[0001] Die Erfindung betrifft einen Schreibgeräthalter, ein Band mit Schreibgeräthalter
und ein Schreibgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, 11 bzw. 12.
[0002] Trotz des rapiden Anstiegs der elektronischen Textverarbeitung bleiben konventionelle
Schreibgeräte, wie Kugelschreiber oder Bleistift, in vielen Geschäftsbereichen weiterhin
im Einsatz. Beispielsweise werden Kundenbestellungen im Gastgewerbe meist schriftlich
festgehalten und auf Papier zur Verarbeitung weitergereicht. Insbesondere in diesem
Geschäftsbereich ist das Personal, zusätzlich zur schriftlichen Aufnahme von Kundenbestellungen,
mit vielfältigen Tätigkeiten beschäftigt. Beispielsweise sind Bestellungen auszuführen,
Geschirr bereit zu stellen und wieder abzutragen oder Tische zu reinigen. Das Schreibgerät
sollte daher zur Aufnahme von Kundenbestellungen stets griffbereit sein und während
der Ausführung weiterer Arbeiten nicht störend in Erscheinung treten. Nach der Aufnahme
einer Bestellung wird das Schreibgerät daher vom männlichen Personal typischerweise
in einer Hemdtasche versorgt, während das weibliche Personal das Schreibgerät mangels
einer Hemdtasche gegebenenfalls an einem Ärmel oder Rand des Hemdes oder der Bluse
festklemmt. Diese temporäre Entsorgung des Schreibgeräts ist jedoch mit verschiedenen
Nachteilen verbunden. Beim Einstecken des Schreibgeräts in die Aussentasche eines
Hemdes oder T-Shirts entstehen oft Farbspuren auf dem Hemdstoff. Ferner lassen sich
die Schreibgeräte meist nicht zuverlässig befestigen.
[0003] Mit der zunehmenden Mobilität am Arbeitsplatz entstehen auch in Büros und weiteren
Geschäftsbetrieben ähnliche Probleme. Das Personal hält sich vielfach nicht nur am
Schreibtisch auf und hat daher das Schreibgerät oft nicht griffbereit, falls es nicht
in einem Etui oder einer Tasche mitgetragen wird.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, welche erlauben,
ein Schreibgerät stets griffbereit zu halten, ohne es in der Hand zu tragen.
[0005] Aus [1], U.S. Patent Nr. 2,501,552 ist ein mit einem Armband versehener Schreibgeräthalter
bekannt. Mit dem Armband verbunden und senkrecht dazu stehend, ist ein erster Arm
vorgesehen, der mittels eines Gelenks sowie einer Rückstellfeder mit einem zweiten
Arm verbunden ist, an dem ein drehbar gelagertes Schreibgerät befestigt ist. Zur Verwendung
des Schreibgeräts wird der zweite Arm nach vorn gezogen, wonach das Schreibgerät von
Daumen und Zeigfinger gehalten werden kann. Nach Gebrauch des Schreibgeräts wird der
zweite Arm zurückgeklappt, so dass das Schreibgerät über der dem Daumen zugewandten
Seite des Handrückens gehalten wird. Diese Vorrichtung weist verschiedene Nachteile
auf. Einerseits ist die Herstellung der Vorrichtung relativ aufwendig. Ferner ist
die Vorrichtung, die optisch störend in Erscheinung tritt, unbequem zu tragen. Weiterhin
ist man nicht gewohnt, ein Schreibgerät zu bedienen, welches einseitig am Arm fixiert
ist. Zudem ist die Vorrichtung, die störend in den Arbeitsbereich der Hand hineinragt,
regelmässig zu reinigen, was aufgrund der verschiedenen Vorrichtungsteile mit einem
hohen Aufwand verbunden ist. Ferner ist mit einer schnellen Alterung der Rückstellfeder
zu rechnen.
[0006] Ein weiterer Schreibgeräthalter ist aus [2], U.S. Patent Nr. 4,148,424 bekannt. Diese
Vorrichtung weist ein Band auf, welches die Hand umschliesst und eine zur Aufnahme
eines Schreibgeräts dienende Schlaufe bildet. Ein ähnlicher Schreibgeräthalter ist
aus [3], U.S. Patent Nr. 5,542,588 bekannt. Bei dieser einstellbaren Vorrichtung wird
die Hand ebenfalls von einem Band umschlossen. Dieses die Hand umschliessende Band
stört daher bei verschiedenen manuellen Tätigkeiten, beispielsweise beim Reinigen
eines Tisches oder beim Tragen von Tellern und Gläsern. Ferner kann das Band mit Reinigungs-
oder Nahrungsmitteln in Kontakt geraten und nicht weiter verwendet werden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schreibgeräthalter
sowie ein Band mit Schreibgeräthalter zu schaffen. Insbesondere ist ein Schreibgeräthalter
zu schaffen, der dessen Träger bei manuellen Tätigkeiten nicht behindert. Ferner ist
ein Schreibgerät zu schaffen, welches besonders vorteilhaft mit einem erfindungsgemässen
Schreibgeräthalter verbindbar ist.
[0008] Diese Aufgaben werden mit einem Schreibgeräthalter, einem Band mit Schreibgeräthalter
sowie einem Schreibgerät gelöst, welche die in Anspruch 1, 11 bzw. 12 angegebenen
Merkmale aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen
angegeben.
[0009] Der erfindungsgemässe Schreibgeräthalter weist Befestigungsmittel auf, die zur lösbaren
Befestigung eines Schreibgeräts, insbesondere eines Kugelschreibers oder Bleistifts,
dienen. Erfindungsgemäss ist der Schreibgeräthalter mit einem aus Metall oder Kunststoff
gefertigten Körper versehen, der Verbindungsmittel aufweist, mittels denen der Körper
mit einem Armband verbindbar ist.
[0010] Im Gegensatz zu den aus [1], [2] und [3] bekannten Vorrichtungen dient das Armband
nicht nur zur Befestigung des Schreibgeräthalters, sondern weist noch weitere Funktionen
auf. Das mit dem Schreibgeräthalter versehene Armband dient beispielsweise als Band
zum Halten einer Uhr oder als Schmuckarmband, das beispielsweise aus schlichtem Leder
oder Kettengliedern aus Edelmetall gefertigt ist. Ferner kann der Schreibgeräthalter
auch in das Band einer Uhr integriert sein.
[0011] Besonders vorteilhaft ist ferner, dass Personen, die einen erfindungsgemässen Schreibgeräthalter
tragen, durch diesen in keiner Weise behindert werden. Sofern das Schreibgerät nicht
mit dem Schreibgeräthalter verbunden ist, entspricht das mit dem Schreibgeräthalter
versehene Band einem Uhrenarmband oder einem Schmuckarmband, das ohnehin getragen
wird. Im Gegensatz zu den aus [1], [2] und [3] bekannten Vorrichtungen tritt jedoch
auch das am Schreibgeräthalter befestigte Schreibgerät nicht störend in Erscheinung,
da dieses nicht im Handbereich, sondern vorzugsweise seitlich am Arm befestigt ist.
[0012] In vorzugsweisen Ausgestaltungen kann der Schreibgeräthalter auch als Schmuckstück
gefertigt sein, so dass dessen Funktionalität durch einen vorteilhaften ästhetischen
Eindruck ergänzt wird.
[0013] Der Körper des Schreibgeräthalters sowie die Befestigungsmittel und die Verbindungsmittel
sind vorzugsweise aus einem Stück gefertigt, so dass dessen Herstellungsaufwand vergleichsweise
gering ist.
[0014] In einer ersten vorzugsweisen Ausgestaltung bilden die Befestigungsmittel eine Klammer
mit zwei Teilen, von denen wenigstens ein Teil derart ausgestaltet ist, dass die Klammer
durch Andrücken des Schreibgeräts öffnet, dieses aufnimmt und elastisch hält.
[0015] In einer zweiten vorzugsweisen Ausgestaltung umschliessen die gegebenenfalls elastischen
Befestigungsmittel einen geschlossenen oder einen mit einer Längsöffnung versehenen
Kanal, in den das Schreibgerät axial oder durch die Längsöffnung einschiebbar ist.
[0016] In einer dritten vorzugsweisen Ausgestaltung umfasst der Körper zusammen mit zwei
Seitenelementen einen nach aussen geöffneten und zur Aufnahme des Schreibgeräts dienenden
Kanal, wobei wenigstens eines der Seitenelemente ein elastisch gelagertes, gegebenenfalls
mittels eines Federelementes abgestütztes, vorzugsweise abgerundetes Arretierteil
aufweist, welches in den Kanal hineinragt und zum Einführen oder Entfernen des Schreibgeräts
unter Druck in eine im Seitenelement vorgesehene Ausnehmung verschiebbar ist.
[0017] In einer vierten vorzugsweisen Ausgestaltung umfasst der Körper zusammen mit zwei
Seitenelementen einen nach aussen geöffneten und zur Aufnahme des Schreibgeräts dienenden
Kanal, in dem ein Magnetelement angeordnet ist, mittels dessen ein mit dem Schreibgerät
verbundenes metallenes, gegebenenfalls magnetisches Metallstück im Kanal fixierbar
ist.
[0018] Die Befestigung des Körpers des Schreibgeräthalters erfolgt mit einfachen Massnahmen.
Beispielsweise weist der Körper einen zur Durchführung des Armbandes dienenden Kanal
auf, der vollständig vom Körper umschlossen ist oder der durch eine oder mehrere mit
Kanalöffnungen versehene Schlaufen gebildet wird, die einen integralen Teil des Körpers
bilden oder mit diesem gegebenenfalls lösbar verbunden sind.
[0019] Zur gegenseitigen Fixierung des Schreibgeräthalters und des Armbandes ist im Körper
des Schreibgeräthalters vorzugsweise ein Gewinde für eine Schraube vorgesehen.
[0020] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung bildet der Körper des Schreibgeräthalters
ein Glied einer Kette und weist dazu erforderliche Verbindungsmittel auf.
[0021] Der erfindungsgemässe Schreibgeräthalter ist zur Befestigung verschiedenartiger Schreibgeräte
geeignet. Entsprechende Anpassungen der Schreibgeräte erlauben jedoch eine Optimierung
der Funktionalität und/oder der ästhetischen Wirkung beider Teile. Das Schreibgerät
weist vorzugsweise ein Teil auf, das an den Kanal des Körpers des Schreibgeräthalters
angepasst ist. Beispielsweise ist das Teil unter Druck elastisch verformbar und daher
durch eine Längsöffnung in den Kanal einschiebbar. Sofern der Körper des Schreibgeräthalters
ein Magnetelement aufweist, ist vorzugsweise ein dazu korrespondierendes metallenes,
gegebenenfalls magnetische Teil vorgesehen.
[0022] Vorzugsweise sind mit dem Schreibgeräthalter auch weitere Geräte oder Einrichtungen,
beispielsweise Gefässe für Medikamente, mittels eines entsprechend angepassten Teils
verbindbar.
[0023] Ferner ist es natürlich möglich, mehr als einen Schreibgeräthalter mit einem Armband
zu verbinden oder einen Schreibgeräthalter mit Befestigungsmitteln für zwei oder mehrere
Schreibgeräte zu versehen.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
:
- Fig. 1
- eine Uhr mit einem Kunststoff oder Lederarmband, das in einen erfindungsgemässen Schreibgeräthalter
eingeschlauft ist,
- Fig. 2
- ein an den Schreibgeräthalter von Figur 1 angepasstes Schreibgerät,
- Fig. 3
- eine Uhr mit einem Kettenband, das einen erfindungsgemässen Schreibgeräthalter als
Kettenglied enthält,
- Fig. 4
- den Schreibgeräthalter von Figur 1 mit zwei in dessen Körper integrierten Schlaufen,
die einen zur Aufnahme des Armbandes dienenden Kanal bilden,
- Fig. 5
- einen Schreibgeräthalter mit einem in dessen Körper integrierten zur Aufnahme des
Armbandes dienenden Kanal,
- Fig. 6
- einen Schreibgeräthalter, der als Kettenglied ausgestaltet ist und entsprechende Verbindungsmittel
aufweist,
- Fig. 7
- einen Schreibgeräthalter, der mittels einer Schraube am Armband fixierbar ist,
- Fig. 8
- einen Schreibgeräthalter mit zwei elastischen Elementen, die eine zur Aufnahme des
Schreibgeräts dienende Klammer bilden,
- Fig. 9
- einen Schreibgeräthalter, dessen Körper zusammen mit zwei Seitenelementen einen nach
aussen geöffneten und zur Aufnahme des Schreibgeräts dienenden Kanal umfasst, in den
ein in einem Seitenelement elastisch gelagertes Arretierteil hinein ragt,
- Fig. 10
- einen Schreibgeräthalter, dessen Körper zusammen mit zwei Seitenelementen einen nach
aussen geöffneten und zur Aufnahme des Schreibgeräts dienenden Kanal umfasst, in dem
ein zum Halten des Schreibgeräts dienendes Magnetelement vorgesehen ist,
- Fig. 11
- ein teilweise demontiertes Schreibgerät mit einem elastischen oder magnetischen Teil,
- Fig. 12
- ein Schreibgerät mit einem elastischen oder magnetischen Frontstück und
- Fig. 13
- eine Uhr mit einem Armand, in das ein Schreibgeräthalter integriert ist.
[0025] Figur 1 zeigt eine Uhr 4 mit einem Uhrenarmband 3 aus Kunststoff oder Leder, das
in einen erfindungsgemässen Schreibgeräthalter eingeschlauft ist, der nachstehend
detailliert beschrieben ist. Das mit einem Verschluss 5 versehene Uhrenarmband 3 und
die Uhr 4 mit deren Krone 41 sind von der Seite dargestellt.
[0026] Der mit dem Armband 3 verbundene Schreibgeräthalter weist Befestigungsmittel auf,
die einen Kanal klammerartig umschliessen, in den ein dazu passendes Schreibgerät
axial oder seitlich durch eine Längsöffnung einschiebbar ist. Figur 2 zeigt ein Schreibgerät
2 mit einem Mittelteil 21, dessen Durchmesser an den im Schreibgeräthalter vorgesehenen
Kanal angepasst ist.
[0027] Figur 3 zeigt eine Uhr mit einem Kettenband 30, das einen erfindungsgemässen Schreibgeräthalter
als Kettenglied enthält.
[0028] Figur 4 zeigt den Schreibgeräthalter von Figur 1, der einen Körper 1 mit zwei vorzugsweise
elastischen Klammern 11 aufweist, die einen zylinderförmigen Kanal 12 teilweise umfassen.
Das Schreibgerät 2, beispielsweise ein Kugelschreiber oder ein Bleistift, können entlang
dessen Achse A in den zylinderförmigen Kanal 12 eingeschoben werden. Sofern der Durchmesser
des Schreibgeräts passend gewählt ist, werden die Klammern 11 beim Einschieben des
Schreibgeräts leicht auseinander gedehnt und halten dieses anschliessend fest.
[0029] Der Kanal 12 kann parallel zu dessen Achse A weitgehend geschlossen sein oder eine
grössere Längsöffnung 110 aufweisen. Falls die Längsöffnung 110 genügend gross ist
und die Klammern 11 oder ein Teil des Schreibgeräts 2, beispielsweise das in Figur
11 gezeigte Mittelteil 22, über die erforderliche Elastizität verfügt, kann dieses
Teil senkrecht zur Achse A durch die Längsöffnung 110 in den Kanal 12 eingeschoben
werden.
[0030] Falls der Körper 1 einen parallel zu dessen Achse A vollständig geschlossen und daher
nicht elastisch dehnbaren Kanal 12 aufweist, ist eine genügende Elastizität des zu
haltenden Teils 22 des Schreibgeräts 2 erforderlich. Ferner kann eine elastische Hülse
in den Kanal 12 eingeführt werden, welche zum elastischen Halten des Schreibgeräts
dient.
[0031] Die Mittel zur Befestigung des Schreibgeräts 2 sind bei den in den Figuren 4 bis
6 gezeigten Schreibgeräthaltern identisch. Diese Vorrichtungen unterscheiden sich
jedoch durch die Mittel 60, 61; 62; 63, 64, die zur Verbindung des Schreibgeräthalters
mit dem Armband 3, 30 dienen.
[0032] Der in Figur 4 gezeigte Körper 1 des Schreibgeräthalters weist auf der den Klammern
11 gegenüberliegenden Seite zwei zur Verbindung mit dem Armband 3 dienende Schlaufen
60 auf, die einen integrierenden Bestandteil des Körpers 1 bilden.
[0033] Figur 5 zeigt einen Schreibgeräthalter mit einem in dessen Körper 1 integrierten,
zur Aufnahme des Armbandes 3 dienenden Kanal 62.
[0034] Figur 6 zeigt einen Schreibgeräthalter, der als Kettenglied ausgestaltet ist und
zur Verbindung mit weiteren Kettengliedern 31 auf jeder Seite zwei Lagerblöcke 63
mit zur Aufnahme einer Welle dienenden Öffnungen 64 aufweist. Ein Uhrenarmband kann
daher in derselben Weise mit dem Schreibgeräthalter verbunden werden, wie mit einer
Uhr 4.
[0035] Die Körper 1 der in Figur 5 und 6 gezeigten Schreibgeräthalter weisen eine dem Arm
angepasste Unterseite 15 auf, wodurch Druckstellen beim Tragen eines mit dem Schreibgeräthalter
versehenen Armbandes 3, 30 vermieden werden.
[0036] Besonders vorteilhaft bei den in den Figuren 4 bis 6 gezeigten Schreibgeräthaltern
ist, dass diese einstückig gefertigt werden können, woraus tiefe Herstellungskosten
und gleichzeitig eine vorteilhafte ästhetische Wirkung resultieren. Zusätzlich kann
der Schreibgeräthalter aus Edelmetall, beispielsweise aus Gold oder Silber, gefertigt
sein, so dass dieser ein Schmuckstück bildet und insbesondere auch dann vorteilhaft
in Erscheinung tritt, wenn das Schreibgerät nicht eingelegt ist. Das Armband 3, 30
mit dem Schreibgeräthalter kann daher auch ausserhalb der Arbeitszeiten und sogar
bei festlichen Anlässen getragen werden.
[0037] Zur Fixierung des Schreibgeräthalters an einem Armband 3 weist dessen Körper 1, wie
in Figur 7 gezeigt, vorzugsweise eine Gewindebohrung 71 auf, die es erlaubt, eine
Schraube 72 gegen das Armband 3 zu drehen und dieses innerhalb des Kanals 62 zu fixieren.
[0038] Figur 8 zeigt eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung eines Schreibgeräthalters,
dessen Körper 1 zwei elastische Teile 14 aufweist, die eine zur Aufnahme eines Schreibgeräts
dienende Klammer bilden. Die beiden elastischen Teile 14 sind derart gebogen, dass
die Klammer durch Andrücken des Schreibgeräts 2 öffnet, dieses in einen Kanal 12 aufnimmt
und elastisch hält. Die sich nach aussen voneinander entfernenden Enden 141 der elastischen
Teile 14 erlauben das Einlegen und Andrücken des Schreibgeräts 2. Nach dem Auseinanderklaffen
der elastischen Teile 14 rutscht das Schreibgerät 2 in den durch Rundungen 142 gebildeten
Kanal 12 ein und wird dort gehalten.
[0039] In der in Figur 9 gezeigten vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung umfasst der
Körper 1 mit zwei Seitenteilen 15 einen nach aussen geöffneten und zur Aufnahme des
Schreibgeräts 2 dienenden Kanal 12. Die Seitenelemente 15 weisen ein elastisch gelagertes
Arretierteil 16 auf, welches in den Kanal 12 hineinragt und zum Einführen oder Entfernen
des Schreibgeräts 2 unter Druck in eine im Seitenelement 15 vorgesehene Ausnehmung
18 verschiebbar ist. Das vorzugsweise kugelförmige Arretierteil 16 ist im Seitenelement
15 gelagert und beispielsweise durch ein Federelement 17 gestützt. Das Schreibgerät
2 kann daher leicht eingeklickt und wieder entfernt werden. Möglich ist die Verwendung
nur eines oder mehrerer Arretierelemente 16, die gegebenenfalls nur in einem der Seitenelemente
15 vorgesehen sind. Um das Rutschen des eingelegten Schreibzeugs 2 zu verhindern,
kann die Oberfläche eines oder beider Seitenteile auch mit einem Belag, beispielsweise
einem mit Rillen versehenen Kunststoffbelag versehen sein.
[0040] Der in Figur 10 gezeigte Schreibgeräthalter weist einen Körper 1 auf, der zusammen
mit zwei Seitenelementen 15 einen nach aussen geöffneten und zur Aufnahme des Schreibgeräts
2 dienenden Kanal 12 umfasst, in den ein Magnetelement 19 eingelegt ist, das zum Festhalten
eines mit dem Schreibgerät 2 verbundenen metallenen, gegebenenfalls magnetischen Gegenstücks
22 dient.
[0041] Der erfindungsgemässe Schreibgeräthalter kann je nach Ausgestaltung in Verbindung
mit verschiedenartigen Armbändern 3, 30 und Schreibgeräten 2 verwendet werden.
[0042] Figur 11 zeigt ein teilweise demontiertes Schreibgerät 2, das drei hülsenförmige
Gehäuseteile 22, 23, 24 aufweist. Für die in den Figuren 5 bis 9 gezeigten Schreibgeräthalter
weist das Schreibgerät 2 vorzugsweise ein aus einem elastischen Material gefertigtes
Mittelteil 22 auf, das mittels Druck beispielsweise durch die Längsöffnung 110 oder
axial in den Kanal 12 des Schreibgeräthalters von Figur 4 eingefügt werden kann und
dort anschliessend elastisch gehalten wird.
[0043] Zur Befestigung des Schreibgeräts 2 im Schreibgeräthalter von Figur 10 ist das gegebenenfalls
magnetische Mittelteil 22 hingegen aus einem metallenen Werkstoff gefertigt.
[0044] Figur 12 zeigt ein Schreibgerät 2 mit einem elastischen oder magnetischen Frontstück
25. Die Verwendung eines elastischen, beispielsweise aus Gummi gefertigten Frontstücks
25 hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Schreibgerät 2 rutschfest gehalten werden
kann.
[0045] Figur 13 zeigt eine Uhr mit einem aus Kunststoff bestehenden Armband 300, in das
ein Schreibgeräthalter integriert ist. Ein derartiges Armband 300 kann mit minimalen
Kosten beispielsweise mittels eines Giessverfahrens gefertigt werden.
[0046] Basierend auf der erfindungsgemässen Lehre kann der oben beispielhaft beschriebene
Schreibgeräthalter in fachmännischer Weise allfälligen Bedürfnissen des Trägers angepasst
werden. Insbesondere sind verschiedenste Materialien einsetzbar und kombinierbar.
Ferner können die beschriebenen Befestigungsmittel auch kombiniert und ergänzt werden.
Weiterhin kann ein Fachmann auch weitere bekannte Mittel einsetzen, die es erlauben,
den erfindungsgemässen Schreibgeräthalter mit einem Band zu verbinden.
[0047] Literaturverzeichnis
[1] U.S. Patent Nr. 2,501,552
[2] U.S. Patent Nr. 4,148,424
[3] U.S. Patent Nr. 5,542,588
1. Schreibgeräthalter mit Befestigungsmitteln (11, 12; 14; 15, 16, 17, 18; 19), die zur
lösbaren Befestigung eines Schreibgeräts (2), insbesondere eines Kugelschreibers oder
Bleistifts dienen, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit den Befestigungsmitteln (11, 12; 14; 15, 16, 17, 18; 19) versehener Körper
(1) vorgesehen ist, der Verbindungsmittel (60, 61; 62; 63, 64) aufweist, mittels denen
der Körper (1) mit einem gegebenenfalls mit einer Uhr (4) versehenen Armband (3; 30)
verbindbar ist.
2. Schreibgeräthalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet, dass der Körper (1) aus Metall, gegebenenfalls einem Edelmetall, oder Kunststoff
gefertigt ist.
3. Schreibgeräthalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1); sowie die Befestigungsmittel (11, 12; 14; 15, 16, 17, 18; 19) und/oder
die Verbindungsmittel (60, 61; 62; 63, 64) aus einem Stück gefertigt sind.
4. Schreibgeräthalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (14) eine Klammer mit zwei Teilen (14) bilden, von denen wenigstens
ein Teil (14) derart ausgestaltet ist, dass die Klammer durch Andrücken des Schreibgeräts
(2) öffnet, dieses aufnimmt und elastisch hält.
5. Schreibgeräthalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegebenenfalls elastischen Befestigungsmittel (11) einen geschlossenen oder einen
mit einer Längsöffnung (110) versehenen Kanal (12) umschliessen, in den das Schreibgerät
(2) axial oder durch die Längsöffnung (110) einschiebbar ist.
6. Schreibgeräthalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) zusammen mit zwei Seitenelementen (15) einen nach aussen geöffneten
und zur Aufnahme des Schreibgeräts (2) dienenden Kanal (12) umfasst, wobei wenigstens
eines der Seitenelemente (15) ein elastisch gelagertes, gegebenenfalls mittels eines
Federelementes (17) abgestütztes, vorzugsweise abgerundetes Arretierteil (16) aufweist,
welches in den Kanal (12) hineinragt und zum Einführen oder Entfernen des Schreibgeräts
(2) unter Druck in eine im Seitenelement (15) vorgesehene Ausnehmung (18) verschiebbar
ist.
7. Schreibgeräthalter nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) zusammen mit zwei Seitenelementen (11, 14, 15) einen nach aussen geöffneten
und zur Aufnahme des Schreibgeräts (2) dienenden Kanal (12) umfasst und mit einem
Magnetelement (19) versehen ist, mittels dessen ein mit dem Schreibgerät (2) verbundenes
metallenes, gegebenenfalls magnetisches Gegenstück (22) im Kanal (12) fixierbar ist.
8. Schreibgeräthalter nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) einen zur Durchführung eines Armbandes (3) dienenden Kanal (61, 62)
aufweist, der vollständig vom Körper (1) umschlossen ist oder der durch eine oder
mehrere mit Kanalöffnungen (61) versehene Schlaufen (60) gebildet werden, die einen
Teil des Körpers (1) bilden oder mit diesem gegebenenfalls lösbar verbunden sind.
9. Schreibgeräthalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) eine Gewindebohrung (72) aufweist, durch die eine zur gegenseitigen
Fixierung des Körpers (1) und des Armbandes (3) dienende Schraube (70) in den Kanal
(61, 62) eingedreht werden kann.
10. Schreibgeräthalter nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) Verbindungsmittel (63, 64) aufweist, die mit Gliedern (31, 4) einer
gegebenenfalls mit einer Uhr (4) versehenen Kette (30) verbindbar sind.
11. Band (3, 30, 300) mit einem Schreibgeräthalter nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Kunststoff oder Leder gefertigte, gegebenenfalls mit einer Uhr (4) versehene
Band (3) durch einen im Körper (1) des Schreibgeräthalters vorgesehenen Kanal (61,
62) durchgeführt ist, oder dass das aus Kunststoff oder Metall gefertigte, gegebenenfalls
mit einer Uhr (4) versehene Band (30) aus Kettengliedern (31) besteht, die mit dem
Körper (1) des Schreibgeräthalters verbunden sind, oder dass der Körper (1) des Schreibgeräthalters
einen integralen Bestandteil des aus Kunststoff gefertigten, gegebenenfalls mit einer
Uhr (4) versehenen Bandes (300) bildet.
12. Schreibgerät (2) zur Befestigung an einem Schreibgeräthalter nach einem der Ansprüche
1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schreibgerät (2) ein zur Einführung in den Kanal (12) des Körpers (1) des Schreibgeräthalters
angepasstes Teil (22) aufweist.
13. Schreibgerät (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil (22) unter Druck elastisch verformbar ist und daher durch eine Längsöffnung
(110) in den Kanal (12) einschiebbar ist oder dass das metallene, gegebenenfalls magnetische
Teil (22) und das im Körper (1) vorgesehene Magnetelement (19) nach dem Einlegen des
Schreibgeräts (2) in den Kanal (12) Anziehungskräfte aufeinander ausüben.