[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogenleiteinrichtung mit einer Führungsfläche in einer
Druckmaschine nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2.
[Stand der Technik]
[0002] Eine Bogenleiteinrichtung dieser Art ist für Bogenführungszylinder aus DE 44 30 105
A1 zur Unterstützung des Bogentransportes in unmittelbarer Nähe eines bogenführenden
Transferzylinders und eines dem Transferzylinder nachgeordneten bogenführenden Druckzylinders
bekannt. Unterhalb des Übergabebereiches (Tangentenpunkt von Transferzylinder und
Druckzylinder) ist eine einen direkten Unterdruck zwischen Bogen und Druckzylinder
erzeugende Leiteinrichtung angeordnet. Die Leiteinrichtung enthält speziell einen
Bogenglätter mit wenigstens einer pneumatisch betreibbaren Saugleiste. In einem durch
eine Druckzone, gebildet aus Druckzylinder und Gummituchzylinder, und einen Übergabebereich,
gebildet aus Transferzylinder und Druckzylinder, definierten Kreisbogen ist vor der
Druckzone eine pneumatisch oder mechanisch betreibbare Bogenführungseinrichtung dem
Druckzylinder zugeordnet.
[0003] Weiterhin ist eine Bogenleiteinrichtung aus DE 298 17 317 U1 als kammförmige Bogenführungseinrichtung
zwischen dem Übergabebereich zweier Greifersysteme von Bogenführungszylindern und
einer benachbarten Bogenführungseinrichtung bekannt. Die kammförmige Bogenführungseinrichtung
weist eine Führungsfläche auf, welche mit der Führungsfläche der benachbarten Bogenführungseinrichtung
fluchtet. Dabei weist die Führungsfläche der kammförmigen Bogenführungseinrichtung
in deren Zinken integrierte, insbesondere als Blasluftdüsen betreibbare, Luftdüsen
auf, welche mit einer Pneumatikleitung gekoppelt sind. Alternativ ist die kammförmige
Bogenführungseinrichtung auch ohne Blasluftunterstützung betreibbar.
[0004] Die kammförmige Bogenführungseinrichtung ist einem Übergabebereich zweier Greifersysteme
in Förderrichtung des Bedruckstoffes im Bogenabgang nachgeordnet bzw. einem Übergabebereich
zweier Greifersysteme in Förderrichtung des Bedruckstoffes im Bogenaufgang vorgeordnet.
[Aufgabe der Erfindung]
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogenleiteinrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die insbesondere auf einem Druckzylinder mit zugeordneter
Druck-/ Lackierzone die glatte Auflage eines Bogens bereits ab einem dieser Druck-/Lackierzone
vorgeordneten Übergabebereich gewährleistet und eine verbesserte Bogenführung entlang
einer Führungsfläche der Bogenleiteinrichtung im Bogenaufgang vor dem Übergabebereich
gestattet.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Erfindung bezieht sich auf eine kammförmige Bogenleiteinrichtung mit einer pneumatisch
beaufschlagbaren Führungsfläche, wobei diese dem Übergabebereich von zwei Greifersystemen
zugeordnet ist. Die Greifersysteme sind dabei an je einem Bogenführungszylinder und/oder
einem umlaufenden Kettensystem angeordnet.
[0008] Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Bogenleiteinrichtung ist darin begründet,
dass beispielsweise ein von einem Transferzylinder im Greiferschluß geführter Bogen
auf seiner vorgegebenen Förderebene an das Greifersystem eines nachgeordneten Druckzylinders
übergeben wird. Alternativ wird ein von einem Greifersystem eines umlaufenden Kettensystems
geführter Bogen auf seiner vorgegebenen Förderebene an ein Greifersystem eines nachgeordneten
Druckzylinders übergeben.
[0009] Ein weiterer Vorteil der Ausbildung besteht darin, dass die Bogenleiteinrichtung
erfindungsgemäß als kammförmige Bogenleiteinrichtung ausgebildet ist und deren Zinken
- ohne Beschädigungen insbesondere im Bereich der Bogenhinterkante zu verursachen
- im Bogenaufgang möglichst nahe in den Übergabebereich zweier Greifersysteme hineinragen.
Die kammförmige Bogenleiteinrichtung erzeugt mittels eines zuschaltbaren, vorzugsweise
regelbaren Pneumatiksystems eine Saugluftströmung. Die Saugluftströmung bildet unterhalb
des Übergabebereiches zweier Greifersysteme ein Unterdruckgebiet aus, so dass der
Bogen, bevorzugt ab dem Tangentenpunkt, glatt auf dem Druckzylinder aufliegt. Damit
ist das zwischen dem Bogen und der Mantelfläche des Druckzylinders befindliche Luftpolster
sowie die Umgebungsluft unterhalb des Übergabebereiches spürbar reduzierbar.
[0010] Eine zusätzliche Reduzierung von Umgebungsluft ist erzielbar, indem den Zinken der
kammförmigen Bogenleiteinrichtung eine Saugleiste in Förderrichtung des Bogenmaterials
vorgeordnet ist. Dabei ist die Saugleiste in eine vorgeordnete Bogenleiteinrichtung
integriert oder am Ende dieser Bogenleiteinrichtung (in Förderrichtung vor der kammförmigen
Bogenleiteinrichtung) anordenbar.
[0011] Vorteilhaft ist ferner, dass in einem durch Druckzone (Druckzylinder und Gummituchzylinder
bzw. Formzylinder) und Übergabebereich zweier Greifersysteme (Tangentenpunkt von beispielsweise
bogenführenden Zylindern) definierten Kreisbogen vor der Druck-/Lackierzone des Druckzylinders
eine pneumatisch oder mechanisch betreibbare, Bogenführungseinrichtung dem Druckzylinder
zugeordnet ist. Damit wird die Führung des bereits glatt auf der Mantelfläche des
Druckzylinders aufliegenden Bogens vor der Druck-/Lackierzone unterstützt.
[Beispiele]
[0012] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen
schematisch:
- Fig. 1
- eine Bogenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise mit Bogenleiteinrichtungen,
- Fig. 2
- eine Bogenleiteinrichtung im Übergabebereich zweier Bogenführungszylinder,
- Fig. 3
- ein Detail der kammförmigen Bogenleiteinrichtung gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Weiterbildung von Fig. 3.
[0013] Eine Bogenrotationsdruckmaschine besteht aus mehreren Druckwerken 1 sowie wenigstens
einem Lackwerk 8, welche in Förderrichtung 12 in Reihenbauweise angeordnet sind. Dem
Lackwerk 8 ist in Förderrichtung 12 ein Ausleger 9 mit umlaufenden Kettensystemen
14, welche die Bogen 20 im Greiferschluß transportieren und auf einen Auslegerstapel
ablegen, nachgeordnet. Jedes Druckwerk 1 besteht aus einem einfachgroßen Plattenzylinder
2, einem einfachgroßen Gummituchzylinder 3 und einem doppeltgroßen Druckzylinder 4
ausgebildet. Jedem Plattenzylinder 2 ist ein Farbwerk zugeordnet und ggf. ein Feuchtwerk.
Das Lackwerk 8 weist ein Dosiersystem 7, z.B. ein Kammerrakel mit gerasterter Auftragwalze,
auf, welches mit einem Formzylinder 6 in Funktionsverbindung ist. Dem Formzylinder
6 ist wiederum ein Druckzylinder 4 zugeordnet. Formzylinder 6 und Gummituchzylinder
3 bilden mit den zugeordneten bogenführenden Druckzylindern 4 jeweils eine Druck-/
Lackierzone 16.
[0014] Zwischen den Druckwerken 1 und dem Lackwerk 8 sind bogenführende Transferzylinder
5 angeordnet. Dabei ist beispielsweise ein Transferzylinder 5 durch eine bogenführende
Wendeeinrichtung 10 nach dem Prinzip der Eintrommel- oder Drei-Trommel-Wendung substituierbar.
[0015] Die bogenführenden Zylinder 4, 5, die Wendeeinrichtung 10 sowie die Kettensysteme
14 weisen u.a. Greifersysteme 30, 31 mit Übergabebereichen 19 für den Bogentransport
in Förderrichtung 12 auf. Den bogenführenden Transferzylindern 5, Wendeeinrichtungen
10 sowie den Kettensystemen 14 sind Bogenleiteinrichtungen 11, vorzugsweise in modularer
Anordnung, in definiertem Abstand zur vorgegebenen Förderebene benachbart zugeordnet.
[0016] Die Bogenleiteinrichtungen 11 sind als Luftversorgungskästen (Strömungskanäle) zur
Führung der Bogen 20 in der vorgegebenen Förderebene mit einer über deren Breite und
Länge eine Vielzahl von Düsen 13 aufweisenden, ansonsten geschlossenen und den Bogen
20 zugewandten Führungsfläche 21 ausgebildet. Die Düsen 13 sind beispielsweise mit
Blasluft oder Saugluft betreibbare Öffnungen, z.B. Bohrungen, Schlitze etc., oder
sind nach dem Prinzip des aerodynamischen Paradoxons betreibbar. Hierzu weisen die
Luftversorgungskästen je ein erstes Pneumatiksystem 22 auf, welches beispielsweise
durch umschaltbare (Blasluft/Saugluft) Lüfter gebildet ist.
[0017] Im Bogenaufgang eines Übergabebereiches 19 zweier an bogenführenden Zylindern 4,
5 angeordneter Greifersysteme 30, 31 ist endseitig, möglichst nahe vor dem Übergabebereich
19 eine kammförmige Bogenleiteinrichtung 15 angeordnet.
[0018] Die kammförmige Bogenleiteinrichtung 15 weist einen Luftversorgungskasten auf, welcher
mit einem zweiten Pneumatiksystem 29 betreibbar ist (Fig. 4). Endseitig besitzt die
kammförmige Bogenleiteinrichtung 15 - in Achsrichtung der bogenführenden Zylinder
4, 5 betrachtet - über die maximale Formatbreite eine Mehrzahl von Zinken 17, welche
in Richtung Übergabebereich 19 zeigen, auf. Die Zinken 17 sind in einem definierten
Abstand zueinander angeordnet und bilden somit Freiräume 18 durch die die Greifersysteme
des nachgeordneten Druckzylinders 4 (welcher in diesem Bereich noch keinen Bogen 20
führt) durchlaufen können. Die Zinken 17 sind über den Luftversorgungskasten (Bogenleiteinrichtung
15) mit dem zweiten Pneumatiksystem 29 gekoppelt und weisen erste und zweite Öffnungen
23, 24 auf.
[0019] In einer weiteren Ausbildung ist die kammförmigen Bogenleiteinrichtung 15 mit Öffnungen
23, 24 sowie Zinken 17 kanalseitig mit dem Luftversorgungskasten (Strömungskanal)
der Bogenleiteinrichtung 11 gekoppelt, so dass die Luftversorgung der Bogenleiteinrichtungen
11, 15 mit dem ersten Pneumatiksystem 22 (alternativ dem zweiten Pneumatiksystem 29)
gemeinsam realisierbar ist.
[0020] Die kammförmige Bogenleiteinrichtung 15 weist eine Führungsfläche 21 auf, die zur
Führungsfläche 21 der Bogenleiteinrichtung 11 in deren Krümmungssinn fluchtend angeordnet
ist. Dabei sind die Bogenleiteinrichtungen 11, 15 modular (beispielsweise auf Stoß
montiert) oder in ein Bauteil integriert angeordnet ausführbar, um eine durchgehende
Führungsfläche 21 zu schaffen.
[0021] Die Zinken 17 mit Öffnungen 23, 24 erfüllen zwei Funktionen. In der ersten Funktion
sind die Zinken 17 mit den ersten Öffnungen 23 über die Formatbreite im Krümmungssinn
mit der durchgehenden Führungsfläche 21 (integriert) fluchtend angeordnet, um die
Bogenführung im Bogenaufgang unterhalb des Bogenführungszylinders 5 zu unterstützen.
In der zweiten Funktion sind die Zinken 17 mit den zweiten Öffnungen 24, vorzugsweise
an einer über die Formatbreite durchgängigen Kante oder Krümmung (Linie 25), aus der
Ebene der Führungsfläche 21 in Richtung zum nachgeordneten bogenführenden Druckzylinder
4 hin abgekröpft ausgebildet, so dass die zweiten Öffnungen 24 im wesentlichen auf
den Übergabebereich 19 gerichtet sind. In einer weiteren Ausbildung können zusätzliche
Öffnungen 32 rückseitig in Richtung des nachfolgenden Druckzylinders 4 in die Zinken
17 integriert werden (Fig. 4), um die vom Druckzylinder 4 transportierte Schleppströmung
und die unterhalb des Übergabebereiches 19 noch befindliche Umgebungsluft zu evakuieren
bzw. zu reduzieren.
[0022] Um beispielsweise einen relativ hohen Volumenstrom an Saugluft zwecks Evakuierung
der Luft zwischen Druckzylinder 4 und Bogen 20 unterhalb des Übergabebereiches 19
zu erzeugen, sind bevorzugt die Öffnungen 24 und/oder die Öffnungen 32 größer als
die Öffnungen 23 ausgebildet.
[0023] In einem durch den Übergabebereich 19 und eine Druck-/ Lackierzone 16 gebildeten
Kreisbogen ist jedem Druckzylinder 4 eine pneumatisch beaufschlagbare und/oder eine
mechanisch wirkende Bogenführungseinrichtung 27 benachbart zugeordnet. Die Bogenführungseinrichtung
27 ist bevorzugt als Druckzylinderblasvorrichtung ausgebildet, welche beispielsweise
gemäß DE 197 53 089 A1 ausführbar ist. Alternativ sind ein oder mehrere Blasrohre
anordenbar, welche sich in Zylinderachsrichtung zumindest über die Formatbreite erstrecken
und deren Blasluftströmung zumindest auf den vom bogenführenden Druckzylinder 4 geführten
Bogen 20 gerichtet sind. In einer Weiterbildung ist zusätzlich eine Blasluftströmung
in Richtung Druck-/Lackierzone 16 gerichtet.
[0024] Zwischen der kammförmigen Bogenleiteinrichtung 15 und der Bogenleiteinrichtung 11
ist im Bogenaufgang am Ende der Bogenleiteinrichtung 11 zusätzlich in die Führungsfläche
21 eine Saugleiste 26 integrierbar. Die Saugleiste 26 ist dabei der Bogenleiteinrichtung
11 zugeordnet, alternativ ist auch eine Zuordnung zur kammförmigen Bogenleiteinrichtung
15 realisierbar. Die Saugleiste 26 erstreckt sich über die max. Formatbreite der Führungsfläche
21 und ist bevorzugt mit einer separaten Saugluftquelle 28 gekoppelt. Alternativ kann
die Saugleiste 26 auch mit dem Pneumatiksystem 29 der Zinken 17 (kammförmige Bogenleiteinrichtung
15) gekoppelt werden. In bevorzugter Ausbildung ist die Saugleiste 26 geradförmig,
d.h. im rechten Winkel oder schräg zur Förderrichtung 12 über die Formatbreite angeordnet.
Alternativ ist eine pfeilförmige Anordnung der Saugleiste 26 realisierbar, um den
Bogen 20 in Förderrichtung 12 auszustreichen.
[0025] Die Saugleiste 26 bewirkt in Richtung Transferzylinder 5 einen Unterdruck zwischen
Bogen 20 und der Führungsfläche 21, indem die Umgebungsluft mittels Saugluftquelle
28 (bzw. bei Kopplung mittels Pneumatiksystem 29) evakuiert wird. Darüber hinaus wird
auch die im Bereich der Zinken 17 sowie unterhalb des Übergabebereiches 19 noch befindliche
Umgebungsluft evakuiert.
[0026] In einer Weiterbildung ist die Saugleiste 26 in einen in der Führungsfläche 21 angeordneten
Bogenglätter integriert, so dass neben der Evakuierung von Umgebungsluft der Bogen
20 zusätzlich über die wellenförmig gekrümmte Kontur gezogen wird. Der im Greiferschluß
(bogenführende Zylinder 4 bzw. 5) fixierte Bogen 20 unterliegt dabei dem Decurleffekt
und wird entgegen der Förderrichtung 12 gestreckt.
[0027] Die Wirkungsweise ist wie folgt: Der im Greiferschluß (Greifersystem 31) von dem
rotierenden Transferzylinder 5 geführte Bogen 20 wird im Übergabebereich 19 an das
Greifersystem 30 des rotierenden, nachgeordneten Druckzylinders 4 übergeben.
[0028] In erster Ausbildung wird unterhalb des Übergabebereiches 19 im Bogenaufgang zumindest
an den Öffnungen 23, 24, insbesondere an den Öffnungen 24, der Zinken 17 eine Saugluftströmung
erzeugt, so dass ein Unterdruckgebiet zwischen dem Bogen 20 und den bogenführenden
Zylindern 4, 5 vorliegt. Dadurch wird der Bogen 20 in Richtung der kammförmigen Bogenleiteinrichtung
15 geführt und danach bereits ab dem Übergabebereich 19 glatt auf dem Bogenführungszylinder
4 geführt.
In zweiter Ausbildung wird zusätzlich zur ersten Ausbildung durch die in Förderrichtung
12 den Zinken 17 vorgeordnete Saugleiste 26 eine Saugluftströmung erzeugt, so dass
ein Unterdruckgebiet zwischen dem am Transferzylinder 5 geführten Bogen 20 und der
Führungsfläche 21 der benachbarten Bogenleiteinrichtung 11 vorliegt. Der Bogen 20
wird in Richtung der Führungsfläche 21 gezogen und in Förderrichtung 12 schwebend
geführt.
In einer Weiterbildung der zweiten Ausbildung ist zusätzlich die Saugleiste 26 in
einen Bogenglätter integriert, so dass der Bogen 20 zusätzlich entgegen seiner Förderrichtung
12 gestreckt wird.
[0029] Bei jeder Ausbildung wird der auf dem Druckzylinder 4 im Greiferschluß geführte Bogen
20 in dem durch Übergabereich 19 und Druck-/Lackierzone 16 definierten Bereich mittels
einer Bogenführungseinrichtung 27 geführt.
[Bezugszeichenliste]
[0030]
- 1
- Druckwerk
- 2
- Plattenzylinder
- 3
- Gummituchzylinder
- 4
- Druckzylinder
- 5
- Transferzylinder
- 6
- Formzylinder
- 7
- Dosiersystem
- 8
- Lackwerk
- 9
- Ausleger
- 10
- Wendeeinrichtung
- 11
- Bogenleiteinrichtung
- 12
- Förderrichtung
- 13
- Düsen
- 14
- Kettensystem
- 15
- kammförmige Bogenleiteinrichtung
- 16
- Druck-/ Lackierzone
- 17
- Zinken
- 18
- Freiraum
- 19
- Übergabebereich
- 20
- Bogen
- 21
- Führungsfläche
- 22
- Erstes Pneumatiksystem
- 23
- Erste Öffnung
- 24
- Zweite Öffnung
- 25
- Linie
- 26
- Saugleiste
- 27
- Bogenführungseinrichtung
- 28
- Saugluftquelle
- 29
- Zweites Pneumatiksystem
- 30
- Greifersystem
- 31
- Greifersystem
- 32
- Zusätzliche Öffnung
1. Bogenleiteinrichtung mit einer Führungsfläche in einer Druckmaschine, welche einem
durch zwei an bogenführenden Zylindern befestigten Greifersystemen gebildeten Übergabebereich
zugeordnet ist, mit einer zwischen dem Übergabebereich und einer Druckzone angeordneten,
einem bogenführenden Druckzylinder benachbarten Bogenführungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb des Übergabebereiches (19) eine mehrere zueinander beabstandete Zinken
(17) aufweisende kammförmige Bogenleiteinrichtung (15) über die Formatbreite angeordnet
ist,
dass diese Bogenleiteinrichtung (15) einen Luftversorgungskasten und eine dem Bogen (20)
zugewandte Führungsfläche (21) aufweist und mit einem Pneumatiksystem (29) gekoppelt
ist,
dass die Zinken (17) mit dem Luftversorgungskasten gekoppelte erste und zweite Öffnungen
(23, 24) aufweisen,
dass die ersten Öffnungen (23) in die Führungsfläche (21) integriert sind und
dass die zweiten Öffnungen (24) aus der Ebene der Führungsfläche (21) in Richtung zu einem
in Förderrichtung (12) nachgeordneten Druckzylinder (4) hin abgekröpft angeordnet
sind, so dass die zweiten Öffnungen (24) zumindest auf den Übergabebereich (19) gerichtet
sind.
2. Bogenleiteinrichtung mit einer Führungsfläche in einer Druckmaschine, welche einem
durch zwei an bogenführenden Zylindern befestigten Greifersystemen gebildeten Übergabebereich
zugeordnet ist, mit einer zwischen dem Übergabebereich und einer Druckzone angeordneten,
einem bogenführenden Druckzylinder benachbarten Bogenführungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb des Übergabebereiches (19) eine mehrere zueinander beabstandete Zinken
(17) aufweisende kammförmige Bogenleiteinrichtung (15) über die Formatbreite angeordnet
ist,
dass diese Bogenleiteinrichtung (15) einen Luftversorgungskasten und eine dem Bogen (20)
zugewandte Führungsfläche (21) aufweist und mit einem Pneumatiksystem (29) gekoppelt
ist,
dass die Zinken (17) mit dem Luftversorgungskasten gekoppelte erste und zweite Öffnungen
(23, 24) aufweisen, dass die ersten Öffnungen (23) in die Führungsfläche (21) integriert
sind und
dass die zweiten Öffnungen (24) aus der Ebene der Führungsfläche (21) in Richtung zu einem
in Förderrichtung (12) nachgeordneten Druckzylinder (4) hin abgekröpft sind, so dass
die zweiten Öffnungen (24) zumindest auf den Übergabebereich (19) gerichtet sind,
und
dass den Zinken (17) eine in die Führungsfläche (21) integrierte, sich über die Formatbreite
erstreckende und mit einer Saugluftquelle (28) gekoppelte Saugleiste (26) in Förderrichtung
(12) vorgeordnet ist.
3. Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugleiste (26) in einen in die Führungsfläche (21) integrierten Bogenglätter
integriert ist.
4. Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zinken (17) zum nachgeordneten bogenführenden Druckzylinder (4) zeigende zusätzlich
Öffnungen (32) aufweisen.
5. Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pneumatiksystem (29) der kammförmigen Bogenleiteinrichtung (15) mit der Saugluftquelle
(28) gekoppelt ist.
6. Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pneumatiksystem (29) der kammförmigen Bogenleiteinrichtung (15) mit dem Pneumatiksystem
(22) einer in Förderrichtung (12) vorgeordneten Bogenleiteinrichtung (11) gekoppelt
ist und die Bogenleiteinrichtungen (15, 11) einen gemeinsamen Luftversorgungskanal
aufweisen.