[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckschlüsseleinsatz mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Steckschlüsseleinsätze für unterschiedliche Handhaben, insbesondere für Ratschenschlüssel,
sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. In der Regel verfügen sie in
einem ersten Längenabschnitt über eine Vierkantaufnahme für die Kraftübertragung,
während ein zweiter Längenabschnitt in unterschiedlichster Art und Weise konfiguriert
sein kann und in der häufigsten Variante als einfacher oder doppelter Innensechskant
ausgeführt ist.
[0003] Es gibt auch Anwendungsfälle, bei denen Sechskantmuttern auf lange Gewindebolzen
geschraubt werden müssen (beispielsweise im automotiven, industriellen und sanitären
Bereich). Für diesen Zweck gibt es Ratschenschlüssel mit einem mit einer Innenverzahnung
versehenen Knarrrad, in die in Längsrichtung von einer Durchgangsffnung durchsetzte
Steckschlüsseleinsätze einsteckbar sind. Die entsprechenden Steckschlüsseleinsätze
sind mit einer auf die Innenverzahnung abgestimmten Außenverzahnung versehen.
[0004] In der Praxis hat sich gezeigt, dass Steckschlüsseleinsätze der zuvor beschriebenen
Art bei einem von einer Innenverzahnung vollständig durchsetzten Knarrrad teilweise
oder vollständig aus dem Knarrrad heraus rutschen können, wenn sie eine Querschnittskontur
besitzen, die innerhalb des Fußkreisdurchmessers der Außenverzahnung liegt. Das Herausrutschen
eines Steckschlüsseleinsatzes führt zu Störungen im Arbeitsablauf und kann unter Umständen
Verletzungen nach sich ziehen. Zudem ist eine optimale Kraftübertragung von der Handhabe
auf den Steckschlüsseleinsatz nur dann gegeben, wenn sich die Außenverzahnung des
Steckschlüsseleinsatzes vollständig mit der Innenverzahnung des Knarrrads überdeckt.
[0005] Es ist bekannt, an der Außenverzahnung des Steckschlüsseleinsatzes eine sich über
den gesamten Umfang erstreckende Kerbe vorzusehen, in die beim Einstecken in das Knarrrad
ein Federring eingreift. Diese federnde Anordnung dient allerdings nur zur Lageorientierung
des Steckschlüsseleinsatzes und kann das Durchrutschen des Steckschlüsseleinsatzes
beim Überschreiten bestimmter in oder entgegen der Einsteckrichtung wirkenden Kräfte
nicht verhindern.
[0006] Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, einen Steckschlüsseleinsatz
für eine Handhabe, insbesondere für einen Ratschenschlüssel, bereitzustellen, welcher
auch unter Einwirkung von in oder entgegengesetzt zur Einsteckrichtung wirkenden Kräften
nicht durch die den Steckschlüsseleinsatz halternde Aufnahme rutscht.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1.
[0008] Danach weist ein Steckschlüsseleinsatz für eine Handhabe, insbesondere für einen
Ratschenschlüssel, einen ersten Längenabschnitt auf, welcher in eine an die Außenverzahnung
angepasste Innenverzahnung einer die Handhabe durchsetzenden Aufnahme einsteckbar
ist. An diesen ersten Längenabschnitt schließt sich ein aus der Aufnahme vorragender
zweiter Längenabschnitt an, der eine Querschnittskontur besitzt, die innerhalb des
Fußkreisdurchmessers der Außenverzahnung liegt. Wesentlich ist, dass dem dem ersten
Längenabschnitt benachbarten zweiten Längenabschnitt ein Anschlag zugeordnet ist,
mit welchem der erste Längenabschnitt an der Aufnahme in Einsteckrichtung lagefixiert
ist.
[0009] Die Anordnung des Anschlags in Nachbarschaft zum zweiten Längenabschnitt ermöglicht
ein Einstecken des ersten Längenabschnitts in die Aufnahme bis zu einer bestimmten
Tiefe. Gleichzeitig verhindert der Anschlag jedoch das Durchrutschen des Steckschlüsseleinsatzes
durch die Aufnahme, wodurch der Steckschlüsseleinsatz in Einsteckrichtung lagefixiert
ist. Die Lagefixierung ist dabei so zu verstehen, dass der Steckschlüsseleinsatz in
Einsteckrichtung nur bis zum Anliegen des Anschlags an der Aufnahme einsteckbar ist.
Der Steckschlüsseleinsatz kann selbstverständlich entgegengesetzt zur Einsteckrichtung
wieder aus der Aufnahme der Handhabe entnommen werden.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Steckschlüsseleinsatzes verhindert ein Durchrutschen
des Steckschlüsseleinsatzes durch die Aufnahme, wenn entgegengesetzt zur Einsteckrichtung
Kraft auf die Handhabe ausgeübt wird. Dadurch ist auch eine maximale Überdeckung der
Innenverzahnung mit der Außenverzahnung gewährleistet, was wiederum eine optimale
Kraftübertragung von der Handhabe auf den Steckschlüsseleinsatz sicherstellt.
[0011] Die Handhabe ist vorzugsweise ein Ratschenschlüssel. Die Handhabe kann aber auch
ein beliebiges auch ohne Ratschenfunktion ausgestattetes Handwerkzeug sein, wie beispielsweise
ein Schraubenschlüssel mit einer geeigneten Innenverzahnung oder ähnliche Handhaben
mit einem Quergriff und einer innenverzahnten Aufnahme.
[0012] An den zweiten aus der Aufnahme vorragenden Längenabschnitt kann sich ein dritter
Längenabschnitt beliebiger Konfiguration anschließen, dessen Querschnittskontur auch
größer sein kann als der Fußkreisdurchmesser der Außenverzahnung. Hier ist beispielsweise
an Einfach- oder Doppel-Sechskant-Steckschlüsseleinsätze in handelsüblichen Schlüsselweiten
gedacht oder aber auch an Einsätze für Innen- oder Außen-TORX-Schrauben (TORX ist
eingetragene Marke der Textron Inc. USA) sowie Innensechskantschrauben, Schlitz- oder
Kreuzschlitzschrauben wie auch Spannfutter für Gewindebohrer und Schneideisen und
auch unterschiedlichste Halter, Adapter, Verlängerungen und ähnliche austauschbare
Einsätze.
[0013] Nach Anspruch 2 ist vorgesehen, dass zur Realisierung des Anschlags am ersten Längenabschnitt
benachbart zum zweiten Längenabschnitt der Fußkreisdurchmesser der Außenverzahnung
größer ist als der Kopfkreisdurchmesser der Innenverzahnung. Durch dieses Merkmal
ist das normalerweise zwischen der Außenverzahnung und der Innenverzahnung vorhandene
Kopfspiel auf Null reduziert, so dass die Zahnköpfe der Außenverzahnung an die tiefsten
Stellen der Innenverzahnung anstoßen.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Anschlag durch eine vom
ersten Längenabschnitt zum zweiten Längenabschnitt hin zunehmende Reduzierung der
zwischen benachbarten Zahnflanken der Außenverzahnung gemessenen Lückenweite realisiert
ist (Anspruch 3).
[0015] Die Ausbildung eines Anschlags gemäß den Patentansprüchen 2 und 3 ist fertigungstechnisch
besonders günstig herzustellen. Die Außenverzahnung wird in der Regel durch einen
Abwälzfräser hergestellt, der die einzelnen Nuten der Außenverzahnung in den Außendurchmesser
des ersten Längenabschnitts fräst. Der Abwälzfräser wird hierbei normalerweise entgegen
zur Einsteckrichtung über die gesamte Längserstreckung des ersten Längenabschnitts
geführt, wodurch sich eine durchgehend gleich bleibende Konturierung, das heißt eine
Außenverzahnung des ersten Längenabschnitts ergibt. Wird nun der Abwälzfräser nicht
über den gesamten bearbeitbaren Längenabschnitt geführt, sondern kurz vor dem Austritt
aus dem spanabhebend bearbeiteten ersten Längenabschnitt benachbart zum zweiten Längenabschnitt
gestoppt, verbleibt bei einer auf diese Weise hergestellten Außenverzahnung eine kleine
Überhöhung. Die Überhöhung ist maximal so groß ist wie die Spanungstiefe. Für die
Ausbildung eines Anschlags reicht es aber aus, wenn lediglich eine Überhöhung am Nutgrund
vorhanden ist, und der Fußkreisdurchmesser der Überhöhung größer ist als der Kopfkreisdurchmesser
der Innenverzahnung.
[0016] Aufgrund der relativ geringen Toleranzen zwischen der Außenverzahnung und der Innenverzahnung
der Handhabe genügt schon eine sehr geringe Überhöhung, damit der Steckschlüsseleinsatz
in der Aufnahme in Einsteckrichtung lagefixiert ist. Ein derart konfigurierter Anschlag
ist mit dem menschlichen Auge auf den ersten Blick kaum zu erkennen, so dass die erfindungsgemäße
Weiterentwicklung erst in der praktischen Anwendung bemerkbar ist. Dadurch, dass die
Außengeometrie der erfindungsgemäßen Steckschlüsseleinsätze weitgehend unverändert
bleibt, sind auch keine geometrischen Änderungen an den üblichen Aufbewahrungskästen
für Steckschlüsselsätze erforderlich. Zudem ist für die Herstellung des Anschlags
nach der zuvor beschriebenen Vorgehensweise kein separater Fertigungsschritt erforderlich,
so dass die Herstellungskosten für die erfindungsgemäßen Steckschlüsseleinsätze gering
sind.
[0017] Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung ausreichend, wenn der Steckschlüsseleinsatz
an der Aufnahme in Einsteckrichtung lagefixiert ist. Dies kann bereits dadurch erreicht
werden, dass der Fußkreisdurchmesser der Außenverzahnung nur mittels einer einzigen
Überhöhung auf dem gesamten Umfang größer ist als der Kopfkreisdurchmesser der Innenverzahnung.
Beispielsweise indem der Abwälzfräser nur eine einzelne Nut der Außenverzahnung nicht
vollständig durchfährt. Zur Vermeidung von Verkantungen und zur Lagezentrierung des
Steckschlüsseleinsatzes ist es jedoch zweckmäßig, wenigstens zwei gleichmäßig über
den Umfang des Steckschlüsseleinsatzes verteilte Überhöhungen vorzusehen, die in ihrer
Gesamtheit einen Anschlag bilden.
[0018] Wenn keine der Zahnlücken der Außenverzahnung vollständig durchfräst wird, ist ein
weiterer Vorteil der Erfindung dadurch gegeben, dass der fertigungstechnisch bedingte
Überlauf des Abwälzfräsers über die zu bearbeitende Werkstücklänge wegfällt. Schließt
sich nun an den zweiten Längenabschnitt ein dritter Längenabschnitt mit größerem Außendurchmesser
als die Außenverzahnung an, musste der zweite Längenabschnitt bislang so bemessen
sein, dass der Abwälzfräser nicht mit dem dritten Längenabschnitt kollidiert. Mit
der Erfindung ist es nunmehr möglich, den zweiten Längenabschnitt kürzer zu gestalten,
so dass der gesamte Steckschlüsseleinsatz kompakter, leichter und materialsparender
ausgeführt sein kann.
[0019] In der Ausführungsform des Patentanspruchs 4 ist der Anschlag dem Steckschlüsseleinsatz
lösbar zugeordnet. Als Anschlag kommen hierbei Sicherungselemente in Frage, die kraft-
oder formschlüssig an dem Steckschlüsseleinsatz gehalten sind.
[0020] Vorteilhaft ist nach Anspruch 5 ein Anschlag über ein den ersten Längenabschnitt
umfangsseitig wenigstens teilweise umgreifendes Sicherungselement realisiert. Dieses
Sicherungselement kann in einfachster Weise ein Sicherungsring sein, der in einer
umlaufenden Nut am ersten außenverzahnten Längenabschnitt benachbart zum zweiten Längenabschnitt
gehalten ist (Anspruch 7). Während es ausreichend ist, dass der Außendurchmesser dieses
Sicherungselements, insbesondere eines Sicherungsrings, größer ist als der Kopfdurchmesser
der Innenverzahnung, wird es nach Anspruch 6 als vorteilhaft angesehen, dass der Außendurchmesser
des Sicherungselements größer ist als der Kopfkreisdurchmesser der Außenverzahnung.
Bei dieser Konfiguration braucht die das Sicherungselement halternde Nut lediglich
in die Außenverzahnung eingebracht werden, was mit einem sehr geringen Zerspanungsvolumen
möglich ist.
[0021] Gegenstand des Anspruchs 8 ist, dass der Steckschlüsseleinsatz in Einsteckrichtung
von einer Durchgangsöffnung durchsetzt ist. Diese Durchgangsöffnung, die insbesondere
eine Bohrung ist, dient zur Aufnahme von langen Gewindebolzen, wie sie beispielsweise
im industriellen, sanitären oder automotiven Bereich häufiger vorkommen. Die Steckschlüsseleinsätze
können beispielsweise auch als Gewindeschneidwerkzeuge konfiguriert sein, wobei der
mit einem Gewinde versehene Bolzen mit fortschreitendem Schneidvorgang die Durchgangsöffnung
in Einsteckrichtung durchsetzt.
[0022] Die Außenverzahnung weist etwa auf halber Länge eine sich über den gesamten Umfang
erstreckende Kerbe auf (Anspruch 9). Diese Kerbe dient zur Lageorientierung des Steckschlüsseleinsatzes
in der Aufnahme der Handhabe, so dass der Steckschlüsseleinsatz nicht von sich aus
aus der Handhabe heraus fallen kann.
[0023] In der Ausführungsform des Anspruchs 10 ist der zweite Längenabschnitt mit einem
Innensechskantprofil versehen. Das Innensechskantprofil kann als einfaches oder doppeltes
Innensechskantprofil ausgeführt sein. Selbstverständlich kann der zweite Längenabschnitt
oder ein sich hieran anschließender dritter Längenabschnitt eine beliebige Profilierung
und Konturierung aufweisen.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in schematischen Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 3
- in der Untersicht, in der teilweise geschnittenen Seitenansicht und in der Draufsicht
einen Steckschlüsseleinsatz;
- Figur 4
- eine vereinfachte Darstellung einer innenverzahnten Aufnahme;
- Figur 5
- den um 90° geschwenkten Steckschlüsseleinsatz gemäß der Figur 2 während der Bearbeitung
mit einem Scheibenfräser und
- Figur 6
- in der Darstellungsform der Figur 5 eine weitere Ausführungsform eines Steckschlüsseleinsatzes
mit einem Anschlag.
[0025] Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen Steckschlüsseleinsatz 1 für eine nicht näher dargestellte
Handhabe. Der Steckschlüsseleinsatz 1 umfasst einen ersten außenverzahnten Längenabschnitt
2, an den sich ein zweiter Längenabschnitt 3 anschließt. Die Außenverzahnung 4 am
ersten Längenabschnitt 2 ist bezogen auf die Längsachse LA des Steckschlüsseleinsatzes
1 gerade ausgeführt und umfasst in diesem Ausführungsbeispiel 24 Zähne. Vorzugsweise
weist die Außenverzahnung 4 zwischen 20 und 40 Zähne auf. Die Außenverzahnung 4 ist
an eine Innenverzahnung 5 einer in Figur 4 schematisch dargestellten Aufnahme 6 angepasst.
Die Aufnahme 6 ist Bestandteil einer Handhabe, insbesondere eines Knarrads eines Ratschenschlüssels.
Die Aufnahme 6 durchsetzt die Handhabe in ihrer gesamten Dicke, so dass ein Steckschlüsseleinsatz
1 ohne besonders vorgesehenen Anschlag vollständig durch die Aufnahme 6 hindurch gesteckt
werden könnte.
[0026] Die Aufnahme 6 ist so konfiguriert, dass die Innenverzahnung 5 und die Außenverzahnung
4 ineinander greifen, während der zweite Längenabschnitt 3 aus der Aufnahme 6 heraus
ragt. Der zweite Längenabschnitt 3 ist über einen gerundeten Übergang 7 an den ersten
Längenabschnitt 2 einstückig angeschlossen. Der Außendurchmesser D des zweiten Längenabschnitts
3 ist kleiner als der Außendurchmesser D1 des ersten Längenabschnitts 2. Der Außendurchmesser
D1 ist hierbei gleich dem Kopfkreisdurchmesser der Außenverzahnung 4.
[0027] Der Außendurchmesser D1 ist allerdings nicht über die gesamte Längserstreckung des
ersten Längenabschnitts 2 konstant. Zunächst ist auf dem dem zweiten Längenabschnitt
3 abgewandten Ende 8 des ersten Längenabschnitts 2 eine Fase 9 zwischen der Stirnfläche
10 und der Außenverzahnung 4 vorhanden. Die Fase 9 erleichtert das Einstecken des
Steckschlüsseleinsatzes 1 in die Aufnahme 6, die zu diesem Zweck ebenfalls mit einer
Fase versehen sein kann. An die Fase 9 schließt sich ein erster Bereich der Außenverzahnung
4 an mit konstantem Außendurchmesser D1. In unmittelbarer Nachbarschaft zum zweiten
Längenabschnitt 3 nimmt der Außendurchmesser D1 der Außenverzahnung 4 auf den Außendurchmesser
D1' zu. Ebenso ist der Fußkreisdurchmesser D2' der Außenverzahnung 4 vergrößert (Figur
1). Die Vergrößerung des Fußkreisdurchmessers D2, D2' ist dabei so bemessen, dass
die Außenverzahnung 4 des Steckschlüsseleinsatzes 1 nicht vollständig durch die Aufnahme
6 durchschiebbar ist. Vielmehr ist der Fußkreisdurchmesser D2' größer als der Kopfkreisdurchmesser
D3 der Innenverzahnung 5 der Aufnahme 6 (Figur 4). Dadurch ist in unmittelbarer Nachbarschaft
zum zweiten Längenabschnitt 3 ein Anschlag 11 an der Außenverzahnung 4 des ersten
Längenabschnitts 2 vorhanden, mit welchem der erste Längenabschnitt 2 an der Aufnahme
6 in Einsteckrichtung ER lagefixierbar ist. Gleichzeitig kann der Anschlag 11 auch
dadurch realisiert sein, dass der Außendurchmesser D1' im Bereich des Anschlags 11
größer ist als der Fußkreisdurchmesser D4 der Innenverzahnung 5.
[0028] Figur 5 zeigt, wie die zuvor beschriebene Aufnahme 11 besonders einfach herstellbar
ist. Ein strichpunktiert angedeuteter Abwälzfräser 12 wird zur Fertigung der Außenverzahnung
4 in die entgegengesetzt zur Einschubrichtung ER gerichtete Vorschubrichtung VR relativ
zum Steckschlüsseleinsatz 1 bewegt. Der Abwälzfräser 12 wird allerdings nur so weit
über den ersten Längenabschnitt 2 geführt, dass er in seiner Endposition noch im spanenden
Eingriff mit dem ersten Längenabschnitt 2 steht. Die zwischen der in die Bildebene
hinein ragende Drehachse DA des Abwälzfräsers 12 und der Längsachse LA des Steckschlüsseleinsatzes
1 gedachte Senkrechte S wandert beim Fräsvorgang dabei von der Stirnfläche 10 des
ersten Längenabschnitts 2 bis kurz vor den Beginn des Übergangs 7 zum zweiten Längenabschnitt
3. Dadurch bleibt ein Anschlag 11 in Form eines Anschnitts über den Winkel α des Abwälzfräsers
12 stehen.
[0029] Die Ausführungsform der Figur 6 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen dadurch,
dass ein Steckschlüsseleinsatz 1a mit einem in einer Nut 13 gehaltenen Sicherungsring
14 versehen ist. Der Sicherungsring 14 fungiert als Anschlag 15 und ist an der Außenverzahnung
4 benachbart zum zweiten Längenabschnitt 3 angeordnet. Er ist dem Steckschlüsseleinsatz
1a lösbar zugeordnet.
[0030] Bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist auf dem der Außenverzahnung 4
abgewandten Ende 16 des zweiten Längenabschnitts 3 ein Innensechskantprofil 17 ausgebildet.
An das Innensechskantprofil 17 erstreckt sich in Richtung zu dem anderen Ende 8 des
Steckschlüsseleinsatzes 1, 1a eine Durchgangsöffnung 18.
[0031] Ebenfalls ist bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf dem Außenumfang
der Außenverzahnung 4 eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Kerbe 19 platziert,
die mit einem nicht näher dargestellten Federring innerhalb der Aufnahme 6 form- und
kraftschlüssig zusammenwirkt und den Steckschlüsseleinsatz 1 in der Aufnahme 6 lageorientiert.
Bezugszeichenaufstellung
[0032]
- 1 -
- Steckschlüsseleinsatz
- 1a -
- Steckschlüssel
- 2 -
- erster Längenabschnitt
- 3 -
- zweiter Längenabschnitt
- 4 -
- Außenverzahnung v. 2
- 5 -
- Innenverzahnung v. 6
- 6 -
- Aufnahme
- 7 -
- Übergang
- 8 -
- Ende v. 1
- 9 -
- Phase
- 10 -
- Stirnfläche v. 1
- 11 -
- Anschlag
- 12 -
- Abwälzfräser
- 13-
- Nut in 4
- 14 -
- Sicherungsring
- 15-
- Anschlag
- 16 -
- Ende v. 3
- 17 -
- Innensechskantprofil in 16
- 18 -
- Durchgangsöffnung
- 19 -
- Kerbe
- D -
- Außendurchmesser v. 3
- D1 -
- Außendurchmesser v. 4
- D1' -
- Außendurchmesser v. 4
- D2 -
- Fußkreisdurchmesser v. 4
- D2' -
- Fußkreisdurchmesser v. 4
- D3 -
- Kopfkreisdurchmesser v. 5
- D4 -
- Fußkreisdurchmesser v. 5
- DA -
- Drehachse v. 12
- ER -
- Einsteckrichtung v. 1, 1a
- LA -
- Längsachse v. 1, 1a
- S -
- Senkrechte zw. DA u. LA
- VR -
- Vorschubrichtung
- α -
- Winkel
1. Steckschlüsseleinsatz für eine Handhabe, insbesondere für einen Ratschenschlüssel,
bei welchem ein erster Längenabschnitt (2) eine gerade Außenverzahnung (4) aufweist,
die in eine daran angepasste Innenverzahnung (5) einer die Handhabe über ihre gesamte
Dicke durchsetzende Aufnahme (6) einsteckbar ist, und wobei sich an den ersten Längenabschnitt
(2) ein aus der Aufnahme (6) vorragender zweiter Längenabschnitt (3) mit einer Querschnittskontur
anschließt, die innerhalb des Fußkreisdurchmessers (D2) der Außenverzahnung (4) liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass dem mit einer Außenverzahnung (4) versehenen ersten Längenabschnitt (2) benachbart
zum zweiten Längenabschnitt (3) ein Anschlag (11, 15) zugeordnet ist, mit welchem
der erste Längenabschnitt (2) an der Aufnahme (6) in Einsteckrichtung (ER) lagefixiert
ist.
2. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Längenabschnitt (2) benachbart zum zweiten Längenabschnitt (3) der Fußkreisdurchmesser
(D2') der Außenverzahnung (4) größer ist als der Kopfkreisdurchmesser (D3) der Innenverzahnung
(5).
3. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (11) durch eine vom ersten Längenabschnitt (2) zum zweiten Längenabschnitt
(3) hin zunehmende Reduzierung der zwischen benachbarten Zahnflanken der Außenverzahnung
(4) gemessen Lückenweite realisiert ist.
4. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (15) lösbar zugeordnet ist.
5. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (15) über ein den ersten Längenabschnitt (2) umfangsseitig wenigstens
teilweise umgreifenden Sicherungselements (14) realisiert ist, dessen Außendurchmesser
zumindest größer ist als der Kopfkreisdurchmesser (D3) der Innenverzahnung (5).
6. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Sicherungselements (14) größer ist als der Kopfkreisdurchmesser
(D1) der Außenverzahnung (4).
7. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (14) in einer Nut (13) in der Außenverzahnung (4) des ersten
Längenabschnitts (2) gehalten ist.
8. Steckschlüsseleinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, welcher in Einsteckrichtung
(ER) von einer Durchgangsöffnung (18) durchsetzt ist.
9. Steckschlüsseleinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (4) eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Kerbe (19)
auf in etwa halber Länge der Außenverzahnung (4) aufweist.
10. Steckschlüsseleinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Längenabschnitt (3) mit einem Innensechskantprofil (17) versehen ist.