[0001] Die Erfindung betrifft einen Strömungsmengenregler für einen Luftkanal einer Klimaanlage,
bei dem in einem Gehäuse rechteckigen Querschnitts in den an den kürzeren Rechteckseiten
liegenden Gehäusewänden eine Klappe auf einer nahe der Querschnittsmittelachse angeordneten
Achse gelagert ist, die nahe der Achse gewinkelt ist und durch mindestens ein Federelement
gegen die von der Strömung auf sie ausgeübte Kraft in einer den Strömungsquerschnitt
mehr oder weniger verschließenden Stellung gehalten ist, wobei ihr einer Schenkel
in Öffnungsstellung im wesentlichen parallel zur Leitungsachse in Strömungsrichtung
nach hinten und ihr anderer Schenkel in Schließstellung im wesentlichen rechtwinklig
zur Leitungsachse ausgerichtet ist.
[0002] Ein solcher Strömungsmengenregler ist durch Benutzung bekannt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Form- und Maßgenauigkeit des Gehäuses
eines solchen Strömungsmengenreglers zu verbessern.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erfüllt, dass die an den längeren Rechteckseiten
liegenden Gehäusewände durch mehrfache flache Kantung in den Strömungsquerschnitt
eingebuchtet sind.
[0005] Die Abkantungen geben den Gehäusewänden Steifigkeit und Formgenauigkeit. Damit wird
sichergestellt, dass die Anpassung des Federelements oder der Federelemente an die
zur Einregelung bestimmter Strömungsmengen aufzubringenden Kräfte nicht durch ungenaue
Anordnung der Federelemente an einer verzogenen Blechwand entwertet wird. Außerdem
haben dann die bei weitgehend geschlossener Klappe verbleibenden schmalen Durchgangsspalte
noch eine exakte Form und Breite.
Die Einbuchtungen sind ferner insofern von Vorteil, als sie die Strömungsgeschwindigkeit
an der Stelle der Klappe erhöhen, womit jedenfalls in den Bereichen niedriger Vordrücke
die Reaktion der Klappe verbessert wird. Auch wird durch die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
das Querschnittsprofil der Strömung vergleichmäßigt.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung verläuft ein mittlerer Abschnitt der eingebuchteten
Gehäusewände parallel zur Gehäuseachse und die Klappe ist zwischen den parallelen
Abschnitten der beiden einander gegenüberliegenden Gehäusewände angeordnet, wobei
vorzugsweise der mittlere Abschnitt jeweils zwischen einem kürzeren, schrägen Abschnitt
und einem längeren, weniger schrägen Abschnitt der Gehäusewand liegt, und der kürzere,
schrägere Abschnitt der Gehäusewand an der Seite des in Öffnungsstellung schräg nach
vorne stehenden Klappenschenkels vorne und an der Seite des nach hinten stehenden
Klappenschenkels hinten angeordnet ist.
Damit kann bei möglichst kurzer Bemessung des parallelen Abschnitts und infolgedessen
größtmöglicher Tiefe der Einbuchtung jeder Klappenschenkel mit einem zur Strömungsrichtung
parallelen Gehäusewandabschnitt zusammenwirken. Die beiden parallelen Abschnitte überschneiden
sich. Für beide Seitenwände kann das gleiche Blechteil in, bezogen auf die Strömungsrichtung,
umgekehrter Anordnung verwendet werden.
Die Verminderung des Strömungsquerschnitts durch die Einbuchtungen beträgt z.B. 10
bis 15%, vorzugsweise 12 bis 13%.
[0007] Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Strömungsmengenregler und
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Strömungsmengenreglers gemäß Fig. 1 von links.
[0008] Der Strömungsmengenregler besteht im wesentlichen aus einer in einem Gehäuse 1 angeordneten
Klappe 2, die durch Federkraft in einer den Strömungsquerschnitt mehr oder weniger
verschließenden Stellung gehalten ist.
[0009] Das Gehäuse 1 setzt sich aus zwei ebenen Gehäusewänden 4 und zwei zweifach flach
abgekanteten Gehäusewänden 5 zusammen. Alle Gehäusewände 4 und 5 sind am Eingang und
am Ausgang des Strömungsmengenreglers zu einem umlaufenden Flansch 6 abgewinkelt.
Mit den beiden Flanschen 6 ist der Strömungsregler in einen Luftkanal desselben rechteckigen
Querschnitts einzusetzen.
Die abgekanteten Gehäusewände gliedern sich jeweils in einen kürzeren schrägen Abschnitt
7, einen zur Achse des Strömungsreglers parallelen Abschnitt 8 und einen längeren
schrägen Abschnitt 9. Mit jeweils an einem Abschnitt 7,8 bzw. 9 abgewinkelten Blechabschnitten
10,11 bzw. 12, zwischen denen schmale Spalte 13 verbleiben, liegen die Gehäusewände
5 an den Gehäusewänden 4 an. Nieten 14 holten sie zusammen.
[0010] Die Klappe 2 ist an den Gehäusewänden 4 gelagert. Sie hat einen winkelförmigen Querschnitt.
In dem Winkel liegt ihre Achse 15, die die Gehäusewände 4 durchstößt und in auf der
Außenseite der Gehäusewände 4 angebrachten Lagern 16 endet.
[0011] Aus dem Winkel der Klappe 2 stehen femer zwei Hebelarme 17 aus, im ganzen dreieckigen,
Blechen von der Klappe ab. Sie sind jeweils eine einen Schlitz in der Klappe durchstoßende
Fortsetzung einer auf der Außenseite des Winkels angeordneten, die Form eines Kreisausschnitts
aufweisenden Blechscheibe 18, die zwei weitere Schlitze in der Klappe 2 mit hinter
der Klappe abgeplatteten Befestigungslaschen 10 durchsetzt. Die Blechscheiben 18 dienen
dem Gewichtsausgleich der Klappe 2 in bezug auf die Achse 15.
[0012] An einem Knopf 20 der Hebelarme 17 ist jeweils eine Zugfeder 21 bzw. 22 eingehängt,
die eine Halterung aufweist wie folgt:
Auf der einen Gehäusewand 5 sitzt ein Stutzen 23 und auf diesem eine durchsichtige
Kunststoffhülse 25. In die Kunststoffhülse 25 ragt das eine Ende einer Stange 28,
deren Stellung in bezug auf die Gehäusewand 5, weiter oder weniger weit herausgezogen,
durch in der Hülse angeordnete Einrichtungen fixiert werden kann.
Am anderen, in den Strömungsquerschnitt ragenden Ende der Stange 28 ist über ein Gelenkteil
33 die Zugfeder 21 bzw. 22 befestigt.
Die in Fig. 2 rechte Zugfeder 22 hat eine steilere Federkennlinie als die linke Zugfeder
21. Sie bleibt für kleinere einzuregelnde Strömungsmengen inaktiv.
[0013] Die durchsichtigen Kunststoffhülsen 25 sind mit einer, in Fig. 2 herausgezeichneten,
Skala versehen, anhand derer die gewünschte einzuregelnde Strömungsmenge durch entsprechende
Einstellung der Halterungen und damit Vorspannung der Zugfedern 21,22 eingestellt
werden kann.
[0014] Mit der Zugfeder 21 allein, d.h. bei inaktiver Zugfeder 22, werden kleinere Strömungsmengen
eingestellt. Zur Einstellung größerer Strömungsmengen wird die Zugfeder 21 in ihre
größte vorgesehene Vorspannung gebracht und die Zugfeder 22 aktiviert.
[0015] Die Klappe 2 ist infolge ihrer Winkelung und Stabilisierung dieser Winkelung durch
die Blechscheiben 18 in hohem Maße verwindungssteif. Die unsymmetrische Krafteinleitung
allein durch die Zugfeder 21 oder stärker durch die Zugfeder 22 ist ohne weiteres
möglich. Auch kann die Achse 15 entsprechend schwach dimensioniert sein.
[0016] An Konsolen 37 der Gehäusewände 4, die nur geringfügig in den Strömungsquerschnitt
hineinstehen, sind pneumatische Schwingungsdämpfer 38 bei 39 angelenkt, die andererseits
bei 40 mit der Klappe 2 gelenkig verbunden sind.
Im Falle des Einsatzes beider Zugfedern 21 und 22 kommt als weiterer Vorteil dieser
Maßnahme eine Schwingungsdämpfung dadurch hinzu, dass die verschiedenen Federn Schwingungssysteme
mit verschiedenen Resonanzfrequenzen bilden, die sich gegenseitig stören.
[0017] Fig. 1 zeigt die Klappe 2 in der Schließstellung, d.h. bei niedrigster eingestellter
Strömungsmenge und höchstem Vordruck. In der Öffnungsstellung, d.h. der anderen Endstellung,
liegt der nach hinten gerichtete Schenkel 50 der Klappe 2 an den Konsolen 37 an und
der andere Schenkel 51 steht schräg nach vorne. Da in jeder Stellung der Klappe 2
der Schenkel 51 stärker angeströmt wird als der Schenkel 50, sucht die Strömung die
Klappe 2 gegen die Kraft der Federelemente, d.h. der Zugfedern 21 und 22, zu schließen.
1. Strömungsmengenregler für einen Luftkanal einer Klimaanlage, bei dem in einem Gehäuse
(1) rechteckigen Querschnitts in den an den kürzeren Rechteckseiten liegenden Gehäusewänden
(4) eine Klappe (2) auf einer nahe der Querschnittsmittelachse angeordneten Achse
(15) gelagert (16) ist, die nahe der Achse (15) gewinkelt ist und durch mindestens
ein Federelement (21,22) gegen die von der Strömung auf sie ausgeübte Kraft in einer
den Strömungsquerschnitt mehr oder weniger verschließenden Stellung gehalten ist,
wobei ihr einer Schenkel (50) in Öffnungsstellung im wesentlichen parallel zur Leitungsachse
in Strömungsrichtung nach hinten und ihr anderer Schenkel (51) in Schließstellung
im wesentlichen rechtwinklig zur Leitungsachse ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die an den längeren Rechteckseiten liegenden Gehäusewände (5) durch mehrfache flache
Kantung in den Strömungsquerschnitt eingebuchtet sind.
2. Strömungsmengenregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils ein mittlerer Abschnitt (8) der eingebuchteten Gehäusewände (5) parallel
zur Gehäuseachse verläuft und die Klappe (2) zwischen den parallelen Abschnitten (8)
der beiden einander gegenüberliegenden Gehäusewände (5) angeordnet ist.
3. Strömungsmengenregler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittlere Abschnitt (8) jeweils zwischen einem kürzeren, schrägen Abschnitt (7)
und einem längeren, weniger schrägen Abschnitt (9) der Gehäusewand (5) liegt und der
kürzere, schrägere Abschnitt (7) der Gehäusewand (5) an der Seite des in Öffnungsstellung
schräg nach vorne stehenden Schenkels (51) der Klappe vorne und an der Seite des nach
hinten stehenden Schenkels (50) der Klappe hinten angeordnet ist.
4. Strömungsmengenregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verminderung des Strömungsquerschnitts durch die Einbuchtungen 10 bis 15%, vorzugsweise
12 bis 13%, beträgt.