[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von individuell und künstlerisch
gestalteten bildlichen Darstellungen auf Wand- oder Deckenflächen insbesondere von
Bauwerken, wobei die Wand- oder Deckenflächen mit einer aushärtbaren Beschichtung
versehen werden.
[0002] Auf Grund des großen Bedürfnisses nach ästhetisch wirkungsvoller individueller Ausgestaltung
von vorzugsweise Außenflächen von Bauwerken sind bereits Verfahren zur Erzeugung von
bildlichen Darstellungen auf Wand- oder Deckenflächen von Bauwerken in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. So ist es schon seit langem üblich, auf Wand- oder Deckenflächen
handgefertigte Gemälde unter Verwendung geeigneter Farben mit dem Pinsel aufzutragen
(sog. Fassadenmalerei). Dieses ist jedoch mit erheblichem Aufwand, insbesondere hohem
Zeitaufwand verbunden und die Haltbarkeit ist recht eingeschränkt. Vor allem unter
öfters regnerischen und länger anhaltenden winterlichen klimatischen Bedingungen ist
die Haftung der Bildelemente bzw. Farben in Abhängigkeit der verwendeten Materialien
unbefriedigend. Auch ist eine von Zeit zu Zeit erforderliche Reinigung, z. B. unter
Verwendung eines Hochdruckwasserstrahls bei manuell nicht ohne weiteres erreichbaren
Darstellungen, wegen der zu erwartenden Zerstörung des Bildes äußerst problematisch.
[0003] Zur Verbesserung der Haltbarkeit entsprechender bildlicher Darstellungen ist es weiterhin
in der Praxis bekannt, mit Bildteilen oberflächig versehene gebrannte und glasierte
Kacheln an Wand- oder Deckenflächen derart zu befestigen, daß sich die Bildteile der
Kacheln zu einem Gesamtbild ergänzen. Derartige bildliche Darstellungen erfordern
allerdings einen erheblich größeren Herstellaufwand. Zudem ist die bildliche Gestaltung,
z. B. die Anpassung an konkrete Orts- und Lichtverhältnisse, die Variation von Details
usw., aufgrund der Herstellungstechnologie der Kacheln am Anbringungsort nicht mehr
möglich.
[0004] Über vorstehend benanntem bekannten Stand hinaus ist aus DE 35 35 398 A1 ein Verfahren
zum Bilden einer dekorativen Schicht auf einer Unterlage mit Reliefstruktur bekannt,
wobei auf einen Teil der Unterlagen-Oberfläche eine Grundiermasse zwecks Ausfüllens
der Vertiefungen der Unterlagen-Oberfläche aufgebracht wird. Anschließend wird eine
Tinte oder ein Anstrich aufgedruckt oder aufgetragen, welche/welcher sich farblich
von der Oberfläche der Unterlage unterscheidet. Dieses Verfahren erreicht sicherlich
eine Verbesserung der Qualität der Fassadenmalerei, kann jedoch keinen nennenswerten
Beitrag zur insbesondere witterungsbeständigen Haltbarkeitsverbesserung leisten.
[0005] Aus DE 43 38 929 A1 ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von dekorativen und/oder
schützenden Beschichtungen, insbesondere auf Wandund/oder Deckenflächen bekannt, nach
dem mit einer abziehbaren Schutzfolie versehene Metallblechteile auf einer Grundschicht
befestigt, sodann eine Überzugsschicht aufgetragen und anschließend nach deren Trocknung
die Schutzfolie des Metallblechteils zum Entfalten dessen optischer Wirksamkeit entfernt
wird. Allerdings ist dieses bekannte Verfahren für die Herstellung bildlicher Darstellungen
nicht vorgesehen und ungeeignet.
[0006] Gemäß DE 297 10 296 U1 ist des weiteren eine Schablone zur Herstellung von dekorativen,
aufliegenden Ornamenten, insbesondere auf Wand- und Deckenflächen bekannt. Danach
wird/werden auf den zu beschichtenden Untergrund eine oder mehrere Schablonenformen
aufgelegt und in diese ein Beschichtungsmittel eingebracht, welches nach Entfernung
der Schablone ein Ornament ergibt. Diese Arbeitsweise ist für die Herstellung von
individuell und künstlerisch gestalteten bildlichen Darstellungen nicht geeignet,
da schablonenbedingt nur eine wiederholende Darstellung immer des gleichen Ornaments
im Sinne einer einfachen figurellen Darstellung möglich ist.
[0007] In Anbetracht der Nachteile des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von individuell und künstlerisch
gestalteten bildlichen Darstellungen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
welches bei einfacher Technologie eine schnelle, effektive und trotzdem individuelle
Bildgestaltung auch gesteigerter künstlerischer Ansprüche bei hoher optisch-ästhetischer
Wirksamkeit ermöglicht, wobei eine hervorragende witterungsbeständige Haftung bzw.
Haltbarkeit gewährleistet ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschichtung im Bereich
der vorgesehenen bildlichen Darstellung geglättet wird, daß nach vollständig oder
teilweise erfolgter Aushärtung der Beschichtung flexible Rahmenteile für Elemente
der bildlichen Darstellung vorübergehend auf der Beschichtung aufgebracht werden,
daß anschließend auf durch Rahmenteile abgegrenzte Flächenbereiche ein aushärtbares
Überzugsmaterial in einer der Dicke der Rahmenteile entsprechenden oder größeren Stärke
mit einer von der Beschichtung abweichenden Oberflächenstruktur aufgetragen wird,
und daß weiterhin nach teilweiser oder vollständiger Aushärtung des Überzugsmaterials
die Rahmenteile mechanisch von der Beschichtung abgelöst werden.
[0009] Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in der Möglichkeit, individuell
und auch mit gesteigertem künstlerischen Anspruch gestaltete bildliche Darstellungen
schnell und effektiv bei Anwendung einer vergleichsweise einfachen, baustellengeeigneten
Technologie auf Wand- oder Deckenflächen anzubringen. Jedes Bildteil oder -element
kann individuell und künstlerisch gestaltet und/oder variiert und den konkreten örtlichen
Bedingungen und Vorstellungen angepaßt werden, wobei nachträgliche Bildänderungen
durch einfache Änderung der Lage/Form der flexiblen Rahmenteile möglich sind.
[0010] Das Verfahren erlaubt die Anwendung von witterungsbeständigen Überzugsmaterialien,
so daß auch unter besonders ungünstigen klimatischen Verhältnissen eine gute Haltbarkeit
gewährleistet ist. Dieses gilt auch für die Anwendung von hydraulischen und/oder mechanischen
Reinigungsverfahren ohne die Gefahr der Bildbeschädigung.
[0011] Die über der Wand- oder Deckenfläche erhaben ausgebildete bildliche Darstellung erzeugt
gemeinsam mit der speziellen Oberflächenstruktur der Bildteile oder -elemente einen
besonderen optisch-ästhetischen Eindruck auf den Betrachter. Insbesondere entsteht
etwa eine quasi-dreidimensionale Darstellung mit unterschiedlichen Eindrücken unter
verschiedenen Blickwinkeln.
[0012] Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Strukturputzmalerei oder für
das Strukturputzgrafikdesign erlaubt auf vorteilhafte Weise sowohl eine Erzeugung
von verzierenden bildlichen Darstellungen als auch von vorwiegend Informationen vermittelnden
Werbeflächengestaltungen, Hinweiszeichen u. dgl. an Wänden oder Decken von Häusern
und sonstigen Bauwerken.
[0013] In vorteilhafter und zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung im Hinblick auf Haltbarkeit
und optischer Wirkung besteht das Überzugsmaterial in einer ersten Variante aus zementhaltigem
Buntsteinputz bzw. in einer zweiten Variante aus einem kunstharzgebundenem Putz.
[0014] Zweckmäßig enthält das Überzugsmaterial natürlich gefärbte Füllstoffe, vorzugsweise
Steingranulate in ihren natürlichen Farben, um wahlweise auch farbige Effekte der
bildlichen Darstellung zu erzeugen. Zur Erzielung einer gewünschten Oberflächenstruktur
werden dem Überzugsmaterial strukturgebende Füllstoffe beigemengt und/oder die Oberflächenstruktur
wird durch entsprechende mechanische Bearbeitung beim Auftragen des Überzugsmaterials
oder nach dessen teilweiser oder vollständiger Aushärtung erzeugt. Zur Erzielung von
besonderen Oberflächeneffekten der Bilddarstellung werden vorteilhafterweise dem Überzugsmaterial
effektgebende, insbesondere lichtbrechende und/oder -reflektierende Füllstoffe, wie
Metallsplitter, Glimmerteile, Kunststoff- oder Glasteilchen, beigemengt. Ggf. in Verbindung
mit einer besonderen künstlichen Beleuchtung der bildlichen Darstellung lassen sich
auf diese Weise hervorragende optische Wirkungen erzielen.
[0015] Als besonders günstig wurde gefunden, daß die Stärke der aufgebrachten ausgehärteten
Schicht aus Überzugsmaterial vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm und 6 mm liegt.
[0016] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
einzelne Flächenbereiche bzw. Elemente der bildlichen Darstellung nach dem Aushärten
des Überzugsmaterials einer besonderen Oberflächenbearbeitung unterzogen, insbesondere
geschliffen und wahlweise poliert, um Bildteile besonders hervorzuheben. Dadurch können
beispielsweise bestimmte Motive und/oder Informationen der Darstellung gewichtet werden.
[0017] Zweckmäßig bestehen die flexiblen Rahmenteile für Elemente der bildlichen Darstellung
aus Klebestreifen. Insbesondere zur Abgrenzung von Flächenbereichen mit mehreren gleichen
Motiven der bildlichen Darstellung werden günstigerweise als Rahmenteile die Motive
tragende Schablonen verwendet.
[0018] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch die Anwendung
auf als Fußbodenflächen ausgeführte Deckenflächen, wobei die bildliche Darstellung
zwecks Schutzes und Sicherung der Fußbodenbegehbarkeit durch Auftrag einer Schutzschicht,
insbesondere einer Epoxidharzschicht versiegelt ist.
[0019] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist das Verfahren auch auf dreidimensionale
bildliche Darstellungen anwendbar.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte bildliche Darstellung in schematisierter
Vorderansicht,
- Fig. 2
- den Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- und
- Fig. 4
- Schnittansichten in verschiedenen Phasen der Herstellung der bildlichen Darstellung.
[0021] Als Beispiel einer bildlichen Darstellung 1 wurde eine Sonnenblume gewählt, die an
der Wandfläche 2 eines im übrigen nicht dargestellten Bauwerkes angeordnet ist (Fig.
1 und 2).
[0022] Die Wandfläche 2 besteht beispielsgemäß aus einer Ziegelwand, welche mit einer aushärtbaren
Beschichtung 3 versehen ist. Dabei wurde diese Beschichtung 3 aus einem üblichen Außenputz
aus Kalkzementmörtel (1 Teil Kalk : 1 Teil Zement: 6 Teile Sand entsprechender Körnung)
hergestellt.
[0023] Im Bereich der vorgesehenen Anordnung der bildlichen Darstellung 1 wird die aushärtbare
Beschichtung 3 zunächst mit einem Reibebrett glatt verrieben. Anschließend nach teilweiser
oder vollständiger Aushärtung wird die bildliche Darstellung 1 in ihren Umrissen auf
die Beschichtung 3 unter Verwendung eines geeigneten Zeichenmaterials von Hand vorgezeichnet.
Nun werden flexible Rahmenteile 4, im Beispiel bestehend aus Klebestreifen, so unmittelbar
neben den Strichen der Zeichnung auf der Beschichtung 3 angeklebt, daß die flexiblen
Rahmenteile 4 den Bildelementen 5, 6... entsprechende Flächenbereiche 7, 8... der
bildlichen Darstellung 1 abgrenzen (s. Fig. 3). Es ist jedoch auch möglich, die flexiblen
Rahmenteile 4 ohne Verwendung einer auf der beschichteten Wandfläche 2 vorgefertigten
Handzeichnung unmittelbar auf der Beschichtung 3 anzubringen.
[0024] Die Ausführung und vorübergehende Befestigungsmöglichkeit der flexiblen Rahmenteile
4 erlauben eine individuelle künstlerische Gestaltung der bildlichen Darstellung 1,
eine Variation einzelner Bildelemente 5, 6... im Sinne einer Optimierung u. dgl.,
indem die flexiblen Rahmenteile 4 leicht entsprechend verformt und in ihrer Lageanordnung
verändert werden können.
[0025] Anschließend wird in die entsprechend abgegrenzten Flächenbereiche 7, 8... ein aushärtbares
Überzugsmaterial 9, im Beispiel ein zementhaltiger Buntsteinputz, aufgetragen und
gegen die Dicke der flexiblen Rahmenteile 4/Klebestreifen verrieben (s. Fig. 4). Demgemäß
entsteht ein mit der Beschichtung 3 flächig verbundenes, gegen die beschichtete Wandfläche
2 erhaben ausgebildetes Bildelement 5, 6.... Jedes oder einige der Bildelemente 5,
6... besitzen eine Oberflächenstruktur, die von der Oberflächenstruktur der Beschichtung
3 abweicht. Dieses ist für das Bildelement 6 aus den Fig. 2 und 4 deutlich zu ersehen.
Die entsprechende Oberflächenstruktur kann durch Beimengung strukturgebender Füllstoffe
und/oder durch eine mechanische Bearbeitung nach teilweiser oder vollständiger Aushärtung
des Überzugsmaterials 9 erreicht werden. Auch können dem Überzugsmaterial 9 farbige
Füll- bzw. Zuschlagstoffe (z. B. Steingranulat) sowie lichtbrechende bzw. -reflektierende
Füll- bzw. Zuschlagstoffe, wie Metallsplitter, Glasteilchen u. dgl. beigemengt werden,
um besondere optische Wirkungen einzelner Bildelemente 5, 6... bzw. der gesamten bildlichen
Darstellung 1 zu erzielen.
[0026] Die Stärke der Schicht des Überzugsmaterials 9 beträgt nach der Aushärtung ca. 3
- 5 mm. Dieses Maß entspricht der Erhebung der einzelnen Bildelemente 5, 6... gegenüber
der beschichteten Wandfläche 2.
[0027] Nach teilweiser oder vollständiger Aushärtung des Überzugsmaterials 9 können die
flexiblen Rahmenteile 4/Klebestreifen ohne Beschädigung der Kanten der Bildelemente
5, 6... entfernt werden. Nun kann durch Säuberung und andere ggf. erforderliche Nacharbeit
eine Fertigstellung der bildlichen Darstellung 1 erfolgen. Sofern gewünscht, können
insbesondere einzelne Flächenbereiche 7, 8... bzw. Bildelemente 5, 6... einer besonderen
Oberflächenbearbeitung unterzogen werden. So können Flächenbereiche 7, 8... geschliffen
und wahlweise poliert werden, um zugeordnete Motive/Darstellungen optisch besonders
hervorzuheben.
[0028] Die Erfindung ist nicht durch Einzelheiten des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels
beschränkt. Insbesondere ist neben der Anwendung auf die Strukturputzmalerei auch
das Strukturputzgrafikdesign sowohl für bildlichästhetische als auch für informative
Zwecke vorteilhaft realisierbar. Selbstverständlich werden auch die oberen Flächen
von Deckenflächen, d. h. Bodenflächen, vom erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt, wobei
als Fußbodenflächen ausgeführte Deckenflächen durch Auftrag einer Schutzschicht versiegelt
werden. Damit wird die bildliche Darstellung wirksam vor Abtrag/Abnutzung u. dgl.
geschützt. Besonders hat sich dabei die Anwendung einer Eposidharzschicht bewährt.
[0029] Die Anwendung des Verfahrens auf dreidimensionale bildliche Darstellungen ist bei
Einsatz geeigneter Verfahrenstechnik ohne weiteres möglich.
1. Verfahren zur Herstellung von individuell und künstlerisch gestalteten bildlichen
Darstellungen auf Wand- oder Deckenflächen insbesondere von Bauwerken, wobei die Wand-
oder Deckenflächen mit einer aushärtbaren Beschichtung versehen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (3) im Bereich der vorgesehenen bildlichen Darstellung (1) geglättet
wird, daß nach vollständig oder teilweise erfolgter Aushärtung der Beschichtung (3)
flexible Rahmenteile (4) für Elemente (5; 6) der bildlichen Darstellung (1) vorübergehend
auf der Beschichtung (3) aufgebracht werden, daß anschließend auf durch Rahmenteile
(4) abgegrenzte Flächenbereiche (7; 8) ein aushärtbares Überzugsmaterial (9) in einer
der Dicke der Rahmenteile (4) entsprechenden oder größeren Stärke mit einer von der
Beschichtung (3) abweichenden Oberflächenstruktur aufgetragen wird, und daß weiterhin
nach teilweiser oder vollständiger Aushärtung des Überzugsmaterials (9) die Rahmenteile
(4) mechanisch von der Beschichtung (3) abgelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial (9) aus zementhaltigem Buntsteinputz oder aus einem kunstharzgebundenem
Putz besteht und wahlweise natürlich gefärbte Füllstoffe enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gewünschten Oberflächenstruktur dem Überzugsmaterial (9) strukturgebende
Füllstoffe beigemengt sind und/oder die Oberflächenstruktur durch entsprechende mechanische
Bearbeitung erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von besonderen Oberflächeneffekten dem Überzugsmaterial (9) effektgebende,
insbesondere lichtbrechende und/oder -reflektierende Füllstoffe, wie Metallsplitter,
Glimmerteile, Kunststoff- oder Glasteilchen, beigemengt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der aufgebrachten ausgehärteten Schicht aus Überzugsmaterial zwischen
1 mm und 6 mm liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Flächenbereiche (7; 8) bzw. Elemente (5; 6) der bildlichen Darstellung (1)
nach dem Aushärten des Überzugsmaterials (9) einer besonderen Oberflächenbearbeitung
unterzogen, insbesondere geschliffen und wahlweise poliert werden, um Bildteile besonders
hervorzuheben.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Rahmenteile (4) für Elemente (5; 6) der bildlichen Darstellung (1)
aus Klebestreifen bestehen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Abgrenzung von Flächenbereichen (7; 8) mit mehreren gleichen Motiven
der bildlichen Darstellung (1) als Rahmenteile (4) die Motive tragende Schablonen
verwendet werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung auf als Fußbodenflächen ausgeführte Deckenflächen, wobei die bildliche
Darstellung (1) zwecks Schutzes und Sicherung der Fußbodenbegehbarkeit durch Auftrag einer Schutzschicht, insbesondere einer Epoxidharzschicht versiegelt ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung auf dreidimensionale bildliche Darstellungen (1).