[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen von digitalen
Datensätzen, insbesondere TMC-Meldungen, mit einer Speichereinrichtung zum Speichern
von empfangenen digitalen Datensätzen. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein
Autoradio oder eine Navigationseinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Aktualisieren von in einer
Speichereinrichtung gespeicherten oder speicherbaren und durch eine Empfangsvorrichtung
empfangbaren digitalen Datensätzen, insbesondere TMC-Meldungen.
[0002] Die Entwicklung von RDS (Radio Data System) begann vor mehr als 20 Jahren. Ein erstes
Entwicklungsziel war, Empfänger, insbesondere Autoradios, benutzerfreundlicher zu
gestalten. Mittels RDS wurden Empfänger zum einen in die Lage versetzt, unter einer
Anzahl von alternativ verfügbaren Frequenzen eines Radioprogramms diejenige mit den
besten Sendeeigenschaften zu ermitteln. Weiter konnten RDS-Empfänger der ersten Generation
bereits den Namen eines Senders in einer alpha-numerischen Anzeige darstellen.
[0003] Eine der ersten Weiterentwicklungen von RDS galt der Unterstützung von Verkehrsinformationen,
insbesondere von gesprochenen Verkehrsmeldungen. Dazu wird beispielsweise mittels
RDS parallel zu einer gesendeten gesprochenen Verkehrsmeldung ein unhörbares Trägersignal
gesendet. Dieses kann nun beispielsweise dazu benutzt werden, ein auf eine geringe
Lautstärke eingestelltes Autoradio während der Übertragung der gesprochenen Verkehrsmeldung
auf eine vorgegebene oder voreinstellbare Lautstärke zu regeln, so dass die Verkehrsmeldung
von einem Fahrer auch wahrgenommen wird. Weiter kann das zusammen mit der gesprochenen
Verkehrsmeldung gesendete Trägersignal auch dazu verwendet werden, einem Empfänger
die Speicherung der gesprochenen Verkehrsmeldung zu ermöglichen.
[0004] Aus DE 43 06 595 A1 ist ein Autoradio mit einer Steuerschaltung bekannt, die die
für die Dekodierung des unhörbaren Trägersignals notwendigen Funktionsmittel des Autoradios
im Überwachungs-Betriebszustand getaktet mit Strom versorgt. Wird während eines Takts
das Senden des unhörbaren Trägersignals und somit das Senden einer gesprochenen Verkehrsmeldung
erkannt, werden die Funktionsmittel solange weiter unter Strom gehalten, bis das Senden
des unhörbaren Trägersignals beendet wird. Die währenddessen gesendete gesprochene
Verkehrsmeldung kann in einer Speichereinrichtung des Autoradios abgespeichert werden.
[0005] Ein Nachteil dieser technischen Lehre ist, dass gesprochene Verkehrsmeldungen nur
in unregelmäßigen Abständen gesendet werden und die zu einer stets aktuellen Aufzeichnung
von gesprochenen Verkehrsmeldungen notwendige große Anzahl an Einschaltvorgängen ―
die idealerweise in Taktzeiten von nur 1,5 Sekunden erfolgt - nur in den wenigsten
Fällen zur Aufzeichnung einer gesprochenen Verkehrsmeldung führt, weiter jedoch mit
einem erhöhten Stromverbrauch verbunden ist, was insbesondere in einer Umgebung, in
der nur begrenzte Stromressourcen vorhanden sind, wie beispielsweise in einem Automobil,
nachteilig sein kann.
[0006] Eine neuere Entwicklung von RDS ist der digital codierte "Traffic Message Channel"
(TMC). Die TMC-Meldungen sind ein kontinuierlicher digitaler Datenstrom, der im RDS
enthalten ist. Die TMC-Übertragung vermittelt Verkehrsinformationen, die im Fünf-Minuten-Takt
aktualisiert werden. Da die TMC-Meldungen in codierter, sprachunabhängiger Form übertragen
werden, können die in den TMC-Meldungen enthaltenen Informationen nach ihrer Decodierung
als Schrift-, Bild- oder Toninformationen (über das SDS, d. h. das "Speech Dialog
System" auch als Sprache) ausgegeben bzw. zur Verfügung gestellt werden.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Speicherung bzw. die Aktualisierung
von digitalen Datensätzen, insbesondere TMC-Meldungen, in einer Empfangsvorrichtung
zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen
von digitalen Datensätzen, mit einer Speichereinrichtung zum Speichern von empfangenen
digitalen Datensätzen, mit einer Stromversorgungseinrichtung zum getakteten Bestromen
von wenigsten einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung, einer Exzerpiereinrichtung
zum Exzerpieren von wenigstens einer zur Identifikation wenigstens eines empfangenen
digitalen Datensatzes geeigneten Informationseinheit, einer Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen der wenigstens einen Informationseinheit des wenigstens einen empfangenen
digitalen Datensatzes mit wenigstens einer entsprechenden Informationseinheit wenigstens
eines gespeicherten oder gegebenen Datensatzes und zum Ausgeben von wenigstens einem
Vergleichssignal sowie einer Steuereinrichtung zum Ausgeben von wenigstens einem Steuersignal
auf der Grundlage des Vergleichssignals zum Ansteuern der Stromversorgungseinrichtung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiter durch ein Autoradio oder eine Navigationseinrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung gelöst.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Aktualisieren
von in einer Speichereinrichtung gespeicherten oder speicherbaren und durch eine Empfangsvorrichtung
empfangbaren digitalen Datensätzen, insbesondere TMC-Meldungen. Das erfindungsgemäße
Verfahren sieht vor, dass zumindest ein Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung
mit Strom versorgt wird, dass wenigstens ein erster Datensatz empfangen wird, dass
wenigstens eine zur Identifikation des Datensatzes geeignete Informationseinheit aus
dem wenigstens einem ersten Datensatz exzerpiert wird, dass die wenigstens eine exzerpierte
Informationseinheit mit mindestens einer entsprechenden Informationseinheit mindestens
eines weiteren gespeicherten oder gegebenen Datensatzes verglichen wird, dass die
Datensätze, deren Informationseinheiten nicht identisch sind, gespeichert werden,
sowie dass die Stromversorgung zu dem mindestens einen Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung
abgeschalten wird.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass auch im OFF-Betrieb eine Empfangsvorrichtung
empfangbare digitale Datensätze, insbesondere TMC-Meldungen, empfangen kann und die
empfangenen digitalen Datensätze in einer Speichereinrichtung gespeichert werden können,
ohne dass damit ein störender erhöhter Strombedarf verbunden wäre. Unmittelbar nach
dem Versetzen der Empfangsvorrichtung in den ON-Betrieb stehen so aktuelle digitale
Datensätze zur weiteren Verarbeitung bzw. Ausgabe zur Verfügung. Im Falle von TMC-Meldungen
als die digitalen Datensätze können durch die Erfindung einem Fahrer beispielsweise
unmittelbar beim Antritt einer Fahrt die aktuellen Verkehrsinformationen zur Verfügung
gestellt und an ihn über geeignete Ausgabeeinrichtungen übermittelt werden. Da im
Falle von TMC kontinuierlich Meldungen gesendet werden, ist sichergestellt, dass bei
jedem Einschaltvorgang auch tatsächlich Datensätze empfangen werden. Aus diesem Grunde
können auch die Zeitabstände zwischen zwei Einschaltvorgängen relativ groß gewählt
werden, was zu einem geringen Strombedarf der Empfangseinrichtung im OFF-Betrieb beiträgt.
[0011] Im nachfolgenden wird die vorliegende Erfindung anhand des Beispiels von TMC-Daten
näher erläutert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf die Anwendung
bei oder mit TMC-Meldungen beschränkt, sondern kann in Verbindung mit allen digitalen
Datensätzen Verwendung finden, die von einer Empfangsvorrichtung empfangen werden
können, die in einer Speichereinrichtung speicherbar sind und die wenigstens eine
zur Identifikation der Datensätze geeignete Informationseinheit enthalten.
[0012] Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung
ist vorgesehen, dass die Vergleichseinrichtung ein Komparator ist, mit dem eine Identität
zwischen dem mindestens einen Teil des zumindest einen empfangenen Datensatzes und
dem mindestens einen Teil des mindestens einen gespeicherten gegebenen Datensatzes
feststellbar ist und dass das Vergleichssignal ein Identitätssignal ist. Diese Weiterbildung
hat den Vorteil, dass z. B. bei Empfang eines Datensatzes, der mit einem gespeicherten
oder auf sonstige Weise bereits gegebenen Datensatz identisch ist, dies festgestellt
werden kann und ein entsprechendes Vergleichssignal zur Steuereinrichtung ausgegeben
werden kann. Die Feststellung der Identität zweier Datensätze kann beispielsweise
dazu verwendet werden, dass eine Speicherung des neuen empfangenen Datensatzes unterbleiben
kann, da dieser mit einem bereits gespeicherten Datensatz identisch ist.
[0013] Bei einem gegebenen Datensatz kann es sich beispielsweise um einen solchen handeln,
der vor oder aber auch nach dem empfangenen Datensatz empfangen wurde und der nun
z.B. in einem Zwischenspeicher wie einem RAM (Random Access Memory) zur Verfügung
steht.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung
ist vorgesehen, dass die Empfangsvorrichtung einen HF-Tuner zum Empfangen von digitalen
Datensätzen, insbesondere einen HF-Hintergrund-Tuner für TMC-Meldungen aufweist. Viele
Informationen, wie beispielsweise auch TMC-Meldungen, werden heute terrestrisch bzw.
über Satelliten ausgestrahlt. Mit Hilfe der hier bereitgestellten vorteilhaften Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung wird es ermöglicht, dass die Empfangsvorrichtung
im Hochfrequenzbereich ausgestrahlte Daten, ggf. mit Hilfe von geeigneten Antenneneinrichtungen,
empfangen kann. Ein weiterer Vorteil dieser Weiterentwicklung ist darin zu sehen,
dass ein Hintergrund-Tuner digitale Datensätze empfangen kann, während ein Haupttuner
zum Empfang anderer Signale zur Verfügung steht.
[0015] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung
ist vorgesehen, dass ein Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten
der Empfangsvorrichtung variabel einstellbar ist. Dies kann beispielsweise mit Hilfe
einer externen, mit der Stromversorgungseinrichtung verbundenen Taktgebereinrichtung,
aber auch durch eine in der Stromversorgungseinrichtung integrierte Taktgebereinheit
realisiert werden.
[0016] Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Empfangsvorrichtung
in einem für den Empfang von digitalen Datensätzen, insbesondere einem kompletten
Satz von digitalen Datensätzen, optimierten Zeitintervall eingeschaltet und wieder
ausgeschaltet werden kann. Wenn beispielsweise vorhersehbar ist, dass ein kompletter
Satz an Datensätzen innerhalb einer Zeitspanne X gesendet und empfangen werden kann,
kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, die erfindungsgemäße Empfangsvorrichtung
bzw. nur die Komponenten der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung, die zur Durchführung
des Empfangs, der Exzerpierung, des Vergleichs, des Ausgebens von wenigstens einem
Vergleichssignal und zum Ausgeben von wenigstens einem Steuersignal notwendig sind,
auch nur für einen Zeitraum X eingeschaltet zu lassen. Nach Ablauf des Zeitraums X
kann so der Strom zu der Empfangsvorrichtung bzw. zu deren vorher durch bzw. über
die Stromversorgungseinrichtung mit Strom versorgten Komponenten abgeschalten werden.
[0017] Beträgt die Periode zum Empfang eines kompletten Satzes an Datensätzen beispielsweise
einen Zeitraum von einer Minute bis zu einer Stunde, kann in vorteilhafter Weise vorgesehen
werden, auch den Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten
der Empfangsvorrichtung auf die entsprechende Zeit- bzw. Periodendauer abzustimmen.
[0018] In der TMC-Spezifikation ist vorgesehen, dass TMC-Meldungen eine Mindestgültigkeitsdauer
von 15 Minuten aufweisen. Daher erscheint es beispielsweise im Falle einer für TMC-Meldungen
geeigneten Empfangsvorrichtung ausreichend, den Takt für die Bestromung von wenigstens
einem Teil der Komponenten auf etwa 15 Minuten einzustellen. Jedoch kann auch für
diese Anwendung der Takt selbstverständlich an die jeweils benötigten oder gewünschten
Zeitabstände angepasst werden.
[0019] Das Zeitintervall zwischen dem Ausschalten der Stromversorgung und dem nächsten Wiedereinschalten
der Stromversorgung zu wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung
kann ebenfalls an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden und entsprechend eingestellt
werden.
[0020] Neben einem rein zeittaktgesteuerten Ein- bzw. Ausschalten von wenigstens einem Teil
der Komponenten der Empfangsvorrichtung kann es gemäß einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung vorgesehen werden, dass die
Bestromung des wenigstens einen Teils der Komponenten der Empfangsvorrichtung durch
die Stromversorgungseinrichtung in Abhängigkeit des mindestens eines Steuersignals
der Steuereinrichtung abschaltbar ist. Diese Weiterbildung ist insbesondere dann von
Vorteil, wenn mit Hilfe der empfangenen Datensätze ein Zustand bzw. Status festgestellt
werden kann, der ein weiteres Empfangen und/oder Speichern von Datensätzen entbehrlich
erscheinen lässt. Wenn beispielsweise bei zyklisch gesendeten Datensätzen durch die
erfindungsgemäße Vergleichseinrichtung festgestellt wird, dass ein kompletter Satz
an Datensätzen empfangen und/oder gespeichert wurde, kann das in diesem Fall ausgegebene
Steuersignal dazu verwendet werden, die Stromversorgung der Empfangsvorrichtung bzw.
von einzelnen Komponenten davon abzuschalten. Durch diese Weiterbildung ist es somit
möglich, beispielsweise das Ausschalten der Stromversorgung der erfindungsgemäßen
Empfangsvorrichtung oder eines Teils seiner Komponenten unabhängig vom vorgegebenen
Takt zu steuern. Die Stromversorgung kann so entweder über einen kürzeren Zeitraum
als der vorgegebene Takt, aber auch über einen längeren Zeitraum als der vorgegebene
Takt eingeschaltet bleiben.
[0021] Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass die Empfangsvorrichtung eine Steuereinrichtung
aufweisen kann, die wenigstens ein Steuersignal auf der Grundlage des Vergleichssignals
zum Ansteuern der Speichereinrichtung ausgeben kann. Durch diese Weiterbildung ist
es in vorteilhafter Weise möglich, den Speichervorgang, d. h. das Abspeichern wie
auch das Überschreiben bzw. das Löschen von Datensätzen in der Speichereinrichtung
zu steuern. So kann beispielsweise in einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung
vorgesehen sein, dass die empfangenen Datensätze in einer Zwischenspeichereinrichtung
zwischengespeichert werden. Wird nun durch die Vergleichseinrichtung festgestellt,
dass ein vollständiger Satz an Datensätzen empfangen wurde, kann das daraufhin erzeugte
Steuersignal dazu verwendet werden, den Speichervorgang der Datensätze in die Speichereinrichtung
der Empfangsvorrichtung zu starten.
[0022] Wenn die erfindungsgemäße Empfangvorrichtung in einem Autoradio oder einer Navigationseinrichtung
enthalten ist, hat dies den Vorteil, dass zum Beispiel TMC-Meldungen auch im OFF-Betrieb
empfangen und abgespeichert werden können. Diese können dann bei Antritt einer Fahrt
dem Fahrer unverzüglich zur Verfügung gestellt werden. Als Beispiele für erfindungsgemäße
Navigationseinrichtungen seien hier nur Einrichtungen mit Displays zur Darstellung
von Bild- und Textinformationen, Ton- und Sprachausgabesysteme sowie GPS-basierte
Navigationssysteme genannt.
[0023] Unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung ist es beispielsweise
möglich, das erfindungsgemäße Verfahren zum Aktualisieren von in einer Speichereinrichtung
gespeicherten oder speicherbaren und durch eine Empfangsvorrichtung empfangbaren digitalen
Datensätzen auszuführen.
[0024] Um ein regelmäßiges Aktualisieren der gespeicherten bzw. speicherbaren Datensätze
zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass
das Versorgen des mindestens einen Teils der Komponenten der Empfangsvorrichtung nach
einem vorgebbaren Takt erfolgt.
[0025] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze
die Informationseinheit des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit
eines jeden weiteren empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander verglichen
wird, bis zum ersten Mal Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit
und derjenigen des ersten Datensatzes festgestellt wird. Diese Weiterbildung ist insbesondere
immer dann von Vorteil, wenn beispielsweise ein kompletter Satz an Datensätzen in
einer sich wiederholenden Reihenfolge gesendet wird. Durch die vorliegende Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es somit möglich, den Empfang eines kompletten
Satzes an Datensätzen zu erkennen. Das Erkennen des Empfangs eines kompletten Satzes
an Datensätzen kann dann für unterschiedliche Zwecke, z.B. zum Starten des Speicherns
von Datensätzen, verwendet werden.
[0026] Wenn es beispielsweise aus bestimmten Gründen notwendig oder wünschenswert erscheint,
dass mehr als ein vollständiger Satz an Datensätzen empfangen wird, kann - wie dies
eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorsieht
- entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze die Informationseinheit
des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit eines jeden weiteren
empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander verglichen werden, bis zu einem
vorgebbaren wiederholten Mal Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit
und derjenigen des ersten Datensatzes festgestellt wird.
[0027] Nach der erstmaligen bzw. der wiederholten Feststellung der Identität zwischen der
letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen des ersten Datensatzes kann
vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Empfangen von Datensätzen beendet wird.
[0028] Wenn, wie dies oben beschrieben wurde, die Informationseinheit des ersten empfangenen
Datensatzes mit denjenigen der weiteren empfangenen Datensätze verglichen wird, kann
zwar festgestellt werden, wann eine Wiederholung des Empfangs des ersten Datensatzes
vorliegt und im Falle einer zyklischen Wiederholung des Sendens eines kompletten Satzes
an Datensätzen das Senden eines kompletten Satzes an Datensätzen gegeben ist. Es kann
jedoch nicht festgestellt werden, ob die einzelnen empfangenen Datensätze "richtig",
d.h. mit dem ursprünglich abgesendeten Inhalt empfangen wurden und daher beispielsweise
auch nur Datensätze mit "richtigem" Inhalt abgespeichert werden.
[0029] Die Abspeicherung von nur "richtigen" Datensätzen kann jedoch zumindest mit erhöhter
Wahrscheinlichkeit erreicht werden, wenn bei einem wiederholten Empfang von Datensätzen
nur diejenigen Datensätze abgespeichert werden, die mehrmals mit identischer Informationseinheit
empfangen wurden, wie dies eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorsieht.
[0030] Wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Speicherung und Aktualisierung von TMC-Meldungen
verwendet, kann als die zur Unterscheidung einzelner Datensätze geeignete Informationseinheit
die Kombination aus Primärlokation und dem Wert des Richtungsbits verwendet werden.
Eine Wiederholung einer TMC-Meldung liegt dann vor, wenn zwei TMC-Meldungen mit der
selben Primärlokation, die aus der selben Lokationstabelle genommen wurde, und dem
selben Wert des Richtungsbits empfangen wurden. Diese Kombination aus Primärlokation
und dem Wert des Richtungsbits von TMC-Meldungen kann auch dazu verwendet werden,
eine Wiederholung des gesamten Satzes an aktuell gesendeten TMC-Meldungen festzustellen.
[0031] Gemäß der Spezifikation des TMC-Standards ist vorgesehen, dass eine TMC-Meldung insgesamt
dreimal empfangen werden soll, bevor sie als gültig anerkannt werden soll.
[0032] Sog. TMC-Mehrsequenzmeldungen bestehen aus zwei bis fünf sog. Gruppen. Die erste
Gruppe einer TMC-Mehrsequenzmeldung enthält Standardinformationen und wird in jedem
Fall zuerst gesendet. Die weitere bzw. die weiteren Gruppen enthalten zusätzliche
optionale Informationen und werden im Anschluss an die erste Gruppe gesendet. Im TMC-Standard
(genauer bei ALERT C) wird davon ausgegangen, dass die periodische Meldungswiederholung
von der sofortigen Wiederholung jeder Gruppe in der Übertragung begleitet wird. Bei
Mehrsequenz-Meldungen wird erst die erste Gruppe wiederholt, dann die zweite etc.
Wenn beispielsweise in einer Meldung A drei Gruppen vorhanden sind (A1, A2 und A3),
dann soll die sofortige Meldungswiederholung (bei gewählten drei Wiederholungen) A1
A1 A1 A2 A2 A2 A3 A3 A3 lauten.
[0033] Wenn die zur Identifikation der TMC-Meldung geeignete Informationseinheit beispielsweise
nun in der Gruppe A1 enthalten ist, muss zur Feststellung des Empfangs eines vollständigen
Satzes an aktuell gesendeten TMC-Meldungen entweder auf die Wiederholung der gesamten
TMC-Mehrsequenzmeldung (hier die Abfolge von A1 A1 A1 A2 A2 A2 A3 A3 A3) abgestellt
werden oder zumindest auf einen erneuten Empfang einer Gruppe (hier beispielsweise
der Gruppe A1), dem kein Empfang derselben Gruppe unmittelbar vorausgegangen ist.
[0034] Im Falle einer Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Empfang, die Speicherung
und Aktualisierung von TMC-Meldungen können für die Ermittlung des wiederholten Empfangs
eines kompletten Satzes an Datensätzen nicht sämtliche TMC-Meldungen verwendet werden.
Die TMC-Spezifikation unterscheidet TMC-Meldungen unterschiedlicher "Rangordnung".
TMC-Meldungen höchster Priorität sind für eine sofortige Übertragung vorgesehen. Sie
unterbrechen die laufenden TMC-Meldungszyklen und werden in kurzen Abständen wiederholt.
Taktische Informationen, die für eine sofortige Streckenänderung vor Ort zur Umgehung
von aktuellen Verkehrsproblemen relevant sind, sind zur unverzüglichen Sendung vorgesehen
und werden regelmäßig wiederholt. Sogenannte strategische Informationen, die für die
Fahrtenplanung und die Streckenauswahl auf längere Sicht wichtig sind, werden in Intervallen
gesendet, die jedoch nach der Kapazität des verwendeten TMC-Kanals variieren können.
Schließlich werden über das TMC-System auch sogenannte Hintergrundinformationen gesendet.
Hintergrundinformationen werden jedoch nur dann gesendet, wenn es die Kapazität des
TMC-Kanals zulässt.
[0035] Aus diesem Grund ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen, dass zur Ermittlung des wiederholten Empfangs eines kompletten
Satzes an TMC-Meldungen nur TMC-Meldungen mit niedriger Priorität, insbesondere taktische
TMC-Meldungen verwendet werden.
[0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist schließlich vorgesehen, dass beim Speichern der Datensätze in der Speichereinrichtung
dort bereits gespeicherte Datensätze überschrieben werden. Das Überschreiben von Datensätzen
kann beispielsweise solche Datensätze betreffen, deren Gültigkeitsdauer abgelaufen
ist bzw. die durch modifizierte neuere Meldungen ersetzt wurden. Das Überschreiben
der Datensätze in der Speichereinrichtung kann jedoch auch sämtliche dort gespeicherten
Datensätze betreffen, dies insbesondere dann, wenn beispielsweise in einer Zwischenspeichereinrichtung
ein kompletter neuer Satz an Datensätzen zur Abspeicherung in der Speichereinrichtung
zur Verfügung steht.
[0037] Gemäß einer letzten vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass nur diejenigen empfangenen Datensätze gespeichert werden, die
mit bereits gespeicherten Datensätzen nicht identisch sind. Diese Weiterbildung hat
den Vorteil, dass der Speichervorgang insbesondere dann erheblich abgekürzt werden
kann, wenn nur wenige bzw. einige der bereits gespeicherten Datensätze durch neu empfangene
Datensätze gelöscht bzw. überschrieben werden müssen bzw. sollen.
[0038] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert,
in denen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung;
und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Reihenfolge von gesendeten bzw. empfangbaren TMC-Meldungen
zusammen mit dem zeitlichen Ablauf der Bestromung von zumindest einem Teil der Komponenten
der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung.
[0039] Die als ein Ausführungsbeispiel in Fig. 1 schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Empfangsvorrichtung weist einen HF-Hintergrund-Tuner 10 für TMC-Meldungen auf, an
den eine Antenneneinrichtung 12 angeschlossen sein kann. Über die Stromversorgungseinrichtung
14, 16 kann über den im vorliegenden Beispiel in der Stromversorgungseinrichtung enthaltenen
Taktgeber T in einem zeitlichen Abstand von hier gewählten 15 Minuten (t
15) der HF-Hintergrund-Tuner 10 über den steuerbaren Schalter 16 mit Strom versorgt
werden. Neben dem HF-Hintergrund-Tuner 10 für TMC-Daten können weitere benötigte Komponenten
der erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung mit Strom versorgt werden. Der HF-Hintergrund-Tuner
10 gibt die empfangenen TMC-Meldungen an die ― hier als eine Einheit dargestellte
- Exzerpier-/ Vergleichs- und Steuereinrichtung 18 weiter. Gemäß dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel vergleicht die Exzerpier-/Vergleichseinrichtung 18 die zur Identifizierung
der TMC-Meldungen geeigneten Informationseinheiten mit denjenigen, die bereits in
der Speichereinrichtung 20 für TMC-Meldungen gespeichert sind. Sobald dieser Vergleich
ein bestimmtes, vorgebbares Ergebnis erbringt, gibt die Vergleichseinrichtung 18 ein
Vergleichssignal aus, das von der ― hier nicht explizit gezeigten Steuereinrichtung
18 empfangen wird. Die Steuereinrichtung 18 gibt darauf hin wenigstens ein Steuersignal
zum Ansteuern der Stromversorgungseinrichtung aus. Dieses Signal ist im gewählten
Beispiel ein Ausschaltsignal AUS. Weiter ist im vorliegendem Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass durch die Stromversorgungseinrichtung 14, 16 in einem Abstand von 15 Minuten
(t
15) ein Löschen der in der Speichereinrichtung für TMC-Meldungen gespeicherten TMC-Meldungen
erfolgt bzw. erfolgen kann.
[0040] Wenn das Löschen der in der Speichereinrichtung 20 gespeicherten TMC-Meldungen zeitgleich
mit dem Einschalten des HF-Hintergrundtuners 10 erfolgt, kann vorgesehen sein, dass
der HF-Hintergrundtuner die empfangenen TMC-Meldungen nicht nur an die Exzerpier-/Vergleichseinrichtung
18 sondern parallel dazu an die Speichereinrichtung 20 ausgibt. Auf diese Weise würde
ein kontinuierlicher Speichervorgang der empfangenen TMC-Meldungen realisiert, der
durch die Ausgabe des Ausschaltsignals AUS durch die Steuereinrichtung 18 beendet
würde.
[0041] Die in der Speichereinrichtung für TMC-Meldungen gespeicherten Datensätze können
in einer externen oder optionalen Decodierungseinrichtung 22 decodiert werden. Die
decodierten Daten können dann durch eine ebenfalls optionale oder externe Ausgabeeinrichtung
24 in Form von Text, Bild und/oder Sprache ausgegeben werden.
[0042] Fig. 2 zeigt in einer schematischen Abbildung die Abfolge der mittels TMC gesendeten
und empfangbaren TMC-Meldungen 26, 28, 30, die hier symbolisch mit den Buchstaben
A bis F dargestellt sind. Selbstverständlich ist es mittels TMC möglich, weit mehr
als die hier nur als einfache symbolische Darstellung gewählten 6 Meldungen zu übermitteln.
[0043] In einem vorgegebenen Takt 38 von im gewählten Beispiel 15 Minuten wird durch die
Stromversorgungseinrichtung zumindest ein Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung
mit Strom versorgt. Wird, wie bei 32 dargestellt, eine erste TMC-Meldung "B" empfangen,
bei dem es sich um eine Meldung mit einer niedrigen Priorität handelt, kann, sofern
nur ein einmaliger Empfang eines kompletten Satzes an aktuell gesendeten TMC-Meldungen
gewünscht bzw. erforderlich ist, der Empfang der TMC-Meldungen beendet werden, sobald
der Empfang einer weiteren TMC-Meldung "B" festgestellt wird.
[0044] Wird, wie im mittleren Beispiel von Fig. 2 dargestellt, nach dem Einschalten der
Stromversorgung 34 von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung
als erstes eine TMC-Meldung "A" empfangen, braucht nicht mehr bis zu einer Wiederholung
des Empfangs der TMC-Meldung "A" gewartet werden, wenn zwischenzeitlich ein kompletter
Satz an TMC-Meldungen empfangen wurde, wie dies durch den wiederholten Empfang einer
TMC-Meldung "C" schematisch dargestellt wird, bei dem es sich um eine TMC-Meldung
mit niedriger Priorität handelt. Da innerhalb des kompletten Satzes an TMC-Meldungen
die TMC-Meldung "A" nicht mehr empfangen wurde, kann davon ausgegangen werden, dass
es sich bei diesem Datensatz um einen handelt, der nicht mehr gültig ist und somit
auch nicht mehr in der Speichereinrichtung gespeichert zu werden braucht. Sollte er
in der Speichereinrichtung aufgrund eines vorhergehenden Empfangs- und Speichervorgangs
gespeichert worden sein, kann bzw. sollte er aus der Speichereinrichtung gelöscht
werden.
[0045] TMC-Meldungen mit hoher Priorität werden innerhalb der Übermittlung eines kompletten
Satzes an TMC-Meldungen mehrmals übermittelt, wie dies im rechten Beispiel von Fig.
2 durch die TMC-Meldungen "E" schematisch dargestellt ist. Wird nach dem Einschalten
36 der Stromversorgung zu Beginn des Empfangs von TMC-Meldungen eine derartige Meldung
empfangen, wird der Empfang der TMC-Meldungen so lange fortgesetzt, bis der wiederholte
Empfang einer TMC-Meldung mit niedriger Priorität ― hier schematisch als TMC-Meldung
"F" dargestellt ― festgestellt wird.
[0046] Von Empfangsvorrichtungen nach dem Stand der Technik, die geeignet sind, TMC-Meldungen
zu empfangen, werden im OFF-Betrieb keine TMC-Meldungen empfangen. Gleiches gilt für
den bei bestimmten Empfangsvorrichtungen vorgesehenen Zwei-Stunden-Nachlauf bzw. bei
der Aktualisierung des Zwei-Stunden-Timers. Während des Zwei-Stunden-Nachlaufs bzw.
der Aktualisierung des Zwei-Stunden-Timers werden derzeit nur TIM (Traffic Information
Message), d.h. gesprochene Verkehrsmeldungen aufgezeichnet.
[0047] Erfindungsgemäß wird im in der Figur 1 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung zyklisch der Hintergrundtuner im Low-Power-Mode
alle 15 Minuten für eine jeweils zu ermittelnde Zeit eingeschaltet. Die Dauer des
SCAN-Betriebs wird durch die Menge der empfangenen TMC-Meldungen bestimmt. Sobald
erkannt wird, dass ein kompletter Satz an TMC-Meldungen empfangen wurde, kann der
Hintergrundtuner wieder in den OFF-Modus versetzt werden und erst nach den abgelaufenen
15 Minuten wieder in den SCAN-Betrieb versetzt werden. Die TMC-Daten steuern so indirekt
das Ausschalten der Empfangsvorrichtung.
[0048] Während des SCAN-Betriebs werden die aufgezeichneten Daten upgedatet. Nach Abschluss
des Update-Vorgangs ― erkennbar an der Wiederholung des Empfangs von TMC-Nachrichten
mit niedriger Priorität ― wird wieder abgeschaltet. Die Wartezeit von 15 Minuten zwischen
zwei Einschaltvorgängen orientiert sich an der minimalen Geltungsdauer von TMC-Meldungen,
kann jedoch auch auf andere Zeiträume eingestellt werden.
1. Empfangsvorrichtung zum Empfangen von digitalen Datensätzen, insbesondere TMC-Meldungen,
mit einer Speichereinrichtung (10) zum Speichern von empfangenen digitalen Datensätzen,
gekennzeichnet durch
eine Stromversorgungseinrichtung (14, 16) zum getakteten Bestromen von wenigstens
einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung,
eine Exzerpiereinrichtung (18) zum Exzerpieren von wenigstens einer zur Identifizierung
des wenigstens eines empfangenen digitalen Datensatzes geeigneten Informationseinheit,
eine Vergleichseinrichtung (18) zum Vergleichen der wenigstens einen Informationseinheit
des wenigstens einen empfangenen digitalen Datensatzes mit wenigstens einer entsprechenden
Informationseinheit wenigstens eines gespeicherten oder gegebenen Datensatzes und
zum Ausgeben von wenigstens einem Vergleichssignal, und
eine Steuereinrichtung (18) zum Ausgeben von wenigstens einem Steuersignal auf der
Grundlage des Vergleichssignals zum Ansteuern der Stromversorgungseinrichtung (14,
16).
2. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (18) ein Komparator ist, mit dem eine Identität zwischen
der wenigstens einen Informationseinheit des zumindest einen empfangenen Datensatzes
und der wenigstens einen Informationseinheit des zumindest einen gespeicherten oder
gegebenen Datensatzes feststellbar ist und dass das Vergleichssignal ein Identitätssignal
ist.
3. Empfangsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen HF-Tuner (10) zum Empfangen der digitalen Datensätze, insbesondere einen HF-Hintergrundtuner
für TMC-Meldungen.
4. Empfangsvorrichtung nach einem der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten variabel einstellbar
ist.
5. Empfangsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Takt für die Bestromung von wenigstens einem Teil der Komponenten von 1 min.
bis 1 Stunde, vorzugsweise auf etwa 15 Minuten eingestellt ist.
6. Empfangsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestromung des wenigstens einen Teils der Komponenten durch die Stromversorgungseinrichtung
(14, 16) in Abhängigkeit des zumindest einen Steuersignals der Steuereinrichtung (18)
abschaltbar ist.
7. Empfangsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (18) zum Ausgeben von wenigstens einem Steuersignal auf der
Grundlage des Vergleichssignals zum Ansteuern der Speichereinrichtung (20).
8. Autoradio oder Navigationseinrichtung mit einer Empfangsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
9. Verfahren zum Aktualisieren von in einer Speichereinrichtung gespeicherten oder speicherbaren
und durch eine Empfangsvorrichtung empfangbaren digitalen Datensätzen, insbesondere
TMC-Meldungen, folgende Schritte enthaltend:
Versorgen von zumindest einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung mit Strom;
Empfangen wenigstens eines ersten Datensatzes;
Exzerpieren von wenigstens einer zur Identifikation des Datensatzes geeigneten Informationseinheit
aus dem wenigstens einen ersten Datensatz;
Vergleichen der wenigstens einen exzerpierten Informationseinheit mit mindestens einer
entsprechenden Informationseinheit mindestens eines weiteren gespeicherten oder gegebenen
Datensatzes;
Speichern der Datensätze, deren Informationseinheiten nicht identisch sind;
Abschalten der Stromversorgung zu dem zumindest einen Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
das Versorgen von wenigstens einem Teil der Komponenten der Empfangsvorrichtung mit
Strom in einem vorgebbaren Takt erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass
entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze die Informationseinheit
des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit eines jeden weiteren
empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander verglichen wird, bis zum ersten
Mal Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen
des ersten Datensatzes festgestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass
entsprechend der zeitlichen Abfolge des Empfangs der Datensätze die Informationseinheit
des ersten empfangenen Datensatzes und die Informationseinheit eines jeden weiteren
empfangenen Datensatzes exzerpiert und miteinander verglichen wird, bis zu einem vorgebbaren
wiederholten Mal Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und
derjenigen des ersten Datensatzes festgestellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Empfangen von Datensätzen beendet wird, sobald zum ersten bzw. zum wiederholten
Male Identität zwischen der letzten verglichenen Informationseinheit und derjenigen
des ersten Datensatzes festgestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass
nur Datensätze abgespeichert werden, die mehrmals mit identischer Informationseinheit
empfangen wurden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als die Informationseinheit die Kombination aus Primärlokation und der Wert des Richtungsbits
von TMC-Meldungen verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Ermittlung des wiederholten Empfangs identischer Informationseinheiten nur TMC-Meldungen
mit niedriger Priorität, insbesondere taktische TMC-Meldungen verwendet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass vor bzw. beim Speichern der Datensätze in der Speichereinrichtung (20) dort bereits
gespeicherte Datensätze gelöscht bzw. überschrieben werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nur diejenigen empfangenen Datensätze gespeichert werden, die mit bereits gespeicherten
Datensätzen nicht identisch sind.