[0001] Die Erfindung betrifft ein Magazin für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere Filterstäbe, mit einem Speicher und wenigstens einem Einlaß
zur Aufnahme wenigstens eines dem Speicher zugeförderten Artikels und wenigstens einem
Auslaß zur Abgabe wenigstens eines im Speicher angeordneten Artikels. Ferner betrifft
die Erfindung eine Maschine der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere zur Herstellung
von stabförmigen Artikeln, insbesondere Zigaretten oder Filter.
[0002] Unter dem Begriff "stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie" werden
neben Filterstäben z.B. auch Zigaretten, Zigarillos oder Zigarren mit und ohne Filter
verstanden, auf die die Erfindung im gleichen Maß anwendbar ist.
[0003] Bei der Herstellung oder Verarbeitung stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie werden diese stabförmigen Artikel oder Teile davon über pneumatische Förderleitungen
von einer Herstellungsmaschine zu einer weiterverarbeitenden Maschine befördert. Hierbei
werden z.B. Filterstäbe über eine Förderleitung zu einem Vorratsmagazin beispielsweise
einer Filteransetzmaschine transportiert.
[0004] In der Patentschrift DE 35 38 660 C2 wird ein Vorratsmagazin einer Filteransetzmaschine
beschrieben, bei dem Filterstäbe queraxial durch einen Schacht in ein Magazin gefördert
werden. Aus diesem Magazin werden anschließend die Filterstäbe einem Verbraucher (Filteransetzmaschine)
zugeführt. Nachteilig ist hier die Zuförderung der Filterstäbe gegen die Gewichtskraft
der bereits im Magazin vorhandenen Filterstäbe, da die Filterstäbe von unten ins Magazin
eingeschoben werden müssen. Hierbei können die zugeförderten, stoßempfindlichen Filterstäbe
beim Einschieben ins Magazin beschädigt oder gar zerquetscht werden.
[0005] Die Patentschrift US 5,452,984 offenbart einen Schragen, der an einer Befülleinrichtung
über eine Öffnung befüllt wird. Bei Befüllung des Schragens werden die Filterstäbe
in ein sich ausweitendes flexibles Band, das die Filterstäbe im Schragen umschließt,
eingefüllt. Das eine Ende des Bandes ist an der Öffnung befestigt und das andere Ende
auf einer Trommel aufgewickelt. Zur Entnahme der Filterstäbe aus dem Schragen wird
der Schragen zu einer Entnahmestation geführt, bei der die Filterstäbe über die selbe
Öffnung, über die die Befüllung erfolgt ist, entleert. Hierbei wird das Band, das
die Filterstäbe im Schragen umschließt, wieder eingewickelt.
[0006] Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Magazin
vorzuschlagen, bei dem eine geringe mechanische Beanspruchung von stabförmigen Artikeln
beim Einbringen in das Magazin und während des Betriebs gewährleistet ist, wobei das
Magazin einen schnellen Wechsel von Zigarettenfiltern z.B. beim Markenwechsel ermöglichen
soll.
[0007] Die Lösung der Aufgabe erfolgt mittels der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Erfindungsgemäß wird ein Magazin für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere Filterstäbe, mit einem Speicher und wenigstens einem Einlaß
zur Aufnahme wenigstens eines dem Speicher zugeförderten Artikels und wenigstens einem
Auslaß zur Abgabe wenigstens eines im Speicher angeordneten Artikels dadurch weitergebildet,
daß im Speicher ein Bandelement vorgesehen ist und daß mittels des Bandelements ein
Fixspeicher zur Aufnahme einer vorbestimmten Menge an Artikeln und nach Befüllung
des Fixspeichers ein Arbeitsspeicher ausbildbar ist, dessen Volumen mittels des Bandelements
veränderbar ist. Der Fixspeicher bildet einen Artikel- bzw. Filtervorrat, der immer
vorhanden ist, um querliegende Artikel hinter oder an der Empfangsstation zu vermeiden.
Außerdem wird durch den Fixspeicher der Auslaß gefüllt gehalten. Durch das Bandelement
wird erreicht, daß die Anordnung von Artikeln bei Befüllung und Entleerung des Magazins
komplett umschloßen wird, so daß keine querliegenden Artikel im Artikelpaket entstehen.
Entsprechend dem Befüllungsgrad des Speichers mit Artikeln kann das die Artikel umgebende
Bandelement in seiner Länge bzw. Größe verändert werden, so daß die Speichergröße
während des Betriebs des Magazins entsprechend anpaßbar ist.
[0009] Durch die Variabilität des Arbeitsspeichers und das Einbringen der Artikel im oberen
Bereich des Arbeitsspeichers wird außerdem ein sanftes Einschieben der Artikel (Filterstäbe)
ermöglicht, da bei einer Zunahme der Anzahl der Artikel im Speicher der Arbeitsspeicher
sich vergrößert, so daß deutlich weniger Beschädigungen an den Artikeln entstehen.
Die Befüllung des Fixspeichers mit anderen Artikeln bzw. Filterstäben kann bei einem
Markenwechsel innerhalb kurzer Zeit vom Bedienungspersonal von Hand durchgeführt werden.
Außerdem wird berücksichtigt, daß die mechanische Beanspruchung der Artikel im Fixspeicher
ebenfalls gering ist. Insgesamt wird ein sehr einfacher, günstiger und kompakter Aufbau
des Magazins erreicht, so daß eine einfache Erstbefüllung z.B. bei Markenwechsel und
eine schonende Behandlung der Artikel im Speicher erreicht wird.
[0010] Des weiteren ist es von Vorteil, wenn bei Ausbildung des Fixspeichers die Länge des
Bandelements gleich bleibt. Dadurch wird das Volumen des Fixspeichers genau definiert,
so daß der Fixspeicher eine vorbestimmte Mindestmenge an Artikeln aufnehmen kann.
Durch den Fixspeicher kann eine optimale Ausnutzung des Speichervolumens erreicht
werden, da das Fixspeichervolumen dadurch bestimmt ist, wenn das an sich variable
Bandelement in seiner Länge bzw. Größe nicht mehr veränderbar ist. Dies ist z.B. der
Fall, wenn das Bandelement seine minimale Länge erreicht hat.
[0011] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Befüllung des Arbeitsspeichers
die Länge des Bandelements veränderbar ist. Unter dem Begriff "Bandelement" wird insbesondere
ein bzw. derjenige Abschnitt eines Bandes verstanden, von dem die Artikel z.B. Filterstäbe
umgeben sind und mittels dessen der Fixspeicher bzw. Arbeitsspeicher ausgebildet werden
kann. Da der Arbeitsspeicher variabel ausgebildet ist, ändert sich auch die Länge
des Bandelements, während hingegen die gesamte Länge des Bandes konstant bleibt. Um
beispielsweise eine schonende Behandlung der Artikel zu ermöglichen, wird bei der
Befüllung und der Entleerung des Arbeitsspeichers das Bandelement in seiner Länge
variiert, so daß eine kompakte Anordnung der Artikel ohne Querlieger im Arbeitsspeicher
erreicht wird.
[0012] Ferner wird die schonende Behandlung der Artikel verbessert, wenn das Bandelement
elastisch und/oder flexibel ist. Hierdurch kann sich das Bandelement gut an die äußere
Schicht bzw. die Oberfläche der Anordnung der Artikel anlegen.
[0013] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn ein Ende des Bandelements im Speicher, insbesondere
am Boden des Speichers angeordnet ist, weil hierdurch im gesamten Speicher die Artikel
umfaßt und schonend behandelt werden.
[0014] Um in einem Speicher mit einem sehr großen Volumen für alle Artikel im Speicher eine
sanfte Behandlung zu erreichen, ist es vorzugswürdig, wenn das Ende des Bandelements
bewegbar, insbesondere linear bewegbar, im Speicher angeordnet ist. Durch die Verfahrbarkeit
des Anlenkpunktes (Ende des Bandelements) kann zusätzlich das Volumen des Arbeitsspeichers
beeinflußt und variiert werden, so daß durch diese Maßnahme auch die mechanische Beanspruchung
der Artikel verringert werden kann, wenn beispielsweise eine dichte Packung der Artikel
bei einem festen Speichervolumen entsteht.
[0015] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Ende des Bandelements
mittels einer Transporteinrichtung, insbesondere Transportband, bewegbar. Das Ende
des Bandelements ist auf der Transporteinrichtung befestigt, so daß das Ende verfahrbar
ist. Gleichzeitig ermöglicht die Transporteinrichtung eine Mitnahme der auf der Transporteinrichtung
befindlichen Artikel. Somit kann in einem größeren Speicher eine größere Menge an
Artikeln im Arbeitsspeicher schonend behandelt werden.
[0016] Das Ende des Bandelements ist beispielsweise dann gut führbar, wenn die Transporteinrichtung
mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit steuer- und/oder regelbar.
[0017] Um eine lückenlose Anordnung der Artikel im Arbeitsspeicher zu erreichen, ist es
von Vorteil, wenn das Bandelement mittels einer Spanneinrichtung insbesondere Flaschenzug
oder Motor, spannbar ist. Die Spanneinrichtung sorgt dafür, daß das Bandelement über
seine gesamte Länge in Kontakt mit der äußeren Anordnung der Artikel im Speicher ist.
Ferner wird verhindert, daß sich Ausbuchtungen oder Wülste im Bandelement und im Arbeitsspeicher
entstehen.
[0018] Die Kräfte zur Spannung des Bandelements können konstant oder variabel eingestellt
werden, wenn vorteilhafterweise die Spanneinrichtung steuer- oder regelbar ist.
[0019] Vorzugswürdig ist es ferner, wenn bei Ausbildung des Fixspeichers das Bandelement
die geringste Länge oder Größe aufweist.
[0020] Der Befüllungsgrad des Speichers bzw. des Arbeitsspeichers kann zuverlässig überwacht
werden, wenn wenigstens eine Sensoreinrichtung für die Befüllung und/oder Entleerung
des Speichers vorhanden ist.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Sensoreinrichtung
mit der Transporteinrichtung und/oder der Spanneinrichtung verbunden ist. Entsprechend
dem Befüllungsgrad und der Behandlung der Artikel im Speicher kann somit eine besonders
schonende Lagerung der Artikel erreicht werden. Außerdem kann beispielsweise eine
vom Filtertyp abhängige Speicherung der Filter ermöglicht werden.
[0022] Des weiteren wird in einer Alternative die Einschubkraft für einen Artikel in den
Speicher verringert, wenn der Einlaß zur Zuführung des Artikels in den Speicher im
oberen Bereich des Befüllungsniveaus des Speichers bzw. im oberen Bereich des Arbeitsspeichers
angeordnet ist.
[0023] Eine sichere und schonende Zuführung von Artikeln läßt sich erzielen, wenn vorzugsweise
der Einlaß als seitlicher Einschub für die Artikel ausgebildet ist. Insgesamt wird
die mechanische Belastung der fragilen Artikel deutlich herabgesetzt.
[0024] Eine weitere Lösung der Aufgabe erfolgt mittels einer Maschine der tabakverarbeitenden
Industrie, insbesondere zur Herstellung von stabförmigen Artikeln, insbesondere Zigaretten
oder Filtern, die mit einem voranstehend beschriebenen Magazin ausgebildet ist.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Queransicht eines erfindungsgemäßen Magazins;
- Fig. 2
- ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Magazins (Figur 1);
- Fig. 3
- ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Magazins (Figur 1) und
- Fig. 4
- eine weitere Variante eines Magazins (Figur 3).
[0026] In den nachfolgenden Figuren sind jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet, so daß von einer erneuten Vorstellung entsprechend
abgesehen wird.
[0027] In Fig. 1 ist ein Magazin 1 im Querschnitt dargestellt, das einen Speicher 2 aufweist.
Darüber hinaus verfügt das Magazin 1 über eine weitere Kammer 20, die räumlich getrennt
ist vom Speicherraum 2 und in der eine Spanneinrichtung 10 (siehe unten) angeordnet
ist.
[0028] Darüber hinaus ist am Magazin 1 bzw. am Speicher 2 auf der einen Seite eine Filterbeschickungseinrichtung
8 angeordnet, die über eine verbundene Förderleitung 9 Filterstäbe von einer Filtersendestation
empfängt und die empfangenen Filterstäbe über Einlässe 3 der Filterbeschickungseinrichtung
8 queraxial in den Speicher 2 einbringt. Eine Anlage der Patentanmelderin mit einer
Filterbeschickungseinrichtung und einer Filtersendestation ist unter dem Begriff FILTROMAT
bekannt.
[0029] Am Boden des Speichers 2 ist an einem Anlenkpunkt 12 ein Ende eines Bandelementes
5 bzw. eines Bandes 19 ortsfest fixiert.
[0030] Das andere Ende des Bandes 19 ist über mehrere Umlenkungen und Führungen (hier nicht
weiter beschrieben) in der zum Speicher 2 benachbarten Kammer 20 angeordnet. Das Band
19 ist mittels einer durch einen Flaschenzug 10 ausgebildeten Spanneinrichtung unter
Spannung gehalten. Sind im Speicher 2 keine Filterstäbe vorhanden, so wird ein Abschnitt
des Bandes 19 zwischen dem Anlenkpunkt 12 und einem Umlenkpunkt 21 gehalten. Der zwischen
den Umlenkpunkten 12 und 21 gehaltene Abschnitt des Bandes 19 wird als Bandelement
5 bezeichnet. Die Länge des Bandelementes 5 im Speicher 2 ist aufgrund der Befüllung
des Speichers 2 mit Filterstäben variabel.
[0031] Das zwischen dem Anlenkpunkt 12 und dem Umlenkpunkt 21 gehaltene Bandelement 5 unterteilt
den Speicher 2 in einen Fixspeicher 6 und einen Arbeitsspeicher 7. Bei Befüllung des
Speichers 2 mit Filterstäben wird zunächst der Fixspeicher 6 mit Filterstäben befüllt,
so daß erst nach Befüllung des Fixspeichers 6 das Bandelement 5 durch die fortwährende
Befüllung mit Filterstäben in seiner Länge zunimmt und einen Arbeitsspeicher 7 ausformt.
Das ursprünglich gerade gespannte Bandelement 5 wird zunehmend rundlich geformt.
[0032] Um ein sicheres Anfahren der Maschine z.B. einer Filteransetzmaschine bei einem Markenwechsel
zu ermöglichen, bei dem auch der Filtertyp geändert wird, wird der Fixspeicher 6 in
der Regel von Hand vorab befüllt. Die Befüllung des Fixspeichers 6 verhindert querliegende
Filterstäbe, die über einen Auslaß 4 beispielsweise durch eine Entnahmetrommel am
Fixspeicher 6 entnommen werden.
[0033] Durch den seitlichen Einschub der Filterstäbe über den Einlaß 3 der Filterbeschickungseinrichtung
8 im oberen Bereich des Speichers 2 wird die mechanische Belastung auf die eingeschobenen
Filterstäbe merklich herabgesetzt, da durch die variable Länge des Bandelementes 5
der Arbeitsspeicher 7 entsprechend dem Befüllungsgrad und dem Filtertyp während des
Betriebs einer Maschine fortlaufend angepaßt werden kann. Im Arbeitsspeicher 7 ergibt
sich dadurch eine kompakte Anordnung der Filter, wie sie durch das Filterpaket 18
im Arbeitsspeicher 7 angedeutet ist. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß die Filterstäbe
im Arbeitsspeicher 7 bei zunehmender Befüllung bewegt werden, jedoch ihre relative
Lage zueinander gering oder kaum ändern, wodurch die mechanische Belastung herabgesetzt
wird. Hierbei hat sich insbesondere gezeigt, daß das Filterpaket 18 eine Art Rollbewegung
ausführt. D.h. die Filterstäbe im Magazin bzw. im Arbeitsspeicher 7 haben keine wesentliche
Lageänderungen zueinander erfahren.
[0034] Darüber hinaus sind zur Abfrage des Magazinfüllstandes in der Kammer 20 der Spanneinrichtung
10 Lichtschranken 15 angeordnet, um aus der Höhe des Gewichts bzw. der Gewichte des
Flaschenzugs entsprechende Signale an eine Anforderungsteuerung eines Filtersenders,
der über die Förderleitung 9 mit dem Magazin 1 verbunden ist, zu senden.
[0035] Abhängig vom Filtertyp können am Flaschenzug 10 variable Gewichte eingesetzt werden.
[0036] In einer alternativen Ausführungsform des Magazins 1 aus Figur 1 wird anstatt des
Flaschenzugs 10 ein Motor 11 eingesetzt, der über einen momentengesteuerten Servomotor
eine definierte, vorbestimmbare Kraft auf das Band 19 bzw. das Bandelement 5 ausübt.
Diese Kraft kann in Abhängigkeit vom Filtertyp und vom Zustand der Magazinbefüllung
des Arbeitsspeichers 7 bestimmt sein. Der Befüllungszustand kann über eine Inkrementalmessung
am Motor 11 abgefragt werden. Weiterhin kann durch wechselnde Momente über eine entsprechende
Steuerung oder Regelung am Motor 11 über das Band 19 Bewegung in das Filterpaket 18
gebracht werden.
[0037] Das in Figur 3 gezeigte alternative Ausführungsbeispiel eines Magazins 1 gestattet,
einen größeren Speicherraum 2 zu befüllen. Anstelle eines fixen Anlenkpunktes 12 ist
das eine Ende des Bands 19 bzw. des Bandelements 5 bewegbar auf einem Transportband
14 angeordnet.
[0038] Bei der Befüllung des Arbeitsspeichers 7 wird das Transportband 14 durch eine Lichtschranke
16 gesteuert, die längs des Speichers 2 angeordnet ist. Die Lichtschranke 16 fragt
die Höhe der Filterstäbe im Arbeitsspeicher 7 ab. Wird eine bestimmte Höhe bzw. ein
vorbestimmtes Niveau erreicht, so bewegt sich das Transportband nach links, so daß
die Höhe im Arbeitsspeicher 7 abgebaut wird. Durch die Bewegung des Transportbands
14 ver-größert sich das Volumen des Arbeitsspeichers 7. Bei der Entleerung des Arbeitsspeichers
7 wird über einen weiteren Sensor 17, der quer zum ersten Sensor 16 angeordnet ist,
der Einschubbereich in der Nähe der Filterbeschickungseinrichtung 8 abgefragt. Sobald
Leerräume im Arbeitsspeicher 7 entdeckt werden oder das Füllniveau abgesenkt ist,
wird das Transportband 14 (nach rechts) zurückgefahren. Für die Steuerung bzw.
[0039] Regelung des Transportbands 14 ist eine entsprechende Steuerung oder Regelung vorhanden.
Der Vorteil dieses in Figur 3 dargestellten Magazins 1 besteht darin, daß das Speichervolumen
im Speicher 2 durch Verlängerung des Arbeitsspeichers 7 erweiterbar und verkleinerbar
ist.
[0040] Als Spanneinrichtung für das Band 19 kann sowohl ein Flaschenzug 10 (Figur 3) als
auch ein Inkrementalmotor 11 (Figur 4) Verwendung finden.
[0041] Durch die Erfindung gelingt es, daß empfindliche Artikel der tabakverarbeitenden
Industrie (z.B. Filterstäbe) auf schonende Weise in einem Magazin gespeichert werden
können. Das erfindungsgemäße Magazin kann bei Filteransetzmaschinen und auch in einem
Dual-Hopper ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Magazin
- 2
- Speicher
- 3
- Einlaß
- 4
- Auslaß
- 5
- Bandelement
- 6
- Fixspeicher
- 7
- Arbeitsspeicher
- 8
- Filterbeschickungseinrichtung (Filtromat)
- 9
- Förderleitung
- 10
- Flaschenzug
- 11
- Motor
- 12
- Anlenkpunkt
- 13
- Anlenkpunkt
- 14
- Transportband
- 15
- Lichtschranke
- 16
- Lichtschranke
- 17
- Lichtschranke
- 18
- Filterpaket
- 19
- Band
- 20
- Kammer
- 21
- Umlenkpunkt
1. Magazin (1) für stabförmige Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere
Filterstäbe, mit einem Speicher (2) und wenigstens einem Einlaß (3) zur Aufnahme wenigstens
eines dem Speicher (2) zugeförderten Artikels und wenigstens einem Auslaß (4) zur
Abgabe wenigstens eines im Speicher (2) angeordneten Artikels, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher (2) ein Bandelement (5) vorgesehen ist und daß mittels des Bandelements
(5) ein Fixspeicher (6) zur Aufnahme einer vorbestimmten Menge an Artikeln und nach
Befüllung des Fixspeichers (6) ein Arbeitsspeicher (7) ausbildbar ist, dessen Volumen
mittels des Bandelements (5) veränderbar ist.
2. Magazin (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Fixspeichers (6) die Länge des Bandelements (5) gleich bleibt.
3. Magazin (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Befüllung des Arbeitsspeichers (7) die Länge des Bandelements (5) veränderbar
ist.
4. Magazin (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandelement (5) elastisch und/oder flexibel ist.
5. Magazin (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Bandelements (5) im Speicher (2), insbesondere am Boden des Speichers
(2), angeordnet ist.
6. Magazin (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Bandelements (5) bewegbar, insbesondere linear bewegbar, im Speicher
(2) angeordnet ist.
7. Magazin (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Bandelements (5) mittels einer Transporteinrichtung (14), insbesondere
Transportbands, bewegbar ist.
8. Magazin (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (14) mittels einer Steuerund/oder Regeleinheit steuer- und/oder
regelbar ist.
9. Magazin (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandelement (5) mittels einer Spanneinrichtung (10), insbesondere Flaschenzug
oder Motor, spannbar ist.
10. Magazin (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (10) steuer- oder regelbar.
11. Magazin (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Fixspeichers (6) das Bandelement (5) die geringste Länge oder
Größe aufweist.
12. Magazin (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Sensoreinrichtung (15,16,17) für die Befüllung und/oder Entleerung
des Speichers (2) vorhanden ist.
13. Magazin (1) nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 7, 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (15,16,17) mit der Transporteinrichtung und/oder Spanneinrichtung
verbunden ist.
14. Magazin (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (3) zur Zuführung der Artikel in den Speicher (2) im oberen Bereich des
Befüllungsniveaus angeordnet ist.
15. Magazin (1) nach Anspruch 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (3) als seitlicher Einschub für die Artikel ausgebildet ist.
16. Maschine der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere zur Herstellung von stabförmigen
Artikeln, insbesondere Zigaretten und/oder Filtern, mit einem Magazin (1) nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15.