[0001] Die Erfindung betrifft einen Vorsatz für ein Antriebsgerät mit einem Gehäuse aus
dem eine antreibbare Welle ragt und einen handführbaren Schrauber mit einem Antriebsgerät
für ein Schraubwerkzeug mit einer am Gehäuse feststellbaren Drehmomentstütze.
[0002] Gemäß dem Stand der Technik sind handgeführte elektrisch angetriebene Schraubgeräte
bekannt. Die angetriebenen Schraubgeräte weisen üblicherweise ein auswechselbares
Schraubwerkzeug auf. Je nach Größe und Typ der Schraube ist ein entsprechend genormtes
Schraubwerkzeug auf das Schraubgerät setzbar. Nachteilig bei den bekannten Geräten
ist, daß das beim Verschrauben entstehende Drehmoment am Antriebsgerätegriff von dem
Benutzer bei entsprechendem Kraftaufwand durch "Gegensteuern" kompensiert werden muß.
Schrauben müssen, insbesondere bei Schraubverbindern für Hochstromkabel mit hohen
Drehmomenten, d.h. ca. 50 Nm festgezogen werden. Häufiges Arbeiten mit den bekannten
Schraubgeräten führt daher zu Gesundheitsschäden an den Gelenken des Arbeitsarmes.
[0003] In der EP 0 234 066 ist eine Bohrmaschine beschrieben, die seitlich am Bohrer angeordnete
Stützen aufweist. Diese Stützen verhindern ein Mitdrehen des zu bearbeitenden Brettes.
Der Bohrer ist über Querverbindungen mit den Stützen derart verbunden, daß ein Nachführen
des Bohrgerätes während des Bohrvorganges in Richtung des Brettes möglich ist. Um
das Nachführen zu ermöglichen, sind die Querverbindungen verschiebbar an den Stützen
befestigt.
[0004] Die Gebrauchsmusterschrift DE 299 01 000 offenbart einen Kraftschrauber für im wesentlich
senkrecht stehende Schwellenschrauben und sonstige Industrieschrauben. Der Schrauber
weist austauschbare Abstützungen neben dem Bohrwerkzeug auf. Nachteilig an dem Kraftschrauber
ist jedoch, daß er aufgrund seines hohen Gewichts ausgesprochen schwer handhabbar
ist und im Grund nur für senkrecht vom Boden abstehende Schrauben, beispielsweise
zum Verschrauben der Schrauben von Bahnschwellen geeignet ist.
[0005] Marktübliche handführbare Schrauber weisen einen eingehausten Elektroantrieb für
einen Steckschlüssel auf. Der Steckschlüssel wird auf die Schraube gesetzt, der Antrieb
wird eingeschaltet und die Schraube wird angezogen bzw. gelöst. Insbesondere am Schraubergriff
entstehende Drehmomente müssen durch "Gegensteuern" des Benutzers kompensiert werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen handführbaren Schrauber gemäß dem
Stand der Technik zu verbessern.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Vorsatz für ein Antriebsgerät mit einem Gehäuse aus
dem eine antreibbare Welle ragt, gelöst, mit einer gehäuseabseitigen Aufnahme für
ein Schraubwerkzeug und Kopplungsmitteln zur Übertragung der Drehbewegung der Welle
auf das Schraubwerkzeug und wenigstens einer vom Vorsatz gehäuseseitig abstehenden
Drehmomentstütze, um ein Mitdrehen von verschraubbaren Bauteilen im wesentlichen zu
verhindern.
[0008] Der erfindungsgemäße Vorsatz ist insbesondere auf handführbare Antriebsgeräte setzbar.
Vorsatz und handführbares Antriebsgerät sind dabei in einer Hand haltbar. Das Antriebsgerät
weist vorzugsweise ein geschlossenes Gehäuse auf, in dem der eigentliche Antrieb untergebracht
ist. Bei dem Antrieb handelt es sich vorzugsweise um einen Elektromotor, der entweder
über einen Netzstromanschluß oder von einem Akkumulator versorgbar ist. Der Vorsatz
ist auf das Antriebsgerät über eine gehäuseseitige Aufnahme setzbar und abnehmbar.
Das Schraubwerkzeug ist in der gehäuseabseitigen Aufnahme des Vorsatzes, vorzugsweise
austauschbar, befestigbar. Zur Übertragung einer Drehbewegung der Welle auf das Schraubwerkzeug
sind die Kopplungsmittel vorgesehen, die ein Getriebe oder eine Übersetzung aufweisen
können. Bei den Kopplungsmitteln kann es sich auch um ein einzelnes Bauteil handeln.
Die Drehmomentstütze ist neben dem Schraubwerkzeug feststellbar angeordnet. Eine Relativbewegung
von Drehmomentstütze und Vorsatz ist unterbindbar. Günstigenfalls steht die Drehmomentstütze
mit ihrem gehäuseabseitigen Ende über das Schraubwerkzeug gehäuseabseitig hinaus ab.
Dadurch ist es möglich, daß das auf die Schraube gesetzte Schraubwerkzeug zwar ein
Mitdrehen des Bauteiles verursacht, das Bauteil jedoch nach einem kurzen Stück des
Mitdrehens gegen die Drehmomentstütze schlägt und sich das durch das Ein- oder Ausschrauben
der Schraube erzeugte Drehmoment am Gerätegriff gegen das durch das Gegenschlagen
des Bauteils an die Drehmomentstütze erzeugte Drehmoment aufhebt. Das insgesamt am
Antriebsgerät erzeugt Gesamtdrehmoment ist ebenfalls aufgehoben.
[0009] Durch den erfindungsgemäßen Vorsatz ist es somit möglich, einen orthopädisch günstigen
Schrauber zur Verfügung zu stellen, der auch bei längerer Benutzung keine Gesundheitsschäden
beim Benutzers verursacht. Der Schrauber ist günstigenfalls derart ausgelegt, daß
Schrauben mit einem Drehmoment von über 50 Nm verschraubbar sind. Der Vorsatz eignet
sich besonders zum Verschrauben von Schraubverbindern. Schraubverbinder weisen zwei
Aufnahmen für Kabelenden auf. Zur Verbindung der Kabelenden dicker, insbesondere Hochstromkabel
mußte der Schraubverbinder bisher durch eine Gabel mit einer Hand gehalten werden
und mit dem in der anderen Hand gehaltenen Schrauber konnten die Schrauben des Schraubeverbinders
angezogen oder gegebenenfalls gelöst werden. Der erfindungsgemäße Vorsatz ermöglicht
durch die kraftschlüssige Verbindung von Schraubverbinder und Drehmomentstütze ein
einhändiges Verschrauben. Darüber hinaus ist ein Verschrauben in beliebiger Lage möglich,
insbesondere können Schrauben über Kopf verschraubt werden und ein Mitdrehen des Bauteils
wird auch bei Verwendung von nur einer einzigen Drehmomentstütze auf weniger als 180°
begrenzt.
[0010] In einer günstigen Ausführungsform weist der Vorsatz einen in Rotationsrichtung der
Welle durchgängig hohlen Grundkörper mit einer gehäuseseitigen Aussparung mit einem
Durchmesser zur formschlüssigen Aufnahme eines Gehäusestutzens, in dem die Welle im
wesentlichen mittig angeordnet ist und eine gehäuseabseitige größere Aussparung für
eine Mutter zur Festsetzung des Grundkörpers auf dem Gehäusestutzen auf. Die Aussparungen
sind auf vielfältige Weise herstellbar. Die Aussparungen können gebohrt, oder durch
Gießen oder Biegen des Bauteils erzeugt werden.
[0011] Bei dieser günstig herstellbaren Aufführungsform des Vorsatzes ist die äußere Form
des Grundkörpers als stetige Fortsetzung des Gerätegehäuses ausgeformt. Ein am Antriebsgerät
angeordneter Gehäusestutzen dient zur Fixierung des aufgesetzten Vorsatzes. Eine aus
dem Gehäusestutzen ragende Welle ist über den Adapter mit dem Schraubwerkzeug gekoppelt.
Der Adapter kann die Rotation der Welle 1 : 1 übertragen oder eine Übersetzung in
Form eine Getriebes aufweisen.
[0012] Zur Befestigung des Vorsatzes am Antriebsgerät ermöglicht die Form der gehäuseseitigen
Aussparung ein Hindurchstecken des mit einem Außengewinde versehenen Gehäusestutzens,
wobei die gehäuseseitige Aussparung zur gehäuseabseitigen Aussparung eine Anschlagkante
für eine hohlrauminnenseitig auf den Gehäusestutzen schraubbare Mutter ausbildet.
Die Mutter ist in den Grundkörper einführbar und dort auf den ein Stück weit in den
Hohlraum des Grundkörpers hineinragendenden Stutzen mit Außengewinde schraubbar. Dieses
ermöglicht ein Festsetzen des Vorsatzes am Antriebsgerät.
[0013] Der Grundkörper weist eine quer zur Rotationsrichtung der Welle im Durchmesser größere
gehäuseabseitige Aussparung auf. Günstigenfalls weist die gehäuseabseitige Aussparung
an einer Innenwandung eine Stufe als Anschlag für einen in die gehäuseabseitige Aussparung
einlaßbaren Deckel mit einem etwa mittig angeordneten Loch zur Durchführung des Adapters
auf.
[0014] Bei dieser günstigen Ausführungsform des Vorsatzes ist der Deckel einfach in die
gehäuseabseitige Aussparung soweit einsteckbar bis er an der Stufe anschlägt. Eine
gehäuseabseitige Wandung des Deckels fluchtet dabei günstigenfalls mit einer gehäuseabseitigen
Wandung des Grundkörpers.
[0015] Einfach und kostengünstig herzustellende Drehmomentstützen haben eine im wesentlichen
längliche Zylinderform von deren gehäuseseitiger Stirnfläche ein Dorn mit Außengewinde
absteht, der in eine ein Innengewinde aufweisende Aussparung des Grundkörpers schraubbar
ist, wobei die gehäuseseitige Stirnfläche der eingeschraubten Drehmomentstütze als
Anschlag für den eingesetzten Deckel dient. Die zylindrischen Drehmomentstützen weisen
vorzugsweise metallische Vollzylinder auf.
[0016] Der Deckel ist somit vorteilhafter Weise gehäuseabseitig durch die gehäuseseitige
Stirnfläche der Drehmomentstütze und gehäuseseitig durch die Stufe festgesetzt.
[0017] Zur Sicherung des Vorsatzes am Antriebsgerät sind zusätzlich zur Befestigung durch
die Mutter weitere Befestigungsmittel vorgesehen. Günstigenfalls weisen die weiteren
Vorsatzbefestigungsmittel Aussparungen aufweisende Nasen auf, die derart angeordnet
sind, daß sie in das Gehäuse quer zur Rotationsrichtung der Welle eingebrachte Querbohrung
in dem Antriebsgerät überlagern. Eine Schraube ist durch die sich überlagernden Aussparungen
führbar.
[0018] Handelsübliche Antriebsgeräte weisen Querbohrungen zur Anbringungen von Handgriffen
auf. Die Querbohrungen sind somit zweckentfremdet als Gegenstück für die weiteren
Vorsatzbefestigungsmittel verwendbar.
[0019] Die Erfindung betrifft auch einen handführbaren Schrauber mit einem Antriebsgerät
mit einem in einem Gehäuse angeordneten Antrieb für ein Schraubwerkzeug und einer
an dem Gehäuse feststellbaren Drehmomentstütze, die neben dem Schraubwerkzeug angeordnet
ist.
[0020] Es ist grundsätzlich sogar vorstellbar, daß Drehmomentstützen am Gehäuse selber feststellbar
sind. Dabei sind die Drehmomentstützen wiederum neben dem Schaubwerkzeug angeordnet.
Es ist grundsätzlich denkbar, daß die Drehmomentstützen integral von dem Gehäuse des
Antriebsgerätes abgehen.
[0021] Günstigenfalls weist der handführbare Schrauber zwei Drehmomentstützen auf, die das
Schraubwerkzeug zwischen sich anordnen. Der handführbare Schrauber kann auch einen
der oben beschriebenen befestigbaren Vorsätze aufweisen.
[0022] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Dabei zeigt:
- Figur 1a
- perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schraubers;
- Figur 1b
- perspektivische Ansicht eines Schraubverbinders;
- Figur 2
- Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Vorsatzes.
[0023] Der erfindungsgemäße Schrauber gemäß Figur 1a weist einen Vorsatz 1 und ein Antriebsgerät
2 auf. Das Antriebsgerät 2 hat einen Griff 3 und ist handführbar. In einem Gehäuse
4 des Antriebsgerätes 2 ist ein Elektromotor angeordnet. Der Elektromotor ist durch
einen unterhalb des Griffs 3 angeordneten Akkumulator 5 mit Strom versorgbar. Der
Vorsatz 1 weist einen im wesentlichen hohlen Grundkörper 6 auf, der direkt am Antriebsgerät
2 befestigt ist. Der Grundkörper 6 umschließt eine vom Elektromotor angetriebene aus
dem Gehäuse herausragende Welle. Der Grundkörper 6 ist in einem Querschnitt senkrecht
zur Rotationsrichtung der Welle als geschlossenes U ausgebildet. Der Grundkörper 6
hat in Rotationsrichtung eine im wesentlichen konstante Tiefe. Eine gehäuseseitige
7a und parallel dazu um die Grundkörpertiefe versetzte gehäuseabseitige Wandung 7b
ist plan. An die gehäuseabseitige Wandung 7b des Grundkörpers 6 ist eine Deckplatte
8 formschlüssig angesetzt. Von der Deckplatte 8 stehen zwei Drehmomentstützen 9 in
Rotationsrichtung nebeneinander angeordnet ab. Mittig zwischen den Drehmomentstützen
9 ist auf gleicher Ebene ein Steckschlüssel 10 angeordnet. Der Steckschlüssel 10 steht
in Wirkverbindung mit der Welle.
[0024] Der dargestellte Schrauber dient zur Festsetzung und Lösung der Schrauben 11 von
Schraubverbindern 12. Figur 1b stellt einen Schraubverbinder 12 dar. Schraubverbinder
12 werden zur Verbindung von Hochstromkabelenden eingesetzt. Der Schraubverbinder
12 weist eine erste Öffnung 13a für ein erstes Kabelende und eine zweite Öffnung 13b
für ein zweites Kabelende auf. Die in die beiden Öffnungen 13a, 13b eingeführten Kabelenden
sind durch die Schrauben 11 im Schraubverbinder 12 festklemmbar. Der Schraubverbinder
12 gemäß Figur 1b weist Abreißschrauben auf. Jede der Abreißschrauben weist eine definierte
Anzahl von Sollbruchstellen auf, die je nach Einschraubtiefe als Abreißstelle fungieren.
Üblicherweise verwendete Schraubverbinder 12 haben Schrauben 11, die bei einem Drehmoment
von ca. 50 Nm abreißen. Der Schraubverbinder 12 gemäß Figur 1b ist zur Erzeugung eines
Drehmomentes von wenigstens 50 Nm ausgelegt. Grundsätzlich ist es auch denkbar Schraubverbinder
12 mit Madenschrauben oder Schrauben ohne Abreißkopf zu verwenden. Korrespondierende
Steckschlüssel 10 sind problemlos auf den Schrauber steckbar.
[0025] Figur 2 zeigt eine etwas andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorsatzes 1.
Der wesentliche Unterschied liegt darin, daß die Deckplatte 8 durch einen Deckel 14
ersetzt ist. Das Antriebsgerät 4 weist einen Gehäusestutzen 15 auf, von dem eine mittig
angeordnete Welle 16 absteht. Auf den Gehäusestutzen 15 ist der Vorsatz 1 steckbar.
Der Vorsatz 1 weist einen im wesentlichen hohlen Grundkörper 6 auf. Der Grundkörper
6 hat eine gehäuseseitige kleinere Bohrung 17a und eine gehäuseabseitige größere Bohrung
17b, die innerhalb des Grundkörpers 6 ineinander übergehen. Der Übergang der größeren
Bohrung 17b zur kleineren Bohrung 17a bildet eine gehäuseseitige Anschlagkante 18
für eine Mutter 26 aus. Der Vorsatz 1 ist somit durch die in die größere Bohrung 17b
einführbare Mutter 26 an dem durch die kleinere Bohrung 17a geführten Gehäusestutzen
15 mit Außengewinde festschraubbar. Die kleinere Bohrung 17a ist so dimensioniert,
daß der Grundkörper 6 formschlüssig auf den Gehäusestutzen 15 steckbar ist.
[0026] Das Gehäuse weist im Bereich des Gehäusestutzens 15 eine senkrecht zur Rotationsrichtung
der Welle 16 angeordnete Querbohrung 19 mit Innengewinde auf. Die Querbohrung 19 kann
auch zur Befestigung eines Handgriffs verwendet werden. Am Grundkörper 6 sind zwei
jeweils eine Bohrung mit Innengewinde aufweisende Nasen 20 integral angeformt. Die
beiden Nasen 20 übergreifen je eine Querbohrung 19. Der formschlüssig auf den Gehäusestutzen
15 gesetzte Vorsatz 1 bringt die Bohrung in der Nase 20 und die Querbohrung 19 zur
Deckung, so daß durch jede der beiden Nasen eine Schraube 21 in die überdeckte Querbohrung
19 eingeschraubt ist. Durch diese weitere Befestigung des Vorsatzes 1 wird ein Mitdrehen
des Grundkörpers 6 verhindert. In den Bohrungen 17a, 17b des Grundkörpers 6 ist ein
Adapter 22 angeordnet. Der Adapter 22 ist mit einer gehäuseseitigen Aussparung 23
auf die Welle 16 schraubbar. Die Welle weist an ihrer Außenwandung eine gehäuseabseitig
in einen Gewindeabschnitt übergehende Stufe als Anschlag für den aufgeschraubten Adapter
auf. Eine in eine gehäuseabseitige Aussparung des Adapters 22 einschraubbare Konterschraube
ist durch eine Adapterbrücke in die Welle 16 schraubbar. Die Welle 16 weist dazu eine
in sie eingelassene Aussparung mit Gewinde auf. Ein gehäuseabseitiger Abschnitt des
Adapters ist als Außenvierkant 25 ausgebildet. Der Außenvierkant 25 dient als Aufnahme
für den Steckschlüssel 10.
[0027] Die größere Bohrung 17b des Grundkörpers weist an einer Innenwandung eine Stufe 27
auf. Die Stufe 27 dient als gehäuseseitiger Anschlag für den formschlüssig in die
größere Bohrung einführbaren Deckel 14. Der Deckel 14 weist eine mittig angeordnete
Bohrung 28 für ein Durchstecken eines Adapterabschnitts auf. Der durchgesteckte Adapterabschnitt
ist in einem Querschnitt senkrecht zur Rotationsrichtung der Welle kreisförmig ausgebildet.
An den kreisförmig ausgebildeten durchgesteckten Abschnitt schließt sich gehäuseabseitig
der Außenvierkant 25 an.
[0028] Der Vorsatz 1 weist zwei Drehmomentstützen 9 auf. Die Drehmomentstützen 9 sind im
wesentlichen als Vollzylinder ausgebildet von deren gehäuseseitiger Stirnfläche 29
ein Dorn 30 mit Außengewinde absteht. Der Grundkörper 6 weist an seiner gehäuseabseitigen
Stirnfläche 7b zwei korrespondierende mit Innengewinde versehene Bohrungen 24 auf,
in die jeweils eine Drehmomentstütze 9 einschraubbar ist. Der Durchmesser der gehäuseseitigen
Stirnfläche 29 der Drehmomentstützen 9 ist so ausgelegt, daß sie als gehäuseabseitiger
Anschlag für den in die größere Bohrung 17b eingelassenen Deckel 14 dienen.
[0029] Der erfindungsgemäße Vorsatz 1 ermöglicht ein kraftsparendes Verschrauben von Schraubverbindern
12 für Hochstromkabel. Der Benutzer hält den Schrauber am Griff 3 fest. Der sich beim
Anziehen der Schraube 11 mitdrehende Schraubverbinder 12 schlägt gegen die Drehmomentstützen
9. Das durch das Anziehen der Schraube 11 entstehende Drehmoment hebt sich gegen das
aus dem Schlag gegen die Drehmomentstützen 9 hervorgerufene Drehmoment auf. Der Benutzer
braucht somit kein resultierendes Drehmoment durch kraftintensives "Gegenhalten" zu
kompensieren.
1. Vorsatz (1) für ein handführbares Antriebsgerät (2) mit einem Gehäuse (4) aus dem
eine antreibbare Welle (16) ragt
- mit einer gehäuseabseitigen Aufnahme (25) für ein Schraubwerkzeug (10)
- und Kopplungsmitteln (22) zur Übertragung der Drehbewegung der Welle (16) auf das
Schraubwerkzeug (10)
- und wenigstens einer vom Vorsatz (1) gehäuseabseitig abstehenden Drehmomentstütze
(9), um ein Mitdrehen von verschraubbaren Bauteilen (12) im wesentlichen zu verhindern.
2. Vorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine abstehende Drehmomentstütze (9) am Gehäuse feststellbar ist und
mit einem Ende gehäuseabseitig über das Schraubwerkzeug (10) hinausragt.
3. Vorsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drehmomentstützen (9) gehäuseabseitig abstehen und das Schraubwerkzeug (10)
zwischen den beiden Drehmomentstützen (9) in der gehäuseabseitigen Aufnahme (25) aufnehmbar
ist.
4. Vorsatz nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in Rotationsrichtung der Welle (16) durchgängig hohlen Grundkörper (6) mit
einer gehäuseseitigen Aussparung (17a), mit einem Durchmesser zur formschlüssigen
Aufnahme eines Gehäusestutzens (15) in dem die Welle (16) im wesentlichen mittig angeordnet
ist und einer gehäuseabseitigen größeren Aussparung (17b) für eine Mutter (26) zur
Festsetzung des Grundkörpers (6) auf dem Gehäusestutzen (15).
5. Vorsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der gehäuseseitigen Aussparung (17a) ein Hindurchstecken des mit einem
Außengewinde versehenen Gehäusestutzens (15) ermöglicht und zur gehäuseabseitigen
Aussparung eine Anschlagkante (18) für eine auf den Gehäusestutzen (15) schraubbare
Mutter (26) ausbildet.
6. Vorsatz nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäuseabseitige Aussparung (17b) an einer Innenwandung eine Stufe (27) als Anschlag
für einen in die Aussparung (17b) einlaßbaren Deckel (14) mit einem etwa mittig angeordneten
Loch (28) aufweist.
7. Vorsatz nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (9) eine im wesentlichen längliche Zylinderform hat von deren
gehäuseseitiger Stirnfläche (29) ein Dorn (30) mit Außengewinde absteht, der in eine
gehäuseabseitige ein Innengewinde aufweisende Aussparung (24) des Grundkörpers (6)
schraubbar ist, wobei die eingeschraubte gehäuseseitige Stirnfläche (29) als Anschlag
für den eingesetzten Deckel (14) dient.
8. Vorsatz nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Vorsatzbefestigungsmittel vorgesehen sind.
9. Vorsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Vorsatzbefestigungsmittel Bohrungen aufweisende Nasen (20) haben, die
derart angeordnet sind, daß sie in das Gehäuse quer zur Rotationsrichtung der Welle
(16) eingebrachte Bohrungen (19) des auf dem Antriebsgerät (2) befestigten Vorsatzes
(1) überlagern und eine Schraube (21) durch die sich überlagernden Bohrungen führbar
ist.
10. Vorsatz nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gehäuseabseitige Aufnahme (25) ein Vierkantstück aufweist.
11. Handführbarer Schrauber mit einem Antriebsgerät (2) mit einem in einem Gehäuse (4)
angeordneten Antrieb für ein Schraubwerkzeug (10) und einer an dem Gehäuse (4) feststellbaren
Drehmomentstütze (9), die neben dem Schraubwerkzeug (10) angeordnet ist.
12. Handführbarer Schrauber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drehmomentstützen (9) am Gehäuse (4) feststellbar angeordnet sind und das Schraubwerkzeug
(10) zwischen den beiden Drehmomentstützen (9) angeordnet ist.
13. Handführbarer Schrauber nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch einen am Antriebsgerät (2) befestigbaren Vorsatz (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9.