[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Deckenauslass mit einem Gehäuse,
welches eine Wand und zu einem Raum hin eine Auslassöffnung aufweist, wobei in der
Wand eine Einlassöffnung vorgesehen ist, durch welche Zuluft aus einem Luftzuführungssystem
in einen Innenraum des Gehäuses gelangt, wobei zwischen Einlassöffnung und Auslassöffnung
ein Verteilerblech im Innenraum des Gehäuses angeordnet ist.
[0002] Derartige Deckenauslässe sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt bekannt.
Beispielsweise wird in der DE 43 35 190.5 ein Deckenauslass beschrieben, bei welchem
zwar durch das Verteilerblech eine Vergleichmässigung der Luft stattfindet, jedoch
keine zielgerichtete Hinführung der Luft zu der Auslassöffnung.
[0003] Die bekannten Ausführungen weisen jedoch noch weitere Nachteile auf. So bilden die
ausgestanzten Flächen in dem Verteilerblech und die Auslassschlitze in der Auslassplatte
über der Auslassöffnung oftmals einen insgesamt zu kleinen freien Querschnitt, wodurch
die Luftleistung eine zu geringe Qualität aufweist.
[0004] Desweiteren ist eine gleichmässige Verteilung des einströmenden Luftstroms durch
das Verteilerblech nicht vollständig gewährleistet. Dies kann zu einer höheren Geräuschentwicklung
führen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, welche
die oben genannten Nachteile vermeidet, d.h. bei welcher der freie Querschnitt ausreichend
gross ist, um eine optimale Luftleistung zu gewährleisten, und bei welcher eine gleichmässige
Verteilung des Luftstromes gewährleistet wird, wodurch eine Geräuschminderung stattfindet.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe führt, dass zumindest ein weiteres Verteilerblech im Innenraum
des Gehäuses angeordnet ist.
[0007] Dadurch, dass zumindest ein weiteres Verteilerblech zwischen Einlassöffnung und Auslassöffnung
vorgesehen ist, kann der Luftstrom, welcher aus dem Luftzuführungssystem in den Innenraum
gelangt, besser verteilt werden. Der Luftstrom wird durch das erste Verteilerblech
so abgelenkt, dass nur ein Teil auf das zweite Verteilerblech trifft, jedoch ein Teil
gleich nach unten in den Raum abgeleitet wird. Nach dem Passieren des zweiten Verteilerbleches
gelangt der restliche Luftstrom durch die Auslassschlitze in den Raum. Durch diese
gleichmässige Verteilung findet eine Geräuschminderung statt.
[0008] Die Form der Verteilerbleche spielt hierbei keine Rolle. So können sie eine runde,
eckige, ovale oder eine ähnliche Form aufweisen. Auch die Form der ausgestanzten Flächen
auf diesem Verteilerblech ist ohne Belang.
[0009] Weiterhin kann das Verteilerblech nur eine durchgestanzte Fläche aufweisen oder aber
eine Fläche, welche keine Ausstanzungen aufweist, oder eine Kombination von beidem.
Im ersten Fall wird die Luft durch die ausgestanzten Löcher hindurchgeführt, im zweiten
Fall trifft der Luftstrom auf die Fläche und wird dann seitwärts davon abgelenkt.
Hier soll der Erfindung keine Grenzen gesetzt sein.
[0010] Auch die Anordnung der beiden Verteilerbleche zueinander kann beliebig sein. Von
Vorteil hat sich jedoch eine Anordnung erwiesen, bei der die beiden Verteilerbleche
schräg im Luftstrom und leicht versetzt zueinander angeordnet sind, wobei das erste
Verteilerblech etwas höher angeordnet ist, als das zweite Verteilerblech. Dadurch
findet bereits eine Ablenkung des einströmenden Luftstromes zu der Auslassöffnung
hin statt.
[0011] Die Verteilerbleche sind desweiteren bevorzugt im einem Winkel von 30° zu einer senkrechten
Geraden schräg angeordnet. Auch hierdurch wird die Luftverteilung und die Geräuschminderung
optimiert.
[0012] Desweiteren führt zur Lösung der oben gestellten Aufgabe, dass die Halteplättchen
mit zumindest einer Öffnung versehen sind.
[0013] Diese Öffnung ist neben den ausgestanzten Flächen in den Verteilerblechen und den
Auslassschlitzen vorgesehen, wodurch der insgesamt freie Querschnitt im Luftverteilkasten
weiter vergrössert und die Luftleistung verbessert wird. Tests haben ergeben, dass
dadurch die Luftleistung um einige Prozente erhöht, die Geräuschentwicklung aber um
einige Dezibel abgesenkt werden kann.
[0014] Auch hier ist die Form und die Anordnung der Öffnung in den Halteplättchen ohne Bedeutung,
wie auch die Form der Halteplättchen selber. Sie können beispielsweise als einzelne
Plättchen in die Auslassschlitze der Auslassplatte eingesetzt werden oder als Aufkantungen
von diesen abragen.
[0015] Zur Vergrösserung des freien Querschnittes führt ebenfalls die Vergrösserung der
Auslassschlitze, sowohl in ihrer Länge als auch in ihrer Breite.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 einen Querschnitt durch einen Deckenauslass mit zwei Verteilerblechen gemäss
der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 einen Querschnitt durch den Deckenauslass gemäss Figur 1 entlang der Linie
II - II; und
Figur 3 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Deckenauslasses
gemäss der vorliegenden Erfindung.
[0017] Gemäss Figur 1 weist ein Deckenauslass P ein Gehäuse 1 auf. Dieses Gehäuse 1 besitzt
Seitenwände 2 und 3, wobei in einer der Seitenwände eine Einlassöffnung 4 für die
Zufuhr von Luft aus einem Luftzuführungssystem (nicht gezeigt) in einen Innenraum
5 des Gehäuses 1 vorgesehen ist.
[0018] Das Gehäuse 1 weist desweiteren eine Deckenwand 6 auf, welche das Gehäuse 1 nach
oben hin verschliesst. Das Gehäuse 1 ist auf nicht näher dargestellte Art und Weise
an einer Raumdecke 7 befestigt.
[0019] Zu einem Raum hin weist das Gehäuse 1 eine Auslassöffnung 8 auf, welche von einer
Auslassplatte 9 bedeckt wird. Diese Auslassplatte 9 ist mittels einer bereits aus
der DE 43 36 806 bekannten Traverseeinrichtung 10 an einem nicht näher gezeigten Gegenlager
befestigt. Solch eine Traverseeinrichtung besteht in der Regel aus zwei sich kreuzenden,
im Querschnitt ovalen, Rohrabschnitten (nicht gezeigt), welche mittig von einem Gewindebolzen
durchsetzt und zusammengehalten sind.
In den Figuren 1 und 3 sind von der Traverseeinrichtung 10 lediglich das Ende 12 eines
Rohrabschnittes zu sehen, welches durch eine schlitzförmigen Ausnehmung 13 in einem
Halteplättchen 14 greift. Diese Halteplättchen 14 weisen eine weitere Ausnehmung 15
für die Aufnahme einer Achse 16 einer Luftleitlamelle 17 auf.
[0020] In die Auslassplatte 9 sind nicht dargestellte Auslassschlitze eingeformt, in welche
in Abständen Halteplättchen 18 eingesetzt werden. Diese Halteplättchen 18 werden in
Figur 2 näher dargestellt.
[0021] Die Halteplättchen 18 weisen etwa mittig angeordnete Ausnehmungen 19 auf, in welchen
die Achsen 16 der Luftleitlamellen 17 drehbar gelagert werden.
[0022] Desweiteren sind in die Halteplättchen 18 eine Öffnung 20 eingeformt, welche der
Vergrösserung des insgesamten freien Querschnittes in dem Luftverteilkasten dienen.
[0023] Im Innenraum 5 des Gehäuses 1 sind zwei Verteilerbleche 21 und 22 vorgesehen, welche
der optimalen Luftverteilung in dem Gehäuse 1 dienen. Die Verteilerbleche 21 und 22
weisen jeweils eine Unterfläche 23 und eine Oberfläche 24 auf. Die Unterflächen 23
bestehen aus geschlossenen Flächen, wohingegen die Oberflächen 24 der Verteilerbleche
21 und 22 eine Vielzahl von ausgestanzten Öffnungen 25 (Lochblech) aufweisen.
[0024] In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäss Figur 3 bestehen die Verteilerbleche
21 und 22 eines Deckenauslasses P
1 lediglich aus einer Fläche 26, in welche ebenfalls eine Vielzahl von Öffnungen 25
eingestanzt sind.
[0025] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
[0026] Die Luft strömt aus einem nicht näher gezeigten Luftzuführungssystem durch die Einlassöffnung
4 in den Innenraum 5 und trifft dort auf das erste Verteilerblech 21. Durch den fortlaufenden
Zustrom von Luft bildet sich vor diesem ersten Verteilerblech 21 ein Luftstau, wodurch
sich der Luftstrom verlangsamt und auch ein kleiner Teil der Luft bereits nach unten
in Richtung der Luftleitlamellen 17 wegdrängt wird und durch die Auslassschlitze nach
aussen gelangt.
[0027] Die andere Luft dringt durch die ausgestanzten Öffnungen 25 des Verteilerbleches
21, trifft dort auf die geschlossene Unterfläche 23 und driftet seitlich ab. Ein weiterer
Teil der Luft fällt wieder nach unten in Richtung der Luftleitlamellen 17 und durch
die Auslassschlitze nach aussen.
[0028] Die restliche Luft gelangt an dem ersten Verteilerblech 21 vorbei zu dem zweiten
Verteilerblech 22. Es entsteht wieder ein kleiner Luftstau, wodurch ein weiterer Teil
der Luft nach unten fällt. Die verbliebene Luft gelangt wieder durch die ausgestanzten
Öffnungen 25 und trifft auf die geschlossene Unterseite 23 des Verteilerbleches 22,
wo die seitlich abgelenkt wird und dann nach unten durch die Luftleitlamellen 17 nach
aussen geführt wird. Auf diese Weise ist die Luftführung zu der Auslassöffnung 8 vergleichmässigt.
[0029] Die Richtung der nach aussen dringenden Luft richtet sich nach der jeweiligen Einstellung
der Luftleitlamellen 17.
Positionszahlenliste |
1 |
Gehäuse |
34 |
|
67 |
|
2 |
Seitenwand |
35 |
|
68 |
|
3 |
Seitenwand |
36 |
|
69 |
|
4 |
Einlassöffnung |
37 |
|
70 |
|
5 |
Innenraum |
38 |
|
71 |
|
6 |
Deckenwand |
39 |
|
72 |
|
7 |
Raumdecke |
40 |
|
73 |
|
8 |
Auslassöffnung |
41 |
|
74 |
|
9 |
Auslassplatte |
42 |
|
75 |
|
10 |
Traverseeinr. |
43 |
|
76 |
|
11 |
|
44 |
|
77 |
|
12 |
Ende |
45 |
|
78 |
|
13 |
Ausnehmung |
46 |
|
79 |
|
14 |
Halteplättchen |
47 |
|
|
|
15 |
Ausnehmung |
48 |
|
|
|
16 |
Achse |
49 |
|
P |
Deckenauslass |
17 |
Luftleitlamelle |
50 |
|
P1 |
Deckenauslass |
18 |
Halteplättchen |
51 |
|
|
|
19 |
Ausnehmung |
52 |
|
|
|
20 |
Öffnung |
53 |
|
|
|
21 |
Verteilerblech |
54 |
|
|
|
22 |
Verteilerblech |
55 |
|
|
|
23 |
Unterfläche |
56 |
|
|
|
24 |
Oberfläche |
57 |
|
|
|
25 |
Ausgestanzte Öffnung |
58 |
|
|
|
26 |
Fläche |
59 |
|
|
|
27 |
|
60 |
|
|
|
28 |
|
61 |
|
|
|
29 |
|
62 |
|
|
|
30 |
|
63 |
|
|
|
31 |
|
64 |
|
|
|
32 |
|
65 |
|
|
|
33 |
|
66 |
|
|
|
1. Deckenauslass mit einem Gehäuse (1), welches eine Wand (2, 3, 6) und zu einem Raum
hin eine Auslassöffnung (8) aufweist, wobei in der Wand (2, 3, 6) eine Einlassöffnung
(4) vorgesehen ist, durch welche Zuluft aus einem Luftzuführungssystem in einen Innenraum
(5) des Gehäuses (1) gelangt, wobei zwischen Einlassöffnung (4) und Auslassöffnung
(8) ein Verteilerblech (21) im Innenraum (5) des Gehäuses (1) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein weiteres Verteilerblech (22) im Innenraum (5) des Gehäuses (1) vorgesehen
ist.
2. Deckenauslass mit einem Gehäuse (1), welches eine Wand (2, 3, 6) und zu einem Raum
hin eine Auslassöffnung (8) aufweist, wobei in der Wand (2, 3, 6) eine Einlassöffnung
(4) vorgesehen ist, durch welche Zuluft aus einem Luftzuführungssystem in einen Innenraum
(5) des Gehäuses (1) gelangt, wobei die Auslassöffnung (8) mit Auslassschlitzen und
Luftleitlamellen (17) versehen ist, und die Luftleitlamellen (17) mit ihren Enden
an Halteplättchen (18) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplättchen (18) mit zumindest einer Öffnung (20) versehen sind.
3. Deckenauslass nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) in den Halteplättchen (18) eine beliebige Form aufweist.
4. Deckenauslass nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) in den Halteplättchen (18) beliebig angeordnet ist.
5. Deckenauslass nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Verteilerbleche (21, 22) beliebig ist.
6. Deckenauslass nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Verteilerbleche (21, 22) in dem Innenraum (5) des Gehäuses (1)
und zueinander beliebig ist.
7. Deckenauslass nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerbleche (21, 22) in Strömungsrichtung der Luft schräg angestellt sind.
8. Deckenauslass nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerbleche (21, 22) eine Fläche (24) mit Öffnungen (25) (bevorzugt Lochblech)
aufweisen.
9. Deckenauslass nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (24) mit Öffnungen (25) von einer geschlossenen Unterfläche (23) hinterlegt
ist.