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EP 1 297 777 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.11.2008 Patentblatt 2008/46 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen Gerätes
Apparatus for controlling an electrical device
Dispositif de commande d'un appareil électrique
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
(30) |
Priorität: |
01.10.2001 DE 10148512
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.04.2003 Patentblatt 2003/14 |
(73) |
Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81739 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Freund, Elmar
97618 Rödelmaier (DE)
- Kess, Herbert
97616 Bad Neustadt (DE)
- Räder, Sebastian
97654 Bastheim (DE)
- Schlereth, Andreas
97616 Bad Neustadt (DE)
- Seith, Thomas
97616 Bad Neustadt (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 121 891 DE-A1- 19 902 130
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DE-A1- 2 923 588
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen
Gerätes, insbesondere zur Ansteuerung elektrisch oder elektronisch bedienbarer Funktionsteile
eines Bodenpflegegerätes oder eines ähnlichen Haushaltgerätes, das derart ausgebildet
ist, dass es entweder von einem Benutzer per Hand getragen oder im wesentlichen im
Bereich einer Arbeitseinheit geführt wird.
[0002] Im Bereich der Boden-, Wand- und Polsterpflegegeräte, wie beispielsweise der Schaumreiniger
und der Bodenstaubsauger, besteht die Notwendigkeit, diverse Funktionen an einem Gerät
möglichst einfach bedienen zu können. Die Forderung umfasst einmal die bequeme Erreichbarkeit
einer jeweiligen Vorrichtung, also eine Anordnung in unmittelbarer Nähe vorzugsweise
der Hände eines Benutzers. Es ist daher bekannt eine derartige Vorrichtung zur Steuerung
an einem Handgriff vorzusehen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind ferner verschiedene Lösungen bekannt, um eine Verbindung
zwischen einer Vorrichtung zur Steuerung an einem Handgriff und beispielsweise einem
Staubsaugergehäuse zu schaften:
[0005] Darüber hinaus ist aus der
DE 77 15 264 U1 bekannt, dass eine Vorrichtung in Form eines Schalters an dem Griff eines Staubsaugers
angeordnet und über ein Kabel, das sich von dem Griff über einen Saugschlauch hin
zu dem Staubsaugergehäuse erstreckt, zur Übertragung von Steuerungssignalen verbunden
ist. Das Kabel ist hier an dem Saugschlauch fixiert, wodurch sich ein in der Herstellung
aufwendiger und im Gebrauch vergleichsweise starrer und auch relativ schwerer Schlauch
ergibt.
[0006] Aus der
DE 78 13 344 U1 ist als weitere elektrische Lösung bekannt, eine Übertragung von Steuersignalen von
Stellelementen im Bereich eines Handgriffs über einen Ultraschall-Sender hin zu einem
Ultraschall-Empfänger an dem zugehörigen Gehäuseteil zu nutzen. Wie jedoch von Fernbedienungen
für Fernseher, Stereoanlagen etc. her hinreichend bekannt ist, setzt diese Art der
Datenübertragung auch bei kürzerer Distanz entweder eine direkte Ausrichtung von Sendeeinheit
und Empfänger aufeinander, oder aber eine Übertragung im Wege ausreichend guter Reflexionen
voraus. Im Fall von Staubsaugern ist eine direkte Ausrichtung von Sendeeinheit und
Empfänger aufeinander nicht in jedem Fall möglich. Zudem sind gerade in größeren Räumen
oder gar im Freien so gut wie keine für die Datenübertragung nutzbaren Reflexionen
vorhanden, so dass hier ein Einsatz einer Datenübertragung durch Ultraschall-Signale
nicht zuverlässig funktioniert. Eine vergleichbare Situation ergibt sich auch im Fall
der Verwendung von Kombinationen aus einem Infrarot-Sender und einem Infrarot-Empfänger.
[0007] Schließlich offenbart die
EP 1 121 891 A1 eine Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen Gerätes, das derart ausgebildet
ist, dass es entweder von einem Benutzer per Hand getragen oder im wesentlichen im
Bereich einer Arbeitseinheit geführt wird, wobei die Vorrichtung zur Steuerung an
einem Handgriff vorgesehen ist, wobei eine Sendeeinheit vorgesehen ist, der zur Aussendung
eines Steuerungssignals in Form elektromagnetischer Wellen einer solchen Frequenz
und Strahlungsleistung ausgebildet ist, dass das Steuerungssignal von einer korrespondierenden
Empfängereinheit in einem Nahbereich empfangen wird. Da Funkwellen ohne weiteres durch
Wände gehen wird die aus der
EP 1 121 891 A1 bekannte Vorrichtung auch ausgebildet als zum Senden von Steuerungssignalen durch
eine Wand hindurch zu betrachten sein.
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der vorstehend genannten
Art bei gesteigerter Zuverlässigkeit und hoher Bedienerfreundlichkeit weiterzubilden.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen
Unteransprüche.
[0010] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art geht davon aus,
dass an einem Handgriff eine Sendeeinheit angeordnet ist, der zur Aussendung eines
Steuerungssignals in Form elektromagnetischer Wellen einer solchen Frequenz und Strahlungsleistung
ausgebildet ist, dass das Steuerungssignal von einem korrespondierenden Empfänger
in einem Nahbereich empfangen wird. Ein Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass auch
ohne direkte Ausrichtung von Sendeeinheit und Empfänger aufeinander eine Übertragung
von Steuerungssignalen oder Befehlen gewährleistet ist. Die Haltung des Handgriffs
relativ zu dem Staubsaugergehäuse nimmt damit ebenso_wenig Einfluss auf eine funktionierende
Datenübertragung, wie z.B. die Position des Anwenders zwischen Sendeeinheit und Empfänger.
[0011] Erfindungsgemäß sind die Vorrichtung zum Senden von Steuerungssignalen durch eine
Wand hindurch auch Empfangen von Steuerungssignalen und/oder Quittungen oder sonstiger
Rücksendeinformation und die Empfängereinhelt zu einer automatischen Abstimmung auf
eine Sendeeinheit ausgebildet. Es ist somit unabhängig von den normalen räumlichen
Gegebenheiten in jedem Fall ohne eine Unterbrechung der Übertragung von Steuerungssignalen
möglich, dass der Benutzer mit einer an dem Handgriff befestigten Düse bereits durch
eine Türöffnung hindurch und um eine Ecke abgebogen ist, während das Staubsaugergehäuse
noch in dem vorhergehenden Raum verblieben ist. Insbesondere ist die Kombination aus
Sendeeinheit und Empfänger auf eine Distanz von mehreren Metern, insbesondere auf
einen Abstand von bis zu ca. 3 bis 5m ausgelegt, also eine ungefähr übliche Länge
von Staubsaugerschläuchen. Auf diese Distanz sind auch höhere Frequenzen energiesparend
einsetzbar, wobei Überreichweiten des Senders mit unerwünschten Störungen recht sicher
ausgeschlossen werden können. Dabei werden Fehlfunktionen, beispielsweise ein störendes
Einstreuen in Sprach- und/oder Datenübertragungen von Mobiltelefonnetzen, in Regelkreise
von Herzschrittmachern, Computeranlagen etc. oder Störungen in umgekehrter Richtung
ausgeschlossen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfährt das Steuersignal in der
Sendeeinheit eine Codierung. Die Nutzung eines sehr engen Frequenzbereiches ist somit
für einen störungsfreien Betrieb auch einer Anzahl von gleichartigen Sender- und Empfängereinheiten
problemlos möglich. In einem Ausführungsbeispiel hat es sich als ausreichend herausgestellt,
64 verschiedene Codes zur Verfügung zu stellen, um Störung zwischen baugleichen Kombinationen
aus einer Sendeeinheit und einem Empfänger im Einsatz ausschließen zu können. Hierdurch
wird bei vertretbarem Aufwand in der Fertigung wiederum ein immer enger werdender
Bereich von verfügbaren und noch nicht anderweitig reservierten Frequenzbändern effektiv
ausgenutzt.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt sich der Empfänger
bei einer ersten Inbetriebnahme und/oder nach einem Batteriewechsel automatisch auf
die ihn mit einem Steuersignal versorgenden Sendeeinheit ein. Auf die Besonderheiten
und weitere Vorteile dieser Merkmale wird anhand eines Ausführungsbeispiels nachfolgend
noch unter Bezug auf Abbildungen der Zeichnung eingegangen werden.
[0014] In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist die Sendeeinheit mit einem
elektrischen Ausgang eines länglich ausgebildeten Schiebeschalters, eines langgestreckt
ausgeführten Sensors und/oder eines sonstigen Schaltelementes an dem Handgriff des
Haushaltgerätes verbunden wobei das Schaltelement derart ausgebildet und an dem Handgriff
angeordnet ist, dass eine Einstellung durch eine Hand und/oder einen Finger eines
Anwenders ermöglicht ist.
[0015] Vorzugsweise ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung vor der Sendeeinheit eingegebene
Steuersignale nur außerhalb eines voreingestellten Toleranzbandes verarbeitet und
an die Sendeeinheit weitergibt. Dazu ist die Sendeeinheit beispielsweise mit einer
Elektronik versehen. Das Toleranzband ist dann insbesondere als Maß einer zeitlichen
Änderung derart definiert, dass nur geringfügige Änderungen eines Steuersignals in
einer Zeiteinheit unterdrückt werden. Alternativ wird ein Toleranzband indirekt durch
mechanisch miteinander gekoppelte Elemente oder Glieder eines Schaltelementes verwirklicht.
In jedem Fall wird damit in unterschiedlich genau arbeitender Weise ein Energieverbrauch
der Sendeeinheit und der sonstigen signalverarbeitenden Elektronik im Handgriff und
in dem Staubsaugergehäuse gesenkt. Zudem wird durch beständige Regeleingriffe auftretender
Verschleiß an einem Staubsaugermotor und sonstigen Zusatzeinrichtungen vermindert.
[0016] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in einer Ausführungsform insgesamt eine
von einer räumlichen Umgebung unabhängige Übertragung von Befehlen von einem Schaltelement
an dem Handgriff zu dem Staubsaugergehäuse. Sie ist dabei flexibel an heutige Erfordernisse
insbesondere hinsichtlich einer Auswahl von Grund- und Zusatzfunktionen an Staubsaugern
anpassbar.
[0017] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1:
- eine Schnittdarstellung einer dreidimensionalen Ansicht eines Handgriffs für einen
Staubsauger in einer ersten Ausführungsform mit einer darin integrierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2:
- eine weitere Ansicht der Ausführungsform von Fig. 1: und
- Figur 3:
- eine skizzierte Darstellung eines Signallaufes in einem Staubsauger unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0018] In der Abbildung von Figur 1 ist ein senderseitiger Teil 1 einer erfindungsgemäßen
Gesamtvorrichtung in einer dreidimensionalen Schnittdarstellung als Teil eines Handgriffs
H gezeigt. Der Handgriff H ist als Schlauchhandgriff für einen nicht weiter dargestellten
Bodenstaubsauger ausgebildet und dementsprechend zwischen einem Ansatz für einen Saugschlauch
S und einem Koppelstück R für ein Rohr und/oder Vorsatzgeräte angeordnet. Der Schlauchhandgriff
ist als Kunststoffspritzgussteil hohl bzw. rohrförmig ausgebildet. In an sich bekannter
Weise ist der Schlauchhandgriff H um einen Container C zur Aufnahme beispielsweise
einer Polsterbürste etc. erweitert.
[0019] Die Vorrichtung 1 umfasst einen Schieberegler 2, der über ein in einer Führungsschiene
3 verschieblich gehaltenes Schiebe-Element 4 betätigt wird. Durch ein flexibles Verbindungselement
5 wird ein mechanisch angekoppelter Mitnehmer 6 innerhalb eines Gehäuses G zum Betätigen
eines Stell-Elementes 8 in Form eines Potentiometers bewegt. Durch diesen Aufbau wird
unter der Verwendung aufeinander abgestimmter Kunststoffe eine langlebige Vorrichtung
1 geschaffen, die in Richtung einer Längsachse M des Handgriffs H über eine gesamte
Länge und in jeder Griffposition einer Hand bedienbar ist. Eine insbesondere zur Sicherung
einer eingestellten Position des Schiebereglers 2 gegen versehentliches Verrutschen
erwünschte geringe Reibung ist zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen einstellbar.
[0020] Durch Anordnung des Schiebe-Elements 4 über einen weiten Bereich an einer Oberseite
O des Handgriffs H ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass in normaler Handhaltung
wenigstens ein Daumen oder Zeigefinger einer Bedienperson zum jederzeitigen Eingreifen
bereit in unmittelbarem Kontakt mit dem Schieberegler 2 steht. Eine teilweise Ausgestaltung
der Oberfläche mit einer haptisch angenehmen und rutschfesten Noppenstruktur N unterstützt
den Komfort-Aspekt. So wird in sehr bequemer Art und Weise über den Schieberegler
2 eine Motorleistung eingestellt.
[0021] Die Abbildung von Figur 2 zeigt eine weitere Ansicht der Ausführungsform des Handgriffs
H von Figur 1 in einer Ausschnittsvergrößerung. In der Abbildung von Figur 2 ist zu
erkennen, dass das Schiebe-Element 4, das Verbindungselement 5 und der Mitnehmer 6
als Kunststoffteil einstückig ausgeführt sind. Damit werden Herstellung und Zusammenbau
erheblich vereinfacht. Ferner wird die kompakte Bauform der in dem Gehäuse G eingesetzten
Elemente veranschaulicht, wobei ein Bereich um eine Klappe K nun besonders gut zu
sehen ist. Hier wird nach dem Öffnen der Klappe K von Hand ohne Werkzeugeinsatz entlang
des eingezeichneten Pfeils eine Batterie zur Stromversorgung der nicht weiter sichtbaren
Sendereinheit SE eingesetzt. Es handelt sich um eine Litium-Zelle, die für ca. 100
000 Schaltbefehle dimensioniert ist. Die Zahl der Schaltbefehle wird vorteilhafterweise
durch eine Auswerte-Elektronik als Teil der Sendereinheit SE dadurch noch energiesparend
reduziert, dass eine Weiterverarbeitung und Übertragung von Befehlen mit einer nur
geringfügigen Änderung der Motorleistung in einer Zeiteinheit nicht übertragen werden.
[0022] Zur Übertragung einer Stellgröße von dem Stell-Element 8 und gegebenenfalls auch
eines Stand-by-Modus Befehls zu dem nicht weiter dargestellten Staubsaugergehäuse
ist erfindungsgemäß eine Funkübertragungsstrecke F zwischen einer Kombination aus
einer Sendeeinheit SE und einer Empfängereinheit E vorgesehen. Die Kombination aus
Sendeeinheit SE und Empfängereinheit E ist für eine Datenübertragung über eine Distanz
von mehreren Metern, insbesondere über einen Abstand bis zu ca. 3 bis 5m ausgelegt.
Die Sendeeinheit SE ist zur Ausgabe von 64 codierten Signalen in einem relativ hohen
Frequenzbereich ausgebildet, der für den Menschen auch von der Strahlungsleistung
unbedenklich ist und zudem aktuell noch nicht von anderen Geräten benutzt wird. Hohe
Frequenzen haben den Vorteil, dass sie durch Hindernisse hindurchtreten können und
dennoch keine sehr große Reichweite haben. Damit wird eine sichere Funkübertragungsstrecke
F geschaffen, die Störungen anderer Geräte durch die Wahl des Frequenzbereiches der
Sendeeinheit SE und der Empfängereinheit E weitestgehend ausschließt, da Überreichweiten
derartiger Signale extrem unwahrscheinlich sind. Störungen gleichartiger Geräte werden
durch die Codierungswahl ausgeschlossen. Eine Einstellung der Empfängereinheit E auf
eine Sendeeinheit SE wird vorteilhafterweise automatisch vorgenommen. Sie ist in der
Empfängereinheit E fest vorprogrammiert, so dass bei und einer Erstinbetriebnahme
und dem Einsetzen einer Batterie in die Sendeeinheit SE an dem Handgriff H bereits
nach dem Empfang von 10 Sendesignalen eine jeweilige Codierung automatisch erkannt
und für den weiteren Betrieb in der Empfängereinheit E zur Decodierung abgespeichert
wird.
[0023] Die Abbildung von Figur 3 zeigt schließlich eine skizzierte Darstellung eines Signallaufes
in einem Staubsauger unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Gesamtvorrichtung mit
einem Sendereinheit SE und einem über eine monodirektionale Funkverbindung bzw. Funkstrecke
F angeschlossene Empfangseinheit E. Zum Einstellen der Empfangseinheit E auf eine
neue Sendereinheit SE mit Einrichtung des korrekten Codes ist ein versteckter Service-Taster
ST vorgesehen. Falls die Empfangseinheit E kein Signal seiner Sendereinheit SE mehr
empfängt, so wird eine Warnanzeige A1 in Form einer blinkenden Leuchtdiode am Staubsaugergehäuse
angeschaltet. Diese Warnanzeige A1 macht auf eine Störung aufmerksam, die in der Regel
beispielsweise durch Austausch der Batterie in dem Handgriff H behoben werden kann.
[0024] Ohne Fehlerfall werden die decodierten Steuersignale CS von der Empfangseinheit E
an eine zentrale Steuerungseinheit ZSE zur Auswertung und Umsetzung in die jeweiligen
Steuergrößen SG insbesondere zur Ansteuerung eines Motors M etc. übersandt. Der Motor
M seinerseits in mit Sensoren versehen, von denen hier nur auf einen Unterdrucksensor
US eingegangen werden soll. Der Unterdrucksensor US überwacht die Saugleistung des
Motors M und stellt als Schwellwertschalter fest, ob und wann ein zu hoher Unterdruck
erreicht wird. In diesem Fall liegt sehr wahrscheinliche eine Störung in Form einer
Verstopfung in einer Saugleistung etc. vor oder aber ein Staubfilter ist übervoll.
Durch ein Rücksendesignal des Unterdrucksensors US veranlasst schaltet die zentrale
Steuerungseinheit ZSE wiederum eine Warnanzeige ein, nämlich nun eine Leuchtdiode
A2. Hierdurch soll ein Weiterbetrieb des Motors M verhindert werden, um einer Beschädigung
des Motors M durch Überhitzung vorzubeugen. Ferner zeigt ein Staubsauger auch bei
höchster Motorleistung im Fall eines zu vollen Saubfilters oder Staubauffangbeutels
eine nur unzufriedenstellende Säuberungsleistung. Auch hierauf gilt es einen Anwender
zuverlässig hinzuweisen.
[0025] In einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Funkstrecke
F zwischen der Sendereinheit SE und der zugehörigen Empfangseinheit E bidirektional
ausgebildet. Die Sendereinheit SE und die Empfangseinheit E sind dann jeweils als
Sende- und Empfangseinheiten ausgebildet. Damit besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit
der Rücksendung von Quittungssignalen oder Fehlermeldungen von dem Staubsaugerkörper
hin zum Handgriff H. Hier können derartige Signale optisch, taktil oder akustisch
für einen Anwender aufbereitet und ausgegeben werden, um eine Kenntnisnahme sicherzustellen.
1. Vorrichtung zur Steuerung eines elektrischen Gerätes, insbesondere zur Ansteuerung
elektrisch oder elektronisch bedienbarer Funktionsteile eines Bodenpflegegerätes oder
eines ähnlichen Haushaltgerätes, das derart ausgebildet ist, dass es entweder von
einem Benutzer per Hand getragen oder im wesentlichen im Bereich einer Arbeitseinheit
geführt wird, wobei die Vorrichtung zur Steuerung an einem Handgriff vorgesehen ist,
wobei
eine Sendeeinheit (SE) vorgesehen ist, die zur Aussendung eines Steuerungssignals
in Form elektromagnetischer Wellen einer solchen Frequenz und Strahlungsleistung dergestalt
ausgebildet ist, dass das Steuerungssignal von einer korrespondierenden Empfängereinheit
(E) in einem Nahbereich empfangen wird;
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zum Senden von Steuerungssignalen durch eine Wand hindurch auch
zum Empfangen von Steuerungssignalen und/oder Quittungen oder sonstiger Rücksendeinformation
und die Empfängereinheit (E) zu einer automatischen Abstimmung auf die Sendeeinheit
(S) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) als Kombination aus Sendeeinheit (S) und Empfängereinheit (E)
für eine Datenübertragung über eine Distanz von mehreren Metern ausgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) für eine Datenübertragung über einen Abstand bis zu ca. 3 bis
5 m ausgelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (S) zum Codieren des Steuersignals ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Codieren des Steuersignals 64 verschiedene Codes vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängereinheit (E) bei einer ersten Inbetriebnahme und/oder nach einem Batteriewechsel
zu einer automatischen Abstimmung auf die sie (E) mit einem Steuersignal versorgenden
Sendeeinheit (S) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (S) als Elektronikbaustein vorzugsweise in hochintegrierter Form
ausgebildet und in dem Schlauch-Handgriff (H) integriert ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (S) mit einem elektrischen Ausgang eines länglich ausgebildeten
Schiebereglers (2), eines langgestreckt ausgeführten Sensors und/oder eines sonstigen
Schaltelementes an dem Handgriff (H) des Haushaltgerätes verbunden ist, wobei das
Schaltelement derart ausgebildet und an dem Handgriff (H) angeordnet ist, dass eine
Einstellung durch eine Hand und/oder einen Finger eines Anwenders ermöglicht ist.
1. Device for controlling an electrical appliance, particularly for drive control of
electrically or electronically operable functional parts of a floor care appliance
or a similar domestic appliance, which is constructed in such a manner that it is
either carried by a user by hand or is guided substantially in the region of a working
unit, wherein the device for controlling is provided at a handle, wherein a transmitting
unit (SE) is provided, which is constructed for transmission of a control signal in
the form of electromagnetic waves of such a frequency and transmission power that
the control signal is received by a corresponding receiver unit (E) in a near range,
characterised in that the device (1) is constructed for transmission of control signals through a wall
and also for reception of control signals and/or acknowledgements or other return
transmission information and the receiver unit (E) is constructed for automatic tuning
to the transmitting unit (SE).
2. Device according to the preceding claim, characterised in that the device (1) is designed as a combination of transmitting unit (SE) and receiver
unit (E) for data transmission over a distance of several metres.
3. Device according to claim 2, characterised in that the device (1) is designed for date transmission over a distance of up to approximately
3 to 5 metres.
4. Device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the transmission unit (SE) is constructed for coding the control signal.
5. Device according to claim 4, characterised in that 64 different codes are provided for coding the control signal.
6. Device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the receiver unit (E) is constructed for automatic tuning, when first placed in operation
and/or after a battery change, to the transmitting unit (SE) supplying it (E) with
a control signal.
7. Device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the transmission unit (SE) is constructed as an electronic module preferably in highly
integrated form and is integrated in the hose handle (H).
8. Device according to one or more of the preceding claims, characterised in that the transmitting unit (SE) is connected with an electrical output of a slide regulator
(2) of elongate construction, a sensor of elongated form and/or another switching
element at the handle (H) of the domestic appliances, wherein the switching element
is constructed in such a manner and arranged in such a manner at the handle (H) that
setting by a hand and/or finger of a user is made possible.
1. Dispositif pour la commande d'un appareil électrique, en particulier pour l'activation
de parties fonctionnelles pouvant être commandées électriquement ou électroniquement
d'un appareil d'entretien de sol ou d'un appareil ménager similaire, qui est conçu
de telle sorte qu'il est soit porté à la main par un utilisateur soit est guidé essentiellement
dans la zone d'une unité de travail, le dispositif de commande étant prévu sur une
poignée,
une unité d'émission (SE) étant prévue, laquelle est conçue pour l'envoi d'un signal
de commande sous forme d'ondes électromagnétiques d'une telle fréquence et d'une telle
puissance de rayonnement que le signal de commande est reçu par une unité réceptrice
(E) correspondante dans une zone rapprochée,
caractérisé en ce que le dispositif (1) est conçu pour l'envoi de signaux de commande à travers une paroi
et également pour la réception de signaux de commande et/ou d'accusés de réception
ou d'autres informations d'envoi retour et l'unité réceptrice (E) est conçue pour
une adaptation automatique à l'unité d'émission (SE).
2. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif (1) est conçu comme combinaison d'une unité d'émission (SE) et d'une
unité de réception (E) pour une transmission de données sur une distance de plusieurs
mètres.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif (1) est conçu pour une transmission de données sur une distance allant
jusqu'à environ 3 à 5 m.
4. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'émission (SE) est conçue pour le codage du signal de commande.
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que 64 codes différents sont prévus pour le codage du signal de commande.
6. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de réception (E) est conçue pour une adaptation automatique à l'unité d'émission
(SE) qui la (E) alimente avec un signal de commande, lors d'une première mise en service
et/ou après un changement de batterie.
7. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'émission (SE) est conçue sous forme de module électronique de préférence
dans une forme hautement intégrée et est intégrée dans la poignée du tuyau (H).
8. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'émission (SE) est reliée à une sortie électrique d'un régulateur à coulisse
(2) conçu allongé, d'un capteur conçu étiré en longueur et/ou d'un autre élément de
commutation sur la poignée (H) de l'appareil ménager, l'élément de commutation étant
conçu et disposé sur la poignée (H) de telle sorte qu'un réglage par une main et/ou
un doigt d'un utilisateur est possible.
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