[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen künstlichen Weihnachtsbaum mit einem Fuß oder
Ständer, einem Stamm, Zweigen und einer Spitze.
[0002] Künstliche Weihnachtsbäume haben üblicherweise Zweige aus Draht, die zum Zusammenlegen
des Weihnachtsbaums an dessen Stamm herangebogen werden, um dessen Platzbedarf bei
der Aufbewahrung etwa auf den Umfang seines Stammes zu reduzieren. Dies hat jedoch
den Nachteil, dass die biegsamen Zweige nicht in der Lage sind, größere Gewichte zu
tragen. Aus diesem Grund können solche Weihnachtsbäume nicht mit echten Kerzen bestückt
werden, worunter die weihnachtliche Atmosphäre leidet. Darüber hinaus tragen die Zweige
oftmals an die Drähte angeklebte, fadenförmige Papierzuschnitte, die bei Verwendung
echter Kerzen Feuer fangen könnten. Aus diesem Grunde werden künstliche Weihnachtsbäume
nahezu ausschließlich mit elektrischen Kerzen betrieben, was sich jedoch negativ auf
die weihnachtliche Stimmung auswirkt.
[0003] Aus diesen Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert das die Erfindung
initiierende Problem, einen künstlichen Weihnachtsbaum derart zu konstruieren, dass
er in der Lage ist, mit seinen Zweigen auch vergleichsweise schwere Gegenstände wie
bspw. Wachskerzen zuverlässig zu unterstützen.
[0004] Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass die Zweige lösbar an dem Stamm befestigt
sind.
[0005] Indem die Zweige lösbar sind, können sie zur Aufbewahrung von dem Stamm getrennt
und sodann in aneinandergelegtem Zustand aufbewahrt werden, so dass der Platzbedarf
minimal ist. Andererseits ist es dadurch möglich, anstelle biegsamer Drähte Zweige
aus einem steifen Werkstoff zu verwenden, welche die zum unterstützen von bspw. Wachskerzen
ausreichende, mechanische Stabilität mitbringen.
[0006] Es hat sich als günstig erwiesen, dass der Stamm aus einem oder mehreren Rohren gefertigt
ist. Ein derartiges Rohr bspw. aus Metall hat ein optimales Verhältnis zwischen hoher
Stabilität einerseits und vergleichsweise niedrigem Gewicht andererseits. Obwohl vorzugsweise
nur ein einziges Rohr verwendet wird, könnte der Stamm natürlich auch aus mehreren,
zusammensteckbaren Rohren gebildet sein, damit der Platzbedarf in zusammengelegtem
Zustand weiter reduziert werden kann. Auch ein teleskopisch ausziehbares Rohr ist
denkbar, wobei solchermaßen Mittel zur Fixierung des ausgezogenen Zustands erforderlich
wären.
[0007] Vorzugsweise bestehen die Zweige aus Zuschnitten eines steifen Flachkörpers, insbesondere
eines Metallblechs. Hierbei verlaufen die Ebenen der Blechzweige im zusammengebauten
Zustand des Weihnachtsbaums vertikal, so dass bereits dünne Bleche von bspw. etwa
1 mm Dicke eine ausreichende Stabilität mitbringen.
[0008] An dem Stamm können vorzugsweise schlitzförmige Vertiefungen zum Einhängen der Zweige
angeordnet sein. In diese Schlitze lassen sich der Grundebene des Zweigblechs entsprechend
flache Fortsätze einsetzen, um die Zweige mit dem Stamm zu verbinden.
[0009] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Zweige an ihren dem Stamm zugewandten
Seiten einen oder mehrere Häken aufweisen, die zum Fixieren der Zweige in Vertiefungen
des Stamms einhängbar sind. Hakenförmige Elemente sind in der Lage, die Kanten der
Schlitze in dem Stamm zu hintergreifen um dadurch ein Herausrutschen der Zweige zu
vermeiden.
[0010] Die Erfindung empfiehlt, die Zweige mit jeweils zwei übereinander angeordneten Häken
mit nach unten gerichteten Nasen zu versehen. Durch Verwendung zweier, übereinander
angeordneter Häken, die in jeweils einen dafür vorgesehenen Schlitz eingreifen, können
Kippmomente aller Art zuverlässig aufgefangen werden, so dass sich ein Höchstmaß an
Stabilität ergibt.
[0011] Indem die Zweige an ihren Oberseiten jeweils eine oder mehrere Spitzen oder Zapfen
zum Aufstecken von Kerzen od. dgl. aufweisen, werden selbst schwere Wachskerzen sicher
aufrechtgehalten. Um ein Herabtropfen des flüssigen Wachses zu vermeiden, kann unter
jeder Kerze ein tellerförmiger Wachsfänger mit einem Loch in der Mitte zum Hindurchstecken
der betreffenden Spitze untergelegt werden.
[0012] Zusammenfassend läßt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
in Form eines künstlichen Weihnachtsbaums mit einem Fuß oder Ständer, einem Stamm,
Zweigen und vorzugsweise einer Spitze, wobei die Zweige und der Fuß lösbar an dem
Stamm befestigt sind, durch die folgenden Merkmale charakterisieren:
a) der Stamm hat die Form eines Rohrs, an dem vorzugsweise schlitzförmige Vertiefungen
zum Einhängen der Zweige paarweise in Längsrichtung des Stamms hintereinander angeordnet
sind, und zwar pro Zweigebene jeweils etwa vier Schlitzpaare, welche über den Umfang
des Stamms äquidistant verteilt sind;
b) die Zweige bestehen aus Zuschnitten eines steifen Flachkörpers, insbesondere eines
Blechs, die an ihren dem Stamm zugewandten Seiten einen oder mehrere Häken aufweisen,
welche zum Fixieren der Zweige in die Vertiefungen des Stamms einhängbar sind.
[0013] Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass die Spitze und/oder der Fuß
von dem Stamm lösbar ist. Da der Fuß eine etwa lotrecht zu dem Stamm verlaufende Fläche
umfaßt, stellt er einen sehr sperrigen Fortsatz des Stammes dar und wird deshalb von
diesem zur Aufbewahrung gelöst. Dasselbe gilt für die Spitze, welche vorzugsweise
ebenfalls (kleinen) Zweigen nachempfunden ist und daher radial auskragt.
[0014] Wenn die Spitze aus zwei gekreuzten Zuschnitten mit jeweils einem vertikalen Einschnitt
zum Hindurchstecken des anderen Zuschnittsteils besteht, welche insgesamt von oben
auf den Stamm aufsteckbar sind, lässt sich auf einfachem Weg eine zweigartige Grundform
der Spitze mit einem minimalen Platzbedarf in zusammengelegtem Zustand vereinbaren.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Fuß eine plattenförmige Oberseite
auf, an welcher der Stamm nach Art eines Bajonettverschlusses festlegbar ist. Ein
derartiger Bajonettverschluß ist einerseits äußerst einfach zu betätigen und resultiert
andererseits in einer hohen Stabilität der Gesamtanordnung, die sich solchenfalls
von selbst nicht lösen kann.
[0016] Weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, dass der Fuß aus einem etwa kreuzförmigen
Zuschnitt etwa zu einem Quader mit fünf Seiten gebogen ist. Dadurch ergibt sich eine
an dem Umfang der Fußgrundfläche entlanglaufende Aufstandskante, so dass Bodenunebenheiten
sich nicht negativ auf die Standfestigkeit des erfindungsgemäßen Weihnachtsbaums auswirken.
[0017] Eine vorteilhafte Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Weihnachtsbaums mit einem
rohrartigen Stamm kann darin bestehen, den Durchmesser des Rohrs derart zu bemessen,
dass darin ein Leuchtmittel, insbesondere ein Neonstab, Platz findet. Eine derartige
Maßnahme hat sich vor allem dann bewährt, wenn der rohrartige Stamm mit Durchbrechungen
zum Lichtauslaß versehen ist. Solchenfalls ergibt sich ein schöner Leuchteffekt, der
insbesondere bei galvanisierten bzw. verchromten Zweigen zu vielfältigen Spiegelungen
führt, die dem erfindungsgemäßen Weihnachtsbaum ein festliches Erscheinungsbild verleihen.
[0018] Die Erfindung bietet weiterhin die Möglichkeit, dass an der von oben in den rohrartigen
Stamm gesteckten Spitze eine Einhängemöglichkeit zum Fixieren eines in dem rohrartigen
Stamm angeordneten Leuchtmittels vorgesehen ist. Solchenfalls kann das Gewicht des
Leuchtmittels auf einfachstem Weg über das Stamm-Rohr in den Standfuß eingeleitet
werden, ohne dass hierfür Verschraubungen od. dgl. erforderlich wären.
[0019] An dem Fuß kann eine seitliche Öffnung zum Austritt eines Stromzuführungskabels vorgesehen
sein. Vorzugsweise wird ein Leuchtmittel mit einem endseitigen Anschluß verwendet,
der bei der hängenden Ausführungsform im Bereich der Rohrunterseite oder in dem Fuß-Hohlraum
angeordnet ist. Von dort kann das Kabel innerhalb des Standfußes bis zu dessen Rand
und sodann durch eine seitliche Öffnung desselben nach außen geführt werden, um -
ggf. nach Einfügen eines Fußschalters - mit einem Stecker zum Einstecken in eine Steckdose
abgeschlossen zu werden.
[0020] Gegebenenfalls kann an der Fußunterseite ein vorzugsweise lösbarer Unterboden, insbesondere
eine Bodenplatte, vorgesehen, bspw. festschraubbar oder anderweitig festlegbar sein,
so dass sich ein verschließbares Behältnis ergibt, in welchem sowohl die Zweige, die
Spitze als auch ggf. ein in mehrere Rohrsegmente unterteilter Stamm unterbringen läßt,
so dass alle Teile des erfindungsgemäßen Weihnachtsbaums über den Sommer hinweg aufgehoben
sind. Ein solcher Standfuß läßt sich durch einen Tragegriff zu einem kofferartigen
Behältnis weiterbilden. Daher kann er gleichzeitig alle Einzelteile des künstlichen
Weihnachtsbaums aufnehmen, sodann mit dem Unterboden verschlossen werden und schließlich
mit Hilfe des Tragegriffs leicht transportiert werden. Zur Bildung einer Einschubtasche
für den lösbaren Unterboden kann der Fuß an wenigstens drei Rändern einer plattenförmigen
Oberseite jeweils mehrfach gekantet sein. An dem Fuß, insbesondere an dessen plattenförmiger
Oberseite, kann der Stamm nach Art eines Bajonettverschlusses befestigbar werden.
[0021] Erfindungsgemäß umfaßt der Stamm mehrere aufeinandersteckbare Rohrsegmente, in welche
zur gegenseitigen Führung an den Stoßstellen Rohrhülsen eingearbeitet sind. Der Stamm
bzw. die einzelnen Segmente können von beliebig vielen weihnachtlichen Symbolen durchbrochen
sein. Ein Bajonettverschluß an der unteren Stirnseite des untersten Rohrsegments erlaubt
eine einfache Arretierung an dem Standfuß durch eine Relativverdrehung des Stamms
gegenüber dem Fuß.
[0022] Auf den Zweigen können neben elektrischen Kerzen insbesondere auch Wachskerzen verwendet
werden; hierfür sind nach oben ragende, dornartige Fortsätze zum Aufstecken der Kerzen
vorgesehen. Um solchenfalls das Herabtropfen von Wachs zu vermeiden, sind auf den
Zweigen, insbesondere auf deren nach oben ragenden Fortsätzen, vorzugsweise etwa tellerförmige
Wachsauffangschalen mit einer runden oder schlitzförmigen Durchsteckausnehmung in
ihrer Mitte aufsteckbar.
[0023] Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass alle Einzelteile des erfindungsgemäßen
Weihnachtsbaums ohne Werkzeug zusammenbaubar und auch wieder voneinander lösbar sind.
Trotz des solchermaßen sehr einfachen Aufbaus hat er dank einer präzisen Fertigung
und der hohen Stabilität der dabei verwendeten Materialien wie insbesondere Metall,
bspw. Edelstahl, eine hohe Festigkeit und kann daher zusätzlich dekoriert werden.
Andererseits ist die Herstellung nicht auf Edelstahl oder überhaupt auf Metall eingeschränkt.
Der Weihnachtsbaum könnte auch aus Kunststoff oder Holz od. dgl. bestehen oder aus
verschiedenen Materialien. Ferner ist auch die Farbgebung beliebig.
[0024] Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Weihnachtsbaum in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2
- einen Zuschnitt zur Bildung des Fußes des Weihnachtsbaums aus Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Zuschnitt zur Bildung des Stamms des Weihnachtsbaums aus Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Zuschnitt zur Bildung eines Zweiges des Weihnachtsbaums aus Fig. 1;
- Fig. 5a, 5b
- Zuschnitte zur Bildung der Spitze des Weihnachtsbaums aus Fig. 1;
- Fig. 6
- einen Zuschnitt zur Bildung des Fußes eines Weihnachtsbaums gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung sowie eine Draufsicht
auf einen davon gelösten Handgriff;
- Fig. 7
- Zuschnitte zur Bildung von Stammsegmenten des Weihnachtsbaums nach der zweiten, erfindungsgemäßen
Ausführungsform, teilweise abgeschnitten;
- Fig. 8
- Zuschnitte zur Bildung von Zweigen des Weihnachtsbaums nach der zweiten, erfindungsgemäßen
Ausführungsform; sowie
- Fig. 9a, 9b
- Zuschnitte zur Bildung der Spitze des Weihnachtsbaums nach der zweiten, erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
[0025] Der erfindungsgemäße Weihnachtsbaum 1 umfaßt einen Standfuß 2 mit einer etwa quadratischen
Grundfläche, von dessen Mitte sich ein den Stamm des Weihnachtsbaums 1 bildendes Rohr
3 vertikal nach oben erhebt etwa bis in den Bereich der Baumspitze 4. An dem Stamm
3 sind in mehreren Ebenen übereinander jeweils mehrere, im vorliegenden Fall jeweils
vier Zweige 5 angeordnet. An der Oberseite jedes Zweiges 5 können ein oder mehrere
Kerzen 6 aufgesteckt werden.
[0026] Der Standfuß 2 ist aus dem ebenen Zuschnitt 7 nach Fig. 2 durch Abkanten entlang
der gestrichelten Linien 8 gebildet. Dadurch bilden die freien Kanten 9 der sodann
nach unten umgebogenen Bereiche 10 die Aufstandsfläche des Standfußes 2 auf dem Fußboden.
Somit ist die mittlere, quadratische Platte 11 von dem Fußboden abgehoben, so dass
der Weihnachtsbaum 1 kaum wackeln kann. Außerdem ergibt sich ein Hohlraum, durch welchen
bspw. ein Elektrokabel geführt werden kann, das den Standfuß 2 an einer seitlichen
Öffnung 12 verläßt. An der Oberseite 11 können Verzierungs-Ausnehmungen in Form von
eingeschnittenen Mustern vorgesehen sein. In der Mitte der Oberseite 11 befinden sich
vier gebogene Schlitze 14, die jeweils entlang einer gemeinsamen Kreislinie verlaufen,
sich jeweils etwa entlang eines Zentrumswinkels von 45° erstrecken und in gleichen
Abständen über den Umfang des betreffenden Kreises verteilt sind. Innerhalb dieser
kreisförmig angeordneten Schlitze 14 befindet sich eine kreisförmige Durchbrechung
37 zum Hindurchführen eines Stromkabels von dem unterseitigen Hohlraum des Standfußes
2 in das den Stamm bildende Rohr 3.
[0027] Als Rohr 3 kann entweder ein vorgefertigtes Rohr verwendet werden, oder ein ebener
Zuschnitt 15 gemäß Figur 3, der nach dem Zurechtschneiden in eine Rohrform gebogen
und bspw. durch Umbördeln seiner sodann aneinanderliegenden Längskanten 16 stabilisiert
wird. In dem Zuschnitt 15 sind auf Höhe je einer Zweig-Ebene in Längsrichtung des
Stamms verlaufende Schlitze 17 vorgesehen, und zwar jeweils zwei Schlitze in einer
gemeinsamen Flucht hintereinander, und etwa vier derartige Schlitzpaare 17 sind jeweils
über den Umfang des Rohres 3 bzw. die Breite des Zuschnitts 15 äquidistant verteilt.
Zwischen diesen Zweig- bzw. Schlitzebenen können weitere Durchbrechungen bspw. in
Form typischer Weihnachtssymbole wie Sterne 18 oder Weihnachtsbäume 19 vorgesehen
sein. An der in Figur 3 nicht dargestellten Unterkante des Zuschnitts 15 sind vier
Haken angeformt, deren Spitzen horizontal bzw. parallel zu der Schmalseite des Zuschnitts
15 verlaufen und nach Art eines Bajonettverschlusses in die Schlitze 14 des Standfußes
2 eingesetzt werden können, um nach einer Drehbewegung das Rohr 3 an dem Standfuß
2 unverrückbar festlegen zu können.
[0028] Ist somit der Stamm 3 des Weihnachtsbaums 1 aufgerichtet, müssen als nächstes die
Zweige 5 eingesetzt werden. Wie Figur 4 zeigt, haben diese Zweigelemente 5 etwa eine
dreieckige Grundform mit einer vertikalen, geraden rückwärtigen Kante 20 und einer
dieser gegenüberliegenden Spitze 21. Die Oberkante 22 hat einen nach unten durchgebogenen
oder durchhängenden Verlauf, und von dieser Kante 22 erstrecken sich etwa vertikale
Stege 23 nach unten. An ihren unteren Enden sind die Stege 23 durch geneigt verlaufende
Verbindungsstreben 24 unter Ausbildung eines etwa sägezahnförmigen Verlaufs miteinander
verbunden, wobei die Spitzen 25 dieser Sägezähne sich jeweils an der rückwärtigen
Seite eines Stegs 23 befinden. An der vertikalen Rückseite 20 sind zwei Häken 26 mit
nach unten gerichteten Spitzen angeformt, deren Abstand dem Abstand zweier übereinander
angeordneter Schlitze 17 in dem Stamm 3 entspricht, so dass diese Widerhäken 26 dort
eingesetzt werden können, bis ihre nach unten gerichteten Spitzen die betreffenden
Unterkanten der Schlitze 17 hintergreifen und das betreffende Zweigelement 5 durch
die Wirkung der Schwerkraft fixiert ist. An der Oberkante 22 sind eine oder mehrere,
nach oben gerichtete Spitzen 27 vorgesehen, auf welche Kerzen od. dgl. aufgesteckt
werden können. Die Zweige 5 einer gemeinsamen Ebene sind untereinander völlig identisch.
Sie unterscheiden sich von den Zweigen 5 anderer Ebenen vor allem durch einen anderen
Maßstab und/oder eine andere Anzahl von Stegen 23, so dass die oberen Zweige 5 kürzer
sind als die darunter befindlichen.
[0029] Den oberen Abschluß des erfindungsgemäßen Weihnachtsbaums 1 bildet dessen Spitze
4, die aus zwei ebenen Zuschnitten 28, 29 gebildet ist. Jedes dieser beiden Spitzenelemente
28, 29 hat etwa die Form zweier übereinander gesetzter Dreiecke 30, 31, die insbesondere
durch einen vertikal verlaufenden Mittelsteg 32 miteinander verbunden sind. Im Bereich
eines Mittelstegs 32a befindet sich ein oberseitiger Schlitz 33, während der andere
Mittelsteg 32b einen unterseitigen Schlitz 34 jeweils etwa von der Höhe eines Dreiecks
30, 31 aufweist. Da die Schlitzbreite etwa der Stärke der Zuschnitte 28, 29 entspricht,
ist es möglich, die beiden Zuschnitte 28, 29 einander überkreuzend zusammenzustecken,
so dass die Schenkel der Dreiecke 30, 31 jeweils um etwa 90° gegeneinander versetzt
sind. An dem oberen Ende des den Stamm bildenden Rohrs 3 sind entsprechend um 90°
gegeneinander versetzt jeweils in Längsrichtung des Rohrs 3 verlaufende Einkerbungen
vorgesehen, die jeweils einen Schenkel der unteren Dreiecke 31 der beiden Spitzenelemente
28, 29 aufnehmen und dadurch die Spitze 4 fixieren. Zusätzlich hat eines der beiden
Elemente 28 einen nach unten gerichteten Fortsatz 35, der in das Rohr 3 einsteckbar
ist und eine Durchbohrung 36 aufweist, an der ein in dem Stamm 3 angeordnetes Leuchtmittel,
bspw. eine vertikal ausgerichtete Neonröhre, angehängt werden kann. Deren Stromzuführungskabel
ist durch die zentrale Ausnehmung 37 in der Standfußplatte 11 in dessen Hohlraum und
von dort durch die seitliche Öffnung 12 nach außen geführt und endet in einem Stecker
für den Anschluß an eine Netzsteckdose. Das von dem Leuchtmittel abgegebene Licht
gelangt durch die Ausschnitte 18, 19 des Stamms nach außen und kann von den verchromten
oder galvanisierten Oberflächen der metallenen Zweigelemente 5 vielfach reflektiert
werden, um dem erfindungsgemäßen Weihnachtsbaum 1 einen festlichen Glanz zu verleihen,
noch bevor dessen Kerzen 6 angezündet werden.
[0030] Die Konturen im Rohr 3 sind mit modernster Rohr-Lasertechnik geschnitten, so dass
die Passungen bei den Steckverbindungen hochpräzise sind. Der ganze Baum 1 hat keinen
Schweißpunkt und keine Verschraubung. Er ist nicht brennbar, wetterfest und immer
wieder verwendbar. Der Baum 1 ist in beliebiger Größe und aus verschiedenen Stählen
bzw. Blechgüten herstellbar.
[0031] Die in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Elemente für einen anderen, erfindungsgemäßen
Weihnachtsbaum 1' unterscheiden sich in einigen Details von der ersten Ausführungsform.
Um die identischen Teile beider Ausführungsformen nicht weiter erläutern zu müssen,
haben identische Teile einander entsprechende Bezugszeichen erhalten.
[0032] Der Standfuß 2' ist derart ausgebildet, dass er zu einem Koffer umfunktioniert werden
kann, in welchem sodann die restlichen Bestandteile des Weihnachtsbaums 1' untergebracht
werden können. Zu diesem Zweck werden die seitlich an eine etwa quadratische Platte
11' des ebenen Zuschnitts 7' angrenzenden, etwa laschenförmigen Bereiche 10' an drei
Seiten jeweils zweimal um zueinander parallele Linien 8' abgekantet, so dass ihre
freien Kanten 9' sodann etwa parallel zu dem etwa quadratischen Mittelteil 11' nach
innen weisen. Diese bilden daher taschenartige Aufnahmen für eine getrennt hergestellte
und in der Zeichnung nicht wiedergegebene Bodenverschlußplatte, welche etwa den Grundriß
des quadratischen Mittelteils 11' oder demgegenüber geringfügig verkürzte Seitenkanten
hat.
[0033] Um diese Bodenverschlußplatte in diese taschenförmigen Aufnahmen einschieben zu können,
ist die Lasche 10' an der vierten Seite des Fußteils 2' kürzer bzw. schmäler ausgebildet
als der Abstand zwischen je zwei einander zugeordneten Abkantungslinien 8' der übrigen
drei Laschen 10'. Um die Bodenverschlußplatte gut umgreifen zu können, ist an der
freien Kante 9' der vierten, schmäleren Lasche 10' eine Greifausnehmung 12' vorgesehen,
bspw. derart, dass die Kante 9' in diesem Bereich einen konkav gewölbten Verlauf annimmt.
Diese Greifausnehmung 12' kann bei aufgebautem Weihnachtsbaum 1' gleichzeitig zum
Durchtritt eines Stromzuführungskabels in den Standfuß 2' verwendet werden.
[0034] Um den durch eine Bodenverschlußplatte vervollständigten und geschlossenen Fußteil-Koffer
2' leicht transportieren zu können, ist ein vorzugsweise bandförmig flacher Handgriff
38 vorgesehen, der in zwei dafür vorgesehene Schlitze 39 in einem einfach umgebogenen
Bereich 10' (zwischen den beiden Abkantungslinien 8') eingesteckt werden kann und
sich dort mit jeweils zwei Widerhaken 40 an jedem Ende 41 verankert werden kann. Das
Einsetzen dieses Griffs 38 wird durch je eine Einkerbung 42 proximal zu einem Widerhaken
40 erleichtert. Da diese Einkerbungen an diagonal gegenüberliegenden Ecken des Handgriffs
38 angeordnet sind, muß der Griff 38 zum Einsetzen in sich verwunden werden, und die
dem Material innewohnende Elastizität sorgt dafür, dass sich der alsdann entspannte
Handgriff 38 nicht von selbst aus den Schlitzen 39 lösen kann.
[0035] Damit neben den übrigen Teilen auch der Stamm 3' in dem Fußteil-Koffer 2' verstaut
werden kann, ist er aus mehreren, voneinander lösbaren Rohrsegmenten 43 zusammengesetzt,
deren Länge jeweils gleich oder kürzer ist als eine Kantenlänge des Fußteil-Koffers
2'.
[0036] Wie Fig. 7 erkennen läßt, können die einander zugewandten Stirnseiten 44 der Rohrsegmente
zueinander etwa komplementäre Fortsätze bzw. Vertiefungen 45 aufweisen, die ineinander
greifen können. Diese Fortsätze und Vertiefungen 45 können auch eine Hakenform nach
Art eines Bajonettverschlusses haben. Damit die zusammengesteckten Stammsegmente 43
keinen radialen Spielraum haben, kann im Bereich einer Stoßstelle 44 eine vorzugsweise
innerhalb des Rohrs angeordnete Hülse 46 vorgesehen sein. Diese kann an einem Rohrsegment
43 festgelegt sein, bspw. festgeklebt oder mittels ineinandergreifender Gewindeelemente
angeschraubt. Natürlich kann auch das zweite Rohrsegment 43 an der Hülse festschraubbar
sein; solchenfalls sollten die Stirnseiten 44 der aneinanderstoßenden Rohrsegmente
43 jedoch eben gestaltet sein. Die Hülse 46 ist hohl, damit sie von einem in dem Stamm
einzuführenden Leuchtmittel durchgriffen werden kann.
[0037] Fig. 8 zeigt, dass auch die Zweige 5' gegenüber der ersten Ausführungsform aus Platzgründen
eine Modifikation erfahren haben. So fehlen zwischen der Oberkante 22' und der Unterkante
24' jedenfalls in dem der Zweigspitze 21' abgewandten Bereich jegliche Verbindungsstege,
so dass innerhalb des flächigen Zuschnitts ein Freiraum verbleibt, in den ein kleinerer
Zweig 5' zur Aufbewahrung eingelegt werden kann. Diesem Prinzip folgend können mehrere
unterschiedlich große Zweige 5' in einer gemeinsamen Ebene aufbewahrt und dadurch
bequem innerhalb des Fußteil-Koffers 2' verstaut werden.
[0038] Generell können nach diesem Prinzip auch Zweige 5' mit einem anderen Umriß hergestellt
werden, bspw. mit einer etwa sägezahnförmigen Ober- oder Außenkante 22' und einer
geraden oder nur leicht geschwungenen Unterkante 24', etwa von der Grundform eines
durch eine vertikale Mittellinie halbierten Spitzenelements 28', 29'.
[0039] Bei dieser Ausführungsform 1' ist schließlich an der Unterseite eines Spitzenelements
28' ein Haken 47 vorgesehen, an welchem ein Leuchtmittel anhängbar ist.
1. Künstlicher Weihnachtsbaum (1;1') mit einem Fuß (2;2') oder Ständer, einem Stamm (3;3'),
Zweigen (5;5') und vorzugsweise einer Spitze (4;4'), dadurch gekennzeichnet, dass die Zweige (5;5') und vorzugsweise die Spitze (4;4') und/oder der Fuß (2;2') lösbar
an dem Stamm (3;3') befestigt sind.
2. Weihnachtsbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stamm (3;3') aus einem oder mehreren Rohren gefertigt ist.
3. Weihnachtsbaum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stamm (3;3') vorzugsweise schlitzförmige Vertiefungen (17;17') zum Einhängen
der Zweige (5;5') angeordnet sind.
4. Weihnachtsbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweige (5;5') aus Zuschnitten eines steifen Flachkörpers, insbesondere eines
Blechs, bestehen und vorzugsweise an ihren dem Stamm (3;3') zugewandten Seiten (20;20')
einen oder mehrere Häken (26;26) aufweisen, die zum Fixieren der Zweige (5;5') in
Vertiefungen (17;17') des Stamms (3;3') einhängbar sind.
5. Weihnachtsbaum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweige (5;5') jeweils zwei übereinander angeordnete Häken (26,26') mit nach unten
weisenden Nasen aufweisen.
6. Weihnachtsbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (4;4') aus zwei kreuzförmig angeordneten Zuschnitten (28,29;28',29') mit
jeweils einem vertikalen Einschnitt (33,34;33',34') zum Hindurchstecken des jeweils
anderen Zuschnittsteils (29,28;29',28') besteht, welche insgesamt von oben auf den
Stamm (3;3') aufsteckbar sind.
7. Weihnachtsbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (2;2') eine plattenförmige Oberseite (11;11') aufweist, an welcher der Stamm
(3;3') nach Art eines Bajonettverschlusses (14;14') festlegbar ist.
8. Weihnachtsbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem rohrartigen Stamm
(3;3'), dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Rohrs (3;3',43) derart bemessen ist, dass darin ein Leuchtmittel,
insbesondere ein Neonstab, Platz findet.
9. Weihnachtsbaum nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrartige Stamm (3;3',43) mit Durchbrechungen (18,19;18',19') zum Lichtauslaß
versehen ist.
10. Weihnachtsbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Fuß (2;2') oder Ständer,
einem Stamm (3;3'), Zweigen (5;5') und vorzugsweise einer Spitze (4;4'), wobei die
Zweige (5;5') und der Fuß (2;2') lösbar an dem Stamm (3;3') befestigt sind,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
a) der Stamm (3;3') hat die Form eines Rohrs oder mehrerer Rohrsegmente (43), an dem/denen
vorzugsweise schlitzförmige Vertiefungen (17;17') zum Einhängen der Zweige (5;5')
paarweise in Längsrichtung des Stamms (3;3') hintereinander angeordnet sind, und zwar
pro Zweigebene jeweils etwa vier Schlitzpaare (17;17'), welche über den Umfang des
Stamms (3;3') äquidistant verteilt sind;
b) die Zweige (5;5') bestehen aus Zuschnitten eines steifen Flachkörpers, insbesondere
eines Blechs, die an ihren dem Stamm zugewandten Seiten (20;20') einen oder mehrere
Häken (26;26') aufweisen, welche zum Fixieren der Zweige (5;5') in die Vertiefungen
(17;17') des Stamms (3;3') einhängbar sind.