[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannwelle zum Aufspannen eines zunächst beweglichen
Umfangteils mit einem Aufspannmittel zur bei Bedarf spannenden Befestigung des Umfangteils
sowie ein Verfahren zur dynamischen Stabilisierung einer Spannwelle, bei dem ein zunächst
bewegbares Teil bei Bedarf an der Spannwelle befestigt wird. Die Erfindung betrifft
auch ein System aus einer Spannwelle und einer Hülse sowie eine Rotationsdruckmaschine.
[0002] Spannwellen sind für eine Reihe von industriellen Anwendungen erforderlich. Bei Spannwellen
handelt es sich in der Regel um drehende Teile. Bei diesen wird üblicherweise ein
zunächst bewegliches Umfangteil, z. B. eine Hülse, über expandierbare Elemente auf
die-Spannwelle aufgespannt und dadurch spannend an der Spannwelle befestigt, so daß
die Spannwelle mit Umfangteil für eine drehende Anwendung zur Verfügung stehen. Die
Befestigung ist dabei in der Regel über einen Kraftschluß, insbesondere einen Reibschluß,
zwischen dem expandierbaren Aufspannmittel der Spannwelle und dem Umfangteil hergestellt.
[0003] Als Aufspannmittel sind feste mechanisch aktuierte Aufspannmittel wie aus der EP
0 383 082 A2 bekannt. Insbesondere eignen sich jedoch pneumatisch oder hydraulisch
expandierbare Aufspannmittel zum Aufspannen eines Umfangteils auf einer Spannwelle.
Sie finden Anwendung bei Wickelprozessen und vergleichbaren Prozessen, bei denen eine
Rundlaufgenauigkeit von einem bis einigen zehntel Millimetern ausreichend sind. Solche
Spannwellen sind beispielsweise beschrieben in der US 3,904,144 oder der EP 0 629
576 A1. Bei der zuletzt genannten Spannwelle ist ein sich longitudinal erstreckender
Schaft mit einer umfänglichen Oberfläche vorgesehen, auf der über einen Fluiddruck
expandierbare Kissen zum Aufspannen einer Hülse vorgesehen sind. Diese Kissen wirken
direkt auf die Hülse und sind je nach auftretendem Kräfteverhältnis, insbesondere
bei einer rotatorischen Anwendung der Spannwelle, komprimierbar, so daß eine symmetrische
oder zentrische Lage von Hülse als auch der Kissen zu der Spannwelle indifferent und
in der Regel nicht gegeben ist und bei rotatorischer Anwendung zu einer Unwucht bei
solch einer Spannwelle und einem System aus Spannwelle und Hülse führen kann.
[0004] Eine solche Spannwelle eignet sich womöglich für die Erzielung einer gewissen Rundlaufgenauigkeit,
jedoch nicht für die Erzielung einer Rundlaufgenauigkeit im Bereich von einem hundertstel
Millemeter oder einigen hundertstel Millimetern. Ebenso verschlechtert sich die Rundlaufgenauigkeit
bei Zunahme der radialen Kräfte und der zu übertragenen Drehmomente, die auf die Spannwelle
wirken. Aufgrund von zwangsläufig auftretenden Fertigungstoleranzen der Spannwelle
und der Hülse in Bezug auf Rundheit und Geradheit haben alle bekannten Systeme auch
zuviel Spiel zwischen Spannwelle und Hülse. Dies führt dazu, daß der Reibschluß zwischen
Spannwelle und Hülse ausschließlich über die expandierbaren Kissen oder Elemente erfolgt.
Lösungen zur Erreichung einer Rundlaufgenauigkeit im Bereich eines Hundertstel oder
einigen Hundertstel Millimetern sind bisher nicht bekannt.
[0005] An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, eine Spannwelle, ein
System aus Spannwelle und Hülse sowie eine Rotationsdruckmaschine und ein Verfahren
zur dynamischen Stabilisierung einer Spannwelle anzugeben, bei welchem eine besonders
hohe Rundlaufgenauigkeit gewährleistet ist.
[0006] Zur Lösung der die Spannwelle betreffenden Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
Spannwelle der eingangs genannten Art, bei der erfindungsgemäß zusätzlich ein Anschlagmittel
vorgesehen ist, das ausgelegt ist, von dem Aufspannmittel ausgeübte Kräfte und/oder
von dem Umfangteil ausgeübte Kräfte zu begrenzen.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe betreffend das System und die Rotationsdruckmaschine führt
die Erfindung auf eine Lösung gemäß der Merkmale der Ansprüche 11 bzw. 12.
[0008] Des weiteren führt die Erfindung auf ein Verfahren, bei dem die Aufgabe durch ein
Verfahren der eingangs genannten Art gelöst ist, bei dem erfindungsgemäß die von dem
Teil ausgeübten Kräfte über ein zusätzliches Anschlagmittel begrenzt werden.
[0009] Die vorliegende Erfindung hat erkannt, daß zunächst bewegbare und dann spannend an
einer Spannwelle befestigte Teile als auch die dazu vorgesehenen Spannmittel selbst
zunächst bewegbar sind und für eine drehende Bewegung kraft- insbesondere reibschlüssig
aneinander und der Spannwelle befestigt sind. Dies schließt jedoch nicht aus, daß
bei einer drehenden Anwendung Kräfte auftreten, welche die auf einem Kräftegleichgewicht
basierende spannende Befestigung ins Ungleichgewicht bringen können und so zu einer
erheblichen Unwucht und Ungleichlaufförmigkeit führen. Die wesentliche Erkenntnis
liegt darin, die dabei auftretenden Kräfte zu begrenzen und dabei von der Möglichkeit
einer Anlage, insbesondere formschlüssigen Anlage, solcher beweglichen Teile Gebrauch
zu machen. Dazu ist bei der Spannwelle, dem System und der Rotationsdruckform ein
Anschlagmittel vorgesehen. Bei dem Verfahren nimmt das Anschlagmittel ausgeübte Kräfte
auf und begrenzt so diese Kräfte.
[0010] Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß die Übertragung hoher Kräfte in radialer,
umfänglicher und axialer Richtung einer Spannwelle zugelassen werden, aber über das
Anschlagmittel aufgenommen werden, so daß dies zu einer sehr hohen Rundlaufgenauigkeit,
insbesondere zu einer Rundlaufgenauigkeit im Bereich von einem hundertstel oder einigen
hundertstel Millimetern, führt.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0012] Weiter ist vorteilhaft der Einsatz sowohl von konischen als auch zylindrischen Hülsen
als ein Umfangsteil möglich.
[0013] Insbesondere erlaubt ein oder die vorgesehenen Anschlagmittel eine Vielzahl von unterschiedlichen
Einstellmöglichkeiten der Welle im Hinblick auf ihr dynamisches Verhalten und vorteilhafte
Einstellungen im Hinblick auf ihre Handhabung.
[0014] So können beispielsweise durch verschieden dicke Lamellen als Aufspannmittel bei
einem Einsatz des gleichen Spannwellenkern dazu genutzt werden, auch unterschiedliche
Innendurchmesser von Spannhülsen zu nutzen. So könnte beispielsweise eine dickere
Lamelle verwendet werden, wenn eine dünnere Spannhülse als Umfangteil genutzt wird.
Des weiteren könnte eine dünnere Lamelle genutzt werden, wenn eine Spannhülse mit
einem größeren Innendurchmesser aufzuspannen ist. Üblicherweise müßte für Spannhülsen
mit jeweils unterschiedlichem Innendurchmesser auch jeweils die gesamte Spannwelle
ausgetauscht werden.
[0015] Eine Spannwelle der vorgeschlagenen Art erlaubt eine hohe Umlaufgenauigkeit allein
schon dadurch, daß sie im expandierten Zustand bei ihrer Herstellung oder auch nachträglich
im Einsatz geschliffen werden kann. Sie weist außerdem gute Verschleißeigenschaften
auf, insbesondere im Falle von fluidgetriebenen Aufspannmitteln, da es praktisch keine
mechanisch geführten und bewegten Teile gibt.
[0016] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine teil- oder vollumfängliche
Dehnschicht auf der Spannwelle vorgesehen. Eine solche Schicht muß nicht voll umfänglich
sein und könnte sich nur auf die Oberfläche einer Lamelle beschränken. Unter Dehnschicht
ist eine elastische Schicht zu verstehen. Die Elastizität kann durch das Material
der Dehnschicht gegeben sein und/oder durch Vertiefungen oder Kanäle in oder auf der
Schicht. Die Dehnschicht könnte mit einem Funktionsprofil versehen werden, das beispielsweise
die Zuführung von Kühlmittel oder einem Heizmedium erlaubt. Vorteilhaft ließe sich
ein solches Funktionsprofil bei einer voll umfänglichen Schicht anbringen.
[0017] Eine die Spannwelle mitsamt dem das Anschlagmittel umfänglich umgebende Schicht,
vorteilhaft eine elastische Dehnschicht, bietet erhebliche zusätzliche Vorteile. So
wirkt eine gegebenenfalls auftretende Kraft nicht direkt auf das Anschlagmittel, sondern
wird zunächst von der Dehnschicht aufgenommen. Dies wird im Detail anhand der Figuren
beschrieben werden. Eine Dehnschicht erlaubt je nach Auslegung ihrer Elastitzitätseigenschaften
eine progressiv ansteigende Kraft, die einer externen Kraft entgegenwirkt. Dies führt
zu besonders guten schwingungsdämpfenden Eigenschaften bei einem drehenden Teil wie
die Spannwelle eines ist, insbesondere bei einem System aus Spannwelle und Umfangteil,
insbesondere einer Hülse. Vorteilhaft ist eine solche Schicht auf der Spannwelle angebracht.
Sie könnte jedoch auch am Innenumfang einer Hülse befindlich sein. Für den Verlauf
der genannten progressiven Kraft lassen sich unterschiedliche progressive Kennlinien
von Kraftverläufen einstellen, die im Belastungsfall einer externen Kraft entgegenwirken.
Je nach Anwendung und Bedarf lassen sich für die Dehnschicht Materialien mit verschiedenen
E- oder K-Modulen verwenden. Dehnschicht, Materialien der Dehnschicht und gegebenenfalls
ein Funktionsprofil der Dehnschicht sind vorteilhaft so ausgelegt, daß bei einer auftretenden
Kraft oder Kompression ein Übergang vom E-Modulbereich in den K-Modulbereich bei der
Dehnschicht möglichst frühzeitig, also bei bereits kleinen üblicherweise bei rotatorischen
Anwendungen auftretenden Kräften, erfolgt. Dies bewirkt nämlich ein Ansteigen der
Gegenkraft in der Dehnschicht um mehrere Größenordnungen. Vorteilhaft dabei ist, daß
auftretende externen Kräfte, also insbesondere von dem Aufspannmittel und/oder von
dem Umfangteil ausgeübte Kräfte, effektiv und frühzeitig begrenzt werden, so daß eine
besonders hohe Rundlaufgenauigkeit erreicht wird.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, das
Anschlagmittel, insbesondere einen Zuganker, verstellbar auszugestalten. So ist es
möglich, die partiell in eine Dehnschicht einleitbare Kraft einzustellen. Ein bei
Bedarf aufzuziehendes Umfangteil, zum Beispiel eine Hülse, unterliegt nämlich in der
Regel je nach spezifischer Anwendung unterschiedlichen Biegungen. Die Kompensation
solcher Biegungen kann vorteilhaft über die Dehnschicht erfolgen. Einstellungsmöglichkeiten
für eine solche Kompensation bietet zum einen die Dehnschicht selbst und zum anderen
auch das Anschlagmittel. Insbesondere ließen sich über die sich über den Kern einer
Spannwelle hinaus erstreckende Höhe eines Anschlagmittels die in eine Dehnschicht
einleitbaren Kräfte einstellen. Dazu ist vor allem ein höheneinstellbarer Zuganker,
welcher einen Anschlag für eine umfänglich anzubringende Lamelle oder Segment, insbesondere
eines Kreises, dient. Unter Segment wird ein Kreissegment verstanden. Die Anzahl der
Segmente bildet zusammengesetzt einen voll umfänglichen Kreis, dessen Linie gegebenenfalls
aber durch kleinere Spalte unterbrochen sein kann. Segmente sind zu bevorzugen. Es
könnten jedoch auch Lamellen vorgesehen sein. Diese würden nicht notwendigerweise
bis auf kleinere Spalte einen Kreis bilden. Lamellen würden nur bereichsweise entlang
einer Kreislinie angeordnet sein.
[0019] Ein Anschlagmittel kann, insbesondere bei einer Auslegung als Zuganker, um vorteilhaft
der Übertragung von radialen, umfänglichen und axial wirkenden Kräften vorteilhaft
zu dienen, unterschiedlich und vielfältig ausgelegt sein. So kann beispielsweise das
Kopfprofil eines Zugankers kreisförmig, rechteckig oder sternförmig ausgelegt sein,
um eine Lamelle oder ein Segment zu halten und um ein für eine spezifische Anwendung
besonders geeignetes Anschlagmittel zu bilden.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird ein insgesamt besonders
vorteilhaftes dynamisches Verhalten dadurch unterstützt, daß eine Bewegung, auch bei
einer drehenden Spannwelle der genannten Art, praktisch nur in der elastischen Beschichtung
des Aufspannmittels stattfindet. Möglicherweise zur Ausbildung eines Aufspannmittels
verwendete auf Fluidbasis arbeitende Druckelemente sowie dadurch aktuierte Lamellen
oder Segmente sind in ihrer Bewegung durch das Anschlagmittel fixiert. Das Aufspannmittel
selbst ist in seiner Lage zur Spannwellenachse durch das Anschlagmittel absolut fixiert.,
Auch innerhalb des Aufspannmittels wird eine mögliche Relativbewegung von Lamellen
gegenüber den Druckelementen oder gegenüber dem Anschlagmittel, insbesondere einem
oder einer Anzahl von Zugankern, während eines rotatorischen oder sonstigen Betriebs
der Spannwelle praktisch ausgeschlossen. Eine solche Bewegung findet im wesentlichen
nur beim Auf- und Abspannen des Umfangteils, z. B. einer Hülse, statt.
[0021] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand
der Technik beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, daß vielfältige Modifikationen
und Änderungen betreffend Form und Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden
können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der vorstehenden
Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der
Erfindung wesentlich sein. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt
auf die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im
Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand.
[0022] Ausführungsbeispiele und Ausrührungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung
beschrieben. Diese soll die Ausführungsformen nicht notwendig maßstäblich darstellen;
vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder
leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung
unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
Im einzelnen zeigen die Figuren der Zeichnung in:
- Fig. 1:
- eine Spannwelle gemäß dem Stand der Technik mit einer darauf befindlichen Hülse ohne
die Beanspruchung durch eine externe Kraft;
- Fig. 2:
- eine Spannwelle gemäß dem Stand der Technik mit darauf befindlicher Hülse unter Beanspruchung
einer, beispielsweise durch einen Presseur hervorgerufenen, externen Kraft;
- Fig. 3:
- einen Querschnitt einer Spannwelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit einer
darauf befindlichen Hülse ohne und unter Beanspruchung einer externen Kraft;
- Fig. 4:
- einen Längsschnitt einer Spannwelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ohne eine
Hülse;
- Fig. 5:
- ein Detail X eines Längsschnitts der Spannwelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Figur 4.
[0023] Zur detaillierten Erläuterung der Wirkungsweise und der Vorteile der Erfindung wird
diese anhand einer bevorzugten Ausführungsform im Vergleich zum Stand der Technik
für unterschiedliche Situationen dargestellt. Dazu wird eine Spannwelle mit einer
darauf befindlichen Hülse und ihr Verhalten ohne und unter Beanspruchung einer externen,
beispielsweise durch einen Presseur hervorgerufenen, Kraft beschrieben. Bei der Betrachtung
wird der Einfachheit halber nur eine Belastungsebene betrachtet, was aber das wesentliche
Wirkungsprinzip der Erfindung klar macht. Das Prinzip läßt und sich auf eine Vielzahl
von Belastungsebenen übertragen.
[0024] Zunächst wird der Fall einer Spannwelle mit aufgespannter Hülse gemäß dem Stand der
Technik ohne die Einwirkung von externen Kräften beschrieben.
[0025] Dazu ist in Figur 1 eine entsprechende Spannwelle 1 gemäß dem Stand der Technik mit
einer darauf befindlichen Hülse 2 sowie auftretende Kräfte F1 und F2 dargestellt.
Über pneumatisch expandierbare Kammern 3a, 3b und 4a, 4b wird der Reibschluß zwischen
Spannwelle 1 und Hülse 2 hergestellt. Die Kräfte F1 und F2, die dabei von den expandierbaren
Kammern 3a und 3b übertragen werden, sind bei beiden Kammern gleich groß und entgegengesetzt.
[0026] Entsprechendes gilt in der vertikalen Ebene der Klammern 4a und 4b. Das Kräftepaar
F1 und F2 in der horizontalen Ebene wird wie folgt veranschaulicht:

[0027] Die Pneumatikkammern drücken also auf die Hülse und die Kräfte F1 und F2 in der betrachteten
horizontalen Ebene sind dabei gleich groß. Die Lage der Hülse in bezug auf die Mittelachse
M1 der Spannwelle 1 ist deswegen indifferent. Es stellt sich ein mittleres Spaltmaß
X1 ein. Über die Pneumatikkammern 3a und 3b wirkt immer die gleiche Kraft, nahezu
unabhängig davon, welche Ausdehnung die Pneumatikkammern 3a und 3b haben. Entsprechendes
gilt für die Kammern 4a und 4b.
[0028] Bei Einwirkung von externen Kräften, wie dies in der Regel bei Systemen aus Spannwelle
und Hülse der Fall ist, führt die indifferente Lage der Hülse in Bezug auf die Mittelachse
M1 zu einer ungünstigen Situation.
[0029] In Figur 2 ist schematisch die Belastung des Systems mit einer extern wirkenden Kraft
F5, die auf das System aus Spannwelle 5 und Hülse 6 wirkt, dargestellt. Diese Kraft
kann beispielsweise von einem-Presseur P aufgeprägt werden. Da die Kräfte F3 und F4
der pneumatischen Kammern 7a und 7b gleich groß sind und entgegengesetzt wirken, bewirkt
die externe Kraft F5 eine Bewegung der Hülse 6 in die Richtung der Kraft F5. Eine
analoge Wirkung würde sich in der vertikalen Ebene der Kammern 8a und 8b einstellen.
Bei diesem Beispiel werden die Kammern 8a und 8b verformt. Die genannte Bewegung kommt
erst dann zum Stillstand, wenn die Hülse 6 die Spannwelle im Bereich der Kammer 7b
berührt. Die Hülse 6 bewegt sich also bei einer rotativen Bewegung und unter Einwirkung
einer externen Kraft F5 ständig in Richtung der Kraft F5 zur Spannwelle 5 hin, so
daß die Hülse 6 so gut wie nie zentrisch zur Mittelachse M1 und zur Spannwelle 5 positioniert
ist. Das Ausmaß der Bewegung ist dabei abhängig vom ohne Belastung bestehenden mittleren
Spaltmaß X1, wie in Figur 1 dargestellt. In Figur 2 ist ersichtlich , daß unter Belastung
der externen Kraft F5 das Spaltmaß X2 auf der Seite der Kraft F5 kleiner als X1 ist
und das Spaltmaß X3 auf der entgegengesetzten Seite der Kraft F5 größer als X1 ist.
[0030] Die aufgespannte Hülse 6 wird also unter Einwirkung einer externen Kraft F5 mittels
m a beschleunigt, wobei m die Masse der Hülse und a die Beschleunigung ist. Dies führt
insbesondere zu einer Unwucht beim System aus Spannwelle und Hülse.

Bei einer noch so geringen externen Kraft F5 geht die Hülse 6 also in einen dynamischen
Zustand über. Die Beschleunigung der Hülse mittels m a endet erst, wenn Sie mit dem
Kern der Spannwelle 5 in Berührung kommt. Die Kräfte F4 und F3 sind gleich groß und
entgegengerichtet und vermögen nicht, die Hülse 6 auf der Spannwelle 5 gemäß dem Stand
der Technik zu zentrieren.
[0031] In Figur 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Dabei verfügt eine Spannwelle 9 über mehrere schalenförmige Segmente 10, 11, 12, 13
und 14. Diese Segmente können über fluidgetriebene, insbesondere pneumatische oder
hydraulische Kammern 15, 16, 17, 18 und 19 radial vom Kern der Spannwelle 9 weg bewegt
werden. Die radiale Bewegung der Segmente ist dabei über Zuganker 20, 21, 22, 23 und
24 begrenzt. Es könnten anstatt der Segmente auch Lamellen verwendet werden. Eine
Lamelle hätte in Umfangsrichtung eine kleinere Erstreckung als ein Segment. Die Anzahl
von Kammern, Lamellen oder Segmenten läßt sich nach Bedarf jeweils einzeln oder zusammen
variieren. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind jeweils fünf Kammern und Segmente
vorteilhaft.
[0032] Auf den Segmenten, oder gegebenenfalls Lamellen, der Spannwelle befindet sich eine
Dehnschicht, also eine elastische Beschichtung 25. Im montierten Zustand der Spannwelle
9 mit Hülse 26 und expandierten Kammern 15, 16, 17, 18 und 19 wird die elastische
Beschichtung 25 auf den Segmenten 10, 11, 12, 13 und 14 komprimiert. Die somit elastische
Oberfläche 25 der Segmente 10, 11, 12, 13 und 14 sorgt zudem vorteilhaft dafür, daß
Fertigungstoleranzen wie Rundheit und Geradheit insbesondere bei den Teilen Spannwelle
9 und Hülse 26 ausgeglichen werden können.
[0033] Vor allem aber ist aufgrund der Eingrenzung der radialen Bewegung der Segmente 10,
11, 12, 13 und 14 die Lage derselben in Bezug auf die Mittelachse M2 definiert. Dies
führt zu einer definierten Lage der Hülse 26 in Bezug auf die Mittelachse M2 und in
Bezug auf die Spannwelle 9. Ein Spaltmaß tritt vorteilhaft praktisch nicht auf
[0034] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Spannwelle 9 stellt sich eine Situation ohne
externe Kräfte anders dar als beim Stand der Technik und läßt sich wie folgt veranschaulichen.

[0035] Die Pneumatikkammern 15, 16, 17, 18 und 19 drücken auf die Segmente 10, 11, 12, 13
und 14, so daß diese in eine über die Zuganker 20, 21, 22, 23 und 24 eindeutig definierte
Position verfahren. Der Reibschluß ist nicht direkt, sondern unter Einwirkung der
Kammern über die Segmente und die elastische Beschichtung 25 zu der Hülse 26 hergestellt.
Ein Teil der Kräfte F7 und F8, die unter Einwirkung und von den Pneumatikkammern zur
Verfügung gestellt wird, geht also in die Komprimierung F9 und F12 der elastischen
Beschichtung der Segmente, und ein weiterer Teil F10 und F 11 geht in die Zuganker.
Die Zuganker bilden einen Anschlag der Höhe h für die Segmente. F9 und F12 sind also
in der Beschichtung eingefroren.
[0036] Bei keinen oder kleinen externen Kräften ist die komprimierte elastische Beschichtung
immer bestrebt, in jedem finiten Teil des Umfangs der Spannwelle 9 die gleiche Spannung
zu haben. Die führt dazu, daß die Spannungen und Kräfte ausgeglichen sind. Somit ist
auch die Ruhelage der Hülse 26 in Bezug auf die Mittellage M2 der Spannwelle 9 klar
definiert und nicht indifferent, jedenfalls aber wesentlich exakter als beim Stand
der Technik.
[0037] Bei der bevorzugten Ausführungsform stellt sich bei einer extern wirkenden Kraft
F6, wie in Figur 3 angedeutet, eine besonders günstige Situation ein. Die dabei wirkenden
Kräfte lassen sich wie folgt darstellen:

[0038] Im Falle, daß die extern wirkende Kraft F6 größer ist als die im Ruhezustand eingefrorene
Kraft F9 und F12 in der elastischen Beschichtung, so führt dies auf der von der externen
Kraft F6 abgewandten Seite der Hülse 26 zu dem folgenden Sachverhalt:
[0039] Die gesamte resultierende Kraft F13 der pneumatischen Kammern wird in die Zuganker
der entsprechenden, hier linken, Seite, wie in dem obigen Diagramm eingeleitet. Die
Gegenkraft F14 wird von den genannten Zugankern der entsprechenden Seite bereitgestellt.
Auf die Hülse wirkt keine Kraft über die elastische Beschichtung in Richtung der externen
Kraft F6, da sich die Kräfte F13 und F14 aufheben.
[0040] Auf der der externen Kraft zugewandten, hier rechten, Seite wie in dem obigen Diagramm,
erhöht sich die im unbelasteten Zustand bestehende Kraft F12 auf F17. Diese wird über
die elastische Beschichtung, hervorgerufen durch die resultierende Kraft F15 der pneumatischen
Kammern entgegen der externen Kraft F6, auf die Hülse übertragen. Die Zuganker nehmen
auf dieser Seite entsprechend weniger Kraft F16 auf F16 ist also kleiner als die Kraft
F14, welche die Zuganker auf der gegenüberliegenden Seite aufnehmen.
[0041] Auch im Belastungsfall wird der Unterschied zum Stand der Technik deutlich. Die zunächst
bestehende Kraft F12 der elastischen Beschichtung, die in die gleiche Richtung der
externen Kraft F6 auf die Hülse wirkt, wird mit Zunahme der externen Kraft F6immer
geringer, bis sie schließlich den Wert Null erreicht.
[0042] Die Pneumatikkammern, die in die gleiche Richtung der externen Kraft wirken, würden
im Stand der Technik aber immer mit der gleichen Kraft drücken, die in ihrer Summe
immer den Wert Null bildet. Im Stand der Technik wirken diese somit nicht einer Bewegung
in Richtung der externen Kraft entgegen. Im Stand der Technik dienen die dort vorgesehenen
pneumatischen Spannelemente nicht zur Zentrierung einer Hülse auf einer Welle, sondern
sie sorgen lediglich für die Übertragung von Umfangskräften, radialen und axialen
Kräften, die auf die Hülse wirken.
[0043] Bei der vorgeschlagenen Spannwelle 9 bzw. dem System aus Spannwelle 9 und Hülse 26
nimmt die Kraft, welche die Hülse 26 der externen Kraft entgegenbringt zu , und die
Kraft, welche die Hülse 26 in Richtung der externen Kraft drückt, nimmt ab. Bei der
bevorzugten Ausführungsform wird also einer Bewegung der Hülse 26 in Richtung der
externen Kraft entgegengewirkt.
[0044] In der bevorzugten Ausführungsform ist eine Bewegung der Hülse im Verhältnis zur
Mittelachse der Spannwelle nur innerhalb einer drastisch reduzierten Bandbreite der
Bewegung erlaubt.
[0045] Im Stand der Technik wirkt im Belastungsfall also nur jene Kraft der externen Kraft
entgegen, welche aus der Masse der Hülse und ihrer Beschleunigung zur Spannwelle hin
resultiert. In der Erfindung wirkt der externen Kraft auch eine progressiv ansteigende
Kraft entgegen, die auf der Masse und der Beschleunigung der Hülse beruht.
[0046] Die bevorzugte Ausführungsform erlaubt zudem vorteilhaft eine Vielzahl von unterschiedlichen
Einstellmöglichkeiten der Welle im Hinblick auf ihr dynamisches Verhalten. So kann
zum Beispiel die eingefrorene Spannung, die im Ruhezustand in der elastischen Schicht
gespeichert ist, eingestellt werden. Die Einstellung kann vorteilhaft über ein Kompressibilitäts-
bzw. E-Modul oder Vertiefungen der elastischen Beschichtung 25 geschehen. Dabei ist
ein Übergang vom E-Modulbereich in den K-Modulbereich bereits bei kleinen üblichen
Kräften besonders vorteilhaft. Die Einstellung kann auch über die Komprimierung, d.
h. das Abmaß des Innendurchmessers der Hülse zu dem Außenmaß des expandierten Kerns
ohne Hülse erfolgen. Ebenso kann die Kraft, die im Ruhezustand zwischen den Zugankern
und der elastischen Schicht aufgeteilt wird, also beispielsweise das Verhältnis von
F12 zu F11, eingestellt werden.
[0047] Weitere Einstellmöglichkeiten ergeben sich über die Höhe h der Zuganker, die Ausbildung
der Zuganker, der Segmente und der Kammern.
[0048] In der Figur 4 ist ein Axialschnitt durch eine Spannwelle 9 einer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt, wie sie als Querschnitt in Figur 3 gezeigt ist. Jeder in Figur 3 gezeigte
Zuganker 20, 21, 22, 23 oder 24 läßt sich longitudinal entlang der Spannwelle mehrfach
anordnen, um so eine Reihe von in Figur 4 dargestellten Zugankern 30 zu bilden. Die
Zuganker 30 sind höhenverstellbar in der Spannwelle 9 eingelassen. Am einfachsten
ließen sie sich beispielsweise durch Schrägkopfschrauben verwirklichen. Weitere Details
zum Zuganker 30 einer zusätzlichen elastischen Schicht oder Dehnschicht 25 sowie Lamellen
oder Segmenten 10, 11, 12, 13 und 14 sind dem Detail X zu entnehmen, welches in Figur
5 näher dargestellt ist.
[0049] Der Figur 5 ist die Spannwelle 9 zu entnehmen, welche einen Kern 9a aufweist. Der
Kern 9a ist gegen sein Ende 9b zum Einspannen in eine Rotationsdruckmaschine konisch
verjüngt. Die drehbar in der Spannwelle 9 eingelassene Schrägkopfschraube 30 bildet
einen Anschlag für eine der Lamellen 10, 11, 12, 13 und 14, welche in Figur 5 mit
dem Bezugszeichen 31 versehen ist. Anstatt der Schrägkopfschraube könnte auch eine
beliebige andere Schraube verwendet werden. Der Kopf der Schraube könnte auch anders
ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Schwalbenschwanzpassung
am Kopf zur Lamelle bevorzugt. Es könnte jedoch auch jede andere Falz oder Passung
verwendet werden. Insbesondere braucht der Kopf der Schraube nicht von der Lamelle
abgedeckt werden wie in der vorliegenden Ausführungsform. Der Kopf könnte auch frei
bleiben. Dies hätte den Vorteil, daß die Lamelle nicht auf den Ankerkopf aufgeschoben
werden müßte, sondern der Anker einfach eingeschraubt werden könnte.
[0050] Schließlich mag auch jedes andere Befestigungsmittel anstatt oder zusätzlich zu einer
Schraube als Anker dienen. Beispielsweise könnten auch Paßstifte vorteilhaft sein.
[0051] Eine umfänglich, in diesem Fall voll umfänglich, auf der Spannwelle 9 angebrachte
Dehnschicht 32 ist bei dieser Ausführungsform aus einem Träger der Dehnschicht 32b
und der Dehnschicht 32a selbst gebildet. Dies erlaubt vorteilhafte Einstellungsmöglichkeiten
der Dehnschicht selbst, insbesondere hinsichtlich ihrer Stabilität sowie hinsichtlich
des dynamischen Verhaltens der Spannwelle 9. Die Assemblierung von Dehnschicht 32,
Lamelle oder-Segment 31 und Spannwelle 9 erfolgt vorteilhaft über ein Formstück 33,
welches an einem Rand der Spannwelle 9 sitzt und die genannten Teile formschlüssig
zusammenhält. Eine Befestigung des Formteils 33 an der Spannwelle 9 erfolgt über eine
Schraube 34.
[0052] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
1. Spannwelle (9) zum Aufspannen eines zunächst bewegbaren Umfangteils (26), mit einem
Aufspannmittel (15, 16, 17, 18, 19) zur bei Bedarf spannenden Befestigung des Umfangteils
(26), dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Anschlagmittel (20, 21, 22, 23, 24) vorgesehen ist, das ausgelegt
ist, von dem Aufspannmittel (15, 16, 17, 18, 19, 10, 11, 12, 13, 14) ausgeübte Kräfte
(F1, F2, F3, F4, F7, F8, F13, F15) und/oder von dem Umfangteil (26) ausgeübte Kräfte
(F5, F6) zu begrenzen.
2. Spannwelle (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfangsteil (26) eine Hülse (26) ist.
3. Spannwelle (9) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspannmittel ein fluidgetriebenes Aufspannmittel (15, 16, 17, 18, 19) aufweist.
4. Spannwelle (9) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspannmittel durch Pneumatik- und/oder Hydraulikelemente (15, 16, 17, 18, 19)
aktuierte Lamellen (10, 11, 12, 13, 14) aufweist.
5. Spannwelle (9) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (10, 11, 12, 13, 14) ein umfänglich zum Körper der Spannwelle (9) angeordnetes
Segment ausgebildet ist.
6. Spannwelle (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel (20, 21, 22, 23, 24) zur Kraftbegrenzung fest mit dem Körper der
Spannwelle (9) verbunden ist.
7. Spannwelle (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel (20, 21, 22, 23, 24) einen Anschlag für das Aufspannmittel (10,
11, 12, 13,
8. Spannwelle (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel (10, 11, 12, 13, 14) ganz- oder teilumfänglich um den Körper der
Spannwelle (9) erstreckt und an wenigstens einer Umfangsstelle durch das Anschlagmittel
(20, 21, 22, 23, 24) haltbar ist.
9. Spannwelle (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel einen Zuganker (20, 21, 22, 23, 24) aufweist, welcher einen Anschlag
für ein von einem Pneumatik- oder Hydraulikelement (15, 16, 17, 18, 19) aktuiertes
Segment oder Lamelle (10, 11, 12, 13, 14) eines Aufspannmittels bildet.
10. Spannwelle (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine außenumfängliche Dehnschicht (25).
11. System aus einer Spannwelle (9) nach Anspruch 1 und einer außenumfänglich angeordneten
Hülse (26), gekennzeichnet durch eine dazwischen befindliche Dehnschicht (25).
12. Rotationsdruckmaschine mit einem System nach Anspruch 11.
13. Verfahren zur dynamischen Stabilisierung einer Spannwelle (9), bei dem ein zunächst
bewegbares Teil (26, 15, 16, 17, 18, 19, 10, 11, 12, 13, 14) bei Bedarf an der Spannwelle
befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Teil (26, 15, 16, 17, 18, 19, 10, 11, 12, 13, 14) ausgeübten Kräfte über
ein zusätzliches Anschlagmittel (20, 21, 22, 23, 24) begrenzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein zunächst bewegbares Umfangteil (26) bei Bedarf durch ein zunächst bewegbares
Aufspannmittel (15, 16, 17, 18, 19, 10, 11, 12, 13, 14) spannend befestigt wird und
die von dem Aufspannmittel (15, 16, 17, 18, 19, 10, 11, 12, 13, 14) ausgeübten Kräfte
und/oder die von dem Umfangteil (26) ausgeübten Kräfte über das zusätzliche Anschlagmittel
(20, 21, 22, 23, 24) begrenzt werden.