[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlauch zur Evakuierung von Menschen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE 199 30 350 A1 ist ein derartiger Evakuierungsschlauch bekannt. Dieser
besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schläuchen. Diese
beiden Schläuche sind durch schottartige Zwischenwände miteinander verbunden, derart,
dass zwischen dem Innen- und dem Außenschlauch Ringkammern vorliegen. Die Ringkammern
sind durch Ringe aus Gummi begrenzt. Das Packvolumen des Evakuierungsschlauchs ist
aufgrund seiner zylindrischen Schläuche relativ groß.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schlauchkonstruktion anzugeben, die ein
minimales Packvolumen aufweist.
[0004] Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0005] Gemäß der Erfindung liegt nicht nur ein sehr kleines Packvolumen vor, sondern es
wird aufgrund der geordneten Schlauchabschnitte eine kurze Öffnungszeit aus dem gepackten
Zustand bis zum betriebsfertigen Zustand erzielt. Auch ist die Stabilität des gepackten
Schlauchs hoch, da wegen der ineinander gelegten Ringe kein, bzw. eine nur geringes
seitliches Verschieben möglich ist.
[0006] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
- Figur 1
- einen Schlauch im geöffneten Zustand
- Figur 2
- den Schlauch nach Figur 1 in gepacktem Zustand und
- Figuren 3-5
- in vereinfachter Darstellung verschiedene Schlauchsegmente.
[0007] Nach Figur 1 ist eine Außenhaut 1 eines nicht näher gezeichneten, zweischaligen Schlauches
20 in vier Segmenten 3 - 9 geteilt und durch eingenähte Ringe 11 - 16, 111, 112 stabilisiert.
Die Segmente 3 - 9 erstrecken sich zwischen Grenzringen 11, 111, 112. Die genannten
Grenzringe haben den kleinsten Durchmesser gegenüber den Ringen 12-16
[0008] Der Schlauch 20 ist in nicht näher gezeigter Weise an einem Aufhängepunkt 2 fixiert.
Die Fallrichtung = Öffnungsrichtung ist mit einem Pfeil 4 bezeichnet. Die Entfaltung
erfolgt dann, wenn der untere Rand (Ebene 21, Fig. 2) freigegeben und belastet ist.
[0009] Jedes Segment 3 - 9 ist als Doppelkegel 17 ausgebildet. Ein Oberkegel 19 enthält
die Ringe 12, 13. Ein Unterkegel 21 enthält die Ringe 15, 16. Gemeinsam sind den Unter-
und Oberkegeln 21, 17 der Mittelring 14. Der Mittelring 14 hat den größten Durchmesser.
Die Ringe 12, 13 der Oberkegel 19 liegen auf Lücke zu den Ringen 15, 16 des Unterkegels.
Gleiche Durchmesser weisen jeweils die Grenzringe 11, 111, 112, bzw. die Mittelringe
14 auf, ebenso die Ringe 12, auf dem Kreiszylinder 26, Ringe 13 - Kreiszylinder 24,
Ringe 15 - Kreiszylinder 25, Ringe 16 - Kreiszylinder 27, Ringe 11, 111, 112- Kreiszylinder
28 und Ringe 14 - Kreiszylinder 23.
[0010] Zwischen den Ringen 11 - 16 und 12 - 111 liegen Schlauchabschnitte 41 - 46.
[0011] Die gepackte, zusammengefaltete, eine Packhöhe 29 aufweisende Außenhaut 1 ist aus
Figur 2 ersichtlich. Die Ringe 11 - 16 liegen in einer Ebene 31 bzw. Ebenen 32, 33
mit Wülsten 51 - 56 entsprechend den Schlauchabschnitten 41 - 46.
[0012] Nach Figur 3 weist ein, in die Segmente 3, 5, 7 unterteilter Schlauch 60 eine Außenhaut
61 in Form von Einfachkegeln 67 mit sägezahnförmigen Einschnürungen 69 auf.
[0013] Nach Figur 4 besitzt ein Schlauch 70 tonnenförmige Segmente 3, 5.
[0014] Nach Figur 5 sind die tonnenförmigen Segmente 3, 5 eines Schlauches 80 durch einen
sägezahnförmigen Einschnitt 69 getrennt.
[0015] Die Schläuche 60, 70, 80 enthalten Ringe 11, 14 - 16 und sind prinzipiell aufgebaut,
wie der Schlauch 20.
[0016] Die Ringe 11 - 16, 111, 112 sind als Spreizringe ausgelegt und bestehen aus elastisch
dehnbarem Werkstoff, wie Kunststoff, Gummi oder Metall.
[0017] Neben den gezeigten Formen der Schläuche 20, 60, 70, 80 ist jede andere Form geeignet.
1. Schlauch (20) zur Evakuierung von Menschen mit in dem Gewebe des Schlauches liegenden
Ringen (11-16), wobei die Ringe (11-16) im axialen Abstand voneinander liegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringe (11-16) zur Verringerung des axialen Packvolumens (29) aufgrund ungleicher
Durchmesser unter Wulstbildung (51-56) des Schlauches (20) ineinander stapelbar sind.
2. Schlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlauch (20) in axialer Richtung in kegelige oder tonnenförmige Segmente (3-9)
geteilt ist.
3. Schlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente (3-9) durch Grenzringe (11, 111, 112) begrenzt sind.
4. Schlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Segment (3-9) mehrere Ringe (12-16) aufweist.
5. Schlauch nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringe (12-16) eines Segmentes (3-9) ungleiche Durchmesser aufweisen.
6. Schlauch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringe (11-16, 111, 112) als Spreizringe ausgebildet sind und aus einem elastischem
Werkstoff, wie Gummi, bestehen.
7. Schlauch nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringe (11-16, 111, 112) der Segmente (3-9) auf jeweiligen Kreiszylindern (23-28)
liegen.