[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung mittels
gekühlter Blasluft an Bogenrotationsdruckmaschinen gemäß Oberbegriff des ersten Anspruches.
Es ist allgemein bekannt, zur Unterstützung des Trocknungs- und Aushärtungsprozesses
von Druckfarben und insbesondere Lacken Trockner an oder zwischen den Druckwerken
sowie im Auslagebereich anzuordnen. Dabei werden primär (Infrarot-Trockner) oder sekundär
(UV-Trockner) große Wärmemengen an den Bedruckstoff und die an die Trockner angrenzenden
Druckmaschinenbaugruppen abgegeben. Die durch Konvektion oder Strahlung abgegebene
und nicht für den Trocknungsprozess genutzte Wärmemenge gilt als Störgröße für den
Druckprozess und die Bogenablage (Beeinträchtigung des Druckes im nachfolgenden Druckwerk,
überhöhte Stapeltemperatur, Beschädigung thermisch sensibler Bedruckstoffe) und beeinträchtigt
darüber hinaus die Funktionsweise benachbarter Maschinenelemente, wenn sich diese
unzulässig erhitzen. Darüber hinaus müssen sämtliche Materialien im Trocknerwirkungsbereich
extrem hitzebeständig ausgeführt sein (Kabel, Schläuche, Sensoren, Pneumatikzylinder
usw.).
[0002] Zur Vermeidung der Überhitzung von Druckmaschinenelementen im Trocknerbereich und
zur Bedruckstoffabkühlung sind zusätzliche Kühleinrichtungen bekannt.
[0003] Aus der DE 9214459 U1 ist z.B. eine Absaugungseinrichtung zur Ableitung erwärmter
Luft aus dem Trocknerbereich in der Bogenauslage bekannt, die jedoch nicht die durch
Strahlung erhitzten Bogenleitflächen kühlt.
Zur Bogenführung im Wirkungsbereich von Trocknern werden Leitbleche beschrieben, auf
deren Unterseite Kühlmittelkanäle angeordnet sind (z.B. DE 19810387 C1). Allerdings
beschränkt sich deren Kühlwirkung nur auf das Leitblech, eine Kühlung auch der angrenzenden
Maschinenteile oder des Bedruckstoffes kann damit nicht erreicht werden.
Der Einsatz gekühlter Blasluft zur Druckplattenkühlung ist beispielsweise aus der
EP 0480230 A1 bekannt sowie die Zylinderkühlung mittels Blasluft aus der DE 4326835
A1.
Die Blasluftkühlung nach der EP 0480230 A1 weist eine Kombination von Ventilatoren
und geregeltem Kühler auf, die nur für die Druckplattenkühlung vorgesehen ist und
als Spaltdüse mit dementsprechend geringem Wirkungsbereich ausgebildet ist. Die DE
4202544 A1 und DE 4326835 A1 zeigen zusätzliche Blasluftkühlbalken mit teilweisem
Kühlluftkreislauf für Gummi- oder Plattenzylinder, die für eine Bogenführung nicht
geeignet sind.
[0004] Aus der WO 01/32423 A1 ist es weiterhin bekannt, von Trocknern erwärmte Druck- und
Übergabezylinder sowie dadurch indirekt auch die Bedruckstoffe mit Hilfe von gekühlter
Blasluft aus zusätzlich vor der Druckzone angeordneten Kühleinheiten zu kühlen, die
Kühlregister und Ventilatoren aufweisen.
[0005] Den genannten Blasluftkühlsystemen sind die Nachteile gemeinsam, dass sie zusätzlichen
Bauraum benötigen, die den Zugang zu den Maschinenbaugruppen bei Reinigungs- oder
Einrichtungshandlungen zusätzlich erschweren, und sie sind jeweils nur für spezielle
Kühlaufgaben ausgelegt. Im Allgemeinen reicht der noch entlang des Bogenweges verbliebene
Platz zwischen Trocknern, Bogenleiteinrichtungen, Wascheinrichtungen oder Autoregistereinrichtungen
auch nicht aus für eine wirksame Kühlung sowohl der erhitzten Maschinenelemente als
auch der den Trocknern ausgesetzten Bedruckstoffe.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die
bei geringstem Platzbedarf sowohl die Bedruckstoffe als auch die von den Trocknern
unerwünscht miterhitzten Maschinenelemente effektiv zu kühlen vermag.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung nutzt die entlang des gesamten Bogenweges vorhandenen
pneumatischen Bogenleitelemente vor und nach der Druckzone, unterhalb von Übergabeund
Wendetrommeln und im Auslagebereich durch Integration von Kühleinrichtungen für die
Kühllufterzeugung und -zufuhr zum Bedruckstoff und die davon abströmende Blasluft
für die konvektive Kühlung der erhitzten Maschinenbereiche, so dass Bedruckstoff und
Druckmaschine entlang des gesamten Bogenweges wirksam gekühlt werden. Gegenüber der
Zuordnung einer zentralen Kühleinrichtung zu mehreren Blaseinrichtungen, wie in der
DE 09310028 U1 für Blaskästen in der Bogenauslage offenbart, ergeben sich große Vorteile
bzgl. Platzbedarf, Regelbarkeit der Kühlleistung an jeder einzelnen Blaseinrichtung
und auch bzgl. der Kühlwirkung, da einerseits eine unerwünschte Wärmeaufnahme über
die verbindenden Luftleitungen bei der erfindungsgemäßen Integration der Kühleinrichtungen
in die Blaseinrichtung verhindert wird und andererseits der durchsetzbare Blasluftstrom
nicht durch die Schlauchquerschnitte begrenzt wird.
[0009] Durch die Kühlluftzufuhr über die vorhandenen pneumatischen Bogenleiteinrichtungen
entlang des zu kühlenden Bogenweges werden gegenüber der bisher üblichen ausschließlichen
Kühlluftzuführung über zusätzliche Blaseinrichtungen oberhalb der Übergabebereiche
zwischen den bogenführenden Zylindern deutliche Vorteile erzielt:
- geringer zusätzlicher konstruktiver Aufwand durch die Nutzung vorhandener Bogenleiteinrichtungen
- bessere Kühlwirkung durch Integration von Kühleinrichtungen in die Blasluftkästen
unter den Übergabetrommeln, da die unterhalb der Übergabezylinder angesaugte Luft
wesentlich kühler als die von bisher üblichen Kühleinrichtungen oberhalb der Druckzylinder
angesaugte Luft ist
- Die Kühlluft wird über den zu kühlenden Druckmaschinenbereich aufgrund der Blasluftkühlung
über mehrere Bogenleiteinrichtungen gleichmäßiger verteilt
- Einwirkzeit und abgeleiteter Wärmestrom werden um ca. das Vierfache gesteigert.
[0010] Anhand der Zeichnungen sollen nachstehend Ausführungsformen der Erfindung erläutert
werden.
Es zeigen:
- Fig. 1
- pneumatische Bogenleiteinrichtungen mit Kühleinrichtungen in einem Abschnitt einer
Bogenrotationsdruckmaschine in Seitenansicht
- Fig. 2
- Anordnung einer pneumatischen Bogenleiteinrichtung mit Kühleinrichtung nach der Druckzone
- Fig. 3
- Anordnung einer pneumatischen Bogenleiteinrichtung mit Kühleinrichtung in der Bogenauslage
[0011] Fig.1 zeigt in schematischer Darstellung die bogenführenden Zylinder von zwei Druck-
bzw. Lackwerken einer Bogenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise, zwischen denen
sich eine Übergabetrommel 3 befindet. Vom in Bogenlaufrichtung vorgeordneten Druckwerk
und vom nachgeordneten Druckwerk sind jeweils nur die Druckzylinder 2;4 und die damit
zusammenwirkenden Gummizylinder 1;5 dargestellt. Entlang des Bogenweges sind je nach
Druckauftrag und Maschinenkonfiguration pneumatische Bogenleiteinrichtungen angeordnet,
von denen beispielhaft die Bogenleiteinrichtungen 7,9,10,11 dargestellt sind.
[0012] Unterhalb der Übergabetrommel 3 befindet sich ein bekannter Blaskasten 7, der das
Abschmieren der bedruckten Bogen am Luftpolsterblech 8 verhindert. Vor der Druckzone
4,5 des Folgedruckwerkes wird der Bogen mit Hilfe eines Blaskastens 9 und je nach
Bedruckstoffdicke von zusätzlichen Blasrohren 10.1,10.2 an den Druckzylinder 4 glatt
angelegt.
Wenn im vorgeordneten Druckwerk eine UV-Farbe oder ein Lack aufgetragen wird, dann
wird der Bogen mit Hilfe eines Zwischentrockners 12, der zwischen Druckzone 1,2 und
Bogen-Übergabebereich 2,3 angeordnet ist, getrocknet. Dabei handelt es sich entweder
um einen Infrarottrockner oder um einen UV-Trockner. Aus dem Stand der Technik ist
es bekannt, zur Abkühlung des Bogens nach dem Passieren des Trockners 12 eine Blasluftkühlung
11 vorzusehen.
Diese reicht jedoch insbesondere bei UV-Trocknern nicht für eine wirksame Bogenkühlung
aus und vermag nicht das Aufheizen der den Trockner umgebenden Druckmaschinenbereiche,
besonders des Druckzylinders 2 und der Übergabetrommel 3, zu verhindern. Der Wärmestrahlung
des Trockners 12 sind aber auch - in Abhängigkeit von der Größe und Anordnung der
Blasluftkühlung - der vorgeordnete Gummizylinder 1 und der nachgeordnete Druckzylinder
4 ausgesetzt.
Zur Kühlung der erwärmten Bedruckstoffe und Druckmaschinenelemente sind nun erfindungsgemäß
pneumatische Bogenleiteinrichtungen im Wirkungsbereich der Trockner 12 und entlang
des weiteren Bogenweges bis hin zur Bogenablage mit einer Kühleinrichtung ausgestattet,
die je nach verfügbarem Bauraum und in Abhängigkeit von der Art der Bogenleiteinrichtung
ausgebildet sein kann. Die Kühleinrichtung ist dabei innerhalb von Blasluftkästen
im Saug- und/oder Blasluftstrom von Ventilatoren angeordnet oder dem Blasluftstrom
von Blasrohren zugeordnet und als Kühlregister mit flüssigkeitsdurchströmten Kühlflächen
ausgebildet. Das Kühlmedium kann dabei Wasser, Kühlsole oder ein Gas sein, wobei der
Kühlmittelstrom regelbar ist. Die Kühlflächen können bei entsprechender Gestaltung
gleichzeitig als Leitflächen für die gewünschte Blasluftführung an der Bogenleiteinrichtung
dienen.
In einem Blasluftkasten 7 unterhalb der Übergabetrommel 3 ist eine Kühleinrichtung
6.1 im Blasluftstrom eines das Luftpolsterblech 8 mit Blasluft versorgenden Ventilators
6.2 angeordnet, wobei die Kühlflächen in vorteilhafter Weise als lamellenförmige Luftleitelemente
gem. Fig.1 ausgebildet sein können, die den vom Ventilator 6.2 kommenden Blasluftstrom
gleichmäßig über das Bogenleitblech verteilen und den Luftstrom dabei abkühlen. Wird
das Luftpolsterblech 8 von mehreren Ventilatoren 6.2 beaufschlagt oder ist der Blasluftkasten
7 in mehrere Kammern mit jeweils separaten Ventilatoren unterteilt, kann jedem Ventilator
6.2 eine Kühleinrichtung 6.1 modular zugeordnet sein, wobei diese auch untereinander
mit ihren Kühlmittelvor- und -rückläufen zu einem Kreislauf verbunden sein können.
[0013] Im Falle mehrerer nebeneinander angeordneter Ventilatoren 6.2 kann es zweckmäßig
sein, die Kühlflächen parallel zur Bogentransportrichtung nebeneinander anzuordnen,
wobei die äußere Kontur der Kühlflächen der Form des Blaskastens 7 angenähert ist.
Da sich die Kühlflächen hierbei über fast das gesamte Innenvolumen des Blaskastens
7 erstrecken können, wird damit eine hohe Kühlleistung übertragbar.
[0014] Blasrohren 10.1, 10.2 zugeordnete Kühleinrichtungen 20 (Fig. 2) weisen sich in Blasstrahlrichtung
erstreckende Kühlflächenreihen mit Kühlmittelkanälen 21 auf, wobei die Kühlflächen
aufgrund des für Blasrohre in der Regel zur Verfügung stehenden geringen Bauraumes
kompakt gestaltet und in ihrer Kontur entsprechend dem Bogenweg geformt sind. Die
Kühlflächen dienen in einer vorteilhaften Weiterbildung gleichzeitig als Halterung
für die Blasrohre 10.1, 10.2..
Eine Anordnung von Leitstäben 19 im Wirkungsbereich von Kühlflächen, wie beispielhaft
für die Bogenleiteinrichtung 13 nach der Druckzone 1,2 dargestellt, besitzt den Vorteil,
dass diese nicht durch eine separate Kühlung (wie z.B. gemäß DE 19829383) gekühlt
werden müssen. Anstelle von Leitstäben können auch bis zur Bogenbahn verlängerte Kühlflächen
der Kühleinrichtung 13.1 vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Bogenleiteinrichtung 15,16 in der Auslage unmittelbar
in der Trocknerzone 14 dargestellt, die auch in mehreren Modulen vorhanden sein kann.
Analog zum Blaskasten 7 in Fig. 1 befindet sich erfindungsgemäß ein Kühlregister 15.1
im Blasluftstrom eines den Blaskasten 16 mit Blasluft beaufschlagenden Ventilators
15.2, wobei auch mehrere Ventilatoren 15.2 und Kühlregister 15.1 in einer Reihe rechtwinklig
zur Transportrichtung am Blaskasten 16 angeordnet sein können.
Die Trockner 14 oberhalb des Bogenweges können zur Ableitung der von den Trocknern
14 aufsteigenden Warmluft und zur Abschirmung umliegender Druckmaschinenelemente vor
der Wärmestreustrahlung der Trockner 14 mit einer Absaugvorrichtung 22 ausgestattet
sein.
[0015] Die in den Kühleinrichtungen 6.1,9.1,11.1,13.1,15.1 gekühlte Blasluft durchströmt
die Bogenleiteinrichtungen und kühlt zunächst die dem Bogen zugewandten Leitflächen.
Das außerhalb der Bogenleiteinrichtungen 6,9,11,13,15 erzeugte Luftpolster kühlt den
Bogen und die Trommel- bzw. Zylinderoberfläche und schützt den Bogen so vor thermischen
Verformungen oder Schäden. Beim Abströmen der Kühlluft aus der Bogenführungszone werden
zusätzlich die umliegenden Maschinenelemente konvektiv mitgekühlt. Besonders effektiv
wirkt der Luftkasten 7. Aufgrund seiner Ausdehnung kühlt er die Bogen sehr wirksam
und verteilt die Kühlluft gleichmäßig, bevor sie in die benachbarten Druckwerke zwecks
Temperierung strömt. Einwirkzeit und Kühlleistung können so gegenüber herkömmlichen
Blasluftkühleinrichtungen um den Faktor 4 gesteigert werden.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Bogenleiteinrichtungen 13,20 kann weiterhin gemäß
Fig.2 in vorteilhafter Weise so gewählt werden, dass sie die Zylinderoberflächen vor
Wärmestreustrahlungen der Trockner abschirmen und somit noch einen zusätzlichen, sekundären
Kühleffekt bewirken.
Bezugszeichenliste
[0016]
- 1
- vorgeordneter Gummizylinder
- 2
- vorgeordneter Druckzylinder
- 3
- Übergabetrommel
- 4
- nachgeordneter Druckzylinder
- 5
- nachgeordneter Gummizylinder
- 6
- Blasluftkühlung für Blaskasten 7
- 6.1
- Kühleinrichtung im Blasluftstrom des Ventilators 6.2
- 6.2
- Ventilator, Ventilatoren
- 6.3
- Kühleinrichtung im Saugluftstrom des Ventilators 6.2
- 7
- Blaskasten
- 8
- Luftpolsterblech
- 9
- Blaskasten
- 9.1
- Kühleinrichtung im Blasluftstrom des Ventilators 9.2
- 9.2
- Ventilator, Ventilatoren
- 9.3
- Kühleinrichtung im Saugluftstrom des Ventilators 6.2
- 10.1
- Blasrohr
- 10.2
- Blasrohr
- 11
- Bogenleiteinrichtung
- 11.1
- Kühleinrichtung im Blasluftstrom des Ventilators 11.2
- 11.2
- Ventilator, Ventilatoren
- 11.3
- Kühleinrichtung im Saugluftstrom des Ventilators 11.2
- 12
- Trockner
- 13
- Bogenleiteinrichtung
- 13.1
- Kühleinrichtung im Blasluftstrom des Ventilators 13.2
- 13.2
- Ventilator, Ventilatoren
- 13.3
- Kühleinrichtung im Saugluftstrom des Ventilators 13.2
- 14
- Trockner im Auslagebereich
- 15
- Blasluftkühlung für den Blaskasten 16
- 15.1
- Kühleinrichtung im Blasluftstrom des Ventilators 15.2
- 15.2
- Ventilator, Ventilatoren
- 15.3
- Kühleinrichtung im Saugluftstrom des Ventilators 15.2
- 16
- Blaskasten
- 17
- Bogenauslage
- 18
- Bogenstapel
- 19
- Leitstäbe
- 20
- Kühlflächen
- 21
- Kühlmittelkanäle
- 22
- Absaugvorrichtung
1. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung mittels gekühlter Blasluft an
Bogenrotationsdruckmaschinen, die mit Trocknern ausgestattetet sind, mit pneumatischen
Bogenleiteinrichtungen in unmittelbarer Nähe des Bogenförderweges und mit Kühleinrichtungen
für die zugeführte Blasluft
dadurch gekennzeichnet, dass
• die gekühlte Blasluft über eine oder mehrere für die für die pneumatische Bogenführung
vorgesehenen Bogenleiteinrichtungen (6,9,10.1,10.2,11,13,15) entlang des Bogenförderweges
zugeführt wird
• die Kühleinrichtungen (6.1,6.3,9.1,9.3,11.1,11.3,13.1,13.3,15.1,15.3,20) im Strömungsquerschnitt
der Blasluft an oder in den Bogenleiteinrichtungen (6,9,10.1,10.2,11,13,15) angeordnet
sind.
2. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtungen (6.1,6.3,9.1,9.3,11.1,11.3,13.1, 13.3,15.1, 15.3,20) durch
mit Kühlmittel durchflossene Kühlflächen im Strömungsquerschnitt für die Blasluft
gebildet werden.
3. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtungen (6.1,6.3,9.1,9.3,11.1,11.3,13.1, 13.3,15.1,15.3,20) in Blaskästen
(7,9,11,13,16) und/oder an Blasrohren (10.1,10.2) unterhalb von Übergabetrommeln (3)
und/oder oberhalb von Druckzylindern (2,4) angeordnet sind.
4. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kühleinrichtungen (15.1,15.3) in Bogenleiteinrichtungen (15) im Auslagebereich angeordnet
sind.
5. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach Anspruch 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Bogenleiteinrichtungen (11,13) mit Kühleinrichtungen (11.1,11.3,13.1,13.3)
zur intensiveren Kühlung entlang des Bogenweges angeordnet sind.
6. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflächen (6.3,9.3,11.3,13.3,15.3) im Ansaugstrom vor Ventilatoren (6.2,9.2,11.2,13.2,15.2)
oder anderen Druckerzeugern angeordnet sind.
7. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflächen (6.1,9.1,11.1,13.1,15.1,20) im Blasluftstrom nach Ventilatoren (6.2,9.2,11.2,13.2,15.2)
oder anderen Druckerzeugern (10.1,10.2) angeordnet sind.
8. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 mit Kühlflächen nach Anspruch 6 und 7.
9. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Trockner (12,14) die Kühlung unterstützende Absaugvorrichtungen (22)
angeordnet sind.
10. Einrichtung zur Bedruckstoff- und Druckwerkskühlung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenleiteinrichtungen (13,20) zwischen Trockner (12) und vorgeordneter Druckzone
(1,2) bzw. vor der nachgeordneten Druckzone (4,5) in den Ausbreitungsrichtungen der
reflektierten Wärmestreustrahlen der Trockner (12) derart angeordnet sind, dass der
vorgeordnete Gummizylinder (1) und nachgeordnete Druckzylinder (4) von den Wärmestrahlen
des Trockners abgeschirmt werden.