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EP 1 319 810 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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18.06.2003 Patentblatt 2003/25 |
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Anmeldetag: 12.12.2002 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO |
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Priorität: |
14.12.2001 DE 10161610
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Anmelder: MAN NUTZFAHRZEUGE AG |
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80995 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Möller, Heribert
91623 Sachsen (DE)
- Türk, Jens
90592 Schwarzenbruck (DE)
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Brennkraftmaschine mit Kolbenkühlung und Schmierung eines Ventiltriebes |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit Kolbenkühlung und Schmierung
eines Ventiltriebes. Die Kolben von Brennkraftmaschinen bedürfen einer Kühlung durch
Ölspritzdüsen 4. Gleichzeitig müssen die Rollenstößel 2 für die Betätigung der Stößelstangen
geschmiert werden. Erfindungsgemäß wird die Doppelfunktion dadurch erfüllt, daß die
Ölspritzdüsen 4 und die Schmierdüsen 5 in koaxiale erste und zweite Bohrungen 7, 8
eingebaut sind, wobei erste Bohrungen für den Einbau der Ölspritzdüsen 4 von Innenraum
des Kurbelgehäuses ausgehen und im Ölkanal 6 münden und zweite Bohrungen 8 zur Versorgung
von Rollenstößeln 2 mit Schmieröl vom Ölkanal 6 ausgehen und in Stößelführungen 9
münden, daß in die ersten Bohrungen 7 die Ölspritzdüsen 4 orientiert eingebaut sind
und daß in die zweiten Bohrungen 8 die Schmierdüsen 5 eingebaut sind, welche gleichzeitig
der Verdrehsicherung dienen. Die erfindungsgemäße Anordnung der Ölspritzdüsen 4 und
der Schmierdüsen 5 erlaubt eine exakte Positionierung der Ölspritzdüsen 4 und eine
einfache Montage derselben. Gleichzeitig wird die Schmierung der Rollenstößel 2 sichergestellt
und deren Verdrehsicherung gewährleistet.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine gemäß dem Gattungsbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Für die Kühlung von Kolbenböden ist es üblich Ölspritzdüsen vorzusehen. Die Ölspritzdüsen
werden positioniert auf der Innenseite eines Kurbelgehäuses befestigt und über einen
das Kurbelgehäuse achsparallel zur Kurbelwelle durchdringenden Ölkanal mit Schmieröl
versorgt. Über diesen Ölkanal werden auch die Schmierdüsen für die Schmierung der
Ventilstößel versorgt. Die Ölspritzdüsen und die Schmierdüsen sind in getrennten Bohrungen
angeordnet was natürlich eine Vielzahl an Bohrungen erforderlich macht. Um eine einwandfreie
Kühlung der Kolbenböden sicherzustellen ist eine exakte Positionierung der Ölspritzdüsen
unabdingbar, was bei der Montage Schwierigkeiten bereitet. Ferner stellt die Vielzahl
von Bohrungen für die Ölspritzdüsen und die Schmierdüsen einen hohen Fertigungsaufwand
dar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Fertigungsaufwand für die Anbringung
der Ölspritzdüsen und der Schmierdüsen möglichst gering zu halten und dies ohne die
Funktionalität dieser Teile zu beeinträchtigen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1.
[0005] Dadurch, daß für die Ölspritzdüsen und die Schmierdüsen konzentrische Bohrungen vorgesehen
sind und diese Bohrung zugleich den Ölkanal durchdringen, wird eine Vielzahl Bohrungen
eingespart.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist Anspruch 2 zu entnehmen.
[0007] Dadurch, daß der Umfangsmantel der Schmierdüse zugleich der Verdrehsicherung dient
wird ein gesondertes Bauteil für diese Funktion eingespart. Es ist ohne weiteres einzusehen,
daß eine separate Verdrehsicherung aus Platzgründen nicht leicht anzuordnen ist.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung kann Anspruch 3 entnommen werden.
[0009] Die in die ersten Bohrungen eingesetzten Ölspritzdüsen werden mittels einer Lasche
und nur einer Schraube sowohl öldicht gehalten als auch gegen Verdrehung gesichert.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand von Zeichnungen dargestellt. Es
zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt mit Ölspritzdüse und Schmierdüse
- Fig. 2
- eine Innenansicht des Kurbelgehäuses mit Ölspritzdüse und einer Lasche zur Befestigung
derselben am Kurbelgehäuse
[0011] Figur 1 zeigt als Beispiel einen Querschnitt durch einen V-Motor. Dargestellt ist
eine Zylinderbank 1. Der Ventiltrieb besteht aus einem Rollenstößel 2 mit Nockenwelle
3. Die Stößelstange ist hier nicht dargestellt.
[0012] Zur Kühlung eines Kolbens ist eine Ölspritzdüse 4 vorgesehen, welche gegen den Kolbenboden
gerichtet ist. Die Versorgung der Ölspritzdüse 4 und einer Schmierdüse 5 mit Öl erfolgt
über einen gemeinsamen Ölkanal 6 der die gesamte Zylinderbank 1 achsparallel zu einer
Kurbelwelle durchdringt.
[0013] Erfindungsgemäß werden die Ölspritzdüse 4 und Schmierdüse 5 in konzentrische Bohrungen
7, 8 eingebracht, welche vom Inneren des Kurbelgehäuses ausgehen und den Ölkanal 6
durchdringen und in einer Stößelführung 9 enden. Die Ölspritzdüse 4 wird in eine vom
Kurbelgehäuse ausgehende und im Ölkanal 6 mündende erste Bohrung 7 eingebaut, die
Schmierdüse 5 in eine vom Ölkanal 6 ausgehende und in der Stößelführung 9 mündende
zweite Bohrung 8 eingebaut.
[0014] Die Schmierdüse 5 dient mit ihrem Umfangsmantel der Führung des Rollenstößels 2,
der zu diesem Zweck an seinem Stößelmantel 10 eine Längsnut 11 aufweist in welcher
der Umfangsmantel der Schmierdüse 5 gleitet und den Rollenstößel 2 vor einer Verdrehung
schützt. Zur Befestigung kann die Schmierdüse 5 in die zweite Bohrung 8 eingeschraubt
oder eingepreßt werden. Die Schmierdüse 5 versorgt über eine Bohrung 14 den Rollenstößel
2 mit Schmieröl.
[0015] Die Ölspritzdüse 4 ist zu ihrer Befestigung und gleichzeitigen Positionierung mit
einer Lasche 12 verbunden. Die Lasche 12 wiederum wird mittels einer Schraube 13 (Fig.
2 ) am Kurbelgehäuse befestigt. Die Lasche 12 stellt eine Verdrehsicherung der Ölspritzdüse
4 dar.
[0016] Zur Abdichtung der Ölspritzdüse 4 dient ein zylindrischer Absatz 15 der in die erste
Bohrung 7 ragt. Gehalten wird die Ölspritzdüse 4 von der Schraube 13. (Fig. 2).
[0017] In der Fig. 2 ist eine Innenansicht des Kurbelgehäuses dargestellt. Die Ölspritzdüse
4 wird mittels der Schraube 13 und Lasche 12 am Kurbelgehäuse befestigt und gegen
Verdrehung gesichert. Die vorgefertigte Einheit aus Ölspritzdüse 4 und Lasche 12 läßt
sich ohne großen Montageaufwand positioniert einbauen.
1. Brennkraftmaschine mit Kolbenkühlung und Schmierung eines Ventiltriebes, bei der Ölspritzdüsen
zur Kühlung eines Kolbenbodens und Schmierdüsen zur Schmierung eines Ventiltriebes
über einen gemeinsamen Ölkanal mit Öl versorgt werden und der Ölkanal ein Kurbelgehäuse
achsparallel zu einer Kurbelwelle in voller Länge durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölspritzdüsen (4) und die Schmierdüsen (5) in koaxiale erste und zweite Bohrungen
(7, 8) eingebaut sind, wobei erste Bohrungen (7) für den Einbau der Ölspritzdüsen
(4) von Innenraum des Kurbelgehäuses ausgehen und im Ölkanal (6) münden und zweite
Bohrungen (8) zur Versorgung von Rollenstößeln (2) mit Schmieröl vom Ölkanal (6) ausgehen
und in Stößelführungen (9) münden, daß in die ersten Bohrungen (7) die Ölspritzdüsen
(4) orientiert eingebaut sind und daß in die zweiten Bohrungen (8) die Schmierdüsen
(5) eingebaut sind, welche gleichzeitig der Verdrehsicherung dienen.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einem Rollenstößel (2) zugewandte freie Ende der Schmierdüse (5) in eine Längsnut
(11) eines Stößelmantels (10) eingreift, derart, daß der Rollenstößel (2) axiale Bewegungen
ungehindert ausführen kann, jedoch gegen Verdrehung gesichert ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölspritzdüsen (4) mittels Laschen (12) und je einer Schraube (13) am Kurbelgehäuse
befestigt sind und zur Abdichtung und Verdrehsicherung mittels eines zylindrischen
Ansatzes (15) in den ersten Bohrungen (7) stecken.

