(57) Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine digitale Datenübertragung der Tempierdaten
in eine tempierbare Munitionseinheit vorzusehen, wozu diese Daten beispielsweise mit
einem HDB - 3 (high density bipolar) Leistungskode sowie mittels Spannungs-Modulation
übertragen werden. Dem HDB-3 Kode ist, wie bei asynchronen Datenübertragung bekannt,
ein Start-Byte vor- und ein Stop-Byte nachgesetzt, die somit Bestandteil der Tempierdaten
sind. Die Tempierzeit wird zwischen dem Startund Stop-Byte numerisch als Datenbyte
übertragen. Dazu weist die Munitionseinheit (3) eine Tempier-Elektronik (4) auf, die einen (Spannungs-)
Demodulator (30), einen (Strom-) Modulator (31) sowie ein Mikroprozessor (32) mit
einem Oszillator-Taktzähler (32.1), einen Oszillator (33), ein Tempierzähler (34)
sowie eine Aktor-Enstufe (36) beinhaltet. Ein Abschußsensor (35) dient als Tempierzeitauslöser
zu Beginn der Flugphase. Des Weiteren werden betriebstechnische Daten des Oszillators
(33) korrigiert, so daß einfache RC-Oszillatoren eingesetzt werden können.
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