[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Feuchtmittelaufbereitung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
[Stand der Technik]
[0002] Druckmaschinen, welche im Nassoffset-Verfahren drucken, benötigen Feuchtmittel. Diese
Feuchtmittel basieren auf Rohwasser und Zusätzen. Diese Zusätze bestehen beispielsweise
aus Alkohol, Alkoholersatzstoff bzw. ein im Wesentlichen auf Kohlenwasserstoffen basierenden
Zusatzmittel. Durch diese Zugaben wird erreicht, dass das Feuchtmittel eine entsprechende
Benetzungsfähigkeit der nicht druckenden Stellen aufweist. Ferner wird erreicht, dass
mit einer möglichst geringen Feuchtmittelmenge gedruckt werden kann.
[0003] Für qualitativ hochwertigen Drucke ist eine bestimmte Zusammensetzung der Feuchtmittel
notwendig. Um die Qualität des Druckes auch über hohe Auflagen aufrecht zu erhalten,
ist es nötig, dass die Zusammensetzung des Feuchtmittels auch über große Zeiträume
gleich bleibt. Aus diesem Grunde sind Einrichtungen zur automatischen Feuchtmittelaufbereitung
entwickelt worden, bei welchen die Zusätze dosiert dem Feuchtmittelkreislauf zuführbar
sind. Das Feuchtmittel wird dabei in einem Vorratsbehälter bereitgestellt und über
eine Zuleitung den einzelnen Druckwerken zugeführt. Über einen Rücklauf wird das Feuchtmittel
wiederum in den Vorratsbehälter zurückgefördert. Die Feuchtmittelkästen in den Feuchtwerken
der Druckwerke sind mit Überläufen ausgestattet, so dass in den Behältern stets ein
vorgegebener Feuchtmittelstand vorliegt.
[0004] Im Vorratsbehälter für das Feuchtmittel, der Zu- und/oder Rückführung sowie in den
Feuchtmittelkästen der einzelnen Druckwerke können Sensoren zur Bestimmung der Konzentration
von Alkohol, Alkoholersatzstoffen bzw. Zusatzmittel angeordnet sein. Diese Sensoren
können bei den üblicherweise verwendeten Zusatzmitteln als Leitfähigkeitssensoren
ausgebildet sein, d.h. über eine Leitfähigkeitsmessung des Feuchtmittels kann die
Konzentration an Zusatzmittel bestimmt werden. Die Signale dieser Sensoren werden
einer Steuerung zugeführt, die ihrerseits mit einer Dosiereinrichtung in Verbindung
steht, über welche das entsprechende Zusatzmittel, in vorgegebenen Mengen dem Feuchtmittel
im Feuchtmittelvorratsbehälter zugeführt wird. Eine solche Einrichtung zur Zusatzregelung
von Alkohol beschreibt die EP 0 378 497 B1.
[0005] Nachteilig bei einer derartigen Einrichtung zur Feuchtmittelaufbereitung ist aber,
dass die Messung der Konzentration an Zusatzmittel direkt im Feuchtmittelkreislauf
zwischen Vorratsbehälter und den Druckwerken erfolgt. Durch die Feuchtmittelrückführung
zurück in den Feuchtmittelvorratsbehälter wird auch im Feuchtmittel Farbe und sonstige
Stoffe gelöst aufgenommen, so dass die sensorischen Messwerte verfälscht werden. Eine
auf diesen verfälschten Messergebnissen basierenden Feuchtmittelregelung wird dann
ebenfalls ungenau.
[Aufgabe der Erfindung]
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Feuchtmittelaufbereitung
derartig zu erweitern, so dass unter Vermeidung der zuvorstehend genannten Nachteile
durch Regelung der Zusätze eine über längere Zeiträume genau aufrecht zu erhaltende
Feuchtmittelzusammensetzung erzielbar ist.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildung
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[Beispiele]
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Feuchtmittelvorratsbehälter,
welcher über eine Zu- und Rückleitung mit den Feuchtwerken der Druckmaschine in Verbindung
steht, ein Behälter zur Feuchtmittelaufbereitung vorgeordnet ist. Das Rohwasser als
auch das über eine Dosiereinrichtung zugebbare Zusatzmittel wird in diesen Aufbereitungsbehälter
gemischt. Dabei ist als Leitwert geführten Dosierung vorgesehen, dass durch Sensoren
die Konzentrationen an Zusatzstoffen sowohl im Rohwasser, im Feuchtmittelaufbereitungsbehälter
als auch in dem nachgeordneten Vorratsbehälter des Feuchtmittelkreislaufes erfassbar
sind. Diese insbesondere als Leitfähigkeitssensoren ausgebildeten Messeinrichtungen
stehen mit einer Steuerung in Signalverbindung, die ihrerseits mit der Dosiereinrichtung
des Zusatzmittels in Signalverbindung steht.
[0009] Durch die Vorordnung der Feuchtmittelaufbereitung und die entsprechende sensorische
Erfassung der Leitfähigkeiten wird erreicht, dass durch den Feuchtmittelrücktransport
zum Feuchtmittelvorratsbehälter bedingte Verunreinigungen nicht mitgemessen und so
falsche Mengen an Zugabe von Zusatzmittel bestimmt werden.
[0010] Durch die Leitfähigkeitsmessung in der Rohwasserzufuhr wird erreicht, dass die Qualität
des Frischwassers direkt erfasst und bei der Bestimmung der nötigen Menge an Zusatzmittel
mit berücksichtigt werden kann.
[0011] Weiterhin ist vorgesehen, dass auch im Feuchtmittelaufbereitungsbehälter vorzugsweise
die Leitfähigkeit des dort mit Zusatzmittel gemischten Feuchtmittelwassers erfasst
wird. Letztlich wird auch die Leitfähigkeit des Feuchtmittels im Feuchtmittelvorratsbehälter
erfasst, bei der über die Zuleitung vom Feuchtmittelaufbereitungsbehälter gespeist
wird.
[0012] Die einzelnen und an den angegebenen Orten angebrachten Leitfähigkeitssensoren stehen
in Signalverbindung mit einer Steuerung, welche nach Leitfähigkeits- / Konzentrationszusammenhängen
die Menge des zuzuführenden Zusatzmittels bestimmt und entsprechend die Dosiereinrichtung
zum Auslösen eines gezielten Zugabevorgangs aktiviert.
[0013] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass eine Autokalibration
erfolgt, in dem Sinne, dass durch die im Feuchtmittelaufbereitungs- als auch im Vorratsbehälter
angeordneten Leitfähigkeitssensoren die Leitfähigkeitswerte bei einer ersten Zugabemenge
sowie einer darauf folgenden, z.B. doppelt so großen Zugabemenge erfasst und daraus
der entsprechende Kennlinienzusammenhang in Verbindung mit dem Rohwasserleitwert bestimmt
wird. Die durch diesen Autokalibrationsvorgang bestimmte Kennlinie wird für die weitere
Regelung verwendet.
[0014] Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Vorordnung der Feuchtmittelaufbereitung ist
es ferner auch möglich, Änderungen in der Feuchtmittelzusammensetzung schnellstmöglich
bereitzustellen, d.h. entsprechendes Feuchtmittel im Feuchtmittelvorratsbehälter zu
erhalten und den einzelnen Feuchtwerken der Druckmaschine zuzuführen. Wird beispielsweise
eine höhere Konzentration an Zusatzmittel gewünscht, so wird durch die Steuerung die
Zufuhr von Zusatzmittel so lange geöffnet, bis in Feuchtmittelaufbereitung eine sehr
hohe Zusatzmittelkonzentration vorliegt. Durch die Zufuhrleitung zum Feuchtmittelvorratsbehälter
kann dann dieses mit Zusatzmittel hoch konzentrierte Wasser mit dem Feuchtmittel im
Feuchtmittelvorratsbehälter gemischt werden, so dass die über der im Feuchtmittelvorratsbehälter
erfassbare Leitfähigkeit die gewünschte Konzentration an Zusatzmittel schnellstmöglich
einstellbar ist.
[0015] Entsprechend wird vorgegangen, wenn im Feuchtmittelvorratsbehälter eine niedrigere
Konzentration an Zusatzmittel gewünscht ist. Dann wird im Feuchtmittelaufbereitungsbehälter
die Zugabe von Zusatzmittel herabgesetzt bzw. es erfolgt für eine bestimmte Zeit ausschließlich
eine Zufuhr von Frischwasser.
[0016] Durch die Überwachung des Rohwassers mittels Leitfähigkeitssensor ist ferner sichergestellt,
dass sich kurzzeitige als auch langfristige Änderungen der Wasserqualität bei der
Aufbereitung von Feuchtmittel mit berücksichtigt werden. Einzig auf Veränderung der
Wasserqualität des zuzuführenden Frischwassers basierende Änderungen der Leitfähigkeit
werden somit nicht fälschlich in Konzentrationsänderungen des Zusatzmittels umgedeutet,
so dass Fehlregelungen an Zusatzmittel ausgeschlossen werden können. Ferner ist eine
genaue Anpassung der Zusatzmittelzugabe an die vorliegende Wasserqualität möglich,
um eine optimale Feuchtmitteleigenschaft zu erreichen.
[0017] Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung. Diese zeigt die erfindungsgemäß vorgesehene Feuchtmittelaufbereitung,
welche dem Feuchtmittelvorratsbehälter vorgeordnet ist.
[0018] Ein in einem Feuchtmittelvorratsbehälter 1 bereitgestelltes Feuchtmittel wird über
eine Zuführleitung 2 sowie eine Rückführleitung 3 den ein oder mehreren Feuchtwerken
einer prinzipiell dargestellten Druckmaschine zugeführt. Durch diesen Kreislauf (Feuchtmittelvorratsbehälter
1, Zuführung 2, Rückführung 3) wird erreicht, dass in den Feuchtmittelkästen der einzelnen
Druckwerke stets die erforderliche Feuchtmittelmenge unabhängig von der durch Verdunstung
bzw. Feuchtmittelaufnahme im Papier herrschenden Verlustrate zur Verfügung steht.
[0019] Dem Feuchtmittelvorratsbehälter 1 vorgeordnet ist ein Feuchtmittelaufbereitungsbehälter
4. Das in dem Behälter zur Feuchtmittelaufbereitung 4 enthaltene Feuchtmittel wird
über eine Zuführleitung 5 dem Feuchtmittelvorratsbehälter 1 zugeführt - Zuführregelung
bspw. über Füllstandsmessung. In der Zuführleitung 5 sowie auch in der Zufuhr 2 als
auch in der Rückfuhr 3 sind nicht dargestellte Fördermittel (Pumpe) angeordnet.
[0020] Dem Behälter zur Feuchtmittelaufbereitung 4 ist eine Rohwasserzufuhr 6 zugeordnet,
über welche der Behälter der Feuchtmittelaufbereitung 4 mit Leitungswasser befüllbar
ist.
[0021] Dem Behälter der Feuchtmittelaufbereitung 4 ist ferner ein Behälter zur Bereitstellung
von Zusatzmittel 7 zugeordnet. Die Zugabe von Zusatzmittel in den Behälter der Feuchtmittelaufbereitung
4 erfolgt über eine Dosiereinrichtung 8, welche es ermöglicht, infolge von Steuersignalen
dem Behälter 4 eine bestimmte, vorgegebene Menge Zusatzmittel zuzuführen.
[0022] In der Leitung der Rohwasserzufuhr 6, im Behälter der Feuchtmittelaufbereitung 4
sowie im Feuchtmittelvorratsbehälter 1 sind Leitfähigkeitssensoren 9, 10, 11 angeordnet,
die mit einer Steuerung 12 in Signalverbindung stehen. Die Steuerung 12 steht ihrerseits
in Signalverbindung mit der Dosiereinrichtung 8, über welche Zusatzmittel der Feuchtmittelaufbereitung
4 zuführbar ist.
[0023] In der Steuerung 12 sind Kennlinien gespeichert bzw. diese werden jeweils neu bestimmt,
über welche aus den Leitfähigkeitswerten der Sensoren 10, 11 in der Feuchtmittelaufbereitung
4 bzw. der Feuchtmittelvorratsbehälter 1 die Konzentration an Zusatzmittel im Wasser
ermittelbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass eine Autokalibration erfolgt, d.h. die
Steuerung 12 löst in einem ersten Schritt über die Dosiereinrichtung 8 die Zugabe
von Zusatzmittel in das in der Feuchtmittelaufbereitung befindliche Wasser aus. Der
Leitfähigkeitswert wird dabei über den Sensor 10 erfasst. Daraufhin erfolgt in einem
zweiten Schritt eine weitere Zugabe von Zusatzmittel über die Dosiereinrichtung 8,
wobei nun z.B. die doppelte Menge an Zusatzmittel 7 hinzugefügt wird. Nun wird ebenfalls
der Leitfähigkeitsmesswert über den Sensor 10 erfasst. Da der Zusammenhang zwischen
Konzentrationszusatzmittel im Wasser und Leitfähigkeit linear ist, liegt nun der Steuerung
12 in Verbindung mit dem Leitwert des Rohwassers eine Kennlinie zur Ermittlung der
entsprechenden Konzentration an Zusatzmittel vor. Entsprechend hierzu wird in einem
weiterem Autokalibrationsvorgang die den Zusammenhang im Feuchtmittelvorratsbehälter
1 wiedergebende Kennlinie ermittelt.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist als Autokalibration vorgesehen,
in dem Behälter für das Zusatzmittel 7 eine manuell angesetzte, bspw. 10% Kalibrierlösung
bereitzustellen. Über den Sensor 10 wird zunächst der Leitwert von Frischwasser in
der als Mischstrecke ausgebildeten Feuchtmittelaufbereitung 4 gemessen. Daraufhin
wird die Dosiereinrichtung 8 geschaltet, so dass in der Feuchtmittelaufbereitung 4
durch den Sensor 10 die Leitfähigkeit der manuell angesetzten Kalibrierlösung (von
Behälter 7) erfassbar ist. Diese Leitwerte des Frischwassers und der Kalibrierlösung
bekannter Konzentration sind nun in der Steuerung zu einer Kennlinie verrechenbar.
Weiterhin ist die Konzentration der Kalibrierlösung bei der Befüllung des Feuchtmittelbehälters
1 berücksichtigbar.
[0025] Ist für einen gegebenen Druckvorgang eine bestimmte Zusatzmittelkonzentration erforderlich,
so ist das entsprechend aufbereitete Feuchtmittel im Feuchtmittelbehälter 1 bereitzustellen.
Dazu wird über die Rohwasserzufuhr 6 und die Dosiereinrichtung 8 Zusatzmittel aus
dem Behälter 7 im Behälter 4 der Feuchtmittelaufbereitung 4 gemischt. Über die Leitfähigkeitssensoren
9, 10 in Rohwasserzufuhr sowie dem Behälter der Feuchtmittelaufbereitung 4 wird also
unter Berücksichtigung der Frischwasserqualität das entsprechende Feuchtmittel aufbereitet.
Dieses wird dann über die nicht dargestellte Pumpe und die Zuleitung 5 in den Feuchtmittelvorratsbehälter
1 gefördert. Dort erfolgt ebenfalls eine Überwachung der Konzentration an Zusatzmittel
im Feuchtmittel (Sensor 11). Über den Leitfähigkeitssensor 11 im Feuchtmittelvorratsbehälter
1 wird aber die durch Verunreinigung (Rückfluss des Feuchtmittels) bedingte Leitfähigkeitsänderungen
mit erfasst. Da im Feuchtmittelaufbereitungsbehälter 4 sich kein Feuchtmittel befindet,
welches über die Rückführung 3 von den Druckwerken zurückgeleitet wird, also bereits
mit Farbe oder anderen Verunreinigungen behaftet ist, kann der Leitfähigkeitssensor
10 die exakte Konzentration an Zusatzmittel im Wasser bestimmen.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die durch die Steuerung 12
erfassten Leitwerte (Sensoren 9, 10, 11) an einer vorzugsweise dem Leitstand der Druckmaschine
angebrachten Anzeigevorrichtung darzustellen. Die Leitwerte können auch aufgezeichnet
und sogenannte Trendwerte gebildet und angezeigt werden. Dies ermöglicht eine noch
differenzierte Anpassung des Feuchtmittels an die Druckbedingungen. Hierbei kann ferner
auch vorgesehen sein, die Daten der Feuchtmittelaufbereitung mit weiteren und durch
die Maschinensteuerung bzw. den Leitstand der Maschine gelieferte Produktionsdaten
(Auflagenhöhe, Farbarten, Einstellung der Farbdosierung) zu verknüpfen und abzuspeichern.
Die abgespeicherten Daten sind dann bei Wiederholungsaufträgen und zur Langzeitkompensation
von Einflüssen aus dem Druckprozess verwendbar.
[0027] Unter Verwendung entsprechend zusätzlicher Sensoren sind die Größen folgender Werte
erfassbar und insbesondere als Trend anzeig- und aufzeichenbar: Leitwert Frischwasser,
Eingangsdruck Frischwasser, Leitwert nach der Mischstrecke, Leitwert im Feuchtmitteltank,
pH-Wert im Feuchtmitteltank, Temperatur im Feuchtmitteltank, IPA-Gehalt im Feuchtmitteltank.
Durch Auswertung der entsprechenden Werte ist so auch eine Serviceanzeige möglich,
bspw. um auf einen fälligen Wasserwechsel oder einen Filterwechsel hinzuweisen.
[Bezugszeichenliste]
[0028]
- 1
- Feuchtmittelvorrat (Behälter)
- 2
- Zuleitung
- 3
- Rückleitung
- 4
- Feuchtmittelaufbereitung (Behälter)
- 5
- Leitung
- 6
- Zufuhr Rohwasser
- 7
- Zusatzmittel
- 8
- Dosiereinrichtung
- 9
- Sensor (Leitfähigkeit Rohwasser 6)
- 10
- Sensor (Leitfähigkeit Feuchtmittelaufbereitung 4)
- 11
- Sensor (Leitfähigkeit Feuchtmittelvorrat 1)
- 12
- Steuerung
1. Einrichtung zur Feuchtmittelaufbereitung für eine Offsetdruckmaschine insbesondere
Bogenoffsetdruckmaschine, mit einem Feuchtmittelkreislauf, bestehend aus einem Feuchtmittelvorratsbehälter,
einer Zu- und Rückführleitung, durch welche Feuchtmittel zu einem Feuchtwerk und von
dort zurück zum Feuchtmittelvorratsbehälter förderbar ist, einem Sensor zur Bestimmung
der Konzentration von Zusatzmittel im Feuchtmittel, eine dem Sensor nachgeschaltete
Steuerung sowie einer von der Steuerung aktivierbare Dosiereinrichtung, über welche
Zusatzmittel dem Feuchtmittel zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Feuchtmittelvorratsbehälter (1) eine Feuchtmittelaufbereitung (4) mit einer Frischwasserzufuhr
(6) sowie dem über die Dosiereinrichtung (8) zuführbaren Zusatzmittel (7) vorgeordnet
ist, und dass der Sensor (9, 10) zur Konzentrationsbestimmung der Feuchtmittelaufbereitung
(4) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (9) in der Frischwasserzufuhr (6) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (10) in der Feuchtmittelaufbereitung (4) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Feuchtmittelvorratsbehälter (1) ein mit der Steuerung (12) in Verbindung stehender
Sensor (11) zur Konzentrationsbestimmung angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensoren (9, 10, 11) als Leitfähigkeitsmeßsystem ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Steuerung (12) und die Sensoren (10, 11) ein Autokalibrationsvorgang durch
Auslösen bestimmter Zugaben an Zusatzmittel (7) und entsprechendem Auswerten der Signale
der Sensoren (10,11) durchführbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung (12) mit einem Daten über die Maschine sowie die Druckproduktion bereitstellendem
Leitstand in Verbindung steht.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch die Steuerung (12) erfassten Werte an einer Anzeigevorrichtung darstellbar
sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch die Steuerung (12) erfassten Werte in Verbindung mit Produktions- und Maschinendaten
abspeicherbar sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus den von der Steuerung (12) erfassten Werten in Verbindung mit Maschinen- und/oder
Produktionsdaten anfallende Wartungsarbeiten signalisierbar sind.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosiereinrichtung (8) als eine Pumpe mit einem über die Steuerung (12) betätigbaren
Dosierventil ausgebildet ist.