[0001] Die Erfindung betrifft eine Reflektorlampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
I. Stand der Technik
[0002] Eine derartige Reflektorlampe ist beispielsweise in der europäischen Offenlegungsschrift
EP 0 780 884 A1 beschrieben. Diese Schrift offenbart eine Lampen-Reflektor-Einheit
mit einer Metallfeder, die an der Lampe angebracht ist und am Reflektor aufliegt.
Mit Hilfe dieser unter mechanischer Spannung stehenden Metallfeder ist die Lampe im
Reflektor fixiert. Bei dieser Reflektorlampe handelt es sich um eine Stiftsockellampe.
II. Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine mit einem Schraubsockel ausgestattete Reflektorlampe
bereitzustellen, die mit möglichst einfachen Mitteln eine zuverlässige Halterung und
elektrische Kontaktierung der Lampe in dem Reflektor gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
[0005] Die erfindungsgemäße Reflektorlampe besitzt einen Reflektor, der einen Reflektorhals
aufweist und eine Reflektorachse definiert, sowie eine elektrische Lampe, die mittels
eines metallischen Halters in dem Reflektorhals fixiert ist, wobei
- ein Abschnitt des metallischen Halters gegen Drehungen um die Reflektorachse gesichert
in einem Durchbruch des Reflektorhalses angeordnet ist und durch diesen Durchbruch
aus dem Reflektorhals herausragt,
- im Bereich des Reflektorhalses ein Absatz angeordnet ist, der in Richtung der Reflektorachse
als Tiefenanschlag für den metallischen Halter ausgebildet ist,
- die Reflektorlampe eine metallische Sockelhülse aufweist, die mit einem Gewinde versehen
ist und für die die Außenwand des Reflektorhalses eine Anschlagsfläche bildet, und
- zwischen der Sockelhülse und dem aus dem Reflektorhals herausragenden Teil des in
dem Durchbruch des Reflektorhalses angeordneten Abschnitts des metallischen Halters
eine Schraubverbindung besteht.
[0006] Der metallische Halter der erfindungsgemäßen Reflektorlampe ist verdrehsicher in
dem Reflektorhals angeordnet und so auf den Reflektorhals und auf die Sockelhülse
abgestimmt, dass sich der Halter und die Sockelhülse bei der Montage der Reflektorlampe
durch das Zusammenwirken des metallischen Halters mit dem Gewinde der Sockelhülse
und mit Hilfe des im Reflektorhals angeordneten Tiefenanschlags für den metallischen
Halter gegenseitig fixieren. Durch das Zusammenwirken des metallischen Halters mit
dem Gewinde der Sockelhülse wird bei der Montage der Sockelhülse auf den metallischen
Halter eine Kraft in axialer Richtung ausgeübt, die bestrebt ist, den Abstand zwischen
dem Halter und dem Boden der Sockelhülse zu reduzieren. Der Tiefenanschlag verhindert
allerdings eine axiale Bewegung des Halters. Eine gleich große, aber entgegengesetzt
wirkende Kraft wird auf die Sockelhülse ausgeübt. Diese Kraft ist ebenfalls bestrebt,
den Abstand zwischen dem Boden der Sockelhülse und dem Halter zu verringern. Die Sockelhülse
stützt sich nach dem Aufschrauben auf den metallischen Halter an der Außenwand des
Reflektorhalses ab. Die Außenwand des Reflektorhalses bildet eine Anschlagsfläche
für die Sockelhülse und dient somit als Gegenlager zu dem Tiefenanschlag, auf dem
der metallische Halter aufliegt. Insbesondere bestimmen die vorgenannte Anschlagsfläche
für die Sockelhülse und der vorgenannte Tiefenanschlag für den metallischen Halter
die Tiefe der Schraubverbindung. Dadurch wird eine kittlose Befestigung der Sockelhülse
an dem Reflektorhals ermöglicht. Außerdem bietet der metallische Halter durch seinen
Kontakt mit der Innenwand der Sockelhülse eine einfache Möglichkeit zur elektrischen
Kontaktierung der Lampe.
[0007] Die verdrehsichere Anordnung des metallischen Halters in dem Reflektorhals wird vorteilhafterweise
dadurch gewährleistet, dass sowohl die Form des Durchbruchs in dem Reflektorhals als
auch der in dem Durchbruch des Reflektorhalses angeordnete Abschnitt des metallischen
Halters eine Gestalt besitzen, die bezüglich der Reflektorachse nicht rotationssymmetrisch
ist, und die Abmessungen des Durchbruchs und des in dem Durchbruch angeordneten Abschnitts
des metallischen Halters aufeinander abgestimmt sind. Auf einfache Weise kann dieses
dadurch realisiert werden, dass der in dem Durchbruch des Reflektorhalses angeordnete
Abschnitt des metallischen Halters als Hülse ausgebildet ist, die mindestens zwei
einander gegenüberliegende und parallel zueinander verlaufende Seitenwände aufweist,
und der Reflektorhals im Bereich seines Durchbruchs mindestens zwei einander gegenüberliegende
Innenwände besitzt, an denen die parallel verlaufenden Seitenwände der Hülse anliegen.
Um den metallischen Halter in dem Reflektorhals zu fixieren, ist er vorteilhafterweise
mit mindestens zwei senkrecht zur Reflektorachse abgewinkelten Laschen versehen, die
auf dem als Tiefenanschlag ausgebildeten Absatz des Reflektorhalses aufliegen. Der
aus dem Reflektorhals herausragende Teil des in dem Durchbruch des Reflektorhalses
angeordneten Abschnitts des metallischen Halters ist vorteilhafterweise mit Noppen
versehen, die an der Innenwand der Sockelhülse anliegen und in das Gewinde der Sockelhülse
greifen. Diese Noppen bilden einen auf das Gewinde der Sockelhülse abgestimmten Gewindegang
und ermöglichen dadurch eine Schraubverbindung zwischen der Sockelhülse und dem metallischen
Halter. Um eine spielfreie Anordnung der Sockelhülse am Reflektorhals zu gewährleisten,
ist die Außenkontur des Reflektorhalses vorteilhafterweise mit einer schräg zur Reflektorachse
verlaufenden Fläche versehen. Zusätzlich ist die Sockelhülse vorteilhafterweise mit
Hilfe eines Klebemittels oder mittels Crimpen an dem Reflektorhals fixiert, um ein
Lösen der Schraubverbindung zwischen der Sockelhülse und dem metallischen Halter zu
verhindern. Der metallische Halter wird vorteilhafterweise auch zur elektrischen Kontaktierung
verwendet. Zu diesem Zweck ist eine der aus der Lampe herausragenden Stromzuführungen
elektrisch leitend mit dem metallischen Halter verbunden. Dadurch wird diese Stromzuführung
mit dem Gewinde der Sockelhülse elektrisch kontaktiert, während die andere Stromzuführung
mit dem Bodenkontakt der Sockelhülse elektrisch leitend verbunden ist.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Einen Querschnitt durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Reflektorlampe
- Figur 2
- Einen Querschnitt durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Reflektorlampe
in einer bezüglich der Figur 1 um 90 Grad um die Reflektorachse gedrehten Ansicht
- Figur 3
- Eine Draufsicht auf den Reflektor der in den Figuren 1 und 2 abgebildeten Reflektorlampe
[0009] Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Reflektorlampe in teilweise geschnittener Darstellung. Diese Reflektorlampe ist zum
Betrieb an der Netzspannung vorgesehen und besitzt eine elektrische Leistungsaufnahme
von ungefähr 40 Watt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Reflektor 10, einer Halogenglühlampe
20, die mittels eines metallischen Halters 30 im Reflektor 10 fixiert ist, und aus
einem E14-Schraubsockel zur Spannungsversorgung der Lampe 20. Der E14-Schraubsockel
wird von der mit dem Gewinde 41 versehenen metallischen Sockelhülse 40, dem Sockelstein
42 und dem Bodenkontaktplättchen 43 gebildet. Der Reflektor 10 ist rotationssymmetrisch
bezüglich seiner Achse A-A ausgebildet und weist eine mittels einer lichtdurchlässigen
Scheibe 11 abgedeckte Lichtaustrittsöffnung sowie einen diametral dazu angeordneten
Reflektorhals 12 auf. Der Reflektorhals 12 ist hohl und, mit Ausnahme seines Endes,
rotationssymmetrisch ausgebildet. Seine Innenwand ist in Richtung des Reflektorhalsendes
konisch verjüngt ausgebildet. Die Konizität beträgt 3 Grad gegenüber der Reflektorachse
A-A. Der Reflektorhals 12 besitzt an seinem, der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegenden
Ende einen von der Rotationssymmetrie abweichenden Durchbruch 14. Dieser Durchbruch
14 wird seitlich durch zwei einander gegenüberliegende, ebene Innenwände 15 und durch
zwei einander gegenüberliegende gewölbte Innenwände 16 begrenzt. Durch die Innenwände
15 wird die Öffnung des Reflektorhalses 12 im Bereich des Durchbruches 14 gegenüber
dem Hohlraum 13 des rotationssymmetrisch ausgebildeten Teil des Reflektorhalses 12
stufenartig verengt. Die Innenwände 15 bilden daher innerhalb des Reflektorhalses
12 jeweils einen Absatz 17, der als Tiefenanschlag für vier senkrecht zur Reflektorachse
A-A abgewinkelte Laschen 31 des metallischen Halters 30 dient. Außerdem sind die beiden
Innenwände 15 geringfügig keilförmig ausgebildet, so dass sich der Durchbruch 14 in
Richtung des Endes des Reflektorhalses 12 verengt.
[0010] Die Halogenglühlampe 20 ist axial in dem Reflektor 20 ausgerichtet. Sie wird mittels
des metallischen Halters 30 in dem Durchbruch 14 des Reflektorhalses 12 befestigt.
Zu diesem Zweck besitzt der einteilig ausgebildete metallische Halter 30 zwei Klammern
32, die den abgedichteten Quetschfuß 21 der Lampe 20 mit Klemmsitz umschließen, und
einen als Hülse ausgebildeten Abschnitt 33, der mit Klemmsitz in dem Durchbruch 14
angeordnet ist und teilweise aus dem Ende des Reflektorhalses 12 herausragt. Der als
Hülse ausgebildete Abschnitt 33 des metallischen Halters 30 besteht aus zwei einander
gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden ebenen Seitenwänden 33b und zwei
weiteren, einander gegenüberliegenden gewölbten Seitenwänden 33a. Die Hülse 33 hat
also in einer Ebene senkrecht zur Reflektorachse A-A einen viereckigen Querschnitt,
wobei allerdings die beiden Stirnseiten dieses Vierecks gewölbt sind. Die beiden gewölbten
Seitenwände 33a der Hülse 33 sind jeweils mit einer nach außen vorstehenden Noppe
34 ausgestattet, die an der Innenwand der Sockelhülse 40 anliegen und in ihr Gewinde
41 eingreifen. Diese Noppen 34 bilden einen Teil eines Gewindeganges, so dass die
Sockelhülse 40 durch eine Schraubverbindung mit der Hülse 33 bzw. mit dem metallischen
Halter 30 verbindbar ist. Die beiden ebenen Seitenwände 33b der Hülse 33 liegen an
den keilförmig verlaufenden Innenwänden 15 an.
[0011] Aus der Lampe 20 sind zwei Stromzuführungsdrähte 22, 23 herausgeführt, die zur Spannungsversorgung
der Glühwendel 24 dienen. Ein erster Stromzuführungsdraht 22 ist mit einer gewölbten
Seitenwand der Hülse 33 durch eine Schweißverbindung elektrisch leitend verbunden.
Der andere Stromzuführungsdraht 23 ist berührungsfrei bezüglich des metallischen Halters
30 angeordnet und mit dem Bodenkontaktplättchen 43 elektrisch leitend verbunden.
[0012] Die Sockelhülse 40 ist durch eine Crimpverbindung 44 zusätzlich an dem Ende des Reflektorhalses
12 fixiert, um ein Lösen der Schraubverbindung zwischen dem metallischen Halter 30
und der Sockelhülse 40 zu verhindern. Um eine spielfreie Anordnung der Sockelhülse
40 auf dem Ende des Reflektorhalses 12 zu gewährleisten, ist die Außenkontur des Reflektorhalses
12 mit einer schräg zur Reflektorachse A-A verlaufenden Fläche versehen. Die Sockelhülse
40 ist in Richtung ihrer Öffnung stufenartig erweitert. Der dadurch entstandene Absatz
45 nutzt das Ende des Reflektorhalses 12 als Anschlagsfläche 19.
1. Reflektorlampe mit einem Reflektor (10), der einen Reflektorhals (12) aufweist und
eine Reflektorachse (A-A) definiert, und mit einer elektrischen Lampe (20), die mittels
eines metallischen Halters (30) in dem Reflektorhals (12) fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Abschnitt (33) des metallischen Halters (30) gegen Drehungen um die Reflektorachse
(A-A) gesichert in einem Durchbruch (14) des Reflektorhalses (12) angeordnet ist und
durch diesen Durchbruch (14) aus dem Reflektorhals (12) herausragt,
- im Bereich des Reflektorhalses (12) ein Absatz (17) angeordnet ist, der in Richtung
der Reflektorachse (A-A) als Tiefenanschlag für den metallischen Halter (30) ausgebildet
ist,
- die Reflektorlampe eine metallische Sockelhülse (40) aufweist, die mit einem Gewinde
(41) versehen ist und für die die Außenwand des Reflektorhalses (12) eine Anschlagsfläche
(19) bildet, und
- zwischen der Sockelhülse (40) und dem aus dem Reflektorhals (12) herausragenden
Teil des in dem Durchbruch (14) des Reflektorhalses (12) angeordneten Abschnitts (33)
des metallischen Halters (30) eine Schraubverbindung besteht.
2. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Form des Durchbruchs (14) in dem Reflektorhals (12) als auch der in dem
Durchbruch (14) des Reflektorhalses (12) angeordnete Abschnitt (33) des metallischen
Halters (30) eine Gestalt besitzen, die bezüglich der Reflektorachse (A-A) nicht rotationssymmetrisch
ist, und die Abmessungen des Durchbruchs (14) und des Abschnitts (33) aufeinander
abgestimmt sind.
3. Reflektorlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Durchbruch (14) des Reflektorhalses (12) angeordnete Abschnitt (33) des
metallischen Halters (30) als Hülse ausgebildet ist, die mindestens zwei einander
gegenüberliegende, parallel zueinander verlaufende Seitenwände (33b) aufweist, und
der Reflektorhals (12) im Bereich seines Durchbruchs (14) mindestens zwei einander
gegenüberliegende Innenwände (15) besitzt, wobei die vorgenannten Seitenwände (33b)
der Hülse (33) an den Innenwänden (15) anliegen.
4. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Halter (30) mindestens zwei senkrecht zur Reflektorachse (A-A) abgewinkelte
Laschen (31) besitzt, die auf dem Absatz (17) aufliegen.
5. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Reflektorhals (12) herausragende Teil des in dem Durchbruch (14) des
Reflektorhalses (12) angeordneten Abschnitts (33) des metallischen Halters (30) Noppen
(34) aufweist, die an der Innenwand der Sockelhülse (40) anliegen und in das Gewinde
(41) der Sockelhülse (40) greifen.
6. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des Reflektorhalses (12) mit einer schräg bezüglich der Reflektorachse
(A-A) verlaufenden Fläche (18) versehen ist.
7. Reflektorlampe nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelhülse (40) durch ein Klebemittel oder durch eine Crimpverbindung (44) an
dem Reflektorhals fixiert ist.
8. Reflektorlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste aus der Lampe (20) herausragende Stromzuführung (22) mit dem metallischen
Halter (30) elektrisch leitend verbunden ist, und eine zweite aus der Lampe (20) herausragende
Stromzuführung (23) mit einem Bodenkontakt (43) der Sockelhülse (40) elektrisch leitend
verbunden ist.