[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abkühlen eines Bedruckstoffes
in einer Rotationsdruckmaschine nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2.
[Stand der Technik]
[0002] Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art sind aus DE 32 41 117 A1 bekannt. Danach
wird ein Bedruckstoff, insbesondere eine Materialbahn, zwischen zwei Druckvorgängen
und / oder nach dem Druck Hitze getrocknet und anschließend - nach dem Passieren der
Heinzeinrichtung - mittels einer Kühlflüssigkeit abgekühlt. Dabei wird die Kühlflüssigkeit
erst nach dem Durchlaufen der Druckmaschine auf zumindest einer Seite einer Materialbahn
auf diese aufgetragen. Die Vorrichtung weist zumindest einseitig eine Heizeinrichtung
zum Trocknen von Druckfarbe auf der Materialbahn auf sowie wenigstens eine einseitig
nachgeschaltete Kühleinrichtung auf. Dabei ist die Kühleinrichtung aus einer Auftrageinrichtung
für die Kühlflüssigkeit gebildet ist.
Dieses Verfahren sowie die zugehörige Vorrichtung eignen sich insbesondere für die
Abkühlung bedruckter bahnförmiger Bedruckstoffe und beschränken sich für bogenförmige
Bedruckstoffe lediglich auf das Vermeiden des Ablagerns von Farbe auf dem Auslegerstapel.
[Aufgabe der Erfindung]
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeiden, die insbesondere
den durch thermische Belastung auftretenden Verzug eines mittels Bogenhaltesystems
geführten bogenförmigen Bedruckstoffes beim Durchlaufen von Druckwerken bzw. Lackwerken
reduziert und einen passerhaltigen Druck innerhalb einer Rotationsdruckmaschine gestattet.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Ein erster Vorteil des Verfahrens sowie der Vorrichtung ist darin begründet, dass
insbesondere bei unter thermischer Belastung verzugsempfindlichen und an Bogenhaltesystemen
geführten bogenförmigen Bedruckstoffen ein passerhaltigen Druck bzw. ein Lackauftrag
realisierbar ist.
[0006] Von Vorteil ist weiterhin, dass das Verfahren sowie die Vorrichtung für Rotationsdruckmaschinen
mit beliebigen Trocknersystemen, beispielsweise UV-Trocknern, Infrarot-Trocknern sowie
Thermolufttrocknern (Heißlufttrocknern) einsetzbar ist. Vorteilhaft ist ferner, dass
alle von Bogenhaltesystemen geführten bogenförmige Bedruckstoffe in der Rotationsdruckmaschine
passerhaltig verdruckbar sind. Bevorzugt sind unter thermischer Einwirkung verzugsempfindliche
bogenförmige Bedruckstoffe, wie beispielsweise Folien, passerhaltig produktionsstabil
verarbeitbar.
[0007] Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der Vorrichtung eine Kühlung mittels gekühlter Blasluft des erhitzten bogenförmigen
Bedruckstoffes und vorzugsweise gleichzeitig eine unterstützte Bogenführung während
des Bogentransportes realisierbar ist.
[0008] Es ist weiterhin vorteilhaft, dass der bogenförmige Bedruckstoff dimensionsstabil
bleibt und ein Makulaturanfall vermeidbar oder zumindest spürbar reduzierbar ist.
[0009] Es ist auch eine geringfügige Dimensionsveränderung - bedingt durch die thermische
Einwirkung auf den bogenförmigen Bedruckstoff - akzeptierbar, wenn durch anschließende
Einwirkung von Kühlluft (Blasluftströmung) auf den Bedruckstoff dessen Dimensionsänderung
rückgängig gemacht wird. Damit ist der bogenförmige Bedruckstoff zumindest vor dem
nächsten Druck-/Lackierspalt in seine Ausgangsdimension zurückführbar, so dass ein
passergerechter Druck in den nachgeordneten Druck-/Lackwerken realisierbar ist.
[Beispiele]
[0010] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
[0011] Dabei zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine aus Druck- und Lackwerken bestehende Bogenrotationsdruckmaschine in erster Ausbildung,
- Fig. 2
- eine Bogenrotationsdruckmaschine gemäß Figur 1 in zweiter Ausbildung,
- Fig. 3
- eine Bogenrotationsdruckmaschine gemäß Figur 1 und 2 in dritter Ausbildung.
[0012] Eine Bogenrotationsdruckmaschine weist eine Mehrzahl von Druckwerken I für den Mehrfarbendruck
und wenigstens ein Lackwerk II in Reihenbauweise auf. Ein Druckwerk I ist aus einem
Plattenzylinder 2 sowie einem Gummituchzylinder 1 gebildet, wobei der Gummituchzylinder
1 mit einem ersten bogenführenden Druckzylinder 5 einen Druck-/Lackierspalt 10 bildet.
Dem Plattenzylinder 2 ist zumindest ein Farbwerk, ggf. zusätzlich ein Feuchtwerk zugeordnet.
[0013] Ein Lackwerk II ist aus einem Formzylinder 3 mit einem zugeordenten Dosiersystem
4, beispielsweise einer gerasterten Auftragwalze mit einem Kammerrakel, gebildet.
Dabei ist der Formzylinder 3 mit einem bogenführenden Druckzylinder 5 gekoppelt, so
dass ein Druck-/Lackierspalt 10 gebildet ist.
[0014] Zwischen den bogenführenden Druckzylindern 5 der Druckwerke I und der Lackwerke II
sind jeweils wenigstens ein einzelner bogenführender Transferzylinder 6, alternativ
auch mehrere Transferzylinder 6, angeordnet. Die bogenführenden Zylinder 5, 6 weisen
daran angeordnete Bogenhaltesysteme, bevorzugt Greifersysteme, für den Bogentransport
auf.
[0015] In Förderrichtung ist einem ersten Druckzylinder 5 nach einem Druck-/Lackierspalt
10 eine Trocknervorrichtung 7 in einem Abstand benachbart zugeordnet. In Förderrichtung
folgt dem ersten Druckzylinder 5 mit zugeordneter Trocknervorrichtung 7 der Transferzylinder
6 mit zugeordneter Bogenleiteinrichtung 9, wobei beide bogenführenden Zylinder 5,
6 in Förderrichtung einen ersten Übergabebereich 12 zweier Bogenhaltesysteme bilden.
[0016] Unterhalb des ersten Übergabebereiches 12 ist eine pneumatisch beaufschlagbare, erste
Kühlvorrichtung 8 im Bogenabgang angeordnet, die mit einer Kühlluftquelle gekoppelt
ist. Die Kühlvorrichtung 8 weist eine Mehrzahl von sich über die maximale Formatbreite
des bogenförmigen Bedruckstoffes erstreckende Öffnungen auf, zum Austritt einer aus
Kühlluft gebildeten Blasluftströmung in Richtung auf den vom Transferzylinder 6 geführten
bogenförmigen Bedruckstoff. Mittels der aus Kühlluft gebildeten Blasluftströmung wird
der von der Trocknervorrichtung 7 vorher in den Bedruckstoff eingebrachte Wärmeeintrag
reduziert. Gleichzeitig wird die aus Kühlluft gebildete Blasluftströmung zum Herausdrücken
der Bogenschlaufe bei der Übergabe im ersten Übergabebereich 12 (Druckzylinder 5/Transferzylinder
6) genutzt.
[0017] In einer Weiterbildung ist die gekühlte Blasluftströmung zusätzlich in Richtung Tangentenpunkt
des ersten Übergabebereiches 12 gerichtet. Hierdurch wird das Abziehen des bogenförmigen
Bedruckstoffes vom vorgeordneten Druckzylinder 5 unterstützt, gleichzeitig wird das
Herausdrücken der Bogenschlaufe unterstützt.
[0018] Bevorzugt ist diese erste Kühlvorrichtung 8 einer Bogenleiteinrichtung 9 in Förderrichtung
des bogenförmigen Bedruckstoffes vorgeordnet.
[0019] In einfacher Ausbildung ist die Kühlvorrichtung 8 als ein sich über die Formatbreite
erstreckendes Blasrohr vor der Bogenleiteinrichtung 9 ausgebildet. In einer weiteren
Ausbildung ist die Kühlvorrichtung 8 vorgeordnet zur Bogenleiteinrichtung 9 eine kammförmige
Bogenleiteinrichtung mit Zinken und Freiräumen für den Durchlauf von Bogenhaltesystemen,
welche mit Kühlluft beaufschlagbar ist. Die Zinken erstrecken sich über die maximale
Formatbreite und weisen Öffnungen auf, aus denen die mittels einer Kühlluftquelle
erzeugte Kühlluft als Blasluftströmung in Richtung Bedruckstoff austritt. Der Aufbau
einer derartigen kammförmigen Bogenleiteinrichtung ist beispielsweise aus DE 298 17
317 U1 bekannt.
[0020] Den Transferzylindern 6 ist jeweils eine dem Bogenlauf angepasste, pneumatisch beaufschlagbare
Bogenleiteinrichtung 9 mit einer vorzugsweise den Bogenabgang und Bogenaufgang einschließenden,
bevorzugt modular angeordneten Leitfläche in einem Abstand zugeordnet. Bevorzugt ist
diese Bogenleiteinrichtung 9 mit einer Leitfläche ausgebildet, die mit wenigstens
einem von einer Flüssigkeit durchströmbaren Kühlmittelsystem gekoppelt ist. Eine derartige
Bogenleiteinrichtung 9 ist beispielsweise aus DE 298 16 734 U1 bekannt.
[0021] In Fig. 1 ist in Förderrichtung die Kühlvorrichtung 8 der Bogenleiteinrichtung 9
vorgeordnet. In Fig. 2 ist annähernd am tiefsten Punkt (Zusammentreffen von Bogenabgang
und Bogenaufgang) der Bogenleiteinrichtung 9 in deren Leitfläche eine weitere (zweite)
Kühlvorrichtung 8 bevorzugt integriert angeordnet. Der Aufbau ist bevorzugt baugleich
zur ersten Kühlvorrichtung 8 mit Kühlluftquelle, wobei hier ein Blasrohr vorzugsweise
einsetzbar ist. Dabei ist jede Kühlvorrichtung 8 mit einer separaten oder einer gemeinsamen
Kühlluftquelle betreibbar. Die aus Kühlluft gebildete Blasluftströmung ist dabei auf
den am Transferzylinder 6 geführten bogenförmigen Bedruckstoff gerichtet und dient
somit zur weiteren Reduzierung des Wärmeeintrages im bogenförmigen Bedruckstoff, gleichzeitig
unterstützt die gekühlte Blasluftströmung die Bogenführung in diesem abschmiergefährdeten
Bereich.
[0022] In einem zweiten Übergabebereich 13 wird der bogenförmige Bedruckstoff von einem
Bogenhaltesystem des Transferzylinders 6 an ein Bogenhaltesystem des zweiten Druckzylinders
5 übergeben und wird auf der Mantelfläche des zweiten Druckzylinders 5 aufliegend
zum nachfolgenden Druck-/Lackierspalt 10 geführt.
[0023] Die Abkühlung des erhitzten bogenförmigen Bedruckstoffes ist nicht auf die hier zwischen
den als Bogenführungszylinder ausgebildeten Zylindern 5, 6 der Druckwerke I beschriebene
Anordnung beschränkt. Vielmehr ist die Abkühlung des bogenförmigen Bedruckstoffes
auch zwischen einem Druckwerk I und einem Lackwerk II oder zwischen zwei Lackwerken
II realisierbar.
[0024] In Fig. 3 ist nach dem Übergabebereich 13 und vor dem nachfolgenden Druck-/Lackierspalt
10, gebildet aus Druckzylinder 5 und Form-/Gummituchzylinder 3, 1, eine pneumatisch
beaufschlagbare Bogenführungseinrichtung 11 angeordnet, welche in einem Abstand zu
dem zweiten Druckzylinder 5 angeordnet ist. Dieser zweite Druckzylinder 5 ist dem
Transferzylinder 6 in Förderrichtung nachgeordnet.
[0025] Die Bogenführungseinrichtung 11 ist mit einer Kühlluftquelle gekoppelt, welche als
separate Kühlluftquelle oder mit einer beispielsweise für die Kühlvorrichtungen 8
bereits existierenden Kühlluftquelle gekoppelt ist. Die Bogenführungseinrichtung 11
erzeugt eine durch Kühlluft gebildete Blasluftströmung, welche in Richtung auf den
auf dem zweiten Druckzylinder 5 an einem Bogenhaltesystem geführten bogenförmigen
Bedruckstoff gerichtet ist. Mittels der aus Kühlluft gebildeten, auf den bogenförmigen
Bedruckstoff gerichteten Blasluftströmung ist eine weitere Reduzierung des im bogenförmigen
Bedruckstoff vorhandenen Wärmeeintrages vor dem Druck-/ Lackierspalt 10 erzielbar.
Gleichzeitig unterstützt die aus Kühlluft gebildete Blasluftströmung die Bogenführung
vor diesem Druck-/ Lackierspalt 10 und auf der Mantelfläche des zweiten Druckzylinders
5. Dabei ist die derartige Blasluftströmung vorzugsweise auf den Bedruckstoff gerichtet,
wobei zusätzlich auch eine aus Kühlluft gebildete weitere Blasluftströmung in den
Druck-/Lackierspalt 10 und/oder auf den Gummituchzylinder 1 (Druckwerk I), alternativ
auf den Formzylinder 3 (Lackwerk II), gerichtet ist.
[0026] Die aus Kühlluft gebildeten Blasluftströmungen der Kühlvorrichtungen 8 sowie der
Bogenführungseinrichtung 11 erstrecken sich über die maximale Formatbreite des Bedruckstoffes.
[0027] Das Arbeitsverfahren zum Abkühlen eines Bedruckstoffes in einer Rotationsdruckmaschine,
wobei der Bedruckstoff zwischen zwei Druckvorgängen und / oder nach einem Druck thermisch
getrocknet und anschließend gekühlt wird, ist wie folgt:
[0028] Unmittelbar nach dem aus einem ersten Druckzylinder 5 und einem Formzylinder 3 bzw.
Gummituchzylinder 1 gebildeten Druckspalt 10 und in Förderrichtung vor einem ersten
Übergabebereich 12 zweier Bogenhaltesysteme erfolgt in den bogenförmigen Bedruckstoff
ein Wärmeeintrag. Dabei wird der bogenförmige Bedruckstoff von einem Bogenhaltesystem
auf dem ersten Druckzylinder 5 geführt. Im Übergabebereich 12 wird der bogenförmige
Bedruckstoff an ein Bogenhaltesystem eines nachgeordneten Transferzylinders 6 übergeben.
Unterhalb dieses Übergabebereiches 12 wird der Wärmeeintrag durch auf den bogenförmigen
Bedruckstoff einwirkende Kühlluft reduziert.
[Bezugszeichenliste]
[0029]
- 1
- Gummituchzylinder
- 2
- Plattenzylinder
- 3
- Formzylinder
- 4
- Dosiersystem
- 5
- Druckzylinder
- 6
- Druckzylinder
- 7
- Trocknervorrichtung
- 8
- Kühlvorrichtung
- 9
- Bogenleiteinrichtung
- 10
- Druck-/Lackierspalt
- 11
- Bogenführungseinrichtung
- 12
- Erster Übergabebereich
- 13
- Zweiter Übergabebereich
- I
- Druckwerk
- II
- Lackwerk
1. Verfahren zum Abkühlen eines Bedruckstoffes in einer Rotationsdruckmaschine, wobei
der Bedruckstoff zwischen zwei Druckvorgängen und / oder nach einem Druck thermisch
getrocknet und anschließend gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass unmittelbar nach einem aus einem ersten Druckzylinder und einem Formzylinder bzw.
Gummituchzylinder gebildeten Druckspalt und in Förderrichtung vor einem Übergabebereich
zweier Bogenhaltesysteme ein Wärmeeintrag in einen bogenförmigen Bedruckstoff erfolgt
und dabei der bogenförmige Bedruckstoff von einem Bogenhaltesystem auf dem ersten
Druckzylinder geführt wird,
dass der bogenförmige Bedruckstoff im Übergabebereich an ein Bogenhaltesystem eines nachgeordneten
Transferzylinders übergeben wird und
dass unterhalb dieses Übergabebereiches der Wärmeeintrag durch auf den bogenförmigen Bedruckstoff
einwirkende Kühlluft reduziert wird.
2. Vorrichtung zum Abkühlen eines Bedruckstoffes in einer Rotationsdruckmaschine mit
einer Trocknervorrichtung und einer in Förderrichtung nachgeordneten Kühlvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rotationsdruckmaschine eine Bogenrotationsdruckmaschine mit mehreren bogenführenden
Zylindern (5, 6) und daran angeordneten Bogenhaltesystemen ist,
dass einem ersten Druckzylinder (5) nach einem Druckspalt (10) die Trocknervorrichtung
(7) benachbart zugeordnet ist,
dass diesem ersten Druckzylinder (5) mit zugeordneter Trocknervorrichtung (7) ein Transferzylinder
(6) mit einer zugeordneten Bogenleiteinrichtung (9) nachgeordnet ist und beide bogenführenden
Zylinder (5, 6) einen Übergabebereich (12) zweier Bogenhaltesysteme bilden,
dass unterhalb des Übergabebereiches (12) die Kühlvorrichtung (8) angeordnet ist,
dass die mit einer Kühlluftquelle gekoppelte Kühlvorrichtung (8) pneumatisch beaufschlagbar
ist und eine Mehrzahl von sich über die maximale Formatbreite des bogenförmigen Bedruckstoffes
erstreckende Öffnungen aufweist zum Austritt einer aus Kühlluft gebildeten Blasluftströmung
in Richtung auf den vom Transferzylinder (6) geführten bogenförmigen Bedruckstoff.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb des Transferzylinders (6) in einem Abstand zu diesem die dem Bogenlauf
angepasste, pneumatisch beaufschlagbare Bogenleiteinrichtung (9) mit einer Leitfläche
angeordnet ist, wobei die Leitfläche mit wenigstens einem von einer Flüssigkeit durchströmbaren
Kühlmittelsystem gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Kühlvorrichtung (8) der Bogenleiteinrichtung (9) in Förderrichtung des
Bedruckstoffes vorgeordnet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass am tiefsten Punkt der Bogenleiteinrichtung (9) in deren Leitfläche eine zweite mit
einer Kühlluftquelle gekoppelte Kühlvorrichtung (8) angeordnet ist und die aus Kühlluft
gebildete Blasluftströmung auf den am Transferzylinder (6) geführten bogenförmigen
Bedruckstoff gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Kühlvorrichtung (8) mit einer gemeinsamen Kühlluftquelle
gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels der unterhalb des Übergabebereiches (12) angeordneten Kühlvorrichtung (8)
eine aus Kühlluft gebildete Blasluftströmung in Richtung auf den am Transferzylinder
(6) geführten Bedruckstoff zum Herausdrücken der Bogenschlaufe erzeugbar ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor einem aus einem Druckzylinder (5) und einem Form-/Gummituchzylinder (3, 1) gebildeten
Druck/Lackierspalt (10) eine mit Kühlluft betreibbare Bogenführungseinrichtung (11)
angeordnet ist, deren Blasluftströmung auf den am Druckzylinder (5) geführten Bedruckstoff
gerichtet ist.