[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine langgestreckte Leuchteneinrichtung umfassend
mindestens ein langgestrecktes Profilteil, an dem Haltemittel für die Halterung von
Leuchtmitteln und/oder Installationseinheiten für Leuchtmittel sowie mindestens ein
Kabelführungsbereich ausgebildet sind.
[0002] Eine Leuchteneinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der europäischen Patentanmeldung
EP 0 720 264 A2 bekannt. Bei der darin beschriebenen Leuchteneinrichtung wird ein
H-förmiges Profilteil verwendet, das in seinem unteren Bereich sich nach innen erstreckende
Vorsprünge aufweist, auf die beispielsweise Installationsteile wie Vorschaltgeräte
oder dergleichen aufgesetzt werden können. Weiterhin können in dem unteren Bereich
Leuchten oder weitere Installationsteile wie Ventilatoren oder dergleichen befestigt
werden. Oberhalb des Querstrichs des H-förmiges Profils ist ein Kabelkanal ausgebildet,
durch den hindurch Versorgungsleitungen zu den Leuchtmitteln aber auch zu den weiteren
Installationsteilen hindurchgeführt werden können. Weiterhin sind an den Außenseiten
des Profils Vorsprünge ausgebildet, die Befestigungsschienen bilden, in die beispielsweise
Deckenplatten von abgehängten Decken derart eingefügt werden können, dass die Deckenplatten
zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Leuchteneinrichtungen gehaltert werden
können.
[0003] Als nachteilig bei der aus dem Stand der Technik bekannten Leuchteneinrichtung erweist
sich, dass diese nur sehr unflexibel an lokale Gegebenheiten anpassbar ist, insbesondere
kann die Leuchteneinrichtung nicht derart breit ausgelegt werden, dass sie selbst
für beispielsweise in der Leuchteneinrichtung angebrachte Leuchten als Gehäuse dient.
[0004] Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer Leucheneinrichtung
der eingangs genannten Art, die flexibler an lokale Gegebenheiten anpassbar ist.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Leuchteneinrichtung zwei in
Gebrauchsstellung einander gegenüberliegende, in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung
zueinander parallele, separate Profilteile umfasst, die durch Verbindungsmittel beabstandet
zueinander miteinander verbindbar sind oder miteinander verbunden sind. Durch die
beiden voneinander separierten Profilteile kann vor Ort die Breite der Leuchteneinrichtung
beliebig verändert werden, so dass die Leuchteneinrichtung an die lokalen Gegebenheiten
angepasst werden kann. Hierbei können die Profilteile einander in Gebrauchsstellung
sowohl horizontal als auch vertikal einander gegenüberlieben.
[0006] Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Profilteile vermittels einer Aufhängeeinheit
miteinander verbunden werden können, die gleichzeitig zur Aufhängung der Leuchteneinrichtung
an der Decke eines Raumes dient. Diese Aufhängeeinheit kann dabei in verschiedenen
Breiten ausgeführt sein, so dass je nach gewähltem Abstand der Profilteile zueinander
eine diesem Abstand entsprechende Aufhängeeinheit verwendet werden kann.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dient die Aufhängeeinheit
gleichzeitig dazu, die Profilteile eines ersten Abschnitts der Leuchteneinrichtung
mit den Profilteilen eines zweiten sich in Längsrichtung an diesen anschließenden
Abschnitts der Leuchteneinrichtung zu verbinden. Die Aufhängeeinheit erfüllt somit
eine Dreifachfunktion, nämlich die Aufhängung der Leuchteneinrichtung, die Verbindung
zweier Profilteile in Querrichtung der Leuchteneinrichtung und die Verbindung zweier
Profilteile in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung. Es kann hierbei vorgesehen sein,
dass die einzelnen Abschnitte der Leuchteneinrichtung beispielsweise fünf bis sechs
Meter lang sind. Durch die entsprechend die Abschnitte verbindenden Aufhängeeinheiten
können langgestreckte Leuchteneinrichtungen erzielt werden, die beispielsweise 25
Meter bis 30 Meter lang sind.
[0008] Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Aufhängeeinheit ein im wesentlichen schmaler
Streifen ist, der sich in Querrichtung der Leuchteneinrichtung erstreckt. Auf diese
Weise wird gewährleistet, dass die Aufhängeeinheit im wesentlichen nur in den Verbindungsbereichen
der einzelnen Abschnitte der Leuchteneinrichtung angeordnet ist. In den übrigen Bereichen
der Leuchteneinrichtung ist der Benutzer vor Ort völlig frei in der Gestaltung der
Leuchteneinrichtung, insbesondere im Hinblick auf den Zugriff von oben in die Leuchteneinrichtung.
[0009] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Profilteile auf ihren oberen Innenseiten
in den Innenraum der Leuchteneinrichtung hineinragende Abschnitte des Kabelführungsbereichs
aufweisen, wobei die Aufhängeeinheit mit mindestens einem dieser Abschnitte verbindbar
ist. Somit haben auch die vorgenannten Abschnitte des Kabelführungsbereichs eine Doppelfunktion,
nämlich zum einen die Bildung des Kabelführungsbereichs und zum anderen die Verbindung
der Profilteile mit der Aufhängeeinheit.
[0010] Vorzugsweise weist dabei die Aufhängeeinheit in Querrichtung der Leuchteneinrichtung
äußere Abschnitte auf, die mindestens einen der Abschnitte des Kabelführungsbereichs
untergreifen. Hierdurch ergibt sich eine sichere Halterung der Profilteile durch die
Aufhängeeinheit. Alternativ dazu kann die Aufhängeeinheit auch auf einem dieser Abschnitte
des Kabelführungsbereichs aufliegen. In diesem Fall muss der von oben aufliegende
Abschnitt der Aufhängeeinheit mit dem entsprechenden Abschnitt des Kabelführungsbereichs
beispielsweise mit einer Schraubverbindung miteinander verbunden werden.
[0011] Zusätzlich oder alternativ zu der Aufhängeeinheit können die einander gegenüberliegenden
Profilteile durch eine untere Abdeckung miteinander verbunden sein. Eine derartige
untere Abdeckung kann somit zum einen zur zusätzlichen Stabilisierung der Leuchteneinrichtung
beitragen. Zum anderen kann die Abdeckung auch das Innere der Leuchteneinrichtung
für den Benutzer kaschieren.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Abdeckung
in Querrichtung der Leuchteneinrichtung verdickte Abschnitte und verdünnte Abschnitte
auf, die sich vorzugsweise in Querrichtung der Leuchteneinrichtung miteinander abwechseln.
Zum einen ergibt sich durch die sich miteinander abwechselnden verdickten und verdünnten
Abschnitte ein optisch ansprechendes Äußeres der Leuchteneinrichtung. Zum anderen
können die verdünnten Abschnitte von dem Benutzer dazu verwendet werden, die Abdeckung
längs dieser verdünnten Abschnitte mit einfachen Mitteln zu schneiden. Auf diese Weise
kann die Abdeckung vor Ort mit einfachen Mitteln auf eine gewünschte Breite gebracht
werden, so dass die die Profilteile verbindende Abdeckung an den gewünschten Abstand
der Profilteile voneinander mit einfachen Mitteln anpassbar ist.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Profilteile
auf ihren einander zugewandten Innenseiten sich in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung
erstreckende Vorsprünge auf, die Befestigungsnuten bilden. Diese Befestigungsnuten
können zur Halterung verschiedenster Teile der Leuchteneinrichtung dienen.
[0014] Insbesondere kann die Leuchteneinrichtung Halteeinheiten umfassen, die mit geeigneten
Befestigungsmitteln für die Halterung in den Befestigungsnuten versehen sind. An diesen
Halteeinheiten können sowohl Installationsmittel wie Vorschaltgeräte oder Transformatoren
als auch Leuchten gehaltert werden.
[0015] Die Halteeinheit kann dabei auf ihren Außenseiten Eingriffteile aufweisen, die in
einander gegenüberliegende Befestigungsnuten einbringbar sind. Alternativ dazu können
die Halteeinheiten auf ihren den Profilteilen zugewandten Außenseiten flächige Abschnitte
aufweisen, die in die Befestigungsnuten einbringbar sind. Die Halteeinheit könnte
beispielsweise aus einem ebenen Blechteil bestehen, deren äußere Abschnitte in die
Befestigungsnuten einbringbar sind. Auf diesem Blechteil könnten dann beispielsweise
Vorschaltgeräte oder dergleichen aufgeschraubt sein. Derartige Halteeinheiten stellen
sehr flexible an unterschiedliche Breiten anpassbare und sehr kostengünstig herstellbare
Ausführungen einer Halteeinheit dar.
[0016] Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Halteeinheit ein in Querrichtung der
Leuchteneinrichtung U-förmiges Profil aufweist, das von der Innenseite der Leuchteneinrichtung
den Kabelführungsbereich eines der Profilteile derart umgreifen kann, dass die Halteeinheit
an dem entsprechenden Profilteil gehaltert wird. Eine derartige U-förmige Halteeinheit
stellt ebenfalls eine ausgesprochen einfach an lokale Gegebenheiten und kostengünstig
herstellbare Ausführungsform einer Halteeinheit dar. Insbesondere kann diese Halteeinheit
an jeweils einem der Profilteile befestigt werden, so dass sie völlig unabhängig von
dem Abstand der Profilteile zueinander ist.
[0017] Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, dass von den Halteteilen Leuchten gehaltert
werden, die über die Profilteile nach oben und nach außen herausragende Arme aufweisen,
die Leuchtmittel tragen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Profilteile
an ihren unteren Enden sich aufeinander zu erstreckende Absätze auf. Auf die sich
aufeinander zu erstreckenden Absätze einander gegenüberliegenden Profilteile kann
eine sich in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung erstreckende Langfeldleuchte aufgesetzt
werden. Durch diese Absätze wird somit eine sehr einfache Halterung für eine Langfeldleuchte
oder für weitere in der Leuchteneinrichtung benötigte Teile geschaffen. Bei einer
derartig installierten Langfeldleuchte kann dann die Abdeckung in dem Bereich der
Langfeldleuchte entfernt werden.
[0019] Weiterhin können die sich voneinander gegenüberliegenden Profilteilen aufeinander
zu erstreckenden Absätze für die Auflage der unteren Abdeckung genutzt werden. Die
Abdeckung kann dabei entweder lose auf diese Absätze aufgelegt werden oder aber mit
den Absätzen verschraubt oder auf andere Weise verbunden werden.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die Profilteile
an ihren Außenseiten mindestens eine Befestigungsschiene auf. An den Befestigungsschienen
können zusätzliche Teile wie beispielsweise Aufhängeteile für Werbeplakate oder auch
Befestigungsmittel für Seile oder dergleichen angebracht werden, wobei insbesondere
durch derartige Seile benachbarte erfindungsgemäße Leuchteneinrichtungen miteinander
verbunden werden können. An derartigen Seilen können dann beispielsweise auch Werbeplakate
oder dergleichen befestigt werden. Zusätzlich können auch benachbarte Leuchteneinrichtungen
durch Teile von abgehängten Decken miteinander verbunden werden, die ebenfalls an
diesen Befestigungsschienen angebracht werden können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
an diesen Befestigungsschienen beispielsweise farbliche Kennzeichnungen anzubringen,
um bestimmte Bereiche beispielsweise in einem Krankenhaus oder dergleichen farblich
zu kennzeichnen.
[0021] Die Leuchteneinrichtung kann zusätzlich eine Steckdoseneinheit umfassen, die vorzugsweise
mit geeigneten Anbringabschnitten auf den Kabelführungsbereich aufgeclipst werden
kann. Eine derartige Steckdoseneinheit erhöht die Variabilität der erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung.
[0022] Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass durch den Kabelführungsbereich
neben Versorgungsleitungen für Leuchtmittel auch weitere Kabel, wie beispielsweise
Telekommunikationskabel, Computerkabel, Stromkabel, Kabel für die Verbindung oder
Versorgung von Installationselementen oder dergleichen, hindurchgeführt werden können.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass an der Leuchteneinrichtung, insbesondere
im Bereich der Abdeckung zusätzliche Installationselemente wie Lautsprecher, Mikrofone,
Steckdosen, Bewegungsmelder, Überwachungskameras, Not- und Hinweisleuchten, Rauch-
bzw. Gasmelder und dergleichen angebracht werden können. Die erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung
kann somit sehr flexibel genutzt werden und unterschiedlichste Anwendungserfordernisse
erfüllen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, als Leuchtmittel beziehungsweise Leuchten
für die erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung insbesondere Strahler, Langfeldleuchten
oder LED-Leuchten zu verwenden. Alternativ können auch sämtliche andere momentan oder
in Zukunft auf dem Markt befindliche Leuchtmittel in einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung
verwendet werden.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung;
- Fig. 2a
- einen schematischen Querschnitt gemäß Fig. 1 mit einer Aufhängeeinheit;
- Fig. 2b
- eine Detailansicht des Randbereichs einer alternativen Ausführungsform einer Aufhängeeinheit;
- Fig. 2c
- eine Ansicht gemäß 11c in Fig. 2a;
- Fig. 3a
- eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Halteeinheit;
- Fig. 3b
- eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Halteeinheit;
- Fig. 3c
- eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Halteeinheit;
- Fig. 4a
- eine schematische Schnittansicht einer Leuchteneinrichtung mit einer eingesetzten
Langfeldleuchte;
- Fig. 4b
- eine Fig. 4a entsprechende Ansicht auf eine Leuchteneinrichtung mit alternativer Langfeldleuchte;
- Fig. 5a
- eine erste Ausführungsform einer Halteeinheit mit daran angebrachter Leuchte;
- Fig. 5b
- eine zweite Ausführungsform einer Halteeinheit mit daran angebrachter Leuchte;
- Fig. 6
- eine dritte Ausführungsform einer Halteeinheit mit daran angebrachter Leuchte;
- Fig. 7a
- eine schematische Ansicht einer Steckdoseneinheit;
- Fig. 7b
- eine schematische Ansicht der an einem Profilteil der Leuchteneinrichtung angebrachten
Steckdoseneinheit;
- Fig. 8a
- einen schematischen Detailschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Profilteils
einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung;
- Fig. 8b
- einen schematischen Detailschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Profilteils
einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung;
- Fig. 8c
- einen schematischen Detailschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Profilteils
einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung;
- Fig. 8d
- einen schematischen Detailschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Profilteils
einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung;
- Fig. 9a
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung;
- Fig. 9b
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung;
- Fig. 9c
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung;
- Fig. 10
- einen schematischen Detailquerschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Leuchteneinrichtung mit alternativ gestalteter Aufhängeeinheit.
[0024] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass eine erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung zwei Profilteile
1, 2 umfasst, die sich in Fig. 1 in die Zeichenebene hinein beziehungsweise aus der
Zeichenebene heraus in Längsrichtung der langgestreckten Leuchteneinrichtung erstrecken.
In Querrichtung der Leuchteneinrichtung sind die Profilteile 1, 2 voneinander beabstandet
und durch im nachfolgenden noch näher zu beschreibende Verbindungsmittel miteinander
verbunden beziehungsweise von dem Benutzer vor Ort in geeignetem Abstand miteinander
verbindbar.
[0025] Aus Fig. 1 ist eine untere Abdeckung 3 ersichtlich, die in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel
als Verbindungsmittel dienen kann. In Fig. 2a sind die beiden Profilteile 1, 2 zusätzlich
durch eine auf der Oberseite der Leuchteneinrichtung angeordnete Aufhängeeinheit 4
miteinander verbunden.
[0026] Die Profilteile 1, 2 können beispielsweise aus einem Aluminiumstrangpressprofil bestehen.
Ebenso kann die Abdeckung 3 aus stranggepressten Aluminium oder auch aus Blech bestehen.
Die Abdeckung 3 weist in Querrichtung der Leuchte einander abwechselnde verdickte
und verdünnte Abschnitte 5, 6 auf. In Längsrichtung der Leuchte können sich die Abschnitte
5, 6 gleichförmig erstrecken, so dass sich ein optisch ansprechender Eindruck der
Leuchte mit entsprechenden längsverlaufenden vorspringenden und rückspringenden Bereichen
der Abdeckung 3 ergibt.
[0027] Die verdünnten Abschnitte 6 sind hinsichtlich ihrer Stärke derart dimensioniert,
dass der Benutzer vor Ort in Längsrichtung der Abdeckung 3 diese in einem der verdünnten
Abschnitte 6 trennen kann. Auf diese Weise kann die Breite der Abdeckung 3 vor Ort
mit einfachen Mitteln, beispielsweise durch Sägen oder Schneiden, frei gewählt werden.
Auf diese Weise kann auch der Abstand zwischen den beiden äußeren Profilteilen 1,
2 vor Ort an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden.
[0028] Die bei einem derartigen Trennprozess beispielsweise in der Mitte durchtrennten Abschnitte
6 können, wie dies aus Fig. 1 deutlich ersichtlich ist, weiterhin als Auflageabschnitte
7 dienen, die auf sich an der Unterseite der Profilteile 1, 2 nach innen erstreckenden
Absätzen 8 aufliegen können. Die Auflageabschnitte 7 und die Absätze 8 können beispielsweise
durch Schraubverbindungen oder dergleichen aneinander festgelegt werden. Alternativ
dazu können auch die Auflageabschnitte 7 lose auf die Absätze 8 aufgelegt werden.
[0029] Die in Fig. 2a abgebildete Aufhängeeinheit 4 weist einen mittleren Abschnitt 9, zwei
seitliche sich von dem mittleren Abschnitt 9 schräg nach unten und zur Seite erstreckende
Abschnitte 10 sowie zwei sich außen an diese seitlichen Abschnitte 10 anschließende
parallel zu dem mittleren Abschnitt 9 ausgerichtete äußere Abschnitte 11 auf. Die
äußeren Abschnitte 11 untergreifen einen in Gebrauchsstellung der Leuchteneinrichtung
horizontal ausgerichteten unteren Abschnitt 12 eines sich in Längsrichtung der Profilteile
1, 2 erstreckenden Kabelführungsbereiches 13. Der untere horizontale Abschnitt 12
erstreckt sich von dem Profilteil 1, 2 nach innen. An dem von dem jeweiligen Profilteil
1, 2 abgewandten Ende des horizontalen Abschnitts 12 schließt sich an diesen ein schräg
nach oben und innen verlaufender Abschnitt 14 an, unter dem, wie aus Fig. 2a ersichtlicht
ist, der seitliche schräg nach unten und außen verlaufende Abschnitt 10 der Aufhängeeinheit
4 anliegen kann. Zwischen dem unteren Abschnitt 12, dem schräg nach oben und innen
verlaufenden Abschnitt 14 und dem jeweiligen Profilteil 1, 2 ist der vorgenannte Kabelführungsbereich
13 ausgebildet, durch den sowohl Kabel für die Versorgung von Leuchten als auch weitere
im nachfolgenden noch näher zu spezifizierende Kabel hindurchgeführt werden können.
Unterhalb des horizontal ausgerichteten Abschnitts 12 ist beabstandet zu diesem ein
weiterer sich in Längsrichtung der Profilteile 1, 2 erstreckender Vorsprung 15 an
dem entsprechenden Profilteil 1, 2 ausgebildet. Der Vorsprung 15 schließt mit dem
unteren horizontalen Abschnitt 12 des Kabelführungsbereichs 13 eine Befestigungsnut
16 ein, in die in dem Fig. 2a abgebildeten Ausführungsbeispiel der äußere Abschnitt
11 der Aufhängeeinheit 4 passend hineinragt.
[0030] Der Kabelführungsbereich 13 mit den Abschnitten 12 und 14 kann gemäß einer alternativen
Ausführungsform (siehe Fig. 10) auch als von dem jeweiligen Profilteil 1, 2 separates
Teil ausgebildet sein, der bei Bedarf mit dem jeweiligen Profilteil 1, 2 verbunden
werden kann.
[0031] Bei einer alternativen, in Fig. 10 abgebildeten Ausgestaltung der Profilteile 1,
2 und der Aufhängeeinheit 4 schließen sich an die sich schräg nach unten und zur Seite
erstreckende Abschnitte 9 Abschnitte 52 an, die im wesentlichen vertikal nach unten
verlaufen. An den Profilteilen 1, 2 kann dabei eine nach oben offene Nut 53 ausgebildet
sein, in die der nach unten verlaufende Abschnitt 52 der Aufhängeeinheit 4 eingreifen
kann. Die vertikal nach unten ragenden äußeren Abschnitte 52 der Aufhängeeinheit 4
können somit zwischen dem horizontal ausgerichteten Abschnitt 12 und der nach oben
offenen Nut 53 der Profilteile 1, 2 sicher gehalten werden. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, die vertikal nach unten ragenden Abschnitte 52 der Aufhängeeinheit 4
durch Schraubmittel an den Profilteilen 1, 2 anzuschrauben. Beispielsweise können
dazu auf den Innenseiten der Profilteile 1, 2 Nuten 55 für die Aufnahme von selbstschneidenden
Schrauben 54 ausgebildet sein.
[0032] Es besteht die Möglichkeit, die Aufhängeeinheit 4 in unterschiedlichen Ausführungsformen
hinsichtlich ihrer Breite dem Benutzer zur Verfügung zu stellen, so dass auch vermittels
geeignet breiter Aufhängeeinheiten 4 der Abstand der Profilteile 1, 2 zueinander geeignet
gewählt werden kann. Aus Fig. 2c ist ersichtlich, dass die Aufhängeeinheit 4 gleichzeitig
zur Verbindung unterschiedlicher Abschnitte der Leuchteneinrichtung in Längsrichtung
dienen kann. Beispielhaft sind in Fig. 2c durch die Aufhängeeinheit 4 miteinander
verbundene Profilteile 1, 1a sowie 2, 2a abgebildet. Die Profilteile 1, 1a, 2, 2a
können sich jeweils in Längen von beispielsweise 6 m erstrecken. Es besteht durchaus
die Möglichkeit, viele dieser beispielsweise 6 m langen Abschnitte durch Aufhängeeinheiten
4 miteinander zu verbinden, so dass beispielsweise langgestreckte Leuchteneinrichtungen
entstehen, die 20 oder 30 m lang sind.
[0033] Es besteht die Möglichkeit an den jeweiligen Enden der Profilteile 1, 1a, 2, 2a Endplatten
vorzusehen, die sich in Querrichtung der Leuchteneinrichtung erstrecken. An diesen
Endplatten können sich nach innen in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung erstreckende
Stifte bzw. an den Profilteilen 1, 1a, 2, 2a entsprechende Ausnehmungen für derartige
Stifte vorgesehen sein. Auf diese Weise kann eine sicherere Verbindung von Endplatten
und Profilteilen 1, 2 und 1a, 2a erreicht werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
zwischen den Endplatten einen Spalt für eine Längenausdehnung der Profilteile 1, 1a,
2, 2a vorzusehen, wobei dieser Spalt beispielsweise mit einem elastischen Material
gefüllt sein kann.
[0034] Weiterhin können auf den Außenseiten der Endplatten Informationselemente wie Schilder
oder dergleichen angebracht sein. Alternativ können in die Endplatten Leuchtelemente
wie Strahler, LED's oder dergleichen von außen sichtbar eingebaut werden.
[0035] Es besteht die Möglichkeit, dass die Aufhängeeinheit 4 mit den Profilteilen 1, 2
verschraubt ist. Beispielsweise können dabei die sich nach unten und außen erstreckenden
Abschnitte 10 der Aufhängeeinheit 4 mit den sich nach oben und innen erstreckenden
Abschnitten 14 des Kabelführungsbereichs 13 verschraubt werden. Alternativ oder zusätzlich
dazu können die äußeren Abschnitte 11 der Aufhängeeinheit 4 mit den unteren horizontalen
Abschnitten 12 des Kabelführungsbereichs 13 verschraubt werden.
[0036] Aus Fig. 2b ist eine alternative Ausführungsform einer Aufhängeeinheit 4 ersichtlich,
diese weist neben einem mittleren Abschnitt 9 lediglich zwei kurze äußere Abschnitte
17 auf, die sich lediglich beispielsweise ein oder zwei Zentimeter von dem mittleren
Abschnitt 9 schräg nach außen und unten erstrecken. Diese Abschnitte 17 können beispielsweise
von oben auf dem schräg nach oben und innen verlaufenden Abschnitt 14 des Kabelführungsbereiches
13 aufliegen. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass die äußeren Abschnitte 17 mit
den schräg nach oben und innen verlaufenden Abschnitten 14 beispielsweise verschraubt
sind.
[0037] Die in Fig. 2a abgebildeten Aufhängemittel 18, die beispielsweise als Drähte oder
Seile oder dergleichen ausgeführt sein können, können in Befestigungsöffnungen 19
an der Aufhängeeinheit 4 befestigt sein.
[0038] Aus Fig. 2c ist ersichtlich, dass in Querrichtung der Leuchteneinrichtung auf jeder
der beiden Seiten des mittleren Abschnitts 9 der Aufhängeeinheit 4 eine ganze Reihe
von Befestigungsöffnungen 19 nebeneinander angeordnet sind. Weiterhin ist jeweils
an der Außenseite dieser ganzen Reihe von Befestigungsöffnungen 19 eine Einführöffnung
20 angeordnet, durch die hindurch beispielsweise ein verdickter Endbereich der Aufhängemittel
18 hindurchgeführt werden kann. Dabei können sämtliche Befestigungsöffnungen 19 sowie
die Einführöffnungen 20 durch in Querrichtung der Leuchte verlaufende Schlitze miteinander
verbunden sein. Der Benutzer vor Ort kann somit durch Wahl der Befestigungsöffnung
19, durch die heraus das Aufhängemittel 18 nach oben aus der Aufhängeeinheit 4 herausgeführt
wird, eine ausbalancierende Justage der Leuchteneinrichtung vornehmen. Dies kann insbesondere
bei schrägen Decken eines Raumes ausgesprochen hilfreich sein. Die Befestigungsöffnungen
19 und die Einführungsöffnung 20 können auch in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung
nebeneinander angeordnet sein. Insbesondere kann an jeder der Seiten des Abschnitts
9 eine kreuzförmige Anordnung von Befestigungsöffnungen, beispielsweise mit der Einführöffnung
20 in der Mitte, vorgesehen sein.
[0039] Es besteht weiterhin die Möglichkeit, die beispielsweise als Drähte oder Seile ausgeführten
Aufhängemittel mit einer Vorrichtung zur variablen Längeneinstellung zu versehen.
Durch derartige aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen wird eine einfache
Anpassung der erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung an lokale Gegebenheiten ermöglicht.
[0040] Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Aufhängemittel derart unter einem Winkel an
der Aufhängeeinheit 4 zu befestigen, dass die Leuchteneinrichtung sich als ganzes
unter einem Winkel von beispielsweise 45° zur Horizontalen erstrecken kann. Insbesondere
kann somit eine erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung einem Verlauf eines Daches folgen.
Hierbei besteht die Möglichkeit, dass einzelne über Aufhängeeinheiten miteinander
verbundene Teile der Leuchteneinrichtung unter einem Winkel von 45°, 90° oder 135°
aneinander stoßen und miteinander verbunden werden.
[0041] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Profilteile 1, 2 weitere nach innen ragende
sich in Längsrichtung der Profilteile 1, 2 erstreckende Vorsprünge 21 aufweisen, die
derart zueinander beabstandet sind, dass zwischen ihnen Befestigungsnuten 22 ausgebildet
sind. In diese Befestigungsnuten 22 können Halteeinheiten 23, 24, 25 eingesteckt werden,
die aus Fig. 3a, 3b und 3c ersichtlich sind. Auf diesen Halteeinheiten 23, 24, 25
können beispielsweise Installationsmittel 26 gehaltert werden. Bei den Installationsmitteln
26 könnte es sich beispielsweise um ein Vorschaltgerät oder um einen Transformator
für ein Leuchtmittel handeln. Die Halteeinheiten 23, 24, 25 weisen jeweils einen äußeren
Rand auf, der in die Befestigungsnuten 22 einführbar ist. Zwischen den äußeren Rändern
ist ein mittlerer Abschnitt angeordnet, der die Installationsmittel 26 tragen kann.
Je nach Ausführungsform der in Fig. 3a, 3b und 3c abgebildeten Halteeinheiten 23,
24, 25 befindet sich der mittlere Abschnitt auf gleicher Höhe mit den äußeren Abschnitten
oder ist oberhalb oder unterhalb dieser Abschnitte angeordnet.
[0042] Es können an jedem Profilteil 1, 2 zwei oder mehrere Befestigungsnuten 22 angeordnet
sein. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass zwei benachbarte Befestigungsnuten
22 aufeinander zu ragende Anformungen aufweisen, die so ausgebildet sind, dass zwischen
diesen beiden Befestigungsnuten 21 ein Kanal gebildet wird, in dem beispielsweise
Befestigungselemente verschoben und festgelegt werden können.
[0043] Aus Fig. 5b ist eine Halteeinheit 27 ersichtlich, die im wesentlichen aus einem ebenen
Streifen oder einer ebenen Platte, beispielsweise aus Blech oder Aluminium besteht.
Auf dieser Halteeinheit 27 ist eine Leuchte 28 montiert, die einen über die obere
Begrenzung des entsprechenden Profilteils 1, 2 nach außen ragenden Arm aufweist, an
dem beispielsweise endseitig ein Leuchtmittel angeordnet sein kann.
[0044] Aus Fig. 5a ist eine weitere Halteeinheit 30 ersichtlich, die im wesentlichen einen
U-förmigen Querschnitt aufweist. Ein unterer U-Schenkel 31 kann sich in die Befestigungsnut
16 unterhalb des Kabelführungsbereichs 13 erstrecken. Ein oberer U-Schenkel 32 kann
sich oberhalb des schräg nach oben und innen verlaufenden Abschnitts 14 des Kabelführungsbereichs
13 nach außen bis zu dem Profilteil 2 erstrecken. Hierbei kann an dem Profilteil 2
ein weiterer oberer Vorsprung 33 angeordnet sein, auf dem der obere Schenkel 32 der
Halteeinheit 30 aufliegen kann. Weiterhin ist bei dem in Fig. 5a abgebildeten Beispiel
auf dem oberen Schenkel 32 der Halteeinheit 30 eine Leuchte 28 mit einem sich nach
außen erstreckenden Arm 29 angebracht.
[0045] Aus Fig. 4a und Fig. 4b sind erfindungsgemäße Leuchteneinrichtungen ersichtlich,
bei denen die untere Abdeckung 3 zumindest abschnittsweise entfernt ist. Anstelle
der Abdeckung 3 ruht auf den sich nach innen erstreckenden Absätzen 8 der Profilteile
1, 2 eine Langfeldleuchte 34, die in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel nur schematisch
dargestellt ist. Eine derartige oder ähnlich gestaltete Langfeldleuchte 34 kann um
ihre Längsachse schwenkbar in der Leuchteneinrichtung untergebracht sein. In der Langfeldleuchte
34 kann ein Reflektor ausgebildet sein.
[0046] Auf der Oberseite der Langfeldleuchte 34 gemäß Fig. 4b ist ein sich in deren Längsrichtung
erstreckender Kanal 56 ausgebildet, in dem Zuleitungen 59 und Beschaltungsmittel 58,
insbesondere übereinander, angeordnet sein können. Der Kanal 56 kann zumindest abschnittsweise
eine obere Abdeckung 57 sowie ein Unterteilungsmittel 60 aufweisen.
[0047] In Fig. 6 ist eine weitere Halteeinheit 35 abgebildet, an deren Unterseite eine Leuchte
36 aufgehängt ist, die beispielsweise in einem Bereich, in dem die Abdeckung 3 entfernt
ist, aus der Leuchteneinrichtung nach unten hervorhängen kann. Die Halteeinheit 35
ist beispielsweise als stegförmiges, rohrförmiges oder plattenförmiges Haltemittel
ausgebildet und weist an seinen den Profilteilen 1, 2 zugewandten Endseiten Eingriffteile
37 auf, die in entsprechende Befestigungsnuten 22 eingreifen können.
[0048] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind an den Profilteilen 1, 2 nach innen zurückspringende
Rücksprünge 38 ausgebildet, die sich ebenfalls in Längsrichtung der Profilteile 1,
2 erstrecken. Diese Rücksprünge 38 sind in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel sowohl
an den Außenseiten als auch den Unterseiten der Profilteile 1, 2 angeordnet. Die Rücksprünge
38 sind jeweils nach außen mit sich in Längsrichtung der Profilteile 1, 2 erstreckenden
Schlitzen versehen, so dass sich von außen zugängliche Befestigungsschienen 39 ergeben.
In diesen Befestigungsschienen 39 können beliebige zusätzliche Teile angebracht werden.
Beispielsweise können Aufhängeteile für Werbeplakate oder dergleichen angebracht werden.
Bei den Werbeplakaten kann es sich auch um beleuchtete oder selbstleuchtende Werbeplakate
handeln. Weiterhin können Befestigungsmittel für Seile oder dergleichen angebracht
werden, die benachbarte erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung miteinander verbinden
können. An diesen Seilen oder dergleichen können dann beispielsweise Werbetafeln oder
dergleichen angebracht werden. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit an den Befestigungsschienen
39 Anbringteile für beispielsweise Profilteile, Deckenplatten oder dergleichen zu
befestigen, die sich zwischen zwei nebeneinander angeordneten Leuchteneinrichtungen
erstrecken. Derartige zwischen zwei Leuchteneinrichtungen angeordnete Profilteile
können ggf. gesondert aufgehangen werden. Weiterhin können auch streifenförmige farbige
Kennzeichnungen an den Befestigungsschienen angebracht werden.
[0049] Es besteht weiterhin die Möglichkeit an den Befestigungsschienen 39 direkt Werbemittel
anzubringen. Insbesondere können an den Befestigungsschienen 39 kleine Profile angebracht
werden, an denen wiederum weitere Profile drehbar oder schwenkbar angebracht sind,
die entsprechende Werbemittel tragen. Auf diese Weise können Werbemittel ausgesprochen
variabel mit der erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung verbunden werden.
[0050] Aus Fig. 7a ist eine Steckdoseneinheit 40 ersichtlich, an der eine Steckdose 41 angebracht
ist. Die Steckdoseneinheit 40 weist einen Anbringabschnitt 42 auf, der von oben auf
den schräg nach innen und oben verlaufenden Abschnitt 14 des Kabelführungsbereichs
13 aufgesteckt werden kann. Der Anbringabschnitt 42 ist dabei beispielsweise aufclipsbar
oder aufrastbar. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel besteht der Anbringabschnitt
42 aus zwei leicht auseinander laufenden Schenkeln, die insbesondere elastisch sind
und von oben auf den Abschnitt 14 aufgesteckt werden können.
[0051] Aus Fig. 8a, 8b, 8c und 8d sind Beispiele anderer Ausführungsformen der Profilteile
1, 2 abgebildet. Die darin abgebildeten Profilabschnitte 43, 44, 45, 46 der Profilteile
1, 2 können je nach den lokalen Anforderungen ausgewählt werden. Weitere unterschiedliche
Gestaltungen sind erfindungsgemäß durchaus möglich.
[0052] Aus Fig. 9a bis Fig. 9c sind weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtungen
ersichtlich, die jeweils unterschiedliche Abdeckungen 47, 49, 50 aufweisen. Bei der
in Fig. 9a abgebildeten Ausführungsform ist eine Abdeckung 47 vorgesehen, die unterschiedlich
große Öffnungen 48 aufweist, die zufällig über die Fläche der Abdeckung 47 verteilt
sind. Durch die Öffnungen 48 kann Licht nach unten aus der Leuchteneinrichtung austreten.
[0053] Die in Fig. 9b abgebildete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung
umfasst eine Abdeckung 49, die mit bekannten Rastern für Langfeldleuchten oder dergleichen
versehen ist. Alternativ können auch quer- und längsgestreifte Raster vorgesehen sein.
[0054] Die aus Fig. 9c ersichtliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung
umfasst eine Abdeckung 50, in der Strahler 51 schwenkbar angeordnet sind. Anstelle
von Strahlern 51 können an einer derartigen Abdeckung 50 beispielsweise auch Bügel
schwenkbar befestigt werden, an denen anders geartete Strahler oder Leuchten angebracht
sind.
[0055] An der erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung können eine Vielzahl von Leuchten oder
Leuchtenteilen sowie eine Vielzahl von weiteren Installationselementen angebracht
werden. Als Leuchten sollen hierbei insbesondere Strahler, Langfeldleuchten oder LED-Leuchten
genannt werden. Die Langfeldleuchten können sich dabei sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung der Leuchteneinrichtung erstrecken. Bei sich in Querrichtung
erstreckenden Langfeldleuchten muss ein entsprechend großer Abstand der Profilteile
1, 2 gewählt werden. Weiterhin können als Installationselemente Lautsprecher, Mikrofone,
Steckdosen, Bewegungsmelder, Überwachungskameras, Not- und Hinweisleuchten, Rauch-
beziehungsweise Gasmelder und dergleichen genannt werden. Letztlich können sämtliche
heute oder in Zukunft bekannten Produkte der Beleuchtungstechnik der Sicherheitstechnik
oder der Überwachungstechnik mit einer erfindungsgemäßen Leuchteneinrichtung kombiniert
werden. Beispielsweise können die vorgenannten Leuchten oder Installationselemente
an der Abdeckung 3 angebracht werden. Alternativ oder zusätzlich dazu können Leuchten
oder Installationselemente auf den Innenseiten oder Außenseiten der Profilteile 1,
2 angebracht werden, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Halteeinheiten, die in
Befestigungsnuten 16, 22 eingebracht werden. Weiterhin besteht beispielsweise auch
die Möglichkeit, Lichtleitfasern in der Leuchteneinrichtung anzuordnen, wobei das
darin geführte Licht gezielt über ihre gesamte Länge oder lokal aus der Leuchteneinrichtung
herausgeführt werden kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Duftquellen in die
erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung einzubringen.
[0056] Es besteht die Möglichkeit, durch den Kabelführungsbereich 13 beliebige Versorgungskabel
für Leuchten oder für die Spannungsversorgung hindurchzuführen. Weiterhin besteht
die Möglichkeit, durch den Kabelführungsbereich Rohre für Klimaanlagen oder dergleichen
hindurchzuführen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch den Kabelführungsbereich
13 Kabel für die vorgenannten Installationselemente, beispielsweise für Rauchmelder
oder Überwachungskameras hindurchzuführen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch
den Kabelführungsbereich 13 Telefonkabel oder Computerkabel oder dergleichen hindurchzuführen.
Der Kabelführungsbereich 13 kann durch entsprechend eingebrachte Zwischenwände in
zwei oder mehrere Bereiche, die insbesondere auch abgeschirmt sein können, aufgetrennt
werden. Es besteht erfindungsgemäß weiterhin die Möglichkeit, zusätzlich zu dem mindestens
einen Kabelführungsbereich 13 weitere Kabelführungsbereiche vorzusehen. Beispielsweise
können unterhalb des Kabelführungsbereichs 13 an der Innenseite des oder der Profilteile
1, 2 weitere Kabelführungsbereiche durch entsprechend nach innen hervorstehende Vorsprünge
der Profilteile 1, 2 realisiert sein.
1. Langgestreckte Leuchteneinrichtung umfassend mindestens ein langgestrecktes Profilteil
(1, 1a, 2, 2a), an dem Haltemittel für die Halterung von Leuchtmitteln und/oder Installationseinheiten
für Leuchtmittel sowie mindestens ein Kabelführungsbereich (13) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteneinrichtung zwei in Gebrauchsstellung einander gegenüberliegende, in
Längsrichtung der Leuchteneinrichtung zueinander parallele, separate Profilteile (1,
1a, 2, 2a) umfasst, die durch Verbindungsmittel beabstandet zueinander miteinander
verbindbar sind oder miteinander verbunden sind.
2. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (1, 1a, 2, 2a) vermittels einer Aufhängeeinheit (4) miteinander verbunden
werden können, die gleichzeitig zur Aufhängung der Leuchteneinrichtung an der Decke
eines Raumes dient.
3. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinheit (4) gleichzeitig dazu dient, die Profilteile (1, 2) eines ersten
Abschnitts der Leuchteneinrichtung mit den Profilteilen (1a, 2a) eines zweiten sich
in Längsrichtung an diesen anschließenden Abschnitts der Leuchteneinrichtung miteinander
zu verbinden.
4. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinheit (4) ein im wesentlicher schmaler Streifen ist, der sich in Querrichtung
der Leuchteneinrichtung erstreckt.
5. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (1, 1a, 2, 2a) auf ihren oberen Innenseiten in den Innenraum der
Leuchteneinrichtung hineinragende Abschnitte (12, 14) des Kabelführungsbereichs (13)
aufweisen, wobei die Aufhängeeinheit (4) mit mindestens einem dieser Abschnitte verbindbar
ist.
6. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinheit (4) in Querrichtung der Leuchteneinrichtung äußere Abschnitte
(11) aufweist, die mindestens einen der Abschnitte (12, 14) des Kabelführungsbereichs
(13) untergreifen.
7. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Profilteile (1, 1a, 2, 2a) durch eine untere Abdeckung
(3, 47, 49, 50) miteinander verbunden sind.
8. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (3) in Querrichtung der Leuchteneinrichtung verdickte Abschnitte (5)
und verdünnte Abschnitte (6) aufweist, die sich vorzugsweise in Querrichtung der Leuchteneinrichtung
miteinander abwechseln.
9. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (1, 1a, 2, 2a) auf ihren einander zugewandten Innenseiten sich in
Längsrichtung der Leuchteneinrichtung erstreckende Vorsprünge (15, 21) aufweisen,
die Befestigungsnuten (16, 22) bilden.
10. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteneinrichtung Halteeinheiten (23, 24, 25, 27, 30, 35) umfasst, die mit
geeigneten Befestigungsmitteln für die Halterung in den Befestigungsnuten (16, 22)
versehen sind.
11. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (35) auf ihren Außenseiten Eingriffteile (37) aufweist, die in einander
gegenüberliegende Befestigungsnuten (16, 22) einbringbar sind.
12. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheiten (23, 24, 25, 27, 30) auf ihren den Profilteilen (1, 1a, 2, 2a)
zugewandten Außenseiten flächige Abschnitte aufweisen, die in die Befestigungsnuten
(16, 22) einbringbar sind.
13. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von den Halteeinheiten (23, 24, 25, 27, 30, 35) Installationsmittel (26) wie Vorschaltgeräte
oder Transformatoren sowie Leuchten (28, 36) gehaltert werden können.
14. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (1, 1a, 2, 2a) an ihren unteren Enden sich aufeinander zu erstreckende
Absätze (8) aufweisen.
15. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die sich aufeinander zu erstreckenden Absätze (8) einander gegenüberliegender
Profilteile (1, 1a, 2, 2a) eine sich in Längsrichtung der Leuchteneinrichtung erstreckende
Langfeldleuchte (34) aufgesetzt werden kann.
16. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf die sich von einander gegenüberliegenden Profilteilen (1, 1a, 2, 2a) aufeinander
zu erstreckende Absätze (8) die untere Abdeckung (3, 47, 49, 50) aufgelegt werden
kann.
17. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (30) ein in Querrichtung der Leuchteneinrichtung U-förmiges Profil
aufweist, dass von der Innenseite der Leuchteneinrichtung den Kabelführungsbereich
(13) eines der Profilteile (1, 1a, 2, 2a) derart umgreifen kann, dass die Halteeinheit
(30) an dem entsprechenden Profilteil (1, 1a, 2, 2a) gehaltert wird.
18. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (1, 1a, 2, 2a) auf ihren Außenseiten mindestens eine Befestigungsschiene
(39) aufweisen.
19. Leuchteneinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an den Befestigungsschienen (39) zusätzliche Teile wie beispielsweise Aufhängeteile
für Werbeplakate oder auch Befestigungsmittel für Seile oder dergleichen angebracht
werden können, wobei insbesondere durch derartige Seile benachbarte erfindungsgemäße
Leuchteneinrichtungen miteinander verbunden werden können.
20. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteneinrichtung eine Steckdoseneinheit (40) umfasst, die vorzugsweise mit
geeigneten Anbringabschnitten auf den Kabelführungsbereich (13) aufgeclipst werden
kann.
21. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Kabelführungsbereich neben Versorgungsleitungen für Leuchtmittel auch weitere
Kabel, wie beispielsweise Telekommunikationskabel, Computerkabel, Stromkabel, Kabel
für die Verbindung oder Versorgung von Installationselementen oder dergleichen, hindurchgeführt
werden können.
22. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an der Leuchteneinrichtung, insbesondere im Bereich der Abdeckung (3) zusätzliche
Installationselemente wie Lautsprecher, Mikrofone, Steckdosen, Bewegungsmelder, Überwachungskameras,
Not- und Hinweisleuchten, Rauch- bzw. Gasmelder und dergleichen angebracht werden
können.
23. Leuchteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel bzw. Leuchten für die erfindungsgemäße Leuchteneinrichtung insbesondere
Strahler, Langfeldleuchten oder LED-Leuchten verwendet werden können.