[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Besprühen einer bewegten Faserstoffbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mittels wenigstens einer Düse, bei dem der Düse
ein vorzugsweise einstellbarer Volumenstrom des betreffenden Sprühmediums zugeführt
wird. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
[0002] Bei der Herstellung, Veredelung und Bearbeitung von Faserstoffbahnen werden Sprühanlagen
eingesetzt, um bestimmte Bahneigenschaften gezielt zu beeinflussen. Bei diesen Eigenschaften
kann es sich beispielsweise um den Feuchtegehalt, die Oberflächenfeuchte, die Oberflächenbeschichtung
und/oder dergleichen handeln. Alternativ oder zusätzlich ist auch ein Impfen mit Zusatzstoffen
denkbar. Bei Anwendungen, bei denen mit einem variablen Volumenstrom gesprüht wird
(vgl. z.B. die Feuchtequerprofilierung mit Düsenfeuchtern bei der Papierherstellung),
kommen derzeit die beiden folgenden Regelkonzepte zum Einsatz:
1. Parallelschaltung der Ventile (Binäre Volumenstromregelung)
[0003] Bei einer solchen Parallelschaltung der Ventile mit binärer Volumenstromregelung
werden mehrere Ventile mit unterschiedlicher Durchflußmenge als Ventilblock zueinander
parallel geschaltet. Jedes Ventil kennt nur den Zustand geöffnet oder geschlossen.
Durch Öffnen einzelner Ventile mit unterschiedlichem Volumenstrom lassen sich additiv
verschiedene Gesamtvolumenströme erzeugen.
[0004] Dieses Regelungskonzept weist den Nachteil auf, daß sich durch die Addition nur eine
gestufte Volumenstromkennlinie erzeugen läßt. Ein weiterer Nachteil ist die große
Anzahl an Einzelventilen pro Düse und der dadurch bedingte große Platzbedarf und hohe
Preis des Ventilblocks.
2. Reihenanordnung der Düsen (Binäre Volumenstromregelung)
[0005] Bei einer solchen Reihenanordnung werden mehrere Düsen mit unterschiedlicher Durchflußmenge
beim Besprühen in Bahnlaufrichtung hintereinander angeordnet. Jede Düse wird von einem
Ventil gesteuert, das nur den Zustand geöffnet oder geschlossen kennt. Durch die Kombination
einzelner geöffneter Düsen lassen sich additiv verschiedene Gesamtvolumenströme erzeugen.
[0006] Dieses Regelungskonzept weist den Nachteil auf, daß sich durch die Addition nur eine
gestufte Volumenstromkennlinie erzeugen läßt. Ein weiterer Nachteil ist die große
Anzahl an Einzelventilen und Düsen sowie der dadurch bedingte hohe Preis der Gesamtsprüheinheit.
[0007] Aus der DE 689 24 433 T2 ist ein gepulstes Befeuchtungssprühsystem bekannt, das dem
Zuführen von Befeuchtungsfluid zu einer Walze einer Druckerpresse dient.
[0008] Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei denen die zuvor erwähnten Nachteile beseitigt sind.
[0009] Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Sprühmedium-Volumenstrom der Düse über wenigstens ein Magnetventil in Form eines Pulsationsventils
oder eines unstetig angesteuerten Proportionalventils zugeführt wird, wobei im Volumenstrom
des Sprühmediums auftretende Pulsationen vorzugsweise gedämpft oder abgeschwächt werden.
Dabei wird der der Düse zugeführte Volumenstrom vorzugsweise über das Ventil eingestellt.
Bei Proportionalventilen sollte die Steuerung mit kurzen Schaltsprüngen zwischen den
Schaltwerten Ein/Aus nach dem Prinzip der Pulsweitenmodulation erfolgen.
[0010] Die Ventile werden vorzugsweise in Papier- und Kartonmaschinen, insbesondere in Düsenfeuchtern,
Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen etc. eingesetzt. Grundsätzlich
ist ein Einsatz zur Volumenstromregelung von Flüssigkeiten in Düsen beim Besprühen
faserstoffhaltiger bewegter Bahnen, insbesondere in Sprüheinrichtungen bei Papier-
und Kartonmaschinen, insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprüganlagen,
Profilierungsanlagen etc. möglich.
[0011] Als Pulsationsventil wird vorzugsweise ein Ankerventil und insbesondere ein Plattenankerventil
und als Proportionalventil vorzugsweise ein Nadelventil verwendet.
[0012] Pulsierende Ventile als solche sind bereits in den Druckschriften DE 41 396 71 C2
und DE 44 194 46 C2 beschrieben.
[0013] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform werden im Volumenstrom des Sprühmediums
auftretende Pulsationen mittels wenigstens eines der Düse vorgeschalteten Pulsationsdämpfers
und/oder durch die Verwendung einer Düse mit entsprechend großer in Bahnlaufrichtung
gemessener Sprühbreite und/oder durch die Verwendung einer flexiblen Zuleitung zur
Düse gedämpft bzw. abgeschwächt.
[0014] Pulsationsdämpfer oder Impulsdämpfer nutzen die Kompressibilität von Gasen zum Ausgleich
von Druckschwankungen. Die Anordnung der Zuführleitung und der Ausgangsleitung in
einem im Vergleich zum Leitungsquerschnitt deutlich größeren geschlossenen Gasvolumen
ermöglicht das Einfließen der Flüssigkeit solange, bis beide Querschnitte (Eingang
und Ausgang) in die Flüssigkeit eintauchen. Das verbleibende Gasvolumen ist eingeschlossen
und wird entsprechend dem anliegenden Druck zusammengedrückt. Der Gasvorfülldruck
ist an den Betriebsdruck angepaßt. Schnell ablaufende Druckschwankungen (Pulsationen)
verändern das Volumen des eingesperrten Gases (vorwiegend Luft). Die energieumsetzende
Kompression und Expansion des Gaspolsters glättet die eintretenden Pulsationen.
[0015] Die Dämpfung kann jedoch auch über einen Membranspeicher erfolgen. Der Membranspeicher
besitzt zwei durch eine flexible Membran getrennte Bereiche, wobei ein Bereich mit
einem Gas, beispielsweise Luft oder Stickstoff und der andere Bereich mit dem Sprühmedium
gefüllt ist.
[0016] Bei der insbesondere in Kombination mit einem Ventil verwendbaren flexiblen weichen
Zuleitung zur Düse wird der Umstand ausgenutzt, daß die Elastizität einer solchen
flexiblen Düsenzuleitung eine dämpfende Wirkung besitzt. Die flexible Düsenzuleitung
kann beispielsweise durch einen Polyethylen-. Polyurethan- oder Polyamidschlauch gebildet
sein. Sie kann beispielsweise eine Länge besitzen, die insbesondere größer als 3 m
und vorzugsweise größer als 5 m ist. Eine entsprechende Anordnung wird vorzugsweise
in Papier- und Kartonmaschinen, insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten,
Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen etc. eingesetzt.
[0017] Vorteilhafterweise wird eine Düse verwendet, deren in Bahnlaufrichtung gemessene
Sprühbreite zumindest 30 % und vorzugsweise zumindest 50 % der in Bahnquerrichtung
gemessenen Sprühbreite beträgt.
[0018] In bestimmten Fällen ist es von Vorteil, wenn als Düse eine Flachstrahldüse verwendet
wird. Dabei kann beispielsweise eine elliptische Flachstrahldüse eingesetzt werden.
[0019] Solche Flachstrahldüsen können insbesondere in Kombination mit den genannten Pulsationsdämpfern
und/oder flexiblen Düsenzuleitungen eingesetzt werden, die für eine hinreichende Dämpfung
der Pulsationen sorgen. Flachstrahldüsen besitzen die Eigenschaft, daß alle Strahlen
unter annähernd dem gleichen Winkel in Bahnlaufrichtung auf die Faserstoffbahn auftreffen.
Der Wirkungsgrad der Feuchtung hängt von diesem Winkel ab. Dies hat den Vorteil, daß
der optimale Winkel für einen maximalen Feuchtungswirkungsgrad eingestellt werden
kann.
[0020] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform wird als Düse eine Flachstrahldüse
verwendet, die unter einem Anstellwinkel zur Faserstoffbahn entgegen der Bahnlaufrichtung
sprüht, wobei der Anstellwinkel insbesondere kleiner als etwa 80° und vorzugsweise
kleiner als etwa 70° sein kann. Damit wird der Wirkungsgrad der Feuchtung entsprechend
erhöht bzw. ein Nebeln reduziert. Eine entsprechende Flachstrahldüse kann vorteilhafterweise
bei Bahngeschwindigkeiten verwendet wird, die größer als insbesondere 1200 m/min und
vorzugsweise größer als 1500 m/min sind. Eine entsprechende Anordnung wird vorzugsweise
in Papier- und Kartonmaschinen, insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten,
Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen etc. eingesetzt.
[0021] In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, wenn als Düse eine Vollkegeldüse
verwendet wird.
[0022] Der über ein solches Ventil zugeführte Volumenstrom wird vorteilhafterweise über
eine Pulsweitenmodulation eingestellt werden. Dabei wird das Ventil vorzugsweise mit
konstanter Taktfrequenz angesteuert, wobei die Taktfrequenz unter 120 Hz, vorzugsweise
unter 70 Hz und insbesondere unter 30 Hz liegen sollte.
[0023] Das angegebene Verfahren wird vorteilhafterweise in Papier- oder Kartonmaschinen
und insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen
und/oder dergleichen angewandt.
[0024] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist entsprechend dadurch gekennzeichnet, daß der
Sprühmedium-Volumenstrom der Düse über wenigstens ein Ventil in Form eines Pulsations-
oder eines Proportionalventils zugeführt ist, wobei vorzugsweise Mittel vorgesehen
sind, um im Volumenstrom des Sprühmediums auftretende Pulsationen zu dämpfen oder
abzuschwächen.
[0025] Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0026] Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können somit insbesondere auch Pulsationsventile wie beispielsweise Ankerventile und
insbesondere Plattenankerventile, d.h. Pulsationsventile mit einem Plattenanker oder
Proportionalventile wie beispielsweise Nadelventile, in Papier- und Kartonmaschinen
eingesetzt werden. Dabei ist insbesondere eine Verwendung in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten,
Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen und/oder dergleichen möglich. Die jeweiligen
Ventile können insbesondere zur Volumenstromregelung des betreffenden Sprühmediums
vorgesehen sein. Es können somit insbesondere auch die folgenden Vorteile solcher
Ventile genutzt werden:
- kontinuierliche Regelung eines mittleren Volumenstroms von 0 % bis 100 %
- auch für kleinere Volumenströme und Flüssigkeitsdrücke geeignet
- infolge des großen Regelbereichs nur ein Ventil und nur eine Düse pro Sprühposition
in Maschinenquerrichtung erforderlich
[0027] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist ausgeschlossen, daß die durch solche
Ventile erzeugten Pulsationen auf die Sprühflüssigkeit übertragen werden.
[0028] Die jeweiligen Pulsationsdämpfer (oder elastischen Zuleitungen) können insbesondere
in Leitungen für Flüssigkeiten oder Suspensionen in Papierund Kartonmaschinen eingesetzt
werden. Es ist beispielsweise wenigstens ein Pulsationsdämpfer in der betreffenden
Leitung zwischen einer Düse und einem Ventil beliebiger Bauart, vorzugsweise einem
Pulsationventil, einsetzbar. Die Pulsationsdämpfer können beispielsweise in Anlagen
zum Besprühen bewegter Faserstoffbahnen insbesondere in Sprüheinrichtungen bei Papier-
und Kartonmaschinen und insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen,
Profilierungsanlagen und/oder dergleichen verwendet werden. Zu den Vorteilen dieser
Pulsationsdämpfer zählen u.a.:
- Pulsationen in der Sprühflüssigkeit, wie sie insbesondere durch Ventile erzeugt werden,
werden gedämpft
- Sprühmengenschwankungen auf der bewegten Faserstoffbahn werden entsprechend verringert
[0029] Pulsationsventile wie insbesondere Ankerventile und vorzugsweise Plattenankerventile
oder Proportionalventile wie insbesondere Nadelventile können insbesondere für einen
Einsatz in Papier- und Kartonmaschinen mit Pulsationsdämpfern und/oder flexiblen Zuleitungen
kombiniert werden. So kann insbesondere eine Einheit aus einem Ventil und einem Pulsationsdämpfer
und/oder einer elastischen Düsenzuleitung gebildet werden.
[0030] Pulsationsventile wie insbesondere Ankerventile und vorzugsweise Plattenankerventile
oder Proportionalventile wie insbesondere Nadelventile können außer mit Pulsationsdämpfern
und/oder flexiblen Zuleitungen auch mit der jeweiligen Flüssigkeitssprühdüse kombiniert
werden. Auch solche Kombinationen sind beispielsweise wieder anwendbar in Anlagen
zum Besprühen bewegter Faserstoffbahnen, insbesondere in Sprüheinrichtungen bei Papier-
und Kartonmaschinen und insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen,
Profilierungsanlagen und/oder dergleichen. Es kann somit eine jeweilige Einheit aus
einem Ventil, einem Pulsationsdämpfer und/oder einer flexiblen Zuleitung und einer
Düse gebildet werden.
[0031] Ein Vorteil einer solchen Einheit aus Pulsationsdämpfer und/oder flexibler Zuleitung,
Ventil und Düse besteht darin, daß ein pulsierendes Ventil, aufgrund der Pulsationsdämpfung,
auch zum Besprühen bewegter Bahnen eingesetzt werden kann.
[0032] Pulsationsventile wie insbesondere Ankerventile und vorzugsweise Plattenankerventile
oder Proportionalventile wie insbesondere Nadelventile zum Besprühen bewegter Faserstoffbahnen
für einen Einsatz insbesondere in Sprüheinrichtungen bei Papier- und Kartonmaschinen,
insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen
und/oder dergleichen, können insbesondere auch in Kombination mit Düsen eingesetzt
werden, deren Sprühbreite in Bahnlaufrichtung groß ist, und zwar insbesondere größer
als 30 % der Sprühbreite in Bahnquerrichtung, wobei insbesondere elliptische Flachstrahldüsen
oder Vollkegeldüsen verwendbar sind. Es kann somit insbesondere auch eine jeweilige
Einheit aus einem pulsierenden Ventil und einer Düse mit großer Sprühbreite gebildet
werden.
[0033] Zu den Vorteilen einer Verwendung derartiger Düsen im Zusammenhang mit pulsierenden
Ventilen zählt u.a., daß durch die große Sprühbreite in Bahnlaufrichtung eine Pulsation
im Volumenstrom im Sprühbild abgeschwächt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
die Befeuchtung eines Punktes auf der bewegten Bahn durch die große Sprühbreite über
einen längeren Zeitraum erfolgt. Dadurch werden Volumenstromschwankungen während dieses
Zeitraums an dem Punkt ausgeglichen.
[0034] Pulsierende Ventile wie insbesondere Ankerventile und vorzugsweise Plattenankerventile
oder entsprechend angesteuerte Proportionalventile können auch in Kombination mit
zumindest einem Pulsationsdämpfer und/oder einer flexiblen Zuleitung und in Kombination
mit Düsen eingesetzt werden, deren Sprühbreite in Bahnlaufrichtung groß ist und insbesondere
größer ist als 30 % und vorzugsweise größer ist als 50 % der Sprühbreite in Bahnquerrichtung,
wobei insbesondere elliptische Flachstrahldüsen oder Vollkegeldüsen zum Besprühen
bewegter Faserstoffbahnen eingesetzt werden können. Es ist insbesondere wieder eine
Verwendung in Sprüheinrichtungen bei Papier- und Kartonmaschinen, insbesondere in
Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen und/oder
dergleichen, möglich. Ein jeweiliges pulsierendes Ventil kann somit insbesondere auch
in Kombination mit einem Pulsationsdämpfer und einer Düse mit großer Sprühbreite eingesetzt
werden.
[0035] Durch die große Sprühbreite der Düse in Bahnlaufrichtung und der Verwendung wenigstens
eines Dämpfers werden Feuchteschwankungen durch das Sprühen auf der bewegten Bahn
weitgehend beseitigt, wodurch insbesondere auch ein Einsatz für schnell bewegte Bahnen
möglich ist.
[0036] Es wird insbesondere auch ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Volumenstromregelung
mit zumindest einem Ventil für flüssige Medien geschaffen, die den Volumenstrom an
einer Düse oder einer Düsengruppe regeln und zum Besprühen bewegter Faserstoffbahnen
insbesondere in Sprüheinrichtungen bei Papier- und Kartonmaschinen einsetzbar sind,
wobei dort insbesondere auch eine Verwendung in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten,
Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen und/oder dergleichen möglich ist.
[0037] Ventile erzeugen an sich einen pulsierenden Volumenstrom, der beim Besprühen bewegter
Bahnen auf das Sprühbild übertragen werden kann. Die aufgetragene Sprühmenge würde
somit in Laufrichtung der Bahn entsprechend der Pulsation variieren. Dabei hängt das
Ausmaß der Variation der Sprühmenge von den folgenden Faktoren ab: Frequenz der Pulsation,
Bahngeschwindigkeit, Sprühbreite in Bahnlaufrichtung, Anzahl der Düsen in Bahnlaufrichtung
und Dämpfung der Pulsation. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung werden nun unerwünschte
Volumenstromschwankungen in Flüssigkeitsleitungen, bedingt beispielsweise durch Eigenschwingungen
von Maschinenbauteilen wie insbesondere solchen Ventilen, in Papier- und Kartonmaschinen
gedämpft.
[0038] Mit der Verwendung eines oder mehrerer Ventile erhält man eine kontinuierliche, d.h.
stetige und nicht kaskadenförmige Volumenstromkennlinie über den gesamten Regelbereich.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind somit beliebige Volumenströme einstellbar,
was z.B. eine genauere Antwortfunktion bei der Feuchteprofilierung mit Düsenfeuchtern
erlaubt.
[0039] Aufgrund des erfindungsgemäßen Dämpfersystems ist ein pulationsarmes Sprühen möglich.
Dies wird beispielsweise durch Reduzierung der Flüssigkeitsschwankungen nach dem Ventil
um insbesondere mindestens 50 %, insbesondere mindestens 80 % und insbesondere mindestens
90 % unmittelbar vor der Düse erreicht. Damit werden Pulsationen in der Sprühflüssigkeit,
die durch schwingende Maschinenteile wie beispielsweise eine Pumpe oder ein pulsierendes
Ventil erzeugt wurden, gedämpft, wodurch die Gleichmäßigkeit des Sprühbildes in Bahnlaufrichtung
verbessert wird.
[0040] Es ist ein gleichmäßiges Besprühen einer bewegten Faserstoffbahn wie insbesondere
einer Papierbahn möglich, deren Geschwindigkeit v größer als beispielsweise 500 m/min,
insbesondere größer als 1000 m/min und vorzugsweise größer als 1500 m/min sein kann.
Mit zunehmender Bahngeschwindigkeit können auch Volumenstromschwankungen mit hohen
Frequenzen am Sprühbild erkennbar werden.
[0041] Durch weniger Ventile pro Düse, insbesondere bei nur einem Ventil je Düse, können
gegenüber dem Stand der Technik insbesondere in Sprüheinrichtungen bei Papier- und
Kartonmaschinen kleinere Baumaße für die Regeleinheit erzielt werden, die es ggf.
ermöglichen, das Ventil direkt in den Sprühbalken zu integrieren.
[0042] Durch die im Vergleich zum Stand der Technik kleinere Anzahl von Ventilen und/oder
Düsen, insbesondere bei nur einem Ventil je Düse oder nur einer Düse je Sprühposition
in Bahnquerrichtung, und/oder kostengünstigere Ventile können insbesondere in Sprüheinrichtungen
bei Papier- und Kartonmaschinen wartungsärmere und kostengünstigere Sprüheinrichtungen
hergestellt werden.
[0043] Als Sprühmedium sind beispielsweise Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, Additive
wie Polyethylenglykol, Polivinylalkohol, Tenside, Stärke, Impfstoffe, (Streich-)Farben
und Lacke denkbar.
[0044] Die Volumenströme je Düse und/oder Ventil können beispielsweise in einem Bereich
bis maximal 30 l/min, insbesondere bis maximal 0,70 l/min und vorzugsweise bis maximal
0,20 l/min liegen.
[0045] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich auch durch eine relativ hohe Lebensdauer
aus. So ist beispielsweise ein Einsatz im weitgehenden Dauerbetrieb mit über 70 %
Betriebsdauer, insbesondere mit über 90 % Betriebsdauer bei einer Lebensdauer von
mindestens 3 Jahren, insbesondere wenigstens 5 Jahren denkbar.
[0046] Die Erfindung ist insbesondere auch bei Drücken von weniger als 20 bar, insbesondere
weniger als 2 bar und vorzugsweise weniger als 1 bar anwendbar.
[0047] Es können insbesondere auch unterschiedliche Düsentypen verwendet werden. Dazu zählen
insbesondere Einstoffdüsen, Zweistoffdüsen (Flüssigkeit-Gas, Flüssigkeit-Flüssigkeit),
innen oder außen mischend, unterschiedliche Strahlformen, insbesondere Flachstrahldüsen
und insbesondere Vollkegeldüsen.
[0048] Es sind insbesondere Volumenströme im Verhältnis von kleiner als 1 : 5, insbesondere
kleiner als 1 : 10 und insbesondere kleiner als 1 : 15 denkbar.
[0049] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Teildarstellung einer möglichen Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Besprühen einer Faserstoffbahn,
- Figur 2
- ein Funktionsschema zur Erläuterung der Funktionsweise eines Ventils,
- Figur 3
- ein Beispiel einer Kennlinie eines Ventils bei kontinuierlicher Volumenstromregelung
im Vergleich zur entsprechenden Kennlinie eines normal gesteuerten Proportionalventils,
- Figur 4
- das Sprühbild einer Vollkegeldüse mit großer in Bahnlaufrichtung gemessener Sprühbreite
im Vergleich zum Sprühbild einer Flachstrahldüse und
- Figur 5
- eine beispielhafte Verwendung einer unter einem Anstellwinkel entgegen der Bahnlaufrichtung
sprühenden Flachstrahldüse.
[0050] Figur 1 zeigt in schematischer Teildarstellung eine mögliche Ausführungsform einer
Vorrichtung 10 zum Besprühen einer bewegten Faserstoffbahn 12. Bei der Faserstoffbahn
12 kann es sich insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln.
[0051] Die Vorrichtung 10 umfaßt wenigstens eine Düse 14, der ein vorzugsweise einstellbarer
Volumenstrom des betreffenden Sprühmediums 16 zugeführt wird. Der Düse 14 ist wenigstens
ein Pulsationsdämpfer 18 vorgeschaltet, um im Volumenstrom des Sprühmediums 16 enthaltene
Pulsationen zu dämpfen.
[0052] Der Volumenstrom des Sprühmediums 16 wird durch ein Ventil 20 eingestellt. Dabei
kann es sich beispielsweise um ein Pulsationsventil in Form eines Ankerventils und
insbesondere um ein Plattenankerventil oder um ein Proportionalventil in Form eines
Nadelventils handeln. Dieses Ventil 20 wird über eine Steuerspannung U mit einer Taktfrequenz
f angesteuert. Dabei kann der Volumenstrom beispielsweise über eine Pulsweitenmodulation
variiert werden. Die Taktfrequenz f wird in diesem Fall vorzugsweise konstant gehalten
und liegt bei ca. 30 Hz.
[0053] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, wird dem Ventil 20 das Sprühmedium 16 über
eine Leitung 22 zugeführt. Der Pulsationsdämpfer 18 ist in einer das Ventil 20 mit
der Düse 14 verbindenden Leitung 24 angeordnet. Er liegt somit zwischen dem Ventil
20 und der Düse 14.
[0054] Im unteren rechten Teil der Figur 1 ist die Pulsation des Volumenstroms vor dem Pulsationsdämpfer
18 dargestellt. Im Vergleich dazu ist im linken unteren Teil der Figur 1 die Pulsation
des Volumenstroms nach dem Pulsationsdämpfer wiedergegeben. Bei einem Vergleich der
beiden Pulsationsdiagramme ist zu erkennen, daß die im Volumenstrom des Sprühmediums
16 enthaltene Pulsation durch den Pulsationsdämpfer 18 gedämpft wird.
[0055] Figur 2 zeigt ein Funktionsschema zur Erläuterung der Funktionsweise des Ventils
20. Während eines im allgemeinen konstanten Intervalls der Dauer T öffnet und schließt
das Ventil einmal den Durchfluß, oder es bleibt durchgehend geöffnet oder durchgehend
geschlossen. Variiert werden kann die Dauer des Öffnungsintervalls t
0. Das Verhältnis t
0/T bestimmt die Öffnungsdauer des Ventils. Je größer die Öffnungsdauer, desto mehr
Flüssigkeit fließt durch das Ventil. Entsprechend kann der Volumenstrom der Flüssigkeit
geregelt werden. Das erste Zeitdiagramm ergibt sich bei einer Öffnungsdauer von 50
%, das zweite bei einer Öffnungsdauer von 25 % und das dritte bei einer Öffnungsdauer
von 75 %.
[0056] Figur 3 zeigt ein Beispiel einer Kennlinie a eines Ventils bei kontinuierlicher Volumenstromregelung
im Vergleich zu einer entsprechenden Kennlinie b eines herkömmlich angesteuerten Proportionalventils.
[0057] Die in der Figur 1 dargestellte Einheit aus Ventil 20, Pulsationsdämpfer 18 und Düse
14 ist insbesondere in Anlagen zum Besprühen von bewegten Faserstoffbahnen 12, insbesondere
in Sprüheinrichtungen bei Papierund Kartonmaschinen, insbesondere in Dampffeuchtern,
Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen und/oder dergleichen einsetzbar.
Durch den Pulsationsdämpfer 18 wird erreicht, das in dem Sprühmedium 16 enthaltene
Pulsationen, wie sie insbesondere durch ein Ventil 20 erzeugt werden, gedämpft werden.
[0058] Dadurch werden Sprühmengenschwankungen auf der bewegten Faserstoffbahn verringert.
[0059] Anstelle eines Pulsationsdämpfers oder zusätzlich kann beispielsweise auch eine flexible
Zuleitung zur Düse vorgesehen sein.
[0060] Überdies ist es beispielsweise möglich, ein pulsierendes Ventil 20 in Kombination
mit einer Düse großer in Bahnlaufrichtung L gemessener Sprühbreite oder -tiefe einzusetzen.
Dabei kann beispielsweise eine Einheit aus Ventil und Düse großer in Bahnlaufrichtung
gemessener Sprühbreite oder auch eine Einheit aus Ventil, Pulsationsdämpfer (und/oder
flexibler Zuleitung) und Düse großer in Bahnlaufrichtung gemessener Sprühbreite vorgesehen
sein.
[0061] Figur 4 zeigt das Sprühbild A einer solchen Düse 14 mit großer in Bahnlaufrichtung
L gemessener Sprühbreite b
1, hier beispielsweise einer Vollkegeldüse, im Vergleich zum Sprühbild B einer Flachstrahldüse.
[0062] Die Teile A und B der Figur 4 zeigen das Sprühbild der jeweiligen Düse zu den Zeitpunkten
t
1, t
2 und t
3. Die Verschiebung des jeweiligen Sprühbilds entspricht der bewegten Bahn. Der schraffierte
Bereich des jeweiligen Sprühbilds bedeutet, daß zu diesem Zeitpunkt die Düse nicht
oder nur wenig sprüht. Dagegen sprüht die Düse in dem nicht schraffierten Bereich
des jeweiligen Sprühbildes. Es ist somit der zeitliche Verlauf der Pulsation wiedergegeben.
[0063] Das Sprühbild A ergibt sich bei einer Vollkegeldüse mit großer in Bahnlaufrichtung
gemessener Sprühbreite b
1. Die Punkte P1 und P2 werden von einem Sprühbild mit Sprühen und einem Sprühbild
ohne Sprühen überlappt. Dies führt trotz einer im Volumenstrom des Sprühmediums enthaltenen
Pulsation zu einem gleichmäßigen Sprühbild in den Punkten P1 und P2 (vgl. den rechten
Teil der Figur 4A).
[0064] Das Sprühbild B ergibt sich bei einer Flachstrahldüse mit kleiner in Bahnlaufrichtung
L gemessener Sprühbreite b
1. Die Punkte P1 und P2 werden jeweils nur von einem Sprühbild mit Sprühen oder einem
Sprühbild ohne Sprühen überlappt. Dies führt dazu, daß die im Volumenstrom des Sprühmediums
enthaltene Pulsation vollständig auf das Sprühbild der Bahn 12 übertragen wird (vgl.
den rechten Teil der Figur 4B).
[0065] Große in Bahnlaufrichtung L gemessene Sprühbreiten b
1 führen somit zu einer Vergleichmäßigung der im Volumenstrom des Sprühmediums enthaltenen
Pulsation beim Sprühen der Düse, wie sich aus einem Vergleich der beiden Diagramme
im rechten Teil der Figuren 4A und 4B ergibt, in denen jeweils die Sprühmenge über
der Bahnlänge dargestellt ist.
[0066] Als Düse mit großer in Bahnlaufrichtung gemessener Sprühbreite b
1 kann anstelle einer Vollkegeldüse beispielsweise auch eine elliptische Flachstrahldüse
verwendet werden.
[0067] Somit wird durch eine große in Bahnlaufrichtung gemessene Sprühbreite b
1 eine im Volumenstrom enthaltene Pulsation im Sprühbild abgeschwächt, was darauf zurückzuführen
ist, daß die Befeuchtung eines jeweiligen Punktes auf der bewegten Bahn durch die
große Sprühbreite über einen längeren Zeitraum erfolgt. Dadurch werden Volumenstromschwankungen
während dieses Zeitraums an dem betreffenden Punkt ausgeglichen. Die in Bahnlaufrichtung
gemessene Sprühbreite b
1 der betreffenden Düse kann beispielsweise größer als 30 % der in Bahnquerrichtung
gemessenen Sprühbreite bq sein.
[0068] Wie sich aus der Figur 5 ergibt, kann als Düse 14 beispielsweise eine Flachstrahldüse
verwendet werden, die unter einem Anstellwinkel α zur Faserstoffbahn 12 entgegen der
Bahnlaufrichtung L sprüht. In der Figur 5 ist die entsprechende Strahlrichtung mit
SR bezeichnet. Der Anstellwinkel α kann insbesondere kleiner als etwa 80° und vorzugsweise
kleiner als etwa 70° sein.
[0069] Es kann sowohl eine Einheit aus Ventil und Düse mit großer in Bahnlaufrichtung gemessener
Sprühbreite als auch eine Einheit aus Ventil, Pulsationsdämpfer (und/oder flexibler
Zuleitung) und Düse mit großer in Bahnlaufrichtung gemessener Sprühbreite verwendet
werden. Bei beiden Einheiten kann als Ventil beispielsweise ein Ankerventil wie insbesondere
ein Plattenankerventil oder ein Nadelventil eingesetzt werden. Beide Einheiten sind
beispielsweise verwendbar zum Besprühen bewegter Faserstoffbahnen, insbesondere in
Sprüheinrichtungen bei Papier- und Kartonmaschinen, insbesondere in Düsenfeuchtern,
Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen, Profilierungsanlagen und/oder dergleichen.
Bei beiden Einheiten kann als Düse mit großer in Bahnlaufrichtung gemessener Sprühbreite
b
1 beispielsweise eine elliptische Flachstrahldüse oder eine Vollkegeldüse vorgesehen
sein.
[0070] Mit einer Einheit aus Ventil, Pulsationsdämpfer (und/oder flexibler Zuleitung) und
einer Düse mit großer in Bahnlaufrichtung gemessener Sprühbreite b
1 werden Feuchteschwankungen durch das Sprühen auf der bewegten Bahn weitgehend beseitigt,
so daß solche Einheiten insbesondere auch bei schnell bewegten Bahnen einsetzbar sind.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 10
- Sprühvorrichtung
- 12
- Faserstoffbahn
- 14
- Düse
- 16
- Sprühmedium
- 18
- Pulsationsdämpfer
- 20
- Ventil
- 22
- Leitung
- 24
- Leitung
- L
- Bahnlaufrichtung
- SR
- Strahlrichtung
- bl
- in Bahnlaufrichtung gemessene Sprühbreite
- bq
- in Bahnquerrichtung gemessene Sprühbreite
- α
- Anstellwinkel
1. Verfahren zum Besprühen einer bewegten Faserstoffbahn (12), insbesondere Papier- oder
Kartonbahn, mittels wenigstens einer Düse (14), bei dem der Düse (14) ein vorzugsweise
einstellbarer Volumenstrom des betreffenden Sprühmediums (16) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sprühmedium-Volumenstrom der Düse (14) über wenigstens ein Ventil (20) in Form
eines Pulsationsventils oder eines unstetig angesteuerten Proportionalventils zugeführt
wird, wobei im Volumenstrom des Sprühmediums (16) auftretende Pulsationen vorzugsweise
gedämpft oder abgeschwächt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der der Düse (14) zugeführte Volumenstrom über das Ventil (20) eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Ventil (20) ein Magnetventil verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Pulsationsventil ein Ankerventil/Plattenankerventil oder als Proportionalventil
ein Nadelventil verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Volumenstrom des Sprühmediums (16) auftretende Pulsationen mittels wenigstens
eines der Düse (14) vorgeschalteten Pulsationsdämpfers (18) und/oder durch die Verwendung
einer Düse (14) mit entsprechend großer in Bahnlaufrichtung (L) gemessener Sprühbreite
(bl) und/oder durch die Verwendung einer flexiblen Zuleitung (24') zur Düse (14) gedämpft
bzw. abgeschwächt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Düse (14) verwendet wird, deren in Bahnlaufrichtung (L) gemessene Sprühbreite
(bl) zumindest 30 % und vorzugsweise zumindest 50 % der in Bahnquerrichtung gemessenen
Sprühbreite (bq) beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Düse (14) eine vorzugsweise elliptische Flachstrahldüse verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Düse (14) eine Flachstrahldüse verwendet wird, die unter einem Anstellwinkel
(α) zur Faserstoffbahn (12) entgegen der Bahnlaufrichtung (L) sprüht, wobei der Anstellwinkel
(α) insbesondere kleiner als etwa 80° und vorzugsweise kleiner als etwa 70° ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine entsprechende Flachstrahldüse bei Bahngeschwindigkeiten verwendet wird, die
größer als insbesondere 1200 m/min und vorzugsweise größer als 1500 m/min sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Düse (14) eine Vollkegeldüse verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der über das Ventil (20) zugeführte Volumenstrom über eine Pulsweitenmodulation eingestellt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (20) mit konstanter Taktfrequenz angesteuert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taktfrequenz kleiner als 120 Hz, vorzugsweise kleiner als 70 Hz und insbesondere
kleiner als 30 Hz ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es in Papier- oder Kartonmaschinen und insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten,
Additivsprühanlagen, Profilierungsanlagen und/oder dergleichen angewandt wird.
15. Vorrichtung (10) zum Besprühen einer bewegten Faserstoffbahn (12), insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, mit wenigstens einer Düse (14), der ein vorzugsweise einstellbarer
Volumenstrom des betreffenden Sprühmediums (16) zuführbar ist, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sprühmedium-Volumenstrom der Düse (14) über wenigstens ein Ventil (20) in Form
eines Pulsationsventils oder eines unstetig angesteuerten Proportionalventils zugeführt
ist, wobei vorzugsweise Mittel (18, 14, 24') vorgesehen sind, um im Volumenstrom des
Sprühmediums (16) auftretende Pulsationen zu dämpfen oder abzuschwächen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der der Düse (14) zugeführte Volumenstrom über das Ventil (20), insbesondere als
Magnetventil ausgeführt, einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Pulsationsventil ein Ankerventil oder als Proportionalventil ein Nadelventil
vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Ankerventil ein Plattenankerventil vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Düse (14) wenigstens ein Pulsationsdämpfer (18) vorgeschaltet ist und/oder die
Düse (14) eine entsprechend große in Bahnlaufrichtung (L) gemessene Sprühbreite (bl) besitzt und/oder eine flexible Zuleitung (24') zur Düse (14) vorgesehen ist, um
im Volumenstrom des Sprühmediums (16) auftretende Pulsationen zu dämpfen bzw. abzuschwächen.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Düse (14) vorgesehen ist, deren in Bahnlaufrichtung (L) gemessene Sprühbreite
(bl) zumindest 30 % und vorzugsweise zumindest 50 % der in Bahnquerrichtung gemessenen
Sprühbreite (bq) beträgt.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Düse (14) eine vorzugsweise elliptische Flachstrahldüse vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Düse (14) eine Flachstrahldüse vorgesehen ist, die unter einem Anstellwinkel
(α) zur Faserstoffbahn (12) entgegen der Bahnlaufrichtung (L) sprüht, wobei der Anstellwinkel
(α) insbesondere kleiner als etwa 80° und vorzugsweise kleiner als etwa 70° ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Düse (14) eine Vollkegeldüse vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der über das Ventil (20) zugeführte Volumenstrom über eine Pulsweitenmodulation einstellbar
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil (20) mit konstanter Taktfrequenz ansteuerbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taktfrequenz kleiner als 90 Hz, vorzugsweise kleiner als 30 Hz und insbesondere
kleiner als 10 Hz ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die flexible Zuleitung (24') zur Düse (14) durch einen Polyethylen-. Polyurethan-
oder Polyamidschlauch gebildet ist.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die flexible Zuleitung (24') zur Düse (14) eine Länge besitzt, die insbesondere größer
als 3 m und vorzugsweise größer als 5 m ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine aus Ventil (20) und Pulsationsdämpfer (18) bestehende Einheit vorgesehen ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine aus Ventil (20), Pulsationsdämpfer (18) und/oder flexibler Zuleitung (24') und
Düse (14) bestehende Einheit vorgesehen ist.
31. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Papier- oder
Kartonmaschinen und insbesondere in Düsenfeuchtern, Streichaggregaten, Stärkesprühanlagen,
Profilierungsanlagen und/oder dergleichen.