist zur Ausgabe von 64 codierten Signalen in einem relativ hohen
Frequenzbereich ausgebildet, der für den Menschen auch von der Strahlungsleistung
unbedenklich ist und zudem aktuell noch nicht von anderen Geräten benutzt wird. Hohe
Frequenzen haben den Vorteil, dass sie durch Hindernisse hindurchtreten können und
dennoch keine sehr große Reichweite haben. Damit wird eine sichere Funkübertragungsstrecke
F geschaffen, die Störungen anderer Geräte durch die Wahl des Frequenzbereiches der
Sendeeinheit SE und der Empfängereinheit E weitestgehend ausschließt, da Überreichweiten
derartiger Signale extrem unwahrscheinlich sind. Störungen gleichartiger Geräte werden
durch die Codierungswahl ausgeschlossen. Eine Einstellung der Empfängereinheit E auf
eine Sendeeinheit SE wird vorteilhafterweise automatisch vorgenommen. Sie ist in der
Empfängereinheit E fest vorprogrammiert, so dass bei und einer Erstinbetriebnahme
und dem Einsetzen einer Batterie in die Sendeeinheit SE an dem Handgriff H bereits
nach dem Empfang von 10 Sendesignalen eine jeweilige Codierung automatisch erkannt
und für den weiteren Betrieb in der Empfängereinheit E zur Decodierung abgespeichert
wird.
[0023] Die Abbildung von Figur 3 zeigt schließlich eine skizzierte Darstellung eines Signallaufes
in einem Staubsauger unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Gesamtvorrichtung mit
einem Sendereinheit SE und einem über eine monodirektionale Funkverbindung bzw. Funkstrecke
F angeschlossene Empfangseinheit E. Zum Einstellen der Empfangseinheit E auf eine
neue Sendereinheit SE mit Einrichtung des korrekten Codes ist ein versteckter Service-Taster
ST vorgesehen. Falls die Empfangseinheit E kein Signal seiner Sendereinheit SE mehr
empfängt, so wird eine Warnanzeige A1 in Form einer blinkenden Leuchtdiode am Staubsaugergehäuse
angeschaltet. Diese Warnanzeige A1 macht auf eine Störung aufmerksam, die in der Regel
beispielsweise durch Austausch der Batterie in dem Handgriff H behoben werden kann.
[0024] Ohne Fehlerfall werden die decodierten Steuersignale CS von der Empfangseinheit E
an eine zentrale Steuerungseinheit ZSE zur Auswertung und Umsetzung in die jeweiligen
Steuergrößen SG insbesondere zur Ansteuerung eines Motors M etc. übersandt. Der Motor
M seinerseits in mit Sensoren versehen, von denen hier nur auf einen Unterdrucksensor
US eingegangen werden soll. Der Unterdrucksensor US überwacht die Saugleistung des
Motors M und stellt als Schwellwertschalter fest, ob und wann ein zu hoher Unterdruck
erreicht wird. In diesem Fall liegt sehr wahrscheinliche eine Störung in Form einer
Verstopfung in einer Saugleistung etc. vor oder aber ein Saubfilter ist übervoll.
Durch ein Rücksendesignal des Unterdrucksensors US veranlaßt schaltet die zentrale
Steuerungseinheit ZSE wiederum eine Warnanzeige ein, nämlich nun eine Leuchtdiode
A2. Hierdurch soll ein Weiterbetrieb des Motors M verhindert werden, um einer Beschädigung
des Motors M durch Überhitzung vorzubeugen. Ferner zeigt ein Staubsauger auch bei
höchster Motorleistung im Fall eines zu vollen Saubfilters oder Staubauffangbeutels
eine nur unzufriedenstellende Säuberungsleistung. Auch hierauf gilt es einen Anwender
zuverlässig hinzuweisen.
[0025] In einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Funkstrecke
F zwischen der Sendereinheit SE und der zugehörigen Empfangseinheit E bidirektional
ausgebildet. Die Sendereinheit SE und die Empfangseinheit E sind dann jeweils als
Sende- und Empfangseinheiten ausgebildet. Damit besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit
der Rücksendung von Quittungssignalen oder Fehlermeldungen von dem Staubsaugerkörper
hin zum Handgriff H. Hier können derartige Signale optisch, taktil oder akustisch
für einen Anwender aufbereitet und ausgegeben werden, um eine Kenntnisnahme sicherzustellen.
1. Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Ansteuerung
elektrisch oder elektronisch bedienbarer Funktionsteile eines Bodenpflegegerätes oder
eines ähnlichen Haushaltgerätes, das derart ausgebildet ist, dass es entweder von
einem Benutzer per Hand getragen oder im wesentlichen im Bereich einer Arbeitseinheit
geführt wird, wobei die Vorrichtung zur Steuerung an einem Handgriff vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
eine Sendeeinheit (SE) vorgesehen ist, der zur Aussendung eines Steuerungssignals
in Form elektromagnetischer Wellen einer solchen Frequenz und Strahlungsleistung ausgebildet
ist, dass das Steuerungssignal von einer korrespondierenden Empfängereinheit (E) in
einem Nahbereich empfangen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zum Senden von Steuerungssignalen durch eine Wand hindurch und/oder
vorzugsweise auch zum Empfangen von Steuerungssignalen und/oder Quittungen oder sonstiger
Rücksendeinformation ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) als Kombination aus Sendeeinheit (S) und Empfängereinheit (E)
für eine Datenübertragung über eine Distanz von mehreren Metern, insbesondere über
einen Abstand bis zu ca. 3 bis 5m ausgelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (S) zum Codieren des Steuersignals ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
64 verschiedene Codes vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ist der Empfängereinheit (E) zu einer automatischen Abstimmung auf eine Sendeeinheit
(S) ausgebildet, wobei die Empfängereinheit (E) insbesondere bei einer ersten Inbetriebnahme
und/oder nach einem Batteriewechsel zu einer automatischen Abstimmung auf die ihn
mit einem Steuersignal versorgenden Sendeeinheit (S) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (S) als Elektronikbaustein vorzugsweise in hochintegrierter Form
ausgebildet und in dem Schlauch-Handgriff (H) integriert ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (S) mit einem elektrischen Ausgang eines länglich ausgebildeten
Schiebereglers (2), eines langgestreckt ausgeführten Sensors und/oder eines sonstigen
Schaltelementes an dem Handgriff (H) des Haushaltgerätes verbunden ist, wobei das
Schaltelement derart ausgebildet und an dem Handgriff (H) angeordnet ist, dass eine
Einstellung durch eine Hand und/oder einen Finger eines Anwenders ermöglicht ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Handgriff (H) ein Taster (T) zum direkten Einschalten eines Bereitschaftsbetriebszustandes
bzw. Stand-by Modes vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Handgriff (H) ein von Hand aufklappbarer Deckel zum Einsetzen einer Batterie
in ein geschlossenes Batteriefach vorgesehen ist.