Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwaltung und Recherche von
Daten, insbesondere Stammdaten, die Objekte eines physikalischen Systems betreffen.
[0002] Stammdaten sind eine der Hauptgrundlagen jeder modernen Datenverarbeitung. Während
durchschnittlich nur rund zehn Prozent der Datenverarbeitungsergebnisse von den einzelnen
zu verarbeitenden Geschäftsvorfällen abhängen, sogenannte Bewegungsdaten, also variabel,
sind, bestehen die restlichen neunzig Prozent aus gleichbleibenden Daten, den sogenannten
Stammdaten. Von ihrer Verfügbarkeit und Qualität wird der Unternehmenserfolg erheblich
beeinflußt. Stammdaten betreffen immer Objekte, materielle sowie immaterielle, wobei
es zwischen allen Objekten Beziehungen gibt. Die Art der Beziehung bestimmt, ob Objekte
als Stammdaten relevante Eigenschaften haben, die mit den Eigenschaften eines oder
mehrerer anderer Objekte identisch sind und daher auch insoweit identische Stammdaten
erfordern. Die Verwaltung und Recherche dieses komplexen Beziehungsgeflechts innerhalb
einer Objektgesamtheit, zum Beispiel dem Produktspektrum eines Industrieunternehmens,
wird bisher nicht oder völlig unzureichend unterstützt. Dies birgt erhebliche Risiken
für ein Unternehmen.
[0003] Je geringer nämlich die Softwareunterstützung, desto größer ist der Bedarf an Mitarbeitern,
die durch ein entsprechendes, meist nicht schnell erwerbbares Spezialwissen sowie
hohe Konzentration und Ausdauer dazu beitragen müssen, eine angemessene Stammdatenqualität
zu erzeugen und aufrecht zu erhalten. Trotzdem entstehende Fehler, durch systematische
Suche oder zufällig entdeckt, müssen in mehr oder minder aufwendigen Sonderaktionen
behoben werden, um Schädigungen des Unternehmens vorzubeugen oder diese schnellstens
wieder zu beenden.
[0004] Im Hinblick auf die Recherche führen alle über Standardabfragen hinausgehenden Recherchewünsche
zu Programmieraufwand oder bleiben unbefriedigt.
Stand der Technik
[0005] Aus dem Stand der Technik ist der Gebrauch sogenannter Lochkarten bekannt, jenen
Datenträgern, auf denen im Regelfall maximal 80 Zeichen gespeichert werden können.
Außer einer Zeichenfolge zur Identifizierung des jeweiligen Objekts, dem sogenannten
Identifikator, können darauf weitere Informationen gespeichert werden. Den Identifikator
kann eine reine Zählnummer oder eine sortierbare Nummer oder eine Mischform hieraus
repräsentieren. Die weiteren Daten können aus Stammdaten oder aus Bewegungsdaten oder
aus einer Mischung der beiden Datenkategorien bestehen. Um die Lochkarten maschinell
in eine Reihenfolge zu bringen, die mit den Mitteln der Lochkartentechnik die Bildung
von Gruppen - bei Bedarf mit Zwischensummen je Gruppe - erlaubt, müssen die für die
Reihenfolge maßgebenden Merkmale, die sogenannten Sortiermerkmale, auf den einzelnen
Lochkarten vorhanden sein. Dies wird realisiert im Identifikator selbst, der dann
der gewünschten Sortierung dienende Zeichen enthalten, also- zumindest insoweit -
"sortierbar" sein muß, und/oder in den weiteren Daten, die dann die für die gewünschte
Sortierung benötigten Daten - im Regelfall Stammdaten - enthalten müssen. Um Identifikatoren
unterschiedlichen Gruppierungen zuordnen zu können, sind pro Identifikator mehrere
Lochkarten erforderlich, falls die unterschiedlichen Sortiermerkmale wegen der auf
80 Stellen begrenzten Speichermöglichkeit nicht je Identifikator auf derselben Lochkarte
Platz haben. Da die auf den Lochkarten gespeicherten Daten, soweit sie nicht durch
Duplizieren von anderen Lochkarten stammen, je Lochkarte einzeln erfaßt werden müssen,
ist ein großer personeller Aufwand erforderlich, um sicher zu stellen, daß jede Lochkarte
die richtigen Daten enthält, insbesondere daß auf jeder Lochkarte mit Stammdaten diese
tatsächlich zu dem jeweiligen Identifikator gehören und aktuell sind.
[0006] Die weitere Entwicklung der Stammdatenverwaltung bis zum heutigen Stand der Technik
diente im Schwerpunkt der Beschleunigung von Datenerfassung und Datenwiedergewinnung.
Mit dem Ersatz von Riesenmengen an Lochkarten, sogenannten Lochkarten-Dateien, durch
Datensätze auf Magnetbändern, sogenannte Banddateien, ergibt sich unter anderem als
Vorteil, daß Band-Datensätze nicht mehr wie Lochkarten auf 80 Zeichen beschränkt sind.
Dadurch können je Identifikator im Regelfall alle zugehörigen Stammdaten in einem
einzigen Band-Datensatz gespeichert werden. Mit dem Ersatz von Banddateien durch sogenannte
Plattendateien ergeben sich unter anderem weitere Beschleunigungseffekte. So sind
zum Beispiel nunmehr die Vorgabe, Erfassung und Überprüfung eines Datenbestandes im
Regelfall nicht mehr auf mehrere Personen verteilt, sondern erfolgen im Direktzugriff
auf die jeweilige Datei in einem Arbeitsgang. Unterstützung bei der Datenerfassung,
die in der "Lochkarten-Ära" durch teilweises Duplizieren von Lochkarten und in der
"Magnetband-Ära" sowie beim Übergang auf Plattendateien durch individuelle Programmierung
ermöglicht werden konnte, ist heutzutage Teil der Standardsoftware: So kann zum Beispiel
in der SAP-Standardsoftware R/2 und R/3 ein vorhandener Stammdaten-Satz aufgerufen,
durch Eingabe eines neuen Identifikators dupliziert und im Bereich der hierdurch übernommenen
Stammdaten modifiziert werden. Selbst wenn diese Modifikationen auf formale Richtigkeit,
zum Beispiel Einhaltung der zulässigen Zeichenanzahl je Datenfeld, überprüft werden,
bleibt die inhaltliche Richtigkeit im Regelfall ungeprüft. Insbesondere muß die Konsistenz
von Stammdaten, die aus logischen Gründen bei mehreren Identifikatoren identisch sein
oder in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen müssen, im Regelfall weiterhin
personell sichergestellt werden. Da sich die Zahl der je Objekt für speicherungswürdig
gehaltenen Stammdaten seit der "Lochkarten-Ära" vervielfacht hat und die Komplexität
der Beziehungen zwischen den einzelnen Stammdaten dadurch erheblich zunahm, ist der
für die Erreichung von Datenkonsistenz erforderliche Aufwand extrem angewachsen. Unternehmen,
die sich diesen Aufwand nicht leisten können oder wollen, laufen Gefahr, durch Dateninkonsistenz
Schaden in nicht vorhersagbarer Größenordnung zu erleiden.
[0007] Der Aufwand zur Beseitigung und künftigen Vermeidung von Dateninkonsistenz hängt
unter anderem vom Umfang der Datenredundanz im jeweiligen System ab. In der "Lochkarten-Ära"
ergab sich ein Schwerpunkt der Inkonsistenz aus der Tatsache, daß für Recherchen unterschiedlicher
Zielgruppen zum selben Objekt parallel mehrere Lochkarten (mit zum Teil identischen
Stammdaten) erstellt wurden, die nicht synchron aktuell gehalten wurden. Diese Fehlerquelle
versiegt bei nur einmaliger Speicherung jedes Stammdatums eines Objekts, wie sie seit
der Einführung von Banddateien und Plattendateien möglich ist. Unverändert geblieben
und in der Wirkung sogar noch wesentlich verstärkt ist dagegen, daß bei Stammdaten-Änderungen,
die aus logischen Gründen nicht nur einen Identifikator betreffen, Dateninkonsistenz
entsteht, wenn die Änderung nicht bei allen betroffenen Identifikatoren gleichzeitig
erfolgt oder sogar bei einzelnen der betroffenen Identifikatoren ganz unterbleibt.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Verfahren derart weiterzubilden, daß es eine weitgehende Vermeidung von Redundanz
und damit die weitgehende Sicherstellung der Konsistenz der Daten ermöglicht.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem gattungsgemäßen Verfahren
zunächst eine Klassifizierungshierarchie für die Objekte des physikalischen Systems
definiert, wobei die Elemente einer unteren Klassifizierungsebene, die ihrerseits
reale oder virtuelle Objekte sind, neben den auf dieser unteren Klassifizierungsebene
differenzierenden Objekteigenschaften auch die Eigenschaften der Elemente aller darüber
liegenden Klassifizierungsebenen umfassen, von denen sie abstammen. Anschließend wird
eine unterste Klassifizierungsebene der Objekte definiert und schließlich die Objekte
der untersten Klassifizierungsebene durch Codierung in einen Identifikator dargestellt,
wobei der Identifikator derart aufgebaut ist, daß sich unterschiedliche Filter entsprechend
unterschiedlichen Abstraktionsregeln auf ihn anwenden lassen.
[0010] Unter Identifikator ist im Sinne der Erfindung die elektronische Repräsentierung
eines Objekts oder von Gruppierungen von Objekten zu verstehen.
[0011] Die Eigenschaften der Elemente dieser untersten Klassifizierungsebene, die auf jeden
Fall Objekte des physikalischen Systems sind, dienen sowohl der Objektdefinition als
auch als Basis für Filter, die entsprechend unterschiedlichen Abstraktionsregeln unterschiedliche
Ausschnitte aus der Objektgesamtheit ermitteln. Der Flexibilität des erfindungsgemäßen
Verfahrens im Hinblick zum Beispiel auf Mehrsprachigkeit und/oder auf etwaige künftige
Verfeinerungen der Objektdefinition dient die Codierung einzelner Objekteigenschaften
und sinnvoll gebildeter Gruppen von Objekteigenschaften auf grundsätzlich allen Klassifizierungsebenen.
Durch Bezugnahme der Filter auf diese Identifikatoren, in denen sich Eigenschaften
der Objekte widerspiegeln, sind sie funktionell unabhängig von der verwendeten Sprache
oder von etwaigen Veränderungen im Definitionsumfang der Objekte.
[0012] Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Möglichkeit
von Dateninkonsistenz mit abnehmender Datenredundanz schwindet und daß die sachliche
Richtigkeit von Stammdaten mit zunehmender Beachtung logischer Strukturen der Objekteigenschaften
grundsätzlich zunimmt. Deshalb beginnt bevorzugt jede Implementierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit der Feststellung der logischen Beziehungen der Objekteigenschaften
untereinander und Festlegung der geeigneten Klassifizierungshierarchie. Anschließend
werden als Stammdaten die festzulegenden Objekteigenschaften in einem vorgefertigten
Beziehungsmuster in geprüftem Umfang plausibel, redundanzfrei und insoweit konsistent
einmalig erfaßt sowie später gegebenenfalls fallweise ergänzt. Die Speicherung der
Stammdaten erfolgt also objektbezogen hierarchisch und unter Berücksichtigung ihrer
logischen Zusammenhänge. Durch die Vererbung von Objekteigenschaften auf Elemente
einer weiter unten liegenden Ebene der Klassifizierungshierarchie genügt bei Änderung
einer Objekteigenschaft deren einmalige Änderung auf der Ebene, wo sie erstmalig auftritt
und von wo sie weitervererbt wird.
[0013] Dadurch, daß sich bei diesem Verfahren das Beziehungsgeflecht der Objekte untereinander
widerspiegelt, werden die Schwächen des Stands der Technik beseitigt: Zum einen werden
die Ansprüche an die Anzahl und Qualifikation der mit der Verwaltung der Stammdaten
operativ befaßten Mitarbeiter eines Unternehmens reduziert, wodurch eine Dezentralisierung
erleichtert wird, bei gleichzeitiger Verminderung der Fehleranfälligkeit. Dies resultiert
in einer größeren Wirtschaftlichkeit der Stammdatenverwaltung sowie in einer Erhöhung
der Stammdatenqualität. Zum anderen wird die Möglichkeit eröffnet, für die Recherche
von Stammdaten ein universelles, flexibel zu handhabendes Werkzeug zur Verfügung zu
stellen, das in wenigen Schritten die gewünschten Informationen liefert.
[0014] Bevorzugt sind zumindest Objekte einer Klassifizierungsebene ungleich der untersten
ebenfalls durch Identifikatoren codiert, wobei auch diese Indentifikatoren derart
aufgebaut sind, daß sich unterschiedliche Filter entsprechend unterschiedlichen Abstraktionsregeln
auf sie anwenden lassen, und wobei dem Identifikator eines Objekts der höheren Klassifizierungsebene
die Identifikatoren der in der Klassifizierungshierarchie darunter liegenden Klassifizierungsebenen,
insbesondere ebenenweise bis zur untersten Klassifizierungsebene, zugeordnet werden.
Diese Maßnahme ermöglicht im Hinblick auf die weiter unten ausführlicher besprochene
Recherche die Ermittlung von Treffern nicht nur auf der untersten Klassifizierungsebene,
sondern auch von darüber liegenden Klassifizierungsebenen. Hierdurch ergibt sich eine
übersichtlichere Darstellung und damit leichtere Auswertbarkeit des Rechercheergebnisses.
[0015] Besonders bevorzugt ist zur Realisierung einer völligen Redundanzfreiheit, das heißt
nicht nur einer Reduktion der Redundanz gegenüber dem bekannten Stand der Technik,
daß jedes Objekt des physikalischen Systems durch genau einen Identifikator repräsentiert
wird und umgekehrt.
[0016] Bevorzugt ist weiterhin, wenn zunächst die Beziehungen zwischen mindestens zwei Objekten
analysiert werden und dann, in Anbetracht des Ergebnisses der Analyse, die zu erfassenden
Objekteigenschaften der Objekte definiert werden.
[0017] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Erfassung der Objekte mit
ihren Objekteigenschaften dadurch unterstützt, daß eine Eingabemaske bereitgestellt
wird, wobei in die Eingabemaske zur Erzeugung der Identifikatoren Muß- und Kanndaten
(Eingabe der Daten obligatorisch bzw. fakultativ) eingebbar sind und zumindest die
Eingabe der Mußdaten überwacht und sichergestellt wird. Die eingegebenen Objekteigenschaften
werden dann codiert und führen zum Aufbau des Identifikators
[0018] Bevorzugt werden mindestens zwei Klassifizierungshierarchien definiert, wobei mindestens
ein Identifikator der ersten Klassifizierungshierarchie eine Entsprechung in der mindestens
einen zweiten Klassifizierungshierarchie aufweist. Bevorzugt ist hierbei eine Klassifizierungshierarchie
sachorientiert aufgebaut und mindestens eine weitere Klassifizierungshierarchie anwendungsorientiert.
Die Objekte der jeweils untersten Klassifizierungsebene werden im Folgenden als Einzeltypen
bezeichnet. Die sachorientierte Klassifizierungshierarchie ist unter allen Klassifizierungshierarchien
führend, wobei die hierin definierten Einzeltypen die Voraussetzung und die Grundlage
aller anwendungsorientierten Hierarchien, im nachfolgenden Eigenschaften-Hierarchien,
bilden. Hierbei sind zwei Alternativen zu unterscheiden: Zum einen können die Identifikatoren
so aufgebaut sein, daß sich in ihnen unmittelbar alle Information betreffend die sachorientierte
und die anwendungsorientierten Klassifizierungshierarchien widerspiegeln, d.h. bei
einer Recherche nach anwendungsorientierten Eigenschaften des Objekts können diese
unmittelbar aus den Identifikatoren abgelesen werden. Zum anderen können einem Identifikator
eines Einzeltyps der sachbeorientierten sachorientierten Klassifizierungshierarchie
Identifikatoren von Einzeltypen der anwendungsorientierten Klassifizierungshierarchien
zugeordnet sein, so daß bei einer Recherche über diese Zuordnung die zu dem sachorientierten
Identifikator gehörenden anwendungsorientierten Eigenschaften mittelbar abgefragt
werden können. Die letztgenannte Variante resultiert in einem einfacheren, kürzeren
und damit leichter recherchierbaren Aufbau der Identifikatoren.
[0019] Bevorzugt werden bei der Erfassung der Objekte mit einer Eingabemaske die Eigenschaften
des Objekts in den unterschiedlichen Klassifizierungshierarchien erfaßt und Verknüpfungen
betreffend das erfaßte Objekt zwischen den unterschiedlichen Klassifizierungshierarchien
und innerhalb der jeweiligen Klassifizierungshierarchien, insbesondere mit der über
und unter der Eingabeebene liegenden Klassifizierungsebene, hergestellt.
[0020] Im Hinblick auf den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Industrieunternehmen
ist es bevorzugt, wenn die Objekte der untersten Klassifizierungsebene, sogenannte
Einzeltypen, zumindest Objekteigenschaften aufweisen, die eine Auswahl aus den folgenden
Gebieten umfassen: objektorientierte Objekteigenschaften, marktorientierte Objekteigenschaften,
beschaffungsorientierte Objekteigenschaften sowie kostenorientierte Objekteigenschaften.
[0021] Bei der Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, wenn nach
der Analyse der Beziehungen zwischen mindestens zwei Objekten festgelegt wird, welche
Eigenschaften der Objekte zu erfassen sind, welcher Hierarchie (der sachorientierten
oder einer der anwendungsorientierten) die einzelnen Eigenschaften zuzuordnen sind
und welcher Ebene in der zutreffenden Hierarchie sie angehören.
[0022] Die objektorientierten Objekteigenschaften enthalten bevorzugt Informationen zum
Zeichnungstyp und/oder zur zeichnungsunwirksamen Ausführung und/oder zur Qualität
des Objekts und/oder zu dessen Verpackung und/oder zur Kennzeichnung von Objekt und
Verpackung. Bevorzugt ist, wenn nur sie in der sachorientierten Klassifizierungshierarchie
berücksichtigt und grundsätzlich nicht geändert werden. Die dadurch stabile Beziehung
zwischen den Identifikatoren der Einzeltypen und den sie definierenden objektorientierten
Eigenschaften ist die Grundvoraussetzung dafür, daß jedes Objekt des physikalischen
Systems - wie oben zur Redundanzvermeidung gefordert - durch genau einen Identifikator
repräsentiert werden kann und umgekehrt sowie daß alle nur unter Bezug auf Identifikatoren
gespeicherten Bewegungsdaten - den gesetzlichen Anforderungen entsprechend - jederzeit
mit demselben Ergebnis interpretiert werden können.
[0023] Die oberste Ebene insbesondere in der sachorientierten Klassifizierungshierarchie
bilden vorzugsweise sogenannte Objektklassen, in die alle Objekte, insbesondere auch
immaterielle Objekte, zweifelsfrei einordenbar sein müssen. Zwischen einer Objektklasse
und der untersten Klassifizierungsebene können weitere Klassifizierungsebenen vorhanden
sein, ausgehend von der Klassifizierungsebene Objektklasse insbesondere die Klassifizierungsebene
Objektfamilie und daran anschließend die Klassifizierungsebene Objektgruppe sowie
nach weiterer Differenzierung die Klassifizierungsebene Grundtyp. Ein derartiger hierarchischer
Aufbau stellt nicht nur die Voraussetzung für die redundanzfreie oder zumindest eine
redundanzarme Speicherung von Objekteigenschaften dar, sondern bietet die Möglichkeit,
die dateneingebende Person bei der Eingabe durch entsprechende übersichtliche Menüs,
insbesondere Auswahlmenüs, zu unterstützen und ermöglicht daher, eine schnelle und
dennoch logisch klar gegliederte Eingabe von Stammdaten zu unterstützen. Denn bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Erfassung der Objekte mit ihren
Objekteigenschaften dadurch unterstützt, daß eine Eingabemaske bereitgestellt wird,
wobei in die Eingabemaske zur Erzeugung der Identifikatoren Muß- und Kanndaten eingebbar
sind und zumindest die Eingabe der Mußdaten überwacht und sichergestellt wird. Die
eingegebenen Ausprägungen der Objekteigenschaften werden dann codiert und führen zum
Aufbau des Identifikators. Bevorzugt werden bei dieser mittels Eingabemaske geführten
Erfassung von Objekteigenschaften automatisch die vorgesehenen Verknüpfungen mit anderen
Ebenen der Klassifizierungshierarchie und im Rahmen festlegbarer Algorithmen auch
zu bestimmten Objekteigenschaften in Eigenschaften-Hierarchien hergestellt. Andererseits
ermöglicht ein derartiger hierarchischer Aufbau auch eine einfache Recherche, wie
weiter unten noch genauer ausgeführt werden wird.
[0024] Die marktorientierten Objekteigenschaften enthalten bevorzugt Informationen zur EAN-Hierarchie
und/oder zur marktorientierten Artikeldefinition und/oder zu marktorientierten Artikelgruppierungen
der Objekte. Diese Objekteigenschaften werden zum Bestandteil einer marktorientierten
Eigenschaften-Hierarchie, deren unterste Ebene ebenfalls die Einzeltypen bilden. Die
Beziehungen zwischen den Einzeltypen und den darüber liegenden Ebenen der marktorientierten
Eigenschaften-Hierarchie können im Rahmen festzulegender Regeln sich ändernden Markterfordernissen
angepaßt werden, ohne daß dies die eineindeutige Beziehung zwischen den Einzeltypen
und den sie definierenden objektorientierten Eigenschaften in der sachorientierten
Klassifizierungshierarchie tangiert.
[0025] Die beschaffungsorientierten Objekteigenschaften enthalten bevorzugt Informationen
zur Beschaffungsart und/oder zum Konfektionierungsort und/oder zum Ursprungshinweis
und/oder zum bilanziellen Ursprung und/oder zu weiteren beschaffungsorientierten Eigenschaften
des Objekts. Diese Objekteigenschaften werden zum Bestandteil einer beschaffungsorientierten
Eigenschaften-Hierarchie, in deren unterster Ebene sich wiederum die Einzeltypen finden.
Für deren Beziehung zu den darüber liegenden Ebenen der beschaffungsorientierten Eigenschaften-Hierarchie
gilt sinngemäß dasselbe wie zu der marktorientierten Eigenschaften-Hierarchie ausgeführt.
[0026] Die kostenorientierten Objekteigenschaften enthalten bevorzugt Informationen zur
Kalkulationsart und/oder zur Kostenstelle und/oder zum Herstellungswerk und/oder zu
weiteren kostenorientierten Eigenschaften des Objekts. Diese Objekteigenschaften werden
zum Bestandteil einer kostenorientierten Eigenschaften-Hierarchie, für die sinngemäß
dasselbe gilt wie bei den beiden vorgenannten anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien.
[0027] Die zur Objektdefinition verwendete und deshalb führende sachorientierte Klassifizierungshierarchie
steht über die dort originären Einzeltypen mit den nach festzulegenden Regeln änderbaren
anwendungsbezogenen Eigenschaften-Hierarchien in einer Beziehung, die es erlaubt,
Einzeltypen mit aus mehr als einer dieser Hierarchien ausgewählten Eigenschaften zu
recherchieren.
[0028] Eine einfache Ausdehnung auf bisher nicht erfaßte Objekteigenschaften und/oder bisher
nicht erfaßte Ausprägungen erfaßbarer Objekteigenschaften, das heißt eine einfache
Adaptierbarkeit des Systems, wird dadurch bereitgestellt, daß mindestens eine vorgegebene
Klassifizierungsebene von einer dazu berechtigten Person um mindestens ein Element
dieser Klassifizierungsebene erweiterbar ist.
[0029] Besonders einfach lassen sich die unterschiedlichen Filter entsprechend den unterschiedlichen
Abstraktionsregeln auf die Identifikatoren anwenden, wenn jeder Identifikator aus
einem Basisteil und mindestens einem Zusatzteil aufgebaut ist, derart, daß der Basisteil
und/oder der mindestens eine Zusatzteil durch die unterschiedlichen Filter abprüfbar
sind. Da erfindungsgemäß beim Aufbau der Identifikatoren relative und/oder absolute
Schlüssel verwendet werden können, besteht eine bevorzugte Alternative hierzu darin,
den Basisteil und mindestens einen Zusatzteil über einen relativen oder absoluten
Schlüssel derart abzubilden, daß er nach wie vor die für die Recherche relevanten
Eigenschaften erkennen läßt.
[0030] Der mindestens eine Zusatzteil entspricht bevorzugt sachorientierten und/oder anwendungsorientierten,
insbesondere objektorientierten und/oder marktorientierten und/oder beschaffungsorientierten
und/oder kostenorientierten Objekteigenschaften.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Identifikatoren in
einer einzigen Datenbank zusammengefaßt. Dies wird durch die weitgehende Redundanzfreiheit
der Datenverwaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht und erlaubt eine besonders
einfache Aktualisierung und Anfertigung von Sicherungskopien.
[0032] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß
für die Recherche ein Filter erzeugt und auf die Identifikatoren angewendet wird.
Bevorzugt wird für die Erzeugung des Filters als erstes eine Eingabemaske bereitgestellt,
in der eine Bedienperson wahlweise aus einem Verzeichnis "Favoriten" oder einem Verzeichnis
"Schlagwort" den gewünschten Filtertyp auswählt oder mit Hilfe eines aufrufbaren Suchbaumes
oder durch Markieren einer der angezeigten Objektklassen sowie einer der angezeigten
Objektarten (das heißt einer Ebene der sachorientierten Klassifizierungshierarchie
oder einer Ebene einer der anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien) den Datenbereich
definiert, in dem recherchiert werden soll. Nach diesem ersten Schritt wird eine zweite
Eingabemaske bereitgestellt, in der die Bedienperson die zu recherchierenden Ausprägungen
zu mindestens einer der - passend zum vorher definierten Datenbereich - angezeigten
recherchierbaren Objekteigenschaften einzugeben hat. Diese Maßnahme ermöglicht die
Durchführung einer Recherche ohne Programmieraufwand, das heißt insbesondere ohne
Programmierkenntnisse, so daß die Recherche auch von Personen durchgeführt werden
kann, die so gut wie keine Kenntnis vom Aufbau und von der Struktur der Datenbank
haben.
[0033] Weiter erleichtert wird die Recherche, wenn zur Eingabe der zu recherchierenden Objekteigenschaften
und/oder Ausprägungen bestimmter Objekteigenschaften auf der Eingabemaske angezeigt
werden kann, welche Ausprägungen überhaupt vorhanden sind, aus denen die Person auswählen
kann, oder wenn logische Bedingungen wie zum Beispiel "nicht größer als" eingegeben
werden können. Die Person braucht also keinerlei Vorkenntnisse zu haben von den Objekteigenschaften,
wie sie für die vorliegende Datenbank definiert wurden, und deren existierenden Ausprägungen.
[0034] In Anbetracht der von der Bedienperson eingegebenen Filtereigenschaften wird vom
Verfahren erfindungsgemäß ein Filter für die Recherche erzeugt, und die Identifikatoren
werden auf die Erfüllung der Filtereigenschaften geprüft, wobei zunächst die Trefferzahl,
das heißt die Anzahl der Objekte, deren Identifikatoren die Filtereigenschaften erfüllen,
der Bedienperson angezeigt wird. Für den Fall, daß der Bedienperson die Trefferzahl
zu groß oder zu klein ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Bedienperson durch
Eingabe weiterer oder durch Löschung bisher im Filter berücksichtigter Objekteigenschaften
den auf die Identifikatoren anzuwendenen Filter so verändern kann, daß die Trefferzahl
den Recherchewünschen entspricht. Zu der von der Bedienperson akzeptierten Trefferzahl
können die in dieser Trefferzahl enthaltenen Objekte wahlweise unmittelbar als EXCEL-Datei
ausgegeben oder in einer dritten Eingabemaske - entsprechend den Wünschen der Bedienperson
aufbereitet - angezeigt und/oder ausgegeben werden.
[0035] Die vorliegende Erfindung betrifft überdies ein Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln,
um alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn das Programm
auf einem Computer ausgeführt wird. Schließlich betrifft die Erfindung ein Computerprogramm
mit Programmcode-Mitteln, wie erwähnt, die auf einem computerlesbaren Datenträger
abgespeichert sind.
[0036] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beschreibung der Zeichnungen
[0037] Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben. Es stellen dar:
- Figur 1
- den Aufbau einer Klassifizierungshierarchie für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Figur 2
- ein Beispiel für unterschiedliche Objektklassen;
- Figur 3
- ein Beispiel für Objektfamilien;
- Figur 4
- ein Beispiel für Objektgruppen;
- Figur 5
- schematisch und beispielhaft den Aufbau eines Identifikators;
- Figur 6
- beispielhaft die Abstraktionsmöglichkeit ausgehend von einem Einzeltyp-ldentifikator;
- Figur 7
- beispielhaft das Vorgehen bei Verknüpfung der Einzeltyp-ldentifikatoren der sachorientieren
Klassifizierungshierarchie mit den anwendungsorientieren Eigenschaften-Hierarchien;
- Figur 8
- eine erste Benutzeroberfläche für die Recherche von Daten;
- Figur 9
- eine zweite Benutzeroberfläche für die Recherche von Daten; und
- Figur 10
- eine dritte Benutzeroberfläche für die Recherche von Daten.
[0038] Figur 1 zeigt den Aufbau einer sachorientierten Klassifizierungshierarchie für die
Objekte gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Zunächst werden
die einzelnen Objekte in sogenannte Objektklassen eingeteilt, siehe zur Einteilung
auch Figur 2. In einem nächsten Schritt, siehe auch Figur 3, werden die Objektklassen
in Objektfamilien untergliedert und anschließend, siehe Figur 4, in Objektgruppen.
Weitere Untergliederungsstufen können sich anschließen. Schließlich wird ein sogenannter
Grundtyp, siehe Figur 1, erhalten, wobei der Grundtyp im Ausführungsbeispiel ein "nacktes
Produkt", das heißt ein Produkt ohne Kennzeichnung und ohne Verpackung, identifiziert.
Dieser Grundtyp wird in darauffolgenden Untergliederungsstufen durch weitere sachorientierte
Objekteigenschaften differenziert. Die Objekte der untersten Klassifizierungsebene,
die sogenannten Einzeltypen, umfassen daher die Eigenschaften aller darüber liegenden
Ebenen. In entsprechender Weise können auf der Basis von anwendungsorientierten Objekteigenschaften
anwendungsorientierte Eigenschaften-Hierarchien aufgebaut werden, um auch hier Redundanz
zu vermeiden. Die Verknüpfung zwischen der sachorientierten Klassifizierungshierarchie
mit den anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien kann insbesondere auf zwei
Arten erfolgen: Zum einen können die Einzeltyp-ldentifikatoren der sachorientierten
Klassifizierungshierarchie um die dazugehörenden Eigenschafts-Identifikatoren der
anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien ergänzt werden, so daß sich ein "Gesamtidentifikator"
pro Objekt ergibt, in dem alle relevanten Eigenschaften des Objekts niedergelegt sind
und damit in einfacher Weise abgefragt werden können. Andererseits können einem Identifikator
eines Einzeltyps der sachbezogenen Klassifizierungshierarchie Identifikatoren von
Einzeltypen der anwendungsbezogenen Klassifizierungshierarchien zugeordnet sein, so
daß bei einer Recherche über diese Zuordnung die zum dem sachbezogenen Identifikator
gehörenden anwendungsorientierten Eigenschaften mittelbar abgefragt werden können.
[0039] Die Gliederungsstufen der einzelnen Hierarchien werden als Objektarten bezeichnet.
[0040] Die in Figur 4 dargestellten Objektgruppen sind eine im Ausführungsbeispiel einheitlich
für alle Objektfamilien in den Positionen der Spalten 5 und 6, Reihen 0 bis 9 der
Figur 3 gültige Untergliederung (Der damit verbundene Ratioeffekt bei der systematischen
Verknüpfung der Klassifizierungsebenen ist grundsätzlich auch bei anderen Objektklassen
erzielbar). In entsprechender Weise werden die der jeweiligen Ebene der Klassifizierungshierarchie
angehörenden Objekteigenschaften, mit Aufrufbarkeit bisher vorkommender Ausprägungen,
einem Benutzer auf einer Eingabemaske angezeigt, um ihn bei der Erfassung der Eigenschaftsausprägungen
eines Objekts zu unterstützen. Für neue Ausprägungen von Objekteigenschaften, die
bei neuen Elementen auf der betreffenden Hierarchiestufe vorkommen, oder neue Objekteigenschaften,
die nur für neue Elemente oder zur nachträglichen weiteren Differenzierung aller Elemente
auf der betreffenden Hierarchiestufe benötigt werden, ist eine Erweiterbarkeit des
Systems durch dazu berechtigte Personen vorgesehen.
[0041] Mit Bezug auf die Figuren 1 bis 4 ist in Figur 5 der sequentielle Aufbau eines Identifikators
für einen Einzeltyp dargestellt. Die "X" kennzeichnen Platzhalter für Zahlenwerte.
Selbstverständlich können erfindungsgemäß hierfür auch Buchstaben oder andere Symbole
verwendet werden. Die erste Stelle des Identifikators bestimmt die Objektklasse, siehe
Figur 2, die ersten beiden Stellen die Objektfamilie, siehe Figur 3, während die ersten
vier Stellen die Objektgruppe bestimmen, siehe Figur 4. Der sogenannte Zeichnungstyp
wird identifiziert durch sieben Stellen: Von diesen sind die ersten vier Stellen die
Objektgruppe, denen die Zeichnung des Produkts zugeordnet ist, drei weitere Stellen
ermöglichen die Differenzierung der Zeichnungen innerhalb der Objektgruppe nach den
zur Produktdefinition herangezogenen zeichnungswirksamen Eigenschaften (insbesondere
Formen und Maße) des Produkts. Die nächsten vier Stellen verschlüsseln die Ausführung
des Produktes, das heißt alle zur Produktdefinition herangezogenen nicht zeichnungswirksamen
Eigenschaften des Produkts (zum Beispiel Materialart, Farbe, Elastizität, elektrische
Leitfähigkeit) mit Ausnahme von dessen Qualität. Die Kombination aus Zeichnungstyp
und zugehöriger Ausführung bestimmt den sogenannten Fertigungstyp, dem eine Fertigungsstückliste
entspricht. Der Grundtyp ergibt sich durch weitere Spezifizierung des Fertigungstyps
um die Produktqualität, verschlüsselt mit zwei weiteren Stellen.
[0042] Die im Ausführungsbeispiel insgesamt dreizehn Stellen der Grundtyp-Definition werden
vom erfindungsgemäßen Verfahren durch eine kurze, für die Grundtyp-ldentifikation
alternativ verwendbare, fortlaufend vergebene Nummer ergänzt. Im Ausführungsbeispiel
umfaßt diese Nummer mit Rücksicht auf die Gesamtzahl der zu berücksichtigenden Produkte
(Roh-, Halbund Fertigwaren) fünf alphanumerisch belegbare Stellen, so daß über 50
Millionen unterschiedliche Grundtypen benummert werden können. Da diese kurze Nummer
insbesondere bei der Datenerfassung bevorzugt wird und dort zum Beispiel "Zahlendreher"
vorkommen können, wird vom erfindungsgemäßen Verfahren bei Festlegung der laufenden
Nummer ein algorithmisch festgelegtes Prüfzeichen ergänzt: Ergibt dieser Algorithmus
bei späterer Anwendung auf eine erfaßte laufende Nummer ein Resultat, das vom gleichzeitig
erfaßten Prüfzeichen abweicht, ist hieran ein Erfassungsfehler erkennbar und der Anstoß
zu dessen Korrektur gegeben.
[0043] Die weitere Differenzierung des Grundtyps wird durch Kombination des Grundtyps mit
Gruppen von Objekteigenschaften tiefer liegender Ebenen der Klassifizierungshierarchie
dargestellt. So wird im Ausführungsbeispiel
- die Ebene "Versandtyp" durch die Kombination von Grundtyp und der als
- "Verpackungstyp" bezeichneten, durch drei Stellen repäsentierten Gruppe verpackungsorientierter
Objekteigenschaften,
- die Ebene "Verkaufstyp" durch die Kombination von Versandtyp und der als "Kennzeichnungstyp"
bezeichneten, durch zwei Stellen repäsentierten Gruppe kennzeichnungsorientierter
Objekteigenschaften,
- die Ebene "Einzeltyp" durch die Kombination von Verkaufstyp und der als "Beschaffungstyp"
bezeichneten Gruppe beschaffungsorientierter Objekteigenschaften
bestimmt. Die erwähnten Stellen verweisen in einer jeweils zugehörigen Matrix auf
die ihnen zugeordnete Kombination von Ausprägungen der zugehörigen Objekteigenschaften.
[0044] Hinter den mehrstelligen Schlüsseln für den Verpackungs- und den Kennzeichnungstyp
steht jeweils ein bestimmtes, dokumentierbares Konzept für die Verpackung und Kennzeichnung,
das in Verbindung mit der jeweiligen Bezugsbasis, nämlich
- mit dem Grundtyp beim Versandtyp,
- mit dem Versandtyp beim Verkaufstyp und
- mit dem Verkaufstyp beim Einzeltyp,
eine konkrete, dokumentierbare Bedeutung erlangt. Sieht der Kennzeichnungstyp zum
Beispiel eine Kennzeichnung mit dem beim jeweiligen Hersteller standardmäßig zu verwendenden
Ursprungshinweis vor, dann lautet dieser, falls das Produkt laut Beschaffungstyp in
Deutschland hergestellt wird, konkret "Made in Germany".
[0045] Die jeweiligen Dokumente beziehen sich zur Redundanzvermeidung bevorzugt unmittelbar
auf die Identifikatoren der Verpackungs-, Versand-, Kennzeichnungs-, Verkaufs- und
Einzeltypen.
[0046] Die Anzahl der Ebenen der sachorientierten Klassifizierungshierarchie sowie etwaiger
Eigenschaften-Hierarchien, Anzahl der Objekteigenschaften und damit Tiefenschärfe
der Definition der Elemente in den einzelnen Ebenen mit dadurch beeinflußter Anzahl
dieser Elemente sowie die Stellenanzahl zur Verschlüsselung dieser Elemente kann in
anderen Anwendungsbeispielen der vorliegenden Erfindung selbstverständlich anderen
Kriterien folgen als im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel und damit von diesem
so abweichen, daß es sich im Aufbau des Einzeltyp-ldentifikators widerspiegelt. Bevorzugt
ist erfindungsgemäß jedoch darauf zu achten, daß eine der logischen Datenstruktur
entsprechende Klassifizierungshierarchie festgelegt wird und daß auf allen Ebenen,
beginnend bei den Objektklassen, die zu verschlüsselnden Elemente so definiert werden,
daß sich die Definitionen nicht überschneiden, sondern gegenseitig ausschließen. Nur
so entsteht eine redundanzfreie, zukunftssichere, von Bedienpersonen oder sonstigen
Einflüssen unabhängige Eineindeutigkeit der Datenbeziehungen.
[0047] Die Eingabe der entsprechenden Daten zur Erzeugung eines Identifikators kann durch
Bereitstellen einer Eingabemaske für eine Bedienperson unterstützt werden, wobei vorgesehen
sein kann, daß in die Eingabemaske Mußund Kanndaten eingebbar sind. Bevorzugt wird
hierbei die Eingabe der Mußdaten überwacht und sichergestellt.
[0048] Durch einen Filter, auf dessen Erzeugung an späterer Stelle nochmals eingegangen
wird, lassen sich die Elemente einer ausgewählten Objektart, das heißt einer Ebene
der sachorientierten Klassifizierungshierarchie oder einer Ebene einer der anwendungsorientierten
Eigenschaften-Hierarchien, zum Beispiel die als Einzeltypen repräsentierten Objekte,
auffinden, die vorzugebenden Kriterien entsprechen. Bei Einzeltypen kann auch verlangt
werden, daß gleichzeitig Kriterien aus objektorientierter Sicht und/oder aus marktorientierter
Sicht und/oder aus kostenorientierter Sicht und/oder aus beschaffungsorientierter
Sicht erfüllt sein müssen, siehe hierzu Figur 6. Infolge der im Einzeltyp repräsentierten
Objekteigenschaften kann der zu beachtende Kriterienkatalog zum Beispiel eine bestimmte
Kapazitätsgruppe aus der beschaffungsorientierten Sicht und eine bestimmte Kostenstelle
aus der kostenorientierten Sicht enthalten. Bei Beschränkung auf nur ein Auswahlkriterium
lassen sich die Einzeltypen auswählen, die zu vorzugebenden Kalkulationstypen oder
Kostenstellen oder - in einer noch höheren Abstraktionsebene zu Werken gehören, die
- aus marktorientierter Sicht - zu einer vorzugebenden EAN oder einem vorzugebenden
Artikel gehören oder die - aus objektorientierter Sicht - von einem vorzugebenden
Verkaufstypen, Grundtypen oder - in einer noch höheren Abstraktionsebene - einem vorzugebenden
Fertigungstypen oder Zeichnungstypen abstammen.
[0049] In Figur 7 ist beispielhaft eine Variante dargestellt, wie die Einzeltyp-Identifikatoren
der sachorientierten Klassifizierungshierarchie mit den anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien
verknüpft werden können.
[0050] Hierarchie H1 ist hierbei die sachorientierte Klassifizierungshierarchie, wobei beispielhaft
die Ebene Grundtyp (GT) und die Ebene Einzeltyp (ET) eingezeichnet sind. Einem bestimmten
Grundtypen, gekennzeichnet durch einen Punkt auf der Ebene GT, sind eine Vielzahl
von Einzeltypen (ET) zugeordnet, erkennbar durch die Punkte auf der untersten Ebene.
Zwischen der Ebene Grundtyp und der Ebene Einzeltyp können weitere Ebenen liegen.
Jedem dieser Einzeltypen ET(H1)
i, i = a, b, c, ... entspricht eine mit IC
i, i = a, b, c, ... bezeichnete Nummer, die sich daraus ergibt, daß alle Einzeltypen
durchnummeriert werden.
[0051] Die Hierarchien H2, H3 und H4 repräsentieren drei anwendungsorientierte Eigenschaften-Hierarchien.
Sie werden unter Anwendungsgesichtspunkten - im Regelfall wie die sachorientierte
Klassifizierungshierarchie ebenfalls topdown - festgelegt, wobei von sinnvoll den
Anwenderbedürfnissen angepaßten Oberbegriffen zu den bei den Einzeltypen vorgefundenen
oder zu erwartenden anwendungsorientierten Objekteigenschaften ausgegangen wird, die
ihrerseits nicht in der sachorientierten Klassifizierungshierarchie vertreten sind.
Zwischen dem an der Hierarchiespitze stehenden, am wenigsten differenzierenden Oberbegriff
und den beim Einzeltyp auftretenden anwendungsorientierten Objekteigenschaften können
sich mehrere Eigenschaften-Ebenen befinden, die aus Sicht der anwendungsorientierten
Objekteigenschaften der Einzeltypen ebenfalls Oberbegriffe darstellen, allerdings
stärker differenzierend als die Oberbegriffe an der Hierarchiespitze.
[0052] Die unterste Ebene einer anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchie hat im Regelfall
einen anderen Differenzierungsgrad als die unterste Ebene der sachorientierten Klassifizierungshierarchie.
Da die anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien aber dem Zweck dienen, auch
die nicht in die sachorientierte Klassifizierungshierarchie einfügbaren Objekteigenschaften
redundanzfrei oder zumindest redundanzarm zu speichern und damit wirtschaftlich und
gleichzeitig zukunftssicher vorzuhalten, müssen die Elemente in deren untersten Ebenen
mit den Einzeltypen der sachorientierten Klassifizierungshierarchie verknüpft werden.
Dies geschieht, indem den am meisten differenzierenden Elementen, das sind im Regelfall
die Einzeltypen, die zugehörigen Elementen auf der untersten Ebene der anderen Hierarchien
zugeordnet werden. Diese Zuordnung kann vom erfindungsgemäßen Verfahren unterstützt
werden, zumindest insoweit, als zum Beispiel alle Einzeltypen, die einem Element einer
der anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien zugeordnet werden, nur diesem
und keinem weiteren Element dieser Hierarchie zugeordnet werden können. Als weitere
Unterstützung kommen im erfindungsgemäßen Verfahren zu hinterlegende Entscheidungshilfen
in Frage, deren Gestaltung von den unternehmensinternen Voraussetzungen abhängt. Außerdem
ist zu verlangen, daß jeder Einzeltyp mit den anwendungsorientierten Eigenschaften-Hierarchien
verknüpft wird. In Figur 7 wird dies symbolisch zum Ausdruck gebracht, indem Pfeile
von einer Gruppe von Einzeltypen der Hierarchie H1, repräsentiert durch deren IC,
zu bestimmten Einzeltypen der Hierarchie H2, der Hierarchie H3 und der Hierarchie
H4 führen.
[0053] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die jedem der Einzeltypen ET(H1)
i, i=a, b, c, ... der Hierarchie H1 zugeordnete Nummer IC
i, i=a, b, c, ... Entsprechungen in den anwendungsorientierten Klassifizierungshierarchien
H2, H3, H4. Bei der Zuordnung der Zahlen IC
i zu Einzeltypen der Hierarchie H2, ET(H2)
i, der Klassifizierungshierarchie H3, ET(H3)
i, sowie der Klassifizierungshierarchie H4, ET(H4)
i können mehrere Zahlenwerte IC
i demselben Einzeltyp-ldentifikator der entsprechenden Hierarchie zugeordnet werden.
Wichtig ist, daß jedenfalls eine Zuordnung stattfindet. Für Elemente, die in der entsprechenden
Hierarchie keine Entsprechung finden, können Dummy-Einzeltyp-ldentifikatoren bereitgestellt
werden.
[0054] Die Recherche nach Daten wird nunmehr mit Bezug auf die Figuren 8 bis 10 erörtert:
In Figur 8 ist eine erste Benutzeroberfläche für die Recherche nach Daten dargestellt.
Aus einem Feld 10 können Objektklassen von einem Benutzer ausgewählt werden, die dann
vom Verfahren, d.h. automatisch, in Feld 12 eingetragen werden. In entsprechender
Weise lassen sich aus dem Feld 14 Objektarten auswählen, die dann vom Verfahren in
das Feld 16 eingetragen werden. Über die Felder 18 lassen sich andere Recherchekriterien
auswählen, beispielsweise Schlagworte, die dann vom Verfahren zu einem nach Objektklasse
und Objektart definierten Datenbereich umgewandelt werden. Auch kann - als weitere
Alternative - ein bei einer früheren Recherche als "Favorit" abgespeicherter Filter
aus dem Verzeichnis "Favoriten" wieder abgerufen werden, so daß seine erneute Definition
entfällt.
[0055] Nachdem in Figur 8 der Datenbereich abgesteckt ist, in dem recherchiert werden soll,
zeigt das Verfahren gemäß der Benutzeroberfläche von Figur 9 vor der Festlegung weiterer
Auswahlkriterien im Feld 20 als Treffer zunächst die Gesamtzahl der Elemente an, die
sich in diesem Datenbereich befinden. Im Feld 22 werden für die Recherche relevante
Eigenschaften der Treffer gemäß dieser Vorauswahl angezeigt, aus denen ausgewählt
werden kann. Es sind dies Elemente aus Hierarchie-Ebenen, die oberhalb des definierten
Datenbereiches liegen und/oder recherchierbare Eigenschaften der als Treffer angezeigten
Elemente. Zu den ausgewählten Elementen und Eigenschaften, die das Verfahren in das
Feld 24 überträgt, sind vom Benutzer die Objekteigenschaften oder deren Ausprägungen
anzugeben, nach denen recherchiert werden soll. Dies können konkrete Ausprägungen
sein (zum Beispiel zur Eigenschaft "Sockel" die Ausprägung "E27"), aber auch Bedingungen
wie zum Beispiel Bereichsangaben (Beispiel zu Sockeln: "E14-E27"), Mindest- oder Höchstwerte
(Beispiele zur Lampenlänge: "<20mm" oder ">80mm"). Dies führt im Regelfall zu einer
Reduzierung der Treffer. Es besteht die Möglichkeit, falls das Rechercheergebnis nicht
zufriedenstellend ist, auf einen vorhergehenden Verfahrensschritt zurückzuspringen,
um andere Objektklassen, Objektarten, Elemente, Objekteigenschaften oder Ausprägungen
der zu recherchierenden Elemente und/oder Objekteigenschaften zur Veränderung der
Auswahl zu spezifizieren.
[0056] Nach Beendigung der Selektion, das heißt nach Abschluß des Selektionsprozesses, kann
wahlweise gemäß Figur 9 oder 10 die Ausgabe des Rechercheergebnisses bewirkt werden.
Zur Auswahl steht bevorzugt die Anzeige des Ergebnisses am Bildschirm, die Ausgabe
in Listenform auf Papier oder die Ausgabe auf einen anderen Datenträger in einem für
die weitere Verarbeitung geeigneten Format. Vor der Ausgabe kann sich der Benutzer
für eine Standardaufbereitung des Ergebnisses entscheiden oder eine andere Aufbereitung
wählen. Dabei kann - einheitlich für alle Treffer, das sind alle im Ergebnis enthaltenen
Datensätze
- auf die Anzeige oder Ausgabe einzelner in den Treffern enthaltener Datenfelder verzichtet,
- die Reihenfolge der aus den Treffern anzuzeigenden oder auszugebenden Datenfelder
verändert und
- die Reihenfolge der Trefferanzeige oder Trefferausgabe durch Sortiervorgaben beeinflußt
werden. Die Standardreihenfolge der Trefferanzeige oder Trefferausgabe richtet sich
nach der Reihenfolge der Datenfelder in den Treffern. Eine andere Reihenfolge der
Trefferanzeige oder Trefferausgabe kann der Benutzer über ein Feld 28 vorgeben.
1. Verfahren zur Verwaltung und Recherche von Daten, die Objekte eines physikalischen
Systems betreffen, folgende Schritte umfassend:
- Definition zumindest einer Klassifizierungshierarchie für die Objekte, wobei die
Elemente einer unteren Klassifizierungsebene der Klassifizierungshierarchie alle Objekteigenschaften
aller darüber liegenden Klassifizierungsebenen derselben Klassifizierungshierachie
umfassen;
- Definition einer untersten Klassifizierungsebene der Objekte;
- Darstellung der Objekte der untersten Klassifizierungsebene durch Codierung in einen
Identifikator, wobei der Identifikator derart aufgebaut ist, daß sich unterschiedliche
Filter entsprechend unterschiedlichen Abstraktionsregeln auf ihn anwenden lassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest Objekte einer Klassifizierungsebene ungleich der untersten ebenfalls durch
Identifikatoren codiert sind, wobei auch diese Identifikatoren derart aufgebaut sind,
daß sich unterschiedliche Filter entsprechend unterschiedlichen Abstraktionsregeln
auf sie anwenden lassen, und wobei dem Identifikator eines Objekts der höheren Klassifizierungsebene
die Identifikatoren der in der Klassifizierungshierarchie darunter liegenden Klassifizierungsebenen,
insbesondere ebenenweise bis zur untersten Klassifizierungsebene, zugeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Objekt des physikalischen Systems durch genau einen Identifikator repräsentiert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte:
- Analyse der Beziehungen zwischen mindestens zwei Objekten;
- in Anbetracht des Ergebnisses der Analyse: Definition von Objekteigenschaften der
Objekte.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt:
- Unterstützen der Erfassung der Objekte mit ihren Objekteigenschaften durch Bereitstellen einer Eingabemaske, wobei in die Eingabemaske zur Erzeugung eines Identifikators
Muß- und Kanndaten eingebbar sind, wobei zumindest die Eingabe der Mußdaten überwacht
und sichergestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Klassifizierungshierarchien definiert werden, wobei mindestens ein
Identifikator der ersten Klassifizierungshierarchie eine Entsprechung in der mindestens
einen zweiten Klassifizierungshierarchie aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Erfassung der Objekte mit einer Eingabemaske die Eigenschaften des Objekts
in den unterschiedlichen Klassifizierungshierarchien erfaßt werden und Verknüpfungen
betreffend das erfaßte Objekt zwischen den unterschiedlichen Klassifizierungshierarchien
und innerhalb der jeweiligen Klassifizierungshierarchien, insbesondere mit der über
und unter der Eingabeebene liegenden Klassifizierungsebenen, hergestellt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Klassifizierungshierarchie sachorientiert ist und mindestens eine weitere Klassifizierungshierarchie
anwendungsorientiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Objekte der untersten Klassifizierungsebene, sogenannte Einzeltypen, der sachorientierten
Klassifizierungshierarchie objektorientierte Eigenschaften aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Objekte der untersten Klassifizierungsebene der mindestens einen anwendungsorientierten
Klassifizierungshierarchie zumindest Objekteigenschaften aufweisen, die eine Auswahl
aus den folgenden Gebieten umfassen:
- marktorientierte Objekteigenschaften;
- beschaffungsorientierte Objekteigenschaften;
- kostenorientierte Objekteigenschaften.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die objektorientierten Objekteigenschaften Informationen enthalten zum Zeichnungstyp
und/oder zur zeichnungsunwirksamen Ausführung und/oder zur Qualität des Objekts und/oder
zu dessen Verpackung und/oder zur Kennzeichnung von Objekt und Verpackung.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die marktorientierten Objekteigenschaften Informationen enthalten zur EAN-Hierarchie
und/oder zum Artikel und/oder zu Artikelgruppierungen des Objekts.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beschaffungsorientierten Objekteigenschaften Informationen enthalten zur Beschaffungsart
und/oder zum Konfektionierungsort und/oder zum Ursprungshinweis und/oder zur Beistellungsart
und/oder zum bilanziellem Ursprung und/oder zu Kapazitätsgruppen und/oder zu Dispositionsstufen
des Objekts.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kostenorientierten Objekteigenschaften Informationen enthalten zur Kalkulationsart
und/oder zur Kostenstelle und/oder zum Herstellungswerk des Objekts.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberste Klassifizierungsebene, insbesondere der sachorientierten Klassifizierungshierarchie,
sogenannte Objektklassen sind, in die alle Objekte, insbesondere auch immaterielle
Objekte, einordenbar sind.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer Objektklasse und der untersten Klassifizierungsebene weitere Klassifizierungsebenen
vorhanden sind, ausgehend von der Klassifizierungsebene Objektklasse insbesondere
die Klassifizierungsebene Objektfamilie und daran anschließend die Klassifizierungsebene
Objektgruppe.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine vorgegebene Klassifizierungsebene von einer dazu berechtigen Person
um mindestens ein Element dieser Klassifizierungsebene erweiterbar ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Identifikator aus einem Basisteil und mindestens einem Zusatzteil aufgebaut
ist, derart, daß der Basisteil und/oder der mindestens eine Zusatzteil durch die unterschiedlichen
Filter abprüfbar sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Zusatzteil sachorientierten und/oder anwendungsorientierten,
insbesondere objektorientierten und/oder marktorientierten und/oder beschaffungsorientierten
und/oder kostenorientierten Objekteigenschaften entspricht.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufbau der Identifikatoren relative und/oder absolute Schlüssel verwendet werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Identifikatoren in einer einzigen Datenbank zusammengefaßt sind.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Recherche ein Filter erzeugt und auf die Identifikatoren angewendet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erzeugung des Filters eine Eingabemaske bereitgestellt wird, in die eine
Bedienperson sie interessierende Elemente mindestens einer Klassifizierungsebene und/oder
sie interessierende Objekteigenschaften eingeben kann.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Eingabe der die Bedienperson interessierenden Elemente und/oder Objekteigenschaften
Auswahlmenüs auf der Eingabemaske angezeigt werden, aus denen die Bedienperson auswählen
kann.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter in Anbetracht der von der Bedienperson eingegebenen Elemente und/oder
Objekteigenschaften erzeugt wird, und die Identifikatoren auf die Erfüllung der Filtereigenschaften
geprüft werden, wobei das Ergebnis, d.h. die Objekte, deren Identifikatoren die Filtereigenschaften
erfüllen, der Bedienperson bereitgestellt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ergebnis durch Eingabe weiterer Objekteigenschaften durch die Bedienperson und
Erzeugung eines weiteren Filters, der dann auf die Identifikatoren angewendet wird,
weiter spezifizierbar ist.
27. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 26 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer ausgeführt
wird.
28. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln nach Anspruch 27, die auf einem computerlesbaren
Datenträger abgespeichert sind.