[0001] Die Erfindung betrifft Schutzverkleidungen für funktechnische Anlagen, Verfahren
zur Herstellung solcher Schutzverkleidungen, Bauteile für solche Schutzverkleidungen,
wobei die Bauteile eine Isolationsschicht umfassen, sowie Verfahren zur Herstellung
für derartige Bauteile.
[0002] Schutzverkleidungen für funktechnische Anlagen dienen dazu, die Funk- bzw. Sendeanlagen
auf Sendemasten oder Radarsysteme vor Umwelt- und Wettereinflüssen zu schützen. Bei
Radarsystemen haben solche Schutzverkleidungen oft die Form einer Kuppel und werden
als Radom bezeichnet.
[0003] Derartige Schutzverkleidungen sollten in der Regel ein niedriges Absorptionsverhalten
für die elektromagnetische Strahlung der jeweiligen Funk- oder Radaranlage haben.
Dadurch ist die Schwächung der Signalintensität der elektromagnetische Strahlung durch
die Schutzverkleidung nur gering.
[0004] Bekannt ist es, Schutzverkleidungen dieser Art aus einem Polyurethan(PUR)-Hartschaum
herzustellen. Eine solche bekannte Schutzverkleidung ist in Figur 11 dargestellt.
Die funktechnische Anlage ist im Inneren des in Figur 11 dargestellten Zylinders angeordnet.
Die einzelnen Bauteile 21,22 der Schutzverkleidung 20 werden als gewölbte Bauteile
21,22 in Hohlformen hergestellt und bei der Montage vor Ort über eine Stufenfalz nebeneinander
angeordnet. Die hierbei entstehenden Fugen 24 werden mit Hilfe von Einschalungen 23
mit aushärtendem Schaum ausgeschäumt, um so die Bauteile 21,22 miteinander zu verbinden.
Da die Bauteile 21,22 selbsttragend sind, müssen sie eine gewisse Stabilität aufweisen,
so dass das Material, aus dem sie hergestellt sind, typischerweise eine Dichte von
200 kg/m
3 bis 250 kg/m
3 hat.
[0005] Nachteilig bei derartigen Schutzverkleidungen ist, dass sie bei starken Temperaturschwankungen
zu Rissbildungen neigen und sich auf der Oberfläche der Schutzverkleidung leicht Eis
und Schnee ansammelt. Das Gewicht des Eis und Schnees kann eine gewisse Einsturzgefahr
für die Verkleidung darstellen.
[0006] Weiterhin sind, bedingt durch das große Gewicht der Bauteile, bei der Montage Hilfsmittel,
wie z. B. ein Kran, notwendig, wodurch die Kosten der Montage stark erhöht werden.
Die Anordnung von Verschalungen ist hierbei sehr zeit- und kostenaufwendig.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Bauteil und eine Schutzverkleidung
sowie die jeweiligen Herstellungsverfahren dazu zu schaffen, mit denen eine einfache
Montage der Bauteile zu einer Schutzverkleidung möglich ist.
[0008] Die Aufgabe wird durch ein Bauteil gemäß dem Anspruch 1, einem Herstellungsverfahren
für ein Bauteil gemäß Anspruch 14, einer Schutzverkleidung nach Anspruch 27, sowie
einem Verfahren zur Herstellung einer Schutzverkleidung nach Anspruch 33 gelöst.
[0009] Das erfindungsgemäße Bauteil weist ein Stützelement auf, das auf einer Seite der
Harfschaumschicht vorgesehen ist. Das Stützelement übernimmt hierbei zu einem wesentlichen
Teil die tragende bzw. selbsttragende Aufgabe des Bauteils, so dass die Isolationsschicht
in Bezug auf andere Kriterien als die tragende Funktion, optimiert werden kann. So
ist es beispielsweise möglich, die Isolationsschicht in Bezug auf die Isolationseigenschaft
hin zu optimieren. Dadurch wird es möglich, die Isolationseigenschaften so zu verbessern,
dass innerhalb der Schutzverkleidung auf Klimanalagen, Heizung oder Kühlung weitgehend
verzichtet werden kann. Weiterhin ist es möglich die Isolationsschicht mit einer geringen
Dichte vorzusehen, so dass insgesamt das Gewicht der Bauteile möglichst niedrig gehalten
werden kann. Das niedrige Gewicht ist für die Montage von großen Vorteil, da so auf
Kräne verzichtet werden kann.
[0010] Die Isolationsschicht kann beispielsweise aus einem Hartschaum hergestellt sein.
Ein Beispiel hierfür ist Polyurethan(PUR)-Schaum. Jedoch ist auch jedes andere Isolationsmaterial
denkbar. Für die Stabilität ist zumindest ein Mindestmass an Verformungssteifheit
des Materials der Isolationsschicht von Vorteil. Ein Beispiel für ein solches Material
ist etwa Styropor.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, dass das Stützelement
aus ein Verbundwerkstoff gefertigt ist und hierbei vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkter
Kunststoff (GFK). Verbundwerkstoffe sind Werkstoffe, die sich aus zwei verschiedenen
Materialien zusammensetzen, wobei ein Material in der Regel faserförmig ist. Bekannt
sind hierbei beispielsweise Glas- oder Kohlefasem. Der zweite Stoff ist in der Regel
ein ausgehärteter Kunststoff, wie aus Polyestherharz gewonnenes Polyester oder ähnliches.
[0012] Verbundwerkstoffe können in beliebigen Formen hergestellt werden und sind auch bei
dünnen Materialstärken verbiegungs- und verwindungssteif sowie bruchfest.
[0013] Der Vorteil derartiger Verbundwerkstoffe für Schutzverkleidungen für funktechnische
Anlagen ist, dass die Materialstärke dünn gehalten werden kann, so dass die Absorption
relativ niedrig ist und trotzdem noch eine insgesamt ausreichende Stabilität der Schutzverkleidung
vorliegt.
[0014] Eine weitere besondere Ausführungsform besteht darin, dass sich das Stützelement
in direkten Kontakt mit der Isolationsschicht befindet. Während zwischen dem Stützelement
und der Isolationsschicht verschiedene weitere Materialien vorgesehen sein können,
wie z. B. Klebeschichten oder Schichten, die die Durchlässigkeit bestimmter Flüssigkeiten
oder Gase beeinflussen, ist es von Vorteil, wenn das Stützelement in direkten Kontakt
zu der Isolationsschicht vorgesehen ist.
[0015] Wird beispielsweise die Isolationsschicht aus Polyurethanschaum hergestellt, so weist
der noch nicht ausgehärtete Schaum ein gutes Klebevermögen auf, so dass die Isolationsschicht
in einem sehr stabilen Kontakt zu dem Stützelement hergestellt werden kann. Dadurch
ist eine spätere Ablösung der Isolationsschicht von dem Stützelement sehr unwahrscheinlich.
Dasselbe gilt, falls das Stützelement bei seiner Herstellung oder Verarbeitung zumindest
zeitweise stark klebende Eigenschaften hat, so dass auch das Stützelement einen guten
Zusammenhang mit der Isolationsschicht aufweist.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauteils ergibt
sich dadurch, dass das Stützelement in Form einer Schicht vorzugsweise auf der gesamten
Fläche mindestens einer Seite der Isolationsschicht vorgesehen ist. Für die Funktion
der funktechnischen Anlage ist es von großer Wichtigkeit, dass die Schutzverkleidung
die elektromagnetischen Wellen möglichst homogen in alle Raumrichtungen, wenn überhaupt,
nur schwach absorbiert. Dadurch, dass das Stützelement über die gesamte Fläche der
Isolationsschicht vorgesehen ist, ergibt sich somit eine homogene Absorption der in/aus
der Schutzverkleidung ein/austretenden elektromagnetischen Strahlung. Weiterhin ist
es für die Stabilität des Bauteils von Vorteil, wenn sich das Stützelement über die
gesamte Fläche einer Seite der Isolationsschicht erstreckt.
[0017] Weiterhin ist es für die Stabilität von Vorteil, wenn zwei Stützelemente auf zwei
gegenüberliegenden Seiten der Isolationsschicht vorgesehen sind.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauteils ergibt
sich dadurch, dass sich das Bauteil und/oder das Stützelement und/oder die Isolationsschicht
zu den Enden des Bauteils hin verjüngt. Durch die Verjüngung ist es möglich, die Bauteile
so miteinander zu verbinden, dass sich nach Verbinden von zwei benachbarten Bauteilen
an der Verbindungsstelle kein Wulst oder derartiges ausbildet. Der Raum, der durch
die Verjüngung gewonnen wird, kann somit zum Verbinden der Bauteile verwendet werden.
Damit ist es möglich eine glatte, d.h. wulstfreie Oberfläche zu erhalten, auf der
Eis und Schnee auf der Oberfläche gut abrutschen kann, so dass die Schutzverkleidung
nicht belastet wird. Weiterhin ist es möglich die Dicke der Schutzverkleidung im Bereich
der Verbindungsstellen gleich der im Bereich der Bauteile entfernt von Verbindungsstelle
zu gestalten, so dass die Absorption der elektromagnetischen Strahlung homogen über
den Schutzverkleidungsbereich ist.
[0019] Die Verjüngung des Bauteils kann sowohl durch eine Verjüngung des Stützelements,
als auch durch eine Verjüngung der Isolationsschicht oder auch einer Kombination der
beiden realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch, die Verjüngung durch die
Verjüngung des Stützelements vorzusehen, da somit bei anschliessender Montage der
Bauteile zu einer Schutzverkleidung durch Aufbringen von weiteren Material des Stützelements
im Bereich der Verjüngung die gleiche Werkstoffdicke, wie in dem restlichen Bauteil
erreicht werden kann, so dass wiederum die Absorption der elektromagnetischen Strahlung
der funktechnischen Anlage durch die Schutzverkleidung in verschiedenen Abstrahl-
oder Einfallrichtungen völlig homogen ist.
[0020] Vorteilhaft ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauteils, bei dem die
Isolationsschichtsdicke eine Dicke von 30 mm bis 120 mm, vorzugsweise von 60 mm aufweist.
[0021] Durch eine derartige Dicke wird ein ausreichendes Isolationsverhalten, sowie eine
ausreichende Stabilität des Gesamtbauteils erreicht.
[0022] Weiterhin vorteilhaft ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauteils, bei
dem das Bauteil eben oder in eine Richtung gekrümmt ist. Die ebene Ausführungsform
des Bauteils läßt sich kostengünstig herstellen, da auf einer einzelnen vorgegebenen
Ebene Bauteile verschiedener Größe hergestellt werden können. Ein Bauteil, das gekrümmt
ist, ist besonders gut geeignet, falls die gesamte Schutzverkleidung insgesamt gekrümmt
ist.
[0023] Das erfindungsgemäße Bauteil hat vorteilhafterweise stumpfe Enden. Die stumpfen Enden
lassen sich sehr leicht durch Isolationsmaterial, wie beispielsweise Polyurethanschaum
miteinander verkleben.
[0024] Das Isolationsschichtmaterial hat bevorzugterweise eine Dichte im Bereich von 40
kg/m
3 bis 160 kg/m
3, wobei insbesondere eine Dichte im Bereich um 80 kg/m
3, sowohl für die Isolationseigenschaften, als auch für das Gewicht des Bauteils unter
Berücksichtigung der Stabilitätsbedürfnisse optimal ist.
[0025] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
dass das Bauteil auf einer Seite Schlitze aufweist, wobei die Seite bervorzugterweise
die dem Stützelement gegenüberliegende Seite ist. Die Schlitze können sich in die
Isolationsschicht herein erstrecken und auch Schlitze in dem Stützelement bilden.
Die Schlitzung des Bauteils auf einer Seite führt dazu, dass das Bauteil durch Einwirkung
einer äußeren Kraft gekrümmt werden kann, so dass auch mit einem Bauteil, das vor
der Schlitzung eben war, zur Herstellung von gekrümmten Schutzverkleidungen verwendet
werden kann. Die Schlitze haben vorteilhafterweise eine Tiefe von max. der Hälfte
der Dicke des Bauteils, jedoch kann die Tiefe auch wesentlich größer oder wesentlich
kleiner sein.
[0026] Vorteilhaft ist hierbei insbesondere, wenn mindestens zwei Schlitze oder mindestens
zwei Gruppen von im Wesentlichen parallelen Schlitzen vorgesehen sind, die verschiedene
Richtungen aufweisen. Durch beispielsweise eine fächerförmige Anordnung der Schlitze
ist es möglich, dass Bauteil zu einem Kegelmantelteil zu krümmen. Die Krümmung an
einem Ende des Bauteils ist somit größer als die Krümmung an einem anderen Ende des
Bauteils. Das vergrößert die Möglichkeit Bauteile für viele verschiedene Formen von
möglichen Schutzverkleidungen zu schaffen. Bauteile mit Kegelmantelform sind auch
für Kuppelförmige Schutzverkleidungen vorteilhaft einsatzbar.
[0027] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das
Stützelement Farbpartikel in Pulverform umfasst. Durch derartige Pulver wird die mechanische
Stabilität des Stützelements, wenn überhaupt, nur geringfügig beeinträchtigt, wenn
nicht sogar noch erhöht, jedoch erhält das Stützelement damit gleich seine Farbe.
Damit kann ein späterer Anstrich oder weitere Ausbesserungsanstriche, die zu weiteren
Kosten führen, vermieden werden.
[0028] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Bauteils umfasst
die Herstellung einer Isolationsschicht und einem damit verbundenen Stützelement.
Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Bauteils gibt es mehrere Möglichkeiten die
verschiedenen Komponenten des Bauteils herzustellen und miteinander zu verbinden.
Es ist beispielsweise erfindungsgemäß möglich, das Stützelement und die Isolationsschicht
getrennt voneinander zu fertigen und anschließend miteinander zu verbinden, beispielsweise
miteinander zu verkleben.
[0029] Auch ist es erfindungsgemäß möglich, zuerst die Isolationsschicht herzustellen und
auf der Isolationsschicht das Stützelement herzustellen, so dass sich das Stützelement
gleich mit der Isolationsschicht verbindet und sich seiner Form anpasst.
[0030] Jedoch ist es auch umgekehrt möglich, zunächst das Stützelement herzustellen und
dann die Isolationsschicht so anzufertigen, dass sich diese durch vorübergehende klebende
Eigenschaften des Isolationsschichtmaterials gleich mit dem Stützelement verbindet
und sich seiner Form eventuell anpasst.
[0031] Auch ist es beispielsweise möglich, eine fertige oder noch trocknende Isolationsschicht
mit dem Material für das Stützelement, das eventuell selber noch am aushärten ist
und somit noch klebend ist, miteinander zu verbinden.
[0032] Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen
offenbart.
[0033] Besonders vorteilhaft ist hierbei die Herstellung des Stützelements oder der Isolationsschicht
in einer Bauteilform. Dadurch ist es zum einen möglich eine glatte Oberfläche, beispielsweise
des Stützelements, herzustellen. Diese glatte Oberfläche ist für die Schutzverkleidung,
die mit einem solchen Bauteil hergestellt wird von großem Vorteil, da dadurch Eis
und Schnee auf der Oberfläche des Bauteils und somit auf der Oberfläche der Schutzverkleidung
herabrutschen können und nicht auf der Oberfläche belastend liegen bleiben.
[0034] Weiterhin ist die Verwendung einer Bauteilform vorteilhaft, um gleich die äußere
Form des Bauteils bei der Herstellung vorzugeben. Eine spätere Nachbehandlung, beispielsweise
durch Schneiden oder Sägen, um eine gewünschte äußere Geometrie des Bauteils zu erreichen,
ist somit nicht nötig.
[0035] Vorteilhaft ist insbesondere eine solche Bauteilform, bei der sich die Verjüngung
des Bauteils zu seinen Enden hin ergibt. Wird beispielsweise ein sich zu seinen Enden
hin verjüngendes Bauteil hergestellt, so hätte eine entsprechende Bauteilform zu den
Enden der Bauteilform hin eine Abweichung von der ebenen Struktur, beispielsweise
in der Form eines Wulst oder einer Schräge, so dass sich die Verjüngung des Bauteils
ergibt.
[0036] Um die Verjüngung des Bauteils erfindungsgemäß zu erreichen, kann das Stützelement
gleich mit einer entsprechenden Verjüngung zu den Enden hin hergestellt werden. Es
ist jedoch auch eine Nachbearbeitung möglich, so dass sich eine Verjüngung durch eine
mechanische Bearbeitung ergibt.
[0037] Weiterhin ist eine Bauteilform vorteilhaft, bei der bereits durch die Bauteilform
Schlitze in dem fertig hergestellten Bauteil ausgeformt sind. Auch ist es bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Schlitze auf mechanischem Wege durch Sägen,
Fräsen oder Schneiden oder ähnliches herzustellen.
[0038] Mit den oben beschriebenen erfindungsgemäßen Bauteilen oder den nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Bauteilen ist es nun möglich, Schutzverkleidungen für funktechnische
Anlagen zu schaffen.
[0039] Vorteilhaft ist hierbei eine Schutzverkleidung, bei der die einzelnen Bauteile mit
einem Verbindungsmittel miteinander verbunden sind, wobei das Verbinden vorzugsweise
ein Verkleben umfasst. Das Verbindungsmittel, das zum Verbinden verwendet wird, ist
vorteilhafterweise das gleiche Material aus dem die Isolationsschicht des Bauteils
hergestellt wurde. Durch Verbinden der Bauteile mit einem solchen Verbindungsmittel
wird eine besonders gute Homogenität der Schutzverkleidung in Bezug auf die Absorption
der elektromagnetischen Strahlung erreicht. Dadurch, dass die Bauteile selber zu einem
gewissen Anteil aus Isolationsmaterial bestehen, kann die Verbindung der Bauteile
mit dem Isolationsmaterial dazu führen, dass die Absorption der elektromagnetischen
Strahlung, beispielsweise im Bereich in der Mitte eines Bauteils, dieselbe ist, wie
an einer Verbindungsstelle von zwei Bauteilen.
[0040] Weiterhin ist es vorteilhaft, die Bauteile auf der Innen- und/oder Außenseite der
Schutzverkleidung mit Verbindungsmaterial miteinander zu verbinden. Vorteilhafterweise
wird hierbei das Material verwendet, das auch das Material des Stützelements der Bauteile
ist. Dies ist für die Homogenität der Absorption der elektromagnetischen Strahlung
durch die Schutzverkleidung von besonderem Vorteil. Weiterhin ist es so möglich, außen
auf der Schutzverkleidung eine zusammenhängende Oberfläche zu schaffen, die insgesamt
aus dem Material des Stützelements bzw. der Stützelemente besteht. Es läßt sich so
insgesamt eine sehr glatte Oberfläche fertigen, auf der Eis und Schnee leicht herabrutschen
kann, so dass durch das Gewicht von Eis und Schnee die Einsturzgefahr einer solchen
Schutzverkleidung nahezu null ist.
[0041] Falls als Material für das Stützelement glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet
wird, ist es beispielsweise möglich, in den Verjüngungen der Bauteile an ihren Enden
eine oder mehrere Schichten von Glasfasern aufzubringen und anschließend einen entsprechendes
Kunststoffharz in den Bereich der Verjüngungen der Enden der Bauteile aufzubringen.
Vorausgesetzt, dass eine Verjüngung der Bauteile durch eine Verjüngung des Stützelements
realisiert wurde, wird es so möglich eine einheitliche Schichtdicke des Materials
des Stützelements über die Verbindungsstelle von zwei Bauteilen hinweg zu gewährleisten.
Die Schichtdicke kann hierbei gleich der Schichtdicke des Stützelements der Bauteile
sein.
[0042] Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Bauteile gekrümmt sind. Dadurch
können die Enden der Bauteile stumpf aufeinander stoßen, sich insgesamt jedoch eine
gekrümmte Form der Schutzverkleidung ergeben. Schlitze, die auf der Innenseite der
Krümmung angeordnet sind, können sich durch die Krümmung des Bauteils ganz oder teilweise
schließen.
[0043] Besonders vorteilhaft ist hierbei eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
bei der die gesamte Schutzverkleidung ausschließlich aus dem Material des Stützelements
und dem Isolationsschichtmaterial besteht. Durch eine derartige Schutzverkleidung
ist das Absorptionsverhalten bezüglich der elektromagnetischen Strahlung der Schutzverkleidung
insgesamt sehr homogen bzw. sehr niedrig. Verbindungsteile aus Metall oder Verbindungsteile,
die aus der Schutzverkleidung hervorragen, würden diese Homogenität stark stören.
[0044] Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer
Schutzverkleidung sind in den abhängigen Ansprüchen des Anspruchs 33 offenbart.
[0045] Im Folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bauteils für eine Schutzverkleidung
funktechnischer Anlagen, das erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Bauteils
für eine Schutzverkleidung funktechnischer Anlagen, eine erfindungsgemäße Schutzverkleidung
funktechnischer Anlagen, sowie das Verfahren zur Herstellung einer Schutzverkleidung
für funktechnische Anlagen anhand der beiliegenden Figuren erläutert.
[0046] Dabei zeigt:
Fig. 1a, 1b, 1c perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Bauteile,
Fig. 2 eine Schnittzeichnung des Endes eines erfindungsgemäßen Bauteils,
Fig. 3 eine Schnittzeichnung des Endes eines erfingungsgemäßen Bauteils,
Fig. 4 Schnittzeichnungen von verschiedenen Herstellungsschritten bei der Herstellung
eines erfingungsgemäßen Bauteils,
Fig. 5 Schnittzeichnungen von optionalen Schritten bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen
Bauteils,
Fig. 6 Schnitte einer Bauteilform und verschiedene Prozessschritte bei der Herstellung
eines erfindungsgemäßen Bauteils.
Fig. 7a perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
Fig. 7b Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
Fig. 8a perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
Fig. 8b Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
Fig. 9 perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
Fig. 10 eine Schnittzeichnung einer Verbindungsstelle von zwei erfindungsgemäßen Bauteilen
einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung,
Fig. 11 Bauteile einer Schutzverkleidung gemäß dem Stand der Technik,
[0047] In Fig. 1a ist ein erfindungsgemäßes Bauteil 1 gezeigt, das eine Isolationsschicht
3 und ein Stützelement 2 umfasst. Die Schichtdicke des Stützelements 2 wird in der
Regel im Bereich von wenigen mm liegen und die der Isolationsschicht 3 im Bereich
von einigen cm.
[0048] Die äußere Form des Bauteils 1 in Fig. 1a ist bei Draufsicht rechteckig. Die Abmessungen
entlang der Längsseiten des Bauteils 1 betragen typischerweise zwischen einigen Dezimetern
und einigen Metern.
[0049] In Fig. 1b ist ein erfindungsgemäßes Bauteil 1 dargestellt, bei dem an den Enden
Verjüngungen 7 des Stützelementes 2 vorgesehen sind und das auf seiner Oberseite parallel
angeordnete, gleichartige Schlitze 14 im Bereich der Isolationsschicht 3 aufweist.
Wegen der Schlitze 14 kann das Bauteil 1 gekrümmt werden. Durch die Verjüngung 7 können
die Bauteile 1, wie weiter unter beschrieben, besonders vorteilhaft miteinander zu
einer Schutzverkleidung verbunden werden. Auch wenn die Verjüngung 7 in Fig. 1b nur
an der rechten und linken Seite zu erkennen ist, kann sie auch an der Vorder- und/oder
Rückseite erfindungsgemäß vorgesehen sein.
[0050] In Fig. 1c ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils 1 dargestellt,
das bei Draufsicht die äußere Form eines krummlinigen Trapezes hat. Solche Formen
sind beispielsweise bei der Bildung von Kuppeln für ein Radom vorteilhaft. Derartige
Formen ergeben sich beispielsweise zwischen Längen- und Breitenkreisen auf der Erdkugel,
bzw. auf Karten der Erdkugel.
[0051] Auch bei dem Bauteil 1 in Fig. 1c sind die Verjüngungen 7 an den Enden des Bauteils
1 dargestellt.
[0052] Statt der in Fig. 1a bis Fig. 1c gezeigten rechteckigen oder krummlinig trapezförmigen
Formen können auch runde, dreieckige, sechseckige oder ineinander verzahnende Formen
von Bauteilen 1 möglich sein. Die äußere Form ist beliebig wählbar.
[0053] Das Stützelement 2 in Fig. 1a bis Fig. 1c ist aus ein- oder mehrlagigem glasfaserverstärkem
Kunststoff hergestellt und die Isolationsschicht 3 aus PUR-Schaum. Der glasfaserverstärkte
Kunststoff kann mit Farbpartikeln eingefärbt sein.
[0054] Das Stützelement 2 ist bei der in Fig. 1a bis Fig. 1 c dargestellten Ausführungsform
nur auf einer Seite der Isolationschicht 3 vorgesehen. Weiterhin ist das Stützelement
2 in Form einer Schicht vorgesehen, die sich über die gesamte Seite der Isolationsschicht
3 erstreckt. Das Stützelement 2 kann jedoch auch die Form einer oder mehrerer Rippen
oder Rahmen haben, die auf der Isolationsschicht 3 vorgesehen sind.
[0055] Entlang der Längsseiten der erfindungsgemäßen Bauteile 1 der Figuren 1a, 1b und 1c
sind stumpfe Enden ausgebildet.
[0056] In Fig. 2 ist eine Schnittzeichnung des Endes eines erfindungsgemäßen Bauteils 1
gezeigt. Die Isolationsschicht 3 ist mit der Dicke 6 vorgesehen. In der Ausführungsform
in Fig. 2 ist auf beiden Seiten der Isolationsschicht 3 ein Stützelement 2 vorgesehen.
Die Dicke 4 und die Dicke 5 der Stützelemente 2 auf der Ober- und Unterseite der Isolationsschicht
3 sind im Allgemeinen verschieden, können jedoch auch gleich sein. In der Regel ist
die Dicke 4 und 5 deutlich kleiner als die Dicke 6 der Isolationsschicht 3.
[0057] Bei der Ausführungsform des in Fig. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Bauteils 1
ist eine Verjüngung 7 des Bauteils 1 zu seinem Ende hin vorgesehen. Dies wird bei
der Ausführungsform, die in Fig. 2 dargestellt ist, dadurch erreicht, dass sich die
Dicke 4 des oberen Stützelements 2 nach links hin auf eine Dicke 8 reduziert. Die
Dicke 8 kann auch null sein. Auch an der Unterseite kann eine derartige Verjüngung
7 der Schichtdicke 5 auf eine Schichtdicke 9, die auch null sein kann, vorhanden sein.
Die Reduzierung der Dicken 4 und 5 auf jeweils die Dicken 8 und 9 muss nicht, wie
in Fig. 2 dargestellt, linear erfolgen, sondern kann auch gestuft oder gekrümmt vorgesehen
sein. Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 bleibt die Schichtdicke 6 der Isolationsschicht
3 zwischen den Verjüngungen 7 unverändert.
[0058] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils 1 gezeigt,
bei dem auch an der Ober- und Unterseite Verjüngungen des Bauteils 1 am linken Ende
des Bauteils 1 vorgesehen sind. Hierbei wird die Schichtdicke 6 der Isolationsschicht
3 zum linken Ende des Bauteils 1 hin auf eine Schichtdicke 10 reduziert, wodurch sich
die Verjüngung des Bauteils 1 zu seinem Ende hin ergibt. Auch die Schichtdicken 4
und 5 der Stützelemente 2 können sich zum linken Ende hin jeweils auf die Schichtdicken
11 und 12 verändern. Dadurch kann eine stärkere oder weniger starke Verjüngung des
Bauteils 1 zum linken Ende hin erreicht werden, im Vergleich zur alleinigen Verjüngung
des Bauteils 1 durch die Verjüngung der Schichtdicke 6 auf die Schichtdicke 10 der
Isolationsschicht 3. Auch hier muss die Reduzierung der Schichtdicke 4,5,6 auf jeweils
die Schichtdicke 11,12,10 nicht linear erfolgen, sondern kann auch gestuft oder krummlinig
sein.
[0059] Das Vorsehen von Stützelementen 2 auf beiden Seiten der Isolationsschicht 3 in den
Fig. 2 und Fig. 3 ist optional. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, nur auf einer
Seite das Stützelement 2 vorzusehen.
[0060] In Fig. 4 werden verschiedene Schritte einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Verfahrens zum Herstellen eines Bauteiles 1 für eine funktechnische Anlage gezeigt.
[0061] In Fig. 4a ist eine Ebene 13 gezeigt, auf der das Bauteil 1 hergestellt wird. Die
Ebene 13 ist hierbei die Bauteilform 13. Am rechten und linken Ende der Ebene 13 können
auch sich nach oben erstreckende Wände vorgesehen sein, die das Bauteil 1 seitlich
begrenzen können.
[0062] In Fig. 4b ist dargestellt, wie auf der Ebene 13 eine Schicht eines Materials für
das Stützelement 2 aufgebracht ist. Hierzu wird beispielsweise eine dünne Schicht
eines mit Farbpulver versehenen Kunststoffharzes auf die Ebene 13 aufgebracht. Anschließend
werden Glasfasern in Form von Matten oder Geflecht aufgelegt und mit dem Kunststoffharz
getränkt. Es können durch Aufbringen von mehreren Lagen Glasfasermaterials auch mehrlagige
Verbundwerkstoffe hergestellt werden. Hierbei kann das Aufbringen von Kunstharz und
Glasfasermaterial abwechselnd geschehen, wobei sowohl mit Glasfaser als auch mit Kunststoffmaterial
begonnen werden kann.
[0063] Eine oder mehrere Lagen des Kunststoffmaterials, das zur Herstellung des Stützelements
2 verwendet wird, kann hierbei mit Farbpartikeln versehen sein.
[0064] Wie in Fig. 4c dargestellt, ist eine Isolationsschicht 3 mit dem Stützelement 2 verbunden.
Diese Isolationsschicht 3 kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass ein
Polyurethanschaummaterial auf dem Stützelement 2 aufgebracht wird und dort aushärtet.
Vor dem Aushärten ist der Polyurethanschaum in der Regel sehr klebrig, so dass sich
eine gute Verbindung mit dem Stützelement 2 nach dem Aushärten ergibt. Eine rauhe
Oberseite des Stützelements 2 ist für eine gute Verbindung mit der Isolationsschicht
3 von Vorteil, da sich so beide Materialien ineinander verhaken.
[0065] Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, die Isolationsschicht 3 separat herzustellen
und anschließend mit einem Verbindungsschritt auf dem Stützelement 2 aufzubringen.
Dies kann beispielsweise auch ein Verkleben umfassen.
[0066] In Fig. 4d ist ein optionaler Schritt bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen
Bauteils 1 gezeigt. In die auf der Ebene 13 aufgebrachten Materialien wird auf der
Oberseite des Bauteils 1 ein oder mehrere Schlitze 14 vorgesehen. Diese Schlitze 14
können durch Schneiden, Fräsen, Sägen etc., d. h. allgemein durch Bearbeitung, insbesonders
mechanische, hergestellt werden. Das Bauteil 1 muss dazu nicht notwendigerweise auf
der Form 13 liegen.
[0067] Die Tiefe der Schlitze 14 kann sich bis nahe an die Ebene 13 erstrecken, ist jedoch
vorteilhafterweise nicht tiefer als die Hälfte der Dicke des Bauteils 1. Dadurch,
dass die Schlitze 14 nicht zu tief in die Isolationsschicht 3 hineingearbeitet werden,
bleibt die Stabilität des Bauteils 1 in einem hohen Maße erhalten.
[0068] In Fig. 5a ist ein Herstellungsschritt gezeigt, der auf den in Fig. 4c gezeigten
Schritt folgen kann. Wie in Fig. 5a dargestellt, ist auf der Oberseite der Isolationsschicht
3 ein weiteres Stützelement 2 aufgebracht. Dieses weitere Stützelement 2 kann auf
der Isolationsschicht 3 ähnlich hergestellt werden, wie das Stützelement 2 in Fig.
4 b auf der Ebene 13, wie weiter oben beschrieben.
[0069] Auch ist es möglich, das oben auf der Isolationsschicht 3 dargestellte Stützelement
2 in Fig. 5a separat herzustellen und anschließend mit einem Verbindungsschritt mit
der Isolationsschicht 3 zu verbinden. Das Verbinden kann beispielsweise ein Verkleben
mit Polyurethanschaum oder sonstigen geeigneten Klebern sein. Auch ist es möglich,
das separat hergestellte, weitere oben aufliegende Stützelement 2 vor dem Aushärten
des Materials der Isolationsschicht 3 aufzubringen und so auch die klebenden Eigenschaften
des Isolationsmaterials 3 vor dem Aushärten auszunutzen.
[0070] Der in Fig. 5b dargestellte Prozessschritt kann sich an den in Fig. 4d und an den
in Fig. 5a dargestellten Schritt anschließen. Ausgehend von dem Zustand in Fig. 4d
wird auf der Oberseite der Isolationsschicht 3 in den Bereichen in denen kein Schlitz
14 vorgesehen ist, eine weitere Lage des Materials des Stützelements 2 aufgebracht,
um so mehrere Stützelemente 2 zwischen den Schlitzen 14 zu bilden.
[0071] Ausgehend von Fig. 5a wird wieder durch mechanische Bearbeitung, d. h. Fräsen, Schneide,
Sägen etc. ein oder mehrere Schlitze 14 auf der Oberseite des Bauteils 1 gefertigt.
Auch hier ist die Tiefe der Schlitze 14 vorteilhafterweise max. die Hälfte der Dicke
des Bauteils 1.
[0072] Die Breite und Anzahl der Schlitze in Fig. 4d und Fig. 5b kann beliebig den Bedürfnissen
angepasst werden. Die Breite ist in Fig. 4d und 5b der Anschaulichkeit halber überhöht
dargestellt.
[0073] Eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand
von Fig. 6 erläutert. In Fig. 6a ist eine Form 13 dargestellt, bei der die Oberseite
gekrümmt ist. Die Krümmung kann von halbrund bis nahezu eben sein. Entsprechend zu
Fig. 4b, 4c und Fig. 5a werden in den Prozesschritten, die in Fig. 6b, 6c und 6d dargestellt
sind, ein erfindungsgemäßes Bauteil 1 hergestellt. Der Schritt, der in Fig. 6d dargestellt
ist, d. h. das Aufbringen eines weiteren Stützelements 2, ist optional. Durch die
Ausgestaltungsform der Bauteilform 13', wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, ergibt
sich ein gekrümmtes Bauteil 1. Die Enden des Bauteils 1 können beispielsweise durch
Umrandungen der Bauteilform 13' an ihren oberen Enden so ausgestaltet sein, dass sie
senkrecht zu dem Verlauf der Oberflächen des Bauteils 1 abschließen. Eine Schlitzung
14, die es ermöglicht die Bauteile 1 zu Krümmen, ist bei den gekrümmt hergestellten
Bauteilen 1 nicht unbedingt notwendig, kann jedoch erfindungsgemäß auch vorgesehen
sein.
[0074] Die in Fig. 4c, 4d, 5a, 5b, 6c und 6d dargestellten Bauteile 1, können bei einem
weiteren Verfahrensschritt an ihren Enden bearbeitet werden. Dabei können beispielsweise
durch mechanisches Bearbeiten der Enden Verjüngungen 7 angebracht werden. Auch ist
es möglich, den Winkel, den die Endoberfläche mit den Seitenflächen des Bauteils 1
einschließt, zu verändern. In den Ausführungsformen, wie sie in Fig. 4c, 4d, 5a, 5b,
6c und 6d dargestellt sind, ist der Winkel 90°, jedoch sind auch andere Winkel möglich.
[0075] In Fig. 7a und 7b ist eine perspektivische und eine Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen
Schutzverkleidung 17 dargestellt. Die Schutzverkleidung 17 in Fig. 7a ist zylinderförmig
und setzt sich aus zwei Reihen von jeweils 6 Bauteilen 1 zusammen. Die zu schützende
funktechnische Anlage ist im Inneren des Zylinders angeordnet, jedoch hier nicht dargestellt.
Das obere und untere Ende wird durch entsprechende Unterlagen bzw. Abdekkungen geschlossen.
Die Unterlage bzw. die Abdeckung muss keine besonderen Anforderungen bezüglich der
Absorption der elektromagnetischen Strahlung erfüllen und kann daher beliebig sein.
Die Bauteile 1 sind jeweils entlang gradliniger Verbindungslinien miteinander verbunden.
Die Verbindungslinien müssen jedoch nicht zwangsläufig gerade sein, sondern können
auch krummlinig sein. Zur Herstellung einer Schutzverkleidung 17, wie sie in Fig.
7a dargestellt ist, können beispielsweise die in Fig. 1b, 4d, 5b, 6c und 6d dargestellten
Bauteile 1 verwendet werden. In Fig. 7b ist die Möglichkeit gezeigt, bei der ein geschlitztes
Bauteil 1, beispielsweise wie in Fig. 1b, 4d oder 5b dargestellt, verwendet wird.
Die geschlitzten Bauteile 1 werden für den Zusammenbau gekrümmt, wobei die Krümmung
durch die Schlitze 14 auf einer Seite der Bauteile 1 ermöglicht wird.
[0076] Wie in Fig. 7b zu erkennen, schließen sich die Schlitze 14 der Bauteile 1 bei dem
Krümmen zumindest teilweise oder auch ganz zu geschlossenen Schlitzen 14'. Auf diese
Weise ist es möglich, eine zylinderförmige Schutzverkleidung 17 herzustellen. Stoßen
beim Schließen der Schlitze 14 die Stützelemente 2 zwischen den Schlitzen 14 eines
Bauteils 1, beispielsweise aus Fig. 5b, zusammen, ergibt sich eine Art Anschlag für
die Krümmung. Das bedeutet eine weitere Krümmung ist nicht möglich. Dadurch ergibt
sich in diesem Zustand eine besonders gute Stabilität des Bauteils 1.
[0077] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung 18 ist in
den Fig. 8a und 8b dargestellt. Bei den in Fig. 8a und 8b dargestellten Bauteilen
1 ist der Winkel zwischen der Endoberfläche und der seitlichen Oberfläche der Bauteile
1 nicht 90°, sondern die Endoberfläche ist im Vergleich leicht angeschrägt.
[0078] Wie in Fig. 8a dargestellt, ist die Schutzverkleidung 18 aus drei Reihen zu jeweils
6 Bauteilen 1 zusammengesetzt.
[0079] Die Anzahl der Bauteile 1 in einer Reihe der in Fig. 7 und 8 dargestellten Schutzverkleidung
17 und 18 ist jedoch nicht auf sechs begrenzt. Es sind auch wesentlich mehr Bauteile
1 in jeder Reihe möglich, beispielsweise mehrere 10 bis zu mehrere 100. Jedoch ist
prinzipiell auch ein einzelnes Bauteil 1 für die Schutzverkleidung 17, das gekrümmt
einen Zylinder bildet, erfindungsgemäß möglich.
[0080] In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzverkleidung
19 dargestellt. Die Schutzverkleidung 19 hat hier insgesamt die Form einer Kuppel
19, wie sie beispielsweise in einem Radon verwendet wird. Unter der Kuppel kann die
funktechnische Anlage, z.B. ein Radar angeordnet sein. Die Kuppel 19 wird auf einer
geeigneten Unterlage aufgesetzt sein.
[0081] Wie in Fig. 9 zu erkennen, haben die Bauteile 1 keine rechteckige Form, sondern sind
im wesentlichen trapezförmig. Es sind hier 3 Reihen von Bauteilen 1 vorgesehen, wobei
die unteren beiden Reihen dieselbe Anzahl von Bauteilen 1 aufweisen. Die Reihen können
jedoch auch verschiede Anzahl von Bauteilen 1 haben. Die dritte und oberste Reihe
hat beispielsweise eine geringere Anzahl von Bauteilen 1, als die beiden unteren Reihen.
Die oberste Reihe von Bauteilen 1 kann an ihrem oberen Ende spitzförmig zulaufen,
so dass sie von außen betrachtet insgesamt die Form eines krummlinigen Dreiecks haben,
jedoch kann auch durch eine Art Schlussbauteil das obere Ende der Kuppel 19 gebildet
werden, wie in Figur 9 dargestellt.
[0082] Eine Schutzverkleidung 19 in Form einer Kuppel, wie in Fig. 9 dargestellt, kann auch
durch Zusammensetzen von ebenen Bauteilen 1 ohne Schlitze 14 erstellt werden. Es ergibt
sich eine Polygonfläche ähnlich der in Figur 8, jedoch nach oben geschlossen. Eine
große Anzahl von Bauteilen 1 ist hierbei von Vorteil, da dann die Winkel, mit denen
die Bauteile1 aufeinander stoßen, näherungsweise 180° werden.
[0083] Bei den erfindungsgemäßen Schutzverkleidungen, von denen drei Ausführungsformen 17,18,19
in der Fig. 7, Fig. 8 und Fig. 9 dargestellt sind, ist es vorteilhaft, das Stützelement
2 der Bauteile 1 auf der Außenseite der Schutzverkleidung vorzusehen. Durch Herstellung
des Stützelements 2 in einer Bauteilform 13,13' kann die Außenseite sehr glatt sein,
wodurch sich eine sehr glatte äußere Oberfläche der Schutzverkleidung ergibt. Dadurch
kann Eis und Schnee auf der Verkleidung gut abrutschen und das Gewicht, dass die Schutzverkleidung
17,18,19 halten muss, ist nicht sehr groß.
[0084] Die Art und Weise mit der es erfindungsgemäß möglich ist, die verschiedenen Bauteile
1 zu den Schutzverkleidungen 17, 18 oder 19 zusammenzufügen, ist in Fig. 10 gezeigt.
In einer Schnittansicht sind zwei Bauteile 1 jeweils rechts und links dargestellt.
Die Bauteile 1 umfassen die Isolationsschicht 3 und, in der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform,
jeweils ein oberes und ein optionales unteres Stützelement 2. Die beiden Werkstücke
1 sind an den Enden, die zueinander zeigen, jeweils mit einer Verjüngung 7 versehen.
Die Verjüngung 7 ist hier durch die Verjüngung 7 des Stützelements 2 realisiert, kann
jedoch auch, wie weiter oben dargestellt, zusätzlich oder ausschließlich durch Verjüngung
7 der Isolationsschicht 3 erreicht werden.
[0085] Die Bauteile 1 sind leicht beabstandet dargestellt. Zwischen den Bauteilen 1 befindet
sich ein Verbindungsmittel 16. Die Bauteile 1 können jedoch auch ganz aufeinanderstoßen,
so dass das Verbindungsmittel 16 lediglich in den sich dabei ergebenden Hohlräumen
zwischen den beiden Bauteilen 1 vorliegt.
[0086] Das Verbindungsmittel 16 kann z. B. dasselbe Material sein, aus dem die Isolationsschicht
3 hergestellt wurde. Besonders geeignet ist der PUR-Schaum, der für Vorortmontage
in Druckdosen verfügbar ist. Die Ausdehnung des Verbindungsmittels 16 nach oben oder
unten ist vorzugsweise gleich der Schichtdicke der Isolationsschicht 3, kann jedoch
auch die Dicke der Isoaltionsschicht 3 plus der Dicke des/der Stützelements/Stützelemente
2 an den Enden umfassen. Auch andere Ausdehnungen sind erfindungsgemäß möglich.
[0087] Für den Fall, dass das Material des Verbindungsmittels 16 gleich dem der Isolationsschicht
3 ist, und auch für den Fall, dass die Ausdehnung des Verbindungsmittels 16 entlang
der Dicke der Bauelemente 1 gleich der Dicke der Isolationsschicht 3 ist, ergibt sich
somit ein durchgehender Bereich, der aus ein und demselben Material mit ein und derselben
Schichtdicke und somit einer völlig homogenen Absorption bezüglich der elektromagnetischen
Strahlung der funktechnischen Anlage ist. Es können jedoch erfindungsgemäß auch andere
Verbindungsmittel 16 als das Material der Isolationsschicht 3 und andere Ausdehnungen
entlang der Dicke des Bauteils 1 des Verbindungsmittels 16 gewählt werden.
Das Verbindungsmittel 16 kann erfindungsgemäß auch weggelassen werden, da die Bauteile
auch an ihrer Außen-/Innenseite miteinander verbunden werden können.
[0088] Durch die Verjüngung 7 ergibt sich am oberen und unteren Teil der Verbindungsstelle
ein Bereich 15 der, solange er nicht gefüllt ist, ein Leerraum 15 ist.
[0089] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann dieser Leerraum 15 nun
mit Verbindungsmaterial gefüllt werden, um die Verbindung zwischen den Bauteilen 1
herzustellen.
[0090] Der Leerraum 15 wird vorzugsweise mit demjenigen Material gefüllt, aus dem das Stützelement
2 der Bauteile 1 hergestellt wurde. Dies hat den Vorteil, dass die Absorption der
elektromagnetischen Strahlung im Bereich der Verbindung dieselbe ist, wie in dem Bereich
der Bauteile 1.
[0091] Sollte der Leerraum 15 mit einem Verbindungsmaterial gefüllt werden, das beispielsweise
eine niedrigere/höhere Absorption hat als das Material des Stützelements 2, so kann
die Dicke des Materials in dem Bereich 15 größer/kleiner sein, als die Schichtdicke
des Stützelements 2 der Bauteile 1.
[0092] Durch die Verbindung der Bauteile 1 mit dem Verbindungsmittel 16 und/oder durch Füllen
der Räume 15 ober- oder unterhalb der Bauteile 1 mit Verbindungsmaterial kann eine
stabile Verbindung zu den Bauteilen 1 erreicht werden, wobei die Möglichkeit besteht,
lediglich Materialien zu verwenden, die auch zur Herstellung der Bauteile 1 selber
verwendet wurde. Dies ist für die dielektrischen Eigenschaften der Schutzverkleidung
17,18,19 besonders vorteilhaft, da sich somit nur eine geringe Störung bzw. Absorption
der elektromagnetischen Strahlung der funktechnischen Anlage ergibt.
[0093] Im Folgenden werden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
der Schutzverkleidung 18,19,20 für funktechnische Anlagen anhand der Figuren erläutert.
[0094] Zur Herstellung einer Schutzverkleidung 17,18,19 für eine funktechnische Anlage,
wie sie in Fig. 7a dargestellt ist, können bereits gekrümmte Bauteile 1, wie in Fig.
6c und 6d dargestellt, verwendet werden. Ebenso ist es möglich, geschlitzte Bauteile
1, wie in Fig. 1b, 1c, 4d und 5b dargestellt, zu verwenden. Die geschlitzten Bauteile
1 werden durch Einwirkung einer äußeren Kraft gekrümmt, und zwar in einer Richtung,
so dass die Schlitze 14 auf der Krümmungsinnenseite liegen und sich damit mindestens
teilweise schließen. Die Bauteile 1 werden mit einer Verbindungstechnik, die weiter
unten beschrieben wird, zusammengesetzt. Hierbei ist es vorteilhaft, die Schutzverkleidung
17,18,19 aus mehreren einzelnen Bauteilen 1 zusammenzusetzen. Dadurch kann das Gewicht
der Bauteile 1 in einem Bereich gehalten werden, der es ermöglicht, die Bauteile 1
allein mit menschlicher Kraft, d. h. also insbesondere ohne Kräne, zu montieren. So
können Schutzverkleidungen mit mehreren Metern oder mehreren zehn Metern aufgebaut
werden.
[0095] Für eine Schutzverkleidung 18 für eine funktechnische Anlage, wie sie in Fig. 8a
und 8b dargestellt ist, können ebene Bauteile 1, wie sie in Fig. 4c und 5a dargestellt
sind, verwendet werden. Hier werden die Enden der Bauteile 1 schräg gewinkelt vorgesehen
sein.
[0096] Für Schutzverkleidungen 19 in Form einer Kuppel, wie sie in Figur 9 dargestellt sind,
können vorteilhaft Bauteile 1 des Typs aus Fig. 1c verwendet werden, da eine Krümmung
in verschiedene Richtungen an verschiedenen Stellen des Bauteils 1 möglich ist. Auch
die anderen Bauteile 1 aus den Figuren 1a, 1b, 4c, 4d, 5a, 5b, 6c, 6d können eingesetzt
werden.
[0097] Die Bauteile 1 einer Schutzverkleidung 17,18,19 werden mit der im Folgenden beschriebenen
Verbindungstechnik zu einer Schutzverkleidung 17,18,19 zusammengesetzt.
[0098] Die Bauteile 1 werden durch entsprechende Vorrichtungen oder per Hand an ihrem vorbestimmten
Platz abgestützt und gehalten. Ein Verbindungsmittel 16, z.B. PUR-Schaum, wird in
den Raum zwischen den stumpfen Enden der Bauteile 1 eingespritzt. Er verklebt dort
mit den Enden der Bauteile 1 und verbindet diese fest nach Aushärten.
[0099] Es ist erfindungsgemäß auch möglich, zuerst eine Fläche, die an ein zu montierendes
Bauteil 1 stößt, mit dem Verbindungsmittel 16 zu versehen, anschließend das zu montierende
Bauteil 1 einzusetzen und das Verbindungsmittel 16 trocknen bzw. aushärten zu lassen.
Die Bauteile 1 können dabei direkt aufeinander stoßen oder auch etwas beabstandet
voneinander zusammengesetzt werden. Das Verbindungsmittel 16 ist jedoch optional,
da auch mit dem im Folgenden beschriebenen Schritt die Bauteile 1 miteinander verbunden
werden.
[0100] Auf der Außenseite der Schutzverkleidung 17,18,19 wird das Verbindungsmaterial aufgebracht,
aus dem das Stützelement 2 der Bauteile 1 hergestellt wurde. Sind Verjüngungen 7 an
den Enden der Bauteile 1 vorgesehen, so findet der Auftrag in dem durch die Verjüngung
7 entstandenen Raum 15 statt. Falls das Stützelement 2 der Bauteile 1 aus GFK gefertigt
ist, so wird das Verbindungsmaterial vorteilhafterweise auch GFK sein. Das GFK wird
durch Auftragen von aushärtendem Kunststoffharz und Glasfasern in Form von Matten
oder Gewebe aufgebracht. Das Kunstoffharz ist vorteilhafterweise mit Farbpartikeln
eingefärbt, so dass sich nach Verbinden der Bauteile 1 eine einheitliche äußere Farbe
oder Farbgestaltung der Schutzverkleidung 17,18,19 ergibt. Das GFK-Material haftet
an den Bauteilen 1 außen und/oder innen fest, härtet aus und verbindet die Bauteile
1 so miteinenander. Auf der Außenseite ergibt sich idealerweise eine glatte zusammenhängene
Schicht aus dem Material, aus dem die Stützelemente 2 der Bauteile 1 gefertigt wurden.
[0101] Das Verbinden der Bauteile 1 kann auch auf der Innenseite der Schutzverkleidung 17,18,19
stattfinden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auch auf der Innenseite Stützelemente
2 der Bauteile 1 vorgesehen sind.
[0102] Werden die Bauteile 1 durch ein Verbindungsmittel 16 miteinander verbunden, muss
die Verbindung mit dem Verbindungsmaterial in den Leerräumen 15 nicht unbedingt erfolgen.
Vorteilhaft wäre dann jedoch ein Abdichten der Fugen zwischen den Stützelementen 2
der verschiedenen Bauteile 1, wenigstens auf der Außenseite der Schutzverkleidung
17, 18, 19. Das Abdichten kann mit geeigneten Abdichtmaterialien geschehen oder auch
mit einem Material aus dem die Stützelemente 2 der Bauteile 1, also z.B. GFK oder
auch nur z.B. Polyestherharz, gefertigt sind.
[0103] Durch die erfindungsgemäßen Bauteile 1 und die erfindungsgemäße Verbindungstechnik
ist es möglich, eine erfindungsgemäße Schutzverkleidung 17, 18, 19 zu schaffen, deren
Absorption im Bereich der Verbindungsstellen praktisch identisch ist zu der Absorption
der Bauteile 1 in einem Bereich außerhalb der Verbindungsstellen. Weiterhin kann die
fertige Schutzverkleidung 17,18,19 eine glatte Oberfläche haben, auf der Eis und Schnee
gut abrutschen. Durch die guten Isolationseigenschaften sind besondere Heiz-, Kühl,
oder Klimanalagen für das Innere der Schutzverkleidung 17,18,19, in der sich die funktechnische
Anlage befindet, nicht oder nur mit sehr geringen Leistungen notwendig.
1. Bauteil (1) für eine Schutzverkleidung (17,18,19) für funktechnische Anlagen, das
eine Isolationsschicht (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einer Seite der Isolationsschicht (3) zumindest teilweise ein Stützelement
(2) vorgesehen ist.
2. Bauteil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) aus einem Verbundwerkstoff und vorzugsweise glasfaserverstärkter
Kunststoff gefertigt ist und/oder die Isolationsschicht (3) eine Hartschaumschicht
(3) ist.
3. Bauteil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) in direkten Kontakt zu der Isolationsschicht (3) vorgesehen
ist.
4. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) in Form einer Schicht vorzugsweise auf der gesamten Fläche mindestens
einer Seite der Isolationsschicht (3) vorgesehen ist.
5. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Stützelemente (2) auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Isolationsschicht (3) vorgesehen
sind.
6. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden des Bauteils (1) Verjüngungen (7) des Bauteils (1) und/oder des Stützelements
(2) und/oder der Isolationsschicht (3) vorgesehen sind.
7. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (3) eine Dicke von 30 bis 120 mm, vorzugsweise von 60 mm aufweist.
8. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1) eben oder in eine Richtung gekrümmt ist.
9. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1) stumpfe Enden aufweist.
10. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolationsschichtmaterial eine Dichte im Bereich von 40 kg/m3 bis 160 kg/m3 bevorzugt im Bereich von 80 kg/m3 aufweist.
11. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1) auf einer Seite Schlitze (14) aufweist, wobei die Seite bevorzugterweise
die dem Stützelement (2) gegenüberliegende Seite ist und sich die Schlitze (14) bevorzugterweise
in Richtung der Dicke der Schicht maximal bis zur Hälfte der Dicke des Bauteil (1)
erstrecken.
12. Bauteil (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1) mindestens zwei Schlitze (14) in verschiedenen Richtungen aufweist.
13. Bauteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) Farbpartikel in Pulverform umfasst.
14. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (1) für eine Schutzverkleidung (17,18,19)
für funktechnische Anlagen, bei dem eine Isolationsschicht (3) und auf mindestens
einer Seite der Isolationsschicht (3) ein damit verbundenes Stützelement (2) hergestellt
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) einen Verbundwerkstoff, vorzugsweise einen glasfaserverstärkten
Kunststoff (2) umfasst, und/oder die Isolationsschicht (3) eine Hartschaumschicht
ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (3) und das Stützelement (2) bei oder nach der Herstellung
des Stützelements (2) und/oder der Isolationsschicht (3) miteinander verbunden werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) in Form einer Schicht und/oder die Isolationsschicht (3) in
oder auf einer Bauteilform (13,13') hergestellt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) in Form einer Schicht auf der Isolationsschicht (3) hergestellt
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung des Stützelements (2) und der Isolationsschicht (3) zumindest ein
Ende des Bauteils (1) auf mindestens einer Seite verjüngt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Bauteils (1) eine Bauteilform (13,13') verwendet wird, durch
die sich eine Verjüngung (7) der Enden des Bauteils (1) ergibt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) wenigstens zu einem Ende des Bauteils (1) hin verjüngend hergestellt
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (3) zumindest zu einem Ende des Bauteils (1) hin auf zumindest
einer Seite verjüngt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bauteilform (13,13') und/oder durch Abschneiden von Rändern des Bauteils
(1), ein Bauteil (1) mit stumpfen Enden hergestellt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass, vorgegeben durch die Bauteilform (13,13') oder durch Schlitzen (14) der Isolationsschicht
(3) und/oder des Stützelements (2), ein Bauteil (1) hergestellt wird, das auf einer
Seite Schlitze (14) aufweist, die sich bevorzugterweise in Richtung der Dicke der
Schicht maximal bis zur Hälfte der Dicke des Bauteils (1) erstrecken.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (1) auf einer ebenen und/oder gekrümmten Fläche (13,13') hergestellt
wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (2) bei seiner Herstellung mit Farbpartikeln in Pulverform eingefärbt
wird.
27. Schutzverkleidung (17,18,19) für funktechnische Anlagen, das Bauteile (1) gem. einem
der Ansprüche 1 bis 13 oder Bauteile (1), die gemäß einem Verfahren nach einem der
Ansprüche 14 bis 26 hergestellt wurden, umfasst.
28. Schutzverkleidung (17,18,19) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (1) mit einem Verbindungsmittel (16) verbunden, vorzugsweise verklebt
sind, wobei das Verbindungsmittel (16) vorzugsweise das gleiche Material ist, mit
dem die Isolationsschicht (3) der Bauteile (1) hergestellt wurde.
29. Schutzverkleidung (17,18,19) nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (1) innen und/oder außen mit einem Verbindungsmaterial, vorzugsweise
dem Material des Stützelements (2) der Bauteile (1), verbunden sind.
30. Schutzverkleidung (17,18,19) nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Bauteile (1) an ihren Enden Verjüngungen (7) aufweisen, wobei
der Raumbereich (15), der durch die Verjüngungen (7) entsteht, mit dem Material des
Stützelements (2) aufgefüllt ist und das Material benachbarte Bauteile (1) verbindet.
31. Schutzverkleidung (17,18,19) nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (1) gekrümmt sind, wobei sich auf der Innenseite der Krümmung Schlitze
(14) befinden.
32. Schutzverkleidung (17,18,19) nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzverkleidung (17,18,19) ausschließlich aus dem Material des Sützelements
(2) und Isolationsschichtmaterial besteht.
33. Verfahren zur Herstellung einer Schutzverkleidung (17,18,19) für funktechnische Anlagen
bei dem Bauteile (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder Bauteile (1), die
mit einem der Verfahren der Ansprüche 14 bis 26 hergestellt sind, zu einer Schutzverkleidung
(17,18,19) zusammengesetzt werden.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammensetzen der Bauteile (1) das Verkleben der Bauteile (1) an ihren Enden
mit Verbindungsmittel (16) umfasst.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammensetzen der Bauteile (1), das Verbinden der Bauteile (1) an ihrer Innen-
und/oder Außenseite der Schutzverkleidung (17,18,19) mit einem Verbindungsmaterial
umfasst, wobei das Verbindungsmaterial vorzugsweise das Material des Stützelements
(2) der Bauteile (1) ist.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass Bauteile (1) mit Verjüngungen (7) an den Enden der Bauteile (1) verwendet werden
und Verbindungsmaterial in dem Raumbereich (15) aufgebracht wird, der durch die Verjüngung
(7) der Bauteile (1) entsteht und so benachbarte Bauteile (1) miteinander verbunden
werden.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass geschlitzte Bauteile (1) verwendet werden, die gekrümmt werden.