[0001] Die Erfindung betrifft eine Hängefördervorrichtung mit einem aus Schienen zusammengesetzten
Fahrweg, entlang welchen zumindest ein Förderfahrzeug bewegbar ist, wobei der Fahrweg
zumindest einen Umsetzschienenabschnitt aufweist, der durch eine zugeordnet Umsetzeinrichtung
relativ zu beidseitigen Anschlussschienen des Fahrwegs zwischen wenigstens einer Überfahrposition
und einer Bearbeitungsposition bewegbar ist.
[0002] Eine solche Hängefördervorrichtung ist aus der Praxis beispielsweise bei der Kraftfahrzeugherstellung
bekannt. Entlang der Hängefördervorrichtung werden Teile des Kraftfahrzeugs einer
Montagelinie zugeführt und das aus den unterschiedlichen Teilen zusammengebaute Fahrzeug
entlang der Montagelinie transportiert. Selbstverständlich, sind solche Hängefördervorrichtungen
auch bei anderen Herstellungsverfahren, bei der automatischen Lagerung oder dergleichen
einsetzbar.
[0003] Der Fahrweg ist aus einer Vielzahl von Schienen zusammengesetzt, wobei der Fahrweg
geradlinig, gekrümmt verlaufen und auch Steigungen und Gefälle aufweisen kann. Entlang
des Fahrwegs bewegt sich das entsprechende Förderfahrzeug, an dem das zu fördernde
Objekt angehängt oder auf diesem aufgelegt ist. An manchen Stellen entlang des Fahrwegs
können Umsetzeinrichtungen angeordnet sein, durch die ein Umsetzschienenabschnitt
relativ zu beidseitigen Anschlussschienen des Fahrwegs bewegt wird. Diese Bewegung
kann beispielsweise seitlich zum Fahrweg, schräg nach unten und nach oben oder auch
vertikal nach unten und oben erfolgen.
[0004] Um dabei das Förderfahrzeug in den Umsetzschienenabschnitt einfahren zu können, ist
dieses durch die Umsetzeinrichtung in einer Überfahrposition anordbar. In dieser sind
die entsprechenden Enden des Umsetzschienenabschnitts so zu den Anschlussschienen
ausgerichtet, dass das Förderfahrzeug ohne Probleme zwischen diesen verfahren werden
kann. Durch entsprechendes Umsetzen des Umsetzschienenabschnitts durch die Umsetzeinrichtung
kann es in eine Bearbeitungsposition bewegt werden, in der keine Ausrichtung mehr
zwischen Umsetzschienenabschnitt und den entsprechenden Anschlussschienen gegeben
ist.
[0005] Diese Bearbeitungsposition kann beispielsweise dazu dienen, das vom Förderfahrzeug
bewegte Objekt zu bearbeiten, dieses abzusetzen, ein Objekt aufzunehmen oder dergleichen.
[0006] Aus der Praxis ist eine Hängefördervorrichtung bekannt, bei der der Umsetzschienenabschnitt
über seine eigentliche Überfahrposition hinaus bewegt werden muss, eine entsprechende
Verriegelung beispielsweise aus den Anschlussschienen ausgefahren und der Umsetzschienenabschnitt
auf dieser Verriegelung abgesetzt wird. Erst wenn die Überfahrposition auf diese Weise
korrekt eingenommen ist, sind beispielsweise in der Regel entlang der Schienen verlegte
Stromschienen von Anschlussschienen und Umsetzschienenabschnitt wieder miteinander
verbindbar. Dieser Vorgang zum Ausrichten und Verriegeln des Umsatzschienenabschnitts
relativ zu den Anschlussschienen erfordert relativ viel Zeit, die für die weitere
Bearbeitung des vom Förderfahrzeug transportierten Objekt verlorengeht und zu höheren
Kosten führt.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hängefördervorrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, dass in konstruktiv einfacher Weise eine
schnellere Ausrichtung von Umsatzschienenabschnitt und Anschlussschienen möglich ist.
[0008] Diese Aufgabe wird im Zusammenhang mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 dadurch gelöst, dass wenigstens eine Anschlussschiene einen stationären Schienenteil
und einen relativ zu diesem verschwenkbaren, dem Umsetzschienenabschnitt zugeordneten
Pendelschienenteil aufweist.
[0009] Durch den Pendelschienenteil ist es möglich, auch bei nicht vollständig korrekter
Ausrichtung des Umsetzschienenabschnitt bezüglich der Anschlussschienen durch entsprechendes
Verschwenken des Pendelschienenteils ein Überfahren des Förderfahrzeugs zu ermöglichen.
Gleichzeitig kann durch das Verschwenken des Pendelschienenteils auch die Stromverbindung
zwischen Anschlussschienen und Umsetzschienenabschnitt automatisch wieder hergestellt
werden. Ein Überfahren des Umsetzschienenabschnitts über die Überfahrposition hinaus
und ein Rückbewegen in die Überfahrposition ist nicht mehr erforderlich. Ebenfalls
kann eine entsprechende Verriegelung von Umsetzschienenabschnitt und Anschlussschienen
unterbleiben, da durch entsprechendes Verschwenken des Pendelschienenteils eine genügend
genaue Ausrichtung von Anschlussschienen und Umsetzschienenabschnitt ermöglicht ist.
[0010] Eine vielfach verwendete Umsetzeinrichtung ist eine Vertikalumsetzeinrichtung. Diese
weist beispielsweise eine Hubeinrichtung zur vertikalen Bewegung des Umsetzschienenabschnitts
zwischen Überfahrposition und Bearbeitungsposition auf.
[0011] Um insbesondere bei einer solchen Vertikalumsetzeinrichtung den Pendelschienenteil
entsprechend bewegen zu können, kann der Pendelschienenteil relativ zum stationären
Pendelschienenteil um eine im Wesentlichen horizontale und quer zum Fahrweg verlaufende
Schwenkachse verschwenkbar sein.
[0012] Um gegebenenfalls Fehlausrichtungen von Umsetzschienenabschnitt und Anschlussschienen
variabler ausgleichen zu können, kann der Pendelschienenteil um die Schwenkachse in
beide Richtungen relativ zum stationären Schienenteil verschwenkbar sein. Das heißt,
dass sowohl eine etwas zu hohe als auch etwas zu tiefe Anordnung des Umsetzschienenabschnitts
durch entsprechendes Verschwenken des Pendelschienenteils ausgleichbar ist.
[0013] Der Pendelschienenteil ist zumindest soweit verschwenkbar gelagert, dass er zwischen
einer Fahrwegposition und einer Schwenkposition verschwenkbar ist. In der Fahrwegposition
stellt er die Verbindung zwischen Umsetzschienenabschnitt und übrigen Schienen her.
[0014] Um bei Verstellen des Umsetzschienenabschnitts ausreichend Platz zur Verfügung zu
haben und um gleichzeitig auf separate Mechanismen zum Verstellen des Pendelschienenteils
verzichten zu können, kann der Pendelschienenteil bei Bewegung des Umsetzschienenabschnitts
in Bearbeitungsposition selbsttätig aus seiner Fahrwegposition in die Schwenkposition
verschwenkbar sein.
[0015] Um bei einem Rückfahren des Umsetzschienenabschnitts in die Überfahrposition ebenfalls
auf separate Mechanismen zur Verstellung des Pendelschienenteils verzichten zu können,
können Umsetzschienenabschnitt und/oder Umsetzeinrichtung eine Mitnehmereinrichtung
aufweisen, durch welche bei Bewegung des Umsetzschienenabschnitts in die Überfahrposition
der Pendelschienenteil in Fahrwegposition rückschwenkbar ist.
[0016] Es sind verschiedene Mitnehmereinrichtungen denkbar. Beispielsweise können Rasteinrichtungen
vorhanden sein, die bei Bewegung des Umsetzschienenabschnitts in die Überfahrposition
mit dem Pendelschienenteil verrasten und dieser in seine Fahrwegposition mitnehmen.
Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel kann die Mitnehmereinrichtung als in Richtung
Pendelschienenteil vom Umsetzschienenabschnitt vorstehendes Anschlagelement ausgebildet
sein. Dieses untergreift einen entsprechenden Teil des Pendelschienenteils und bei
Bewegung des Umsetzschienenabschnitt in die Überfahrposition wird das Pendelschienenteil
mitgeführt und durch diese Mitnahme ist gleichzeitig die korrekte Ausrichtung zwischen
Pendelschienenteil und Umsetzschienenabschnitt gewährleistet.
[0017] Um gegebenenfalls mehrere Höhenpositionen mit Ein- und/oder Ausfahrt für den Umsetzschienenabschnitt
zu ermöglichen, kann die Mitnehmereinrichtung zwischen einer Eingriffs- und einer
Außereingriffsstellung verstellbar sein. Die Verstellung kann motorisch erfolgen.
Durch eine solche Verstellung ist gewährleistet, dass der Umsetzschienenabschnitt
bei seiner Vertikalbewegung mittels der Hubstation mit verschiedenen Pendelschienenteil
in unterschiedlichen Höhenpositionen durch entsprechendes Verstellen der Mitnehmereinrichtung
in Eingriffsstellung koppelbar ist. An den übrigen Pendelschienenteilen fährt der
Umsetzschienenabschnitt mit Mitnehmereinrichtung in Außereingriffsstellung vorbei.
[0018] Statt einer passiven Mitführung durch die Mitnehmereinrichtung am Umsetzschienenabschnitt
bzw. an der Umsetzeinrichtung kann auch eine aktive Verstellung des Pendelschienenteils
erfolgen. Sie kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Pendelschienenteil steuerbar
zwischen Fahrwegposition und Schwenkposition verstellbar ist. Die Verstellung kann
durch eine entsprechende motorische Justiervorrichtung erfolgen.
[0019] Um in diesem Zusammenhang Zeit zu sparen und die Ausrichtung zwischen Pendelschienenteil
und Umsetzschienenabschnitt zu gewährleisten, kann die Bewegung von Pendelschienenteil
und Umsetzschienenabschnitt synchronisiert sein. Dadurch nehmen beide Schienen ihre
zueinander ausgerichtete Position im Wesentlichen gleichzeitig ein.
[0020] Um eine einfache gelenkige Verbindung von Pendelschienenteil und stationärem Schienenteil
zu ermöglichen, können diesen insbesondere lösbar an jedem der Schienenteile befestigte
Schwenkarme zugeordnet sein, welche mittels eines Schwenklagers miteinander verbunden
sind. Die Schwenkarme sind in diesem Zusammenhang so ausgebildet, dass sie beispielsweise
eine Verlegung von Stromschienen entlang der Fahrschienen nicht behindern.
[0021] Um möglichst wenig Platz für die Schwenkarme zu benötigen, können diese als sich
im Wesentlichen in Schienenlängsrichtung erstreckende Schwenkplatten ausgebildet sein.
[0022] Um die Schwenkplatten sicher an den Schienen befestigen und gleichzeitig das Schwenklager
in einfacher Weise realisieren zu können, kann jede Schwenkplatte einen Befestigungsabschnitt
zur lösbaren Befestigung am Schienenteil und einen Lagerabschnitt zur Aufnahme des
Schwenklagers aufweisen.
[0023] In der Regel werden für Hängefördervorrichtungen oder auch Einschienenhängebahn Fahrschienen
verwendet, die im Wesentlichen einen I-förmigen Querschnitt mit I-Vertikalsteg und
an dessen Enden angeordneten I-Horizontalstegen aufweisen. Um die Schwenkarme bzw.
Schwenkplatten sich er an den Fahrschienen befestigen zu können, können zumindest
der Befestigungsabschnitte seitlich am I-Vertikalsteg lösbar befestigt sein. Durch
diese Befestigung ist außerdem gewährleistet, dass die Schwenkarme im Wesentlichen
innerhalb der Kontur der Fahrschiene angeordnet sind oder nur wenig über diese seitlich
vorstehen.
[0024] Um bei der Befestigung der Schwenkarme die Krafteinleitung in die Fahrschiene nicht
nur über die Befestigungseinrichtungen zu realisieren, können Längsnuten einander
gegenüberliegend in I-Horizontalstegen der Fahrschiene ausgebildet sein, in welche
freie Endabschnitte zumindest der Befestigungsplatte insbesondere formschlüssig eingreifen.
Durch diesen Eingriff erfolgt die Krafteinleitung von der Befestigungsplatte direkt
in die Schiene, so dass die entsprechende Befestigungseinrichtungen für die Befestigungsplatte
nur minimal belastet sind. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Fahrschiene
aus einem Material wie Aluminium ist und die Schwenkarme oder -platten aus einem Material
wie Stahl sind.
[0025] Um das Schwenklager mit ausreichender Stabilität und mit einfacher Konstruktion zu
realisieren, kann das Schwenklager einen Lagerzapfen und eine diesen aufnehmende Zapfenaufnahmehülse
aufweisen, wobei zumindest der Lagerzapfen an einer der Schwenkplatten befestigt ist
und die Zapfenaufnahmehülse von der anderen Schwenkplatte gehalten ist. Die gegenseitige
Verschwenkung erfolgt in diesem Zusammenhang durch die relative Drehung von Lagerzapfen
und Zapfenaufnahmehülse.
[0026] Um eine einfache Zuordnung zwischen Lagerzapfen und Zapfenaufnahmehülse zu ermöglichen,
können die Lagerabschnitte der Schwenkplatten einander überlappen. Dadurch ist der
Lagerabschnitt mit der Zapfenaufnahmehülse in einfacher Weise so anordbar, dass der
am anderen Lagerabschnitt befestigte Lagerzapfen in die Zapfenaufnahmehülse eingreifen
kann.
[0027] Um eine gute Zuordnung und sichere Befestigung einer Schwenkplatte zu ermöglichen,
kann die dem Pendelschienenteil zugeordnete erste Schwenkplatte im Wesentlichen eben
ausgebildet sein und von ihr der Lagerzapfen abstehen. Mit ihrer dem Lagerzapfen zugewandten
Seite kann dabei die erste Schwenkplatte entsprechend seitlich am I-Vertikalsteg anliegen.
[0028] Um in diesem Zusammenhang einen einfachen Überlapp der verschiedenen Lagerabschnitte
zu ermöglichen, kann die dem stationären Schienenteil zugeordnete zweite Schwenkplatte
mit einer Stufe zwischen Befestigungsabschnitt und Lagerabschnitt ausgebildet sein,
wobei der Lagerabschnitt der ersten Schwenkplatte zwischen Lagerabschnitt der zweiten
Schwenkplatte und I-Vertikalsteg anordbar ist.
[0029] Um bei den Fahrschienen eine seitlich vollflächige Anlage der verschiedenen Befestigungsabschnitte
in einfacher Weise zu ermöglichen, selbst wenn seitlich am I-Vertikalsteg Vertiefungen
oder Ausnehmungen vorhanden sind, kann jeder der Befestigungsabschnitte auf seiner
dem I-Vertikalsteg zuweisenden Seite eine Unterfütterungsauflage aufweisen. Diese
gewährleistet weiterhin, dass bei Befestigung der Schwenkplatten diese oder die Schiene
nicht verbogen oder beschädigt werden.
[0030] Da der I-Vertikalsteg der Fahrschienen auch auf seiner den Schwenkplatten abgewandten
Seite mit einer Vertiefung, einem Absatz oder dergleichen ausgebildet sein kann, kann
jedem Befestigungsabschnitt auf der von diesem abgewandten Seite des I-Vertikalstegs
eine Anschraubplatte zugeordnet sein. Diese gleicht gerade die entsprechenden Vertiefungen,
Absätze, Stufen oder dergleichen aus, so dass beidseitig zum I-Vertikalsteg eine vollflächige
Anlage zur Befestigung der Schwenkplatten gegeben ist.
[0031] Um die Zapfenaufnahmehülse mit ausreichender Länge versehen zu können und diese nach
außen sichern zu können, kann dem Lagerabschnitt der ersten Schwenkplatte eine mit
dieser lösbar verbundene Abdeckplatte zugeordnet sein, welche insbesondere eine Lageröffnung
zur Aufnahme eines Endabschnitts der Zapfenaufnahmehülse aufweist.
[0032] Um die Zapfenaufnahmehülse gegebenenfalls in einfacher Weise austauschen zu können
und doch sicher durch die zugeordnete Lagerplatte halten zu können, kann die Zapfenaufnahmehülse
an ihrem dem Lagerabschnitt der zweiten Lagerplatte zuweisenden Ende einen radial
nach außen abstehenden Ringflansch aufweisen, der eine auf einer dem Lagerabschnitt
der ersten Lagerplatte zuweisenden Unterseite des Lagerabschnitts der zweiten Lagerplatte
ausgebildete Ringvertiefung einlegbar ist.
[0033] Durch diesen Formschluss von Ringflansch und Ringvertiefung ist die Zapfenaufnahmehülse
sicher gehalten.
[0034] Um die andere Lagerplatte gegebenenfalls auch an der Zapfenaufnahmehülse zusätzlich
zu sichern, kann zwischen Abdeckplatte und Lagerabschnitt der zweiten Lagerplatte
eine an der ersten Lagerplatte insbesondere lösbar befestigte Zwischenplatte eingreifen.
[0035] Um die Zwischenplatte mit einer gewissen Stützwirkung bezüglich Abdeckplatte und
Lagerabschnitten an erster und zweiter Lagerplatte sowie für die Zapfenaufnahmehülse
zu versehen, weist diese wenigstens zwei Langlöcher auf, in die Passfedern oder dergleichen
eingesetzt sind.
[0036] Zur Befestigung der Lagerplatten ist es von Vorteil, wenn zu ihrer lösbarer Verbindung
untereinander und an der Schiene Schraubverbindungen vorgesehen sind. Diese sind in
einfacher Weise lösbar und können insbesondere zur Demontage oder zum Austausch von
abgenutzten Teilen der Lagerplatten oder Lagerarme schnell gelöst werden.
[0037] Um die Belastung der Anschlussschiene aus stationärem Schienenteil und Pendelschienenteil
im Bereich des Schwenklagers entsprechend abzuleiten, kann dem stationären Schienenteil
insbesondere in der Nähe des Schwenklagers eine Aufhängeeinrichtung zugeordnet sein.
Mittels dieser Aufhängeeinrichtung ist die Fahrschiene an einer Decke oder dergleichen
befestigt.
[0038] Der Lagerzapfen ist in der Regel an dem zugeordneten Lagerabschnitt beispielsweise
durch Verschweißen oder dergleichen befestigt. Um diese Befestigung sicherer zu gestalten,
kann der Lagerzapfen mit einem im Außendurchmesser verringerten Endabschnitt in einer
Bohrung in dem Lagerabschnitt der ersten Schwenkplatte eingesteckt und insbesondere
dort befestigt sein. Der Übergang zwischen dem im Durchmesser verringerten Endabschnitt
und dem übrigen Teil des Lagerzapfens ist dabei vorzugsweise stufenförmig ausgebildet,
wobei durch diese Stufe eine Anlagefläche zur Anlage an einen Rand der Bohrung im
Lagerabschnitt gebildet ist. Das Befestigen von Lagerzapfen und Lagerabschnitt kann
beispielsweise so erfolgen, dass der Endabschnitt mit einer geringeren Tiefe als die
Bohrung ausgebildet ist, so dass eine entsprechende Verschweißung von Lagerzapfen
und Lagerabschnitt noch innerhalb der Bohrung erfolgen kann.
[0039] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
[0040] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Hängefördervorrichtung im Bereich
einer Vertikalumsetzeinrichtung;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung eines Details "X" aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht von Schwenkarmen nach Fig. 2;
- Fig. 4
- ein Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Ansicht aus der Richtung V nach Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen ersten Schwenkarm;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf einen zweiten Schwenkarm;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Abdeckplatte des Schwenklagers;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine Zwischenplatte des Schwenklagers nach Fig. 3; und
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf eine Anschraubplatte des Schwenklagers nach Fig. 3.
[0041] In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hängefördervorrichtung 1
insbesondere im Bereich einer Vertikalumsetzeinrichtung 6 dargestellt. Die Hängefördervorrichtung
1 weist eine Vielzahl von Schienen 2 auf, die einen Fahrweg 3 für ein Förderfahrzeug
4 bilden. Zur Vereinfachung ist nur ein Ausschnitt des Fahrwegs und nur ein Förderfahrzeug
dargestellt.
[0042] Die Vertikalumsetzeinrichtung 6 dient zum Anheben und Absenken eines durch entsprechende
Schienen 2 gebildeten Umsetzschienenabschnitts 5. Dieser ist in seiner Überfahrposition
9 zu entsprechenden Anschlussschienen 7 und 8 des übrigen Fahrwegs 3 ausgerichtet.
Die vertikale Umsetzeinrichtung 6 weist in diesem Zusammenhang in der Regel eine Hubbegrenzungseinrichtung
auf, die zumindest eine obere Position des Umsetzschienenabschnitts 5 festlegt, damit
die Anschlussschienen 7, 8 nicht durch Überhub beschädigt werden.
[0043] In Fig. 1 ist gestrichelt der Umsetzschienenabschnitt 5 in seiner Bearbeitungsposition
10 dargestellt. Bei einer solchen Position kann ein im Bereich des Umsetzschienenabschnitt
5 angeordnetes Förderfahrzeug 4 mit an diesem angehängten Werkstück, wie beispielsweise
einem Fahrzeugteil 59, zur weiteren Verarbeitung des Fahrzeugteils 59 im Bereich einer
bestimmten Bearbeitungsstation abgesenkt werden. Anschließend wird mittels der vertikalen
Umsetzeinrichtung 6 der Umsetzschienenabschnitt 5 wieder zurück in die Überfahrposition
9 bewegt und das Fahrzeugteil 59 kann mittels des Förderfahrzeugs 4 entlang des Fahrwegs
3 weiter transportiert werden.
[0044] Die beidseitig dem Umsetzschienenabschnitt 5 direkt benachbarten Anschlussschienen
7, 8 sind zumindest zweiteilig aus einem stationären Schienenteil 11, siehe auch Fig.
2, und einem Pendelschienenteil 12 aufgebaut. Die Pendelschienenteile 12 sind zwischen
einer Fahrwegposition 14 und einer Schwenkposition 15 verschwenkbar. In Fahrwegposition
14 und bei Umsetzschienenabschnitt 5 in Überfahrposition 9 kann ein Überfahren dieser
Schienen entlang des Fahrwegs 3 durch das Förderfahrzeug 4 erfolgen.
[0045] Ist der Umsetzschienenabschnitt 5 mittels der vertikalen Umsetzeinrichtung 6 in seiner
Bearbeitungsposition 10 angeordnet, sind die Pendelschienenteile 12 selbsttätig in
ihre Schwenkposition 15, siehe die gestrichelte Darstellung in Fig. 1, verschwenkt.
[0046] Der Umsetzschienenabschnitt 5 ist mittels einer über diesem angeordneten Tragschiene
66 gehalten, wobei die Tragschiene mittels einer darüber angeordneten Hubstation 67
analog zum Umsetzschienenabschnitt 5 absenkbar und anhebbar ist.
[0047] Entlang einer Bewegungsrichtung 58 ist das Förderfahrzeug 4 mit dem daran angehängten
Werkstück 59 entlang des Fahrwegs 3 bewegbar.
[0048] In Fig. 2 ist ein Detail "X" aus Fig. 1 vergrößert dargestellt. Die Anschlussschiene
ist aus stationärem Schienenteil 11 und Pendelschienenteil 12 aufgebaut, die entlang
einer Trennlinie 68 voneinander getrennt sind. Mittig entlang dieser Trennlinie 68
ist eine Schwenkachse 13 angeordnet, um die der Pendelschienenteil 12 relativ zum
stationären Schienenteil 11 zwischen seiner Fahrwegposition 14 und seiner Schwenkposition
15 verschwenkbar gelagert ist. Es ist selbstverständlich, dass die Schwenkbewegung
des Pendelschienenteils 12 nicht nur in Fig. 2 nach unten, sondern auch nach oben
in Richtung Tragschiene 66 erfolgen kann. Dadurch ist auch bei einem Anheben des Umsetzschienenabschnitts
5 über die Überfahrposition 9 hinaus eine Ausrichtung von Pendelschienenteil 12 und
Umsetzschienenabschnitt 5 zum Überfahren des Förderfahrzeugs möglich.
[0049] Dem Umsetzschienenabschnitt 5 ist eine Mitnehmereinrichtung 16 in Form eines Anschlagelements
17 zugeordnet. Dieses ist in eine Eingriffsstellung 18 mit einer Unterseite des Pendelschienenteils
12. Durch das Anschlagelement 17 kann das freie Ende des Pendelschienenteils 12 bei
Anheben des Umsetzschienenabschnitts 5 aus seiner Bearbeitungsposition 10, siehe Fig.
1, in die Überfahrposition 9 mitgenommen und in seiner Fahrwegposition 14 unter gleichzeitiger
korrekter Ausrichtung von Pendelschienenteil 12 und Umsetzschienenabschnitt 5 mitgenommen
werden.
[0050] Das Anschlagelement 17 kann motorisch verstellbar sein, wenn beispielsweise durch
den Umsetzschienenabschnitt 5 in verschiedenen Höhenpositionen angeordnete Anschlussschienen
angefahren werden. Durch das Verstellen des Anschlagelements 17 in Außereingriffstellung
ist ein Vorbeifahren des Umsetzschienenabschnitts 5 am Pendelschienenteil 12 in dessen
Schwenkposition 15 möglich. Erst bei Anfahren einer erwünschten Höhenposition wird
das Anschlagelement 17 wieder in Eingriffstellung 18 verstellt und kann den in der
gewünschten Höhenposition angeordneten Pendelschienenteil 12 mitnehmen.
[0051] Um den Pendelschienenteil und insbesondere dessen Schwenklager vor einer zu starken
Beanspruchung zu schützen, ist dem stationären Schienenteil 7 in der Nähe der Schwenkachse
13 eine Aufhängeeinrichtung 54 zugeordnet.
[0052] In den folgenden Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Ansichten auf Bauteile zur verschenkbaren
Verbindung von stationärem Schienenteil 11 und Pendelschienenteil 12 dargestellt.
Fig. 3 entspricht einer Seitenansicht, Fig. 4 einem Schnitt entlang der Linie IV-IV
aus Fig. 3 und Fig. 5 einer Ansicht aus Richtung V nach Fig. 4.
[0053] Dem stationären Schienenteil 11 ist ein Schwenkarm 19 und dem Pendelschienenteil
12 ein Schwenkarm 20 zugeordnet. Der Schwenkarm 20 ist über Schwenklager 21 gegenüber
dem Schwenkarm 19 verschwenkbar gelagert. Die Schwenkarme 19, 20 sind als relativ
flache Schwenkplatten 23, 24 ausgebildet, siehe auch Fig. 4. Jede der Schwenkplatten
23, 24 weist einen Befestigungsabschnitt 25, 26 und einen Lagerabschnitt 27, 28 auf.
Die Befestigungsabschnitte sind im Querschnitt in etwa quadratisch und weisen eine
Reihe von Schraubverbindungen 53 auf, mittels der die Befestigungsabschnitte seitlich
an einem I-Vertikalsteg 29 von stationärem Schienenteil 11 bzw. Pendelschienenteil
12 lösbar befestigt sind.
[0054] In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die verschiedenen Schienen des Fahrwegs,
siehe auch Fig. 1, im Querschnitt I-förmig sind und einen I-Vertikalsteg 29 und an
dessen Enden I-Horizontalstege 32, 33 aufweisen.
[0055] Die dem Pendelschienenteil 12 zugeordnete erste Schwenkplatte 23 weist eine flache
Erstreckung auf und erstreckt sich in Längsrichtung 22 des entsprechenden Pendelschienenteils
12. In dem Befestigungsabschnitt 25 ist die erste Schwenkplatte 23 am I-Vertikalsteg
29 befestigt, wobei zwischen diesen eine Unterfütterungsauflage 40 angeordnet ist.
Die Unterfütterungsauflage 40 dient zum Füllen von im I-Vertikalsteg 29 angeordneten
Vertiefungen 60 oder Ausnehmungen 60. Die Unterfütterungsauflage 40 ist gerade so
dick, dass beim Befestigen des Befestigungsabschnitts 25 mittels der entsprechenden
Schraubverbindungen 53 keine Verbiegung des I-Vertikalstegs 29 bzw. des Befestigungsabschnitts
25 erfolgt. In den beiden I-Horizontalstegen 32, 33 sind einander gegenüberliegend
Längsnuten 30, 31 ausgebildet. In diese sind freie Endabschnitte 34, 35 des Befestigungsabschnitts
25 formschlüssig eingesetzt.
[0056] In dem Lagerabschnitt 27 der ersten Schwenkplatte 23 ist eine Bohrung 57 ausgebildet,
in die ein unterer Endabschnitt 26 eines Lagerzapfens 36 eingesetzt ist. Dieser untere
Endabschnitt 56 weist einen geringeren Außendurchmesser als der Außendurchmesser 55
des übrigen Lagerzapfens 36 auf, siehe beispielsweise Fig. 4. Der untere Endabschnitt
56 endet innerhalb der Bohrung 57. Dadurch ist es möglich, den Lagerzapfen 36 noch
innerhalb der Bohrung 57 beispielsweise durch Anschweißen mit dem Lagerabschnitt 27
zu befestigen.
[0057] Die zweite, dem stationären Schienenteil 11 zugeordnete Schwenkplatte 24 weist ebenfalls
einen entsprechenden Befestigungsabschnitt 26 und Lagerabschnitt 28 auf. Auch hier
erfolgt eine formschlüssige Anordnung von freien Endabschnitten des Befestigungsabschnitts
26 in entsprechenden Nuten 30, 31 der I-Horizontalstege 32, 33 und eine Anordnung
einer Unterfütterungsauflage 41 zwischen Befestigungsabschnitt 26 und der diesem zugeordneten
Seite des I-Vertikalstegs 29, siehe dazu die Ausführungen zur ersten Schwenkplatte
23.
[0058] Die zweite Schwenkplatte 24 weist im Verbindungsbereich von Befestigungsabschnitt
26 und Lagerabschnitt 28 eine Stufe 38 auf. Der Stufensprung ist gerade so hoch, dass
er der Dicke des Lagerabschnitts 27 der ersten Schwenkplatte 23 entspricht, siehe
Fig. 4.
[0059] Der entsprechende Lagerabschnitt 28 erstreckt sich parallel zum Lagerabschnitt 27,
wobei dieser zwischen dem Lagerabschnitt 28 und dem I-Vertikalsteg 29 eingeschoben
ist. In dem Lagerabschnitt 28 der zweiten Schwenkplatte 24 ist ebenfalls eine Bohrung
ausgebildet, die bei befestigten Schwenkplatten 23, 24 zur entsprechenden Bohrung
57 im Lagerabschnitt 27 ausgerichtet ist. Innerhalb dieser Bohrung ist eine Zapfenaufnahmehülse
37 angeordnet, in die der Lagerzapfen 36 schwenkbar eingesteckt ist. Die Zapfenaufnahmehülse
37 weist an ihrem dem Befestigungsabschnitt 25 zuweisenden Ende 47 einen radial nach
außen abstehenden Ringflansch 48 auf. Dieser ist in einer entsprechenden Ringvertiefung
50 in einer dem Befestigungsabschnitt 25 zuweisenden Unterseite 49 des Befestigungsabschnitts
26 der zweiten Schwenkplatte 24 ausgebildet. Dadurch ist die Zapfenaufnahmehülse 37
bei Befestigung der Schwenkplatten 23 und 24 miteinander und mit den entsprechenden
Schienenteilen in dieser Ringvertiefung 50 gehalten.
[0060] Die Zapfenaufnahmehülse 37 erstreckt sich durch die entsprechende Bohrung im Befestigungsabschnitt
26 hinaus und ist ebenfalls noch durch eine Zwischenplatte 51 und eine Abdeckplatte
44 geführt. Die Abdeckplatte 44 ist mit der zweiten Schwenkplatte 24 durch eine entsprechende
Schraubverbindung 53 lösbar verbunden. Die Abdeckplatte 44 bildet eine seitliche Sichtoberfläche
der Schwenkarme 19, 20 im Bereich des Schwenklagers 21. Die Abdeckplatte 44 weist
eine Lageröffnung 45 auf, in die ein freier Endabschnitt 46 der Zapfenaufnahmehülse
37 eingesteckt ist. Der freie Endabschnitt 46 endet flächenbündig zur Sichtoberfläche
der Abdeckplatte 44.
[0061] Zwischen Abdeckplatte 44 und Befestigungsabschnitt 26 der zweiten Schwenkplatte 24
ist die Zwischenplatte 51 angeordnet. Diese ist über eine Schraubverbindung 53 mit
der ersten Schwenkplatte 23 verbunden. Die Zwischenplatte 51 weist eine entsprechende
Bohrung 65, siehe auch Fig. 9, auf, durch die die Zapfenaufnahmehülse 37 sich erstreckt.
Weiterhin sind in der Zwischenplatte nach Figur 9 noch wenigstens zwei Langlöcher
64 ausgebildet, die zur Aufnahme von Passfedern zur Abstützung insbesondere der Zapfenaufnahmehülse
dienen.
[0062] Während die erste Schwenkplatte 23 einteilig aus Befestigungsabschnitt 25 und Lagerabschnitt
27 gebildet ist, ist bei der zweiten Schwenkplatte 24 der Lagerabschnitt 28 mit dem
Befestigungsabschnitt 26 verschweißt, wobei sich Lagerabschnitt 28 und Befestigungsabschnitt
26 teilweise unter Bildung der entsprechenden Stufe 38 überlappen.
[0063] Im Bereich der Stufe 38 ist mittig in Querausdehnung, siehe Fig. 3, eine Ausnehmung
69 angeordnet, die dem Lagerabschnitt 27 der ersten Schwenkplatte 23 zuweist. Die
Ausnehmung 69 dient insbesondere zur Aufnahme einer Spitze 71, siehe Figur 7, an einem
Ende der ersten Schwenkplatte 23. Die Spitze 71 liegt im Wesentlichen auf einer Symmetrieachse
der ersten Schwenkplatte 23 und weist zwei unter einem Winkel von der Spitze 71 in
Richtung Befestigungsabschnitt 25 nach hinten verlaufende Flanken 72, 73 auf. Der
Winkel zwischen den Flanken 72, 73 hat einen Wert im Bereich von ungefähr 0,5° bis
5° oder auch mehr. Die Ausnehmung 69 erlaubt in diesem Zusammenhang ein Drehen der
Schwenkplatten 23, 24 relativ zueinander, wenn die erste Schwenkplatte 23 mit ihrer
Spitze 71 ausschwenkt. Die Flanken 72, 73 bilden einen Anschlag und damit eine Begrenzung
des Schwenkwinkels, wobei sie im wesentlichen an Stufe 38, siehe auch Figur 6, jeweils
beidseitig zur Spitze 71 anlegbar sind.
[0064] Je nach gewünschtem Schwenkwinkel zwischen den beiden Schwenkplatten ist es möglich,
den Winkel der Flanken 72, 73 zu vergrößern und gegebenenfalls die Ausnehmungen 69
mit einer größeren Tiefe auszubilden.
[0065] In Fig. 5 ist insbesondere erkennbar, wie die freien Endabschnitte 34, 35 in die
entsprechenden Längsnuten 30, 31 formschlüssig eingreifen. Außerdem ist sichtbar,
dass auf einer den entsprechenden Befestigungsabschnitten 25, 26 der Schwenkplatten
23, 24 abgewandten Seite 42, siehe auch Fig. 4, des I-Vertikalstegs 29 die Anschraubplatten
43 angeordnet sind. Diese sind ebenfalls in einer entsprechenden Vertiefung 60 auf
dieser Seite 42 des I-Vertikalstegs 29 eingelegt. In der Regel bestehen die Anschraubplatten
43 wie auch die übrigen Teile der Schwenkarme 19, 20 aus einem Metall wie Stahl, während
die Schienenteile aus Aluminium hergestellt sind.
[0066] Bezüglich der Fig. 4 und im Zusammenhang mit den Fig. 6 und 7 sei noch darauf verwiesen,
dass beispielsweise auf dem Befestigungsabschnitt 25 der ersten Schwenkplatte eine
Schraubleiste 62 angeordnet ist, deren Höhe in etwa der Materialdicke des Lagerabschnitts
28 der zweiten Schwenkplatte 24 entspricht. Analog ist auf dem Lagerabschnitt 28 eine
Schraubleiste 61 angeordnet, deren Höhe der Dicke der Zwischenplatte 51 entspricht.
[0067] In Fig. 6 bis 10 sind Draufsichten auf die verschiedenen Platten der Schwenkarme
19, 20 sowie der Anschraubplatte 43 dargestellt.
[0068] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die zweite Schwenkplatte 24 aus Befestigungsabschnitt
26 und Lagerabschnitt 28. In dem Lagerabschnitt 28 ist eine Bohrung zur Aufnahme der
Zapfenaufnahmehülse 37, siehe Fig. 4, ausgebildet. Weiterhin ist konzentrisch um diese
Bohrung die gestrichelte dargestellte Ringvertiefung 50 zur Aufnahme des entsprechenden
Ringflansches 48 der Zapfenaufnahmehülse 47 sichtbar.
[0069] Auf einer Oberseite des Lagerabschnitts 28 ist in dessen Überlappungsbereich zum
Befestigungsabschnitt 26 die Schraubleiste 61 ebenfalls durch Aufschweißen befestigt,
siehe auch Fig. 4. In diesem Bereich weist der Befestigungsabschnitt 26 einen in Richtung
Lagerabschnitt 28 vorstehenden Befestigungsflansch 70 auf, auf den der Lagerabschnitt
28 mit seinem entsprechenden Ende aufgelegt und dort verschweiß ist. Der Befestigungsflansch
70 weist eine geringere Breite als der übrige Befestigungsabschnitt 26 auf.
[0070] In Fig. 7 ist entsprechend die erste Schwenkplatte 23 dargestellt. Diese, siehe auch
Fig. 4, ist einteilig aus Befestigungsabschnitt 25 und Lagerabschnitt 27 aufgebaut,
wobei der Lagerabschnitt 27 eine geringere Querausdehnung als der Befestigungsabschnitt
25 aufweist. Direkt anschließend an den Befestigungsabschnitt 25 ist auf einer Oberseite
des Lagerabschnitts 27 die Schraubleiste 62 aufgeschweißt, siehe auch Fig. 4. In dem
Lagerabschnitt 27 ist eine Bohrung ausgebildet, in der der Lagerzapfen 36 mit seinem
Endabschnitt 56 eingesteckt und dort befestigt ist, siehe auch Fig. 4.
[0071] Sowohl in Fig. 6 als auch Fig. 7 ist jeweils auf einer Unterseite der entsprechenden
Befestigungsabschnitte 25, 26 eine Unterfütterungsauflage 40, 41 angeordnet, siehe
hierzu die Fig. 4 und 5.
[0072] In Fig. 8 ist die Abdeckplatte mit ihrer Lageröffnung 45 dargestellt. Die Abdeckplatte
44 weist an ihrem der ersten Schwenkplatte 23 zuweisenden Ende, siehe Fig. 3, Eckabkantungen
63 auf.
[0073] Analog Eckabkantungen 63 sind ebenfalls an einem Ende der Zwischenplatte 51 ausgebildet,
siehe Fig. 9, wobei dieses Ende der zweiten Schwenkplatte 24 zuweist, siehe Fig. 3.
Beidseitig zur Bohrung 65 in der Zwischenplatte 41 sind Langlöcher 64 ausgebildet.
In diesen ist eine Passfeder 52, siehe Fig. 4, einlegbar.
[0074] In Fig. 10 ist noch eine Draufsicht auf eine im Wesentlichen quadratischen Anschraubplatte
43 dargestellt, die nach Fig. 4 und 5 jeweils auf der den Schwenkplatten 23, 24 abgewandten
Seite 42 des I-Vertikalstegs 29 angeordnet ist und zur Befestigung dieser mittels
der entsprechenden Schraubverbindung 53 dient.
[0075] Im Folgenden wird noch kurz die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Hängefördervorrichtung
anhand der Figuren erläutert.
[0076] Im Bereich einer Vertikalumsetzeinrichtung 6, siehe Fig. 1, sind beidseitig zu dieser
entlang des Fahrwegs Anschlussschienen 7, 8 angeordnet, die aus einem stationären
Schienenteil 11 und einem Pendelschienenteil 12 gebildet sind. Die beiden Schienenteile
sind drehstabil miteinander verbunden und der notwendige Einbau von Stromschienen
entlang des Fahrweges wird dadurch nicht behindert. Der vertikalen Umsetzeinrichtung
ist ein Umsetzschienenabschnitt 5 zugeordnet, der anhebbar und absenkbar ist. Wird
der Umsetzschienenabschnitt abgesenkt, so schwenkt der Pendelschienenteil selbsttätig
in eine entsprechende Schwenkposition. Wird der Umsetzschienenabschnitt wieder angehoben,
nimmt er mittels einer entsprechenden Mitnehmereinrichtung 16, siehe beispielsweise
Fig. 2, den Pendelschienenteil wieder in seine Fahrwegposition 14 mit.
[0077] Die Mitnehmereinrichtung kann auch als motorisch verstellbares Anschlagelement oder
auch als motorische Justiervorrichtung zur direkten Verstellung des Pendelschienenteils
ausgebildet sein.
[0078] Der Pendelschienenteil wird infolge der entsprechenden Hubbewegung des Umsetzschienenabschnitts
beim Anfahren des Umsetzschienenabschnitts beim Anfahren der Überfahrposition dabei
soweit angehoben, dass die beiden Schienen annähernd horizontal stehen und ein problemloses
Überfahren durch ein entsprechendes Förderfahrzeug 4, siehe beispielsweise Fig. 1,
möglich ist.
[0079] Es sei abschließend noch angemerkt, dass es ebenfalls möglich ist, zwei oder mehr
Pendelschienenteile hintereinander und gelenkig miteinander verbunden anzuordnen,
wobei ein erster Pendelschienenteil entsprechend der vorangehenden Beschreibung über
ein Gelenk bzw. ein Schwenklager mit einem stationären Schienenteil einer entsprechenden
Anschlussschiene verbunden ist. Sind zwei oder mehr Pendelschienenteile hintereinander
angeordnet, so kann jedes Pendelschienenteil um einen geringeren Winkel verschwenkbar
sein, um beispielsweise den gleichen Schwenkwinkel wie bei nur einem Pendelschienenteil
zu ermöglichen. Ebenso ist es möglich, dass die verschiedenen Pendelschienenteile
jeweils etwa um den gleichen Winkel wie das vorangehend beschrieben eine Pendelschienenteil
verschwenkbar sind, so dass sich durch die Mehrzahl der Pendelschienenteile ein größerer
Schwenkwinkel relativ zum stationären Schienenteil ergibt. Die Rückführung der verschiedenen
Pendelschienenteile in ihre im Wesentlichen horizontale Ausrichtung kann dabei durch
eine entsprechende motorische Justiervorrichtung oder auch durch ein Anschlagelement
am Umsetzschienenabschnitt und analoge Anschlagelement zur Festlegung der horizontalen
Stellung zwischen den verschiedenen Pendelschienenteilen erfolgen.
1. Hängefördervorrichtung (1) mit einem aus Schienen (2) zusammengesetzten Fahrweg (3),
entlang welchem zumindest ein Förderfahrzeug (4) bewegbar ist, wobei der Fahrweg (3)
zumindest einen Umsetzschienenabschnitt (5) aufweist, der durch eine zugeordnete Umsetzeinrichtung
(6) relativ zu beidseitigen Anschlussschienen (7, 8) des Fahrweges (3) zwischen wenigstens
einer Überfahrposition (9) und einer Bearbeitungsposition (10) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Anschlussschiene (7, 8) ein stationäres Schienenteil (11) und ein
relativ zu diesem verschwenkbares, der Umsetzeinrichtung (6) zugeordnetes Pendelschienenteil
(12) aufweist.
2. Hängefördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelschienenteil (12) relativ zum stationären Schienenteil (11) um einen im
Wesentlichen horizontal und quer zum Fahrweg (3) verlaufende Schwenkachse (13) und
insbesondere in beide Richtungen verschwenkbar ist.
3. Hängefördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelschienenteil (12) bei Bewegung des Umsetzschienenabschnitts (5) in Bearbeitungsposition
(10) selbsttätig aus seiner Fahrwegposition (14) in eine Schwenkposition (15) verschwenkbar
ist.
4. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Umsetzschienenabschnitt (5) und/oder Umsetzeinrichtung (6) eine Mitnehmereinrichtung
(16) aufweisen, durch welche bei Bewegung des Umsetzschienenabschnitts (15) in Überfahrposition
(9) der Pendelschienenteil (12) in Fahrwegposition (14) rückschwenkbar ist.
5. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmereinrichtung (16) als in Richtung Pendelschienenteil (12) vom Umsetzschienenabschnitt
(5) vorstehendes Anschlagelement (17) ausgebildet ist, welche Mitnehmereinrichtung
(16) insbesondere zwischen einer Eingriffs- (18) und einer Außereingriffsstellung
verstellbar ist.
6. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pendelschienenteil (12) steuerbar zwischen Fahrwegposition (14) und Schwenkposition
(15) verstellbar ist.
7. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung von Pendelschienenteil (12) und Umsetzschienenabschnitt (5) synchronisiert
ist.
8. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Pendelschienenteil (12) und stationärer Schienenteil (11) ein insbesondere lösbar
am jeweiligen Schienenteil (11,12) befestigter Schwenkarm (19, 20) zugeordnet sind,
welche Schwenkarme mittels eines Schwenklagers (21) miteinander verbunden und insbesondere
als sich im Wesentlichen in Schienenlängsrichtung (22) erstreckende Schwenkplatten
(23, 24) ausgebildet sind.
9. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schwenkplatte (23, 24) einen Befestigungsabschnitt (25, 26) zur lösbaren Befestigung
am Schienenteil (11, 12) und einen Lagerabschnitt (27, 28) zur Aufnahme des Schwenklagers
(21) aufweist.
10. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schienen
einen im Wesentlichen I-förmigen Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Befestigungsabschnitt (25, 26) seitlich am I-Vertikalsteg der entsprechenden
Schienenteile (11) lösbar befestigt ist.
11. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Längsnuten (30, 31) einander gegenüberliegend in I-Horizontalstegen (32, 33) des
Schienenteils (11, 12) ausgebildet sind, in welche freie Endabschnitte (34, 35) zumindest
der des Befestigungsabschnitts (25, 26) insbesondere formschlüssig eingreifen.
12. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (21) einen Lagerzapfen (36) und eine diesen aufnehmende Zapfenaufnahmebuchse
(37) aufweist, wobei zumindest der Lagerzapfen (36) an einer der Schenkplatten (23,
24) und die Zapfenaufnahmehülse von der anderen Schwenkplatte (24, 23) gehalten ist.
13. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem stationären Schienenteil (11) zugeordnete zweite Schwenkplatte (34) mit einer
Stufe (38) zwischen Befestigungsabschnitt (26) und Lagerabschnitt (28) ausgebildet
ist, wobei der Lagerabschnitt (27) der ersten Schwenkplatte (23) zwischen Lagerabschnitt
(28) der zweiten Schwenkplatte (24) und I-Vertikalsteg (29) anordbar ist.
14. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (25, 26) auf seiner dem I-Vertikalsteg (29) zuweisenden
Seite (39) eine Unterfütterungsauflage (40, 41) aufweist und/oder jedem Befestigungsabschnitt
(25, 26) auf der diesem abgewandten Seite (42) des I-Vertikalsteges (29) eine Anschraubplatte
(43) zugeordnet ist.
15. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Lagerabschnitt (27) der ersten Schwenkplatte (23) eine mit diesem lösbar verbundene
Abdeckplatte (44) zugeordnet ist, welche insbesondere eine Lageröffnung (45) zur Aufnahme
eines Endabschnitts (46) des Lagerzapfens (36) aufweist.
16. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahmehülse (37) an ihrem dem Lagerabschnitt (28) der zweiten Schwenkplatte
(24) zuweisenden Ende (47) einen radial nach außen abstehenden Ringflansch (48) aufweist,
der in eine auf einer dem Lagerabschnitt (27) der ersten Schwenkplatte (23) zuweisenden
Unterseite (49) des Lagerabschnitts (28) der zweiten Schwenkplatte (24) ausgebildete
Ringvertiefung (50) einlegbar ist.
17. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Abdeckplatte (44) und Lagerabschnitt (28) der zweiten Schwenkplatte (24)
eine an der ersten Schwenkplatte (23) insbesondere lösbar befestigte Zwischenplatte
(51) eingreift, welche insbesondere wenigstens zwei Langlöcher (64) aufweist, in die
Stützeinrichtungen, wie Passfedern oder dergleichen, einsetzbar sind.
18. Hängefördervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem stationären Schienenteil (11) eine Aufhängeeinrichtung (54) zugeordnet ist.