[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogenleiteinrichtung mit einer bewegbaren Leitfläche
für eine Verarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung
ist insbesondere in Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Bogenrotationsdruckmaschinen
oder Lackiermaschinen sowie in Bogenrotationsdruckmaschinen kombiniert mit Lackierwerken,
einsetzbar.
[Stand der Technik]
[0002] Eine Bogenleiteinrichtung dieser Art ist aus DE 201 01 835 U1 bekannt. Die Bogenleiteinrichtung
ist unterhalb des Bogentransportweges in einem Abstand zum Bogenmaterial angeordnet
und besteht aus wenigstens einem mit einem als Luftversorgung ausgebildeten Pneumatiksystem
in Funktionsverbindung stehenden kastenförmig ausgebildeten Strömungskanal, welcher
eine dem Bogenmaterial zugewandte, geschlossene Leitfläche mit mehreren eingearbeiteten
Düsenöffnungen für den Luftdurchtritt aufweist. Die Leitfläche ist bevorzugt ein Leitblech
und ist zu einem feststehenden, einseitig in Richtung Leitfläche offenen Strömungskanal
bewegbar angeordnet. Die Leitfläche ist in oder gegen die Bogenförderrichtung verschiebbar
und ist weiterhin aus der Verarbeitungsmaschine entfernbar bzw. in diese einsetzbar.
Bei Verarbeitungsmaschinen mit benachbart angeordneten, rotierenden Bogenhaltesystemen,
insbesondere angeordnet an Bogenführungszylindern, und unterhalb des Bogentransportweges
angeordneter Bogenleiteinrichtung liegen für die Bogenleiteinrichtung - je nach Zylinderlage
- häufig beengte Platzverhältnisse vor.
[Aufgabe der Erfindung]
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Bogenleiteinrichtung mit einer Leitfläche
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Bewegbarkeit (der Leitfläche) unterhalb
des Bogentransportweges eines Bogenhaltesystems und zwischen diesem Bogenhaltesystem
und einem weiteren Bogenhaltesystem verbessert ist und deren Leitfläche einfacher
handhabbar ist.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Ein erster Vorteil der Bogenleiteinrichtung ist darin begründet, dass einem für die
Bogenführung in einer Rotationsdruckmaschine gestellseitig angeordneten, einseitig
offenen und mit einem Pneumatiksystem gekoppelten Strömungskanal (Unterteil mit Seitenwandungen)
eine bewegbare Leitfläche als Deckfläche in Führungen zugeordnet ist. Dabei ist diese
Leitfläche in oder gegen die Bogenförderrichtung zum einseitig offenen Strömungskanal
verschiebbar angeordnet. D.h. die Leitfläche ist nicht mit dem gestellfesten, einseitig
offenen Strömungskanal verbunden, sondern ist durch am Strömungskanal angeordneten
Führungen lediglich diesem Strömungskanal zwecks Bildung eines geschlossenen Strömungskanals
positioniert zugeordnet.
[0006] Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass die Leitfläche in einem definierten Abstand
unterhalb des Bogentransportweges eines Bogenhaltesystems und zwischen diesem Bogenhaltesystem
und einem weiteren, d.h. vor- oder nachgeordneten Bogenhaltesystem einfacher bewegbar
ist, indem der Strömungskanal gestellseitig in je einem auf einer gemeinsamen Drehachse
fluchtenden Drehgelenk schwenkbar angeordnet ist und die Leitfläche zum Strömungskanal
in dieser Schwenkstellung bewegbar ist. In Schwenkstellung ist der Abstand der Leitfläche
zum zugeordneten Bogenhaltesystem verringert und die Leitfläche ist zwischen zwei
benachbarten Bogenhaltesystemen nach oben aus der Verarbeitungsmaschine entfernbar
bzw. von oben wieder einsetzbar.
Vorteilhaft ist dabei, dass die bevorzugt als Leitblech ausgebildete Leitfläche durch
die schwenkbare Anordnung des Strömungskanals annähernd im vorgegebenen Krümmungsverlauf
verbleibt, um zwischen zwei Bogenhaltesystemen aus der Verarbeitungsmaschine entfernt
bzw. eingesetzt zu werden.
[0007] Von Vorteil ist weiterhin, dass die Oberfläche einer derart bewegbar angeordneten
Leitfläche, bevorzugt außerhalb der Rotationsdruckmaschine, reinigbar ist und anschließend
wieder mit dem in der Verarbeitungsmaschine verbliebenen, einseitig offenen Strömungskanal
in Funktionsverbindung bringbar ist. Alternativ kann in der Zwischenzeit eine zweite,
von Verunreinigungen freie Leitfläche dem einseitig offenen Strömungskanal austauschbar
zugeordnet werden, was u.a. die Stillstandszeit bzw. Rüstzeit verkürzt.
[0008] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Leitfläche gegen eine zweite Leitfläche,
beispielsweise mit einer anderen Düsengeometrie und/oder einer anderen Oberfläche
(Struktur bzw. Beschichtung), austauschbar ist. Damit ist eine verbesserte Abstimmung
der pneumatisch unterstützten Bogenführung in Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden
Bogenmaterial realisierbar.
[0009] Von Vorteil ist ebenso, dass die Bogenleiteinrichtung mit einer derart bewegbaren
Leitfläche für die Bogenführung in einem definierten Abstand jedem beliebigen Bogenhaltesystem
zugeordnet werden kann. D.h. das Bogenhaltesystem ist bevorzugt an einem Bogenführungszylinder,
beispielsweise einem Transferzylinder, einem Druckzylinder oder einer Wendetrommel,
angeordnet oder es ist mit einem umlaufenden Fördersystem im Ausleger verbunden.
[0010] Bei rotierenden Bogenhaltesystemen liegen somit Übergabebereiche für den Bogentransport
zwischen zwei benachbarten Bogenführungszylindern mit Bogenhaltesystemen bzw. einem
Bogenführungszylinder (mit Bogenhaltesystem) bzw. einem umlaufenden Greiferwagen (mit
Bogenhaltesystem) und einem benachbarten Bogenführungszylinder vor.
[0011] Beim bevorzugten Einsatz von wenigstens einem Bogenführungszylinder mit abgenommenen
Trommelkappen, wie beispielsweise aus DE-AS 1 254 645 bekannt, oder ohne Trommelkappen
mit bevorzugt sekantenförmig ausgebildeten, geraden oder gekrümmten Seitenwänden,
wie beispielsweise aus DE 44 31 114 bekannt, ist es von Vorteil, dass zwischen zwei
benachbarten Bogenführungszylindern (wenigstens einer mit o.g. Ausbildung) zusätzlich
Platz zum Austausch einer verschiebbaren Leitfläche vorhanden ist. Eine derartige
Leitfläche ist bevorzugt zwischen zwei Bogenführungszylindern nach oben verschiebbar
aus den Führungen heraus bzw. in die Führungen hinein bewegbar. Dazu ist der keine
Trommelkappen aufweisende Bogenführungszylinder in eine derartige Position bewegbar,
dass zwischen zwei benachbarten Bogenführungszylindern ausreichend Platz für die Verschiebung
(Abförderung bzw. Zuführung) der entsprechenden Leitfläche gewährleistet ist.
[Beispiele]
[0012] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen
schematisch:
- Fig. 1
- die Anordnung von Bogenleiteinrichtungen in einer mehrere Druckwerke aufweisenden
Rotationsdruckmaschine,
- Fig. 2
- eine Bogenleiteinrichtung in Zuordnung zu einem Bogenführungszylinder,
- Fig. 3
- eine schwenkbare Bogenleiteinrichtung im Detail.
[0013] Die in Figur 1 dargestellte Rotationsdruckmaschine weist mehrere in Reihe angeordnete
Druckwerke 1 auf, von denen jeweils ein Plattenzylinder 2, ein Gummituchzylinder 3
und ein doppeltgroß ausgebildeter bogenführender Druckzylinder 4 als Bogenführungszylinder
gezeigt sind. Zwischen den Druckwerken 1 sind für den Bogentransport jeweils ein doppeltgroß
ausgebildeter Transferzylinder 5 als Bogenführungszylinder mit sekantenförmig abgeflachten
Seitenwänden angeordnet, wobei alternativ auch wenigstens eine Wendetrommel 6 als
Bogenführungszylinder einsetzbar ist.
[0014] Vom Druckzylinder 4 des letzten Druckwerkes 1, alternativ ist hier auch ein Lackwerk
oder eine sonstige Verarbeitungseinheit mit einem entsprechenden Bogenführungszylinder
anordbar, wird das Bogenmaterial in einem Ausleger 8 mittels umlaufendem Fördersystem
7 und daran angeordneten Greiferwagen mit Bogenhaltesystemen 12 zu einem Auslegerstapel
9 in Förderrichtung 13 transportiert und abgelegt. Die bogenführenden Druckzylinder
4, Transferzylinder 5, Wendetrommeln 6 weisen ebenso Bogenhaltesysteme 12 auf.
[0015] Den bogenführenden Transferzylindern 5, Wendetrommeln 6 (ggf. auch dem Druckzylinder
4) sowie dem Fördersystem 7 sind unterhalb in einem definierten Abstand zum Bogentransportweg
pneumatisch beaufschlagbare Bogenleiteinrichtungen 10 zugeordnet, die eine abschmierfreie
Bogenführung des bedruckten und/oder lackierten Bogenmateriales unterstützen. Je nach
Verlauf des Bogentransportweges weisen die Bogenleiteinrichtungen 10 gekrümmte oder
ebene, mit Düsen versehene Leitflächen 11 auf, an denen das Bogenmaterial in einem
Abstand bevorzugt berührungsfrei entlang transportiert wird. Die Bogenleiteinrichtungen
10 erstrecken sich insbesondere in modularer Anordnung über die gesamte Förderstrecke
des Bogenmaterials innerhalb der Verarbeitungsmaschine und über die gesamte Formatbreite.
[0016] Eine Bogenleiteinrichtung 10 ist aus wenigstens einem bevorzugt kastenförmig ausgeführten
Strömungskanal 14 gebildet, welcher mit Seitenwandungen nach oben einseitig offen
und gestellseitig fixiert ist. Der Strömungskanal 14 weist an seiner Unterseite wenigstens
eine Öffnung auf, die mit je einem an der Unterseite rückseitig angeordneten Pneumatiksystem
15 für die Luftversorgung (Blas-/Saugluft) in Funktionsverbindung ist.
[0017] Für die Aufnahme einer Leitfläche 11 in Zuordnung zu einem einseitig offenen Strömungskanal
14 sind an diesem seitlich gestellfeste Führungen 25 angeordnet. Die Führungen 25
sind am Strömungskanal 14 fixiert. In den Führungen 25 ist die Leitfläche 11 in oder
gegen (Doppelpfeil 19) die Förderrichtung 13 des Bogenmaterials verschiebbar und zum
Strömungskanal 14 deckungsgleich positionierbar. Dazu ist die Leitfläche 14 aus den
Führungen 25 heraus bewegbar und in die Führungen 25 hinein bewegbar. Die Leitfläche
11 ist nicht auf einen einzelnen Strömungskanal 14 beschränkt. Vielmehr ist eine Leitfläche
11 auch über mehrere modular aneinander gereihte Strömungskanäle 14 überdeckend anordenbar.
[0018] Der Strömungskanal 14 der Bogenleiteinrichtung 10 ist beidseitig auf einer gemeinsamen
Drehachse fluchtend in je einem in einer Seitenwand 16 der Verarbeitungsmaschine gestellseitig
angeordneten Drehgelenk 20 schwenkbar gelagert. In wenigstens einer Schwenkstellung
ist der Strömungskanal 14 fixierbar. In einer dieser Schwenkstellungen ist die Leitfläche
11 in oder gegen die Bogenförderrichtung 13 zum gelagerten Strömungskanal 14 in den
am Strömungskanal 14 angeordneten Führungen 25 verschiebbar und weiterhin zwischen
zwei benachbarten Bogenhaltesystemen 12 aus der Verarbeitungsmaschine zu- oder abführbar.
Die Bogenhaltesysteme 12 sind dabei an zwei benachbarten Bogenführungszylindern, beispielsweise
Druckzylinder 4 und Transferzylinder 5 oder Druckzylinder 4 und benachbartes Fördersystem
7 mit Bogenhaltesystemen 12, bevorzugt mit Kettenradwelle bzw. Auslegertrommel, angeordnet.
[0019] Jedes der den Strömungskanal 14 lagerseitig aufnehmenden Drehgelenke 20 ist in je
einem, mit einer zugeordneten Seitenwand 16 verbundenen Längsrahmen 22 angeordnet.
Dabei weist jeder Längsrahmen 22 wenigstens ein zweites Fixierelement 27 beispielsweise
eine Schnappverbindung, zum lösbaren Positionieren des Strömungskanals 14 am Längsrahmen
22 auf.
[0020] In einer Weiterbildung ist jedes mit einem Längsrahmen 22 gekoppelte Drehgelenk 20
in einer an der zugeordneten Seitenwand 16 befestigten Halterung 23 gelagert. Dabei
ist die Halterung 23 mit wenigstens einem ersten Fixierelement 26, beispielsweise
einer Schnappverbindung, zum lösbaren Positionieren des Längsrahmens 22 in einer Schwenkstellung
gekoppelt. Die Halterung 23 ist beispielsweise mittels Befestigungsmittel 24 lösbar
mit der jeweiligen Seitenwand 16 verbunden.
[0021] Die Drehgelenke 20 sind unterhalb der Zylinderachse eines Bogenführungszylinders
4, 5, 6 bzw. einer Auslegertrommel oder einer Kettenradwelle eines Auslegers 8 angeordnet.
In Fig. 3 ist hierzu die Lagerbohrung 17 eines Transferzylinders 5 gezeigt, in der
die Zylinderachse liegt.
[0022] Bevorzugt sind die Drehgelenke 20 annähernd lotrecht unterhalb der Zylinderachse
der Bogenführungszylinder 4, 5, 6 oder der Auslegertrommel oder der Kettenradwelle
angeordnet.
[0023] Figur 3 zeigt die Führungen 25 in beidseitig seitlicher Anordnung am Strömungskanal
14. Die Führungen 25 sind als Gleit- und/oder Wälzführung ausführbar. Weiterhin zeigt
die Bogenleiteinrichtung 10 endseitig angeordnet ein kammförmiges Bogenleitelement
18 auf. An diesem kammförmigen Bogenleitelement 18 ist ein Betätigungselement 21 lösbar
anordenbar, um die Verschiebung der Leitfläche 11 einzuleiten. Alternativ ist die
Verschiebung auch mit motorischen Mitteln realisierbar.
[0024] In Fig. 2 ist ein Transferzylinder 5 mit sekantenförmig ausgebildeten, leicht gekrümmten
Seitenwänden gezeigt. Der Transferzylinder 5 ist in vertikaler Ausrichtung positioniert,
so dass zwischen zwei benachbarten Bogenführungszylindern 5,4 ausreichend Platz zum
Wechsel einer verschiebbaren Leitfläche 11 in Richtung Doppelpfeil 19 vorhanden ist.
Die Leitfläche 11 ist zwischen den Bogenführungszylindern 5,4 mit Bogenhaltesystemen
12 nach oben verschiebbar aus den Führungen 25 heraus bzw. in die Führungen 25 hinein
bewegbar.
Die Verschiebbarkeit der Leitfläche 11 ist somit manuell oder automatisiert realisierbar.
[0025] Zum Verschieben bzw. Austauschen der Leitfläche 11 sind die Bogenhaltesysteme 12
der Verarbeitungsmaschine in eine definierte Position zu bewegen. Bei Betrachtung
eines Transferzylinders 5 mit einem benachbarten Druckzylinder 4 gemäß Fig. 2 ist
der Transferzylinder 5 mit einem Bogenhaltesystem 12 bevorzugt lotrecht zur Zylinderachse
positionierbar. Die Verarbeitungsmaschine ist in dieser Position abgeschaltet. Der
Strömungskanal 14 wird bei Vorhandensein von Längsrahmen 22 um die Drehachse der Drehgelenke
20 geschwenkt und in Schwenkposition fixiert. Die Verarbeitungsmaschine ist dabei
gegen unbefugten Zugriff gesichert. Manuell oder automatisiert wird nun die Leitfläche
11 aus der Führung 25 in oder entgegen der Förderrichtung 13 bewegt und zwischen den
Bogenhaltesystemen 12 aus der Maschine abgeführt bzw. umgekehrt wieder zugeführt.
Der verschwenkte Strömungskanal 14 mit Leitfläche 11 wird durch Zurückschwenken um
die Achse der Drehgelenke 20 in die ursprüngliche Arbeitsposition verbracht. Die Verarbeitungsmaschine
ist danach wieder betriebsbereit.
[Bezugszeichenliste]
[0026]
- 1
- Druckwerk
- 2
- Plattenzylinder
- 3
- Gummituchzylinder
- 4
- Druckzylinder
- 5
- Transferzylinder
- 6
- Wendetrommel
- 7
- Fördersystem
- 8
- Ausleger
- 9
- Auslegerstapel
- 10
- Bogenleiteinrichtung
- 11
- Leitfläche
- 12
- Bogenhaltesystem
- 13
- Förderrichtung
- 14
- Strömungskanal
- 15
- Pneumatiksystem
- 16
- Seitenwand
- 17
- Lagerbohrung (Bogenführungszylinder)
- 18
- Kammförmiges Bogenleitelement
- 19
- Doppelpfeil
- 20
- Drehgelenk
- 21
- Betätigungselement
- 22
- Längsrahmen
- 23
- Halterung
- 24
- Befestigungsmittel
- 25
- Führung
- 26
- Erstes Fixierelement
- 27
- Zweites Fixierelement
1. Bogenleiteinrichtung mit einer bewegbaren Leitfläche für eine Verarbeitungsmaschine,
wobei die Leitfläche längs eines Bogentransportweges und in einem Abstand unterhalb
dazu angeordnet ist, mehrere in der ansonsten geschlossenen Leitfläche eingearbeitete
Düsen aufweist, gemeinsam mit einem mit einem Pneumatiksystem gekoppelten Strömungskanal
die Bogenleiteinrichtung bildet und zum Strömungskanal in oder gegen die Bogenförderrichtung
verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strömungskanal (14) beidseitig auf einer gemeinsamen Drehachse fluchtend in je
einem in einer Seitenwand (16) gestellfest angeordneten Drehgelenk (20) schwenkbar
gelagert ist, der Strömungskanal (14) in wenigstens einer Schwenkstellung fixierbar
ist und dass in einer Schwenkstellung die Leitfläche (11) in oder gegen die Bogenförderrichtung
(13) zum Strömungskanal (14) in am Strömungskanal (14) angeordneten Führungen (25)
verschiebbar und zwischen zwei Bogenhaltesystemen (12) zu- oder abführbar ist.
2. Bogenleiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der den Strömungskanal (14) aufnehmenden Drehgelenke (20) in je einem mit einer
Seitenwand (16) verbundenen Längsrahmen (22) angeordnet ist und jeder Längsrahmen
(22) wenigstens ein zweites Fixierelement (27) zum lösbaren Positionieren des Strömungskanals
(16) aufweist.
3. Bogenleiteinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes mit einem Längsrahmen (22) gekoppelte Drehgelenk (20) in einer an einer Seitenwand
(16) befestigten Halterung (23) gelagert ist und die Halterung (23) wenigstens ein
erstes Fixierelement (26) zum lösbaren Positionieren des Längsrahmens (22) aufweist.
4. Bogenleiteinrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehgelenke (20) unterhalb der Zylinderachse eines Bogenführungszylinders (4,
5, 6) oder einer Auslegertrommel oder der Kettenradwelle eines Auslegers (8) angeordnet
sind.
5. Bogenleiteinrichtung nach wenigstens Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehgelenke (20) annähernd lotrecht unterhalb der Zylinderachse der Bogenführungszylinder
(4, 5, 6) oder der Auslegertrommel oder der Kettenradwelle angeordnet sind.