[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenteil eines Haushalts-Bügeleisens der im
Oberbegriff des Anspuchs 1 genannten Art.
[0002] Derartige Bodenteile weisen eine Sohlenplatte, deren Unterseite mit dem zu bügelnden
Material, beispielsweise Kleidung, in Berührung kommt, und ein Heizelement zur Erwärmung
der Sohlenplatte auf, wobei ein Thermostatelement zur Regelung der erforderlichen
Bügeltemperatur für jede Art von Kleidung oder Textilien vorgesehen ist. Der Wasserdampf,
der durch eine Vielzahl von Dampfaustrittsöffnungen in der Sohlenplatte ausströmt,
wird von einem Verdampferkessel geliefert, der aus einem Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens
mit Wasser gespeist wird.
Stand der Technik
[0003] Bei allen Haushalts-Dampfbügeleisen, die bisher bekannt sind, wird die Erwärmung
des Verdampferkessels durch das eigentliche Heizelement erzeugt, das die Sohlenplatte
beheizt. Diese Haushalts-Dampfbügeleisen arbeiten in einem Temperaturbereich, der
zwischen 100°C und 200°C liegt. In dem Teil dieses Temperaturbereiches in der Nähe
von 100°C ergibt sich ein nicht gesättigter Dampf, der als Feuchtdampf bezeichnet
wird, weil er sich in der Nähe der Grenze zwischen dem flüssigen Zustand und dem Dampfzustand
von Wasser befindet, wobei immer noch eine flüssige Phase in beträchtlicher Menge
vorliegt und es sehr leicht passieren kann, daß ein Teil der Dampfphase in die flüssige
Phase übergeht, wenn eine relativ geringe Temperaturerniedrigung hervorgerufen wird.
Wenn andererseits die Temperatur ansteigt, so gewinnt man einen stärker gesättigten
Wasserdampf, der als Trockendampf bezeichnet wird (angenähert bei etwa 120°C), und
die flüssige Phase ist von zunehmend geringerer Bedeutung; auf diese Weise wird im
oberen Teil des angegebenen Temperaturbereiches die Dampfphase zunehmend stabiler,
weil zum Übergang auf die flüssige Phase erhebliche Temperaturverringerungen erforderlich
sind.
[0004] Daher treten beim Bügelns keine Probleme auf, wenn man im oberen Teil des erwähnten
Temperaturbereiches arbeitet; da dann in einwanfreier Weise Trockendampf erzeugt wird,
und die hohe Temperatur der Sohlenplatte ist für das Gewebe, das gebügelt wird, geeignet,
und die Kleidung nimmt aus diesem Grund keinen Schaden.
[0005] Wenn andererseits empfindliche Textilien und Kleidungsstücke gebügelt werden sollen,
muß die Temperatur der Sohlenplatte dem unteren Grenzwert des erwähnten Arbeitsbereiches
entsprechen. Wenn die Sohlenplatte und der Verdampfungskessel durch das gleiche und
einzige Heizelement erwärmt werden, besteht das Ergebnis darin, daß der für das Bügeln
erzeugte und verfügbare Dampf ein Feuchtdampf ist. Als Folge hiervon wird beim Bügeln
ein Tröpfeln hervorgerufen, das die Kleidung naß macht, was ärgerlich und lästig ist
und die Bügelqualität vermindert. Diese Erscheinung wird durch die Abkühlung der Sohlenplatte
in der Umgebung ihrer Dampfaustrittsöffnungen verstärkt, eine Abkühlung, die einen
wesentlichen Einfluß hat, weil sie sehr nahe an den Temperaturen des aus der Sohlenplatte
ausgestoßenen Dampfes liegt.
[0006] Ein weiteres Problem, das zur Tropfenbildung führen kann, ergibt sich aus der plötzlichen
Abkühlung, die in der Verdampfungskammer des Haushalts-Dampfbügeleisens auftritt,
wenn diese während des Bügelns mit Wasser mit wesentlich niedrigerer Temperatur von
dem Wasserbehälter des Bügeleisens aufgefüllt wird.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenteil für ein Haushalts-Dampfbügeleisen
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei einfachem Aufbau und verbessertem
Betriebsverhalten eine Tropfenbildung bei allen erforderlichen Bügeltemperaturen sicher
vermieden wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0010] Erfindungsgemäß wird ein Bodenteil für ein Haushalts-Dampfbügeleisen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art geschaffen, der eine spezielle Konstruktion aufweist,
die darin besteht, daß unabhängig von der aus der Sohlenplatte, dem Heizelement und
dem Thermostatelement bestehenden Einheit, die übliche Haushalts-Dampfbügeleisen aufweisen,
der Bodenteil des Hausbügeleisens gemäß der Erfindung eine unabhängige Verdampfergruppe
aufweist, die durch eine Verdampfungskammer gebildet ist, die eine mit dem Wasserbehälter
des Haushaltsbügeleisens verbundene Wasserspeiseleitung aufweist, wobei diese Verdampfungskammer
mit einem eigenen Heizwiderstand versehen ist, der seinen eigenen Thermostaten für
die Regelung der Temperatur der Verdampfungskammer aufweist. Die getrennte Verdampfergruppe
weist einen Dampfauslaß auf, der mit einem komplementären Dampfeinlaß verbunden ist,
der in der Sohlenplatte für die korrekte Führung des Dampfes zu den Dampfaustrittsöffnungen
vorgesehen ist.
[0011] Diese erfindungsgemäße Konstruktion weist den Vorteil auf, daß die Dampferzeugung
von der Sohlenplatte thermisch unabhängig ist. Dies ergibt den wesentlichen Vorteil,
daß man über Trockendampf unabhängig von der Bügeltemperatur verfügt, die die Sohlenplatte
in Abhängigkeit von der zu bügelnden Kleidung haben soll. Innerhalb des Arbeitsbereiches
derartiger Haushalts-Dampfbügeleisen beschädigt deren Temperatur nicht die Kleidung,
sondern ergibt im Gegensatz ein Bügeln mit großer Qualität für wesentlich niedrigere
Bügeltemperaturen ohne die Erzeugung von Tröpfchen, wobei eine derartige Temperaturdifferenz
zwischen dem ausgestoßenen Dampf und der Sohlenplatte vorhanden ist, daß die Wirkung
einer Abkühlung um die Ausstoßöffnungen herum vermieden wird, die bisher als Verstärker
der Tröpfchenbildung bei bekannten Haushalts-Dampfbügeleisen wirkte. Außerdem ermöglicht
es diese thermische Unabhängigkeit, daß die Sohlenplatte bei niedrigeren Temperaturen
arbeiten kann, als bekannte Haushalts-Dampfbügeleisen, weil man über einen trockenen
Dampf verfügt, so daß sogar empfindlichere Bügelvorgänge ausgeführt werden können,
als dies bei bekannten Bügeleisen der Fall war.
[0012] Gemäß der Erfindung ist die unabhängige Verdampfergruppe mit der Sohlenplatte des
Haushaltsbügeleisens verbunden, an diese angelegt oder in dieser angeordnet und in
geeigneter Weise befestigt. Das heißt daß irgendeine beliebige Art von Befestigung
zwischen diesen Einheiten im Rahmen der Erfindung möglich ist, sofern eine thermische
Unabhängigkeit zwischen diesen Teilen erreicht wird.
[0013] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der unabhängigen Verdampfergruppe
und der Sohlenplatte des Haushaltsbügeleisens eine thermische Isolation mittels eines
körperlichen wärmeisolierenden Materials oder über eine körperliche Trennung vorgesehen.
In jedem Fall wird die zweckmäßigste Lösung in Abhängigkeit von den gewünschten Betriebseigenschaften
des Haushalts-Dampfbügeleisens gewählt, das auf der Grundlage dieser Erfindung gebildet
wird.
[0014] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der übliche Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens
mit dem Einlaß der Verdampfungskammer über eine übliche Elektropumpe verbunden, die
durch einen Mikroschalter betätigbar ist, wobei der Mikroschalter in seinem betätigten
Zustand außerdem die Klemmen des Thermostaten überbrückt, der mit dem Heizwiderstand
elektrisch in Serie geschaltet ist und die Temperatur der Verdampfungskammer regelt.
Die Verdampfungskammer weist einen Hilfsthermostaten auf, der elektrisch in Serie
mit dem ursprünglichen Thermostaten des Heizwiderstandes der Verdampfungskammer und
vor dem eigentlichen Heizwiderstand geschaltet ist, wobei dieser Hilfsthermostat eine
Abschalttemperatur hat, die in zweckmäßiger Weise größer als die des Thermostaten
und kleiner als die Schmelztemperatur einer ersten thermischen Schmelzsicherung ist,
die in dieser Verdampfungskammer angeordnet ist.
[0015] Diese Konstruktion ermöglicht es, daß der Thermostat der Verdampfungskammer unwirksam
gemacht wird, während diese mit Wasser durch die Elektropumpe gefüllt wird, was bedeutet,
daß während der Aktivierung der Elektropumpe automatisch der Heizwiderstand der Verdampfungskammer
in Betrieb gesetzt wird, wodurch das in diese eintretende Wasser erwärmt wird, während,
wenn die Aktivierung der Elektropumpe beendet wird, der Thermostat wieder in Betrieb
gesetzt wird. Hierdurch wird eine weitere Möglichkeit einer Tropfenbildung vermieden.
[0016] Der Hilfsthermostat wirkt als Sicherheitseinrichtung gegen mögliche Überhitzungen
während des Vorganges des Auffüllens derart, daß er den Durchgang des elektrischen
Stromes durch den Heizwiderstand unterbricht, bevor die Temperatur in der Verdampfungskammer
den Wert erreicht, bei dem die erste thermische Schmelzsicherung schmilzt, die die
letzte Sicherheit ist, die verhindert, daß das Bügeleisen durchbrennt.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Wasserspeiseleitung, die
von dem Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens ausgeht, mit einer Einlaßmündung
verbunden ist, die im oberen Teil der Verdampfungskammer angeordnet ist.
[0018] Anstelle des Thermostaten und des Hilfsthermostaten kann auch ein elektronisches
thermostatisches Element vorgesehen sein, das in der Verdampfungskammer angeordnet
ist und das aufgrund seiner großen Präzision und Ansprechgeschwindigkeit als solche
die gleiche Funktionsweise hat, wie sie für sich durch den Thermostaten und den Hilfsthermostaten
ergibt.
[0019] Eine zweite thermische Schmelzsicherung kann in der Sohlenplatte angeordnet sein.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung können die Verdampfergruppe und
die Sohlenplatte mechanisch in einem einstückigen Körper integriert sein, in dem die
Verdampfungsgruppe mechanisch von der Sohlenplatte durch eine untere Isoliereinrichtung
und eine seitliche Isoliereinrichtung getrennt ist, wobei die Verdampfergruppe und
die Sohlenplatte mechanisch ausschließlich über eine Trennwand verbunden sind, die
am vorderen Ende der Verdampfergruppe angeordnet ist, wobei diese Trennwand durch
einen Durchgang durchquert wird, in dem der Dampfauslaß der Verdampfergruppe und der
Dampfeinlaß der Sohlenplatte vereinigt sind. Diese konstruktive Lösung erweist sich
als vorteilhaft, weil der Herstellungsvorgang vereinfacht werden kann, und die Anzahl
der Teile verringert wird und gleichzeitig die Montagezeit und die Montagemittel verringert
werden.
Zeichnungen und Bezugsziffern
[0021] Zum besseren Verständnis der Eigenart der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen bevorzugte gewerbliche Ausführungsformen dargestellt, die lediglich erläuternde
und nicht beschränkende Beispiele darstellen.
[0022] Die Figur 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
[0023] Die Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Montage der Ausführungsform
gemäß Figur 1 zeigt.
[0024] Die Figur 3 ist eine orthogonale Projektionsansicht, die eine entsprechende Draufsicht
auf die Montage der Ausführungsform gemäß Figur 2 zeigt.
[0025] Die Figur 4 ist der Schnitt IV-IV, der in Figur 3 gezeigt ist, wobei die Darstellung
des Thermostaten (8) fortgelassen wurde.
[0026] Die Figur 5 ist der Schnitt V-V, der in Figur 3 gezeigt ist, wobei der Thermostat
(8) fortgelassen ist.
[0027] Die Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform ähnlich
der Figur 2 zeigt. In der Einzelheit ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Verdampfergruppe (4) enthalten, die die relative Montagestellung der Verdampfungskammer
(5), ihres Deckels (5a) und der Wasserspeiseleitung (6) zeigt; hierbei ist weiterhin
zu erkennen, daß der Innenboden der Verdampfungskammer (5) eine Oberfläche mit Vorsprüngen
aufweist, um die Bildung und Ablösung von Dampfblasen zu begünstigen.
[0028] Die Figur 7 ist eine der Figur 6 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform.
[0029] Die Figur 8 ist eine orthogonale Projektionsansicht, die die obere Ebene einer Ausführungsform
mit einem einstückigen Körper (15) zeigt.
[0030] Die Figur 9 ist ein Schnitt X-X, der in Figur 8 gezeigt ist, sich jedoch ausschließlich
auf den einstückigen Körper (15) bezieht.
[0031] Die Figur 10 ist eine entsprechende Vergrößerung des Abschnittes, der mit der Einzelheit
XI in Figur 8 gezeichnet ist.
In diesen Figuren sind die folgenden Bezugsziffern angegeben:
[0032]
- 1.-
- Sohlenplatte
- 2.-
- Heizelement
- 3.-
- Thermostatelement der Sohlenplatte (1)
- 4.-
- Unabhängige Verdampfergruppe
- 5.-
- Verdampfungskammer
- 5a.-
- Deckel der Verdampfungskammer (5)
- 6.-
- Wasserspeiseleitung
- 7.-
- Heizwiderstand der Verdampferkammer (5)
- 8.-
- Thermostat der Verdampferkammer (5)
- 9.-
- Dampfauslaß der Verdampfergruppe (4)
- 10.-
- Dampfeinlaß in der Sohlenplatte (1)
- 11.-
- Dampfaustrittsöffnungen
- 12.-
- Hilfsthermostat
- 13.-
- Erste thermische Schmelzsicherung
- 14.-
- Eintrittsmündung des Wassers in die Verdampfungskammer (5)
- 15.-
- Einstückiger Körper (15)
- 16.-
- Unterer Isolierabstand
- 17.-
- Seitlicher Isolierabstand
- 18.-
- Trennwand des einstückigen Körpers (15)
- 19.-
- Durchgang in der Trennwand (18)
- 20.-
- Elektronisches Thermostatelement
- 21.-
- Zweite thermische Schmelzsicherung
Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform
[0033] In den Figuren 1 bis 5 ist eine erste Ausführungsform eines Bodenteils (1-2) eines
Haushalts-Dampfbügeleisens gemäß der Erfindung gezeigt, der (Figur 1) grundlegend
durch eine Sohlenplatte (1), die mit der zu bügelnden Kleidung in Berührung kommt,
und durch ein Heizelement (2) gebildet ist, das die Sohlenplatte (1) unter der Steuerung
durch ein Thermostatelement (3) erwärmt, das die Bügeltemperatur regelt.
[0034] Gemäß der Erfindung weist der Bodenteil (1-2) des Haushaltsbügeleisens die Besonderheit
auf, daß unabhängig von der aus der Sohlenplatte (1), dem Heizelement (2) und dem
Thermostatelement (3) bestehenden Einheit das Bügeleisen eine unabhängige Verdampfergruppe
(4) aufweist, die durch eine Verdampfungskammer (5) gebildet ist, die eine Wasserspeiseleitung
(6) aufweist, die mit dem Wasserbehälter des Haushaltsbügeleisens verbunden ist, wobei
diese Verdampfungskammer (5) mit einem eigenen Heizwiderstand (7) versehen ist, der
seinen eigenen Thermostaten (8) zur Regelung der Temperatur in dieser Verdampfungskammer
(5) aufweist. Die unabhängige Verdampfergruppe (4) weist einen Dampfauslaß (9) auf,
der mit einem komplementären Dampfeinlaß (10) verbunden ist, der in der Sohlenplatte
(1) für die korrekte Führung des Dampfes zu den Dampfaustrittsöffnungen (11) vorgesehen
ist. Die Figur 1 selbst zeigt klar diese erfindungsgemäße Konstruktion, wobei der
Deckel (5a) der Verdampfungskammer (5) getrennt ist und es ermöglicht, das Innere
der letzteren zu sehen.
[0035] Gemäß der Erfindung ist die unabhängige Verdampfergruppe (4) mit dem Bodenteil (1-2)
des Haushaltsbügeleisens verbunden oder an diesen angelegt oder in diesem angeordnet
und in geeigneter Weise befestigt. Eine der möglichen Lösungen in dieser Hinsicht
ist die in den Figuren 2 bis 5 dargestellte Montage, bei der die unabhängige Verdampfergruppe
(4) in einem in der Mitte liegenden Raum angeordnet ist, der von dem Heizelement (2)
des üblichen Bodenteils (1-2) des Haushaltsbügeleisens umgeben ist, der getrennt in
der auseinandergezogenen Ansicht der Figur 1 dargestellt ist.
[0036] Auf diese einfache Weise wird die Heizung der Sohlenplatte (1) des üblichen Bodenteils
(1-2) des Haushaltsbügeleisens unabhängig von der Beheizung der Verdampfungskammer
(5) gemacht. Dies macht es andererseits möglich, daß ein Haushalts-Dampfbügeleisen
mit Trockendampf bügeln kann, unter Einschluß des Falls, bei dem die Bügeltemperatur
der Sohlenplatte (1) sehr niedrig sein muß, um sehr empfindliche Materialien zu bügeln.
Weiterhin ist es möglich, noch empfindlichere Materialien zu bügeln, bei denen die
Sohlenplatte eine Temperatur verwendet, die niedriger ist als die bei bekannten Haushaltsbügeleisen,
weil man unter diesen Umständen mit Trockendampf arbeiten kann.
[0037] Gemäß einer Ausgestaltung ist zwischen der unabhängigen Verdampfergruppe (4) und
diesem Bodenteil (1-2) des Haushaltsbügeleisens eine Temperaturisolation vorgesehen,
die durch ein wärmeisolierendes Material oder durch einer mechanischen Trennung gebildet
ist, und zwar in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften in dem jeweiligen
Fall und der Abwägung zwischen Qualität und Preis.
[0038] Das unabhängige Verdampferelement (4) ist in geeigneter Weise befestigt, um seine
mechanische Trennung von der Sohlenplatte im Gebrauch zu verhindern.
[0039] In den Figuren 6 bis 10 sind weitere Ausführungsformen der Sohlenplatte gezeigt,
deren Besonderheit darin besteht, daß der Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens
mit dem Einlaß der Verdampfungskammer (5) über eine Elektropumpe oder ein Ventil verbunden
ist, die bzw. das durch einem Mikroschalter betätigt wird, der in seinem betätigten
Zustand eine elektrische Brücke zwischen den Klemmen eines Thermostaten (8) bildet,
der mit dem Heizwiderstand (7) elektrisch in Serie geschaltet ist und die Temperatur
in der Verdampfungskammer (5) regelt, wobei die Verdampfungskammer (5) zusätzlich
einen Hilfsthermostaten (12) aufweist, der elektrisch in Serie mit dem ursprünglichen
Thermostaten (8) des Heizwiderstandes (7) der Verdampfungskammer (5) und vor dem eigentlichen
Heizwiderstand (7) geschaltet ist. Der Hilfsthermostat (12) weist eine Abschalttemperatur
auf, die in geeigneter Weise kleiner als die entsprechende Schmelztemperatur einer
thermischen Schmelzsicherung (13) ist, die in der Verdampfungskammer (5) angeordnet
ist.
[0040] In der Figur 6 ist die Anordnung des Thermostaten (8) der Verdampfungskammer (5),
des Hilfsthermostaten (12) und der ersten thermischen Schmelzsicherung (3) zu erkennen.
[0041] In der auseinandergezogenen Einzelheit ist die Wasserspeiseleitung (6) gezeigt, die
mit der Wassereinlaßmündung (14) verbunden ist, die in diesem Fall in dem Deckel (5a)
der Verdampfungskammer (5) angeordnet ist, deren Boden mit pyramidenförmigen Vorsprüngen
bedeckt ist, die die schnellere Bildung, die bessere Verteilung und Ablösung von Dampfblasen
bei dem Erhitzen des Wassers begünstigen, das im Inneren enthalten ist, wobei diese
Ausführungsform eine Besonderheit dahingehend zeigt, daß diese Wasserspeiseleitung
(6), die von dem Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens ausgeht, mit einer
Eintrittsmündung (14) verbunden ist, die im oberen Teil der Verdampfungskammer (5)
angeordnet ist; in dieser Einzelheit erscheinen der Thermostat (8) und der Hilfsthermostat
(12) nicht.
[0042] Eine weitere Besonderheit ist in der Ausführungsform nach Figur 7 gezeigt, bei der
anstelle des Thermostaten (8) und des Hilfsthermostaten (12) ein elektronisches Thermostatelement
(20) vorhanden ist, das in die Verdampfungskammer (5) eingebaut ist.
[0043] Bei der in den Figuren 8 und 10 gezeigten Ausführungsform sind die unabhängige Verdampfergruppe
(4) und die Sohlenplatte (1) derart ausgebildet, daß sie mechanisch in einem einstückigen
Körper (15) integriert werden können, bei dem die Verdampfergruppe (4) jedoch physikalisch
von der Sohlenplatte (1) durch eine untere Isoliereinrichtung (16) und eine seitliche
Isoliereinrichtung (17) isoliert sind, wobei die Verdampfergruppe (4) und die Sohlenplatte
(1) mechanisch ausschließlich über eine Trennwand (18) miteinander verbunden sind,
die an dem vorderen Ende der Verdampfergruppe (4) angeordnet ist. Die Trennwand wird
durch einen Durchgang (19) durchquert, in dem der Dampfauslaß (9) der Verdampfergruppe
(4) und der Dampfeinlaß (10) in der Sohlenplatte (1) vereinigt sind. In Figur 9 ist
sowohl die untere Isoliereinrichtung (16) als auch der Durchgang (19), der in der
Trennwand (18) ausgebildet ist, zu erkennen, während die seitliche Isoliereinrichtung
(17) (zusammen mit der unteren Isoliereinrichtung (16)) in Figur 10 gezeigt ist. Bei
dieser Ausführungsform sind die untere Isoliereinrichtung (16) und die seitliche Isoliereinrichtung
(17) durch Luft gebildet, wobei es ersichtlich ist, daß irgendeine bekannte und zweckmäßige
Einrichtung für diesen Zweck der thermischen Isolation verwendet werden kann, beispielsweise
in Form von plattenförmigem Isoliermaterial..
1. Bodenteil (1, 2) für ein Haushalts-Dampfbügeleisen, der durch eine Sohlenplatte (1),
die mit der zu bügelnden Kleidung in Berührung kommt, und durch ein Heizelement (2)
gebildet ist, das die Sohlenplatte (1) unter der Steuerung durch ein Thermostatelement
(3) erwärmt, das die Bügeltemperatur regelt, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der aus der Sohlenplatte (1), dem Heizelement (2) und dem Thermostatelement
(3) bestehenden Einheit der Bodenteil (1-2) des Haushaltsbügeleisens eine unabhängige
Verdampfergruppe (4) aufweist, die durch eine Verdampfungskammer (5) gebildet ist,
die eine Wasserspeiseleitung (6) aufweist, die mit dem Behälter des Haushaltsbügeleisens
verbunden ist, wobei die Verdampfungskammer (5) mit einem eigenen Heizwiderstand (7)
versehen ist, der seinen eigenen Thermostaten (8) aufweist, der die Temperatur in
dieser Verdampfungskammer (5) regelt.
2. Bodenteil (1, 2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige Verdampfergruppe (4) einen Dampfauslaß (9) aufweist, der mit einem
komplementären Dampfeinlaß (10) in der Sohlenplatte (1) für die korrekte Führung des
Dampfes zu den Austrittsöffnungen (11) verbunden ist.
3. Bodenteil (1, 2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige Verdampfergruppe (4) mit dem Bodenteil (1-2) des Haushaltsbügeleisens
verbunden, an diesen angelegt oder in diesem angeordnet und in geeigneter Weise befestigt
ist.
4. Bodenteil (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der unabhängigen Verdampfergruppe (4) und dem Bodenteil (1-2) des Haushaltsbügeleisens
eine thermische Isolation mittels eines körperlichen wärmeisolierenden Materials oder
einer mechanischen Trennung vorgesehen ist.
5. Bodenteil (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens mit dem Einlaß der Verdampfungskammer
(5) über eine Elektropumpe verbunden ist, die durch einen Mikroschalter betätigbar
ist, der in seinem betätigten Zustand die Klemmen des über eine elektrische Serienverbindung
mit dem Heizwiderstand (7) verbundenen Thermostaten (8) überbrückt, der die Temperatur
in der Verdampfungskammer (5) regelt, daß die Verdampfungskammer einen Hilfsthermostaten
(12) aufweist, der elektrisch in Serie mit dem genannten Thermostaten (8) des Heizwiderstandes
der Verdampfungskammer (5) und vor den eigentlichen Heizwiderstand (7) geschaltet
ist.
6. Bodenteil (1, 2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsthermostat (12) eine Abschalttemperatur aufweist, die Weise größer als die
des Thermostaten (8) und kleiner als die Schmelztemperatur einer ersten thermischen
Schmelzsicherung (13) ist, die in der Verdampfungskammer (5) angeordnet ist.
7. Bodenteil (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserspeiseleitung (6), die von dem Wasserbehälter des Haushalts-Dampfbügeleisens
ausgeht, mit einer Eintrittsmündung (14) gekoppelt ist, die in dem oberen mittleren
Teil der Verdampfungskammer (5) angeordnet ist.
8. Bodenteil (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige Verdampfergruppe (4) und die Sohlenplatte (1) in einem einzigen einstückigen
Körper (15) integriert sind, in dem die Verdampfergruppe (4) physikalisch von der
Sohlenplatte (1) durch eine untere Isoliereinrichtung (16) und eine seitliche Isoliereinrichtung
(17) getrennt ist, wobei die Verdampfergruppe (4) und die Sohlenplatte (1) miteinander
ausschließlich über eine Trennwand (18) verbunden sind, die am vorderen Ende der Verdampfergruppe
(4) angeordnet ist.
9. Bodenteil (1, 2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand durch einen Durchgang (19) durchquert ist, in dem der Dampfauslaß (9)
der Verdampfergruppe (4) und der Dampfeinlaß (10) der Sohlenplatte (1) vereinigt sind.
10. Bodenteil (1, 2) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (8) und der Hilfsthermostat (12) durch ein elektronisches Thermostatelement
(20) ersetzt sind, das in die Verdampfungskammer (5) eingebaut ist.
11. Bodenteil (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß leine zweite thermische Schmelzsicherung (21) vorgesehen ist, die in der Sohlenplatte
(1) angeordnet ist.