[0001] Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Möbelfuß mit einem an einer Möbelunterseite
befestigbaren, mit Außengewinde versehenen Gewindezapfenteil, das in ein Innengewinde
eines Mutterteils drehbar eingeschraubt ist, das in ein rohrförmiges Fußunterteil
eingesteckt und daran axial abgestützt ist, sowie mit einem das obere Ende des Fußunterteils
teleskopartig übergreifenden Abschlusskragen.
[0002] Derartige Möbelfüße sind höhenverstellbar ausgeführt, um eine Höhenverstellung des
aufzunehmenden Möbelstücks und insbesondere auch den Ausgleich von Bodenunebenheiten
zu ermöglichen. Die Höhenverstellung erfolgt dadurch, dass das rohrförmige Fußunterteil
mit darin eingesteckten Mutterteil gegenüber dem an der Möbelunterseite angebrachten
Gewindezapfenteil verdreht wird. Aus ästhetischen Gründen soll der oberhalb des Mutterteils
bestehende, je nach der gewählten Höheneinstellung unterschiedlich große Spalt verdeckt
werden. Bei einem bekannten höhenverstellbaren Möbelfuß der eingangs genannten Gattung
ist zu diesem Zweck ein Abschlusskragen vorgesehen, der das obere Ende des rohrförmigen
Fußunterteils teleskopartig übergreift und an einer mit dem Gewindezapfenteil verbundenen
Befestigungsplatte durch Einrasten lösbar verbunden ist. Die Höhenverstellung wird
vorgenommen, indem der Abschlusskragen von der Befestigungsplatte gelöst und das rohrförmige,
üblicherweise im Grundriss quadratische Fußunterteil verdreht wird, bis die gewünschte
Höheneinstellung erreicht ist. In dieser Stellung wird der Abschlusskragen mit der
Befestigungsplatte wieder verrastet und verdeckt so den aus dem Fußunterteil herausragenden
Abschnitt des Gewindezapfenteils. Da der in Anpassung an das Fußunterteil ebenfalls
mit quadratischem Grundriss ausgeführte Abschlusskragen jeweils nur in um jeweils
90° gegeneinander versetzten Drehstellungen an der Befestigungsplatte einrasten kann,
ist damit zugleich auch sichergestellt, dass auch das Fußunterteil jeweils nur in
Verdrehschritten von 90° ausgerichtet und festgelegt werden kann und somit eine der
Flächen des Fußunterteils immer parallel zur Möbelfront ausgerichtet ist.
[0003] Die lösbare und einrastbare Verbindung des Abschlusskragens mit der Befestigungsplatte
des Gewindezapfenteils ist konstruktiv verhältnismäßig aufwendig und störanfällig.
Es besteht die Gefahr, dass die Rastelemente beschädigt werden, wenn der Abschlusskragen
wegen schlechter Zugänglichkeit und/oder wegen nicht genauer Ausrichtung gewaltsam
gegen die Befestigungsplatte gedrückt wird. Auch nach dem Ausrichten des Möbelfußes
besteht die Gefahr, dass der Abschlusskragen durch unabsichtliche Krafteinwirkungen
gelöst wird und herabfällt. Da die beim Verdrehen des Fußunterteils ausgeübte Kraft
in unkontrollierter Weise auch auf den Abschlusskragen übertragen wird, besteht die
Gefahr, dass die Rastelemente des Abschlusskragens beschädigt werden, wenn bei unsachgemäßer
Handhabung versucht wird, das Fußunterteil zur Höhenverstellung zu drehen, obwohl
der Abschlusskragen noch nicht von der Befestigungsplatte gelöst wurde. Sobald die
den Abschlusskragen haltenden Rastelemente beschädigt oder zerstört wurden, ist eine
ordnungsgemäße Drehausrichtung des Fußunterteils nicht mehr sichergestellt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen höhenverstellbaren Möbelfuß der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, der von verhältnismäßig einfachem Aufbau und kaum störanfällig
ist und bei dem in einfacher Weise sichergestellt ist, dass das Fußunterteil die jeweils
gewünschte Dreh-Ausrichtstellung einnimmt und beibehält. Insbesondere soll auch bei
einer unvorschriftsmäßigen und/oder gewaltsamen Verdrehung des Fußunterteils keine
Gefahr einer Beschädigung des Möbelfußes bestehen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Mutterteil mit dem Gewindezapfenteil
in Drehschritten verrastbar ist.
[0006] Die gewünschte Drehausrichtung des Fußunterteils wird hierbei dadurch erreicht, dass
bestimmte Raststellungen vorgegeben werden, die sich nach der Kontur des rohrförmiges
Fußunterteils richten.
[0007] So wird bei einem im Grundriss quadratischen Fußunterteil das Mutterteil mit dem
Gewindezapfenteil in Drehschritten von 90° verrastet.
[0008] Das die Drehverrastung unmittelbar zwischen dem Mutterteil und dem Gewindezapfenteil
erfolgt und da die jeweiligen Raststellungen auch ohne Beschädigung irgendwelcher
Teile überschritten werden können, ist eine Beschädigung des Möbelfußes auch bei unsachgemäßer
und/oder gewaltsamer Verdrehung ausgeschlossen.
[0009] Vorzugsweise ist der Abschlusskragen am befestigungsseitigen Ende des Gewindezapfenteils
drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert. Der Abschlusskragen dreht sich dabei
mit, wenn das Fußunterteil zur Höhenverstellung verdreht wird.
[0010] Stattdessen ist es auch möglich, den Abschlusskragen am Gewindezapfenteil zu befestigen
oder so auszuführen, dass er an der Möbelunterseite befestigbar ist. Diese Lösung
bietet sich beispielsweise an, wenn das rohrförmige Fußunterteil zylindrisch ist oder
der Innendurchmesser des Abschlusskragens so groß gewählt wird, dass sich das rohrförmige
Fußunterteil darin drehen kann, auch wenn es als Vielkant ausgeführt ist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gewindezapfenteil
zwischen dem Außengewinde und einer Befestigungsstirnfläche einen Zapfenabschnitt
mit mehreren längsverlaufenden Rastnuten aufweist, in die eine am Mutterteil nach
innen vorspringende Rastzunge federnd einrastbar ist. Damit wird in konstruktiv besonders
einfacher Weise eine Rastmöglichkeit geschaffen, die von der jeweiligen Höheneinstellung
unabhängig ist.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
[0013] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, das in der
Zeichnung dargestellt ist.
[0014] Es zeigt:
Fig. 1 einen höhenverstellbaren Möbelfuß in räumlicher Darstellungsweise,
Fig. 2 das Gewindezapfenteil und das Mutterteil des Möbelfußes nach Fig. 1 in räumlicher
Darstellungsweise, wobei das Mutterteil teilweise aufgebrochen dargestellt ist,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 Teile des Möbelfußes gemäß Fig. 1 - 3 in auseinandergezogener, räumlicher Darstellungsweise.
[0015] Der in den Fig. dargestellte Möbelfuß weist ein rohrförmiges Fußunterteil 1 auf,
das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Grundriss angenähert quadratisch
ist und mit einer unteren Abschlussplatte 2 verbunden ist.
[0016] In dem Fußunterteil 1, das in den Fig. 2 und 4 mit strichpunktierten Linien nur angedeutet
ist, steckt ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes, hülsenförmiges Mutterteil
3, das ein Innengewinde 4 aufweist. Das Mutterteil 3 stützt sich mit einem oberen,
nach außen vorspringenden Bund 5 am oberen Rand des Fußunterteils 1 ab. Das Mutterteil
3 weist an seiner Außenseite Mantelflächenabschnitte 6 auf, die an den Innenflächen
7 des rohrförmigen Fußunterteils 1 anliegen. Da das Fußunterteil aus einem quadratischen
Vierkantrohr besteht, sind bei diesem Ausführungsbeispiel vier jeweils im rechten
Winkel zueinander verlaufende Mantelflächenabschnitte 6 vorgesehen.
[0017] In das Mutterteil 3 ist ein Gewindezapfenteil 8 drehbar eingeschraubt. Das Gewindezapfenteil
8 weist ein Außengewinde 9 auf, das in das Innengewinde 4 des Mutterteils eingeschraubt
ist, wie man aus Fig. 2 erkennt. Das Gewindezapfenteil 8 weist an seinem oberen Ende
eine mit ihrem Rand nach außen vorspringende Befestigungsplatte 10 auf, deren Oberseite
eine Befestigungsstirnfläche 10a bildet, die an einer Möbelunterseite eines zu stützenden,
in der Zeichnung nicht dargestellten Möbelstücks anliegt. Die Befestigung erfolgt
zweckmäßigerweise mittels Harpunenzapfen 11, die von der Befestigungsstirnfläche 10a
nach oben vorspringen und in passende Bohrungen an der Möbelunterseite eingesteckt
sind. Stattdessen oder zusätzlich kann auch eine Befestigung mittels einer Schraube
erfolgen, für die in der Befestigungsplatte 10 eine Schraubenbohrung 12 vorgesehen
ist.
[0018] Zwischen dem Außengewinde 9 und der Befestigungsplatte 10 mit der Befestigungsstirnfläche
10a weist das Gewindezapfenteil 8 einen Zapfenabschnitt 13 mit mehreren längsverlaufenden
Rastnuten 14 auf, in die eine Rastzunge 15 einrastbar ist. Die Rastzunge 15 ist an
einem an das Innengewinde 4 des Mutterteils 3 axial nach oben anschließenden Hülsenabschnitt
16 des Mutterteils 3 ausgebildet.
[0019] Die Anzahl von vier im Winkelabstand von 90° zueinander angeordneten Rastnuten 14
ergibt sich durch den quadratischen Grundriss des Fußunterteils 1. Bei abweichender
Grundrissform des Fußunterteils 1 wird auch eine entsprechend andere Anordnung der
Rastnuten 14 gewählt. Vorzugsweise ist das Mutterteil 3 mit dem Gewindezapfenteil
8 in Drehschritten verrastbar, die jeweils einen ganzzahligen Bruchteil von 360° darstellen.
[0020] Der die Rastzunge 15 aufweisende Hülsenabschnitt 16 weist mindestens eine innere
Führungsfläche auf, die sich an dem die Rastnuten 14 aufweisenden Zapfenabschnitt
13 abstützt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden diese Führungsflächen durch
nach innen vorspringende Einbuchtungen 17 gebildet, die an mehreren Umfangsstellen
am Hülsenabschnitt 13 anliegen und ihn somit im Mutterteil 3 zentrieren.
[0021] Ein beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Grundriss ebenfalls quadratischer Abschlusskragen
18 weist in einer Bodenplatte 19 eine zentrale Bohrung 20 auf, die am Umfang der Befestigungsplatte
10 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist. Der Abschlusskragen 18 übergreift
das obere Ende des Fußunterteils 1 teleskopartig, wie man insbesondere aus der Schnittdarstellung
in Fig. 3 erkennt.
[0022] Um eine Höhenverstellung vorzunehmen, wird das Fußunterteil 1 gegenüber dem an der
Möbelunterseite angebrachten Gewindezapfenteil 8 verdreht, bis am Ende der gewünschten
Verstellbewegung die Rastzunge 15 in eine der Rastnuten 14 einrastet. Die Drehverstellung
des Fußunterteils 1 erfolgt somit in Drehschritten von 90°.
[0023] Bei der Höhenverstellung verschiebt sich das Fußunterteil 1 teleskopartig in dem
Abschlusskragen 8, der sich zwar mitdreht, jedoch seine Höhenlage nicht verändert.
Der Abschlusskragen 18 überdeckt den zwischen dem oberen Ende des Mutterteils 3 und
der Befestigungsplatte 10 gebildeten, sich bei der Höhenverstellung ändernden Spalt.
1. Höhenverstellbarer Möbelfuß mit einem an einer Möbelunterseite befestigbaren, mit
Außengewinde versehenen Gewindezapfenteil, das in ein Innengewinde eines Mutterteils
drehbar eingeschraubt ist, das in ein rohrförmiges Fußunterteil eingesteckt und daran
axial abgestützt ist, sowie mit einem das obere Ende des Fußunterteils teleskopartig
übergreifenden Abschlusskragen, dadurch gekennzeichnet, dass das Mutterteil (3) mit dem Gewindezapfenteil (8) in Drehschritten verrastbar ist.
2. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußunterteil (1) im Grundriss quadratisch ist und das Mutterteil (3) mit der
Gewindezapfenteil (8) in Drehschritten von 90° verrastbar ist.
3. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mutterteil (3) mit dem Gewindezapfenteil (8) in Drehschritten verrastbar ist,
die jeweils einen ganzzahligen Bruchteil von 360° darstellen.
4. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindezapfenteil (8) zwischen dem Außengewinde (9) und einer Befestigungsstirnfläche
(10a) einen Zapfenabschnitt (13) mit mehreren längsverlaufenden Rastnuten (14) aufweist,
in die eine am Mutterteil (3) nach innen vorspringende Rastzunge (15) federnd einrastbar
ist.
5. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge (15) an einem an das Innengewinde (4) axial anschließenden Hülsenabschnitt
(16) des Mutterteils (3) ausgebildet ist.
6. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rastzunge (15) aufweisende Hülsenabschnitt (16) mindestens eine innere Führungsfläche
(17) aufweist, die sich an dem die Rastnuten (14) aufweisenden Zapfenabschnitt (13)
abstützt.
7. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mutterteil (3) an seiner Außenseite Mantelflächenabschnitte (6) aufweist, die
an Innenflächen (7) des rohrförmigen Fußunterteils (1) anliegen.
8. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlusskragen (18) am befestigungsseitigen Ende des Gewindezapfenteils (8)
drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist.
9. Höhenverstellbarer Möbelfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlusskragen (18) am Gewindezapfenteil (8) befestigt oder an der Möbelunterseite
befestigbar ist.