Technisches Gebiet
[0001] Bei Kraftstoffeinspritzsystemen für Verbrennungskraftmaschinen kommen vermehrt Hochdruckeinspritzsysteme
mit einem Hochdrucksammelraum (Common Rail) zum Einsatz. Die Kraftstoffinjektoren
an der Verbrennungskraftmaschine werden durch diese Hochdrukkeinspritzsysteme mit
unter sehr hohem Druck stehendem Kraftstoff versorgt. Aufgrund der herrschenden Druckverhältnisse
ist eine feste Sicherung der Kraftstoffinjektoren äußerst wichtig. Üblicherweise werden
die Kraftstoffinjektoren mit gabelförmig ausgebildeten Spannpratzen (Klammern) im
Zylinderkopf angebracht.
Stand der Technik
[0002] Gemäß der in der EP-A 0 957 263 beschriebenen Befestigungsvorrichtung für einen Kraftstoffinjektor
liegen die Gabeln einer Spannpratze an flachen Aussparungen des Kraftstoffinjektors
an. Die Gabeln weisen zudem gebogene Nasen auf, die an Schultern des Kraftstoffinjektors
aufliegen. Die Spannpratze ist durch eine Befestigungsschraube im Zylinderkopf befestigt;
zusätzlich wird sie durch ein Gegenlager gesichert, wobei eine Teilfläche dieses Gegenlagers
auf den mit einer Erhebung verstärkten Hebelpunkt der Spannpratze einwirkt. Für einen
Ausbau des Injektors muß unter anderem erst die Abdeckung, sowie das Gegenlager entfernt
werden. Der Ausbau ist demzufolge arbeits- und zeitintensiv.
[0003] Die Spannpratzen der GB-A 2 213 197 weisen ebenfalls gebogene Nasen auf, die auf
Schultern am Kraftstoffinjektor aufliegen. Die Innenseiten ihrer Gabeln sind flach
und liegen an flachen Aussparungen des Kraftstoffinjektors an. Der den Gabeln der
Spannpratze gegenüberliegende Teil der Spannpratze wird durch einen zusätzlichen Trägerarm
abgestützt. Die Befestigungsvorrichtung für den Kraftstoffinjektor enthält außerdem
eine Vorrichtung, die es erlaubt, den Trägerarm auszurichten.
[0004] Die DE-C 44 13 415 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung, in der die Spaunpratze
von einer Klemme klauenartig umgriffen und so zusätzlich gesichert wird. Auch hier
liegen die Gabeln der Spannpratze an flachen Aussparungen am Kraftstoffinjektor an.
[0005] Den aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsvorrichtungen für Kraftstoffinjektoren
im Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine ist die Notwendigkeit gemeinsam, die
Spannpratze durch zusätzliche Vorrichtungen wie ein Gegenlager, einen Trägerarm oder
eine Klemme zu sichern, um so einen optimalen Sitz des Kraftstoffinjektors gewährleisten
zu können. Zudem liegen die Gabeln der Spannpratzen jeweils an flachen Aussparungen
des Kraftstoffinjektors an.
[0006] Weitere Gemeinsamkeit der aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsvorrichtungen
ist, daß bei Montage zuerst der Kraftstoffinjektor in seine endgültige Position gebracht
werden muß, bevor die Gabel der Pratze von der Seite in die Aussparungen am Injektor
eingeschoben werden kann. Zuletzt wird üblicherweise eine Schraube oder Mutter montiert
und die Konstruktion mittels Schraubenkraft fixiert. Für diese Art der Montage muß
im Zyliderkopf konstruktiv Bauraum vorhanden sein, was bei Zylinderköpfen mit vier
Ventilen pro Zylinder relativ schwierig zu bewerkstelligen ist. Des weiteren bedingen
Anforderungen an die Kompaktheit der Zylinderkopfkonstruktion, den unteren Teil des
Kraftstoffinjektors in den Ölnebelraum um die Nockenwellen einzubauen, so daß am Schaft
des Kraftstoffinjektors eine Dichtung zu dem den Ölnebelraum abschließenden Ventildeckel
vorgesehen wird.
Darstellung der Erfindung
[0007] Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung, den Schaft des Kraftstoffinjektors
in Richtung der Einspritzdüse hin von einem Durchmesser d
0 auf einen Durchmesser d
1 zu verjüngen und diesen verjüngten Schaft mit sich einander (also um 180°) gegenüberliegenden
Ansätzen zu versehen, wobei die Breite l
1 der Stelle mit den Ansätzen nicht größer als der ursprüngliche Durchmesser d
0 ist, ist es möglich, den Schaft des Kraftstoffinjektors zur Montage durch eine Bohrung
im Ventildeckel mit dem Durchmesser d
0 und durch die Gabeln der Spannpratze mit dem Abstand d
2 soweit zu schieben, daß sich die Ansätze unterhalb der Gabeln der Spannpratze befinden,
und durch Drehung um 90° und Befestigen der Spannpratze durch eine Befestigungsschraube
fest zu sichern. Hierbei ist d
1 ≤ d
2. Der Kraftstoffinjektor wird nun durch die auf den Ansätzen aufliegenden Gabeln der
Spannpratze fest in seine Aufnahmebohrung im Zylinderkopf gepresst. Die Kraftverhältnisse
sind hier die gleichen wie in den aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsvorrichtungen.
Zusätzliche Befestigungselemente zur Sicherung der Spannpratze - außer einer Befestigungsschraube
(Spannschraube) - sind jedoch nicht notwendig. Ebensowenig ist es notwendig, daß der
Kraftstoffinjektor flache Aussparungen aufweist.
[0008] Der Ausbau des Kraftstoffinjektors lässt sich nach Lösen der Befestigungsschraube
einfach durch erneute Drehung um 90° und Herausziehen des Kraftstoffinjektors durch
die Gabeln der Spannpratze hindurch durch die Öffnung im Ventildeckel bewerkstelligen.
Ein Ausbau des Ventildeckels ist nicht mehr nötig. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft,
weil ein Ausbau des Ventildeckels einen erhöhten Montageaufwand bedeutet und das Risiko
einer Verschmutzung des Ölnebelraums um die Nockenwellen und deren Lagerung herum
während der Montage birgt.
[0009] Der Kraftstoffinjektor kann also nach bereits erfolgter Montage des Ventildeckels
von oben durch eine runde Öffnung im Ventildeckel montiert werden, so dass der Teil
des Kraftstoffinjektors zur Einspritzdüse hin im Nockenwellenraum mit einer dort tiefliegenden
Pratze gesichert ist, während der Teil des Kraftstoffinjektors mit dem Hochdruckanschluss
und dem Stecker außerhalb des Nockenwellenraums liegt. Da die Öffnung im Ventildeckel
rund ist, ist eine Abdichtung leicht möglich. Die Verwendung eines geteilten Ventildeckels
kann damit umgangen werden.
[0010] Bevorzugt wird am Schaft des Kraftstoffinjektors eine zylinderförmige Dichtfläche
aufgebracht, auf der die Dichtung im Ventildeckel sitzt. Da der Krafteingriff der
Pratze bevorzugt zylindernah erfolgt, ist die Dichtfläche oben am Kraftstoffinjektor
oberhalb der Pratze angebracht.
[0011] Der Ventildeckel weist außerdem eine zusätzliche Öffnung auf, durch die Werkzeug
zum Anziehen oder Lockern der Befestigungsschraube der Spannpratze ermöglicht wird.
Die Dimension dieser Öffnung wird bestimmt durch die Dimension des Werkzeugs zum Lösen
und Anziehen der Befestigungsschraube. Die Öffnung kann durch einen einfachen Stopfen
oder eine Schraube verschlossen werden.
[0012] Es ist also möglich, zuerst die Spannpratze einzubauen, dann den Ventildeckel und
zuletzt den Kraftstoffinjektor und diesen durch Anziehen der Befestigungsschraube,
die die Spannpratze durchsetzt, fest zu sichern.
[0013] Die Ansätze am Schaft des Kraftstoffinjektors können beliebig geformt sein und eine
variable Materialstärke aufweisen, jedoch ist folgendes zu beachten: Die Breite l
1 des Kraftstoffinjektors an der mit Ansätzen versehenen Stelle ist kleiner oder gleich
dem ursprünglichen Durchmesser d
0 des Kraftstoffinjektors. Bevorzugt ist die Breite l
1 kleiner oder gleich der Länge der Gabeln der Spannpratzen l
2 (l
1 ≤ l
2). Darüber hinaus sind die Ansätze bevorzugt so groß, dass in montiertem Zustand die
Gabeln mit der Breite d
3 vollständig auf den Ansätzen aufliegen, dass also l
1 = d
1 + d
3 ist. Die Gabeln der Spannpratze sind im allgemeinen rechteckig ausgebildet. Bevorzugt
sind ihre Ecken abgerundet. In montiertem Zustand liegen die Gabeln meist nicht direkt
am Schaft des Kraftstoffinjektors an, sondern weisen einen Abstand von Zehntel mm
davon auf.
[0014] Der verjüngte Schaft des Kraftstoffinjektors weist einen Durchmesser d
1 auf, der kleiner oder gleich dem Abstand d
2 der zwei Gabeln der Spannpratze voneinander ist. Der Abstand d
5 der Ansätze von der Stelle des Kraftstoffinjektors, an der dieser noch den Durchmesser
d
0 aufweist, muss mindestens so groß sein wie die Materialstärke d
4 der Gabeln der Spannpratze.
[0015] Im allgemeinen sind die Ansätze aus demselben Material wie der Schaft des Kraftstoffinjektors
und aus diesem heraus geformt worden. Die Ansätze können aber auch als separates Ausgangsteil
an den Kraftstoffinjektorschaft angefügt werden.
Zeichnungen
[0016] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
[0017] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch einen Teil eines Zylinderkopfes einer Verbrennungskraftmaschine
mit herkömmlich montiertem Kraftstoffinjektor und einem separaten Ventildeckel.
- Fig. 2
- eine Ausführungsvariante einer Befestigungsvorrichtung in Frontalansicht.
- Fig. 3a, 3b
- Jeweils eine Ausführungsvariante einer Befestigungsvorrichtung in Aufsicht.
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen Teil eines Zylinderkopfes einer Verbrennungskraftmaschine
mit erfindungsgemäß montiertem Kraftstoffinjektor und einem ungeteilten Ventildeckel
in Frontalansicht.
- Fig. 4a
- den mit Z bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 4.
[0018] Die Figuren 1, 2, 4 und 4a zeigen den Kraftstoffinjektor in montiertem Zustand, die
Figuren 3a und 3b zeigen ihn in unmontiertem Zustand.
Ausführungsvarianten
[0019] Figur 1 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zur Befestigung
eines Kraftstoffinjektors 1. Der Teil 1a des Kraftstoffinjektors mit dem Anschlussstutzen
für den Hochdrucksammelraum (Common Rail) liegt außerhalb des Nockenwellenraumes der
Verbrennungskraftmaschine. Der einspritzdüsenseitige Teil des Kraftstoffinjektors
befindet sich im Nockenwellenraum und ist dort über eine Traverse 9 gesichert, die
mit zwei Befestigungsschrauben 3 am Zylinderkopf befestigt ist. Um den Kraftstoffinjektor
ausbauen zu können, muss der Ventildeckel 4 mit ausgebaut werden.
[0020] Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung eines Kraftstoffinjektors
1 im Zylinderkopf des Nockenwellenraums einer Verbrennungskraftmaschine, enthaltend
einen Kraftstoffinjektor 1, dessen Schaft 7 sich zur Einspritzdüse 6 hin von einem
Durchmesser d
0 auf einen Durchmesser d
1 hin verjüngt und an dessen verjüngtem Schaft sich einander gegenüberliegende Ansätze
5a und 5b in einem Abstand d
5 von dem Injektorteil 1a mit dem Durchmesser d
0 befinden. Im hier gezeigten montierten Zustand des Kraftstoffinjektors liegen die
Gabeln 2a und 2b der gabelförmig ausgebildeten Spannpratze 2, die eine Materialstärke
d
4 haben, auf den Ansätzen auf. Die Ansätze 5a und 5b sind hier auf der dem Kraftstoffinjektor
abgewandten Seite rechteckig ausgebildet. Man sieht deutlich, dass die Stelle mit
den Ansätzen 5a und 5b nicht breiter als der ursprüngliche Durchmesser d
0 des Kraftstoffinjektors ist. Der Abstand d
5 muss mindestens so groß sein wie die Materialstärke d
4 der Gabeln 2a und 2b.
[0021] In Figur 3a ist die in Figur 2 dargestellte erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
in der Aufsicht und in unmontiertem Zustand zu sehen. Die Spannpratze 2 ist in dieser
Abbildung vollständig dargestellt, ebenso ihre Befestigungsschraube 3. Der Kraftstoffinjektor
1 hat an der Stelle, die mit Ansätzen 5a und 5b versehen ist, einen Durchmesser d
1, der maximal so groß ist wie der Abstand d
2 der zwei Gabeln 2a und 2b der Spannpratzen voneinander. Die Stelle mit den Ansätzen
5a und 5b hat eine Breite l
1, die maximal so groß ist wie der ursprüngliche Durchmesser d
0 des Kraftstoffinjektors. Bevorzugt ist die Breite l
1 kleiner oder gleich der Länge der Gabeln l
2. Darüberhinaus sind die Ansätze 5a und 5b bevorzugt jeweils so breit wie die Breite
d
3 der Gabeln 2a und 2b, so dass gilt d
1 + d
3 = l
1.
[0022] Fig. 3b zeigt eine weitere erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung zur Sicherung
eines Kraftstoffinjektors 1 mit einer Spannpratze 2, die zwei Gabeln 2a und 2b aufweist
und über eine Befestigungsschraube 3 am Zylinderkopf befestigt ist. Die Darstellung
zeigt die Befestigungsvorrichtung in der Aufsicht und den Kraftstoffinjektor in unmontiertem
Zustand. Die Ansätze 5a und 5b sind hier den Dimensionen der Spannpratze an ihrem
tiefsten Punkt 8 angepaßt. Der Schaft des Kraftstoffinjektors weist an der Stelle
mit den Ansätzen einen Durchmesser d
1 auf. Es gilt hier r
1 ≤ r
2, wobei r
1 = l
1/2 und r
2 die Länge der Gabeln 2a und 2b vom tiefsten Punkt 8 der Spannpratze aus bis zu der
Mitte des verjüngten Kraftstoffinjektorschafts mit dem Durchmesser d
1 ist. Hierbei gilt ebenso wie für die Ausführungsvariante gemäß Fig. 3a, daß d
1 ≤ dem Abstand d
2 der zwei Gabeln 2a und 2b voneinander ist, und l
1 ≤ dem ursprünglichen Durchmesser d
0 des Kraftstoffinjektors ist, und bevorzugt l
1 = d
1 + d
3 ist, wobei d
3 = die Breite der Gabeln 2a und 2b ist.
[0023] Figur 4 zeigt einen Kraftstoffinjektor 1, der durch eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gesichert ist. Der Kraftstoffinjektor 1 liegt über eine zylinderförmige Dichtfläche
10 am ungeteilten Ventildeckel 4 an. Mit 11 ist hier die Verbrennungskraftmaschine
bezeichnet. Der Teil 1a des Kraftstoffinjektors mit dem Anschlussstutzen für den Hochdrucksammelraum
(Common Rail) liegt außerhalb des Nockenwellenraums. Der untere Teil des Kraftstoffinjektors
wird im dargestellten montierten Zustand in die Aufnahmebohrung 13 des Zylinderkopfes
12 gepresst. Die Befestigungsschraube für die Spannpratze ist im Zylinderkopf 12 befestigt
(nicht dargestellt). Bei einer Demontage des Kraftstoffinjektors läßt sich nach Lösen
der Befestigungsschraube der Spannpratze und Drehen des Kraftstoffinjektors um 90°
der Kraftstoffinjektor einfach durch den Ventildeckel 4 ziehen.
[0024] In Figur 4a ist ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung in
montiertem Zustand dargestellt. Eine Gabel 2a der Spannpratze liegt auf einem der
am Schaft 7 des Kraftstoffinjektors angebrachten Ansätze 5a auf. Die Gabel 2a der
Spannpratze ist abgerundet ausgebildet und weist einen geringen Abstand r
3 vom Schaft des Kraftstoffinjektors auf. r
3 liegt im Bereich von Zehntel mm.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Kraftstoffinjektor
- 1a
- Teil des Kraftstoffinjektors mit dem Anschlussstutzen für den Hochdrucksammelraum
(Common Rail)
- 2
- Sparinpratze (Klammer)
- 2a, 2b
- Gabeln der Spannpratze
- 3
- Befestigungsschraube
- 4
- Ventildeckel
- 5a, 5b
- Ansätze
- 6
- Einspritzdüse
- 7
- Schaft des Kraftstoffinjektors
- 8
- tiefster Punkt der Spannpratze
- 9
- Traverse
- 10
- Dichtfläche
- 11
- Verbrennungskraftmaschine
- 12
- Zylinderkopf
- 13
- Aufnahmebohrung für den Kraftstoffinjektor im Zylinderkopf
- d0
- ursprünglicher bzw. maximaler Durchmesser des Kraftstoffinjektors
- d1
- Durchmesser des verjüngten Schafts des Kraftstoffinjektors
- d2
- Abstand der zwei Gabeln der Spannpratze voneinander
- d3
- Breite der Gabeln der Spannpratze
- d4
- Materialstärke der Gabeln der Spannpratze
- d5
- Abstand der Ansätze von dem Teil des Injektors mit dem Durchmesser d0
- l1
- Breite des Schafts des Kraftstoffinjektors an der Stelle mit den sich gegenüberliegenden
Ansätzen
- l2
- Länge der Gabeln der Spannpratze
- r1
- l1/2
- r2
- die Länge der Gabeln 2a und 2b vom tiefsten Punkt 8 der Spannpratze aus bis zu der
Mitte des verjüngten Kraftstoffinjektorschafts mit dem Durchmesser d1
- r3
- Abstand der Gabeln der Spannpratze von dem Schaft des Kraftstoffinjektors in montiertem
Zustand
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Kraftstoffinjektors (1) im Zylinderkopf (12) einer
Verbrennungskraftmaschine enthaltend einen Kraftstoffinjektor (1) mit dem Durchmesser
d0 und eine im Zylinderkopf (12) eingeschraubte Befestigungsschraube (3), sowie eine
von dieser Befestigungsschraube durchsetzte gabelförmig ausgebildete Spannpratze (2)
mit zwei Gabeln (2a, 2b) der Länge l2 und des Abstandes d2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schaft (7) des Kraftstoffinjektors (1) in Richtung der Einspritzdüse (6)
hin auf einen Durchmesser d1 verjüngt, und der verjüngte Schaft an einer Stelle mit sich einander gegenüberliegenden
Ansätzen (5a, 5b) versehen ist, wobei die Breite l1 dieser Stelle den ursprünglichen Durchmesser d0 des Kraftstoffinjektors nicht übersteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannpratze an ihrem einen freien Ende auf einer Abstützfläche am Zylinderkopf
abstützt und in montiertem Zustand des Kraftstoffinjektors an ihrem anderen freien
gabelförmigen Ende auf den an dem Schaft des Kraftstoffinjektors angebrachten Ansätzen
aufliegt, und den Kraftstoffinjektor in eine Aufnahmebohrung (13) des Zylinderkopfes
(12) presst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (5a, 5b) auf der dem Kraftstoffinjektor (1) abgewandten Seite rechteckig
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (5a, 5b) auf der dem Kraftstoffinjektor (1) abgewandten Seite den Dimensionen
der Spannpratze an ihrem tiefsten Punkt (8) angepasst sind, und gegebenenfalls r1, die Hälfte der Breite l1, kleiner oder gleich der Länge r2 der Gabeln 2a und 2b vom tiefsten Punkt 8 der Spannpratze aus bis zu der Mitte des
verjüngten Kraftstoffinjektorschafts mit dem Durchmesser d1 ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stelle mit den Ansätzen (5a, 5b) in einem Abstand d5 von dem Teil (1a) des Kraftstoffinjektors mit dem Durchmesser d0 befindet, und die Gabeln (2a, 2b) der Spannpratze eine Materialstärke d4 aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand d5 größer oder gleich der Materialstärke d4 der Gabeln der Spannpratze ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (5a, 5b) so breit sind wie die Gabeln (2a, 2b).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge l2 der Gabeln (2a, 2b) größer oder gleich der Breite l1 der Stelle mit den Ansätzen (5a, 5b) ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Spannpratze (2) eine zylinderförmige Dichtfläche (10) am Schaft des
Kraftstoffinjektors angebracht ist.