[0001] Die Erfindung betrifft einen Faden mit einer Codierung, ein Verfahren zur Herstellung
eines codierten Fadens, sowie Verwendungen eines codierten Fadens.
[0002] Bei bekannten codierten Fäden kann, wenn z. B. ein Kleidungsstück, in dem der Faden
verarbeitet ist, stark beansprucht bzw. beschädigt ist, nicht auf den Ursprungszustand
des Fadens vor oder kurz nach dem Nähvorgang geschlossen werden. Daher kann der Faden,
d.h. ein Garn oder ein Zwirn, meist nicht einer einzelnen Charge zugeordnet werden.
Dadurch wird es schwierig, die Ursache einer Reklamation zu bestimmen. Ferner können
bei der Verarbeitung eines bekannten codierten Fadens keine Aussagen über den Fadenverbrauch,
d.h. über die Verarbeitungsqualität getroffen werden. Zudem muß zur Bestimmung von
auf den Faden wirkenden Kräften eine physikalische Prüfung unter Zerstörung des Fadens
durchgeführt werden, beispielsweise durch Prüfung auf Reißfestigkeit und Bruchdehnung.
[0003] Aus der WO98/38365 ist ein Garn bekannt, das mindestens eine lesbare, durch einen
geeigneten Lesesensor identifizierbare Faser enthält, die im Inneren des Garns versteckt
ist. Diese Faser wird zur Sicherung der Authentizität des Garns und des Produktes,
z.B. eines Kleidungsstücks, in dem das Garn verarbeitet wurde, verwendet. So können
mit Hilfe der Faser Rückschlüsse auf den Hersteller des Garns bzw. des Kleidungsstücks
gezogen werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Faden mit einer Codierung anzugeben, die eine
möglichst einfache Identifizierung, Verarbeitung und Prüfung des Fadens ermöglicht,
wobei der codierte Faden möglichst einfach herstellbar sein soll.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, der Zeichnung
und den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Die Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, dass die Oberfläche des Fadens als
die Codierung ausgebildet ist. Dadurch, daß die Oberfläche des Fadens die Codierung
bildet, genügt ein einfaches Verfahren zum Lesen der Codierung. Außerdem wird dadurch
ermöglicht, dass nach der Herstellung des Fadens die Codierung auf einfache Weise
nachträglich aufgebracht werden kann.
[0008] Die Codierung kann eine Längeninformation umfassen. Dies bewirkt, dass die Codierung
nicht nur als Information über den Faden bzw. über das Produkt, in dem der Faden verarbeitet
ist, den zugehörigen Hersteller und die zugehörige Charge, sondern auch zur Feststellung
von Änderungen der Länge des Fadens dienen kann, die während oder nach seiner Verarbeitung
z. B. durch einen Unfall verursacht werden. Zudem kann mittels der Längeninformation
der Fadenverbrauch während der Verarbeitung des Fadens bestimmt und gesteuert werden
und somit die Stichbildung mit Auswirkungen z.B. auf Nahtfestigkeit oder Dehnung.
[0009] Die Codierung kann eine Markierung aufweisen, die sich in vorbestimmten Abständen,
bevorzugt in Abständen von etwa 5 - 100 mm, entlang des Fadens wiederholt. Die Abstände
können dabei so gewählt sein, dass sie sowohl für den Hersteller des Fadens, für den
Faden und seine Charge, als auch für die Länge einzelner Abschnitte des Fadens charakteristisch
sind. Alternativ kann die Codierung so ausgestaltet sein, dass jede Markierung Informationen
über den Hersteller, den Faden und seine Charge, beispielsweise in Form eines Streifencodes,
eines magnetischen Codes oder eines zweidimensionalen Punktcodes enthält und die Abstände
eine Längeninformation bilden, mit der der Fadenverbrauch und die auf den Faden wirkenden
Kräfte bestimmt werden können. Durch die Abstände kann erreicht werden, dass Abschnitte
des Fadens, die weniger stark beschädigt sind und eine Markierung enthalten, zur Identifizierung
des Fadens und seiner Charge dienen können. Zudem kann durch Bestimmen der Abstände
während der Verarbeitung festgestellt werden, ob sich der Fadenverbrauch ändert. Auch
die auf die Faden wirkenden Kräfte können durch Bestimmen der Abstände z.B. vor und
nach einer Beanspruchung mit entsprechender Längenänderung ohne Zerstörung des Fadens
ermittelt werden.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Oberfläche des Fadens eine Ummantelung
aufweisen, die als die Codierung ausgebildet ist. Dabei wird die Oberfläche des Fadens
von der Ummantelung gebildet. So kann die Codierung in oder auf der Ummantelung des
Fadens vorgesehen sein. Dadurch wird vermieden, dass der Faden selbst verändert wird.
[0011] Die Ummantelung kann in Form eines auf dem Faden aufgebrachten Films vorgesehen sein.
[0012] Die Ummantelung kann ferner zumindest teilweise, insbesondere mit einem Lösungsmittel,
entfernbar sein. Durch Entfernen der Ummantelung kann nach dem Lesen der Codierung,
beispielsweise nach der Verarbeitung des Fadens, der Zustand des unbedeckten Fadens
wiederhergestellt werden.
[0013] Alternativ kann auch nur die Codierung, insbesondere mit einem Lösungsmittel, entfernbar
sein. So wird nach dem Entfernen der Codierung der uncodierte Zustand des Fadens wiederhergestellt,
bzw. bei einem Faden mit Ummantelung, auf der die Codierung aufgebracht ist, verbleibt
nach dem Entfernen der Codierung der ummantelte Faden.
[0014] Die Codierung kann durch Verformung der Oberfläche des Fadens, insbesondere durch
plastische Verformung, gebildet sein. Beispielsweise kann der Faden oder - bei einem
Faden mit Ummantelung - seine Ummantelung plastisch verformbar und die Codierung dadurch
erhältlich sein, dass der Faden z. B. mit erhitzten Prägestempeln derart bearbeitet
wird, daß die äußere Oberfläche eine Struktur erhält, die die gewünschte Information
beinhaltet.
[0015] Die Codierung kann von einem optisch lesbaren Codiermaterial auf der Oberfläche des
Fadens gebildet sein. Das Codiermaterial kann z. B. aus einem aufgedruckten Farbstoff
bestehen, der nur unter UV-Bestrahlung sichtbar ist. So wird das bei normaler Beleuchtung
erkennbare Erscheinungsbild des Fadens durch die Codierung nicht verändert.
[0016] Die Lösung der Aufgabe erfolgt außerdem durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs
und insbesondere dadurch, dass die Oberfläche des Fadens als eine Codierung ausgebildet
wird. Wie oben erläutert kann dadurch erreicht werden, dass ein einfaches Verfahren
zum Lesen der Codierung genügt. Außerdem wird durch Ausbildung der Oberfläche des
Fadens als die Codierung ermöglicht, dass nach der Herstellung des Fadens die Codierung
auf einfache Weise nachträglich aufgebracht werden kann.
[0017] Mittels der Codierung kann eine Längeninformation codiert werden. Dies ermöglicht
eine einfache Bestimmung der Fadenlänge bzw. des Fadenvorrats während der Verarbeitung
des Fadens.
[0018] Der Faden kann zur Bildung der Codierung mit einer Markierung, die sich in vorbestimmten
Abständen, bevorzugt in Abständen von etwa 5 - 100 mm, entlang des Fadens wiederholt,
versehen werden.
[0019] Zur Bildung der Codierung kann die Oberfläche des Fadens verformt, insbesondere plastisch
verformt werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass die Oberfläche des Fadens,
die aus plastisch verformbaren Material besteht, bzw. eine Ummantelung aus plastisch
verformbaren Material mittels Prägestempeln derart strukturiert wird, dass die gewünschte
Information enthalten ist.
[0020] Ferner kann beim Ausbilden der Codierung ein auf der Oberfläche des Fadens haftendes
Codiermaterial aufgebracht werden.
[0021] Dabei kann ein optisch lesbares Codiermaterial verwendet werden.
[0022] Die Oberfläche des Fadens kann mit einer die Codierung bildenden Ummantelung versehen
werden. Die Codierung kann dabei in oder auf der Ummantelung des Fadens vorgesehen
werden.
[0023] Dabei kann eine, insbesondere mit einem Lösungsmittel, zumindest teilweise entfernbare
und bevorzugt wasserlösliche Ummantelung verwendet werden. Daher kann der Faden z.
B. nach seiner Verarbeitung durch Entfernen der Ummantelung wieder in seinen ursprünglichen
Zustand bzw. in sein ursprüngliches Erscheinungsbild überführt werden.
[0024] Erfindungsgemäß kann ein codierter Faden zur Identifizierung des Fadens oder eines
den Faden umfassenden Produktes verwendet werden. Wenn die Oberfläche des Fadens in
einer Mehrzahl von Bereichen als Codierung ausgebildet ist, wird im Falle einer Beschädigung
des Fadens bzw. eines zugehörigen Kleidungsstückes, die Identifizierung des Fadens
erleichtert, da unbeschädigte Bereiche zur Identifizierung dienen können. So hat jeder
Faden seine eigene Identität und das aufwendige Registrieren von Chargen für das Nachvollziehen
bei Reklamationen entfällt. Die Identität des Fadens kann ferner bei der Verfolgung
von Produktpiraterie eingesetzt werden. Zudem ist die als Codierung ausgebildete Oberfläche
von außen leicht zugänglich, was dazu führt, dass die Codierung einfach, d. h. mit
einem einfachen Leseverfahren lesbar ist. Ferner kann die Codierung nach der Herstellung
des Fadens, d.h. nachträglich vorgesehen werden.
[0025] Außerdem kann erfindungsgemäß ein codierter Faden zur Bestimmung und/oder Steuerung
des Fadenverbrauchs bei der Fadenverarbeitung und insbesondere bei der Herstellung
von Nähten verwendet werden. Eine Codierung mit einer Längeninformation ermöglicht
genaue Aussagen über den Fadenverbrauch bezogen auf eine vorgegebene Nahtlänge, aber
auch z. B. bei Nähstichtypen mit mehr als einem Faden Aussagen über das Fadenverhältnis
von z. B. Nadel- zu Greiferfaden. Daraus ist dann mittels entsprechender Lesegeräte
beim Nähvorgang zu erkennen, ob die Stichbildung optimal ist im Hinblick auf die Nahtfestigkeit
und die Nahtdehnung. So kann über eine Steuerung des Fadenverbrauchs der Fadenvorrat
in der Naht und damit das Nahtverhalten kontrolliert werden.
[0026] Erfindungsgemäß kann ferner ein codierter Faden zur Bestimmung von auf den Faden
oder auf ein den Faden umfassendes Produkt einwirkenden und insbesondere zu Fadendehnungen
führenden Kräften verwendet werden. Enthält die Codierung eine Längeninformation,
können durch Ermittlung der Länge vor und nach dem Nähen übermäßige Dehnungen des
Fadens beim Nähvorgang bestimmt werden. Auch nach einem Verkehrsunfall kann die Länge
eines Abschnitts eines z. B. im Sicherheitsgurt verarbeiteten codierten Fadens mit
der ursprünglichen Länge verglichen und daraus eine unfallbedingte Dehnung des Fadens
und damit des Sicherheitsgurtes bestimmt werden. Dadurch können Krafteinwirkungen
ohne physikalische Zerstörung des Fadens ermittelt und Längenveränderungen den Kräften
und deren möglichen Ursachen zugeordnet werden. Dies kann vorteilhaft auch in der
Kriminalistik eingesetzt werden.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fadens;
- Fig. 2
- einen Querschnitt entlang der Linie A-A der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fadens;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform.
[0028] In der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 weist ein Faden 2 auf seiner Oberfläche
in gleichbleibenden Abständen B eine Markierung 4 auf. Die Markierung 4 besteht aus
einem nur im UV-Licht sichtbaren Farbstoff, der in Form eines für den Hersteller,
den Faden und seine Charge charakteristischen Streifencodes 6 auf den Faden 2 aufgebracht
ist. Mit dem Streifencode 6 besitzt daher jeder Faden seine eigene Identität. Die
Abstände B dienen als Längeninformation zur Steuerung des Fadenverbrauchs beim Nähvorgang
und zur Realisierung eines kontrollierten Nahtverhaltens. Da der Streifencode stark
verkleinert punktuell als sogenannte Mikrocodierung vorgesehen und zudem nur im UV-Licht
erkennbar ist, wird das äußere Erscheinungsbild des Fadens praktisch nicht beeinflusst.
[0029] Der Streifencode 6 wird mit einem entsprechenden Druckstempel nach der Herstellung
des uncodierten Fadens 2 in den Abständen B auf den unbeanspruchten und ungedehnten
Faden aufgedruckt. Herkömmliche Produktionslinien für Fäden können durch Einbau einer
entsprechenden Codierstation einfach und kostengünstig umgerüstet werden.
[0030] Zum Lesen der Codierung gemäß der ersten Ausführungsform wird mit einem Lesegerät
der codierte Faden mit UV-Licht bestrahlt, der Streifencode mit einem im Wellenlängenbereich
des UV-Farbstoffs aktiven Sensor erfasst und ausgelesen und entlang des Fadens die
Abstände B bestimmt.
[0031] In der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 besteht die Oberfläche des Fadens
8 aus einer Ummantelung 10, die den Kern 12 des Fadens 8 einhüllt. Die Ummantelung
10 besteht aus einem in Wasser oder einem anderen Lösungsmittel löslichen Material.
Außerdem ist die Ummantelung 10 in Abständen C und D mit Vertiefungen 14 versehen,
wobei die verschieden großen Abstände C und D für den Hersteller, den Faden und seine
Charge als Code kennzeichnend sind. Die Vertiefungen 14 sind nur in der Ummantelung
10 vorgesehen, so dass der Kern 12 des Fadens 8 unverändert bleibt. Dies ermöglicht,
dass nach dem Lesen der im Code enthaltenen Information die Ummantelung 10 in Wasser
bzw. dem Lösungsmittel aufgelöst und der uncodierte Kern 12 des Fadens 8 freigelegt
werden kann.
[0032] Die Herstellung des Fadens 8 beginnt mit der Erzeugung des Kerns 12, der ein herkömmlicher
uncodierter Faden ist. Dieser wird dann durch Eintauchen in eine Lösung des plastifizierbaren
Materials der Ummantelung und durch Verdampfen des Lösungsmittels mit der Ummantelung
10 versehen. Weiterhin kann die Ummantelung 10 z.B. durch statische Aufladung des
Fadens in Art einer Beflockung oder durch Aufdampfen im Vakuum (Eloxalverfahren) erzeugt
werden. Nachdem die Ummantelung 10 getrocknet ist, wird sie z. B. mit erhitzten Prägestempeln
strukturiert, indem die Vertiefungen 14 in den Abständen C und D eingeprägt werden.
[0033] Beim Lesen der Codierung der zweiten Ausführungsform wird ein Lesegerät eingesetzt,
das entlang des Fadens die Vertiefungen 14 z. B. mit einem Höhenunterschiede erfassenden
Sensor, der beispielsweise einen Laser aufweist, registriert und damit auch die Abstände
C und D bestimmt.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 2
- Faden
- 4
- Markierung
- 6
- Streifencode
- 8
- Faden
- 10
- Ummantelung
- 12
- Kern
- 14
- Vertiefung
1. Faden mit einer Codierung,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Fadens (2; 8) als die Codierung (4; 14) ausgebildet ist.
2. Faden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung (4; 14) eine Längeninformation umfasst.
3. Faden nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung (4; 14) eine Markierung (4) aufweist, die sich in vorbestimmten Abständen,
bevorzugt in Abständen von etwa 5 - 100 mm, entlang des Fadens (2; 8) wiederholt.
4. Faden nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Fadens (2; 8) eine Ummantelung (10) aufweist, die als die Codierung
(4; 14) ausgebildet ist.
5. Faden nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ummantelung (10) in Form eines auf den Faden (8) aufgebrachten Films vorgesehen
ist.
6. Faden nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ummantelung (10) zumindest teilweise, insbesondere mit einem Lösungsmittel, entfernbar
und bevorzugt wasserlöslich ist.
7. Faden nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung (4; 14) durch Verformung der Oberfläche des Fadens (2; 8), insbesondere
durch plastische Verformung, gebildet ist.
8. Faden nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung (4; 14) von einem optisch lesbaren Codiermaterial (6) auf der Oberfläche
des Fadens (2; 8) gebildet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines codierten Fadens, insbesondere gemäß einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Fadens (2; 8) als Codierung (4; 14) ausgebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
mittels der Codierung (4; 14) eine Längeninformation codiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Bildung der Codierung (4; 14) der Faden (2; 8) mit einer Markierung (4) versehen
wird, die sich in vorbestimmten Abständen, bevorzugt in Abständen von etwa 5 - 100
mm, entlang des Fadens (2; 8) wiederholt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Bildung der Codierung (4; 14) die Oberfläche des Fadens (2; 8) verformt, insbesondere
plastisch verformt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Bildung der Codierung (4; 14) ein auf der Oberfläche des Fadens (2; 8) haftendes
Codiermaterial (6; 10) aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein optisch lesbares Codiermaterial (6) verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Fadens (2; 8) mit einer die Codierung bildenden Ummantelung (10)
versehen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine, insbesondere mit einem Lösungsmittel, zumindest teilweise entfernbare und bevorzugt
wasserlösliche Ummantelung (10) verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Codierung (4; 14) im Anschluss an die Herstellung des Fadens (2; 8) aufgebracht
wird, insbesondere in einem unbeanspruchten oder ungedehnten Zustand des Fadens (2;
8).
18. Verwendung eines codierten Fadens, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
zur Identifizierung des Fadens (2; 8) oder eines den Faden (2; 8) umfassenden Produktes.
19. Verwendung eines codierten Fadens, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
zur Bestimmung und/oder Steuerung des Fadenverbrauchs bei der Fadenverarbeitung und
insbesondere bei der Herstellung von Nähten.
20. Verwendung eines codierten Fadens, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
zur Bestimmung von auf den Faden (2; 8) oder auf ein den Faden (2; 8) umfassendes
Produkt einwirkenden und insbesondere zu Fadendehnungen führenden Kräften.