(19)
(11) EP 1 316 653 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.06.2003  Patentblatt  2003/23

(21) Anmeldenummer: 02024343.2

(22) Anmeldetag:  02.11.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04C 2/38
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 30.11.2001 DE 10158730

(71) Anmelder: Holz-Speckmann GMBH
33790 Halle (DE)

(72) Erfinder:
  • Brinkkötter, Dieter
    33790 Halle (DE)

(74) Vertreter: Dantz, Jan Henning et al
Jöllenbecker Strasse 164
33613 Bielefeld
33613 Bielefeld (DE)

   


(54) Plattenelement und Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes


(57) Ein Plattenelement (2), insbesondere für Garagentore, umfasst einen aus Holz bestehenden Rahmen (10), in dem ein Füllungselement (11) aufgenommen ist. Das Füllungselement (11) ist im wesentlichen aus einem geschäumten Material gebildet, wobei beidseitig eine Deckschicht (13) aus Holz um das Füllungselement (11) angeordnet ist. Das plattenförmige Füllungselement (11) ist zwischen zwei Druckverteilerplatten (12) eingefasst. Das erfindungsgemäße Plattenelement (2) besitzt eine besonders hohe Wärmedämmung bei geringem Gewicht und lässt sich insbesondere für Garagentore und Fassadenverkleidungen einsetzen. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Plattenelementes (2) bereitgestellt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Plattenelement, insbesondere für Garagenoder Sectionaltore, wobei ein aus Holz bestehender Rahmen vorgesehen ist, in dem ein Füllungselement aufgenommen ist, und beidseitig eine Deckschicht um das Füllungselement angeordnet ist, und eine Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes.

[0002] Es sind Plattenelemente bekannt, bei denen ein Rahmen aus Holz gefertigt wird, in dem ein Füllungselement eingefasst ist. Das Füllungselement besteht aus beispielsweise drei miteinander verbundenen Schichten, die randseitig mit dem Rahmen verleimt sind. Solche mehrschichtigen Füllungsplatten können an der Oberfläche profiliert werden, um dem Plattenelement eine besondere äußere Gestaltung zu geben und beispielsweise Muster in einem Garagentor vorzusehen. Bei diesen bekannten Plattenelementen besteht der Nachteil, dass die Herstellung aufwendig ist. Das Ineinanderfügen, Verleimen und Verpressen der Rahmenbauteile und der Füllungsplatten erfordert relativ viel Zeit. Ferner ist die Wärmedämmung dieser Plattenelemente gering, da die Füllungsplatten nur begrenzt dick ausgeführt werden können, um das Gewicht der Plattenelemente in Grenzen zu halten. Gerade beim Einsatz von Standardzargen und üblichen Zugfedern und Antrieben für Garagentore darf das Gewicht der bewegbaren Plattenelemente nicht zu groß sein.

[0003] Ferner ist aus der DE 39 01 683 ein Wandelement mit verbesserten Schallschutzwerten bekannt, bei dem an einem Fachwerkrahmen an zwei gegenüberliegenden Seiten eine Außenplatte festgelegt ist. In dem Rahmen sind Mineralfaserplatten zur Wärme- und Schallisolierung eingefügt. Diese Wandelemente eignen sich zwar für verdeckt liegende Innenwände, können jedoch nur begrenzt im sichtbaren Bereich eingesetzt werden, da als Außenplatten Gipskarton oder Holzspanplatten vorgesehen sind.

[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Plattenelement, insbesondere für Garagenoder Sectionaltore zu schaffen, das ein ansprechendes Erscheinungsbild und eine relativ gute Wärmedämmung besitzt. Ferner soll das Plattenelement einfach und kostengünstig herstellbar sein.

[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Plattenelement mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes mit dem Merkmalen des Anspruches 12 gelöst.

[0006] Wenn in dem Rahmen ein Füllungselement aus einem geschäumten Material vorgesehen ist und beidseitig eine Deckschicht aus Holz um das Füllungselement angeordnet ist, wird das auf das Volumen bezogene Gewicht des Plattenelementes erheblich reduziert, da das Füllungselement aus geschäumtem Material ein deutlich geringeres spezifisches Gewicht als Holz besitzt. Ferner sorgt das Füllungselement aus geschäumtem Material für eine gute Wärmedämmung, die erheblich über derjenigen von Holzwerkstoffen liegt. Da das Füllungselement beidseitig mit einer Deckschicht aus Holz umgeben ist, befindet sich das Füllungselement gegen Witterung geschützt und ferner besitzt das Plattenelement ein ansprechendes Erscheinungsbild, da von außen lediglich die Deckschichten aus Holz sichtbar sind. Dies ermöglicht auch den Einsatz von hochwertigen Hölzern, die mit geringerer Dicke verarbeitet werden können, um den Materialverbrauch des relativ teuren und verarbeitet werden können, um den Materialverbrauch des relativ teuren und schweren Werkstoffes Holz gering zu halten.

[0007] Das plattenförmige Füllungselement ist dabei zwischen zwei Druckverteilerplatten oder Absperrschichten aufgenommen, die beispielsweise aus einer Spanplatte gebildet sind. Die Deckschicht aus Holz ist vergleichsweise schlecht direkt mit dem geschäumten Material verbindbar, insbesondere da beim Verbinden ein hoher Pressdruck auf die Deckschicht aufgebracht wird und an dem Übergang zwischen dem Rahmen aus Holz und dem geschäumten Füllungselement erhebliche Spannungen beim Anpressen entstehen, die zu Brüchen führen können. Um solchen Erscheinungen vorzubeugen, ist vorzugsweise eine Druckverteilerplatte beidseitig an dem Füllungselement angeordnet, so dass die Deckschicht aus Holz besser mit dem Rahmen und dem Füllungselement verbunden werden kann. Dabei lassen sich das Füllungselement und die Druckverteilerplatten besonders gut randseitig mit dem Rahmen verkleben.

[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Rahmen einen nach innen gerichteten Vorsprung mit verminderter Breite auf, also mit geringerer Breite als das gesamte Plattenelement, der beidseitig mit einer Druckverteilerplatte verklebt ist. An diesem Vorsprung lassen sich die Druckverteilerplatten festlegen, so dass eine besonders stabile Verbindung zwischen dem Rahmen und den nicht sichtbaren Druckverteilerplatten gebildet werden kann. Die Druckverteilerplatten sind vorzugsweise in einem umlaufenden Randbereich formschlüssig ggfs. unter Berücksichtung einer Klebemittelschicht in dem Rahmen aufgenommen.

[0009] Wenn die Deckschichten aus Holz seitlich bündig mit dem Rahmen abschließen, ergibt sich ein geschlossenes Erscheinungsbild des Plattenelementes. Ferner kann das Plattenelement zu einer Mittelebene symmetrisch ausgebildet sein, so dass keine Verwerfungen und Verziehungen an dem Plattenelement auftreten, die einen dauerhaften Einbau unmöglich machen würden.

[0010] Um das plattenförmige Füllungselement, die Druckverteilerplatten und/oder die Deckschicht aus Holz besser miteinander zu verbinden, kann jeweils eine Verbinderschicht aus einem Vliesmaterial oder ähnlichem Material eingefügt sein. Diese Schicht kann dünn ausgeführt sein und dient lediglich der besseren Haftung und als Haftungsbrücke zwischen den einzelnen Schichten und Rahmen.

[0011] Statt des Einsatzes des Plattenelementes in einem Garagentor ist es möglich, das Plattenelement als ein Fassadenelement einzusetzen, insbesondere da die Wärmedämmung durch das Füllungselement erheblich erhöht ist. Auch andere Einsatzzwecke des Plattenelementes sind möglich.

[0012] Erfindungsgemäß wird ferner ein Garagen- oder Sectionaltor bereitgestellt, das aus mehreren Plattenelementen gebildet ist, die miteinander verbunden sind. Die einzelnen Plattenelemente sind dabei mit ineinander verschwenkbaren Nut- und Federprofilen versehen und können so in einem gewissen Radius verschwenkt werden.

[0013] Ferner wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes mit den folgenden Schritten geschaffen:
  • Verkleben und Verpressen einer Deckschicht aus Holz mit einer Druckverteilerplatte;
  • Ausbilden eines umlaufenden Rahmens;
  • Einfügen eines Füllungselementes in den Rahmen;
  • Anordnen einer bereits verbundenen Einheit aus Deckschicht und Druckverteilerplatte an beiden Seiten des Füllungselementes;
  • Verkleben und Verpressen der beiden Einheiten aus Deckschicht und Druckverteilerplatte mit dem Rahmen und dem Füllungselementes.


[0014] Die einzelnen Verfahrensschritte sind dabei als Prinzipablauf zu verstehen und nicht als rein chronologische Reihenfolge. Beispielsweise kann man zur Herstellung eines Plattenelementes zwei Einheiten aus Deckschicht und Druckverteilerplatte und ggfs. den Rahmen und das Füllungselement zunächst beleimen und dann eine Einheit aus Deckschicht und Druckverteilerplatte auf eine Ablage legen, dann den Rahmen mit oder ohne Füllungselement auflegen und ggfs. nach dem Einfügen des Füllungselementes die zweite Einheit aus Deckschicht und Druckverteilerplatte im beleimten Zustand auf den Rahmen zu legen. Anschließend kann dann die vormontierte Einheit verpresst werden. Gemäß der Erfindung wird ein zweistufiges Verfahren gewählt, bei dem zuerst eine Deckschicht mit einer Druckverteilerplatte zu einer Einheit verbunden wird. Zwei solche Einheiten werden anschließend mit dem Rahmen und dem Füllungselement verbunden. Diese zweistufige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann natürlich im Bereich einzelner Schritte in weiten Bereichen variiert werden, beispielsweise liegt es im Ermessen des Fachmanns, wo und wann genau der Auftrag des Klebemittels erfolgt. In jedem Fall ist durch die zweistufige Ausbildung des Verfahrens gewährleistet, dass die Deckschicht aus Holz jeweils dauerhaft mit der Druckverteilerplatte verbunden ist und verhindert wird, dass sich die Deckschicht durch Temperatur- und Witterungseinflüsse von der Druckverteilerplatte löst und verwirft. Die Druckverteilerplatte sorgt für eine plane Ausrichtung der Deckschicht.

[0015] Vorzugsweise wird die Druckverteilerplatte zumindest teilweise mit dem Rahmen verklebt. Dadurch eine besonders stabile Verbindung der vormontierten Einheit gewährleistet.

[0016] Das Verpressen der Einheiten aus Deckschicht und Druckverteilerplatte mit dem Rahmen und dem Füllungselement erfolgt möglichst in mindestens zwei senkrecht zueinander verlaufende Richtungen, also beispielsweise mittels zwei Pressplatten, die auf die Deckschichten drücken, und mittels zwei Pressbacken, die seitlich auf den Rahmen drücken, erfolgt, so dass Spalte zwischen den einzelnen Bauteilen vermieden werden. Insbesondere bei hervorstehenden Vorsprüngen am Rahmen, die mit einem Endabschnitt von zwei Druckverteilerplatten verklebt werden sollen, sollte auch in die Richtung der Vorsprünge zu verpresst werden, damit ein Spalt vermieden wird und ein Formschluß und eine dauerhafte Klebeverbindung zwischen Rahmen und den Stirnkanten der Einheit aus Druckverteilerplatte und Deckschicht hergestellt wird.

[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines Garagentores mit erfindungsgemäßen Plattenelementen;
Fig. 2
eine Schnittansicht durch ein Plattenelement der Fig. 1, und
Fig. 3
eine Schnittansicht durch ein Plattenelement gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.


[0018] In Fig. 1 ist ein Garagentor 1 gezeigt, das aus mehreren Plattenelementen 2 gebildet ist, die über Scharniere 3 miteinander verbunden sind. Die Plattenelemente 2 sind an ihren gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Leiste 4 versehen, an der Führungselemente 5 montiert sind. Die Führungselemente 5 können beispielsweise durch Laufrollen gebildet sein, die in einer Schiene 6 geführt sind. Die vertikale Schiene 6 mündet in einer gerundeten Führungsbahn 7, an die sich dann eine horizontale Führungsbahn 8 im Deckenbereich einer Garage anschließt.

[0019] Das Garagentor 1 ist über einen nicht näher dargestellten Antrieb bewegbar und kann bedarfsweise geöffnet und geschlossen werden. Hierfür können übliche Antriebe und Steuerungen eingesetzt werden.

[0020] Die Plattenelemente 2 sind an ihrer Außenseite mit einer Nut 9 versehen, die zu optischen Zwecken in die Außenseite der Plattenelement 2 eingefräst ist. Es ist auch möglich, andere Formen von Mustern an den Plattenelementen 2 vorzusehen.

[0021] In Fig. 2 ist ein Plattenelement 2 im Schnitt dargestellt. Das Plattenelement 2 umfasst einen zweiseitigen oder umlaufenden Rahmen 10 aus Holz, in dem eine Füllungsplatte 11 aus Polyurethanschaum, Polypropylenschaum oder einem anderen Füllungsmaterial aufgenommen ist. Das Füllungselement 11 ist beidseitig von einer Druckverteilerplatte 12 umgeben, die als Spanplatte ausgebildet ist. Der Rahmen 10 sowie die Druckverteilerplatten 12 sind mit einer Deckschicht 13 aus Holz verklebt, insbesondere verleimt, die eine glatt ausgebildete äußere Oberfläche aufweist, an der jedoch Nuten 9 eingefräst sein können.

[0022] Die einzelnen Plattenelemente 12 besitzen am Rahmen 10 ein Federprofil 14 und an der gegenüberliegenden Längskante ein Nutprofil 15, die ineinander gefügt werden können. Die Form des Federprofils 14 und des Nutprofils 15 kann so gewählt sein, dass ein Ineinanderschwenken der Plattenelemente 2 möglich ist, wobei im zusammengesteckten Zustand der Plattenelemente 2 möglichst ein Formschluss hergestellt ist, um eine gute Wärmedämmung zu erreichen.

[0023] Zwischen der Füllungsplatte 11 und der Spanplatte 12 sowie der Spanplatte 12 und der Deckschicht 13 kann zur besseren Haftung ein Vliesmaterial vorgesehen sein. Der Rahmen 10, die Füllungsplatte 11, die Spanplatte 12 sowie die Deckschicht 13 können mit an sich bekannten Klebemitteln, beispielsweise Leim miteinander verbunden sein.

[0024] In Fig. 3 ist ein Plattenelement 2' gezeigt, das ebenfalls bei einem Garagen- oder Sectionaltor einsetzbar ist.

[0025] Ein Rahmen 10' umgibt wiederum ein mittleres plattenförmiges Füllungselement 11' aus einem leichten wärmeisolierenden Material. Das Füllungselement 11' ist von zwei Druckverteilerplatten 12' sowie von zwei mit diesen verbundenen Deckschichten 13' aus Holz umgeben. An dem Rahmen 10' kann an der nach außen gerichteten Seite an zwei Längskanten ein Federprofil 14' sowie ein Nutprofil 15' ausgebildet sein, damit mehrere Plattenelemente 2' ineinander geschoben oder geschwenkt werden können.

[0026] Der Rahmen 10' ist an jeder Seite jeweils aus einem Balken gebildet, der einen integral ausgebildeten Vorsprung 16' besitzt und beispielsweise durch Sägen, Hobeln oder Fräsen hergestellt ist. Es ist auch möglich, den Rahmen 10' aus einem Balken und einer Leiste zu bilden, die miteinander verbunden, beispielsweise verklebt sind, wobei auch eine Profilierung für eine mechanische Verbindung vorgesehen sein kann. Die Leiste mit geringerer Breite als die Breite des Balkens übernimmt dann die Funktion des "Vorsprunges" bei dem Rahmen 10'. Durch die Festlegung des Druckverteilerplatten 12' am Rahmen 10' kann das Füllungselement auch nur mechanisch durch Klemmkräfte in dem Rahmen 10' gehalten sein.

[0027] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird als Druckverteilerplatte eine Spanplatte 12 eingesetzt. Es ist auch möglich, andere Werkstoffe für diese Platte vorzusehen. Ferner können für das Füllungselement auch andere Materialien mit einem geringen Gewicht und guter Wärmedämmung eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Plattenelemente 2 und 2' können auch allgemein als Trennwände, sonstige Wände, als Bodenbeläge, Tore oder Türen eingesetzt werden.

[0028] Für die Herstellung der Plattenelemente 2 und 2' wird zunächst eine Deckschicht aus Holz mit einer Druckverteilerplatte verklebt und verpresst und ggfs. noch auf die richtige Größe gesägt bzw. in mehrere Teile gestückelt. Anschließend wird aus mehreren Balken ein umlaufender Rahmen gebildet und ein Füllungselement in den Rahmen eingefügt. Dann werden zwei bereits verbundene Einheiten aus Deckschicht und Druckverteilerplatte an beiden Seiten des Füllungselementes angeordnet. Dieser Aufbau mit den beiden Einheiten aus Deckschicht und Druckverteilerplatte, Rahmen und dem Füllungselementes werden dann verklebt und verpresst.

[0029] Es wird ein zweistufiges Verfahren gewählt, bei dem zuerst jeweils eine Deckschicht mit einer Druckverteilerplatte zu einer Einheit verbunden wird. Zwei solche Einheiten werden anschließend mit dem Rahmen und dem Füllungselement verbunden. Durch die zweistufige Ausbildung des Verfahrens gewährleistet, dass die Deckschicht aus Holz dauerhaft mit der Druckverteilerplatte verbunden ist und verhindert wird, dass sich die Deckschicht durch Temperatur- und Witterungseinflüsse von der Druckverteilerplatte löst und verwirft.


Ansprüche

1. Plattenelement (2), insbesondere für Garagen- oder Sectionaltore, mit einem aus Holz bestehenden Rahmen (10), in dem ein Füllungselement (11) aufgenommen ist, wobei das Füllungselement (11) im wesentlichen aus einem geschäumten Material oder einer Weichfaser- oder Glasfaserdämmplatte gebildet ist und das plattenförmige Füllungselement (11) zwischen zwei Druckverteilerplatten (12) aufgenommen ist, wobei beidseitig eine Deckschicht (13) aus Holz mit jeweils einer Druckverteilerplatte (12) verbunden ist.
 
2. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckverteilerplatten (12) randseitig mit dem Rahmen (10) verklebt sind.
 
3. Plattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) einen nach innen gerichteten Vorsprung mit verminderter Breite aufweist, der beidseitig mit einer Druckverteilerplatte (12) verklebt ist.
 
4. Plattenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckverteilerplatten (12) randseitig formschlüssig in den Rahmen (10) eingepasst sind.
 
5. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckverteilerplatten (12) jeweils aus einer Spanplatte oder einer Sperrholzplatte gebildet sind.
 
6. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten (13) seitlich bündig mit dem Rahmen (10) abschließen.
 
7. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) an einer ersten Längskante mit einem Nutprofil und an einer gegenüberliegenden zweiten Längskante mit einem Federprofil versehen ist.
 
8. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem plattenförmigen Füllungselement (11) und/oder den Druckverteilerplatten (12) und den Deckschichten (13) eine Verbinderschicht, beispielsweise aus Vliesmaterial, eingefügt ist.
 
9. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das geschäumte Material der Füllungsplatte (11) aus Polyurethanschaum, Polypropylenschaum oder einem anderen geschäumten Material gebildet ist.
 
10. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement als ein Fassadenelement ausgebildet ist.
 
11. Garagen- oder Sectionaltor, dadurch gekennzeichnet, dass es aus mehreren miteinander verbundenen Plattenelementen (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche gebildet ist, und an den Plattenelemente (2) ineinander verschwenkbare Nut- und Federprofile (14, 15) ausgebildet sind.
 
12. Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes (2), insbesondere für ein Garagentor, mit den folgenden Schritten:

- Verkleben und Verpressen einer Deckschicht (13) aus Holz mit einer Druckverteilerplatte (12);

- Ausbilden eines umlaufenden Rahmens (10);

- Einfügen eines Füllungselementes (11) in den Rahmen (10);

- Anordnen einer bereits verbundenen Einheit aus Deckschicht (13) und Druckverteilerplatte (12) an beiden Seiten des Füllungselementes (11);

- Verkleben und Verpressen der beiden Einheiten aus Deckschicht (13) und Druckverteilerplatte (12) mit dem Rahmen (10) und dem Füllungselementes (11).


 
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckverteilerplatte (12) zumindest teilweise mit dem Rahmen (10) verklebt wird.
 
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpressen der Einheiten aus Deckschicht (13) und Druckverteilerplatte (12) mit dem Rahmen (10) und dem Füllungselement (11) mittels zwei Pressplatten, die auf die Deckschichten (13) drücken, und mittels zwei Pressbacken, die seitlich auf den Rahmen (10) drücken, erfolgt.
 




Zeichnung













Recherchenbericht