[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Betonschalung für die Erstellung von Betonfundamenten
und Betonmauern welche einen schnellen problemlosen Aufbau der Schalung, eine wirksame
kostengünstige seitliche Abstützung der selben, und eine einfache Ausschalung und
Wiederverwendung der Schalungselemente ermöglicht.
[0002] Aus der US-5,992,114 ist ein Schalungssystem bekannt bei welchem Paneele oder Holzbretter
als Fertigteile über ihre gesamte Länge mittels metallischer H-Profile übereinander
in Form einer Schalungswand zusammengefügt und mit einer zweiten, parallel zur ersten
Wand erstellten zweiten Schalungswand über Schalungsanker verbunden werden. Der freie
Zwischenraum zwischen den so erstellten parallelen Wänden wird mit Betonmasse ausgegossen
wobei die Paneele oder Holzbretter als sogenannte "verlorene" Schalung dienen und
somit an der Betonwand verankert bleiben und nicht für die Erstellung einer weiteren
Wand abmontiert und wiederverwendet werden können.
[0003] Aus den Patentschriften EP 0 436 277 und EP 0 436 392 sind Elemente zum seitlichen
Abstützen von Betonschalungen bekannt welche wesentlich aus kopfseitig verbindbaren
Metallstreben bestehen. Diese Streben sind aus zwei C-förmigen, zueinander parallel
angeordneten Profilen gebildet welche an beiden Enden durch eine gelochte Metallplatte
verbunden sind. Diese kopfseitigen Metallplatten ermöglichen den Zusammenbau mehrerer
Elemente in Längserstreckung um Streben einer gewünschten Länge zu erhalten. Während
an den senkrecht errichteten Streben die Schalungspaneele anliegen, werden durch Schrägstützen
diese senkrechten Streben quer zum Boden abgestützt, wobei die Verankerung am Boden
durch, am Boden horizontal angeordnete und Ihrerseits verankerte Streben verwirklicht
wird.
[0004] Aus der Anmeldung Nr. WO 98/41714 ist eine Verankerung am Boden von schrägen Stützen
einer Schalungswand bekannt welche durch gelochte Metallstreifen erfolgt welche ihrerseits
mit einem Ende an einem gelochten Metallstreifen befestigt werden welcher unter den
vertikalen Streben und unter der Schalungswand verlegt und verankert ist. Am anderen
freien Ende der ersten Metallstreifen welche sich von der Schalungswand weg erstrecken,
wird ein Lagerelement für die Befestigung des unteren Endes der schrägen Stützen befestigt.
Diese Art der Verankerung der unteren Stützenenden am Boden ist eher umständlich,
die Bohrungen an den gelochten Metallstreifen sind häufig durch Erde oder Beton verlegt.
[0005] Aus der EP-Anmeldung Nr. 00106419.5 des selben Antragstellers ist weiters bekannt
für die Halterung der Schalungspaneele U- und H-förmige Einrastschuhe zu verwenden
welche durch Schalungsanker auf Abstand gehalten werden. Weiters ist es aus der selben
Anmeldung bekannt, für den Aufbau einer Schalung auf einem breiteren Fundament oder
einer breiteren Mauer, Einrastprofile vorzusehen welche im Fundament, bzw. in der
breiteren Mauer eingegossen werden und durch Querelemente, während des Füllens der
Schalung, in Position gehalten werden. Die Schalungsanker dienen dabei ausschließlich
als Verbindung der beiden parallelen Schalungswände und die Halterung der Einrastprofile
erfolgt durch Querleisten ohne Einrichtung für das schnelle Positionieren und Fixieren
der Einrastprofile in der gewünschten Position. Dieses Schalungssystem sieht weiters
keine spezifische seitliche Abstützung oder Verankerungsmechanismen vor.
[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Betonschalungssystem der vorher genannten
Art zu schaffen welches eine einfache seitliche Abstützung der Schalungswände mit
seitlichen Schrägstützen vorsieht welche an ihrem unteren Ende auf sichere und einfache
Weise am Boden verankerbar sind, welche eine einfache Verstellung und Halterung der
Einrastprofile für die Verankerung von Schalungsstützelementen vorsieht wobei die
Schalungspaneele auch ohne Befestigungsmittel an den senkrechten Profilen der Abstützung
haften.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung vor, daß der Schalungsanker welcher
die Einrastprofile am Boden, bzw. in der Ausgleichschicht, festhält und in welche
Stützelemente für die Schalungspaneele für das Fundament eingesetzt und verriegelt
werden, aus dieser Ausgleichschicht vorstehende Laschen oder Verankerungselemente
aufweist welche das Einhängen oder Verankern des unteren Endes der Schrägstützen ermöglichen.
Weiters sieht die Erfindung vor, daß die Schaltafeln seitlich an der Außenseite an
senkrechten Streben anliegen welche durch Steckverbindungen in beliebiger Länge herstellbar
sind und bodenseitig auf das senkrechte Element eines verstellbaren Stützfußes aufgesteckt
sind und daß die daran anliegenden Schlungspaneele, in Längsrichtung eingearbeitete,
Magnetbänder aufweisen welche das Haften der Paneele an den Stahlstreben sichern.
[0008] Für das schnelle Positionieren und Festhalten der Einrastprofile an der Oberseite
des Fundamentes oder einer breiteren Mauer auf welche eine schmälere Mauer aufgesetzt
werden soll, schlägt die Erfindung Querelemente vor welche an den oberen Längsseiten
der Schalungspaneele durch eventuell verstellbare Einrastenden aufgesteckt werden
können. Diese Querelemente weisen Langlöcher auf in welchen Drehgriffe mit ihrem senkrechten
Bolzen verschiebbar sind. Die senkrechten Bolzen dieser Drehgriffe sind an ihrem unteren
Ende mit einem Eingreifelement versehen welches in Längsstellung in das Einrastprofil
eingeführt werden kann und durch Verdrehen in den Längsnuten dieses Profils eingreifen
und durch die Wirkung einer Feder gegen die untere Fläche des Querverbindungselementes
drücken. Durch einfaches Komprimieren der Feder, durch Druck auf den Drehgriff, kann
dieser samt dem Einrastprofil, entlang dem Langloch verstellt werden und durch Drehen
des Griffes ausgehängt werden.
[0009] In die Einrastprofile können erfindungsgemäß entweder Schalungspaneele mit ihrer
unteren Längskante eingesetzt werden oder es können Stützfüße oder senkrechte Streben
darin verankert werden. Zu diesem Zweck sind die Stützfüße und die senkrechten Streben
mit einem Ansatz versehen welcher mit einer Verriegelungsvorrichtung ausgestattet
ist wobei durch Verdrehen eines Verriegelungsplättchens in mindestens eine innere
Längsnut des Einrastprofiles ein Herausziehen verhindert wird.
[0010] Für die Verbindung der oberen freien Enden der senkrechten Teile der Stützfüße oder
der senkrechten Streben ist erfindungsgemäß ein Querteil vorgesehen welches durch
Aufstecken oder mittels Verbindungsbolzen, welche durch entsprechende Bohrungen gesteckt
werden, befestigt wird. Diese eventuell verlängerbaren Querteile ermöglichen es weiters
eine Betonschalung zu errichten welche die Erstellung eines Mauerwerkes in Wannenform,
bestehend aus einer horizontalen Betonplatte und aus den senkrechten Wänden, in einem
Guß ermöglicht. In diesem Fall ist es möglich die innere senkrechte Schalungswand
an den Querelementen, welche an den senkrechten Streben der äußeren Schalungswand
befestigt sind, aufzuhängen. Die Elemente welche zu Streben zusammenbaubar sind weisen
eine Vielzahl von Bohrungen auf welche für das Befestigen von Einhängelementen, Verbindungselementen,
Querelementen und Schrägstützen geeignet sind. Der erfindungsgemäße Schalungsanker
welcher in der Ausgleichschicht aus Magerbeton verlegt wird ist vorteilhafterweise
mit mehreren Verankerungspratzen versehen, weist Klammerelemente für die Aufnahme
und Halterung von Einrastprofilen auf und ist an beiden Enden mit Verankerungslaschen
für die Schrägstützen versehen welche aus der Magerbetonschicht vorstehen. Die auf
diese Weise verlegten Einrastprofile dienen als Auflage zum Abziehen der Magerbetonschicht
und als Verankerungselement z.B. für die Stützfüße auf welche die gesamte Struktur
aus Streben aufgebaut wird. Der erfindungsgemäße Stützfuß weist an seinem senkrechten
Element eine vertikal verstellbare Verriegelungsvorrichtung auf durch welche der Stützfuß
im Einrastprofil verankerbar ist. Erfindungsgemäß können auch senkrechte Streben am
unteren Ende mit der selben Verriegelungsvorrichtung ausgestattet werden was z.B.
die Errichtung von Schalungen von Umzäunungsmauern, bei welchen oft für eine Schrägabstützung
wenig Platz vorhanden ist, wesentlich erleichtert.
[0011] Die Erfindung wird anschließend anhand einiger in den beigelegten Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Betonschalung mit seitlicher Abstützung
näher erklärt; dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden
Zweck.
[0012] Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch eine Ausgleichschicht aus Magerbeton und den
Aufbau einer erfindungsgemäßen Betonschalung mit seitlicher Abstützung für ein Fundament;
die Einrastprofile für die Verankerung der Stützfüße sind durch einen Schalungsanker
gehalten welcher an den freien vorstehenden Enden Laschen aufweist; die Einrastprofile
für die Schalungspaneele für die aufzusetzende Mauer sind von einem Querverbindungselement
festgehalten.
[0013] Die Fig. 1a zeigt den Querschnitt durch eine Betonschalung für die Erstellung einer
Umzäunungsmauer mittels senkrechter Streben welche in die Einrastprofile eingesetzt
sind und darin verriegelt sind.
[0014] Die Fig. 2 ist die perspektivische mehrfach unterbrochene Darstellung eines erfindungsgemäßen
Schalungsankers welcher am vorderen Ende eine nach oben abstehende Lasche mit Bohrung
aufweist und am entgegensetzten Ende so ausgeformt ist daß er mit dem entsprechenden
Ende eines zweiten Schalungsankers verbunden werden kann.
[0015] Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen der Endbereiche eines erfindungsgemäßen
Querelementes mit verschiebbarem Drehgriff für die verstellbare Halterung der Einrastprofile.
[0016] Die Fig. 4 ist ein Querschnitt durch ein mit der erfindungsgemäßen Schalungsvorrichtung
erstelltes Fundament auf welches eine erfindungsgemäße Schalung für eine schmälere
Betonmauer aufgebaut ist; die Schalungswände sind beidseitig durch Schrägstützen abgestützt
dabei sind die untersten Schalungspaneele in die Einrastprofile eingesetzt.
[0017] Die Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schalungsvorrichtung zur
Erstellung einer Fundamentplatte in einem Guß mit einer senkrechten Betonwand.
[0018] Für die Erstellung eines Fundamentes werden auf dem dafür vorbereiteten Boden 1,
in vorgegebenen Abständen und quer zum Verlauf des Fundamentes B, auf eine erste Magerbetonschicht
A, Schalungsanker 2 ausgelegt. Die Schalungsanker 2 können einstückig geformt sein
oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Im Bereich wo die senkrechten Streben
für die Schalungspaneele positioniert werden sollen sind am Schalungsanker 2 Klammerlaschen
2b vorgesehen zwischen welchen die Einrastprofile 4 eingesetzt und festgehalten werden.
An den äußeren freien Enden des Schalungsankers sind hochstehende Laschen 2c mit Querbohrung
2d vorgesehen. Im Mittelbereich kann der Schalungsanker 2 zusammengesetzt sein, dafür
weisen die entsprechenden Enden Steck- oder Einhängverbindungen 2a auf welche derartig
ausgeformt sein können, daß unterschiedliche Verbindungspositionen möglich sind um
so verschiedene Längen herstellen zu können. Es wird nicht ausgeschlossen, daß im
Mittelbereich Zwischenstücke unterschiedlicher Länge eingehängt werden können um die
Gesamtlänge des Schalungsankers 2 zu verändern.
[0019] Die Einrastprofile 4, 4a weisen einen wesentlich U-förmigen Querschnitt mit mindestens
einer inneren Längsnut auf, in welche ein Verriegelungselement 3a, 7d eingreifen kann.
[0020] Nach Positionierung der Schalungsanker 2 und der Einrastprofile 4 auf der ersten
Magerbetonschicht A wird eine zweite Schicht A1 von Magerbeton aufgetragen und horizontal
in Waage abgezogen (Fig. 1, 1a). Dabei ist darauf zu achten, daß in die Einrastprofile
4 keine Betonmasse eindringt was z.B. durch vorheriges Einsetzen von entsprechenden
Leisten oder durch Verkleben der nach oben offenen Nut geschehen kann.
[0021] Nach dem Aushärten der Ausgleichschicht A, A1 können die Verschlüsse der Einrastprofile
4 entfernt werden um mit dem Aufbau der Schalung für das Fundament B zu beginnen.
In die Einrastprofile 4 werden die Stützfüße 5 mit dem Verriegelungsansatz eingesetzt
und durch Drehen des Griffes 3b wird das Verriegelungsplättchen 3a in die Nuten des
Einrastprofils in Eingriff gebracht. Diese Stützfüße 5 weisen einen senkrechten Teil
5a auf, an dessen unterem Ende ein Ansatz mit Verriegelungsmechanismus 3a, 3b vorgesehen
ist. Wenn der senkrechte Teil 5a aus Stahl ist, ist es vorteilhaft daß die Schalungspaneele
6 an der Außenfläche in Längsrichtung Magnetbänder 6a aufweisen welche in entsprechenden
Ausfräsungen eingesetzt sind um eine magnetische Haftung der Schalungspaneele 6 an
den Stützfüßen 5 zu erreichen. Der senkrechte Teil 5a der Stützfüße ist über einen
waagrechten Teil 5c mit einer senkrechten Gewindebuchse 5d verbunden in welche eine
Gewindespindel 5e eingeschraubt ist welche am unteren Ende eine Auflageplatte 5f und
am oberen Ende eine Handkurbel 5h trägt. Gemäß einer Weiterentwicklung kann die Gewindebuchse
5d kopfseitig auf einem, aus dem horizontalen Profil 5c, ausziehbarem Profil befestigt
sein. Durch Drehen der Gewindespindel kann der senkrechte Teil 5a des Stützfußes 5,
unabhängig von den Auflagebereichen, genau senkrecht ausgerichtet werden. Vorteilhafterweise
sind am senkrechten Teil 5a Bohrungen 5b vorgesehen welche eine Verbindung, z.B. mit
Querteilen 11, ermöglichen. Nach dem Aufbau der Stützfüße 5 und der Schalungspaneele
6 werden erfindungsgemäß Querträger 7 an den oberen Längsrändern der Schalungspaneele
6 befestigt um Einrastprofile 4a für die Schalungspanele 6 einer auf das Fundament
B aufzusetzenden schmäleren Betonmauer C zu positionieren und festzuhalten. Auch diese
Einrastprofile 4a können für das Einsetzen und Verriegel von Streben 3 oder von Stützfüßen
5 verwendet werden. Die Querträger 7 weisen an den beiden Enden eventuell verstellbare
Haltelaschen 7a auf welche der Wandstärke der Schalungspaneele 6 angepaßt werden können.
Am Querträger sind Langlöcher 7a vorgesehen in welche senkrechte Bolzen 7h eingesetzt
sind welche am unteren Ende ein Eingreifplättchen 7d aufweisen und oben in einem Drehgriff
7b enden, eine Druckfeder 7g stützt sich an einer oberen festen Auflagescheibe 7f
ab um gegen eine axial am Bolzen 7h verschiebbare Scheibe 7e wirken zu können. Diese
Vorrichtung ermöglicht es die Einrastprofile 4a so zu positionieren und festzuhalten,
daß sie im Fundament B die geeignete Position für die Einschalung der darüber zu errichtenden
schmäleren Betonmauer C (Fig. 4) einnehmen. Die Einrastprofile 4a weisen innere seitliche
Nuten auf in welche die Eingreifplättchen 7d durch Niederdrücken und Verdrehen des
Bolzens 7h mittels Drehgriff 7b eingreifen, bei Loslassen des Drehgriffes 7b wird
der Bolzen 7h durch die Wirkung der Druckfeder 7g hochgezogen und das Einrastprofil
4a mit den oberen Flächen oder Kanten an die Unterseite des Querträgers 7 gedrückt.
Durch leichtes Drücken auf den Drehgriff 7b wird die Feder 7g komprimiert und der
Bolzen 7h samt Plättchen 7d und Einrastprofil 4a können seitlich längs dem Langloch
7c verschoben werden. Vorteilhafterweise sind die nach oben offenen Rillen der Einrastprofile
4a durch entsprechende Leisten verschlossen oder z.B. mit Plastikfolie verklebt.
[0022] Vorzugsweise nach dem Ausschalen des Fundamentes B kann mit dem Aufbau der Schalung
für die Betonmauer C begonnen werden. Die ersten Schalungspaneele 6 werden mit ihrer
unteren Längskante in die Einrastprofile 4a eingesetzt, die Oberkanten der selben
Schalungspaneele 6 werden auf bekannte Weise durch Schalungsanker 10 gesichert, der
Aufbau der restlichen Schalungswände kann auf bekannte Weise erfolgen. Um die so erstellten
Schalungswände in Ihrer senkrechten Position zu unterstützen werden senkrechte Streben
eingesetzt welche aus modulartig zusammengesteckten Stützelementen 8 erstellt werden.
Diese Stützelemente 8 können bekannter Art sein und weisen vorteilhafterweise eine
Vielzahl von Bohrungen 8a auf welche eine einfache Verbindung mittels Steckbolzen
z.B. mit Querträgern 11 ermöglichen. In die selben Bohrungen 8a oder in abstehenden
Laschen 8b können Schrägstützen 9 eingehängt werden welche mit ihrem anderen Ende
in die Bohrung 2d der vom Schalungsanker 2 abstehenden Laschen 2c eingesetzt werden
können um am Boden verankert zu werden. Vorteilhafterweise sind die Schrägstützen
9 mit einer Schraubmuffe 9a oder einer anderen bekannten Vorrichtung ausgestattet
um die Stützenlänge möglichst stufenlos verändern zu können und so die Streben 8 genau
senkrecht oder in die gewünschte Position ausrichten zu können (Fig. 4).
[0023] Natürlich besteht auch die Möglichkeit in die Einrastprofile 4a senkrechte Streben
3 oder Stützfüße 5 einzusetzen und zu verriegeln und die Schalungspaneele 6 an diesen
anzubringen.
[0024] Weiters ist es mit der erfindungsgemäßen Schalungsvorrichtung auch möglich eine Fundamentplatte
B1 mit Betonwänden C1 in einem Guß herzustellen (Fig. 5). Auch in diesem Fall wird
ein Schalungsanker 2 am Boden 1 aufliegend in die Ausgleichschicht A, A1 eingegossen
um einerseits ein Einrastprofil 4 in Position zu halten und um am vorstehenden freien
Ende die abstehende Lasche 2c mit Bohrung 2d für die seitliche Schrägstütze 9 nutzen
zu können. In diesem Fall, wo die Betonmauer C1 bündig mit der Randfläche der Fundamentplatte
B1 aufgesetzt ist, können die Stützelemente 8 welche die senkrechte Strebe für die
Auflage der Schalungspaneele 6 bilden auf den Stützfuß 5 aufgesetzt werden. Die innere
Schalungswand für die Betonmauer C1 wird mittels senkrechter Streben, bestehend aus
Stützelementen 8, erstellt welche an Querteilen 11 aufgehängt sind welche ihrerseits
an den entsprechenden senkrechten Streben der äußeren Schalungswand befestigt sind
und eventuell durch einen Zuganker 11 a gesichert sind.
[0025] Die Verbindung zwischen den Stützelementen 8, zwischen diesen und den Querteilen
11 und den Stützfüßen 5, kann z.B. durch eine bekannte Steckverbindung und Sicherung
durch Steckbolzen erfolgen. Die Querteile können wie die Strebenteile 8 verschiedene
Länge haben, in Längsrichtung zusammenbaubar sein oder teleskopartig verlängerbar
sein. Der Abstand zwischen den Schalungswänden wird auf bekannte Weise durch Schalungsanker
10 gesichert.
1. Betonschalung mit seitlicher Abstützung bestehend aus Schalungspaneelen (6) welche
unter sich von Schalungsankern (10) zusammengehalten werden und mit den Außenflächen
an senkrechten zusammensetzbaren Streben (8) anliegen welche ihrerseits von seitlichen,
am Boden (1) verankerten, Querstützen (9) abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerung am Boden durch eine Lasche (2c) oder ein anderes Verankerungselement,
welches vom Endbereich eines Schalungsankers (2) absteht, gebildet wird und daß dieser
Schalungsanker (2) in die Ausgleichschicht (A, A1) für das Fundament (B, B1) oder
in die zu erstellende Mauer eingegossen ist und gleichzeitig Einrastprofile (4) in
Position haltet.
2. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungsanker (2), für die Halterung von Einrastprofilen (4), Klammerlaschen
(2b) aufweist.
3. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrastprofile (4, 4a) U-förmigen Querschnitt haben und im Innenbereich mindestens
eine Längsnut aufweisen in welche Verriegelungselemente (3a, 7d) eingreifen können.
4. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungsanker 2 aus zwei oder aus mehreren unter sich verbindbaren Teilen zusammengesetzt
ist und daß diese Verbindung eine Veränderung der Gesamtlänge des Schalungsankers
(2) ermöglicht.
5. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungspaneele (6) an ihrer Außenfläche mit eingelassenen Magnetbädern (6a)
versehen sind.
6. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützfuß (5) als seitliche Abstützung der untersten Schalungspaneele (6) einer
Schalungswand oder als Grundelement für den Aufbau einer senkrechten Strebe (8) vorgesehen
ist, daß dieser Stützfuß (5) aus einer senkrechten Stütze (5a) besteht an deren oberem
Ende senkrechte Stützelemente (8) aufgesteckt oder angebaut werden können, daß vom
unteren Ende der senkrechten Stütze (5a) ein Ansatz mit Verriegelungsmechanismus (3a,
3b) absteht welcher in das Einrastprofil (4, 4a) einsetzbar ist und daß im Bereich
des unteren Endes dieser senkrechten Stütze (5a) eine horizontale Strebe (5c) absteht
an deren Ende ein senkrecht verstellbarer Auflagefuß (5e, 5f) gelagert ist.
7. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Strebe (5c) des Stützfußes (5) teleskopartig verlängerbar und in
unterschiedlicher Auszugslänge arretierbar ist.
8. Betonschalung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Positionierung und Halterung der Einrastprofile (4a) Querträger (7) vorgesehen
sind an welchen längsverschiebbare Halterungsbolzen (7h) vorgesehen sind welche durch
eine Druckfeder (7g) senkrecht angehoben werden um durch das, in innere Längsnuten
der Einrastprofile (4a) durch Verdrehen, eingreifende Plättchen (7d) am Bolzenende,
das Einrastprofil (4a) gegen die untere Fläche des Querträgers zu drücken und daß
an beiden Enden des Querträgers (7) feststehende oder verstellbare, nach unten abragende
Halteflanschen (7a) vorgesehen sind welche ein Einrasten am oberen Rand der Schalungspaneele
(6) ermöglichen.