[0001] Die Erfindung betrifft einen Akkumulator für eine Klimaanlage, insbesondere Fahrzeugklimaanlage,
mit
a) einem Gehäuse, das eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung für Kältemittel
aufweist;
b) einem in dem Gehäuse anordenbaren Einsatz, der mindestens ein Teil aufweist, in
dem einstückig zusammengefasst sind:
ba) ein erstes sich im oberen Bereich über mindestens eine Einlassöffnung zum Innenraum
des Gehäuses öffnendes, zum Gehäuse ungefähr achsparallel verlaufendes Rohr;
bb) ein zweites zum Gehäuse ungefähr achsparalleles Rohr, das an seinem unteren Ende
mit dem unteren Ende des ersten Rohres und an seinem oberen Ende mit der Auslauföffnung
kommuniziert.
Ein derartiger Akkumulator ist aus der EP 1 132 696 A1 bekannt. Bei diesem ist in
den im Gehäuse anzuordnenden Einsatz ein drittes Rohr einstückig integriert, welches
das von der Einlassöffnung kommende Kältemittel axial nach unten etwa über ein Drittel
der Höhe des Gehäuses führt und erst in dieser Höhe in den Innenraum des Gehäuses
auslässt. Durch diese Maßnahme soll verhindert werden, dass die flüssige Phase des
Kältemittels, ohne zu dem im unteren Bereich des Gehäuses angeordneten Trockenmittel
zu gelangen, auf direktem Wege zu der oberen Einlassöffnung des ersten Rohres strömt
und so, ohne ausreichend getrocknet zu sein, durch das erste und zweite Rohr zu der
Auslassöffnung des Gehäuses fließt. Vielmehr soll vor der Durchströmung des ersten
und des zweiten Rohres eine Trennung der flüssigen und der gasförmigen Phase des Kältemittels
erfolgen. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, dass die Herstellung des Einsatzes
verhältnismäßig komplizierte Werkzeuge erfordert und dass darüber hinaus durch das
zusätzliche Rohr eine weitere Drosselung des Kältemittelstromes stattfindet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Akkumulator der eingangs genannten
Art derart auszubilden, dass seine Herstellung vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
c) die Einlassöffnung des Gehäuses direkt ohne Zwischenschaltung eines Rohrabschnittes
in den Innenraum des Gehäuses führt;
d) an den oberen Bereich des Einsatzes einstückig eine Barriere angeformt ist, welche
die direkte Strömung des Kältemittels zwischen der Einlassöffnung des Gehäuses und
der mindestens einen Einlassöffnung des ersten Rohres unterbindet.
[0002] Erfindungsgemäß wird also auf den dritten Rohrabschnitt, der sich beim Gegenstand
der EP 1 132 696 A1 findet und über den das Kältemittel von der Einlassöffnung des
Gehäuses in den Innenraum des Gehäuses geführt wird, einfach verzichtet. Dies macht
die Herstellung des Einsatzes erheblich preiswerter und verringert zudem die Drosselung
des Kältemittels. Um den direkten "Kurzschluss" der Kältemittelströmung von der Einlassöffnung
des Gehäuses zur oberen Einlassöffnung des ersten Rohres zu verhindern, sind erfindungsgemäß
einstückig angeformte Barrieren vorgesehen. Diese können spritztechnisch sehr einfach
hergestellt werden, da sie kein in sich geschlossenes Rohr darzustellen brauchen.
[0003] Vorzugsweise wird die Barriere von zwei Flügeln gebildet, die sich vom oberen Bereich
des Einsatzes radial nach außen bis in die Nähe der Wand des Gehäuses erstrecken.
Durch diese beiden Flügel wird der obere Bereich des Innenraumes des Gehäuses in zwei
Teile unterteilt, von denen der eine der Einlassöffnung des Gehäuses und der andere
der mindestens einen Einlassöffnung des ersten Rohres benachbart ist. Ohne komplizierte
Formen wird auf diese Weise die erwähnte unerwünschte Kurzschlussströmung des Kältemittels
vermieden.
[0004] Bevorzugt ist dabei, wenn das erste Rohr in seinem oberen Ende durch einen Deckel
verschlossen und die mindestens eine Einlassöffnung des ersten Rohres in der Zylinderwand
dieses Rohres ausgebildet ist. Beim Gegenstand der oben erwähnten EP 1 132 696 A1
ist das erste Rohr einfach oben offen, was die Einströmung des Kältemittels erschwert,
da damit eine Umlenkung der Kältemittelströmung um 180° verbunden ist.
[0005] An den oberen Bereich des Einsatzes kann unterhalb der mindestens einen Einlassöffnung
auf derjenigen Seite der Barriere, die von der Einlassöffnung des Gehäuses abgewandt
ist, ein sich radial erstreckender, ein Sieb haltender Siebträger vorgesehen sein.
Das Sieb, welches sehr feinmaschig ausgebildet sein kann, dient dazu, Partikel zurückzuhalten
und eventuelle Tropfen aus flüssigem Kältemittel, die auf dem Weg zur Einlassöffnung
des ersten Rohres nach oben steigen, zu zerstäuben und auf diese Weise deren Verdampfung
zu fördern.
[0006] Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das zweite
Rohr einen kleineren Durchmesser als das erste Rohr besitzt und innerhalb des ersten
Rohres verläuft. Diese "Verschachtelung" der beiden Rohre ineinander ist außerordentlich
raumsparend. Der nach unten gerichtete Strömungsweg des Kältemittels verläuft bei
dieser Ausführungsform durch den Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten
Rohr. Dem Kältemittel steht auf diese Weise bei geeigneter Wahl der Durchmesser auf
seinem absteigendem Strömungsweg ein größerer Strömungsquerschnitt als auf seinem
aufsteigenden Strömungsweg zur Verfügung. Dies ist aus Gründen geringen Strömungswiderstandes
erwünscht. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sich der Strömungsquerschnitt im Bereich
der Umlenkstelle der Strömung an den verbundenen unteren Enden der beiden Rohre verkleinern
sollte, da hier häufig über eine kleine, mit dem unteren Bereich des Gehäuses kommunizierende
Durchgangsöffnung eine Mischung aus Kältemittel und Öl angesaugt und mitgerissen werden
soll. Im wiederaufsteigenden Abschnitt des Strömungsweges des Kältemittels sollte
schließlich die Strömungsgeschwindigkeit jedenfalls so hoch sein, dass sich die mitgerissenen
Öltröpfchen nicht wieder abscheiden. Mit der beschriebenen "Verschachtelung" von erstem
und zweitem Rohr lassen sich die Strömungsquerschnitte im absteigenden und im aufsteigenden
Aufschnitt des Strömungsweges des Kältemittels problemlos geeignet einstellen.
[0007] Herstellungstechnisch günstig ist es, wenn - bei der geschilderten Verschachtelung
des ersten und des zweiten Rohres - das zweite Rohr exzentrisch innerhalb des ersten
Rohres verläuft, derart, dass es entlang einer vertikalen Linie einen gemeinsamen
Wandbereich mit dem ersten Rohr besitzt. Der Strömungsquerschnitt auf dem absteigenden
Abschnitt des Strömungsweges des Kältemittels ist bei dieser Ausgestaltung sichelförmig.
[0008] Die unteren Enden des ersten Rohres und des zweiten Rohres können über eine schalenförmige
Umlenkkappe miteinander verbunden sein, welche eine zum Innenraum des Gehäuses führenden
Durchgangsöffnung aufweist, wobei die Innenfläche der Umlenkkappe in der Nähe der
Durchgangsöffnung eine Profilierung besitzt, die zu einer lokalen Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
führt. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich im Übergangsbereich zwischen dem ersten
und dem zweiten Rohr in der Nähe der mit dem unteren Gehäusebereich kommunizierenden
Durchgangsöffnung eine Verengung des Strömungsquerschnittes des Kältemittels erzielen,
welche die Saugwirkung an der Durchgangsöffnung verstärkt.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigen
- Figur 1
- einen vertikalen Schnitt durch einen Akkumulator gemäß der Linie I-I von Figur 5;
- Figur 2
- einen Schnitt durch einen in dem Akkumulator von Figur 1 enthaltenen Einsatz in der
selben Schnittebene wie Figur 1;
- Figur 3
- einen Schnitt durch den Einsatz der Figur 2, jedoch gemäß Linie III-III von Figur
5;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Einsatzes der Figuren 2 und 3;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf den Einsatz der Figuren 2 bis 4;
- Figur 6
- einen horizontalen Schnitt durch den Einsatz der Figuren 2 bis 5 gemäß der Linie VI-VI
von Figur 2.
[0010] Der in Figur 1 dargestellte Akkumulator, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet
ist, umfasst ein im Querschnitt zylindrisches, einstückiges und nach unten offenes
Gehäuse 2. Im Oberteil 2a des Gehäuses 2 sind, parallel zueinander verlaufend, eine
Einlassbohrung 3, die sich nach unten trichterförmig erweitert, und eine Auslassbohrung
4 vorgesehen. In das Gehäuse 2 ist von unten her ein Einsatz eingeführt, der insgesamt
mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet und weiter unten anhand der Figuren 2 bis 6
näher beschrieben ist. Nach der Montage des Einsatzes 5 wird das Gehäuse 2 durch einen
Boden 40 dicht verschlossen, der beispielsweise angeschweißt wird. Zwischen dem Boden
40 und dem Einsatz 5 ist eine Feder 41 verspannt. Hierdurch werden Bauteiltoleranzen
ausgeglichen und ein Klappern verhindert.
[0011] Der Einsatz 5 ist aus einem Kopfteil 5a, einem Mittelteil 5b, einem Aufnahmeteil
5c für ein Trockenmittel, einer schalenförmigen, sich nach oben öffnenden Umlenkkappe
5d und einem Unterteil 5e zusammengesetzt, die durch Schnappverbindungen miteinander
lösbar verbunden sind. Die Trennung zwischen den einzelnen Teilen 5a, 5b, 5c, 5d und
5e geschieht ausschließlich nach herstellungstechnischen Gesichtspunkten; sie hat
auf die Funktion des Einsatzes 5 grundsätzlich keinen Einfluss.
[0012] Das obere Kopfteil 5a umfasst zwei ineinander verschachtelte Rohre 6, 7, die jedoch
nicht koaxial zueinander verlaufen. Vielmehr liegt das Rohr 7, welches den kleineren
Durchmesser aufweist, an einer Stelle am Rohr 6 größeren Durchmessers an; tatsächlich
verschmelzen die Wände der beiden Rohre 6, 7 an dieser Stelle miteinander. Ein einstückiger
Deckel 8 des Kopfteiles 5 verschließt das äußere Rohr 6; das innere Rohr 7 durchstößt
den Deckel 8 nach oben und ragt mit einem Einsteckbereich 7a über.
[0013] Wie insbesondere den Figuren 3 und 4 zu entnehmen ist, sind an das äußere Rohr 6
zwei bogenförmige Flügel 9, 10 angeformt, deren radial außenliegende Stirnflächen
11, 12 in montiertem Zustand an der Innenmantelfläche des Gehäuses 2 anliegen.
[0014] Das äußere Rohr 6 des Kopfteiles 5a erweitert sich in seinem unteren Bereich zu einer
Verbindungsschürze 13, in welche von unten her das nachfolgend beschriebene Mittelteil
5b eingeführt und dort verrastet ist. An die Verbindungsschürze 13 ist einstückig
ein radial verlaufender Siebträger 14 angeformt, der von der Unterseite des einen
Flügels 9 bis zur Unterseite des anderen Flügels 10 verläuft. Auch die zylindrische
Stirnseite 15 des Siebträgers 14 liegt in montiertem Zustand an der Innenmantelfläche
des Gehäuses 2 an. Der Siebträger 14 haltert ein Sieb 16, welches die Fläche zwischen
den beiden Flügeln 9, 10, der Verbindungsschürze 13 und der zylindrischen Stirnfläche
15 des Siebträgers 14 abdeckt.
[0015] Wie insbesondere der Figur 4 zu entnehmen ist, weist das äußere Rohr 6 in seiner
Mantelfläche auf der in Figur 4 dem Betrachter zugewandten Seite der beiden Flügel
9, 10 zwei Einlassöffnungen 17, 18 auf, die in den zwischen dem inneren Rohr 7 und
dem äußeren Rohr 6 liegenden, im Querschnitt sichelförmigen Raum führen.
[0016] Das mit seinem oberen Bereich in die Verbindungsschürze 13 des Kopfteiles 5a eingesteckte
und dort verrastete Mittelteil 5b des Einsatzes 5 weist ebenfalls ein außenliegendes
Rohr 19 größeren Durchmessers und ein innenliegendes Rohr 20 kleineren Durchmessers
auf, deren geometrische Anordnung derjenigen der beiden Rohre 6, 7 im Kopfteil 5a
entspricht und welche diese Rohre 6, 7 nach unten fortsetzen. Die Länge des Mittelteiles
5b kann für unterschiedlich lange Gehäuse unterschiedlich gewählt werden.
[0017] Das untere Ende des Mittelteiles 5b ist in eine sich nach oben erstreckende Verbindungsschürze
21 des Aufnahmeteiles 5c eingesteckt und dort verrastet. Auch das Aufnahmeteil 5c
enthält die bereits bekannte Anordnung aus einem äußeren Rohr 22 größeren Durchmessers
und einem inneren Rohr 23 kleineren Durchmessers, welche die Rohre 19, 20 des Mittelteiles
5b und die Rohre 6, 7 des Kopfteiles 5a nach unten fortsetzen.
[0018] An die Außenmantelfläche des äußeren Rohres 22 ist einstückig ein radial nach außen
laufender Flansch 24 angeformt, der eine Vielzahl von Öffnungen 25 enthält. Der in
der Draufsicht kreisförmige Flansch 24 weist einen Durchmesser auf, der dem Innendurchmesser
des Gehäuses 2 entspricht. Vom äußeren Rand des Flansches 24 erstreckt sich, wiederum
einstückig angeformt, eine zylindrische Wand 26 nach unten.
[0019] Auf das untere Ende des äußeren Rohres 22 des Aufnahmeteiles 5c ist die Umlenkkappe
5d mit einer Verbindungsschürze 27 aufgeschnappt. Die Umlenkkappe 5d verbindet, ähnlich
dem Bogen eines Siphons, den zwischen dem äußeren Rohr 22 und dem inneren Rohr 23
des Aufnahmeteiles 5c liegenden Durchströmungsraum mit dem Innenraum des innenliegenden
Rohres 23.
[0020] Durch den tiefst gelegenen Punkt der Umlenkkappe 5d ist eine Durchgangsbohrung 28
hindurchgeführt, die in die Innenfläche der Umlenkkappe 5d im Bereich einer kleinen
Erhebung mündet. Benachbart zu dieser Durchgangsbohrung 28 sind an die Innenfläche
der Umlenkkappe 5d zwei nach oben stehende Rippen 29, 30 (vergleiche insbesondere
Figur 6) angeformt, und zwar auf der Seite der Bohrung 28, die zu dem zwischen den
Rohren 22 und 23 des Aufnahmeteiles 5c liegenden Durchströmungsraum weist.
[0021] In die Zylinderwand 26 des Aufnahmeteiles 5c ist schließlich von unten her ein radial
verlaufender Flansch 31 des Unterteiles 5e des Einsatzes 5 eingeführt und dort verrastet.
Der radial verlaufende Flansch 31 des Unterteiles 5e enthält in ähnlicher Weise wie
der radial verlaufende Flansch 24 des Aufnahmeteiles 5c Durchgangsbohrungen 23.
[0022] Die radial verlaufenden Flansche 24 und 31, die Zylinderwand 26 und das äußere Rohr
22 des Aufnahmeteiles 5c begrenzen auf diese Weise einen ringförmigen Aufnahmeraum
33, in dem eine Schüttung aus Trockenmittel eingebracht werden kann.
[0023] Von dem Flansch 31 des Unterteiles 5e erstrecken sich zwei entsprechend der Form
der Umlenkkappe 5d im Radius abgestufte ringförmige Wandbereiche 34 nach unten, die
unten durch einen Boden 35 einstückig abgeschlossen sind. In den untersten ringförmigen
Wandbereich 34 sind mehrere fensterartige Öffnungen 36 eingebracht, so dass der innerhalb
der Wandbereiche 34 liegende Raum mit dem außerhalb liegenden Raum kommunizieren kann.
In den fensterartigen Öffnungen 36 befinden sich nicht dargestellte Siebe, welche
verhindern, daß Partikel durch die Durchgangsbohrung 28 der Umlenkkappe 5d geschwemmt
werden und in den nachfolgendden Kältemittelkreislauf gelangen oder gar die Durchgangsbohrung
28 verstopfen.
[0024] Der gesamte oben beschriebene Einsatz 5 wird, wie schon angedeutet, in das in Figur
1 dargestellte Gehäuse 2 des Akkumulators 1 von unten her eingeschoben. Der Einsteckbereich
7a des Kopfteiles 5a des Einsatzes 5 wird dabei in die Auslassöffnung 4 des Gehäuseoberteiles
2a eingeschoben. Die Stirnflächen 11, 12 der Flügel 9, 10 am Kopfteil 5a des Einsatzes
5 sowie die Stirnfläche 15 des Siebträgers 14 des Kopfteiles 5a und die äußere Mantelfläche
der zylindrischen Wand 26 des Aufnahmeteiles 5c legen sich dabei an die Innenfläche
der Zylinderwand 2b des Gehäuses 2 an. Nun kann das Gehäuse 2 durch den Boden 40 nach
Einsetzen der Feder 41 verschlossen werden, der entweder in die zylindrische Gehäusewand
2b eingeschraubt oder mit dieser verschweißt wird.
[0025] Die Funktion des beschriebenen Akkumulators 1 ist wie folgt:
[0026] Das vom Verdampfer kommende Kältemittel, das sich vornehmlich in der Gasphase befindet,
jedoch auch noch flüssiges Kältemittel und Öl mit sich führt, gelangt über die Einlassbohrung
3 des Gehäuses 2 in den Innenraum des Gehäuses 2, wird jedoch durch die Flügel 9,
10 am Oberteil 5a des Einsatzes 5 daran gehindert, "im Kurzschluss" direkt zu den
Einlassöffnungen 17, 18 im Kopfteil 5a des Einsatzes 5 zu fließen. Stattdessen wird
das Kältemittel nach unten "gezwungen" und gelangt auf diese Weise in den Bereich
der Öffnungen 25 im Aufnahmeteil 5c und von dort in den Innenraum 33 des Aufnahmeteiles
5c und wird von dem dort befindlichen Trockenmittel weitestgehend von Wasser befreit.
Ein Teil sickert durch die unteren Öffnungen 32 des Aufnahmeraumes 33 wieder aus.
[0027] Das gasförmige Kältemittel durchtritt auf dem Wege zu den Einlassöffnungen 17, 18
des Kopfteiles 5a des Einsatzes 5 das Sieb 16, wobei eventuell noch mitgeführte Reste
von Flüssigteilchen sehr fein zerstäubt werden, was deren restliche Verdampfung erleichtert.
[0028] Das nunmehr fast ausschließlich aus einer Gasphase bestehende Kältemittel wird über
die Einlassöffnungen 17, 18 in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Rohr 6 und dem
inneren Rohr 7 des Kopfteiles 5a des Einsatzes 5 eingeleitet, durchströmt sodann den
Zwischenraum zwischen dem äußeren Rohr 19 und dem inneren Rohr 20 des Mittelteiles
5b und den Zwischenraum zwischen dem äußeren Rohr 22 und dem inneren Rohr 23 des Aufnahmeteils
5c. Sodann wird es durch die siphonartige wirkende Umlenkkappe 5d umgelenkt und in
das innere Rohr 23 des Aufnahmeteiles 5c eingeleitet, von wo es nach oben den Innenraum
des inneren Rohres 20 des Mittelteiles 5b und den Innenraum des inneren Rohres 7 des
Kopfteiles 5a des Einsatzes 5 durchströmt und sodann durch die Auslassbohrung 4 des
Gehäuses 2 des Akkumulators 1 verlässt.
[0029] Das Kältemaschinenöl verbleibt flüssig und sammelt sich in der flüssigen Kältemittelphase
im unteren Bereich des Gehäuses 2 und wird über die Durchgangsbohrung 28 in der Umlenkkappe
5d angesaugt. Hierzu überströmt sas von der Umlenkkappe 5d umgelenkte gasförmige Kältemittel
die Durchgansgbohrung 28. Durch die Wirkung der beiden Rippen 29, 30, welche den Strömungsweg
des Kältemittels verengen, wird im Bereich der Durchgangsbohrung 28 die Strömungsgeschwindigkeit
erhöht. Dies vergrößert die Saugwirkung des strömenden Kältemittels auf die flüssige
Öl/Kältemittel-Mischung, welche unterhalb der Umlenkkappe 5d steht und über die fensterartigen
Öffnungen 36 mit dem Durchgangsbohrung 28 kommuniziert. Die Mischung wird dabei mitgerissen
und gemeinsam mit dem Kältemittel aus dem Akkumulator 1 ausgeführt.
1. Akkumulator für eine nach dem Orifice-Prinzip arbeitende Klimaanlage, insbesondere
Fahrzeugklimaanlage, mit
a) einem Gehäuse, das eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung für Kältemittel
aufweist;
b) einem in dem Gehäuse anordenbaren Einsatz, der mindestens ein Teil aufweist, in
dem einstückig zusammengefasst sind:
ba) ein erstes, sich im oberen Bereich über mindestens eine Einlassöffnung zum Innenraum
des Gehäuses öffnendes, zum Gehäuse ungefähr achsparallel laufendes Rohr;
bb) ein zweites zum Gehäuse ungefähr achsparallel verlaufendes Rohr, das an seinem
unteren Ende mit dem unteren Ende des ersten Rohres und an seinem oberen Ende mit
der Auslauföffnung kommuniziert;
dadurch gekennzeichnet, dass
c) die Einlassöffnung (3) des Gehäuses (2) direkt ohne Zwischenschaltung eines Rohrabschnittes
in den Innenraum des Gehäuses (2) führt;
d) an den oberen Bereich (5a) des Einsatzes (5) eine Barriere (9, 10) angeformt ist,
welche die direkte Strömung des Kältemittels zwischen der Einlassöffnung (3) des Gehäuses
(2) und der mindestens einen Einlassöffnung (17, 18) des ersten Rohres (6, 19, 22)
unterbindet.
2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere (9, 10) von zwei Flügeln (9, 10) gebildet ist, die sich vom oberen Bereich
(5a) des Einsatzes (5) radial nach außen bis in die Nähe der Wand (2b) oder bis an
die Wand (2b) des Gehäuses (2) erstrecken.
3. Akkumulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohr (6, 19, 22) an seinem oberen Ende durch einen Deckel (8) verschlossen
ist und die mindestens eine Einlassöffnung (17, 18) des ersten Rohres (6, 19, 22)
in der Zylinderwand dieses Rohres (6, 19, 22) ausgebildet ist.
4. Akkumulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oberen Bereich (5a) des Einsatzes (5) unterhalb der mindestens einen Einlassöffung
(17, 18) auf derjenigen Seite der Barriere (9, 10), die von der Einlassöffnung (3)
des Gehäuses (2) abgewandt ist, ein sich radial erstreckender, ein Sieb (16) haltender
Siebträger (14) vorgesehen ist.
5. Akkumulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohr (7, 20, 23) einen kleineren Durchmesser als das erste Rohr (6, 19,
22) besitzt und innerhalb des ersten Rohres (6, 19, 22) verläuft.
6. Akkumulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rohr (7, 20, 23) exzentrisch innerhalb des ersten Rohres (6, 19, 22) verläuft,
derart, dass es entlang einer vertikalen Linie einen gemeinsamen Wandbereich mit dem
ersten Rohr (6, 19, 22) besitzt.
7. Akkumulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Enden des ersten Rohres (6, 19, 22) und des zweiten Rohres (7, 20, 23)
über eine schalenförmige Umlenkkappe (5d) miteinander verbunden sind, welche eine
zum Innenraum des Gehäuses (2) führende Durchgangsöffnung (28) aufweist, wobei die
Innenfläche der Umlenkkappe (5d) in der Nähe der Durchgangsöffnung (28) eine Profilierung
(29, 30) besitzt, die zu einer lokalen Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit führt.