[0001] Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Sportbodenelement sowie einen Sportboden
bestehend aus derartigen Sportbodenelementen.
[0002] Sportarten wie Eislaufen, Inline-Skating und Ballspiele erfordern, zumindest wenn
sie nicht im Freien ausgeübt werden, einen multifunktionellen Sportboden. Die Anforderungen
an einen derartigen Sportboden sind hoch. Es beginnt damit, dass der Sportboden einfach
und schnell verlegbar sein muss. Außerdem darf der Sportboden keine lokalen Höhendifferenzen
aufweisen, d.h. er muss eine gleichbleibend ebene Fläche bilden. Diese Anforderung
stellt vor allem bei solchen Sportböden ein Problem dar, welche aus einzelnen Sportbodenelementen
zusammengesetzt sind.
[0003] Bei aus einzelnen Sportbodenelementen zusammengesetzten Sportböden muss außerdem
gewährleistet sein, dass die einzelnen Sportbodenelemente sicher miteinander verbunden
sind. Anderenfalls könnten sich durch die in die Sportbodenelemente eingeleitete Beschleunigungskräfte
oder durch temperaturbedingte Ausdehnungen der Sportbodenelemente unerwünschte Fugen
oder hervorstehenden Kanten bilden. Solche Fugen und Kanten sind nicht nur aus ästhetischen
Gründen unerwünscht, sondern bergen auch ein erhebliches Verletzungsrisiko.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sportbodenelement anzugeben, das die
eingangs geforderte Multifunktionalität besitzt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein plattenförmiges Sportbodenelement aus
Kunststoff gelöst, welches zwei zueinander parallele Oberflächen und mindestens eine
stirnseitige erste Verbindungsstruktur zur Anbindung an eine komplementäre, zweite
Verbindungsstruktur eines weiteren Sportbodenelements besitzt, wobei auf mindestens
eine der Oberflächen des Sportbodenelements eine Beschichtung auf Teflonbasis aufgebracht
ist. Diese Beschichtung auf Teflonbasis gewährleistet die Eignung eines aus erfindungsgemäßen
Sportbodenelementen zusammengesetzten Sportbodens für unterschiedlichste Sportarten.
[0006] Gemäß dem Aspekt der Plattenform liegt das Längenverhältnis von Plattenquerseite
zu Plattenlängsseite vorzugsweise im Bereich zwischen 1 zu 3 bis 1 zu 1. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt das Längenverhältnis ungefähr 1 zu 2.
[0007] Um eine beispielsweise auf Beschleunigungskräfte oder temperaturbedingte Ausdehnungen
zurückgehende Relativbewegung zwischen benachbarten Sportbodenelemente zu vermeiden,
können Sicherungselemente vorgesehen sein. Die Sicherungselemente sind im Bereich
des Zusammenwirkens einer ersten Verbindungsstruktur eines ersten Sportbodenelements
mit einer komplementären, zweiten Verbindungsstruktur eines weiteren Sportbodenelements
angeordnet. Genauer gesagt werden die Sicherungselemente vorzugsweise in eine oder
mehrere Öffnungen eingebracht, welche im Bereich der ersten Verbindungsstruktur ausgebildet
sind und im wesentlichen senkrecht zu den Oberflächen des ersten Sportbodenelements
verlaufen. Korrespondierende Öffnungen können, müssen aber nicht, im Bereich der komplementären
zweiten Verbindungsstruktur des weiteren Sportbodenelements vorhanden sein. Derartige
korrespondierende Öffnungen in der zweiten Verbindungsstruktur können beispielsweise
bereits werksseitig oder aber erst nach dem Zusammenführen der beiden komplementären
Verbindungsstrukturen benachbarter Sportbodenelemente ausgebildet werden.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Verbindungsstruktur
als stirnseitige Nut und die zweite Verbindungsstruktur als stirnseitige Feder ausgestaltet.
Bei einem Verbinden benachbarter Sportbodenelemente wird daher in einem ersten Schritt
die Feder eines der Sportbodenelemente in die Nut eines benachbarten Sportbodenelements
eingeführt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Sicherung der entstandenen Nut-Federverbindung
mittels eines oder mehrerer Sicherungselemente.
[0009] Zweckmäßigerweise besitzt jedes Sportbodenelement an genau zwei senkrecht zueinander
verlaufenen Stirnseiten je eine erste Verbindungsstruktur, beispielsweise in Gestalt
einer Nut. An den beiden übrigen Stirnseiten dieses Sportbodenelements kann die zweite
Verbindungsstruktur, etwa in Form einer Feder, ausgebildet sein.
[0010] Die Nut kann von zwei einander gegenüberliegenden Begrenzungswänden definiert werden.
In diesem Fall ist die Öffnung zur Aufnahme des Sicherungselements in einer der beiden
Begrenzungswände oder als durchgehende Öffnung in beiden Begrenzungswänden ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Öffnung in lediglich einer Begrenzungswand ausgebildet und setzt
sich in der gegenüberliegenden Begrenzungswand sacklochartig fort.
[0011] Die Öffnung und/oder die sacklochartige Fortsetzung der Öffnung können entweder mit
einem Innengewinde versehen sein oder gewindelos ausgebildet sein. Bei Vorhandensein
eines Innengewindes besitzt das Sicherungselement zweckmäßigerweise ein korrespondierendes
Außengewinde. Im gewindelosen Fall können die Öffnung und/oder die sacklochartige
Fortsetzung sowie das Sicherungselement einen nicht-runden, beispielsweise einen ovalen,
dreieckigen oder viereckigen Querschnitt, besitzen. Außerdem ist in diesem Fall die
Öffnung zur Aufnahme des Sicherungselements zweckmäßigerweise in beiden komplementären
Verbindungsstrukturen bereits werksseitig ausgebildet.
[0012] Wie bereits erwähnt, verhindern die Sicherungselemente ein Lösen der Verbindung zwischen
den beiden komplementären Verbindungsstrukturen benachbarter Sportbodenelemente. Die
einzelnen Sicherungselemente, welche zu diesem Zweck in im Bereich der Verbindungsstrukturen
ausgebildete Öffnungen eingeführt werden, können eine beliebige Form aufweisen. Vorzugsweise
sind die Sicherungselemente als Bolzen oder Hülsen ausgebildet und mit einer Entnahmestruktur
versehen, welche eine Entnahme der Sicherungselemente aus den in den Sportbodenelementen
vorgesehenen Öffnungen ermöglicht. Die Entnahmestruktur kann beispielsweise ein Innengewinde
sein. In diesem Fall können die Sicherungselemente mittels eines Entnahmewerkzeugs,
das ein entsprechendes Außengewinde besitzt, aus den Öffnungen entnommen werden. Die
Länge der Sicherungselemente ist vorzugsweise geringer als die Stärke der Sportbodenelemente
gewählt, so dass die Sicherungselemente vollständig in die Sportbodenelemente versenkt
werden können.
[0013] Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, umfasst ein erfindungsgemäßer Sportboden
eine Mehrzahl plattenförmiger Sportbodenelemente, welche in Verbindungsbereichen mittels
einer Mehrzahl von Sicherungselementen gegen unerwünschte Relativbewegungen gesichert
sind. Die Oberfläche eines derartigen Sportbodens ist hohen Belastungen ausgesetzt.
Aus diesem Grund sind die einzelnen Sportbodenelemente zweckmäßigerweise mit einer
oder mehreren beispielsweise harten, kratzfesten und/oder schmierenden Oberflächenbeschichtungen
versehen. Auf mindestens eine der Oberflächen des Sportbodenelements ist eine Beschichtung
auf Teflonbasis aufgebracht.
[0014] Die eine oder mehreren Beschichtungen können bereits werksseitig auf die einzelnen
Sportbodenelemente oder aber erst auf den fertigen Sportboden aufgebracht werden.
Das Aufbringen kann beispielsweise mittels Spritzens, Rollens oder Streichens erfolgen.
[0015] Zweckmäßigerweise ist eine oder sind beide Oberflächen eines Sportbodenelements mit
einer Grundbeschichtung versehen. Bei dieser Grundbeschichtung kann es sich um die
erfindungsgemäße Beschichtung auf Teflonbasis handeln. Auf die Grundbeschichtung kann
erforderlichenfalls eine zweite Beschichtung aufgebracht sein. Bei dieser zweiten
Beschichtung kann es sich um eine Gleitbeschichtung auf z.B. Glykol-Wasserbasis handeln.
Die Gleitbeschichtung wird vorzugsweise erst nach dem Verlegen des Sportbodenelemente
auf dieses aufgebracht.
[0016] Die vorstehend erläuterten Sportboden-Beschichtungen eignen sich für Sportböden aller
Art. Mit anderen Worten, die Verwendung der Beschichtungen ist nicht beschränkt auf
erfindungsgemäße Sportbodenelemente.
[0017] Vorzugsweise sind die Sportbodenelemente beidseitig verwendbar: ist nach mehrjährigem
Einsatz die Sportbodenoberfläche verschlissen, wird der Sportboden wieder in die einzelnen
Sportbodenelemente zerlegt und die einzelnen Sportbodenelemente anschließend mit der
verschlissenen Oberfläche nach unten erneut miteinander verbunden.
[0018] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und aus den Figuren. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Sportbodenelement;
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II des Sportbodenelements gemäß Fig. 1 im Bereich
einer Nut; und
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III des Sportbodenelements gemäß Fig. 1 im Bereich
einer Feder.
[0019] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sportbodenelements
10 aus Polyethylen im Lieferzustand dargestellt.
[0020] Das Sportbodenelement 10 besitzt eine rechteckige Gestalt und weist zwei einander
gegenüberliegende Längsseiten 12, 14 sowie zwei einander gegenüberliegende Querseiten
16, 18 auf. Die Längsseiten 12, 14 haben eine Länge von ungefähr 2 Metern und die
Querseiten 16, 18 besitzen eine Länge von ungefähr einem Meter. Die Stärke des Sportbodenelements
10 beträgt 20 mm.
[0021] An der in Fig. 1 unteren Längsseite 14 und der in Fig. 1 rechten Querseite 18 ist
jeweils stirnseitig eine erste Verbindungsstruktur in Gestalt einer Nut (ohne Bezugszeichen)
ausgebildet. Die stirnseitig an der Längsseite 14 ausgebildete Nut besitzt eine obere
Begrenzungswand 20 und die im Bereich einer Stirnseite der Querseite 18 ausgebildete
Nut eine obere Begrenzungswand 22. In der Begrenzungswand 20 sind insgesamt drei beabstandet
voneinander angeordnete Öffnungen 24 zur Aufnahme eines in Fig. 1 nicht dargestellten
Sicherungselements ausgebildet. Die im Bereich der Querseite 18 angeordnete Begrenzungswand
22 besitzt zwei derartiger Öffnungen 24.
[0022] An den Stirnseiten der in Fig. 1 oberen Längsseite 12 und der in Fig. 1 linken Querseite
16 ist je eine zweite Verbindungsstruktur in Gestalt einer Feder 26, 28 angeordnet.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die Federn 26, 28 im Lieferzustand noch nicht mit
Öffnungen zur Aufnahme von Sicherungselementen versehen.
[0023] In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 1 dargestellt. Deutlich
zu erkennen ist die in einer Stirnseite 30 der Längsseite 14 ausgebildete Nut 32.
Die Nut 32 wird von der im Bereich einer Plattenoberseite 34 angeordneten oberen Begrenzungswand
20 und einer im Bereich einer Plattenunterseite 36 angeordneten unteren Begrenzungswand
38 definiert. In Fig. 2 gut zu erkennen ist die in der oberen Begrenzungswand 20 ausgebildete
Öffnung 24 zur Aufnahme eines Sicherungselements 40. Diese Öffnung 24 setzt sich in
der unteren Begrenzungswand 38 in Gestalt eines zur Öffnung 24 koaxialen Sacklochs
42 fort.
[0024] Das aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, gefertigte, hülsenförmige Sicherungselement
40 kann in Pfeilrichtung soweit in die Öffnung 24 eingeführt werden, bis das Sicherungselement
40 in Anlage an den Grund des in unteren Begrenzungswand 38 ausgebildeten Sacklochs
42 gelangt. Das Sicherungselement 40 besitzt wie die Öffnung 24 und der Sackloch 42
eine kreisförmige Kontur. Der Außendurchmesser des Sicherungselements 40 beträgt 5
mm. Die Durchmesser der Öffnung 24 sowie des Sacklochs 42 sind geringfügig größer.
Die Tiefe des Sacklochs 42 ist derart gewählt, dass das Sicherungselement 40, welches
eine Länge von 15 mm besitzt, vollständig in dem Sportbodenelement 10 versenkt werden
kann. In montiertem Zustand weist das Sicherungselement 40 keinen Überstand über die
Oberfläche 34 des Sportbodenelements 10 auf.
[0025] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind sowohl die Oberseite 34 als auch die Unterseite
36 des Sportbodenelements 10 mit je einer ersten Beschichtung 44, 46 versehen. Bei
der ersten Beschichtung 44, 46 handelt es sich um eine Grundbeschichtung auf Teflonbasis.
Genauer gesagt wird die erste Beschichtung 44, 46 von einem Zweikomponentenlack auf
Teflonbasis gebildet. Die Beschichtung 44, 46 auf Teflonbasis gewährleistet einerseits
eine hohe Griffigkeit (und daher Rutschfestigkeit) bei Sportarten wie Ballspielen
und besitzt überraschender Weise andererseits hervorragende Materialeigenschaften
hinsichtlich Sportarten wie Inline-Skating und Eislaufen. Insbesondere wurde beobachtet,
dass bei den zuletzt genannten Sportarten ein unerwünschtes Aufheizen/Anschmelzen
des Sportbodens bei Verwendung einer Beschichtung auf Teflonbasis vermieden wird.
[0026] Auf die Beschichtung 44 der Oberseite 34 des Sportbodenelements 10 kann eine zweite
Beschichtung 52 aufgebracht werden. Bei der zweiten Beschichtung 52 handelt es sich
um eine Gleitbeschichtung auf z.B. Glykol-Wasserbasis. Die zweite Beschichtung 52
wird zweckmäßigerweise erst nach dem Verlegen der Sportbodenelemente auf den fertigen
Sportboden aufgebracht und in regelmäßigen Abständen erneuert.
[0027] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Sportbodenelemente werden abweichend von
der Darstellung in Fig. 2 sämtliche Beschichtungen, also insbesondere auch die Oberflächenbeschichtung
44, erst nach dem Verlegen der Sportbodenelemente auf den fertigen Sportboden aufgebracht.
Dies hat den Vorteil, dass die Fugen zwischen aneinandergrenzenden Sportbodenelementen
automatisch abgedichtet werden.
[0028] Das in Fig. 2 dargestellte Sicherungselement 40 ist mit einer Entnahmestruktur in
Gestalt eines Innengewindes 48 ausgestattet. Dieses Innengewinde 48 ermöglicht es,
die lose in dem Sportbodenelement 10 versenkten Sicherungselemente 40 mittels eines
geeigneten Werkzeugs wieder aus dem Sportbodenelement 10 zu entnehmen. Das geeignete
Werkzeug besitzt einen Schaft mit einem korrespondierenden Außengewinde.
[0029] In Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III gemäß Fig. 1 dargestellt. Fig.
3 zeigt die im Bereich einer Stirnseite 50 der Längsseite 12 ausgebildete Feder 26
in einer vergrößerten Ansicht.
[0030] Zum Verlegen der erfindungsgemäßen Sportbodenelemente werden zwei Sportbodenelemente
10 gemäß Fig. 1 zunächst miteinander verbunden, indem die längsseitige oder querseitige
Feder 26, 28 des ersten Sportbodenelements in die korrespondierende, längsseitige
oder querseitige Nut 32 des zweiten Sportbodenelements vollständig eingeführt wird.
Im Anschluss daran wird durch die im Bereich der Oberseite 34 des zweiten Sportbodenelements
angeordneten Öffnungen 24 gebohrt, um eine koaxiale Öffnung in der Feder 26, 27 des
ersten Sportbodenelements auszubilden. Anschließend wird ein Sicherungselement 40
in die Öffnung 24 der Begrenzungswand 20, die gebohrte Öffnung in der Feder 26, 28
sowie in das Sackloch 42 eingebracht. Erforderlichenfalls kann die Öffnung 24 anschließend
mittels eines Pfropfen oder dergleichen verschlossen werden. Dieser Vorgang wird für
eine Mehrzahl von Öffnungen 24 wiederholt. Auf diese Weise werden die beiden Sportbodenelemente
10 zuverlässig derart miteinander verbunden, dass Beschleunigungskräfte oder temperaturbedingte
Ausdehnungen zu keinen Relativbewegungen zwischen den beiden Sportbodenelementen 10
führen können.
[0031] Sofern die Grundbeschichtungen 44, 46 nicht bereits werksseitig aufgebracht wurden,
erfolgt im Anschluss an das oben erläuterte Verlegen der Sportbodenelemente 10 das
Aufspritzen der Oberflächenbeschichtung 44 auf den montierten Sportboden.
[0032] Auf die Grundbeschichtung 44 wird dann erforderlichenfalls, z.B. zum Eislaufen, die
Gleitbeschichtung 52 auf Glykol-Wasserbasis aufgebracht. Dieser Vorgang des Aufbringens
der Gleitbeschichtung wird in regelmäßigen Abständen wiederholt.
[0033] Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Sportbodenelemente 10 beidseitig verwendbar.
Ist die Oberseite 34 des Sportbodenelements 10 oder die Beschichtung 44 nach mehrjährigem
Gebrauch verschlissen, so werden zunächst die einzelnen Sportbodenelemente 10 wieder
voneinander gelöst. Zum Lösen werden zunächst mittels eines geeigneten Werkzeugs die
versenkten Sicherungselemente 40 aus den Platten 10 herausgenommen. Anschließend werden
die Feder-Nutverbindungen zwischen den einzelnen Sportbodenelementen 10 gelöst.
[0034] Die voneinander getrennten Sportbodenelemente 10 werden anschließend, wie oben geschildert,
erneut verlegt, wobei die Oberseite 34 aber nunmehr nach unten zeigt. Beim erneuten
Verlegen wird wiederum zunächst eine Feder-Nutverbindung zwischen zwei benachbarten
Sportbodenelementen 10 hergestellt. Anschließend wird durch auf der Unterseite 36,
welche nunmehr oben liegt, angeordneten Öffnungen 24 gebohrt, um zu den Öffnungen
24 koaxiale Öffnungen in den Federn 26, 28 zu erzeugen. Die auf der Unterseite 36
angeordneten Öffnungen 24 sind bezüglich den auf der Oberseite 34 angeordneten Öffnungen
24 versetzt. Zum Abschluss werden die vorher entnommenen Sicherungselemente 40 wieder
lose in die Sportbodenelemente 10 versenkt. Falls die Sportbodenelemente 10 nicht
bereits werksseitig mit einer Grundbeschichtung 46 auf der Unterseite 36 versehen
wurden, wird außerdem noch die Grundbeschichtung 46 aufgespritzt.
1. Plattenförmiges Sportbodenelement (10) aus Kunststoff, mit zwei zueinander parallelen
Oberflächen (34, 36) und mindestens einer stirnseitigen ersten Verbindungsstruktur
(32) zur Anbindung an eine komplementäre, zweite Verbindungsstruktur (26, 28) eines
weiteren Sportbodenelements (10), wobei auf mindestens eine der Oberflächen (34, 36)
des Sportelements (10) eine erste Beschichtung (44, 46) auf Teflonbasis aufgebracht
ist.
2. Sportbodenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sportbodenelement (10) an genau zwei, senkrecht zueinander verlaufenden Stirnseiten
(14, 18) je eine erste Verbindungsstruktur (32) besitzt.
3. Sportbodenelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sportbodenelement (10) an zwei weiteren, senkrecht zueinander verlaufenden Stirnseiten
(12, 16) je eine zweite Verbindungsstruktur (26, 28) besitzt.
4. Sportbodenelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungsstruktur (16, 26) werksseitig keine Öffnung besitzt.
5. Sportelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Verbindungsstruktur (32) mindestens eine, im wesentlichen senkrecht
zu einer der Oberflächen (34, 36) des Sportbodenelements (10) verlaufende Öffnung
(24) zur Aufnahme eines Sicherungselements (40) ausgebildet ist.
6. Sportbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungsstruktur eine Nut (32) ist.
7. Sportbodenelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (32) zwei einander gegenüberliegende Begrenzungswände (20, 38) besitzt, wobei
die Öffnung (24) in wenigstens einer der beiden Begrenzungswände (20, 38) ausgebildet
ist.
8. Sportbodenelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (24) in einer einzigen der Begrenzungswände (20) ausgebildet ist und
sich in der gegenüberliegenden Begrenzungswand (38) in Gestalt eines zur Öffnung (24)
koaxialen Sacklochs (42) fortsetzt.
9. Sportbodenelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (24) und/oder das Sackloch (42) mit einem Innengewinde versehen oder
gewindelos ausgebildet sind/ist.
10. Sportbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten Beschichtung (44, 46) eine zweite Beschichtung (52, 54), insbesondere
eine Gleitbeschichtung, aufgebracht ist.
11. Sportboden mit einer Mehrzahl miteinander verbundener Sportbodenelemente nach einem
der Patentansprüche 1 bis 10, wobei eine Verbindung zwischen zwei Sportbodenelementen
mittels mindestens eines Sicherungselements (40) gesichert ist.
12. Sportboden nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (40) mit einer Entnahmestruktur (48) versehen ist, welche eine
Entnahme des Sicherungselements (40) aus der Öffnung (24) ermöglicht.
13. Sportboden nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Beschichtung (44) nach dem Verlegen der Sportbodenelemente (10) auf den
Sportboden aufgebracht ist und Fugen zwischen benachbarten Sportbodenelementen (10)
verschließt.
14. Sportboden nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbeschichtung (52) eine Beschichtung auf Glycol-Wasserbasis ist, welche nach
dem Verlegen der Sportbodenelemente auf die die Fugen verschließende erste Beschichtung
(44) aufgebracht ist.