[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Stabilisieren bzw. zur Erhöhung
der Festigkeit eines Tischblattes, ein Tischblatt mit einer Anordnung sowie ein Verfahren
zum Montieren eines Einlageelementes einer Anordnung in einem Tischblatt.
[0002] Bei Tischen, wie insbesondere bei Tischblättern besteht das Problem, dass für die
Herstellung des Tischblattes verwendete Lamellen, wie Längs- oder Querlamellen, insbesondere
in Querrichtung aufgrund von Temperaturschwankungen oder sich verändernder Luftfeuchtigkeit
schwinden bzw. sich ausdehnen. Diesen Dimensionsschwankungen ist bei Massnahmen zur
Erhöhung der Festigkeit bzw. der Steifigkeit oder Stabilität eines Tischblattes, insbesondere
bei längsausgedehnten Tischen, Rechnung zu tragen. So können starr mit dem Tischblatt
verbundene Verstärkungen, wie Querträger zu Rissen im Tischblatt führen.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung vorzuschlagen,
mittels welcher die Stabilität bzw. Festigkeit eines Tischblattes erhöht werden kann,
ohne dabei die eingangs erwähnte Problematik ausser acht zu lassen.
[0004] Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe mittels einer Anordnung zum Stabilisieren
bzw. zur Erhöhung der Festigkeit eines Tischblattes gemäss dem Wortlaut nach Anspruch
1 gelöst.
[0005] Vorgeschlagen wird, dass die Anordnung zum Stabilisieren bzw. zur Erhöhung der Festigkeit
eines Tischblattes flächige Einlageelemente aufweist, welche vorgesehen sind, um in
je einem Eckbereich des Tischblattes mindestens teilweise im Blatt eingelassen angeordnet
zu werden, und welche je eine Befestigungspartie aufweisen, vorgesehen um mit einem
Tischbein verbunden zu werden sowie je mindestens eine Stabilisierung bzw. festigkeitserhöhende
Partie, um die Festigkeit des Tischblattes, gegebenenfalls verbunden mit weiteren
Elementen zu erhöhen.
[0006] Das Einlageelement ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsvariante längsausgedehnt
ausgebildet, wie vorzugsweise oval, ellipsenartig, rechteckig, dem Längsschnitt eines
Tropfens gleichend, etc. Allerdings kann das Einlageelement auch quadratisch, kreisrund
oder andersartig flächig ausgebildet sein.
[0007] Der eine Endbereich des vorzugsweise längsausgedehnten Einlageelementes ist als Befestigungspartie
vorgesehen, und die entgegengesetzte Partie, gegebenenfalls verbunden mit weiteren
Elementen, um die Festigkeit bzw. die Stabilität des Tischblattes zu erhöhen.
[0008] Gemäss wiederum einer weiteren, bevorzugten Ausführungsvariante ist an den Einlageelementen
je ein laschen- oder zungenartiger Vorsprung vorgesehen, wobei die Vorsprünge je zweier
benachbarter Einlageelemente zueinander gerichtet vom Einlageelement in Tischblattebene
vorstehend ausgebildet sind. Die beiden zungen- oder laschenartigen Vorsprünge sind
mit einem Verbindungselement verbunden, welches in Längsrichtung gleitend mit den
laschen- oder zungenartigen Vorsprüngen verbunden ist.
[0009] Das Verbindungselement ist vorgesehen, um quer zu den Lamellen verlaufend wenigstens
teilweise im Blatt eingelassen angeordnet zu werden, welche Lamellen das Tischblatt
bilden.
[0010] In der Befestigungspartie des Einlageelementes ist je ein Auflagebereich vorgesehen,
auf welchen das mit dem Einlageelement verbundene Tischbein an- bzw. aufliegt.
[0011] Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der Anordnung sind in abhängigen Ansprüchen
bzw. in der nachfolgenden Beschreibung definiert.
[0012] Weiter vorgeschlagen wird ein Tischblatt mit einer Anordnung, wobei im Falle eines
viereckigen Tisches je ein Einlageelement in entsprechenden, ausgenommenen Bereichen
des Tischblattes in je einem Eckbereich eingelassen angeordnet sind, und mit diesem
vorzugsweise über mindestens eine Klebefuge verbunden sind, und wobei im Falle eines
runden, ovalen Tisches die vier Einlageelemente gleichmässig über das Tischblatt im
Randbereich in diesem eingelassen angeordnet sind.
[0013] Gemäss einer weiteren Ausführungsvariante sind vier Einlageelemente gleichmässig,
wie vorzugsweise bei einem viereckigen Tisch, in jedem Eckbereich angeordnet und je
zwei Einlageelemente sind über vorzugsweise je ein Verbindungselement miteinander
verbunden. Allerdings müssen nicht zwingend Verbindungselemente angeordnet werden.
So ist es beispielsweise zur weiteren Erhöhung der Stabilität bzw. Festigkeit des
Tischblattes möglich, dass an jedem Einlageelement an der die Festigkeits- bzw. die
Stabilitäts-erhöhenden Partie je ein Umlenkorgan angeordnet ist für das Halten und
Umlenken eines seilartigen Zugelementes. Im Falle von vier Einlageelementen ist das
seilartige Zugelement einer "8" entsprechend angeordnet, und am Zugelement ist weiter
ein Spannorgan vorgesehen, mittels welchem das Zugelement spannbar ist.
[0014] Bei den Umlenkorganen kann es sich um fest fixierte oder um rollend angeordnete Umlenkrollen
handeln, um welche das Zugelement schleifend oder rollend gehalten wird. Mittig am
Tischblatt im Kreuzbereich des Zugelementes ist ein Beabstandungsorgan angeordnet,
um das Zugelement im Bereich des sich kreuzenden Zugelementes stärker vom Tischblatt
zu beabstanden als im Bereich der Umlenkorgane. Es ist auch möglich, sowohl Verbindungselemente
zwischen je zwei Einlageelementen anzuordnen und zusätzlich ein Zugelement zur Erhöhung
der Stabilität vorzusehen. Wiederum weitere, bevorzugte Ausführungsvarianten des erfindungsgemässen
Tischblattes sind in abhängigen Ansprüchen charakterisiert oder der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen.
[0015] Schliesslich vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Montieren eines Einlageelementes
im Tischblatt, wobei das Einlageelement von einem Montageelement gehalten in die entsprechend
ausgebildete Aussparung im Tischblatt eingelassen wird. Montageelement, Aussparung
und Einlageelement sind dabei derart dimensioniert, dass das Einlageelement nicht
am Grund der Aussparung aufliegt, sondern dass das Einlageelement beabstandet vom
Grund der Aussparung in dieser vom Montageelement gehalten wird. Im Montageelement
und dem Einlageelement ist eine Injektionsbohrung vorgesehen, durch welche hindurch
ein Klebmittel appliziert wird, um je den Abstand zwischen Boden und Einlageelement
und seitlich zwischen Aussparungsrand und Einlageelement vollständig auszufüllen.
Damit das Einlageelement zentriert in die Aussparung eingelassen werden kann sind
seitlich am Einlageelement vorzugsweise kleine Vorsprünge ausgebildet, welche beim
Einlassen des Einlageelementes in die Aussparung am seitlichen Rand der Aussparung
anliegen.
[0016] Wiederum weitere erfindungsgemässe Verfahren sind in abhängigen Ansprüchen charakterisiert
sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
[0017] Die Erfindung wird nun beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren
näher erläutert.
[0018] Dabei zeigen:
- Fig. 1a und 1b
- schematisch dargestellt den Eckbereich eines Tischblattes, enthaltend ein Einlageelement
in Untendraufsicht sowie im Querschnitt,
- Fig. 2
- eine Endkante eines rechteckigen Tischblattes mit zwei Einlageelementen in je einem
Eckbereich sowie einem dazwischen angeordneten Verbindungselement in Untendraufsicht,
- Fig. 3
- schematisch dargestellt, ein Einlageelement, gemäss Fig. 2, eingelassen in einem Eckbereich
des Tischblattes,
- Fig. 4a und
- 4b das Einlageelement aus Fig. 3, eingelassen in einer entsprechenden Aussparung eines
Tischblattes in Untendraufsicht sowie im Querschnitt,
- Fig. 5
- in Untendraufsicht zwei Einlageelemente mit Verbindungselement, angeordneten in einem
runden Tischblatt,
- Fig. 6
- in Untendraufsicht ein rechteckiges Tischblatt mit vier Einlageelementen sowie einem
die vier Elemente verbindenden Zugelement,
- Fig. 7a und 7b
- im Querschnitt ein Einlageelement in einer Ecke des Tischblattes gemäss Fig. 6, darstellend
das Umlenkorgan und den Kreuzungsbereich des Zugelementes mittig im Tischblatt gemäss
Fig. 6, darstellend das Beabstandungsorgan,
- Fig. 8a - 8j
- mögliche Ausführungsvarianten von Einlageelementen,
- Fig. 9
- das Anordnen von Verbindungselementen bei einem längsausgedehnten, rechteckigen Tischblatt
mit quer verlaufenden Lamellen,
- Fig. 10a - 10c
- schematisch dargestellt das Montageverfahren eines Einlageelementes in einer Aussparung
eines Tischblattes,
- Fig. 11
- in Untendraufsicht das Einlageelement, eingelassen in der entsprechenden Aussparung
gemäss Fig. 10c, und
- Fig. 12
- im Schnitt eine Ausführungsform eines Einlageelementes, eingelassen in einer entsprechenden
Aussparung.
[0019] In den Fig. 1a und 1b ist schematisch ein Einlageelement 3, eingelassen in der Unterseite
eines Tischblattes 1 dargestellt. Fig. 1a zeigt das Einlageelement in Untendraufsicht,
aufweisend einerseits die Befestigungspartie, umfassend beispielsweise Schraubgewinde
7, in welchem eingelassen ein Tischbein 6 mittels einer Schraube befestigt werden
kann. Vorzugsweise ist ein Auflagebereich 5 vorgesehen, damit das Tischblatt fest
am Einlageelement 3 aufliegt, und nicht beispielsweise seitlich ebenfalls auf der
Unterseite des Tischblattes 1, was nachteilig ist. Auf der entgegengesetzten Seite
des Einlageelementes ist der die Stabilität bzw. die Festigkeit des Tischblattes erhöhende
Bereich 9 ausgebildet, aufweisend beispielsweise ein weiteres Gewindeloch 9, auf welches
später eingegangen wird, vorzugsweise verläuft die Längsachse des Einlageelementes
in der Winkelhalbierenden (45°) der Tischblattecke.
[0020] Fig. 1b zeigt das eingelassene Einlageelement im Querschnitt, eingelassen in eine
Aussparung 11 des Tischblattes 1.
[0021] Falls ein Tischblatt 1, beispielsweise mit längsverlaufenden Lamellen 25 hergestellt
worden ist, besteht das Problem, dass in Querrichtung je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit
sich das Tischblatt zusammenzieht bzw. schwindet oder sich wieder ausdehnt. Entsprechend
muss dieses Schwinden bzw. Ausdehnen des Tischblattes beim Verstärken eines Endbereiches
des Tischblattes 1 berücksichtigt werden. Aus diesem Grunde ist, wie in Fig. 2 dargestellt,
ein Verbindungselement 15, wiederum in einer entsprechenden Aussparung des Tischblattes
1 eingelassen vorgesehen, welches je einen laschen- oder zungenartigen Vorsprung 13
miteinander verbindet, welcher von je einem Einlageelement 3 in den beiden Eckbereichen
zueinander gerichtet in Tischebene vorspringend angeordnet ist. Damit die einzelnen
Lamellen 25 auch schwinden resp. sich ausdehnen können ist es wesentlich, dass der
Verbindungsbereich 17 zwischen Lasche oder Zunge 13 und Verbindungselement 15 gleitend
ist und nicht eine starre Verbindung besteht. Das Verbindungselement 15 selbst kann
beispielsweise mittig im Tischblatt 1 befestigt werden, was aber nicht zwingend notwendig
ist.
[0022] Fig. 3 zeigt ein Einlageelement aus Fig. 2 einzeln dargestellt, bei welchem nun deutlich
der zungen- oder laschenartige Vorsprungteil erkennbar ist. Weiter im Ansatz des Vorsprunges
13 sind zwei zackenartige Vorsprünge 21 vorgesehen, auf deren Funktionsweise später
eingegangen wird.
[0023] In den Fig. 4a und 4b ist das Einlageelement aus Fig. 3, eingelassen im Tischblatt
1, in Untendraufsicht und im Querschnitt dargestellt. Dabei deutlich erkennbar ist,
dass das Einlageelement seitlich nicht direkt an den Rändern der Aussparung 11 anliegt,
sondern dass ein Spalt 69 besteht, welcher beispielsweise nach Montage mit einem Klebstoff
ausgefüllt ist. Weiter erkennbar im Einlageelement 3 sind ein Injektionsloch 31 sowie
eine seitliche Einkerbung 33, auf deren Wesen später eingegangen wird. Schliesslich
erkennbar ist das Verbindungselement 15, welches in einer entsprechenden Aussparung
71 im Tischblatt eingelegt und gleitend mit dem Vorsprung 13 verbunden ist.
[0024] Fig. 4b zeigt das Einlageelement aus Fig. 4a im Querschnitt, wobei der Vorsprung
13 lediglich mittels gestrichelten Linien andeutungsweise dargestellt ist.
[0025] Fig. 5 zeigt das Anordnen zweiter Einlageelemente 3 im Falle eines runden Tisches.
Im Falle eines runden oder ovalen Tisches werden vorzugsweise vier Einlageelemente
angeordnet, welche regelmässig beabstandet entlang dem Randbereich des Tischblattes
angeordnet sind. Je nachdem wie die Lamellen 25 verlaufen, aus welchen das Tischblatt
1 gefertigt worden ist, sind entsprechend je zwei Einlageelemente 3 mittels eines
Verbindungselementes 15 zu verbinden. Wichtig ist auch, dass die Lamellen quer zu
ihrer Längsrichtung schwinden bzw. sich ausdehnen können.
[0026] Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit eines Tischblattes ist es vorteilhaft, beispielsweise
im Falle eines viereckigen wie eines rechteckigen Tisches die vier in je einem Eckbereich
angeordneten Einlageelemente 3 mittels eines Zugelementes 41 miteinander zu verbinden.
Aus diesem Grunde ist in je einem Gewindeloch 9, angeordnet in der die Stabilität
bzw. Festigkeit des Tischblattes erhöhenden Partie des Einlageelementes 3, ein Umlenkorgan
43 angeordnet, wie im Schnitt ebenfalls in Fig. 7a dargestellt. Bei diesem Umlenkorgan
43 kann es sich um ein starr mit dem Einlageelement verbundenes, rollenartiges Element
handeln, um welches das Zugelement schleifend angeordnet ist, oder aber um eine frei
drehende Rolle, wodurch das Zugelement rollend um das Organ 43 herum geschlauft ist.
Im mittigen Kreuzungsbereich ist vorzugsweise ein Beabstandungselement 47 angeordnet,
wie in Fig. 7b im Querschnitt dargestellt. Der Vorteil dieses Beabstandungsorganes
47 liegt darin, dass im mittigen Bereich des Tischblattes 1 das sich kreuzende Zugelement
41 stärker von der Unterseite des Tischblattes 1 beabstandet ist als im Bereich des
Umlenkorganes 43. Falls nun mittels eines Spannorgans 45 das Zugelement 41 gespannt
wird führt dies dazu, dass auf die Unterseite des Tischblattes aufgrund dieses Beabstandungsorganes
47 eine Kraftkomponente nach oben wirkt, wodurch ein Durchhängen des Tischblattes
nach unten vermieden werden kann - ja sogar ist es möglich eine leichte Nach-Oben-Wölbung
des Tischblattes 1 zu erzielen.
[0027] Wie aus Fig. 6 erkennbar, wird das Zugelement vorzugsweise in Form einer "8" um die
vier Umlenkorgane 43 geschlauft.
[0028] In den Fig. 8a bis 8j sind mögliche Ausführungsvarianten des Einlageelementes 3 dargestellt,
wobei mit 7 der Befestigungsbereich bezeichnet ist und mit 8 der die Stabilität bzw.
Festigkeit des Tischblattes erhöhende Bereich. In den Figuren 8c und 8d ist zudem
ein laschenoder zungenartiger Vorsprung 13 vorgesehen. Bei der Verwendung eines quadratischen
oder rechteckigen Einlageelementes, wie dargestellt in den Figuren 8e und 8f werden
diese Elemente vorzugsweise derart angeordnet, dass die Seitenkanten weitgehendst
parallel zu den Tischseitenkanten verlaufen. Allerdings ist es insbesondere bei der
Verwendung eines rechteckigen Einlageelementes auch möglich, dieses in einem wenigstens
nahezu 45°-Winkel jeweils in einem der Eckbereiche des Tisches anzuordnen.
[0029] Selbstverständlich handelt es sich bei den Ausführungen gemäss Fig. 8a bis 8j lediglich
um Beispiele, welche x-beliebig erweitert werden können.
[0030] In Fig. 9 ist schematisch ein Tischblatt 1 mit vier Einlageelementen 3 und zwei je
zwei Einlageelemente verbindende Verbindungselemente dargestellt, im Falle, wo das
Tischblatt 1 mit quer verlaufenden Lamellen hergestellt worden ist. In diesem Falle
verlaufen die Verbindungselemente 15 in Längsrichtung des Tisches bzw. quer zur Längsrichtung
der Lamellen 27.
[0031] Anhand der Fig. 10a bis 10c soll schematisch erläutert werden, wie ein Einlageelement
3 in die Aussparung 11 eines Tischblattes 1 eingelassen und montiert wird.
[0032] Fig. 10a zeigt, dass das Einlageelement 3 an einem Montageelement 51 befestigt ist,
wobei eine Injektionsbohrung 31 im Einlageelement 3 mit einer entsprechenden Injektionsbohrung
53 im Montageelement 51 kommuniziert. Seitlich steht das Montageelement 51 vom Einlageelement
3 vor, um auf der Unterseite des Tischblattes 1 aufzuliegen, wobei vorzugsweise ein
Trennband oder eine Trennfuge 55 vorgesehen ist, um das Montageelement 51 nach Montage
des Einlageelementes 3 wieder problemlos von der Unterseite des Tischblattes 1 entfernen
zu können. Schliesslich seitlich erkennbar ist eine Einkerbung 33 im Einlageelement
3.
[0033] In Fig. 10b ist das Einlageelement 3 in der Aussparung 11 eingelassen dargestellt
und das Montageelement 51 liegt seitlich auf der Unterseite des Tischblattes 1 auf.
Nun wird ein Klebstoff 57, wie vorzugsweise ein selbsthärtender, wie kalthärtender
[0034] Zweikomponentenklebstoff, durch die Bohrungen 31 und 53 injiziert, welcher sich entlang
der Unterseite des Einlageelementes 3 im Spalt 59 verteilt, um seitlich am Einlageelement,
insbesondere durch die Einkerbung 33, wieder aufzusteigen. Wesentlich ist dabei, dass
das Einlageelement 3 nicht auf dem Boden der Aussparung 11 aufliegt, sondern dass
dieses derart vom Boden beabstandet ist, dass ein Spalt 59 gebildet wird.
[0035] Sobald der selbsthärtende Klebstoff ausgehärtet ist, kann das Montageelement vom
Einlageelement 3 entfernt werden. Nun ist das Einlageelement 3 fest mit dem Tischblatt
1 verbunden.
[0036] Fig. 11 zeigt in Untendraufsicht auf das Tischblatt das in der Aussparung 11 eingelassene
und mit dem Tischblatt fest verklebte Einlageelement 3. Dabei ist auch der seitliche
Spalt 69 vollständig mit dem Klebstoff ausgefüllt. Damit das Einlageelement 3 zentriert
in der Aussparung 11 bei der Montage zu liegen kommt sind weiter am Einlageelement
seitlich Positionierhilfen 29 angeordnet. Aus Fig. 11 wird nun auch die Funktion der
beiden zackenartigen Vorsprünge 21 deutlich, indem es wesentlich ist, dass bei der
Montage kein Klebstoff in die Aussparung 71 einfliesst, in welcher das Verbindungselement
15 frei gleitend anzuordnen ist. Durch diese beiden zackenartigen Vorsprünge 21 wird
bei der Montage und bei der Injektion das Klebemittel
[0037] zurückgehalten und somit ist ein Fliessen in die Aussparung 71 unmöglich. Zudem ist
es möglich, zusätzlich im Bereich der Vorsprünge 21 eine Dichtung 81 vorzusehen, welche
sich im Bereich unterhalb des Einlageelementes bzw. zwischen Einlageelement und dem
Boden der Aussparung 11 erstreckt, um ein Einfliessen des Klebstoffes in die Aussparung
71 zu verhindern.
[0038] Beim zu injizierenden selbsthärtenden Klebstoff handelt es sich vorzugsweise um einen
kalt- oder gegebenenfalls warmhärtenden Zweikomponentenkleber, wobei es sich selbstverständlich
um einen x-beliebigen selbsthärtenden Kleber, wie ein Silicon, PU, Polyester, Epoxy,
etc. handeln kann.
[0039] Figur 12 zeigt im Schnitt eine weitere Ausführungsvariante eines Einlageelementes
3, eingelassen in einer entsprechenden Aussparung 75 im Tischblatt 1. Im Unterschied
zu den vorab dargestellten Einlageelementen weist das Einlageelement 3 in Figur 12
konisch ausgebildete Seitenkanten 77 auf. Damit ergibt sich bei Injektion eines Klebemittels
durch die Bohrung 31 und sich verteilend, über den Spalt 59 ebenfalls eine seitlich
konisch ausgebildete Klebfuge 79, welche eine erhöhte Ausreissfestigkeit ergibt, womit
das Einlageelement 3 noch fester im Tischblatt 1 verankert ist.
[0040] Bei den in den Fig. 1 bis 12 dargestellten Beispielen von Anordnungen, Einlageelementen,
Tischblättern, Stabilisierungselementen, Verbindungselemente, ect. handelt es sich
selbstverständlich nur um Beispiele, welche dazu dienen, die vorliegende Erfindung
näher zu erläutern. Selbstverständlich ist es möglich, die Einlageelemente andersartig
auszubilden, im Falle von dreieckigen Tischen nur drei Einlageelemente zu verwenden
oder im Falle von runden, ovalen oder andersartigen Tischblättern vier oder mehrere
Einlageelemente zu verwenden, je zwei Verbindungselemente miteinander zu verbinden,
etc. Auch können die Einlageelemente aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder einem anderen
metallartigen Material hergestellt werden, wie auch aus einem verstärkten Polymermaterial,
wie beispielsweise einem Kohlenstofffaser-verstärkten Verbundwerkstoff. Es ist aber
auch möglich, verschiedene Werkstoffe miteinander zu kombinieren, wie beispielsweise
Einlageelemente aus Metall und Verbindungselemente aus faserverstärktem Kunststoff,
etc.
[0041] Erfindungswesentlich ist, dass auf der Unterseite in einem Tischblatt eingelassen
mehrere Einlageelemente vorgesehen sind, welche eine Befestigungspartie aufweisen
für das Befestigen eines Tischbeines sowie eine die Festigkeit bzw. die Stabilität
des Tischblattes erhöhende Partie.
1. Anordnung zum Stabilisieren bzw. zur Erhöhung der Festigkeit eines Tischblattes (1),
gekennzeichnet durch
- flächige Einlageelemente (3), welche vorgesehen sind um 5 in einem Eck- und/oder
Randbereich des Tischblattes (1) mindestens teilweise im Blatt eingelassen angeordnet
zu werden und welche je eine Befestigungspartie (7) aufweisen, vorgesehen um mit einem
Tischbein (6) verbunden zu werden, sowie je mindestens eine Stabilisierungs- bzw.
Festigkeits-erhöhende Partie (8), um die Festigkeit des Tischblattes (1) gegebenenfalls
verbunden mit weiteren Elementen (15, 41) zu erhöhen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlageelemente (3) längsausgedehnt ausgebildet sind, wie vorzugsweise oval,
ellipsenartig, rechteckig, dem Längsschnitt eines Tropfens gleichend, etc.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Endbereich des längsausgedehnten Einlageelementes (3) die Befestigungspartie
(7) angeordnet ist, und der entgegengesetzte Bereich (8), gegebenenfalls verbunden
mit weiteren Elementen vorgesehen ist zur Erhöhung der Festigkeit bzw. Stabilität
des Tischblattes (1).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass je ein laschen- oder zungenartiger Vorsprung (13) zweiter benachbarter Einlageelemente
(3) zueinander gerichtet vom Einlageelement in Tischblattebene vorstehen und je mit
einem die beiden Einlageelemente verbindenden Verbindungselement (15) in Längsrichtung
gleitend verbunden sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (15) vorgesehen ist, um quer zu Lamellen verlaufend, wenigstens
teilweise im Blatt eingelassen angeordnet zu werden, wobei das Tischblatt aus den
Lamellen gefertigt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Befestigungspartie (7) ein Auflagebereich (5) vorgesehen ist, auf welchem
das mit dem Einlageelement verbundene Tischbein (6) an- bzw. aufliegt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlageelement mindestens in Teilbereichen eine konisch bzw. zur Ausdehnungsfläche
schräg verlaufende Seitenkante aufweist, derart, dass die resultierende, grössere
Fläche des Einlageelementes dazu vorgesehen ist, als Basis gegen das Tischblatt gerichtet
in dieses eingelassen zu werden.
8. Tischblatt mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlageelemente (3) in entsprechende, ausgenommene Bereich (11) auf der Unterseite
des Tischblattes (1) eingelassen mit diesem über eine Klebverbindung verbunden sind.
9. Tischblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vier Einlageelemente, gleichmässig wie vorzugsweise bei einem viereckigen Tisch in
jedem Eckbereich angeordnet sind, und je zwei Einlageelemente über ein Verbindungselement
(15) miteinander verbunden sind.
10. Tischblatt mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der die Festigkeit bzw. Stabilität erhöhenden Partie (8) des Einlageelementes
(3) ein Umlenkorgan (43) angeordnet ist, für das Halten eines seilartigen Zugelementes
(41).
11. Tischblatt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das seilartige Zugelement (41) einer "8" entsprechend angeordnet ist und ein Spannorgan
(45) aufweist, mittels welchem das Zugelement spannbar ist.
12. Tischblatt nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkorgane (43) fest fixierte oder rollend angeordnete Umlenkrollen sind, um
welche das Zugelement schleifend oder rollend gehalten wird, und dass mittig am Tischblatt
im Kreuzungsbereich des Zugelementes (41) ein Beabstandungsorgan (47) angeordnet ist,
um das Zugelement im mittigen Bereich stärker von der Tischblattunterseite zu beabstanden
als im Bereich der Umlenkorgane (43).
13. Verfahren zum Montieren eines Einlageelementes (3) in der Unterseite eines Tischblattes,
dadurch gekennzeichnet, dass das Einlageelement (3) gehalten an einem Montageelement (51) in eine entsprechend
ausgebildete Aussparung (11) in der Unterseite der Tischblatte eingelassen wird, wobei
das Einlageelement und die Aussparung derart dimensioniert sind, dass das Einlageelement
nicht auf dem Boden der Aussparung aufliegt, bzw. vom Boden beabstandet ist, und dass
anschliessend über eine oder mehrere Injektionsbohrungen (53, 31) im Montageelement
sowie Einlageelement ein Klebmittel, wie insbesondere ein selbsthärtender Zweikomponentenkleber
appliziert wird, um den Abstand zwischen Boden und Einlageelement und einen seitlich
vom Einlageelement angeordnetem Spalt zwischen Einlageelement und Rand der Aussparung
vollständig auszufüllen.