[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Draht-Handhabungsvorrichtung, auf
ein Verfahren zum Einführen eines Endes eines Teilstücks einer Drahtleitung in eine
Buchse eines Verbinders und auf eine Einführungsmaschine, die eine solche Handhabungsvorrichtung
enthält.
[0002] Das technische Gebiet der Erfindung ist dasjenige der Herstellung von automatischen
Maschinen für die Herstellung von Kabelsträngen.
[0003] Das Patent US 5.615.478 beschreibt verschiedene Typen von Handhabungszangen für elektrisch
leitende Drahtteilstücke, ihre Integration in Drahtbündel-Vorbereitungsmaschinen sowie
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einführen von Drahtenden in Buchsen von Verbindern
oder ähnlichen elektrischen Komponenten.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, derartige verbesserten Zangen, Einführungsverfahren
und -vorrichtungen vorzuschlagen.
[0005] Ein Ziel der Erfindung ist es, ein zuverlässiges und kostengünstiges System vorzuschlagen,
das die Qualität der Einführung eines Drahts in eine Buchse einer Komponente unabhängig
davon, ob der Draht vorher - durch Crimpen oder dergleichen - mit einem Kabelschuh
verbunden worden ist oder nicht, systematisch kontrolliert.
[0006] In dem Dokument EP 902 509 ist ein System für die Kontrolle der Qualität des Crimpens
eines Kabelschuhs am Ende eines Teilstücks eines elektrischen Drahtes vorgeschlagen
worden, das einen Kraftsensor verwendet, der zwei Scheiben aus einer piezoelektrischen
Keramik enthält; der Kraftsensor ist an einer Crimppresse zwischen einem Träger für
ein Crimpwerkzeug und einem Schlitten, der zu einer abwechselnden Translationsbewegung
durch einen mit einem Exzenter versehenen Drehmotor angetrieben wird, montiert, so
daß der Sensor für die von der Presse auf den zu quetschenden Kabelschuh ausgeübte
Crimpkraft empfindlich ist.
[0007] Die Verwendung dieses Typs eines Kraftsensors erfordert im allgemeinen eine Eichung,
um die festgestellten Präzisions- und Linearitätsfehler kompensieren zu können, was
den praktischen Einsatz dieser Sensoren kompliziert macht; dieser Nachteil ist besonders
in dem Fall von Bedeutung, in dem gewünscht ist, die Kraft für die Einführung eines
Drahtendes in eine Buchse zu messen, da eine Einführungshandhabungsvorrichtung häufig
mit sehr kleinen Serien völlig gleicher aufeinanderfolgender Einführvorgänge arbeitet;
es kommt sogar häufig vor, daß eine Einführungshandhabungsvorrichtung nacheinander
das Einführen von Enden erfordert, die mit unterschiedlichen Kabelschuhen versehen
sind, für die die unterschiedlichen Einführungskräfte kontrolliert werden müssen;
im Vergleich führt eine Crimppresse im allgemeinen große Serien mit völlig gleichen
Crimpvorgängen aus.
[0008] Die Sensoren aus piezoelektrischer Keramik, deren Empfindlichkeit in der Größenordnung
von 100 oder mehreren 100 Pico-Coulomb/Newton liegt, wenn sie für die Messung einer
Crimpkraft vorgesehen sind - die im allgemeinen größer als 2000 Newton ist - sind
für die Messung einer Einführungskraft - die im allgemeinen in einem Bereich von 1
bis 100 Newton liegt, schlecht geeignet.
[0009] Außerdem ist ein dynamischer Kraftsensor dieses Typs wegen der geringen Ansprechzeit
für Trägheitskräfte empfindlich, die sich aus festgestellten Beschleunigungen beweglicher
Organe der Crimppresse, mit der er verbunden ist, ergeben; nun ruft die Suche nach
hohen Betriebstakten große Beschleunigungen und folglich große Trägheitskräfte hervor,
die die auszuführende Messung stören.
[0010] Die von den piezoelektrischen Sensoren gelieferten Signale sind außerdem häufig gestört,
wenn die Organe - etwa Verbinder und Drahtleitungen - für die Verbindung des Sensors
mit einer elektronischen Vorrichtung für die Verarbeitung von vom Sensor gelieferten
Signal - etwa einem Ladungsverstärker - Bewegungen unterworfen sind; diese Bewegungen
können nämlich parasitäre elektrische Ladungen insbesondere durch den triboelektrischen
Effekt erzeugen; deswegen ist es schwierig, solche Sensoren zu verwenden, die in bewegliche
Organe der Maschine "eingebettet" (montiert) sind; dieser Punkt wird besonders wichtig,
sobald die Ergebnisse der Kraftmessung als Kriterium für die Bewertung der Qualität
des betreffenden (Einführungs-) Betriebs verwendet werden.
[0011] Nach zahlreichen unfruchtbaren Versuchen erweist es sich, daß es erstaunlicherweise
unter Berücksichtigung bestimmter Bedingungen gemäß der Erfindung möglich ist, diese
Art Sensor für die Messung der Einführungskraft für ein Drahtende in eine Buchse eines
Verbinders mit einer ausreichenden Meßzuverlässigkeit zu verwenden, damit die Ergebnisse
dieser Messungen für die Kontrolle der Einführungsqualität verwendet werden können.
[0012] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Draht-Handhabungsvorrichtung vorgeschlagen,
die einen Körper und ein Drahthalteorgan umfaßt, das am Körper beweglich angebracht
ist, wobei das Draht-Halteorgan einen Sensor aufweist, der für eine durch dieses Organ
ausgeübte Kraft empfindlich ist.
[0013] Die Erfindung schlägt insbesondere eine Zange zum Einführen eines Endes einer Drahtleitung
in eine Buchse eines Verbinders vor, die einen Körper und einen Arm enthält, der mit
einer Draht-Spannbacke versehen ist und in bezug auf den Körper beweglich angebracht
ist, wobei der Arm einen piezoelektrischen Sensor für die Messung einer Einführungskraft
aufweist.
[0014] Kraft der Tatsache, daß der Sensor in das bewegliche Organ der Zange (der Handhabungsvorrichtung)
integriert ist und sich folglich sehr nahe bei den Klemmbacken zum Greifen des Drahtteilstücks
befinden, ist die Empfindlichkeit des Sensors für die zum Einführen des Endes in eine
Buchse erforderliche Kraft erhöht, während gleichzeitig die Empfindlichkeit des Sensors
für parasitäre Kräfte, die sich insbesondere aus Trägheitseffekten und aus Mechanismen
zum Verlagern und Öffnung der Zange (der Handhabungsvorrichtung) ergeben, verringert
ist.
[0015] Vorzugsweise enthält der Sensor zwei Ringe - oder dünne Teile in Platten- oder Scheibenform
- aus einem polarisierten Keramikwerkstoff, die völlig gleich sind, nebeneinander
angebracht sind und zwischen zwei parallelen Flächen von zwei Teilen, die zum Arm
oder Handhabungsorgan gehören, druckvorbelastet sind; dies ermöglicht die Ausführung
eines einfachen und kompakten Sensors, in dem jede Scheibe für Druckkräfte des Rings
sowie für axiale Dehnungskräfte der Scheibe empfindlich ist; dies ermöglicht somit
die Messung einer Einführungskraft (herkömmlicherweise positiv) sowie einer Kraft
in entgegengesetzter Richtung (und mit entgegengesetztem Vorzeichen); dies ermöglicht
somit die Messung einer Zugkraft, die auf den Draht nach seiner Einführung ausgeübt
wird, um zu prüfen, daß die Einführung korrekt und vollständig erfolgt ist, insbesondere
im Fall der Einführung in eine Buchse eines Kabelschuhs, der mit Verriegelungszungen
versehen ist.
[0016] Um die Empfindlichkeit des Sensors für Kräfte zu erhöhen, die längs einer Achse ausgeübt
werden, die von der Mittelachse der beiden empfindlichen Elemente verschieden ist,
ist vorzugsweise eine entgegengesetzte Montage dieser beiden vorgesehen; auf diese
Weise wird die Empfindlichkeit des Sensors für exzentrische Kräfte (in bezug auf diese
Mittelachse) erhöht, insbesondere für Kräfte, die in der Umgebung eines longitudinalen
Endes der Arms oder Draht-Halteorgans ausgeübt werden und ein auf den Sensor ausgeübtes
Drehmoment - oder Kräftemoment - zur Folge haben.
[0017] Es ist vorteilhaft, diese entgegengesetzte Montage durch entgegengesetztes Anordnen
der beiden empfindlichen Elemente vorzunehmen und auf jeder der Flächen der Teile,
die die empfindlichen Elemente einspannen, einen Äquipotentialflächenleiter vorzusehen;
eine erste Äquipotentialfläche, die den positiven Pol eines ersten empfindlichen Elements
mit dem negativen Pol eines zweiten empfindlichen Elements verbindet, und eine zweite
Äquipotentialfläche, die den negativen Pol des ersten empfindlichen Elements mit dem
positiven Pol des zweiten empfindlichen Elements verbindet; jede Äquipotentialfläche
ist vorzugsweise - über einen Koaxialleiter - mit einem entsprechenden Eingang eines
Ladungsverstärkers verbunden, der die Ladungsänderungen des Sensors in eine Spannung
oder einen Strom umsetzt; dies ermöglicht insbesondere die Verringerung der Anzahl
der elektrischen Verbindungen auf der Eingangsseite des Verstärkers und ermöglicht
folglich die Begrenzung der Störungen des Meßsignals, die sich aus einem Leckstrom
ergeben könnten, der aus diesen Verbindungen resultiert.
[0018] Alternativ kann in bestimmten Fällen eine solche entgegengesetzte Montage - die die
Addition der Empfindlichkeiten der beiden empfindlichen Elemente ermöglicht-vorgesehen
werden, ohne die Polaritäten der beiden nebeneinander angeordneten Elemente umzukehren;
in diesem Fall müssen jedoch zusätzliche elektrische Verbindungen vorgesehen werden.
[0019] In dem Fall, in dem die Einführungsachse mit der Mittelachse der empfindlichen Elemente
zusammenfällt, wird übrigens die entgegengesetzte Montage durch eine einfache Parallelanordnung
ersetzt, alternativ könnte ein einziges empfindliches Element verwendet werden.
[0020] Kraft der Verwendung empfindlicher Elemente (in Form eines Rings), in denen eine
mittige Öffnung vorgesehen ist, ist es möglich, ein langgestrecktes Verbindungsorgan
wie etwa eine Schraube vorzusehen, die sich durch die Öffnung erstreckt und dazu dient,
die Teile des Arms oder des Halteorgans, die sich beiderseits des Sensors erstrecken,
aneinander zu befestigen, und außerdem dazu dient, das empfindliche Element festzuhalten;
um eine Ausdehnung des empfindlichen Elements zu ermöglichen, ist es günstig, für
dieses Verbindungsorgan einen Werkstoff und einen Querschnitt zu wählen, derart, daß
der Radius dieser Verbindung viel kleiner als der Radius des empfindlichen Elements
ist; dies kann insbesondere durch eine Stahlschraube oder einen Stahlstift verwirklicht
werden, deren/dessen Querschnitt kleiner als die Abstützoberfläche (und/oder der transversale
Querschnitt) des Rings ist; dieses Verbindungsorgan bildet dann bei einer axialen
Ausdehnung eines der empfindlichen Elemente des Sensors eine Rückstellfeder, die die
Ausübung einer exzentrischen Kraft auf den Arm (oder das Draht-Halteorgan) zur Folge
hat.
[0021] Wenn die Zange oder die Handhabungsvorrichtung zwei Arme oder Draht-Halteorgane umfaßt
- die im allgemeinen in bezug auf den Körper beweglich angebracht sind - ist vorzugsweise
jeder/jedes von ihnen mit einem Kraftsensor versehen; dies ermöglicht durch Summation
der Meßsignale, die Empfindlichkeit der Gesamtheit zu erhöhen; dies kann durch eine
ODER-Verknüpfung, die die Summation ersetzt und auf die beiden Meßsignale ausgeübt
wird, auch die Ausnutzung einer Redundanz der Sensoren ermöglichen, was die Zuverlässigkeit
des Einführungskontrollsystems erhöht; außerdem ermöglicht die Verwendung mehrerer
empfindlicher Elemente, insbesondere wenigstens von drei oder vier empfindlichen Elementen,
durch differentielle Messungen mehrere Kraftkomponenten zu bestimmen, und kann daher
die Bestimmung der Richtung daraus ermöglichen.
[0022] Um die Störungen des Einführungskraft-Meßsignals, die sich aus den Beschleunigungen
der Zange oder Handhabungsvorrichtung ergeben, zu begrenzen, ist es wichtig, daß die
Masse des "am Sensor aufgehängten" Abschnitts des Arms oder Halteorgans so gering
wie möglich ist; hierzu ist es außerdem vorteilhaft, den Schwerpunkt dieses Abschnitts
an die Mittelachse der empfindlichen Elemente so weit anzunähern, bis sie gegebenenfalls
übereinstimmen.
[0023] Um die Störungen des Meßsignals zu begrenzen, die sich aus Verformungen des den Sensor
mit einem Verstärker (Ladungs/Spannungs- oder Ladungs/Strom-Umsetzer) verbindenden
Kabels ergeben, ist es günstig, diesen Verstärker in der Nähe des Sensors anzuordnen,
insbesondere am Körper der Zange oder Handhabungsvorrichtung.
[0024] Außerdem oder andernfalls wird in einem Einführungsverfahren gemäß der Erfindung
im Verlauf des Einführens eines Kabelschuhs oder eines Drahtendes in eine Buchse eines
Verbinders die Kraft, die wenigstens teilweise von einem Arm oder Halteorgan des Kabelschuhs
oder Drahts übertragen wird, in Echtzeit gemessen und kontrolliert, wobei dann, wenn
festgestellt wird, daß das Meßergebnis von einem Bezugswert um einen Abstand abweicht,
der außerhalb eines vorgegebenen maximalen Abweichungsbereichs liegt, das Anhalten
eines Organs zur Verlagerung der Zange oder der Handhabungsvorrichtung befohlen wird,
um die Einführungsprozedur anzuhalten, was die Vermeidung einer Beschädigung des Verbinders
und/oder des Kabelschuhs ermöglicht.
[0025] Vorzugsweise wird der Sensor mit piezoelektrischer Keramik verwendet, dessen Ausgang
mit einem Ladungsverstärker verbunden ist, wobei der Eingang und/oder der Ausgang
des Verstärkers vor jeder Einführungsoperation auf null zurückgesetzt wird, um Restladungen
zu beseitigen, die sich aus der vorhergehenden Einführungsoperation und/oder aus einer
oder mehreren Greifbewegungen und/oder der Annäherung des Kabelschuhs oder des Drahtendes
ergeben könnten.
[0026] Vorzugsweise werden für mehrere aufeinanderfolgende Einführungsoperationen mehrere
Krafteinführungsdaten, die für jede Operation gemessen werden, in einen oder auf einem
Datenträger eines Rechners in der Weise eingetragen, daß statistische Daten, die die
Einführungsqualität und deren zeitliche Entwicklung repräsentieren, berechnet und/oder
verfügbar gemacht werden können.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfaßt eine Maschine für die Einführung
von Drähten oder Kabelschuhen in Buchsen von Verbindern:
- eine Zange oder eine Handhabungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
- einen Verbinder-Träger,
- wenigstens einen Aktuator für die Verlagerung der Zange (Handhabungsvorrichtung) zu
einem am Verbinder-Träger befestigen Verbinder,
- Mittel zum Steuern der Verlagerung der Zange (Handhabungsvorrichtung) durch den Aktuator
in Abhängigkeit von einem Kraftmeßsignal, das von dem in die Zange (Handhabungsvorrichtung)
integrierten Sensor geliefert wird.
[0028] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden verständlich im Verlauf der folgenden
Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, die ohne jede begrenzende
Eigenschaft bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeigen.
[0029] Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Einführungsmaschine gemäß
der Erfindung.
[0030] Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Zange (Handhabungsvorrichtung) gemäß
der Erfindung.
[0031] Fig. 3 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von Fig. 1, die die Hauptkomponenten
der Zange veranschaulicht.
[0032] Fig. 4 ist eine Stirnansicht der Zange der Fig. 2 und 3, die zwei Arme zeigt, die
an ihrem unteren Ende durch Spannbacken oder Klemmbacken zum Ergreifen eines Drahtteilstücks
abgeschlossen sind.
[0033] Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Zange der Fig. 2 bis 4; in dieser Figur ist außerdem
ein Ladungsverstärker gezeigt, der mit dem Kraftsensor durch einen Leiterdraht verbunden
ist.
[0034] Fig. 6 ist ein Graph, der die Änderungen der Einführungskraft (auf der Ordinatenachse
aufgetragen) in Abhängigkeit von der längs einer Einführungsachse gemessenen relativen
Position (auf der Abszissenachse aufgetragen) des Endes des Drahtteilstücks (oder
eines auf ein solches Ende gecrimpten Kabelschuhs) in bezug auf eine Buchse eines
Verbinders veranschaulicht.
[0035] Fig. 7 ist eine schematische Teilansicht einer Zange ähnlich jener der Fig. 2 bis
5, die die Anbringung zweier Ringe aus einem piezoelektrischen Keramikwerkstoff zwischen
den Teilen eines Arms der Zange zeigt.
[0036] Fig. 8 ist ein Schaltplan, der die Hauptkomponenten der Mittel zum Messen der Kraft
durch Verarbeitung von Signalen veranschaulicht, die von zwei Paaren piezoelektrischer
Elemente geliefert werden, die in zwei entsprechende bewegliche Arme einer Zange wie
etwa jener, die in den Fig. 2 bis 7 gezeigt sind, integriert sind.
[0037] Wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Einführungsmaschine 1 speziell für
die Einführung eines auf das Ende 3 eines (zum Teil gezeigten) Drahtteilstücks 4 gecrimpten
Kabelschuhs 2 in eine der Buchsen 5 eines Verbinders 6 entworfen.
[0038] Hierzu umfaßt die Maschine 1 einen Verbinder-Träger 7, der in bezug auf einen (nicht
gezeigten) Sockel für eine vertikale translatorische Bewegung 8 und eine rotatorische
Bewegung 9 um eine Achse 10 beweglich angebracht ist; die Achse 10 ist zu den Längsachsen
der Buchsen parallel; das Einführen des Kabelschuhs 2 in eine Buchse erfolgt durch
eine Einführungsbewegung durch Translation entlang der Längsachse dieser Buchse wie
etwa der Achse 11.
[0039] Hierzu werden der Kabelschuh 2 und das Ende 3 während dieser Einführungsbewegung
im wesentlichen ausgerichtet auf diese Achse 11 durch die Klemmbacken 12, 13 gehalten,
die an den unteren Enden der Arme 14 bzw. 15 der Einführungszange 16, die das Ende
3 einspannt, vorgesehen sind.
[0040] Die Einführung ergibt sich aus einer Verlagerung 17 längs der Achse 11 der Zange
16, die den Draht hält; hierzu ist die Zange in bezug auf einen Zangenträger 18 längs
dieser Richtung 17 sowie längs einer zu den Richtungen 8 und 11 senkrechten Richtung
19 beweglich angebracht.
[0041] Um zu kontrollieren, daß die Kraft zum Einführen des Kabelschuhs in die Buchse innerhalb
vorgegebener Grenzen bleibt, erfolgt die Annäherungsbewegung 17 der Zange und des
Verbinders 6 unter der Wirkung eines Aktuators (etwa eines Motors M) unter der Steuerung
einer elektronischen Einheit UC für die Verarbeitung von Signalen und Daten in Abhängigkeit
einerseits von Kraftmeßsignalen und andererseits von Meßsignalen bezüglich der Position
der Zange längs der Achse 11, die von einem Positionssensor C (Fig. 8) an die Einheit
UC geliefert werden.
[0042] Hierzu kann die Einheit UC einen Speicher (oder einen anderen Datenträger) enthalten,
in den für jeden Typ von Buchsen/Kabelschuh-Paaren mehrere Daten in Form von Tabellen
oder Graphen wie etwa jenem von Fig. 6 eingetragen sind, die (Bezugs-) Nennwerten
für die Kraft oder Bereichen von Kraft-Nennwerten entsprechen, mit denen die Kraftmeßwerte
während eines Einführungszyklus verglichen werden; diese Kraftnennwerte können durch
die Messung der Kraft, die von dem in die Zange integrierten Sensor ausgeführt wird,
durch Lernen während vorbereitender Zyklen, die unter Bedingungen ausgeführt werden,
die die wirklichen Einführungsbedingungen repräsentieren, erhalten werden.
[0043] Die Zange 16 (Fig. 1 bis 5 und 7) umfaßt einen Körper 20, der zwei Abschnitte enthält:
einen hinteren Abschnitt 21 bildet einen Hohlkörper (Zylinder) eines Stellzylindes,
der dazu dient, die Klemmbacken 12, 13 der Zange zu schließen; hierzu umfaßt der Abschnitt
21 eine Bohrung 22, in der ein Kolben 23 so angebracht ist, daß er längs einer Längsachse
24 des Körpers 20 und der Zange 16 gleiten kann; diese Achse 24 ist zur Achse 11 parallel,
längs der die Spannbacken 12, 13 das Ende 3 des Drahts 4 einklemmen; zwei Abschnitte
25 verbinden diesen Stellzylinder mit einem (nicht gezeigten) Druckluftkreis für die
Versorgung mit Druckluft; das longitudinale Ende 26 des Kolbens 23 ist profiliert,
um zwei Nocken zu bilden, die sich auf zwei entsprechenden Teilen 28, 29 abstützen,
die mit den beiden beweglichen Armen 14, 15 der Zange jeweils fest verbunden sind;
eine Rückstellfeder 30 mit Achse 31 hält die Teile 28, 29 voneinander beabstandet,
wenn der Druckluft-Stellzylinder 22, 23 nicht betätigt wird; der vordere Abschnitt
32 des Körpers 20, der am Abschnitt 21 starr befestigt ist, schützt den vorderen Abschnitt
des Kolbens 23 und trägt eine Welle mit Achse 31 (senkrecht zur Achse 24), an der
die Teile 28 und 29 gleitend angebracht sind, um die Entfernung oder Annäherung der
Spannbacken 12, 13 unter der Wirkung des Stellzylinders 22, 23 und der Feder 30 zu
ermöglichen.
[0044] Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, sind die Zange 16 und insbesondere
ihre Organe 14, 15, 28, 29, die längs der Achse 31 translatorisch beweglich sind,
in bezug auf eine longitudinale Mittelebene 33 im wesentlichen symmetrisch.
[0045] Wie insbesondere in den Fig. 3 und 7 gezeigt ist, enthält jede der beiden beweglichen
Einheiten zum Crimpen des Drahts außer dem Arm 14, 15 und dem gleitenden Teil 28,
29 einen Kraftsensor 34, der zwischen dem Arm und dem gleitenden Teil eingefügt und
eingespannt ist.
[0046] Jeder Sensor 34 umfaßt zwei völlig gleiche ringförmige Elemente 35, die aus einem
Keramikwerkstoff auf Zirkonatund Bleititanat-Basis hergestellt sind; auf jeder der
beiden ebenen ringförmigen Flächen jedes Elements 35 ist eine Elektrode ausgebildet,
die dem positiven Pol bzw. dem negativen Pol des polarisierten Elements entsprechen.
[0047] Jeder Sensor umfaßt außerdem zwei rechtwinklige Platten 36, 37, die im wesentlichen
übereinstimmen; jede Platte stützt sich auf zwei koplanaren Elektroden ab, die auf
den entsprechenden ringförmigen Flächen der beiden Elemente 35 vorgesehen sind; die
Platten sind wenigstens teilweise aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff hergestellt,
ferner ist auf der Innenfläche 38, 39 jeder Platte 36, 37 eine elektrisch leitende
Beschichtung vorgesehen, um eine Äquipotentialfläche zu bilden, die die Elektroden
der Elemente verbindet, auf denen sich diese Äquipotentialflächen abstützen; jede
Platte - und ihre Äquipotentialfläche - können insbesondere in Form einer gedruckten
Schaltung verwirklicht sein.
[0048] Jede Äquipotentialfläche ist mit einem Anschluß 40 bzw. 41 eines Anschlußträgers
42 des Sensors 34 verbunden; ein Koaxialkabel 43 verbindet diese Anschlüsse mit den
Eingängen eines Ladungsverstärkers 44, der am Abschnitt 21 des Körpers 20 der Zange
16 befestigt ist (Fig. 5).
[0049] Jeder Sensor 34 umfaßt außerdem eine Zwischenplatte 50 (in Fig. 7 nicht gezeigt),
die von zwei Öffnungen durchsetzt ist, durch die sich die Scheiben erstrecken, wobei
diese Platte mit den Platten 36, 37 ein Gehäuse bildet, das die beiden empfindlichen
Elemente einschließt; die Platten 36 und 37 sind jeweils von zwei Öffnungen 51 durchsetzt,
deren Mittenabstand jenem der beiden Scheiben 35 entspricht, während jedes Teil 14,
15 von zwei Öffnungen 52 durchsetzt ist, die um denselben Mittenabstand getrennt sind,
und jedes Teil 28, 29 zwei Gewindebohrungen 53 aufweist, die ebenfalls um denselben
Mittenabstand getrennt sind.
[0050] Dies ermöglicht die jeweilige Verbindung jedes Arms 14, 15 mit einem der Teile 28,
29 durch zwei Schrauben 54 mit Achse 55.
[0051] Der Kopf jeder Schraube stützt sich auf einen Arm 14 oder 15 ab; jede Schraube erstreckt
sich durch eine der Öffnungen 52, durch eine Öffnung 51 jeder Platte 36, 37 und durch
die Mittelöffnung eines Elements 35; jede Schraube ist in einer Bohrung 53 in Eingriff;
durch ein Festziehen der Schrauben wird jedes Element 35 sandwichartig zwischen den
Platten 36, 37 angeordnet und zwischen deren Flächen 38 und 39 eingeklemmt, wobei
die Platten außerdem zwischen den Teilen 14 und 28 (bzw. 15 und 29) eingespannt sind.
[0052] Jedes Modul 44, Fig. 8, umfaßt einen Verstärker 45 und eine Kapazität 46, die zwischen
den negativen Eingang des Verstärkers 45 und dessen Ausgang geschaltet ist; der negative
Eingang ist mit einem negativen Anschluß 41 des Sensors verbunden, während der positive
Eingang mit dem positiven Anschluß 40 des Sensors und mit Masse verbunden ist; diese
Schaltungsanordnung bildet einen Integrator, der am Ausgang eine Spannung liefert,
die zu den kumulierten Ladungsänderungen der beiden empfindlichen Elemente 35, die
zwischen den Platten 36, 37 zueinander entgegengesetzt angeordnet sind, proportional
ist.
[0053] Diese Spannung wird an die Einheit UC über ein Kabel 47 geliefert.
[0054] Ein REED-Ein/Aus-Schalter 48 oder ein FET-Transistor ist mit den Anschlüssen der
Kapazität 46 so verbunden, daß er zu dieser parallelgeschaltet ist; das Schließen
des Ein/Aus-Schalters 48 (normalerweise geöffnet) wird durch ein Signal gesteuert,
das von der Einheit UC vor jeder Einführungsoperation geliefert wird, um den Ausgang
des Integrators auf null zurückzusetzen, was dem Punkt 49 des Graphen von Fig. 6 entspricht.
[0055] Die Funktionsweise der Vorrichtung ist die folgende: Die Annäherung des Kabelschuhs
2 in bezug auf eine Buchse 5 erfolgt durch den Aktuator M; aufgrund der kumulierten
Masse des Kabelschuhs 2, des Endes 3 des Drahtes und des Teils 14 oder 15 des Arms,
der an jedem Sensor aufgehängt ist, ergibt sich aus der Beschleunigung eine Trägheitskraft
57, die auf den Schwerpunkt des am Sensor aufgehängt Systems ausgeübt wird, der sich
im allgemeinen in der Nähe des Schwerpunkts 56 (Fig. 7) des Arms 14 (oder 15) befindet;
wenn diese Kraft auf die äußere Umgebung des Teils der Ebene von Fig. 7, der sich
zwischen den beiden Achsen 55 der empfindlichen Elemente erstreckt, ausgeübt wird,
werden diese differentiell beansprucht; das Element 35, das sich links in Fig. 7 befindet,
wird komprimiert, während das zweite Element 35 (das sich rechts in Fig. 7 befindet)
desselben Sensors "entlastet" wird, d. h. dessen Kompressionsbeanspruchung (längs
seiner Achse 55) abnimmt; aus dieser Kraft 57 ergibt sich kraft der Elastizität der
Schrauben 54, die diese miteinander verbindet, eine infimale rotatorische Verlagerung
der Teile 15 und 36 in bezug auf die Teile 37 und 29; diese Rotation mit minimaler
Amplitude erfolgt im wesentlichen um eine Achse 58, die zur Ebene von Fig. 7 senkrecht
ist.
[0056] Die Änderungen der Kompressionskräfte, die auf die beiden Elemente 35 unter der Wirkung
dieser Kraft 57 ausgeübt werden und zueinander entgegengesetzt sind, rufen Ladungsänderungen
in entgegengesetzten Richtungen hervor, die sich kraft der entgegengesetzten Montage
der Polaritäten der Elemente 35 addieren, was die Erfassung und die Messung der Kraft
durch die Kraftmeßmittel (44, UC) erleichtert; dies entspricht dem Teil des Graphen
von Fig. 6, der sich zwischen den Punkten 49 und 59 erstreckt und der in der Richtung,
die durch die Teile 60 angegeben ist, beschrieben wird, wobei der Punkt 59 im wesentlichen
den Kontakt zwischen dem Kabelschuh und den Wänden der Buchse entspricht.
[0057] Die eigentliche Einführung des Kabelschuhs in die Buchse erfordert insbesondere die
Ausübung einer ausreichenden Kraft, um die Reibung des Kabelschuhs an den Wänden der
Buchse sowie im allgemeinen die Kräfte, die zum Verformen des Kabelschuhs und/oder
der Wände der Buchse notwendig sind, zu überwinden; daraus ergibt sich eine Kraft
61, die auf die Spannbacken jedes Arms der Zange im wesentlichen längs der Drahtspannachse
11 in der gleichen Richtung wie die Trägheitskraft 57 ausgeübt wird; die Einführungskraft
61 ruft in der gleichen Weise wie oben für die Kraft 57 erläutert, eine differentielle
Belastung der beiden Elemente 35 jedes Sensors 34 hervor, woraus ein Kraftsignal wie
etwa jenes resultiert, das dem Teil des Graphen von Fig. 6 entspricht, der sich zwischen
den Punkten 59 und 62 erstreckt; wenn der Kabelschuh vollständig eingefügt ist, wird
die Vorwärtsbewegung der Zange angehalten, wobei bei der Rückwärtsbewegung die Einführungskraft
wegfällt; gegebenenfalls wirkt auf den Draht eine (Zug-) Kraft mit entgegengesetzter
Richtung, um den Widerstand gegen ein Lösen der mechanischen Verbindung zwischen dem
eingeführten Kabelschuh und der ihn aufnehmenden Buchse zu prüfen, was dem Teil des
Graphen von Fig. 6 entspricht, der sich zwischen den Punkten 62 und 63 erstreckt,
wo die Kraft negativ ist; die Klemmbacken 12, 13 der Zange werden dann durch Betätigung
des Stellzylinders 22, 23 voneinander entfernt, um das Drahtende freizugeben, woraufhin
die Zange 16 nach hinten verlagert wird, um ihre ursprüngliche Position einzunehmen,
was dem Teil des Graphen von Fig. 6 entspricht, der sich zwischen den Punkten 63 und
49 erstreckt.
1. Handhabungsvorrichtung (16) für einen Draht (3, 4), die einen Körper (20) und ein
Drahthalteorgan (14, 15, 28, 29) umfaßt, das in bezug auf den Körper beweglich angebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahthalteorgan einen Sensor (34) aufweist, der für eine durch dieses Organ ausgeübte
Kraft empfindlich ist.
2. Zange (16) zum Einführen eines Endes (2, 3) einer Drahtleitung (4) in eine Buchse
(5) eines Verbinders (6), wobei die Zange (16) einen Körper (20) und einen Arm (14,
15, 28, 29), der mit einer Spannbacke (12, 13) zum Spannen des Drahts ausgerüstet
ist, aufweist, wobei der Arm in bezug auf den Körper beweglich angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm einen piezoelektrischen Sensor (34) zum Messen einer Einführungskraft aufweist.
3. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in der der Sensor zwei dünne
Teile (35) aus einem polarisierten keramischen Werkstoff umfaßt, die zwischen zwei
Abschnitten des Arms oder Halteorgans eingespannt angebracht sind.
4. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach Anspruch 3, in der die dünnen Teile zwischen
diesen Abschnitten zueinander entgegengesetzt angeordnet sind, um eine entgegengesetzte
Montage zu bilden.
5. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in der der Sensor
(34) für ein Drehmoment - oder Kräftemoment -, das sich aus der Ausübung einer Kraft
(61) ergibt, die in der Nähe eines longitudinalen Endes des Arms oder des Halteorgans
(14, 15) ausgeübt wird, empfindlich ist.
6. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die einen an den
Sensor angeschlossenen Verstärker (44) umfaßt, der mit dem Körper fest verbunden ist.
7. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, in der jedem dünnen
Teil wenigstens ein langgestrecktes Verbindungsorgan (54) - etwa eine Schraube, die
durch eine Öffnung in einem dünnen Teil in Form eines Rings verläuft - zugeordnet
ist, das eine Druckbeaufschlagung des dünnen Teils sicherstellt und eine Feder bildet,
die der Ausdehnung des dünnen Teils entgegenwirkt.
8. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die zwei Arme
oder Draht-Halteorgane, die jeweils mit einem Kraftsensor ausgerüstet sind, und Mittel
(70) für die Summation von von den beiden Sensoren gelieferten Signale umfaßt.
9. Zange oder Handhabungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die umfaßt:
- einen Körper (20), der einen Stellzylinder (22, 23) enthält,
- zwei Draht-Halteorgane, die so angebracht sind, daß sie unter der Wirkung des Stellzylinders
und eines Rückstellmittels (30) in bezug auf den Körper zwischen einer geöffneten
Position und einer geschlossenen Position gleiten, wobei jedes dieser Gleitorgane
umfaßt:
- einen Arm (14, 15), der eine Spannbacke (12, 13) aufweist,
- einen Sensor (34), der zwei empfindliche Elemente (35) aus Keramik enthält, die
polarisiert sind und zwischen Flächen (38, 39) von Teilen (36, 37) komprimiert sind,
die Äquipotentialflächen-Verbindungsmittel enthalten, die mit einem Anschluß (40,
41) einer Anschlußanordnung (42) verbunden sind,
- langgestreckte Organe (54) für eine elastische Verbindung, die sich längs Achsen
(55) erstrecken, die zur Achse (11) der Spannbacken (12, 13) im wesentlichen parallel
sind, und dazu dienen, die empfindlichen Elemente (35) zu komprimieren.
10. Maschine (1) zum Einführen eines Kabelschuhs (2) und/oder eines Endes (3) eines Drahtleitungs-Teilstücks
(4) in eine Buchse (5) einer Komponente (6), wobei die Maschine (1) umfaßt:
- eine Zange oder Handhabungsvorrichtung (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
- einen Verbinder-Träger (7),
- einen Aktuator (M) zum Verlagern der Zange (Handhabungsvorrichtung) zu einem an
dem Träger (7) befestigten Verbinder (6) und
- Mittel (44, C, UC) zum Steuern der Verlagerung der Zange durch den Aktuator in Abhängigkeit
von einem Kraftmeßsignal, das von dem in die Zange (oder Handhabungsvorrichtung) integrierten
Sensor (34) geliefert wird.
11. Verwendung eines dynamischen Kraftsensors (34) zum Messen und Kontrollieren in Echtzeit
der Kraft zum Einführen eines Kabelschuhs (2) oder eines Endes (3) eines Drahts (4)
in eine Buchse (5) eines Verbinders (6).
12. Verfahren zum Einführen eines Kabelschuhs (2) und/oder eines Endes (3) eines Drahts
(4) in eine Buchse (5) eines Verbinders (6) mit Hilfe einer Zange oder einer Handhabungsvorrichtung,
bei dem in Echtzeit die von einem Abschnitt wenigstens eines Arms oder Halteorgans
für den Kabelschuh oder den Draht übertragene Kraft gemessen und kontrolliert wird,
wobei dann, wenn festgestellt wird, daß das Meßergebnis von einem Referenzwert um
einen Wert abweicht, der außerhalb eines vorgegebenen maximalen Abweichungsbereichs
liegt, das Anhalten eines Organs (M) für die Verlagerung der Zange oder der Handhabungsvorrichtung
befohlen wird, um die Einführungsprozedur anzuhalten, was ermöglicht, eine Beschädigung
des Verbinders und/oder des Kabelschuhs zu vermeiden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem ein Sensor (34) aus einem piezoelektrischen Keramikwerkstoff
verwendet wird, dessen Ausgang mit einem Ladungsverstärker (44) verbunden ist, wobei
der Eingang und/oder der Ausgang des Verstärkers vor jeder Einführungsoperation auf
null zurückgesetzt wird, um die Restladungen zu beseitigen, die sich aus der vorhergehenden
Einführungsoperation und/oder aus einer oder mehreren Greifbewegungen und/oder aus
der Annäherung des Kabelschuhs oder des Drahtendes ergeben könnten.